Deutsches Filminstitut Frankfurt: Kinoprogrammheft März 2016

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Jetzt online abrufbar: Kinoprogrammheft März  des Deutschen Filminstitut 

Die Highlights im März:

Hou Hsiao-hsien
Filmreihe mit Werken des taiwanesischen Regisseurs, von seinem ersten Film JIU SHI LIU LIU DE TA (Cute Girl, TW 1980) bis zu seiner jüngsten Rückkehr zum Genrefilm mit
NIE YIN NIANG (The Assassin, TW/CN/HK/FR 2015).

Soziale Utopien
Filmreihe mit lauten Aufrufen zur Revolution, leisen Protesten gegen bestehende Strukturen und eskapistischen Reisen an andere Orte

Dino Risi, Luigi Comencini und die Commedia all´italiana
Filmreihe. Parallel zum italienischen Neorealismus entstand im Italien der 1950er Jahre ein satirisches Komödienformat: die Commedia all’italiana. Zwei führende Vertreter des Genres sind Dino Risi und Luigi Comencini, die in diesem Jahr ihren 100. Geburtstag gefeiert hätten.

Junger Filmclub Treppe 41
Zwei Verfilmungen kompletter Musikalben: PINK FLOYD – THE WALL (GB 1982, R: Alan Park) und die Daft-Punk-Space-Opera INTERSTELLA 5555 – THE 5TORY OF THE 5EcRET 5TAR 5YSTEM (JP/FR 2003, R: Kazuhisa Takenouch)

Was tut sich: GRÜSSE AUS FUKUSHIMA
Doris Dörrie zu Gast!
Was tut sich: 4 KÖNIGE
Theresa von Eltz zu Gast!

Luminale-Special
Zwei Filme zum Thema „Licht“

Hessenfilm lobt Preis für „Nachhaltiges Kino“ auf der 66. BERLINALE aus

Erstmals mit 5.000 Euro dotierter Preis für nachhaltiges Kino ausgelobt

Wiesbaden/ Berlin. Kunst- und Kulturminister Boris Rhein begrüßte heute zahlreiche Gäste der Filmbranche zum Berlinale-Empfang der Hessischen Landesregierung in Berlin. Schauspieler, Produzenten und Regisseure waren in die Hessische Landesvertretung gekommen.

Minister Boris Rhein nutze die Gelegenheit, um den Geschäftsführer der neu gegründeten HessenFilm und Medien GmbH, Hans-Joachim Mendig, vorzustellen.

Kunst- und Kulturminister Boris Rhein: „Die Gründung der HessenFilm und Medien GmbH soll zur positiven Entwicklung und damit zur Stärkung des Filmlandes Hessen beitragen. Mehr Filme in und aus Hessen, das ist das Ziel für die neue GmbH. Hans-Joachim Mendig ist angetreten, um die Förderstrukturen zu modernisieren und vor allem serviceorientierter für die Filmbranche zu gestalten. Gemeinsam mit den hessischen Filmschaffenden haben wir so das neue Förderkonzept entwickelt, das die GmbH seit Januar mit Leben erfüllt.“

Er sei sich sicher, dass die Bündelung der Förderstrukturen und Serviceleistungen für die Filmschaffenden eine große Erleichterung sein wird und das Angebot zu einer Steigerung von hessischen Filmproduktionen führe, sagte Kunst- und Kulturminister Boris Rhein.

Der Etat für die Filmförderung beträgt auch in diesem Jahr 6,765 Millionen Euro aus Mitteln des Landes und des Hessischen Rundfunks. Diese Summe setzt sich zusammen aus fünf Millionen Euro Bürgschaftsmitteln der WI-Bank, 1,015 Millionen Euro originären Landesmitteln sowie 750.000 Euro des Hessischen Rundfunks.

Um den Filmschaffenden entgegenzukommen, soll die Verzinsung der Bürgschaftsmittel im Bereich der wirtschaftlichen Filmförderung in einem ersten Schritt von zwei auf ein Prozent gesenkt werden.

„Mit den Verantwortlichen der Filmbranche haben wir in vielen Gesprächen Einigkeit darüber erzielt, dass inhaltliche Schwerpunkte der HessenFilm und Medien GmbH insbesondere in der Förderung des Filmnachwuchses liegen. Zudem spielt auch die kulturelle Filmförderung weiterhin eine wichtige Rolle“, erklärte Kunst- und Kulturminister Boris Rhein.

Preis für nachhaltiges Kino

Ein weiteres Thema auf dem Berlinale-Empfang der Landesregierung war der neue – bundesweit einmalige – Preis für das „Nachhaltige Kino“, den die Landesregierung in diesem Jahr zum ersten Mal verleiht.

„Der neue, mit 5.000 Euro dotierte Preis für Nachhaltiges Kino würdigt das Engagement und die Konzepte hessischer Kinos, denen Nachhaltigkeit besonders wichtig ist. Ich bin gespannt  auf die unterschiedlichen Nachhaltigkeitsstrategien, mit denen sich die Kinos bewerben“, erklärte Kunst- und Kulturminister Boris Rhein.

Angesprochen sind alle Kinobetreiber, die ein überzeugendes Gesamtkonzept in diesem Bereich planen oder bereits damit arbeiten.

Weitere Informationen gibt es unter www.kunst.hessen.de

„Das Blut von Magenza“ Lesung mit Weinprobe – Infovinothek Cuvée 2016 im Gutenberg-Museum

Claudia Platz liest bei Wein und Literatur im Cuvée 2016
Die Autorin Claudia Platz liest am Donnerstag, 18. Februar, ab
18.00 Uhr in der Infovinothek Cuvée 2016 (im Gutenberg-Museum,
Liebfrauenplatz 5) aus ihrem historischen Roman „Das Blut von
Magenza“. Vor, zwischen und nach der literarischen Reise in die
blühende Metropole Mainz des 11. Jahrhunderts präsentiert die
Mainzer Weinkönigin Sabrina Möhn unter dem Motto
„Rheinhessen-Trio“ einen Grauburgunder, einen Dornfelder Rosé
sowie einen Spätburgunder Classic.
Der Preis für die 3er-Weinprobe beträgt 7,50 Euro. Um Anmeldung
an enricomillan@icloud.com oder telefonisch unter 06131 –
2401007 wird gebeten.

Lesung
Mainz, Ende des 11. Jahrhunderts, blühende Metropole,
geschäftiges Handelszentrum und Begegnungsstätte
verschiedener Kulturen. Christen und Juden leben friedlich Tür an
Tür.

Da wird durch Papst Urban II. im Jahre 1095 in Frankreich der Erste
Kreuzzug ausgerufen. Schon bald formieren sich erste Kreuzfahrertruppen. Auf dem Weg nach Osten erpressen sie
Nahrung von der Landbevölkerung und plündern Gemeinden. Auch
die großen Städte des Rheinlands sind dieser drohenden Gefahr
ausgesetzt…

„Das Blut von Magenza“ erzählt von religiöser Verblendung und
reiner Vernunft, Aufopferung und Intrigen, Loyalität und Verrat,
Vergebung und Vergeltung und von einer Liebe, die stärker ist als
der Hass.

Vorschau
Am 25. Februar 2016 um 18.00 Uhr spricht der Mainzer Autor Dr.
Matthias Dietz-Lenssen über die Rotweinstadt Ingelheim und die
Hauptperson seines neuen Sachbuchs „J. Neus – Pionier und
Retter der Spätburgunder-Rebe.“
Dazu wird wieder eine 3er-Weinprobe angeboten.

Weitere Veranstaltungen und aktuelle Informationen unter
www.mainz.de/cuvee 2016 und www.facebook.com/cuvee2016

Hintergrund: Cuvée 2016 Genuss, Weinerlebnis, Kultur, Information und Mainzer Lebensfreude – all das vereint das Cuvée 2016. Die moderne Infovinothek im historischen Teil des Hofes zum Römischen Kaiser (Gutenberg-Museum) ist im Jubiläumsjahr „200 Jahre Rheinhessen“ der zentrale Anlaufpunkt für Touristen und Treffpunkt für alle, die sich für Mainz, die Region und ihre exquisiten Weine interessieren. 30 ausgewählte Weine aus Mainz und Rheinhessen werden im offenen Ausschank und zum Verkauf angeboten. Stets donnerstags erfolgen Weinproben mit einem Kulturprogramm,

koordiniert von der GWC Geschäftsstelle Mainz|Rheinhessen.
Betreiber des Cuvée 2016 ist der Mainzer Gastronomiebetrieb
Ivecen und Ivecen GbR.

Öffnungszeiten
Dienstag bis Donnerstag: 10.00 bis 24.00 Uhr,
Freitag und Samstag: 10.00 bis 01.00 Uhr,
Sonntag: 10.00 bis 23.00 Uhr

„Schauplätze Frankfurt in den 50er Jahren“ – Foto-Ausstellung im Institut für Stadtgeschichte

"Berliner Straße beim Durchbruch, 1952" © ISG/W. Woscidlo, S7C1998_4461 Westlich der Neuen Kräme wurde die Berliner Str. neu durchgebrochen und im Bogen zur Weißfrauenstr. geführt. Dafür fielen die Ruinen der Weißfrauenkirche sowie von Teilen des Hirschgrabens und des Kornmarkts; mehrere kl. Straßen verschwanden ganz.
„Berliner Straße beim Durchbruch, 1952″
© ISG/W. Woscidlo, S7C1998_4461
Westlich der Neuen Kräme wurde die Berliner Str. neu durchgebrochen und im Bogen zur Weißfrauenstr. geführt. Dafür fielen die Ruinen der Weißfrauenkirche sowie von Teilen des Hirschgrabens und des Kornmarkts; mehrere kl. Straßen verschwanden ganz.

Ausstellung thematisiert Frankfurt am Main in den 50er Jahren
„Das Interesse der Öffentlichkeit am Wandel des Stadtbildes wächst stetig“, unterstrich Kulturdezernent Prof. Dr. Felix Semmelroth bei der Vorstellung der Fotoausstellung „Schauplätze. Frankfurt in den 50er Jahren“ im Institut für Stadtgeschichte. Sie zeigt vom 16. Februar bis 6. November 2016 in 15 Kapiteln die Veränderungen der Stadt in der Nachkriegs- und Wirtschaftswunderzeit und spürt dem Lebensgefühl dieser zunehmend von US-amerikanischen Einflüssen geprägten Jahre nach.

„Unsere neue Sonderausstellung lenkt mit 150 Abbildungen den Blick auf einen Zeitraum, der von größter Bedeutung für die Frankfurter Stadtentwicklung war“, sagte die Leitende Direktorin des Instituts Dr. Evelyn Brockhoff – mit dem Geburtsjahr 1955 selbst ein Kind dieser Zeit. So freut sie sich besonders, dass „alte“ Frankfurter, die diese Jahre selbst erlebt haben, angesichts der gezeigten „Schauplätze“ ihren eigenen Erinnerungen nachgehen können.

"Nachtleben, 1960"  © ISG/F. Frischmann, S7FR_254 In den fünfziger Jahren entwickelte sich im „Flussgebiet“ des Bahnhofsviertels, zwischen Mosel- und Weserstraße, ein Vergnügungszentrum, in dem sich deutsche und internationale Messebesucher, Bewohner der Stadt und ihrer Umgebung und amerikanische Militärangehörige mischten. An den Wochenenden, vor allem am Pay-day, wenn sich die Soldaten in Gaststätten, Musik- und Striplokalen sowie Bordellen amüsierten, gab es für den Streifendienst der amerikanischen Militärpolizei häufig Anlass einzuschreiten.
„Nachtleben, 1960″
© ISG/F. Frischmann, S7FR_254
In den fünfziger Jahren entwickelte sich im „Flussgebiet“ des Bahnhofsviertels, zwischen Mosel- und Weserstraße, ein Vergnügungszentrum, in dem sich deutsche und internationale Messebesucher, Bewohner der Stadt und ihrer Umgebung und amerikanische Militärangehörige mischten. An den Wochenenden, vor allem am Pay-day, wenn sich die Soldaten in Gaststätten, Musik- und Striplokalen sowie Bordellen amüsierten, gab es für den Streifendienst der amerikanischen Militärpolizei häufig Anlass einzuschreiten.

Das Frankfurt der 50er Jahre war eine Stadt des Übergangs und der harten Kontraste. Neben Neubauten lagen Trümmer, Tausende warteten auf die Zuteilung einer Wohnung, während das Wirtschaftswunder von der Stadt Besitz ergriff und die provisorischen Verkaufsstände auf der Zeil den Einkaufspalästen Platz machten. Bei allen Vorbehalten den amerikanischen Besatzern gegenüber waren viele fasziniert von den Versprechungen des American Way of Life, der mit Musik, Film, Mode und Konsum im Alltag an Bedeutung gewann. Frankfurt gehörte zu den Kommunen in Westdeutschland, die ihre alte Stadtgestalt preisgaben, um dem motorisierten Verkehr gerecht zu werden. Nahezu alle Verkehrswege wurden verbreitert, kleinere Straßen und Gassen verschwanden, neue Verkehrsachsen wurden durchgebrochen sowie erste Parkhäuser errichtet. Der „Wiederaufbau Innenstadt“, als Frankfurter Lösung bekannt, gab dem zerstörten Zentrum ein neues Gesicht. Der Altstadtkern jedoch, wie in der Folgezeit das kleine Areal zwischen Römer und Dom bezeichnet wurde, blieb von dem Aufbau ausgenommen; die damals ungelöste Frage des Wiederaufbaus begleitet die Frankfurter bis heute.

(vl.)Tobias Picard M.A., Kurator, Dr. Evelyn Brockhoff, Leitende Direktorin des Instituts, Dr. Michael Fleiter, Kurator
(vl.)Tobias Picard M.A., Kurator, Dr. Evelyn Brockhoff, Leitende Direktorin des Instituts, Dr. Michael Fleiter, Kurator

Die beiden Kuratoren Dr. Michael Fleiter und Tobias Picard haben die umfangreichen Sammlungen des Instituts für Stadtgeschichte ausgewertet und aus mehreren zehntausend Motiven die eindringlichsten ausgewählt. Die Ausstellung ist das erste größere Projekt, für das auch die von der Frankfurter Rundschau übernommenen Fotobestände systematisch durchgegangen wurden – augenscheinlich ein Riesengewinn für die Bebilderung der jüngeren Stadtgeschichte. Ausgehend von Orten wie Paulskirche, Römerberg, Konsummeile Zeil, Flughafen, Messegelände oder Stadionbad lässt sie Schauplätze lebendig werden, die im Leben der Bevölkerung in den 50er Jahren eine Rolle spielten. Ihr Design ist in Form und Farben der „Nierentisch-Ära“ angelehnt.

Die Ausstellung soll die erste in einer Reihe von Dokumentationen zur Entwicklung Frankfurts sein. Das Institut für Stadtgeschichte plant Folgeveranstaltungen zu den 60er, 70er, 80er und 90er Jahren, wie Brockhoff ankündigte.

"Begleitbuch zur Ausstellung“" © ISG, Michael Fleiter und Tobias Picard
„Begleitbuch zur Ausstellung““
© ISG, Michael Fleiter und Tobias Picard

Zur Schau ist unter dem Ausstellungstitel bei Henrich Editionen ein 192seitiger, reich bebilderter Begleitband (ISBN 978-3-943407-59-4) erschienen. Er ist im Institut für Stadtgeschichte sowie im Buchhandel für 14,90 Euro erhältlich.

 

 

 

Ein vielseitiges Begleitprogramm widmet sich Einzelaspekten.
Neben regelmäßigen Kuratorenführungen wird eine Vortragsreihe angeboten, die Kurator Tobias Picard M. A. mit dem Filmabend über Frankfurt im Wiederaufbau am 4. April 2016 um 18.30 Uhr eröffnet.

Der Leiter des Eintracht Frankfurt Museums Matthias Thoma stellt am 9. Mai 2016 unter dem Titel „Vom Neubeginn bis zur Deutschen Meisterschaft“ das sportliche Frankfurt vor. Es folgt am 4. Juli 2016 das Referat von Dr. Thomas Bauer „Ein Hoffnungsträger im Wiederaufbau: Walter Kolb, Oberbürgermeister 1946-1956“.

Ausstellungstafel "Schauplätze" zeigt historischen Fotos der Stunde Null mit erläuternden Texten.
Ausstellungstafel „Schauplätze“ zeigt historischen Fotos der Stunde Null mit erläuternden Texten.

Nach der Sommerpause geht es am 22. August 2016 mit Dr. Almut Gehebe-Gernhardt weiter, die über „Bomben – Bagger – Bauen. Planung und Entwicklung im Frankfurter Städtebau nach 1945“ spricht. Am 12. September 2016 geht es bei Jürgen Schwab unter dem Titel „Durchgejazzt“ um Streifzüge durch die Jazzhauptstadt der Republik in den 50er Jahren.

 

 

Dr. Bettina Tüffers beschäftigt sich am 17. Oktober 2016 mit Frankfurts Umgang mit der NS-Vergangenheit. Den Schlusspunkt der Reihe bildet der Vortrag „Welcome to little America“ von Thorsten Halsey M. A. Bis auf den Filmabend beginnen sämtliche Veranstaltungen um 18 Uhr.

Der Eintritt beträgt jeweils vier Euro, ermäßigt drei Euro. Daneben veranstaltet das Institut für Stadtgeschichte am 12. März 2016 um 16 Uhr ein Frankfurter Erzählcafé mit Stadtrat a. D. Dr. h. c. Ernst Gerhardt, der einen Rückblick auf seine Zeit als Stadtverordneter in den 50er Jahren wirft. Die Teilnahme kostet inklusive Umtrunk sechs Euro.

Die Archivpädagogin Manuela Murmann bietet für Gruppen die Arbeit mit Originalquellen unter dem Titel „Trümmer, Flüchtlinge und Wirtschaftswunder: Was die Frankfurter in den 50er Jahren bewegte“ an.

Die Angebote finden Sie auch auf dem flyer_schauplaetze

Anmeldung unter Tel. 069-212 339 51 oder manuela.murmann@stadt-frankfurt.de. Kosten entstehen den Teilnehmern nicht.

Die neue Sonderausstellung lenkt mit 150 Abbildungen. Foto © massow-pictureden Blick auf einen Zeitraum, der von größter Bedeutung für die Frankfurter Stadtentwicklung war. (Dr. Evelyn Brockhoff , leitende Direktorin des Instituts für Stadtgeschichte)
Die neue Sonderausstellung lenkt mit 150 Abbildungen. Foto © massow-pictureden Blick auf einen Zeitraum, der von größter Bedeutung für die Frankfurter Stadtentwicklung war. (Dr. Evelyn Brockhoff , leitende Direktorin des Instituts für Stadtgeschichte)

Die Ausstellung ist im Institut für Stadtgeschichte im Karmeliterkloster, Münzgasse 9, zu sehen und montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

Der Eintritt ist frei. Für Gruppen können Führungen unter 069-212 314 17 oder info.amt47@stadt-frankfurt.de gebucht werden.

Nähere Informationen und genaue Termine der Veranstaltungen sind im Internet unter www.stadtgeschichte-ffm.de zu finden.

Sonderausstellung „Selten so gelacht – Humor und Satire aus Rheinhessen“ im Rathaus Mainz ab 18. Feb.2016

Herbert Bonewitz und Rudi Henkel im Kabarettarchiv.
Herbert Bonewitz und Rudi Henkel im Kabarettarchiv.

Es wird eine einzigartige Vorstellung: Die beiden Mainzer Urgesteine Herbert Bonewitz (82) und Rudi Henkel (90) spielen gemeinsam mit der ehemaligen rheinhessischen und deutschen Weinkönigin Annika Strebel (28) einen Jubiläums-Sketsch aus der Feder von Herbert Bonewitz und bringen zugleich 200 Jahre Lebenserfahrung auf die Bühne.

Das Eröffnungsspiel ist der Auftakt für die Sonderausstellung „Selten so gelacht – Humor und Satire aus Rheinhessen“ des Deutschen Kabarettarchivs in Mainz zum Jubiläumsjahr „200 Jahre Rheinhessen“. Kuratoren sind Wolfhard Klein und Matthias Thiel.

Zur Eröffnung am 18. Februar um 18 Uhr im Rathaus der Stadt Mainz sprechen die Vorsitzende der Stiftung Deutsches Kabarettarchiv, Kulturdezernentin Marianne Grosse, sowie der Kurator und Kopfautor der Sonderausstellung, Wolfhard Klein.

Mit 35 Tafeln, einem Kino für bewegte Bilder, Aufstellern in Lebensgröße, Litfasssäulen und Vitrinen mit Originalstücken sollen 200 Jahre Humor und Satire aus Rheinhessen exemplarisch dokumentiert werden. Ergänzt durch einen politisch-historischen Teil des Projektbüros Bartenbach über die Provinz Rheinhessen. Im Verlag Bonewitz ist eine Broschüre zum Inhalt der Sonderausstellung erschienen.

Die Ausstellungsdauer in Mainz währt vom 18. Februar bis zum 2. April, der Eintritt zu den Öffnungszeiten des Mainzer Rathauses ist frei. Ab April steht sie als Wanderausstellung für Interessenten in Rheinhessen ganzjährig zur Verfügung.

Selten so gelacht – Humor und Satire aus Rheinhessen

Die Rheinhessen hatten nicht immer was zu lachen, aber gelacht wurde immer. Und kritisiert sowieso. Das galt 1816, als die Provinz entstand, und das ist heute nicht anders. Die organisierten Spielformen von Humor, Kritik, Satire und Ironie, nämlich Fastnacht und Kabarett, sind fast 200 Jahre alt – zumindest die Fastnacht. Wie eng verzahnt beide Genres sind, zeigen beispielhaft die Lebensläufe der Rheinhessen Herbert Bonewitz und Tobias Mann. Beide standen bzw. stehen auf der Fastnachts- wie auf der Kabarettbühne.

Was ist der Fastnacht und dem Kabarett gleichermaßen eigentümlich? Hier nur soviel: Formal das Literarische. Inhaltlich reden Fastnachter und Kabarettisten spielend gegen die politische Verhältnisse im Wechsel der Zeiten an – mit Wahrheiten und Übertreibungen, mit Ulk und tieferer Bedeutung. Lustig, zynisch, humorvoll und direkt. Zur Narrenfreiheit gehört es auch, die Realität auf den Kopf zu stellen und dem Ernst des Lebens in den Hintern zu treten. Die Ausstellung Selten so gelacht – Humor und Satire aus Rheinhessen zeigt, wie das seit 200 Jahren funktioniert.

Anlage: Informationsblatt (A5). Das von Dr. Rudi Henkel gezeichnete Titelbild ist das Motiv für das Ausstellungsplakat, erhältlich in den Formaten bis A1 beim Deutschen Kabarettarchiv im Proviant-Magazin, Neue Universitätsstraße 2, 55116 Mainz.

Die Projekte des Deutschen Kabarettarchivs werden gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur, der Stadt Mainz und von privaten Zuwendungen, Beiträgen und Spenden.

„WEGE“ Petra Ehrnsperger stellt vom 04. März bis 15. April 2016 in Geisenheim aus

Ausstellung Wege  mit Petra Ehrnsperger, Astrid Echle & Birgit Treiber
Vernissage: 04. März 2016 um 19:00 Uhr mit den drei Künstlerinnen
Ausstellungsdauer: 04.März bis 15.April 2016, immer donnerstags und freitags von 16:00 -19:00 Uhr sowie sonntags von 15:00-18:00 Uhr.
Künstlergespräch: 18.März 2016 um 18:00 Uhr mit musikalischer Begleitung und Weinprobe vom Weingut Hans Lang aus Hattenheim

Hintergrund:
Petra Ehrnsperger ist nicht nur freischaffende Künstlerin,sondern sie betreibt auch seit über 10 Jahren ihren KunstRaum Mainz für Abstrakte Acrylmalerei. Nun stellt sie erstmals gemeinsam mit zwei ihrer Kursteilnehmerinnen aus. Der Titel „Wege“ deutet auf die drei unterschiedlichen Künstlerpersönlichkeiten und ihre jeweils eigenen künstlerischen Wege hin. www.ehrnsperger-malerei.com

Ort:
WAAS.sche-Fabrik, Winkeler Str. 100b, 65366 Geisenheim

Infos: http://ehrnsperger.com
Ausstellungs-Flyer:WEGE3/

Kulturdezernentin Marianne Grosse zum Tode des Künstlers Reinhold Petermann

petermann-cover(rap) „Mainz hat eine große Künstlerpersönlichkeit verloren“, äußert sich Kulturdezernentin Marianne Grosse zum Tode von Reinhold Petermann, der am Rosenmontag im Alter von 90 Jahren verstarb. „Reinhold Petermann hat in dieser Stadt und weit darüber hinaus der Bildenden Kunst ein ganz eigenes Gesicht gegeben, das in seiner Einzigartigkeit über seinen Tod hinaus prägend bleiben wird“, so Grosse.

„Es sind aber auch die vielen persönlichen Begegnungen mit Reinhold Petermann, die mir in Erinnerung bleiben werden. Ich lernte ihn kennen als einen bescheidenen und überaus humorvol-len Menschen, der sehr heimatverbunden war. Seine Sensibilität und seine Humanität übertrugen sich auf seine ganze Schaffens-kraft. Reinhold Petermann war kein Mann großer Worte. Er kannte keine Allüren, sondern fühlte sich allein seiner Kunst und dem Menschen verpflichtet. Er wird uns fehlen“, so die Kulturdezernen-tin.

Zu seinem 90. Geburtstag im vergangenen Jahr würdigte die Lan-deshauptstadt Mainz gemeinsam mit dem Kunstverein Eisenturm und der Galerie „Mainzer Kunst!“ das Lebenswerk Petermanns. Nicht nur im Mainzer Stadtbild sind seine zahlreichen Skulpturen und Plastiken zu bewundern, sondern auch in Rheinland-Pfalz und in Städten anderer Bundesländer. „In Mainz begegnen wir den beeindruckenden Werken des Künstlers an verschiedenen Orten“, erinnert Grosse an das umfassende Gesamtkunstwerk Petermanns in der Landeshauptstadt. So finden sich am Eingang der Rheingoldhalle die „Frau im Sessel“, das bronzene Römerschiff am Hilton-Hotel sowie auf dem Unicampus die „Schwingungen“ und der „Mann mit Pferd“.

Reinhold Petermann war nicht nur als Künstler und Dozent am Institut für Werkerziehung der Johannes Gutenberg-Universität tä-tig und Mitbegründer der „Finther Gruppe“ 1974. „Seine Kunst wollte er auch für einen größeren Kreis zugänglich machen und öffnete sein Atelier und sein Haus stets für Besucherinnen und Besucher sowie für befreundete Künstlerinnen und Künstler“, so Grosse abschließend.

Küken im Naturhistorischen Museum Mainz

Foto © massow-picture
Foto © massow-picture

(rap) Es ist wieder so weit: Ostern steht schon bald vor der Tür und im Naturhistorischen Museum schlüpfen wie jedes Jahr wieder die Küken.

Der flauschige Nachwuchs wird vom 23. Februar bis zum 1. April zu bestaunen sein. In diesem Zeitraum finden an jedem Samstag um 14.00 Uhr öffentliche Führungen statt. Hierfür ist keine Anmeldung erforderlich.

Die Führungen beschreiben sowohl den Weg vom Ei zum Huhn als auch die Vielfalt der Arten. Zur Veranschaulichung schlüpfen jeden Tag ungefähr zwei Küken.
Bis zu zehn Gruppen und Schulklassen werden in dieser Zeit pro Tag durch das Museum geführt.

Vom 22. bis 24. März findet für Kinder von 10.00 bis 14.00 die Osterwerkstatt statt. Hier können die Kinder ihrer Kreativität in Sachen Osterbasteln freien Lauf lassen.

Mehr Informationen und Buchungen von Führungen für Schulen und Kindergärten unter martina.kracht@stadt.mainz.de oder Telefon 06131/122913.

Tag der Deutschen Einheit 2017 in Mainz

(rap) Großprojekt „Tag der Deutschen Einheit 2017 in Mainz“ offiziell gestartet

Der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Clemens Hoch, und der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling gaben heute den offiziellen Startschuss für die Planung, Organisation und Durchführung eines besonderen Großprojektes, die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit. Rheinland-Pfalz übernimmt am 1. November 2016 den Vorsitz im Bundesrat. Am Ende der Präsidentschaft steht das Fest zum Tag der deutschen Einheit von 2. bis 3. Oktober 2017 in Mainz.

„Für Rheinland-Pfalz ist das eine große Chance, die wir nur alle 16 Jahre haben. Wir können uns in unserer ganzen Vielfalt als modernes und innovatives Land präsentieren und als sympathische Gastgeber auftreten. Wir werden diese Möglichkeit wahrnehmen und bereiten uns intensiv auf dieses Großereignis vor“, betonte Staatssekretär Hoch. „Auch die Stadt Mainz freut sich auf die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit, die uns die Gelegenheit geben werden, unsere Stärken und unsere Alleinstellungsmerkmale als Weinhauptstadt und Medienstadt herauszustellen“, sagte Oberbürgermeister Ebling.

Neben dem ökumenischen Gottesdienst im Mainzer Dom und einem Festakt in der Rheingoldhalle steht das Bürgerfest im Mittelpunkt der Feierlichkeiten. Es wird sich über weite Teile der Innenstadt sowie das Rheinufer erstrecken. Die Veranstalter rechnen an den beiden Tagen mit 500.000 bis 600.000 Besucherinnen und Besuchern. Aber auch etwa 1.500 geladene Gäste bei den protokollarischen Veranstaltungen und die Anwesenheit der obersten Staatsrepräsentanten stellen große Herausforderungen an Sicherheit und Logistik.

Eine Steuerungsgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern von Landesregierung, Stadt und Polizeipräsidium hat deshalb bereits im vergangenen Jahr ihre Arbeit aufgenommen.

„Die Ausrichtung der Feierlichkeiten ist eine Gemeinschaftsleistung mit ganz vielen Beteiligten. Wir wollen die Zusammenarbeit von Anfang an zielorientiert und partnerschaftlich gestalten“, sagte der Chef der Staatskanzlei. Zum offiziellen Startschuss des Großprojektes waren alle beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Stadt, Land und Polizei in die Staatskanzlei eingeladen. Ziel dieser Veranstaltung war es, dass die Kooperationspartner erste Infos zum derzeitigen Planungsstand bekamen und direkte Kontakte knüpfen konnten.

Museum Angewandte Kunst Frankfurt präsentiert ‚Depotschau: Glück und Verheißung‘ ab 17. Feb. 2016

Knaben, die in den Händen Vasen mit Blütenzweigen halten, figürliche Keramik, China 1600-1619. Sie stellen die beiden lachenden Zwillingsgenien der Einigkeit und Harmonie (Hehe erxian) dar. © Museum für Angewandte Kunst
Knaben, die in den Händen Vasen mit Blütenzweigen halten, figürliche Keramik, China 1600-1619.
Sie stellen die beiden lachenden Zwillingsgenien der Einigkeit und Harmonie (Hehe erxian) dar. © Museum für Angewandte Kunst

(pia) Glück – welch ein großes Wort. Doch was genau ist Glück? Ein Gefühl, ein Lebensziel, ein utopischer Gedanke oder doch bloßer Zufall?

So vielschichtig der Begriff, so unterschiedlich fallen die Aktivitäten aus, die Menschen unternehmen, um sich dem Glückszustand zu nähern: das Streben nach Reichtum und materiellen Gütern einerseits, die vollständige Konzentration auf das Geistliche andererseits. Manche verlagern jegliche Glückswünsche auf die Zukunft oder gar auf ein Leben nach dem Tode. Oder erfüllt sich Glück allein in ekstatischer Liebe?

Die Suche in den Depots des Museum Angewandte Kunst hat Artefakte zutage gefördert, die vom Streben nach dem glücklichen Leben zeugen: ein Tafelaufsatz in der Form eines Liebestempels, Trinkgläser, die auf den Alkoholgenuss in geselliger Runde verweisen, oder auch ein kleines Ein-Cent-Stück aus jenem Land, das als einziges das Streben nach Glück in seine Staatsverfassung aufgenommen hat. Kuratorin der Depotschau ist Grit Weber. „Glück und Verheißung 99 Stücke aus den Sammlungen“ läuft samt Kurzfilmprogramm von 17. Februar bis 10. April. Eröffnet wird die Ausstellung am Dienstag, 16. Februar, um 19 Uhr.

Museum Angewandte Kunst
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt