Museum Angewandte Kunst Frankfurt präsentiert ‚Depotschau: Glück und Verheißung‘ ab 17. Feb. 2016

Knaben, die in den Händen Vasen mit Blütenzweigen halten, figürliche Keramik, China 1600-1619. Sie stellen die beiden lachenden Zwillingsgenien der Einigkeit und Harmonie (Hehe erxian) dar. © Museum für Angewandte Kunst
Knaben, die in den Händen Vasen mit Blütenzweigen halten, figürliche Keramik, China 1600-1619.
Sie stellen die beiden lachenden Zwillingsgenien der Einigkeit und Harmonie (Hehe erxian) dar. © Museum für Angewandte Kunst

(pia) Glück – welch ein großes Wort. Doch was genau ist Glück? Ein Gefühl, ein Lebensziel, ein utopischer Gedanke oder doch bloßer Zufall?

So vielschichtig der Begriff, so unterschiedlich fallen die Aktivitäten aus, die Menschen unternehmen, um sich dem Glückszustand zu nähern: das Streben nach Reichtum und materiellen Gütern einerseits, die vollständige Konzentration auf das Geistliche andererseits. Manche verlagern jegliche Glückswünsche auf die Zukunft oder gar auf ein Leben nach dem Tode. Oder erfüllt sich Glück allein in ekstatischer Liebe?

Die Suche in den Depots des Museum Angewandte Kunst hat Artefakte zutage gefördert, die vom Streben nach dem glücklichen Leben zeugen: ein Tafelaufsatz in der Form eines Liebestempels, Trinkgläser, die auf den Alkoholgenuss in geselliger Runde verweisen, oder auch ein kleines Ein-Cent-Stück aus jenem Land, das als einziges das Streben nach Glück in seine Staatsverfassung aufgenommen hat. Kuratorin der Depotschau ist Grit Weber. „Glück und Verheißung 99 Stücke aus den Sammlungen“ läuft samt Kurzfilmprogramm von 17. Februar bis 10. April. Eröffnet wird die Ausstellung am Dienstag, 16. Februar, um 19 Uhr.

Museum Angewandte Kunst
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt