Kategorie-Archiv: Wiesbadener Staatstheater

»Badesalz« am 29. Juni live auf der Bühne im Großen Haus Wiesbaden

badesalzAm Donnerstag, den 29. Juni, um 20 Uhr ist das hessische Comedy-Duo »Badesalz« zu Gast im Großen Haus des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden.

Der Vorverkauf hat bereits begonnen.

Mit ihrem Programm »Dö Chefs!« präsentieren Henni Nachtsheim und Gerd Knebel, alias »Badesalz«, wieder eine skurrile Geschichte aus dem nahezu unerschöpflichen »Badesalz«-Universum. Mit mehr als 30 Jahren Bühnenerfahrung und einer riesigen Fangemeinde sind die beiden Comedians und Musiker auch außerhalb Hessens Kult.

Karten sind an der Theaterkasse, telefonisch unter 0611.132 325 oder auf http://www.staatstheater-wiesbaden.de/

BALLETT-PREMIERE »SOMMERNACHTSTRAUM« am 19.Februar 2017 Wiesbadener Staatstheater

Foto: Diether v. Goddenthow  © atelier-goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Ballett von Tim Plegge
Nach »A Midsummer Night’s Dream« von William Shakespeare
Musik von Felix Mendelssohn Bartholdy & Anderen

Premiere am 19. Februar, um 19.30 Uhr im Großen Haus
Die beiden nächsten Vorstellungstermine: 25. Februar und 2. März, um jeweils 19.30 Uhr

Ballettdirektor Tim Plegge wendet sich wieder einem Klassiker zu: Sein »Sommernachtstraum« zur Musik von Felix Mendelssohn Bartholdy ist fesselnd und unterhaltsam, anarchisch und bezaubernd.

Der »Sommernachtstraum« folgt den Verwirrungen der Liebe und taucht ein in die Tiefen der Träume. Die Liebe überfällt die Menschen gerade so wie das Unglück, Entrinnen ist ausgeschlossen: Hermia liebt Lysander. Demetrius liebt Hermia. Helena liebt Demetrius. Ihr Vater verlangt, dass Hermia Demetrius heiratet, deshalb flieht sie mit Lysander. Demetrius folgt dem Liebespaar, Helena folgt Demetrius. In einer rauschhaften Nacht verlieren sie sich und finden einander. Vertrautes gerät aus den Fugen. Ungeahntes scheint möglich. Bei Tagesanbruch ist nichts mehr, wie es war. Doch die Traumbilder bleiben im Bewusstsein verhakt. Die Erinnerungen beflügeln.

Musikalische Leitung Benjamin Schneider Choreografie Tim Plegge Bühne PFrank Philipp Schlößmann Kostüme Judith Adam Dramaturgie Brigitte Knöß

Mit dem Ensemble des Hessischen Staatsballetts
Es spielt das Hessische Staatsorchester Wiesbaden

Weitere Vorstellungstermine und mehr Informationen finden Sie unter Wiesbadener Staatstheater

„Die Welt in Bewegung“ – Programmvorschau auf die Wiesbadener Internationalen Maifestspiele vom 26. April bis 28. Mai 2017 

Pressekonferenz am 7. Februar 2017 in Anwesenheit von Oberbürgermeister Sven Gerich und Staatssekretär Ingmar Jung zur Vorstellung des Programms der Wiesbadener Internatitonalen Maifestspiele  im Theater-Foyer. Foto: Diether v. Goddenthow
Pressekonferenz am 7. Februar 2017 in Anwesenheit von Oberbürgermeister Sven Gerich und Staatssekretär Ingmar Jung zur Vorstellung des Programms der Wiesbadener Internatitonalen Maifestspiele im Theater-Foyer. Foto: Diether v. Goddenthow

Die diesjährigen Wiesbadener Internationalen Maifestspiele stehen ganz im Zeichen von Richard  Wagners „Ring“, auf makabre Weise  aktueller denn je.   So hätte sich Uwe Eric Laufenberg, Intendant des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden und Leiter der Internationalen Maifestspiele, als er vor zwei Jahren in Linz die Götterdämmerung kreierte, und genau studierte, wie und warum man eine Welt in den Untergang führt, „nicht ausmalen können, das dies bereits in der gegenwärtigen  Realität wieder denkbar wäre, seit die Alberiche der Welt wie Erdogan, Putin und jetzt Trump und vielleicht bald Le Pen usw.  an die Macht gelangten . „Die Kunst, wissen wir auch, wird die Katastrophe nicht verhindern“, so Laufenberg, „aber sie beschreibt Katastrophen, und beschreibt warum sie so kommen, und die Kunst hat den Auftrag, uns diesen Spiegel permanent vor Augen zu halten. Ob wir aus diesem Spiegel lernen, ist natürlich die Sache der Leute, die ins Theater gehen. Die nicht ins Theater gehen, wissen wir, sind häufig die Leute, die an den Schaltern sitzen und oft nicht sehr kunstsinnig sind.“ so der Intendant im gleichgesinnten, recht besorgtem Podium auf der Pressekonferenz anlässlich der Programmvorschau der Wiesbadener Internationalen Maifestspiele 2017.

Die Internationalen Maifestspiele finden vom 26. April bis 28. Mai 2017 unter der künstlerischen Leitung von Uwe Eric Laufenberg am Hessischen Staatstheater Wiesbaden statt. Das Motto,  der Weltenstimmung ein wenig nachempfunden, lautet denn auch  »Die Welt in Bewegung«, zumindest werden  die 50 erstklassigen Produktionen in diesem Mai die Besucher ganz schön auf Trapp halten-  Weltbekannte Sängerinnen und Sänger, renommierte Schauspielensembles und hochkarätige Tanzkompanien sind zu Gast in der Weltkurstadt Wiesbaden.

»Mir gefällt das diesjährige Motto sehr gut; es spricht sowohl die Internationalität unserer Stadt und der Maifestspiele an, als auch die momentanen weltweiten Wirren, denen die Kunst traditionell etwas entgegensetzen kann: Miteinander, Solidarität, Integration und Geist«, sagte Oberbürgermeister Sven Gerich bei der Pressekonferenz zur Vorstellung des Maifestspielprogramms 2017.

»Unsere Landeshauptstadt ist im Mai der Nabel der europäischen Theaterwelt. Das Publikum kann dort die große Vielfalt des Theaters in all seinen Sparten erleben. Besonders freut mich, dass zum Programm auch international bedeutsame Inszenierungen im Kinder- und Jugendtheater gehören. Die breite kulturelle Bildung über alle Altersgrenzen hinweg ist ein wichtiges Anliegen der hessischen Landesregierung. Daher fördert das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst die Internationalen Maifestspiele in diesem Jahr auch mit 76.000 Euro«,ergänzte Staatssekretär Ingmar Jung.

Keine Angst vor der Angst: Der Themenschwerpunkt »German Angst« widmet sich der aktuell weltweit um sich greifenden Angst. Viele Aufführungen stellen sich diesem Thema musikalisch und thematisch mutig, lustvoll und radikal.

Angefangen mit Wagners »Ring«-Zyklus in der Inszenierung von Uwe Eric Laufenberg wird mit der Uraufführung von Markus Öhrns »Verbrannte Erde« die freudvolle Zerstörung erprobt. Alain Platel zeigt mit »nicht schlafen« verzweifelt kämpfende Menschen, die in der Musik Erlösung finden. Ersan Mondtags »Tyrannis« erzählt von der Angst vor dem Fremden und im »Faust« und den Liederabenden erklingen ebenfalls ängstliche Spuren.

Zum Spielplan
Das Programm zum Durchblättern
Leporello zum Download

Oper / Konzert

Große Wagner-Stimmen eröffnen die Festspielsaison in Wiesbaden mit einemWagner-Galakonzert. Als Star-Gäste sind Catherine Foster, Klaus Florian Vogt und René Pape, die weltweit als führende Wagner-Interpreten gehandelt werden, zu erleben.

Zwei komplette Zyklen von Wagners »Ring des Nibelungen« stehen als Schwerpunkt auf dem Programm der diesjährigen Festspiele. Bereits die ersten Maifestspiele 1896 bezogen sich auf Richard Wagners Opus Magnum. In der Inszenierung von Uwe Eric Laufenberg und unter der musikalischen Leitung von Alexander Joel stehen herausragende Sängerdarstellerinnen und -darsteller auf der Bühne.

Eine Vortragsmatinee und eine Lesung aus Thomas Manns »Wälsungenblut« begleiten den »Ring«-Zyklus.

Markus Öhrn kehrt mit einer Uraufführung, der Performance »Verbrannte Erde«, im Mai nach Wiesbaden zurück. Gemeinsam mit dem Komponisten und Dirigenten Arno Waschk zeigt er eine Neukomposition für acht Sänger und zwei Molotov-Cocktail-Werfer als Liebeserklärung an den Anarchisten Richard Wagner am Warmen Damm.

Unter der Leitung des Barock und Frühklassik-Spezialisten Konrad Junghänel singt und spielt ein außergewöhnliches Ensemble Mozarts großes Opernwerk»Die Hochzeit des Figaro«. Der preisgekrönte Gerald Finley ist Graf Almaviva und die schwedische Sopranistin Maria Bengtsson singt Gräfin Almaviva, zusammen mit Nachwuchskünstlerin Hanna-Elisabeth Müller (Susanna) und Patrick Carfizzi (Figaro).

In Mozarts »Die Zauberflöte« singen Günter Groissböck als Sarastro, Michael Nagy als Papageno, Gloria Rehm als Königin der Nacht, Shooting-Star Katharina Konradi als Pamina und Ioan Hotea in der Partie des Tamino.

In »Siroe, König von Persien« spielen Lügen, heimliche Liebschaften und Machtgier eine große Rolle. Countertenor Max Emanuel Cencic (Siroe) und Julia Lezhneva (Laodice) sind gemeinsam mit dem hochdekorierten Barockensemble Armonia Atenea unter der Leitung von George Petrou zu erleben.

Die Liederabende sind mittlerweile fester Bestandteil der Internationalen Maifestspiele und auch in diesem Jahr bereiten die Bassbaritone Florian Boesch und Gerald Finley, beide führende Oper- und Liedsänger, besondere Konzerterlebnisse.

Hermann Beil und das Merlin Ensemble Wien widmen sich in ihrem dritten Jahr bei den Internationalen Maifestspielen zusammen mit Pierrot-Darstellerin Sylvie Rohrer selten zu hörenden Facetten in Arnold Schönbergs Werk.

Alte Musik und altes Handwerk, Bühnen- und Puppenzauber in einem bringt die lautten compagney Berlin und das Puppentheater Carlo Colla e Figli mit der Oper »Giustino« von Georg Friedrich Händel auf die Bühne.

Das Ensemble Mattiacis entführt das Publikum mit der Barockoper »La liberazione di Ruggiero dall`isola d`Alcina« in die Blütezeit der Oper im Italien des Frühbarock.

Tanz

Mit »Light« präsentiert die niederländische Tanzkompanie LeineRoebana mit Tänzern, Sängern und Musikern eine Welt, in der kulturelle Unterschiede kein Hindernis sind, sondern Bedingung für Kreation und Kommunikation. Das Choreografen-Paar Andrea Leine und Harijono Roebana arbeitet erneut mit dem indonesischen Musiker Iwan Gunawan zusammen.

Nach seinem Erfolgsstück »Coup Fatal« bei den Internationalen Maifestspielen 2015 kehrt Alain Platel mit dem Mahler-Projekt »nicht schlafen« nach Wiesbaden zurück. Einen apokalyptischen Überlebenskampf, jeder gegen jeden, den der belgische Star-Choreograph mit Tänzern und Sängern inszeniert.

Marco Goecke gilt als Erneuerer der Tanzszene und erzählt mit seinem Ballett»Nijinski« vom außergewöhnlichen Leben des Tänzers und Choreografen Waslaw Nijinski. Das Stück geht über die Beschäftigung mit dessen Biografie hinaus und zielt auf die grundlegenden Fragen, wie den Wert und Zauber der Kunst, ab. Getanzt wird das Stück vom jungen Ensemble Gauthier Dance aus Stuttgart.

Schauspiel                        

Das Schauspiel »Faust – Eine Version des deutschen Klassikers aus Peking« ist eine neue Interpretation von Goethes Meisterwerk. Regisseurin Anna Peschke kombiniert deutsche Theater- und Performancekunst mit dem typischen Gesang und traditionellen Kostümen aus China. Es entstand eine außergewöhnliche Zusammenarbeit der China National Peking Opera Company mit der italienischen Emilia Romagna Teatro Fondazione.

Herbert Fritschs gefeierte Kultinszenierung der Volksbühne Berlin »Murmel Murmel« ist mit den Schauspielstars Anne Ratte-Polle und Wolfram Koch in Wiesbaden zu erleben. Elf Schauspieler und ein Musiker erzählen mit nur einen Wort alles.

»Tyrannis« ist ein intimes Gruselkabinett der stummen Angst vor dem Fremden. Regisseur Ersan Mondtag zeigt mit der Tragödie eine bildmächtige Welt, die den Nerv der Zeit trifft.

Junge Woche

Das Programm für das junge und jung gebliebene Publikum gibt es in diesem Jahr wieder konzentriert in der Jungen Woche des JUST, das unter dem Zeichen seines 20-jährigen Jubiläums steht. Den Auftakt bildet »Rico, Oskar und das Herzgebreche« in einer Bearbeitung von Oliver Wronka. Eine Geschichte über die spannenden Abenteuer der unzertrennlichen Freunde und den kleinen großen Helden Rico und Oskar.

»Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui« von Bertolt Brecht ist ein Stück über die Verführbarkeit des Menschen, das sich in der Inszenierung von Matthias Faltz in seiner Aktualität nicht nur an die Jugend, sondern auch an die mitgewachsenen Zuschauer richtet.

Ein kleines Stück gegen die Gewalt der Welt zeigt Ariel Doron mit »Plastic Heroes« als satirischer Kommentar zu gesellschaftspolitischen Entwicklungen.

In der Uraufführung »Hamlet_Studio« verschmelzen die Welten Shakespeares mit der Geschichte dreier Jugendlicher und ihren ganz eigenen Problemen.

Für die Kleinen sind »Turlututu«, »The Carnival of the Animals« und die bezaubernden Aufführungen an traditionellen und ungewöhnlichen Schauplätzen, »Camping Royal«, großes Theater.   

Das Programm der Jungen Woche fördert die Nassauische Sparkasse.

An ausgewählten Abenden finden im Foyer des Staatstheaters die »Mai Tanz Nächte« mit Live-Acts und DJ-Sets statt. Die Kooperation mit der Caligari FilmBühne bleibt eine feste Größe bei den Internationalen Maifestspielen 2017.

Die Internationalen Maifestspiele 2017 werden durch die Unterstützung des Förderkreises der Internationalen Maifestspiele e.V. ermöglicht.

 

Karten sind ab Samstag, den 11. Februar, um 9 Uhr an der Theaterkasse, telefonisch unter 0611. 132 325 oder online unter www.maifestspiele.de erhältlich.

Gedenkfeier für Gerd Grochowski am 12. Februar im Großen Haus des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden

Foto: Karl & Monika Forster
Foto: Karl & Monika Forster

Gedenkfeier für Gerd Grochowski am 12. Februar 2017

In Andenken an Gerd Grochowski lädt das Hessische Staatstheater Wiesbaden zu einer Gedenkfeier am Sonntag, den 12. Februar, um 14 Uhr im Großen Haus ein.

Das Hessische Staatstheater Wiesbaden wird sich anhand von Ton- und Bildaufnahmen und live musizierten Programmpunkten an den geschätzten Sänger und Freund erinnern.

Der Eintritt ist frei.

Führung durch das Hessische Staatstheater

Foto: Diether v. Goddenthow  © atelier goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow © atelier goddenthow

Einen Blick hinter die Kulissen werfen – im wahrsten Sinne des Wortes darf man dies am kommenden Samstag, 28. Januar, im Hessischen Staatstheater.

Im Rahmen ihrer „Winter-Edition“ bietet die Wiesbaden Marketing GmbH eine Führung an, die unter anderem die Werkstätten und das Foyer des Theaters zeigt.

Treffpunkt ist um 10.30 Uhr an der Wiesbaden Tourist Information, Marktplatz 1.

Die Karten kosten neun Euro pro Person und sind unter der 0611-1729 830 oder per Email unter tourist-service@wiesbaden-marketing.de erhältlich.

PREMIERE DER OPER »LA GIUDITTA« im Kleinen Haus des Wiesbadener Staatstheater am 28.Januar 2017

Oratorium für drei Stimmen, Streicher und Basso continuo von Alessandro Scarlatti
Libretto: Antonio Ottoboni
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Premiere am 28. Januar 2017 um 19:30 Uhr im Kleinen Haus
Die beiden nächsten Vorstellungstermine sind am 2. und 11. Februar, jeweils um 19:30 Uhr

Artemisia Judith u. Holofern, zur Zeit  im Museum Wiesbaden.  Foto: Diether v. Goddenthow  © atelier-goddenthow
Artemisia Judith u. Holofern, zur Zeit im Museum Wiesbaden.
Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Es ist eine Horrorszene des Barock: Die schöne Judith zückt das blanke Schwert und schlägt dem schlafenden Holofernes den Kopf ab, nachdem sie ihn verführt hat. Seit Caravaggio diese Bluttat schonungslos auf die Leinwand bannte, ließ die junge jüdische Witwe mit dem Mut der Verzweiflung die Menschen des Barock nicht mehr los.

Alessandro Scarlattis Oratorium »La Giuditta« von 1697 fokussiert die Geschichte auf die drei Hauptpersonen, wie in Caravaggios Gemälde. Um ihre Heimat vom Terror zu befreien, zieht Judith ihre Mission, gegen die Bedenken ihrer Amme, durch. Der mächtige Feldherr Holofernes schmilzt dahin, sobald sie ihm ihre erotischen Reize offenbart. Scarlattis Musik demaskiert den Krieger als Schwächling und stellt sich auf die Seite der Frauen, die mit ihren eigenen Waffen bis zum kaltblütigen Mord kämpfen. Im brodelnden Neapel des Barock schuf der Komponist ein Kammerspiel über Verführung und Tod, mit hinreißend schönen Arien und dramatischen Duetten.

Mit »La Giuditta« wird die Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik Mainz fortgesetzt. Die musikalische Leitung übernimmt erneut Christian Rohrbach. Nach ihren beiden gefeierten Soloprogramen, »Romy Schneider – zwei Gesichter einer Frau« und »Ich – Marilyn«, inszeniert Chris Pichler erstmals am Hessischen Staatstheater Wiesbaden.
»La Giuditta« wird in Kooperation mit dem Museum Wiesbaden, im Rahmen der Sonderausstellung »Caravaggios Erben – Barock in Neapel«, gezeigt.

Musikalische Leitung Christian Rohrbach Inszenierung Chris Pichler Bühne Matthias Schaller Kostüme Claudia Weinhart Licht Thomas Kluth

Giuditta Radoslava Vorgic Oloferne Christian Rathgeber / Frederik Bak Nutrice Hyemi Jung

Violine Swantje Hoffmann / Julia Huber-Warzecha Viola Silke Volk Violoncello Daniela Wartenberg Violone Ichiro Noda Laute Toshinori Ozaki Cembalo Sabine Bauer
Statisterie des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden

Hessisches Staatstheater Wiesbaden: Spielplan für Februar 2017.

 Spielplan  Februar 2017 

Foto: Diether v. Goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow

Highlights im Februar im Hessischen Staatstheater Wiesbaden
Mit seiner ersten abendfüllenden Oper »Peter Grimes« legte Benjamin Britten mit großen Chören und bewegenden sinfonischen Meerespanoramen einen bedeutsamen Opernerstling vor. In der Figur Peter Grimes beschreibt er einen Menschen, der durch gesellschaftlichen Druck und traumatische Erlebnisse nachhaltig beschädigt und letzten Endes vernichtet wird. Ab dem 4. Februar ist die Oper in der Inszenierung von Philipp M. Krenn im Großen Haus zu erleben.

Ferdinand von Schirachs erstes Theaterstück »Terror« stellt eine brisante Frage in ungewohnter Konkretheit: Ist die Würde des Menschen, anders als im Grundgesetz verankert, doch antastbar? Neben sprachlicher Brillanz und einer genauen Dramaturgie zeichnet sein Schreiben vor allem das Interesse für die Menschen aus, die hinter den Taten und ihren Motiven sichtbar werden. Beka Savić inszeniert das Schauspiel, das am 9. Februar im Kleinen Haus Premiere feiert.

Ballettdirektor Tim Plegge wendet sich wieder einem Klassiker zu: Sein »Sommernachtstraum« zur Musik von Felix Mendelssohn Bartholdy ist fesselnd und unterhaltsam, anarchisch und bezaubernd. Premiere ist am 19. Februar im Großen Haus.

Das Junge Staatstheater ist im Februar gleich mit zwei Premieren vertreten. »Der kleine Prinz«, das Märchen für große und kleine Leute in der Inszenierung von Carsten Kochan, feiert ebenfalls am 19. Februar Premiere. „»Jihad Baby!« bezieht beherzt Stellung zu dem Thema unserer Zeit. Es ist ein gleichermaßen komisches wie ergreifendes Plädoyer dafür, Jugendliche ernst zu nehmen und achtsam zu begleiten. Es zeichnet sich durch glaubhafte Nähe und empathische Kenntnis des aktuellen jugendlichen Zeitgeistes aus und unterhält trotz kluger unterschwelliger Aufklärung sein junges Publikum aufs Beste“, sagt die Jury zu dem Gewinner des Kinder-und Jugendtheaterpreises Kaas & Kappes 2016. Unter der Regie von Sophie Pompe ist das Stück ab dem 25. Februar im Studio zu erleben.

Spielplan  Februar 2017 

Neujahrskonzert Meets Proms am 1. Januar 2017

Foto: Diether v. Goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow

Das Hessische Staatstheater Wiesbaden begrüßt das neue Jahr mit einem traditionellen Wiener Neujahrskonzert und den Highlights der Londoner »Last Night of the Proms«. Unter dem Dirigat von Christoph Stiller sind Benjamin Russell, aktuell auch als Donner in »Das Rheingold«, und der Chor der Stadt Wiesbaden zu erleben.

Auf dem Programm des Neujahrskonzerts im Großen Haus stehen Walzer und Polkas, Märsche, Operetten und britischer »Pomp and Circumstance«. Mit Werken von Johann Strauß (Sohn), Edward Elgar, Sir Hubert Parry, u.a.

Auszug aus dem Programm:

Johann Strauß (Sohn) (1825 – 1899): »Frühlingsstimmen-Walzer« op. 410

Edward Elgar (1857 – 1934): »Nimrod« aus »Enigma«, Variations on an Original Theme (»Enigma«-Variationen) op. 36

Edward Elgar (1857 – 1934): »Pomp & Circumstance March Nr. 1« D-Dur op. 39/1 (»Land of Hope and Glory«)
Mit dem Chor der Stadt Wiesbaden

Frederick Loewe (1901 – 1988): »On the Street Where You Live« aus dem Musical »My fair Lady«
Mit Benjamin Russell

Richard Rodgers (1902 – 1979): »You´ll never walk alone« aus dem Musical »Carousel«
Mit Benjamin Russell & dem Chor der Stadt Wiesbaden

Thomas Arne (1710 – 1778): »Rule Britannia«, arrangiert von Malcolm Sargent
Mit Benjamin Russell & dem Chor der Stadt Wiesbaden

Benjamin Russell Bariton
Dirigent Christoph Stiller
Chor der Stadt Wiesbaden (Einstudierung Christoph Stiller)
Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

PREMIERE »Der Spieler: Dostojewski« Schauspiel des Hessischen Staatstheaters im Kurhaus –

Foto: Diether v. Goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow

PREMIERE IM SCHAUSPIEL »Der Spieler: Dostojewski«
Ein Theaterprojekt von Christian Franke
Uraufführung

Premiere am 16. Januar 2017 um 19:30 Uhr im Kurhaus // die beiden nächsten Vorstellungstermine sind am 23. Januar & 8. Februar jeweils um 19:30 Uhr

Ausgehend vom Roman »Der Spieler« von Fjodor Dostojewski, sowie zeitgenössischen Dokumenten, Briefen und (auto-)biografischem Material, will das Projekt im Kurhaus Wiesbaden, einem authentischen Ort des Geschehens auf den Grund gehen.

Im Oktober 1866 befindet sich Fjodor Dostojewski in einer scheinbar hoffnungslosen Situation. Mit dem Verleger Stellowski hat er aus Geldnot einen verzweifelten Vertrag abgeschlossen: Er soll ihm exklusiv bis zum 1. November einen neuen, zehn Druckbögen umfassenden Roman abliefern und damit seine Spielschulden tilgen. Doch 26 Tage vor Fristablauf hat Dostojewski noch kein einziges Wort geschrieben. Ein befreundeter Professor schickt ihm daraufhin seine Schülerin Anna Grigorjewna. Die junge Frau ist nicht nur gebildet, sondern auch eine begnadete Stenografin. Es folgen dramatische Wochen, aus denen sowohl der verlangte Roman hervorgeht als auch die Hochzeit des Dichters mit der fünfundzwanzig Jahre jüngeren Anna. Doch schon die Hochzeitsreise ins Ausland wird erneut eine Flucht vor den Gläubigern. Fjodor und Anna fahren in die deutschen Kurorte, um Roulette zu spielen, und nehmen auch in Wiesbaden Quartier.

Regie Christian Franke Bühne Sabine Mäder Kostüme Raphaela Rose Musik Tim Roth Dramaturgie Sascha Kölzow

Anna Anja S. Gläser Dostojewski Janning Kahnert Swetlana Brigitte Sehnert

Weitere Informationen und Karten:
www.staatstheater-wiesbaden.de

PREMIERE DER OPER »Die Walküre« im Hessischen Staatstheater Wiesbaden

Foto: Diether v. Goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow

PREMIERE DER OPER »Die Walküre«
Erster Tag des »Ring des Nibelungen«
Richard Wagner (1813 – 1883)

Premiere am 15. Januar 2017 um 17 Uhr im Großen Haus // die beiden nächsten Vorstellungstermine sind am 22. & 29. Januar jeweils um 17 Uhr

»Die Walküre« setzt Uwe Eric Laufenberg seine Gesamtaufführung des »Ring des Nibelungen« in nur einer Spielzeit am Hessischen Staatstheater Wiesbaden fort. Laufenberg entwickelt seine Inszenierung von Wagners zeitlosem Mythos, die zwischen Oktober 2013 (»Das Rheingold«) und Februar 2015 (»Götterdämmerung«) am Landestheater Linz Premiere hatte, für das Hessische Staatstheater Wiesbaden weiter.
Auf der Bühne sind herausragende Sängerdarsteller zu erleben: Die Titelpartie der Brünnhilde übernimmt Sonja Gornig, die in Wiesbaden als Alice Ford in »Falstaff« auf der Bühne stand. Gerd Grochowski und Margarete Joswig übernehmen, wie schon im »Rheingold«, die Partien des Wotan und der Fricka. Sabina Cvilak (bekannt durch ihr Rollendebüt in der Titelpartie von »Katja Kabanowa« von Leoš Janáček) steht als Sieglinde auf der Bühne, Richard Furman, in Wiesbaden zurzeit auch als Alfred in »Die Fledermaus« und Rodolfo in »La Bohème« zu erleben, gibt den Siegmund.
Das Hessische Staatsorchester Wiesbaden spielt unter der Leitung des deutsch-britischen Dirigenten Alexander Joel, international gefragter Gastdirigent in Oper und Konzert.

Musikalische Leitung Alexander Joel Inszenierung Uwe Eric Laufenberg
Bühne Gisbert Jäkel Kostüme Antje Sternberg Licht Andreas Frank Video Falko Sternberg Dramaturgie Regine Palmai

Siegmund Richard Furman Hunding Young Doo Park Wotan Gerd Grochowski Sieglinde Sabina Cvilak Fricka Margarete Joswig Brünnhilde Sonja Gornik Helmwige Sarah Jones Gerhilde Sharon Kempton Ortlinde Heike Thiedmann Waltraute Judith Gennrich Siegrune Marta Wryk Rossweiße Anna Krawczuk Grimgerde Maria Rebekka Stöhr Schwertleite Romina Boscolo

Statisterie des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden
Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

»Der Ring des Nibelungen« verteilt sich über die Spielzeit 2016.17 und ist in zwei kompletten Zyklen während der Internationalen Maifestspiele 2017 zu erleben.

Weiere Informationen und Karten
www.staatstheater-wiesbaden.de