Kategorie-Archiv: Staatstheater

Absage der Internationalen Maifestspiele 2020 in Wiesbaden – Spenden Sie, indem Sie auf Rückerstattung gekaufter oder reservierter Tickets verzichten

© Foto: Diether v Goddenthow
© Foto: Diether v Goddenthow

Der Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden hat am 7. April 2020 beschlossen die Internationalen Maifestspiele 2020 wegen der Corona-Pandemie abzusagen.
Das Hessische Staatstheater Wiesbaden plant zum nächstmöglichen Zeitpunkt ein »Maifestspiel-Special 2020« durchzuführen und hofft, nach dem 20. April 2020 mitteilen zu können, wann der Proben- und Vorstellungsbetrieb und wann das »Maifestspiel-Special« stattfinden können.

Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende: »Es schmerzt mich, dass momentan so viele Veranstaltungen, in die schon sehr viel Arbeit und Leidenschaft investiert worden sind, abgesagt werden müssen. Leider trifft dies nun auch die Maifestspiele, die ein jährlicher Höhepunkt im Wiesbadener Kulturkalender sind. Aber angesichts der Corona-Pandemie werden alle beteiligten Künstlerinnen und Künstler und das Publikum Verständnis für diese Entscheidung haben.«

Kulturdezernent Axel Imholz: »Als Kulturdezernent bedaure ich diese Entscheidung zutiefst, aber wir alle müssen entsprechend den allgemein geltenden Vorgaben verantwortungsvoll handeln. Mit der Absage der Spiele tun wir genau das. Die aktuellen Einschnitte sind mit großem Verzicht verbunden. Ich hoffe sehr, dass wir bald wieder schrittweise zurück zur Normalität finden können. Bis dahin bleibt uns die Vorfreude auf ein ›Maifestspiel- Special‹, dass es so noch nie gab.«

Intendant Uwe Eric Laufenberg: »Die momentane Schließung trifft uns am Hessischen Staatstheater Wiesbaden als Einrichtung mit all ihren Akteuren genauso hart wie unser Publikum. Wir leben Theater und können unseren Auftrag nicht erfüllen. Das schmerzt uns alle sehr. Gleichwohl sind wir dabei, unsere Überlegungen so anzupassen, dass der Spielbetrieb jederzeit mit angemessener Frist wiederaufgenommen werden kann. Auch den Monat Mai haben wir noch nicht ganz aufgegeben. Da aber zurzeit die Bekämpfung der Pandemie und damit auch Ihre persönliche Gesundheit absolute Priorität hat, bitten wir um Ihr Verständnis, dass eine Wiederaufnahme durch das Theater nicht selbst verfügt werden kann, auch wenn von manchen die Einschränkungen als zu hart empfunden werden. Die notwendigen Entscheidungen trifft ausschließlich die Politik gemeinsam mit ihren medizinischen Experten. Wir stehen zu jedem Zeitpunkt bereit unser Haus wieder zu eröffnen. Dazu bitten wir um Ihre Solidarität, um gemeinsam mit uns bald wieder zur Normalität zurückzukehren. Großartig wäre es, wenn Sie uns unterstützen könnten, indem Sie Ihre gekauften Karten in Gutscheine (3 Jahre gültig) tauschen, anstatt sie sich auszahlen zu lassen, und wir so nicht allzu lange auf ihren nächsten Besuch warten müssen.«

Umgang mit bereits gekauften oder reservierten Karten:
Bereits gekaufte Tickets können für Veranstaltungen rückerstattet oder gegen einen Gutschein umgetauscht werden. Versandkosten gelten als Fremdleistungen und werden nicht rückerstattet. Karteninhaber müssen sich nicht sofort für die Rückerstattung melden. Aufgrund des hohen Bearbeitungsaufkommens, kann eine Rückforderung bis Mitte Juni erfolgen.
Alle Besucher*innen, die ohne Angabe persönlicher Daten oder per Kreditkarte bei uns gekauft haben, werden gebeten, sich an den Kartenservice zu wenden, bei dem sie die Karten gekauft haben. Das geht auch telefonisch unter Vorlage des Tickets bzw. Nennung der Auftragsnummer.

Wenn Sie als Gruppe gebucht haben, wenden Sie sich bitte wie gewohnt an das Gruppenbüro.

Abonnenten erhalten automatisch einen Umtauschschein für ihre Abonnementvorstellung, der bis Juli 2021 gültig und bei der Theaterkasse hinterlegt sein wird. Abonnenten können sich bei Fragen an das Abonnementbüro wenden.

Die Theaterkasse, das Abo-Büro und das Gruppenbüro sind nur telefonisch und per E-Mail erreichbar.

Theaterkasse:

· Telefonisch Mo – Fr 10 – 17 Uhr unter der 0611-132-325
· Per E-Mail unter vorverkauf@staatstheater-wiesbaden.de
· Aktuell keine persönliche Beratung vor Ort

Abonnement-Büro:
· Telefonisch Mo – Fr 10 – 17 Uhr unter der 0611-132-340
· per E-Mail: abonnement@staatstheater-wiesbaden.de

Gruppenbüro:
· Telefonisch Mo – Do 10 – 16 Uhr sowie Fr 10-15 Uhr unter der 0611-132-300
· Per E-Mail: gruppenticket@staatstheater-wiesbaden.de

Karten sind auch über den Webshop oder per Post erhältlich. Kartenvorverkauf, Christian-Zais-Str. 3, 65189 Wiesbaden

Spendenaufruf – Verzichten Sie auf Rückerstattung!!!

maifestspiel2019-logoSpenden Sie, indem Sie auf Rückerstattung gekaufter oder reservierter Tickets verzichten! Um diese ungewöhnlich harten Zeiten auch im Kultursektor hoffentlich glimpflich überstehen zu können, möchten wir an dieser Stelle dringend darum bitten, dass der Kaufpreis von bereits bezahlte Karten nicht zurückgefordert wird und für reservierte Karten ebenfalls als Spende dem Hessischen Staatstheater zur Verfügung gestellt wird.
Es ist doch klar: ohne privates Mittun dürfte der Kulturbetrieb schwerlich in seiner jetzigen vielfältigen Form überleben. Der Staat schafft das  allein nicht! 

 

Drei Regie-Altmeister inszenieren Anfang 2018 am Hessischen Staatstheater Wiesbaden

© Foto: Diether v. Goddenthow
© Foto: Diether v. Goddenthow

Im ersten Quartal des neuen Jahres 2018 wird das Hessische Staatstheater Wiesbaden auf besondere Weise Theatergeschichte atmen: Drei Altmeister des deutschsprachigen Theaters – Manfred Karge, Achim Freyer und Nicolas Brieger – inszenieren Stoffe, die tief in die Vergangenheit zurückgreifen, deren staats- und religionskritische Botschaften indes heutiger kaum sein könnten. Wir erleben in den gegenwärtigen Machtkonstellationen und Kriegen eine erneute Wiederkehr der immer gleichen, ewigen Konflikte, die in den alten Texten und Stücken gültig und mit kaum wiederholbarer Wucht aufgehoben sind und in den eigenwilligen Zugriffen der drei Regielegenden in ihrer Zeitlosigkeit erfahrbar werden.

Den Auftakt macht im Januar der Regisseur, Schauspieler und Autor Manfred Karge, dessen Regiekarriere vor einem halben Jahrhundert am Berliner Ensemble u.a. mit Brecht-Stücken und den »Sieben gegen Theben« des Aischylos begann. Karges Wiesbadener Neuinszenierung der »Antigone des Sophokles« in der Bearbeitung Brechts erscheint nun wie eine Synthese der Anfänge des Regisseurs. In der hochkonzentrierten Fassung Karges zeigt sich das alte Stück als Absage an jede wahnwitzige oder diktatorische Herrschaftsallüre, es liefert ein exemplarisches Beispiel für zivilen Ungehorsam, wendet sich gegen jede Diskriminierung und fordert auf zum Widerstand gegen Unrecht und alle Gewalt. Das Schauspiel feiert am Samstag, den 20. Januar 2018, um 19.30 Uhr, Premiere im Kleinen Haus.

Im Februar folgt der weltweit für seine bildgewaltigen Inszenierungen gefeierte Regisseur, Bildende Künstler und Bühnenbildner Achim Freyer – einst ein Meisterschüler Brechts – mit seiner Bühnenversion des »Jephtha«-Oratoriums von Georg Friedrich Händel. In einer spektakulären, von ihm selbst entworfenen und gemalten Ausstattung erzählt Freyer von den Gefahren des religiösen Fundamentalismus, denen der alttestamentarische Feldherr Jephtha ausgesetzt ist: Soll er für einen siegreich abgeschlossenen Feldzug seine eigene Tochter dem helfenden Gott zum Opfer darbringen? Wie in der »Antigone« Menschlichkeit gegen Staatsräson steht, so stehen sich in »Jephtha« Menschlichkeit und die Zumutungen einer sich autoritär gebärdenden Religion gegenüber. Premiere ist am Sonntag, den 4. Februar 2018, um 19.30 Uhr, im Großen Haus.

Das paradigmatische Drama schlechthin, in dem die mit absolutem Anspruch auftretenden Religionen als solche entzaubert werden, ist Lessings »Nathan der Weise«. Nicolas Brieger – dem Wiesbadener Publikum sowohl als Schauspieler als auch als Regisseur des »Hamlet« und von »La Traviata« bekannt – wird den »Nathan« im März in einer Neuinszenierung vorstellen. Lessings Stück mit der berühmten Ringparabel zeigt, dass in den alten Texten nicht nur die Konflikte mustergültig abgebildet werden, sondern auch bereits Lösungen aufgezeigt werden: Ein eindringlicheres Plädoyer für Toleranz und Gesprächsbereitschaft ist nie geschrieben worden.

»Antigone«, »Jephtha«, »Nathan«, inszeniert von Karge, Freyer und Brieger: eine Trias, in der das Theater all seine in ihm gespeicherte Erfahrung aufbietet, um der heutigen Welt einen Spiegel vorzuhalten. Ab Samstag, den 17. März 2018, um 19.30 Uhr ist das Schauspiel im Kleinen Haus zu erleben.

Karten sind telefonisch unter 0611.132 325, an der Theaterkasse oder auf www.staatstheater-wiesbaden.de erhältlich.

Führung durch das Hessische Staatstheater

Foto: Diether v. Goddenthow  © atelier goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow © atelier goddenthow

Einen Blick hinter die Kulissen werfen – im wahrsten Sinne des Wortes darf man dies am kommenden Samstag, 28. Januar, im Hessischen Staatstheater.

Im Rahmen ihrer „Winter-Edition“ bietet die Wiesbaden Marketing GmbH eine Führung an, die unter anderem die Werkstätten und das Foyer des Theaters zeigt.

Treffpunkt ist um 10.30 Uhr an der Wiesbaden Tourist Information, Marktplatz 1.

Die Karten kosten neun Euro pro Person und sind unter der 0611-1729 830 oder per Email unter tourist-service@wiesbaden-marketing.de erhältlich.

PREMIERE »Auerhaus« Nach dem Roman von Bov Bjerg IM SCHAUSPIEL des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden

Foto: Diether v. Goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow

PREMIERE IM SCHAUSPIEL
»Auerhaus«
Nach dem Roman von Bov Bjerg
In einer Bühnenfassung des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden

Premiere der Erstaufführung am 14. Januar 2017 um 19:30 Uhr in der Wartburg // die beiden nächsten Vorstellungstermine sind am 20. & 28. Januar jeweils um 19:30 Uhr

»Birth, school, work, death« – ist es das, was das Leben letztlich gewesen sein wird? Mitte der Achtziger in der dörflichen Provinz sieht jedenfalls alles danach aus: Hätte man die anderen aus der Klasse vor einer Klausur gefragt »Wozu lebst du eigentlich?«, sagt Hühnerhöppner, dann hätten sie geantwortet: »Das kommt nicht dran, das müssen wir nicht wissen.« Dass es für Höppner trotzdem anders läuft, hat mit seinem Freund Frieder zu tun. Dessen Versuch, dem normalen Leben durch Selbstmord zu entgehen, ist zwar schief gegangen, damit er jetzt aber auch weiter am Leben bleibt, darf er mit Höppner und ein paar anderen ins leer stehende Haus seines Großvaters ziehen. Eine Schüler-WG mitten auf dem Land. Am Ende wohnen sie zu sechst da: mit Harry, der Drogen vertickt, und Pauline, der »unfassbar symmetrischen « Brandstifterin, die Frieder in der Psychiatrie kennengelernt hat. Während ein Leben jenseits des Elternhauses endlich Gestalt annimmt – verrückt, unbeschwert, wild und manchmal auch gefährlich – ringt Frieder weiter um sein Glück. Diese Last gilt es zu tragen und zu teilen. Denn alle wissen, dass er es, wenn nötig, wieder tun kann. Gegen die Angst wird angelebt – mit voller Kraft. Gemeinsam.

Bov Bjerg erzählt in seinem Sensationserfolg mit hinreißendem Ton und größtem Gespür für die jungen Protagonisten von Freundschaft, Lebensmüdigkeit, Trost und Liebe – ein »langer Prosablues über das Aufwachsen im Kaff, über die Melancholie, den Wahnsinn und die paar Jahre, in denen man wirklich lebt« sagt das Magazin »Rolling Stone«.

Regie Barbara Hauck Bühne & Kostüme Susanne Füller Musik Nils Strunk Dramaturgie Andrea Vilter

Frieder Maximilian Pulst Höppner Nils Strunk Vera Llewellyn Reichman.

Weitere Informationen und Karten:
www.staatstheater-wiesbaden.de

Hessisches Staatstheater Wiesbaden

Das Hessische Staatstheater in Wiesbaden schafft es, mit jährlich 900 Vorstellungen mehr Besucher anzuziehen, als die Landeshauptstadt Wiesbaden Einwohner hat. Wiesbaden ist somit die einzige deutsche Stadt mit unter 300 000 Einwohnern, deren Bühne unter den Top Ten rangiert.

Zum Hessischen Staatstheater Wiesbaden gehören:
Schauspiel mit Kleinem und Großem Haus
Oper
Ballet
Konzert (Sinfoniekonzerte, Kammerkonzerte, Hessisches Staatsorchester, Musik-Theater-Labor),
Just (Junges Staatsschauspiel, Stücke für Kinder, Stücke für Jugendliche, Junges StaatsmusicalKonzert & Schule)
Theaterwerkstatt

Höhepunkte am Hessischen Staatstheater bilden unter anderem die Internationalen Maifestspiele jeweils vom 1. bis zum 31.Mai,
die Wiesbaden Biennale 2016 und
die Schultheatertage zum Jahresbeginn sowie eine Reihe gesellschaftlicher Ereignisse (Theaterfest etc.)

Informieren Sie aktuell über den:  Spielplan (Programm)  und hier zu Extras A bis Z sowie über die Wiesbaden-Seite.

Adresse und Kasse im Großen Haus
Christian-Zais-Str. 3
65189 Wiesbaden
Telefon 0611.132 325
Fax 0611.132 367
E-Mail vorverkauf@staatstheater-wiesbaden.de

Öffnungszeiten

Montag – Freitag 10.00 – 19.30 Uhr
Samstag 10.00 – 14.00 Uhr
Sonntag, Feiertag 11.00 – 13.00 Uhr

Die Abendkasse ist jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn in der jeweiligen Spielstätte geöffnet.
Abonnent-Büro erreichen Sie auch über:
Telefon (0611)132 340
Fax (0611)132 367

E-Mail abonnement@staatstheater-wiesbaden.de

 

Wiesbadener Operngastronomie im Foyer
Wiesbadener Operngastronomie im Foyer

Wiesbadener Operngastronomie

In einem der schönsten  Theater-Foyers Europas bietet die Wiesbadener Operngastronomie vor den Vorstellungen und während der Pausen sowie nach individueller Vereinbarung eine große Auswahl erlesener Speisen und Getränke.

Telefon (0611) 580 181 49
E-Mail: info@wiesbadener-operngastronomie.de
Getränke und Speisekarte