Kategorie-Archiv: Deutsches Filminstitut

Zusammen sammeln: Collection Day im Deutschen Filmmuseum am 24. Okt. 2015

collection-dayZusammen sammeln: Collection Day im Deutschen Filmmuseum
Samstag, 24. Oktober, 10 bis 14 Uhr

In Vorbereitung auf die nächste Sonderausstellung Zusammen sammeln, bei der Film-Erinnerungen  Besucherinnen und Besucher des Deutschen Filmmuseums im Mittelpunkt stehen, veranstaltet das Deutsche Filmmuseum Frankfurt am Samstag, 24. Oktober, 2015 einen Collection Day im Foyer des Deutschen Filmmuseums

Bei der partizipativen Ausstellung „Zusammen sammeln“, die vom 2. März bis 16. Mai 2016 geplant ist, sollen Kino- und Filmerinnerungen der Besucherinnen und Besucher des Deutschen Filmmuseums ins Zentrum gerückt werden. Das heißt: Jeder, der möchte kann Erinnerungsstücke an Kinobesuche, besondere Filme, besondere Kinokarten, Bilder oder was immer er/sie für zeigenswert hält beim Filmmuseum  online oder telefonisch ankündigen bzw. einreichen. (z.B. Geschichten über Erlebnisse, gescannte Eintrittskarten oder Sammelbilder) werden.

Wer seine Schätze am liebsten persönlich ins Museum bringen möchte, ist herzlich zum ersten Collection Day am Samstag, 24. Oktober, von 10 bis 14 Uhr eingeladen: Mitarbeiter des Hauses nehmen Ausstellungsobjekte hier persönlich entgegen und freuen sich auf die Geschichten und Erinnerungen, die damit in Zusammenhang stehen.

Das Poster von CLOCKWORK ORANGE, das schon fünf Umzüge überlebt hat; die jährlich wachsende Ticket-Sammlung sämtlicher Kino-besuche, versehen mit persönlichen Notizen; der Schnappschuss mit dem Lieblings-Schauspieler Elyas M’Barek bei einer zufälligen Begegnung in einem Berliner Café: all diese persönlichen Geschichten werden Teil der Ausstellung im Deutschen Filmmuseum. Zusammen sammeln zeigt so, welchen Einfluss Filme auf unser Leben nehmen, und auf welche Weise wir uns erinnern.

Hessisches Kulturerbe auf Film bewahren
Den Collection Day nutzt das Deutsche Filminstitut außerdem, um private Filmaufnahmen einzusammeln, die als historische Dokumente bewahrt werden sollen: Gesucht wird analoges Filmmaterial (z.B. 16mm, 8mm oder Super-8) von Privatpersonen, Amateurfilmern und Heimat- und Geschichtsvereinen aus allen Regionen Hessens: filmische Erinnerungen an Bürgerfeste, Einschulungen, oder Sportveranstaltungen, Stadt- und Landschaftsaufnahmen, historische Ereignisse und Alltagsszenen. Das Deutsche Filminstitut möchte diese Aufnahmen als wichtige Bestände des hessischen Kulturerbes sichern.

Eine vorherige Anmeldung zum Collection Day ist nicht notwendig, alle Sammler von Erinnerungen an persönliche Filmerlebnisse sind herzlich willkommen. Mehr zur Ausstellung unter www.zusammen-sammeln.de.

Kino des Deutschen Filmmuseums – Programm-Highlights im November

© massow-picture
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Woody Allen
Filmreihe von Mittwoch, 4., bis Freitag, 27. November

Am 1. Dezember feiert Woody Allen seinen 80. Geburtstag. Er erblickte als Allen Stewart Konigsberg im New Yorker Stadtteil Brooklyn das Licht der Welt. New York und Woody Allen sind untrennbar miteinander verbunden – der Big Apple prägte ihn und er das Image der Stadt, wie kaum ein anderer: „Für mich ist New York immer der Ort der Verzauberung, der Erregung und Lebensfreude; ich möchte niemals irgendwo anders leben.“ Erst seit der Jahrtausendwende, in der Spätphase seiner Karriere, wandte sich der neurotische Großstadtbewohner Allen dem Kontinent Europa zu und machte Barcelona, London und Paris zu den Schauplätzen seiner Filme. Seine Musen Diane Keaton, Mia Farrow und später auch Scarlett Johannson trieb er in den Zusammenarbeiten zu vielfach preisgekrönten Höchstleistungen. Thematisch erfand sich Woody Allen immer wieder neu, jedoch meist getrieben von den (psychotherapeutischen) Fragen der Sexualität, menschlichen Neurosen und unglücklichen Beziehungen bis hin zur Angst vor dem Tod. „Ich habe keine Angst vor dem Sterben. Ich möchte nur nicht dabei sein, wenn es passiert“, wird Allen zitiert. Bis heute beschäftigen ihn diese Grundfragen nach dem Sinn des Leben, so auch in seinem zauberhaften Film MAGIC IS THE MOONLIGHT aus dem Jahr 2015, der den Schlusspunkt der Reihe bildet.

Mittwoch, 4.11., 20:30 Uhr
Donnerstag, 05.11., 18:00 Uhr
ANNIE HALL Der Stadtneurotiker
USA 1977. R: Woody AllenFreitag, 06.11., 18:00 Uhr

Samstag, 07.11., 20:30 Uhr
MANHATTAN
USA 1979. R: Woody Allen

Freitag, 06.11., 20:30 Uhr
BULLETS OVER BROADWAY
USA 1994. R: Woody Allen

Sonntag, 08.11., 20:30 Uhr
Mittwoch, 19.11., 18:00 Uhr
MIGHTY APHRODITE Geliebte Aphrodite
USA 1995. R: Woody Allen

Mittwoch, 11.11., 20:30 Uhr
Freitag, 13.11., 18:00 Uhr
CELEBRITY Celebrity – Schön. Reich. Berühmt
USA 1998. R: Woody Allen

Samstag, 14.11., 20:30 Uhr
Dienstag, 17.11., 18:00 Uhr
CASSANDRA’S DREAM Cassandras Traum
Großbritannien/Frankreich 2008. R: Woody Allen

Freitag, 20.11., 20:30 Uhr
Sonntag, 22.11., 17:30 Uhr
YOU WILL MEET A TALL DARK STRANGER Ich sehe den Mann deiner Träume 
USA/Spanien/Großbritannien 2010. R: Woody Allen

Samstag, 21.11., 20:30 Uhr
Freitag, 27.11., 20:30 Uhr
MAGIC IN THE MOONLIGHT
USA/Spanien 2014. R: Woody Allen

VERSO SUD 21
Festival des italienischen Films
Zum 21. Mal bringt Verso Sud eine Auswahl aktueller italienischer Spiel- und Dokumentarfilme nach Frankfurt. Die Hommage ist in diesem Jahr Francesco Rosi gewidmet, der im Januar im Alter von 92 Jahren gestorben ist. Eröffnet wird Verso Sud am Samstag, 28. November, mit dem Mafia-Thriller LA TERRA DEI SANTI (Das Land der Heiligen, IT 2015), einem Film des aus Kalabrien stammenden Regisseurs Fernando Muraca, der sein Debüt persönlich vorstellen wird.

Samstag, 28.11., 19:00 Uhr (Eröffnung Verso Sud 21)
Samstag, 28.11., 22:30 Uhr
LA TERRA DEI SANTI 
Italien 2015. R: Fernando Muraca
Zu Gast: Fernando Muraca

Sonntag, 29.11., 17:00 Uhr
CHE STRANO CHIAMARSI FEDERICO Federico
Italien 2013, R: Ettore Scola

Sonntag, 25.10., 20:30 Uhr
BUONI A NULLA
Italien 2014. R: Gianni Di Gregorio
Zu Gast: Gianni Di Gregorio

Montag, 30.11., 18:00 Uhr
I NOSTRI RAGAZZI Unsere Kinder
Italien 2014, R: Ivano De Matteo

Hommage Francesco Rosi
Samstag, 28.11., 16:00 Uhr
LA TREGUA Die Atempause
Italien/Frankreich/Deutschland/Schweiz 1997. R: Francesco Rosi
Zu Gast: Daniel Zuta (Produzent)

Sonntag, 29.11., 11:30 Uhr
CRISTO SI È FERMATO A EBOLI Christus kam nur bis Eboli
Italien/Frankreich 1979, R. Francesco Rosi

Montag, 30.11., 18:00 Uhr
TRE FRATELLI Drei Brüder
Italien/Frankreich 1981, R. Francesco Rosi

Das Festival wird im Dezember fortgesetzt.

BEGLEITPROGRAMM ZUR SONDERAUSSTELLUNG FILM UND GAMES. EIN WECHSELSPIEL

Film und Games After Work
Zu einem entspannten Feierabend in der Ausstellung Film und Games lädt das Deutsche Filmmuseum während der Laufzeit der Ausstellung ein. Immer am zweiten Mittwoch im Monat führen fachkundige Mitarbeiter durch die Film- und Videospielwelt und erzählen Hintergrundgeschichten zu den Exponaten. Bei einem Glas Wein gibt esim Anschluss die Gelegenheit zum Austausch mit den anderen Teilnehmern und Museumsmitarbeitern.
Nächster Termin: Mittwoch, 11. November, 19 Uhr
Mit freundlicher Unterstützung von Rupert Rösch Weinhandlung

Wechselspiele cineludischer Formen
Tagung in Kooperation mit der AG Games
Die Tagung ermittelt in Vorträgen formale und ästhetische Schnittstellen zwischen Filmen und Games. Ausgangspunkte bilden zum einen zeitgenössische Filme, die von Levelstrukturen und Games-Ästhetik geprägt sind. Zum anderen spielt der Einfluss von Filmen auf Games eine Rolle, etwa in Bezug auf Standardsituationen, Kameraarbeit, Set Design und Montage.

Termin
Freitag, 20. November, 10 bis 20:30 Uhr  
Samstag, 21. November, 10 bis 18 Uhr · Anmeldung und Informationen:rauscher@deutsches-filminstitut.de

Öffentliche Filmvorführung zum Workshop im Kino: Freitag, 20.11., 18:00 Uhr
Einführung: Markus Rautzenberg (Freie Universität Berlin)
Samstag, 21.11., 22:30 Uhr
THE CABIN IN THE WOODUSA 2012. R: Drew Goddard

Adventure-Day
Samstag, 7. November
12 bis 20 Uhr (Ausstellungsfoyer Film und Games)Exponate, Spielstationen und Fanprojekte
20:00 Uhr (Museumsfoyer)Podiumsdiskussion mit Boris Schneider-Johne (LucasArts, Übersetzer des Computerspiels Indiana Jones 3) und Norman Cöster (Miterfinder, Drehbuchautor und Schauspieler der Serie BERND DAS BROT)Moderiert von Retroblah (Retro Hunter und Senad)
21:30 UhrAutogrammstunde mit Boris Schneider-Johne und Norman Cöster

22:30 Uhr
Zusätzlicher Termin: Samstag, 14.11., 22:30 Uhr
INDIANA JONES AND THE LAST CRUSADE
Indiana Jones und der letzte Kreuzzug USA 1988. R: Steven Spielberg
Einführung: Boris Schneider-Johne

Weitere Filme zur Sonderausstellung:Freitag, 20.11., 22:30 Uhr
BEYOND THE BRIDGE
Deutschland/Schweiz 2015. R: Daniel Schenk
D: Marla Schenk, Thomas Koch. 103 Min. DCP. engl. OmU

KLASSIKER & RARITÄTEN
50 Jahre „Sentana Film“Filmreihe von Dienstag, 3., bis Dienstag, 24. November

Der junge Arzt, aufstrebende Schauspieler und Regisseur Michael Verhoeven meldete am 12. Juli 1965 die „Sentana Film“ als Gewerbe an. Es war der Beginn einer 50-jährigen Erfolgsgeschichte in Kino und Fernsehen, gekrönt von vielerlei Preisen bis hin zum Bundesverdienstkreuz. An seiner Seite war von Beginn an Verhoevens Ehefrau Senta Berger, die auch in zahlreichen Eigenproduktionen der Sentana mitwirkte. Im Kino des Deutschen Filmmuseums ist Michael Verhoeven am Sonntag, 22. November, zu Gast und präsentiert seinen 1990 entstandenen Film SCHLARAFFENLAND über die deutsche Wiedervereinigung.

Sonntag, 17.11., 20:30 Uhr
SCHLARAFFENLAND
Deutschland 1990. R: Michael Verhoeven D: Cornelia Lippert, Johannes Terne, Sissi Perlinger. 102 Min. DigiBeta
Zu Gast: Michael Verhoeven

Dienstag, 03.11., 18:00 Uhr
DAS SCHRECKLICHE MÄDCHEN
Deutschland 1990. R: Michael Verhoeven
D: Lena Stolze, Monika Baumgartner, Michael Gahr. 92 Min. 35mm

Dienstag, 10.11., 18:00 Uhr
KILLING CARS
Deutschland 1985. R: Michael Verhoeven. 
D: Jürgen Prochnow,Senta Berger, Bernhard Wicki. 104 Min. 35mm

Dienstag, 24.11., 18:00 UhrMENSCHLICHES VERSAGEN
Deutschland 2008. R: Michael Verhoeven
Dokumentarfilm. 91 Min. DigiBeta

PEDRO COSTA
Filmreihe von Freitag, 13., bis Freitag, 27. November 
Der Portugiese Pedro Costa ist einer der radikalsten und eigenwilligsten Filmemacher unserer Zeit. 1997 hat er es zu seiner Aufgabe gemacht, das Leben der Ausgestoßenen der Gesellschaft, größtenteils Einwanderer von den Kap Verden, die im Lissaboner Armenviertel Fontainhas leben, filmisch zu dokumentieren.Ohne vorherbestimmte Strukturen beruhen seine Filme auf Erinnerungssplittern seiner (Laien-)Darsteller aus Fontainhas – reflektiert durch Costas Blick auf die (Film-)Geschichte. So gelingen ihm einfühlsame Einblicke in eine Gemeinschaft am Rande der Gesellschaft.

„We make films on high seas, and as we do not have a book of laws, we work in a very dark area, which is memory“– Pedro Costa

Freitag, 13.11., 20:30 Uhr
OSSOS Haut und Knochen
Portugal 1997. R: Pedro Costa. 
D: Vanda Duarte, Nuno Vaz, Maria Lipkina, Isabel Ruth. 94 Min. 35mm. OmeU

Mittwoch, 18.11., 20:00 Uhr
NO QUARTO DA VANDA In Vandas Zimmer
Portugal 2000. R: Pedro Costa
D: Vanda Duarte, Zita Duarte, Lena Duarte. 178 Min. 35mm. OmeU

Samstag, 21.11., 18:00 Uhr
JUVENTUDE EM MARCHA Jugend voran!
Portugal 2006. R: Pedro Costa
D: Ventura, Vanda Duarte, Beatriz Duarte. 154 Min. 35mm. OmeU

Mittwoch, 25.11., 20:30 Uhr
Freitag, 27.11., 18:00 Uhr
CAVALO DINHEIRO Horse Money
Portugal 2014. R: Pedro Costa. 
D: Ventura, Vitalina Varala, Tito Furtado,Benvindo Tavares. 104 Min. DCP. OmU

LECTURE & FILM
„Selbstporträts von Anderen: Das Universum von Agnès Varda“
Vorträge und Filmreihe von Donnerstag, 5., bis Mittwoch, 25. November 

„Es ist, als würde ich dein Selbst-Porträt filmen“, sagt Agnès Varda zu Jane Birkin in JANE B. PAR AGNÈS V. aus dem Jahr 1988. Varda, geboren 1928 in Brüssel, Spielfilmregisseurin, Dokumentaristin, Installationskünstlerin und Filmtheoretikerin, ist eine der großen Künstlerpersönlichkeiten der Filmgeschichte. Ihr Werk umspannt mittlerweile sechs Jahrzehnte. Varda bildete – zusammen mit Godard, und im Dialog und Widerstreit mit diesem – das intellektuelle Gravitationszentrum der Nouvelle Vague. Der Satz, den sie zu Birkin sagt, lässt sich als Poetik und Programm verstehen. Die entscheidende Frage ist für sie nicht, was Kino ist, sondern was es bedeutet, Kino zu machen – für sie selbst, für andere, und im Zusammenspiel mit anderen. Vardas Kino ist entsprechend offen und erfinderisch, oft autobiografisch und zugleich universell, vielgestaltig und stets changierend zwischen Formen, Formaten und Gattungen.In der Reihe Lecture & Film entwerfen namhafte internationale Experten bis Juli 2016 eine Kartographie des vielschichtigen Werks von Varda. Von November an werden die Vorträge ergänzt durch eine begleitende Filmreihe, die Werke präsentiert, die in Verbindung mit der Arbeit Vardas stehen.

Donnerstag, 05.11., 20:15 Uhr
LES PLAGES D’AGNÈS: Selbstporträt einer Filmemacherin
Lecture von Kelley ConwayVortrag in englischer Sprache
Filmbeginn: ca. 21:15 Uhr
LES PLAGES D’AGNÈS Die Strände von Agnès
Frankreich 2008. R: Agnès Varda

Zusätzlicher Termin ohne Vortrag:
Mittwoch, 11.11., 18:00 Uhr
Donnerstag, 19.11., 20:15 Uhr
Küstensehnsüchte: Das Meer, die Lieder und die Sonne in Vardas DU CÔTÉ DE LA CÔTE (1958) und DOCUMENTEUR (1980-81)
Lecture von Delphine BénézetVortrag in englischer Sprache
Filmbeginn: ca. 21:15 Uhr DOCUMENTEUR Menschengesichter
Frankreich 1981. R: Agnès Varda

Samstag, 14.11., 18:00 Uhr
Mittwoch, 18.11., 18:00 Uhr
LE BEAU SERGE Die Enttäuschten
Frankreich 1958. R: Claude Chabrol

Mittwoch, 25.11., 18:00 Uhr
LETTRE DE SIBÉRIE Ein Brief aus Sibirien
Frankreich 1957. R: Chris Marker

EIN ABEND FÜR KATJA RIEMANN 
Katja Riemann ist eine der facettenreichsten Schauspielerinnen des aktuellen deutschen Filmgeschehens. Mühelos gelingt ihr der Spagat zwischen der biestigen Direktorin in FACK JU GÖHTE und Charakterrollen wie in Margarethe von Trottas DIE ABHANDENE WELT, der am 26. November in Frankfurt seinen DVD-Start feiert. Das Kino des Deutschen Filmmuseums ehrt Katja Riemann mit einem ganz persönlichen Abend, der mit ihrem Wunschfilm ABGESCHMINKT (DE 1993) beginnt und bei dem die mit drei Deutschen Filmpreisen ausgezeichnete Darstellerin über ihre Karriere, ihre Arbeitsmethoden und die Rolle von Frauen im Film sprechen wird.Beide Vorführungen finden im Rahmen des diesjährigen Schwerpunktthemas „Frauen. Macht. Filme.“ des Mainzer FILMZ – Festival des deutschen Kinos statt, das sich vom 24. bis 29. November dem Geschehen im aktuellen deutschen Film widmet.

Donnerstag, 26.11., 18:00 Uhr
ABGESCHMINKT
Deutschland 1993. R: Katja von Garnier 
Nach dem Film spricht Kirsten Liese (Deutschlandfunk & WDR) mit Katja Riemann

Donnerstag, 26.11.20:30 Uhr
DIE ABHANDENE WELTDeutschland 2015. R: Margarethe von TrottaNach dem Film spricht Kirsten Liese (Deutschlandfunk & WDR) mit Katja Riemann

NOSFERATU UND DAS ENSEMBLE »OPEN SOURCE GUITARS« 
„Eine Sinfonie des Grauens“ heißt die erste bedeutende Verfilmung von Bram Stokers berühmtem Dracula-Roman im Untertitel. Bis heute ist Murnaus NOSFERATU die wohl kunstvollste und beeindruckendste Adaption des Stoffes geblieben. Mit seiner poetischen Bildsprache, revolutionären Naturaufnahmen, dem Spiel von Licht und Schatten und dem unvergesslichen Titeldarsteller Max Schreck repräsentiert NOSFERATU den deutschen Expressionismus. Der Film reflektiert auf psychologischer Ebene die Geschehnisse des Ersten Weltkriegs und die Wirren der Nachkriegszeit.

Samstag, 07.11., 18:00 Uhr
NOSFERATU
Deutschland 1921. R.: F.W. Murnau
Live-Musikbegleitung: Ensemble „Open Source Guitars“ (Hochschule für Musik Trossingen)
Leitung: Prof. Michael Hampel

Deutsches Filminstitut – DIF e.V.
Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main

B3 – Biennale des Bewegten Bildes vom 7. bis 11.Oktober im Filmmuseum Frankfurt

B3 – Biennale des Bewegten Bildes:
Das Programm im Deutschen Filmmuseum
Mittwoch, 7., bis Sonntag, 11. Oktober 2015

* Screening Games: Veranstaltungen zur aktuellen Sonderausstellung Film und Games. Ein Wechselspiel (1. Juli 2015 bis 31. Januar 2016)
* Er hat das mutmaßlich schlechteste Videospiel aller Zeiten ausgegraben: Joe Lewandowski zu Gast
* I Cyborg. Lynn Hershman Leeson. Filme und artist’s talk
* Berlinale Forum Expanded
* Peter Kubelka zu Gast
* Tagung: Die Rettung des Filmerbes und die Fachwissenschaften

Die zweite Ausgabe der „B3 – Biennale des bewegten Bildes“ findet von Mittwoch, 7., bis Sonntag, 11. Oktober, in Frankfurt und der Rhein-Main-Region statt. Ziel des Festivals ist es, eine breit angelegte Allianz für das bewegte Bild zu schaffen. Das Deutsche Filmmuseum beteiligt sich als Kooperationspartner an der B3 und bildet das „Games-Zentrum“ des Festivals. Weitere Veranstaltungen zur Medienkunst und zum Bewegtbild im wissenschaftlichen Kontext ergänzen das Programm im Filmmuseum.

PROGRAMMÜBERSICHT
-> Nähere Informationen zu einzelnen Veranstaltungen im Anschluss an die Übersicht

Mittwoch, 7. Oktober

09:30 Uhr | Kino
Schülerveranstaltung: Berufe in Medien

13:30 Uhr | Kino
SAM KLEMKE´S TIME MACHINE
AU/US 2015. R: Matthew Bate. 90 Min. OF

15:30 Uhr | Kino
Lecture: Dean O´Gorman
Der neuseeländische Schauspieler, weltbekannt durch seine Rolle als Fili in den HOBBIT-Filmen, erzählt von seiner Arbeit am Filmset.

17:00 Uhr | Kino
Wie wir sehen
Künstlerische Kurzfilme aus der Kunsthochschule für Medien, Köln
Vorgestellt von Prof. Daniela Kinateder und Prof. Matthias Müller

17:00 Uhr Uhr | Seminarraum
Lecture von Jasmina Kallay: „The Next Platform – Your Life!“

Donnerstag, 8. Oktober
11:00 Uhr | Seminarraum
Workshop mit Igor Simic „Short Films, Video Games and Politics“

16:00 Uhr | Seminarraum
Lecture von Michael Nitsche: „Machinima Future“

18:00 Uhr | Kino
Wie wir sehen
Künstlerische Kurzfilme aus der Kunsthochschule für Medien, Köln
Vorgestellt von Prof. Daniela Kinateder und Prof. Matthias Müller

20:00 Uhr | Kino
TEKNOLUST (US/GB/DE 2002. R: Lynn Hershman Leeson)

Freitag, 9. Oktober

09:30 Uhr | Kino
Schülerveranstaltung: Berufe in Medien

11 Uhr | Kino
Panel, unter anderem mit Maximilian Schenk (Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware)
Thema: Film und Games

14:30 Uhr | Kino
Filmprogramm: Berlinale Forum Expanded | Programm #1

15:30 Uhr | Seminarraum
Sven Vößing im Gespräch mit Andreas Rauscher: „Pioniere des szenischen Erzählens im Videospiel – die Geschichte der spielbaren Filme bei Cinemaware“

17:00 Uhr | Kino
Masterclass mit Michael Lesslie
Drehbuchautor von MACBETH und ASSASSIN´S CREED

18:00 Uhr | Kino
Preview: MACBETH
GB/FR/US 2015. R: Justin Kurzel. OmU

20:00 Uhr | EG
Film mit Lecture von Joe Lewandowski
ATARI: GAME OVER
US 2015. R: Zak Penn. Dokumentarfilm. 66 Min. Digital. OF

20:30 Uhr | Kino
Filmprogramm: Berlinale Forum Expanded | Programm #2

Samstag, 10.10.

13:30 Uhr | Kino
Filmprogramm: Berlinale Forum Expanded | Programm #3

15:00 Uhr | Kino
Lecture von Christopher Schmitz
Christopher Schmitz ist Director of Production beim französischen Videospielentwickler „Quantic Dream”. Das Studio führt auch Motion- Capture-Projekte für die Filmindustrie durch.

16:30 Uhr | Kino
Screening Cult: Mike Reiss im Gespräch mit Andreas Rauscher über die Simpsons-Serie und das Simpsons-Game

18:00 Uhr | Kino
FIRST PERSON PLURAL: THE ELECTRONIC DIARIES
US 1995. R: Lynn Hershman Leeson. OF

20:30 Uhr | Kino
Peter Kubelka präsentiert seine Filme

23:00 Uhr | Kino
THE HOBBIT Der Hobbit: Eine unerwartete Reise
NZ/GB/US 2012. R: Peter Jackson
D: Ian McKellen; Martin Freeman, Dean O’Gorman. 164 Min. DCP. OmU

Sonntag, 11.10.

10:00-14:30 Uhr | Kino
Tagung: Die Rettung des Filmerbes und die Fachwissenschaften

15:00 Uhr | Kino
MY NAME IS EMILY
IR 2015. R: Simon Fitzmaurice
D: Evanna Lynch, Martin McCann. 100 Min. DCP. OF

18:00 Uhr | Kino
GTFO
US 2015. R: Shannon Sun-Higginson. Dokumentarfilm. 76 Min. DCP. OF
Zu Gast: Shannon Sun-Higginson
„96 Prozent der weiblichen Teenager spielen Games, und doch sind Frauen in der Videospielindustrie nur mit ungefähr zehn bis zwölf Prozent vertreten. Was in Gottes Namen geht da schief?“ Jessica Hammer (Assistant Professor, Carnegie Mellon Universität Pittsburgh)

PROGRAMMDETAILS

Screening Games
B3-Veranstaltungen zur Ausstellung Film und Games

Mittwoch, 7. Oktober, 17 Uhr
Seminarraum
Lecture von Jasmina Kallay: „The Next Platform – Your Life!“
Dr. Jasmina Kallay ist Drehbuchautorin, Schriftstellerin und Transmedia-Gestalterin. 2012 schrieb sie Beat Girl, einen Jugendroman, der als Spielfilm und TV-Serie verfilmt wurde. In ihrem Vortrag beschäftigt sie sich mit dem Aufkommen der Virtual- und Augmented-Reality-Geräte und wie sich durch sie die Art, Geschichten zu erleben, verändert. Zudem untersucht sie die Auswirkungen dieser Entwicklungen auf die Unterhaltungsindustrie.

Donnerstag, 8. Oktober, 16 Uhr
Seminarraum
Lecture von Michael Nitsche: „Machinima Future“
Machinima bietet neue Möglichkeiten, zu spielen, Filme zu erstellen und Spiele zu analysieren. Was sind die unverwechselbaren Qualitäten der Machinima als digitale Kunstform? Wie können wir sie fördern? Diesen Fragen nimmt sich Dr. Michael Nitsche, Director of Graduate Studies for Digital Media am Georgia Institute of Technology, an.

Freitag, 9. Oktober, 16 Uhr
Seminarraum
Sven Vößing im Gespräch mit Andreas Rauscher: „Pioniere des szenischen Erzählens im Videospiel – die Geschichte der spielbaren Filme bei Cinemaware“
Seit seinem ersten Computer, dem C16, hat Sven Vößing das Spielefieber gepackt und bis heute nicht mehr losgelassen. Mit dem Amiga 500 kam dann das Spiel It Came from the Desert von Cinemaware ins Haus, welches bis heute eines seiner Lieblingsspiele ist. Mittlerweile steht er selbst als Produzent im Dienste des US-Spieleentwicklers.

Freitag, 9. Oktober
Kino
17 Uhr
Lecture von Michael Lesslie
Michael Lesslie ist Drehbuchautor der Filme MACBETH und ASSASSIN´S CREED (Erscheinungstermin voraussichtlich 2016. R: Justin Kurzel), der auf der gleichnamigen Videospielreihe basiert.
18 Uhr
Preview: MACBETH
Großbritannien/Frankreich/USA 2015. R: Justin Kurzel
D: Michael Fassbender, Marion Cotillard. 113 Min. DCP. OmU

Basierend auf dem Theaterstück von William Shakespeare. Der Aufstieg des königlichen Heerführers Macbeth zum König von Schottland, sein Wandel
zum Tyrannen und sein Fall wird in dieser neuen Verfilmung des Shakespeare-Dramas in gewaltigen Bildern erzählt. In Cannes wurde der Film
frenetisch gefeiert. Die B3 zeigt ihn in einer Preview in Anwesenheit des Drehbuchautors Michael Lesslie.

Freitag, 9. Oktober, 20 Uhr
Foyer
ATARI: GAME OVER
USA 2015. R: Zak Penn
Dokumentarfilm. 66 Min. Digital. OF
Im Anschluss an den Film: Lecture von Joe Lewandowski: „Behind the scenes – Atari: Game over”

Joe Lewandowski war als Projektleiter an der Ausgrabung der ET-Spiele von Atari in der Wüste New Mexicos beteiligt. Im Anschluss an den Film ATARI: GAME OVER, in dem die Ausgrabungsarbeiten dokumentiert werden, präsentiert Lewandowski exklusive Outtakes aus dem Film. Er bietet Einblicke in sein gesammeltes Wissen und begeistert mit bisher unbekannten Fotos und Fakten.

I Cyborg.
Lynn Hershman Leeson. Filme und artist’s talk
Eine Veranstaltung der Kinothek Asta Nielsen

Donnerstag, 8. Oktober, 20 Uhr
Zu Gast: Lynn Hershman Leeson
Einführung und Gespräch: Kathrin Brinkmann (Redakteurin ZDF/ARTE)
TEKNOLUST
USA/Großbritannien/Deutschland 2002. R: Lynn Hershman Leeson
D: Tilda Swinton, Karen Black. 79 Min. 35mm. OmU

Der Biogenetikerin Rosetta Stone ist es gelungen, drei Klone ihrer selbst zu schaffen. Die Cyber-Drillinge benötigen jedoch zum Überleben die Zufuhr männlicher Spermien, und so wird Ruby, die Femme Fatale unter den Klonen, von Zeit zu Zeit auf die nächtliche Piste losgelassen. Ein absurdes Science-Fiction-Drama über Cyber-Identitäten, Geschlechtskonstruktionen und sexuelle Selbstbestimmung im Zeitalter des Internets.

Samstag, 10. Oktober, 18 Uhr
Zu Gast: Lynn Hershman Leeson
Einführung und Gespräch: Kathrin Brinkmann (Redakteurin ZDF/ARTE)
FIRST PERSON PLURAL: THE ELECTRONIC DIARIES
USA 1995. R: Lynn Hershman Leeson
76 Min. DigiBeta. OF

1984 begann Lynn Hershman mit ihren „elektronischen Tagebüchern“. Statt zu schreiben, sprach sie vor laufender Kamera und dokumentierte so mehr
als zehn Jahre lang ihre Träume und Ängste. Ihr persönliches Drama im wirklichen Leben findet eine Entsprechung in vielen Ereignissen, die in der
übrigen Welt geschehen.

Weitere ausgewählte Veranstaltungen zur B3 im Deutschen Filmmuseum

Freitag, 9. Oktober, 14:30 Uhr
Berlinale Forum Expanded | Programm #1
Vorgestellt von: Stefanie Schulte Strathaus

BARRA FEL SHARE´ Out On The Street
Ägypten 2015. R: Jasmina Metwaly, Philip Rizk
Dokumentar-/Exeperimentalfilm. 78 Min.
Zehn Fabrikangestellte nehmen in Helwan, einem Arbeiterviertel von Kairo, an einem Schauspiel-Workshop teil. Während der Proben kommen Themen wie Ungleichbehandlung am Arbeitsplatz, Polizeibrutalität oder erfundene Bußgelder auf sowie unzählige Geschichten von Korruption und Ausbeutung durch kapitalistische Arbeitgeber. Ein Studio auf einem Hausdach mit Blick über das Herz von Kairo fungiert als Proberaum zwischen Realität und Fiktion. Hier entwickeln die Workshopteilnehmer ein Stück, das sich mit ihrer Alltagsrealität befasst. Der Film verbindet Szenen aus dem Workshop mit gespielten Szenen und Handy-Aufnahmen eines Arbeiters, die als Beweis vor Gericht im Kampf gegen die Abschaffung seines Arbeitsplatzes dienen sollen.

Freitag, 9. Oktober, 20:30 Uhr
Berlinale Forum Expanded | Programm #2
Vorgestellt von: Stefanie Schulte Strathaus

CALAMITY QUI? Calamity Who?
Kanada/Frankreich 2014. R: Isabelle Prim
4 Min. DCP. Franz. OF
Die Schauspielerin Christine Boisson wird in ihrer Pariser Wohnung interviewt. Die Dinge, die sie sagt und die Aufnahmen, die erscheinen, stehen offenbar alle im Zusammenhang mit der legendären Calamity Jane. Ist die eine Frau die Reinkarnation der anderen? Welches ist hier die Rolle, wer spielt hier wen?

HAVE YOU EVER KILLED A BEAR? OR BECOMING JAMILA
Libanon 2014. R: Marwa Arsanios
25 Min.
Die Geschichte der ägyptischen Zeitschrift Al-Hilal in den 1950er und 60er Jahren bildet den Ausgangspunkt für ein Porträt der algerischen Freiheitskämpferin Jamila Bouhired. Ausgehend von Jamilas unterschiedlichen Inkarnationen – im Kino und in Zeitschriften – blickt die Performance auf die Geschichte zurück. Jamila wurde zur Ikone des Algerischen Unabhäbgigkeitskrieges, die klare Rollenverteilung der Geschlechter, die Frauen aus dem öffentlichen Leben ausschloss, schien für kurze Zeit aufgehoben.

HALF STEP
Libanon 2013. R: Joe Namy
1 Min.
Eine einzelne Einstellung dokumentiert eine improvisierte Tanzprobe: ein Breakdancer versucht, zu traditioneller emiratischer Musik zu tanzen. Die Aufzeichnung der Performance dekonstruiert ritualisierte Ton- und Schrittfolgen und betont damit die Fluidität der Bedeutung von Bewegung, die in Traditionen eingeschrieben sind.

ESCAPE FROM MY EYES
Brasilien/Deutschland 2015. R: Felipe Bragança
33 Min.
ESCAPE FROM MY EYES erzählt mit dokumentarischen und fiktionalen Bildern die Geschichten von Mayga aus Mali, Elias aus Ghana und Abidal aus Burkina Faso. Der Film entstand zum Jahreswechsel 2013/2014. Felipe Bragança, der zu dieser Zeit auf Einladung des Berliner Künstlerprogramms des DAAD in Berlin war, führte Interviews mit Flüchtlingen, die damals im Protestcamp auf dem Oranienplatz in Kreuzberg lebten. Auf Basis der Interviews entwickelte Bragança mit ihnen die poetische, fiktionalisierte Filmerzählung. Im Film spielen die Männer im winterlichen Berlin ihre Fluchtgeschichten nach.

Samstag, 10. Oktober, 13:00 Uhr
Berlinale Forum Expanded | Programm #3
Vorgestellt von: Stefanie Schulte Strathaus
Zu Gast: Łukasz Ronduda

UNTITLED (HUMAN MASK)
Frankreich 2014. R: Pierre Huyghe
19 Min.
Pierre Huyghe erschafft Filme, Installationen und Ereignisse, in denen Fakten und Fiktion miteinander verschmelzen. HUMAN MASK geht auf eine reale
Situation in Japan zurück, in der ein Affe, der die Maske einer jungen Frau trug, als Kellnerin dressiert wurde. Huyghe kombiniert dieses Motiv mit
Bildern des menschenleeren Fukushima 2011.

THE PERFORMER
Polen 2014. R: Łukasz Ronduda, Maciej Sobieszczanski, mit Oskar Dawicki
62 Min.
THE PERFORMER ist ein Einblick in die Welt der zeitgenössischen Kunst, basierend auf dem Leben des Performancekünstlers Oskar Dawicki, der sich selbst spielt. Das Hauptthema seiner Kunst ist die Suche nach der Antwort auf die Frage, ob Oskar Dawicki überhaupt existiert. Das Markenzeichen seiner Performances ist sein blau-glänzendes Jacket. Im Film steht Oskar an einem Wendepunkt seines Lebens, denn er erfährt, dass sein Mentor Zbigniew Warpechowski bald sterben wird. Wie in den früheren Arbeiten Dawickis werden auch hier die etablierten Normen der moralischen, spirituellen und sozialen Ordnung in Frage gestellt.

Samstag, 10. Oktober, 20:30 Uhr
PETER KUBELKA präsentiert seine Filme
UNSERE AFRIKAREISE | ADEBAR | SCHWECHATER | ARNULF RAINER und spricht über DER FILMSTREIFEN ALS LEITFA DEN
eine auseinandersetzung mit dem materiellen film

Zu Gast: Peter Kubelka
Peter Kubelka, geboren 1934 in Wien, ist seit den 1950er Jahren eine herausragende Figur der internationalen Filmavantgarde. Seine metrischen Filme waren Vorläufer der Bewegung des strukturellen Fims. Kubelka ist auch bekannt als nichtschreibender Theoretiker. Seine Weltanschauung ist geprägt von der Arbeit mit analogem Film und von der Speisenbereitung. Zu seiner Vita gehört die Mitbegründung des Österreichischen Filmmuseums und der Anthology Film Archives in New York sowie die Begründung der Klasse für Film und Kochen an der Städelschule in Frankfurt.

Sonntag, 11. Oktober
10 Uhr bis 14:30 Uhr
Tagung: Die Rettung des Filmerbes und die Fachwissenschaften

Neue Studiengänge an deutschen Hochschulen
Vorgestellt von der Initiative „Filmerbe-in-Gefahr“
Begrüßung: Prof. Klaus Kreimeier, Initiative Filmerbe-in-Gefahr
Einführung: Claudia Dillmann, Direktorin des Deutschen Filminstituts

Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft
Prof. Barbara Flückiger, Universität Zürich: Verschwindet unsere Filmgeschichte?
Jeanpaul Goergen, Initiative Filmerbe-in-Gefahr: Das Filmerbe in Zeiten der Digitalisierung
Prof. Helmut Herbst, HfG Offenbach: Schöne neue Welt der Archive – eine Science Fiction

Ausbildung
Prof. Ulrich Rüdel: Die Ausbildung von Filmrestauratoren an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW), Berlin
Prof. Vinzenz Hediger: Der Studiengang „Filmkultur: Archivierung, Programmierung, Präsentation“ an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt (in Kooperation mit dem Deutschen Filminstitut)
Prof. Chris Wahl: Der Studiengang „Filmkulturerbe“ an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf

Gespräch mit dem Publikum
Mit: Prof. Barbara Flückiger, Jeanpaul Goergen, Prof. Vinzenz Hediger, Prof. Helmut Herbst, Prof. Ulrich Rüdel, Prof. Chris Wahl
Moderation: Prof. Klaus Kreimeier

Deutsches Filminstitut – DIF e.V.
Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main

38. Kinderfilmfestivalpreis Lucas an HO GAANA POKUNA/MEERESRAUSCHEN aus Sri-Lanka

Lucas-logo
LUCAS vergibt den Hauptpreis an HO GAANA POKUNA/MEERESRAUSCHEN

Sri-lankischer Beitrag siegt beim 38. Internationalen Kinderfilmfestival Festivalwoche in Frankfurt am Main endet mit Rekord

Besucherrekord in der Geschichte des Internationalen Kinderfilmfestivals LUCAS, das am Sonntag in Frankfurt am Main erfolgreich zu Ende ging: Mehr als 7.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene zählten die Festivalmacher vom Deutschen Filminstitut in den mehr als 60 Veranstaltungen im Deutschen Filmmuseum, im Cinestar Metropolis und in der Caligari FilmBühne in Wiesbaden. Bis auf den letzten Platz gefüllt war das Kino des Deutschen Filmmuseums natürlich auch bei der Preisverleihung am Sonntag Nachmittag, wo das Publikum die Jury-Entscheidungen mit großem Beifall bedachte.

Der Preis für den Besten Langfilm geht an den sri-lankischen Beitrag HO GAANA POKUNA/MEERESRAUSCHEN (2014). Regie führte Indika Ferdinando. Der Film erzählt die Geschichte eines blinden Mädchens, das sich gemeinsam mit seiner Schulklasse den Traum erfüllt, ans Meer zu fahren. „Der Film nimmt uns mit auf eine Reise in eine uns unbekannte Welt. Er erzählt in einem ganz eigenen Rhythmus und mit starken Bildern, wie Kinder es schaffen, mit viel Energie und lustigen Einfällen einem Herzenswunsch nachzugehen“, urteilte die aus vier Kindern und vier Filmexperten bestehende Jury bei der Preisverleihung von LUCAS am Sonntag im Deutschen Filmmuseum in Frankfurt am Main. Der Preis ist mit 7.500 Euro dotiert. Acht Filme hatten im Wettbewerb um den LUCAS Award Bester Langfilm konkurriert.

LUCAS Preis Bester Kurzfilm und Bester Animierter Kurzfilm

Als besten Kurzspielfilm zeichnete die Jury die niederländische Produktion JOHNNY BAKRU (2014, R: Ineke Houtman) aus. Ironisch witzig beschreibt der Film den Plan der kleinen Rose, den Liebhaber ihrer Mutter, den sie für einen bösen Geist hält, mittels Magie loszuwerden. Der Gewinner erhält 3.000 Euro, ebenso wie der Beste Animierte Kurzfilm: PRO MAMU/MUTTERLIEBE (2015, R: Dina Velikovskaya) aus Russland. Darin zieht eine Afrikanerin drei Söhne groß und opfert dafür ihr langes Haar. Am Kurzfilmwettbewerb hatten sich acht Kurzspielfilme und zehn Kurzanimationen beteiligt. Eine lobende Erwähnung erhielt die Kurzdokumentation HOE KY NIELS WERD/WIE KY ZU NIELS WURDE (Niederlande, R: Els van Driel) über einen Jungen, der als Mädchen geboren wurde.

Sir Peter Ustinov Jugendpreis und Sir Peter Ustinov Newcomer Award

LUCAS verleiht 2015 zum vierten Mal einen eigenen Jugendfilmpreis (Sir Peter Ustinov Jugendfilmpreis). GEWINNER IST CONDUCTA /CONDUCTA – WIR WERDEN SEIN WIE CHE (2013). In dem sozialkritischen Film setzt sich Regisseur Ernesto Daranas mit dem Schulsystem und den unterschiedlichen Lernmethoden auf der Zuckerinsel auseinander. Er erzählt vom elfjährigen Chala, der allein von seiner alkoholkranken Mutter aufgezogen wird und mit Hilfe einer pensionierten Lehrerin seine Probleme angeht. „Ein mitreißender Film, spannend und emotional“, urteilte die Jury aus fünf 14- und 15-jährigen Schülern. Über diesen Wettbewerb mit acht Filmen entschied die junge Jury eigenständig. Eine lobende Erwähnung erhielt das Drama LEAVE TO REMAIN (Großbritannien 2013, R: Bruce Goodison) über Jugendliche aus Afghanistan, die in England Asyl suchen.

Zum dritten Mal vergab die Jugendjury auch einen Darstellerpreis. Den Sir Peter Ustinov Newcomer Award erhielt Gijs Blom alias Casper in PIJNSTILLERS/PAINKILLERS (Niederlande 2014, R: Tessa Schram). Dank der Sir Peter Ustinov Stiftung sind beide Preise mit jeweils 1.000 Euro dotiert. Der Jugendfilmpreis bringt Wertschätzung für Filme zum Ausdruck, die sich an anspruchsvolle Themen wagen und einen Einblick in die Lebenswelt Jugendlicher geben.

ECFA Award

Die dreiköpfige Jury der Europäischen Kinderfilmvereinigung ECFA (European Children’s Film Association) verlieh ihren Award an den Jugendfilm ABOUT A GIRL (Deutschland 2014, R: Mark Monheim).

LUCAS Publikumspreis

Der Favorit des LUCAS-Publikums in der Langfilmsektion ist MEES KEES OP DE PLANKEN/MISTER TWISTER AUF DER BÜHNE (Niederlande 2014, R: Barbara Bredero). Der Sieger wurde anhand von Stimmzetteln ermittelt.

Insgesamt präsentierte das 38. Internationale Kinderfilmfestival von Sonntag, 27. September, bis Sonntag, 4. Oktober, 57 aktuelle herausragende Filme aus 25 Produktionsländern: Langund Kurzfilme, Animationsfilme und Dokumentationen. Zum Festival waren etwa 450 Titel eingereicht worden. Die Produktionen kamen aus Europa, den USA, dem Iran, Sri Lanka, Singapur, Brasilien, Kuba und erstmals aus dem karibischen Inselstaat Trinidad und Tobago. Deutschland und die Niederlande waren mit jeweils zehn Beiträgen im Festivalprogramm vertreten, gefolgt von Frankreich (acht).

Resümee der Festivalleitung 

Die 38. LUCAS-Ausgabe präsentierte viele neue Ideen und Premieren. Erstmals wirkten Schülerinnen und Schüler als Filmbotschafter bei der Auswahl des Festivalprogramms mit. Die Realschulklasse 9b der IGS West in Frankfurt-Höchst präsentierte den Film DEINE SCHÖNHEIT IST NICHTS WERT (Österreich 2012, R: Hüseyin Tabak) mit Besuch des Regisseurs und Hauptdarstellers. Ebenfalls erstmalig empfing LUCAS junge Filmjuroren aus ganz Deutschland zu einer zentralen Konferenz der deutschen Film- und Medienbewertung (FBW) bei LUCAS. Das Festival war für Fachbesucher erneut ein Ort des gegenseitigen Austauschs. Auf Einladung von LUCAS und der „Kinder- und Jugendfilm Korrespondenz“ diskutierte die Branche über serielles Erzählen in neuen Produktionen und wie sich filmische Ausdrucksformen in ein Fernsehformat übertragen lassen. „Mehr Mut zum Genre und mehr Vertrauen, neue Stoffe zu verwirklichen“, wünschen sich die Produzenten der TV-MysterySerie ARMANS GEHEIMNIS (Deutschland 2015, R: Alex Schmidt), deren erste Staffel bei LUCAS Kinopremiere feierte.

Auch 2015 beschäftigte sich das Festival mit Kindern, die ihre Heimat verlassen müssen, und knüpfte mit einer Auswahl an Filmen an den viel beachteten Fokus „Migration – Traum oder Trauma?“ vom vorigen Jahr an. Besonders bewegend war für viele Familien der Bericht des Reporters und Welterforscher Willi Weitzel über Begegnungen mit Kindern in Flüchtlingslagern in Bulgarien, der Türkei, im Libanon und in Malawi.

Zu den weiteren Höhepunkten zählte der Besuch des prominenten Schauspielers Reiner Schöne zur Weltpremiere des Märchenfilms DIE WEIßE SCHLANGE (Deutschland, Österreich 2015, R: Stefan Bühling) sowie das Zusammentreffen mit zahlreichen Gästen aus Brasilien, Trinidad und Tobago, USA, Russland, Finnland, Schweden, England und den Niederlanden.

„Bei dieser LUCAS-Ausgabe hat mich die Herzenswärme, Zuneigung und emotionale Verbundenheit aller Beteiligten zutiefst bewegt und ich bin glücklich, Teil dieser wunderbaren Festivalfamilie gewesen zu sein“, resümiert Festivalleiterin Petra Kappler.

LUCAS 2016 ist für die letzte Septemberwoche geplant.

LUCAS – Internationales Kinderfilmfestival in Zahlen, Daten, Fakten

Das vom Deutschen Filminstitut veranstaltete Internationale Kinderfilmfestival LUCAS ging von Sonntag, 27. September, bis Sonntag, 4. Oktober, zum 38. Mal in Frankfurt und Wiesbaden über die Bühne. Festivalzentrum ist das Deutsche Filmmuseum Frankfurt am Main. Vorstellungen gibt es traditionell auch im Cinestar Metropolis in Frankfurt und dieses Jahr zum ersten Mal in der Caligari Filmbühne in Wiesbaden.

LUCAS ist das älteste Kinderfilmfestival Deutschlands. Es wurde 1974 ins Leben gerufen und fand zunächst alle zwei Jahre statt. Der internationale Wettbewerb konzentriert sich auf hochwertige Kinofilmproduktionen aus der ganzen Welt. Mit dieser Ausrichtung bietet das Festival Branchenkennern und Fachjournalisten einen wichtigen Überblick. Das Festival zählte in den vergangenen Jahren durchschnittlich 6.000 Besucher.

Die Preise: Eine Jury aus Kindern und Erwachsenen vergibt den mit 7.500 Euro dotierten LUCAS Award Bester Langfilm sowie die jeweils mit 3.000 Euro dotierten Preise für den Besten Kurzfilm und den Besten Animierten Kurzfilm. LUCAS lobt 2015 erneut den Sir Peter Ustinov Jugendfilmpreis sowie den Sir Peter Ustinov Newcomer Award aus. Beide Preise sind mit jeweils 1.000 Euro dotiert. Dies ermöglicht die Sir Peter Ustinov Stiftung, die sich für Chancengleichheit von Kindern einsetzt. Außerdem wird der Preis der ECFA (European Children’s Film Association) vergeben. Über ihn entscheiden drei Filmexperten aus Europa. Jedes Jahr wählen die Besucher darüber hinaus ihren Favoriten für den LUCAS Publikumspreis.

LUCAS gestaltet 2015 beim Filmfest Hamburg (2. bis 10. Oktober) erneut und damit das fünfte Mal in Folge das Programm des „Kinder und Jugend Filmfest MICHEL“. LUCAS – Internationales Kinderfilmfestival wird gefördert von der Stadt Frankfurt am Main, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Hessischen Filmförderung, der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien sowie der Saalbau GmbH.

LUCAS online: www.lucasfilmfestival.de

38. Internationales Kinderfilmfestival LUCAS vom 27. September bis 4. Oktober 2015 im Deutschen Filmmuseum Frankfurt am Main, Schaumainkai 41 Vormittags zusätzlich im Cinestar Metropolis und Caligari FilmBühne Wiesbaden Kinder zahlen 3,50 €, Erwachsene 7 €, ermäßigt 5 €, Gruppenbegleiter frei Karten für die Veranstaltung mit Willi Weitzel: Kinder 8 €, Erwachsene 12 € Telefon 069 / 961 220 – 670, info@lucasfilmfestival.de oder Fax 069 / 961 220 – 669

 

 

Filmreihe zum Buchmessen-Gastland Indonesien ab 6.Okt. Filmmuseum Frankfurt

ARCHIPELAGO IN MOTION
Filmreihe zum Buchmessen-Gastland Indonesien
Dienstag, 6. Oktober, bis Freitag, 30. Oktober

Das Filmland Indonesien ist hierzulande beinahe unbekannt. Nach einer ersten Blütezeit in den 1950er Jahren war die Produktion in den folgenden Jahrzehnten, bedingt durch die politische und gesellschaftliche Situation, starken Schwankungen unterworfen. Seit der Re-Demokratisierung in den späten 1990er Jahren hat sich jedoch auch eine junge Filmszene herausgebildet, deren Werke das Kino des Deutschen Filmmuseums im Oktober zur Buchmesse vorstellt. Zu einigen der Vorführungen werden Gäste erwartet, die mit halbstündigen Lectures in die Filme einführen. Zum offiziellen Empfang lädt das Kino des Deutschen Filmmuseums am Samstag, 17. Oktober, von 18 bis 20 Uhr.

Dienstag, 06.10.2015, 20:30 Uhr
LEWAT DJAM MALAM After the Curfew
Indonesien 1954. R: Usmar Ismail
D: A.N. Alcaff, Netty Herawaty, R.D. Ismail. 105 Min. OmeU
Nach Jahren des Kampfes gegen das niederländische Regime in den 1940er Jahren kehrt einer der Rebellen in seine Heimat zurück und fi ndet eine andere Gesellschaft vor als die, für die er zu kämpfen glaubte. Usmar Ismail, der als Vater des indonesischen Kinos gilt, hat ein visuell kraftvolles Drama geschaffen über verlorene Illusionen und die Wut nach einer Revolution, die ihre Ziele aus den Augen verlor.

Sonntag, 11.10.2015, 20:30 Uhr
TJOET NJA’ DHIEN
Indonesien 1989. R: Erros Djarot
D: Piet Burnama, Christine Hakim, Rudy Wowor. 127 Min. OmeU
Im Jahr 1896, auf dem Höhepunkt der Rebellion gegen die niederländischen Kolonialherren, führt Tjoet Nja’ Dhien, Witwe eines der Rebellen, den Kampf weiter. Mit viel Charisma und Kraft überwindet sie die Hindernisse, die sich ihr in den Weg stellen, und motiviert ihre Weggefährten weiterzukämpfen. Der Film basiert auf der Lebensgeschichte von Cut Nyak Dhien, die 1964 zur indonesischen Nationalheldin ernannt wurde.

Mittwoch, 14.10.2015, 20:30 Uhr
SANG PENCERAH The Enlightener
Indonesien 2010. R: Hanung Bramantyo
D: Lukman Sardi, Zaskia Adiya Mecca. 123 Min. OmeU
Zu Gast: Fauzan Rizal (Kamera), Fajar Nugros
Lecture „Learning by experience: From film education to distribution“
SANG PENCERAH zeichnet das Leben von Mohammad Darwis nach, Sohn eines Imams in Yogyakarta, später bekannt als Muhammad Dahlan. Er gilt als Begründer einer der größten und bedeutendsten muslimischen Religionsgemeinschaften Indonesiens, der Muhammadiyah. Hanung Bramantyos Drama wurde nach seiner Veröffentlichung von vielen religiösen Gruppen als zu liberal zurückgewiesen.

Freitag, 16.10.2015, 17:30 Uhr
TABULA RASA
Indonesien 2014. R: Adriyanto Dewo
D: Jimmy Kobogau, Dewi Irawan, Yagu A.W. Unru. 105 Min. OmeU
Zu Gast: Adriyanto DewoTabula Rasa
Lecture „Portraying urban society trough film“
Hans, ein junger Mann aus Serui, träumt von einer Karriere als professioneller Fußballspieler in Jakarta. Durch einen Unfall findet der Traum ein jähes Ende. Heimat- und mutlos streunt er in der Stadt umher, bis ihn der Restaurantbesitzer Mak bewusstlos auffindet und mit nach Hause nimmt. Kochen und Essen wecken Leidenschaft und Lebenswillen in Hans wieder. Das mehrfach ausgezeichnete Familiendrama, das die traditionelle Minang-Küche und -Philosophie in den Fokus nimmt, ist herzerwärmend.

Freitag, 16.10.2015, 22:45 Uhr; Samstag, 24.10.2015, 22:45 Uhr
THE RAID – REDEMPTION
Indonesien 2011. R: Gareth H. Evans
D: Iko Uwais, Ray Sahetapy, Ananda George. 101 Min. OmU
In den Slums von Jakarta hält der Untergrundboss Tama ein Hochhaus besetzt, das vom Elite-Team des Polizisten Rama gestürmt werden soll. Während Tama ein Kopfgeld auf die Polizisten aussetzt, versuchen Ramas Leute, die Kontrolle über das Gebäude zu erringen. Ein Independent- Actionfilm mit mehr Körper- als Technikeinsatz.

Samstag, 17.10.2015, 20:00 Uhr
CAHAYA DARI TIMUR: BETA MALUKU Lights from the East: I Am Maluku
Indonesien 2014. R: Angga Dwimas Sasongko
D: Abdurrahman Arif, Aufa Assgaf. 150 Min. OmeU
Zu Gast: Erros Djarot (Regisseur), Angga Dwimas Sasongko
Lecture „Politics in Film“
Der Fußballtrainer der Jugendmannschaft von Maluku will Jugendliche verschiedener Religionen durch den Sport von Konflikten abhalten. Familiäre Probleme einerseits und die Möglichkeit, am National Championship teilzunehmen, andererseits stellen den Trainer vor die Herausforderung, das Fußball-Team gegen die Widerstände seiner Familie zusammenzuhalten.

Sonntag, 18.10.2015, 17:30 Uhr
SEBELUM PAGI TERULANG KEMBALI Before Morning Reoccur
Indonesien 2014. R: Lasja Fauzia Susatyo
D: Alex Komang. 102 Min. OmeU
Zu Gast: Lasja Fauzia Susatyo
Lecture „Filming raw and real content”
Yan, ein Beamter, und seine Frau, die Philosophieprofessorin Ratna, genießen ihr Leben als erfolgreiche Mittelklasse-Familie, deren erwachsene Kinder ihre eigenen Wege gehen. Als einer der Söhne und der größenwahnsinnige Schwiegersohn in eine Korruptionsaffäre verwickelt werden, wird die Familie von der sich auftürmenden Welle der Konsequenzen überrollt.

Mittwoch, 21.10.2015, 20:30 Uhr
PUISI TAK TERKUBURKAN The Poet
Indonesien 1999. R: Garin Nugroho
D: Ibrahim Kadir. 86 Min. OmeU
Während der gewaltsamen Machtübernahme durch Präsident Suharto in Indonesien im Jahr 1965 wurde der Dichter Ibrahim Kadir inhaftiert. Unter dem Vorwurf, Kommunist zu sein, wurde er unter grausamen Bedingungen festgehalten. Der Film basiert auf den Erinnerungen Kadirs an diese Zeit. Er spielt sich selbst, rezitiert Gedichte und stellt traumatische Szenen aus der Haft nach.

Donnerstag, 22.10.2015, 18:00 Uhr
Kurzfilmprogramm
Indonesien 2000-2014. Gesamtlänge: 60 Min. OmeU
In diesem Kurzfilmprogramm geht es nicht nur um visuell ansprechende Animationen, die Filmemacher behandeln darüber hinaus gesellschaftlich relevante und nicht immer einfache Themen. Die visuellen Ausdrucksformen reichen von Stop Motion bis zu digitalen 2Dund 3D-Verfahren.

Samstag, 24.10.2015, 20:30 Uhr
LASKAR PELANGI Die Regenbogenkrieger
Indonesien 2008. R: Riri Riza
D: Cut Mini, Zulfani, Ferdian. 124 Min. OmeU
Auf der Insel Belitong warten zu Beginn eines Schuljahrs die beiden Lehrer Muslimah und Harfan nervös auf ihre neuen Schüler – es müssen zehn sein, sonst wird die Schule geschlossen. Tatsächlich melden sich genau zehn Schüler an. Die meisten von ihnen sind Kinder armer Tagelöhner. Über fünf Jahre verfolgt der Film ihre Schicksale – und damit zugleich den Kampf Benachteiligter um das Recht, ihre Träume Wirklichkeit werden zu lassen. LASKAR PELANGI ist eine Adaption des gleichnamigen Romans von Andrea Hirata, der seine Kindheitserinnerungen schildert und die Bildungssituation der Region unter die Lupe nimmt.

Sonntag, 25.10.2015, 20:30 Uhr
LOVELY MAN
Indonesien 2011. R: Teddy Soeriaatmadja
D: Donny Damara, Raihaanun, Yayu A. W. Unru. 76 Min. OmeU
LOVELY MAN spielt in nur einer Nacht in der indonesischen Hauptstadt: Die wohlbehütet aufgewachsene 19-jährige Muslima Cahaya kommt aus ihrem Dorf nach Jakarta. Sie ist auf der Suche nach ihrem Vater, den sie seit ihrer Kindheit nicht mehr gesehen hat. Er verließ die Famlie, als Cahaya vier Jahre alt war. Als sie ihn endlich findet, erkennt sie den Mann, den sie in Erinnerung hat, nicht wieder – er ist nun ein „Ipuy“, ein Stricher, im Transgender-Rotlicht-Bezirk. Nach anfänglicher Irritation kommen sich die beiden in den Straßen von Jakarta näher.

Mittwoch, 28.10.2015, 20:30 Uhr
BERBAGI SUAMI Love for Share
Indonesien 2006. R. Nia Dinata
D: Jajang C. Noer, Shanty, Domenique Agisca Diyose. 127 Min. OmeU
Nia Dinata verknüpft die Lebengeschichten dreier Frauen, die jede auf ihre Weise versuchen, sich mit der Polygamie zu arrangieren: Die Ärztin Salma ist eine von drei Ehefrauen eines erfolgreichen Geschäftsmanns. Obwohl sie die Vielehe nicht billigt, bleibt sie bei ihm, ihres Sohns wegen. Siti, eine junge Frau aus Java, die unter falschen Versprechungen nach Jakarta gekommen ist, findet sich in einer Vielehe mit zwei weiteren Frauen und deren Kindern wieder. Als eine vierte Frau in die Familie kommen soll, flieht sie mit einer der Mitehefrauen. Ming, eine junge Kellnerin, die ihren Chef heiratet, akzeptiert ihre Rolle als unsichtbare Zweitehefrau unhinterfragt.

Freitag, 30.10.2015, 18:00 Uhr
JALANAN Streetside
Indonesien 2013. R: Daniel Liv
Dokumentarfilm. 108 Min. OmeU
JALANAN ist die Geschichte der drei indonesischen Straßenmusiker Boni, Ho und Titi, die Daniel Liv über einen Zeitraum von fünf Jahren begleitet. Ihre selbst komponierte Musik liefert den Soundtrack zum Film. Aus teils prekären Verhältnissen stammend, beschäftigen sie sich mit der Suche nach Identität und Liebe in einer sich wandelnden Gesellschaft, geprägt von Globalisierung und Korruption. Der mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Film ist zugleich ein Porträt über Jakarta und die dort wachsende und taumelnde Subkultur.

38. Kinderfilmfestival Lucas am 27.09.15 im Filminstitut Frankfurt eröffnet

Claudia Dillmann begrüßt die Gäste zur Eröffnung des 38. Kinderfilmfestivals Lucas. © massow-picture
Claudia Dillmann begrüßt die Gäste zur Eröffnung des 38. Kinderfilmfestivals Lucas. © massow-picture

Am Sonntag, den 27. September 2015 um 14.00 Uhr war es soweit: Gespannt warteten Kinder und Jugendliche, darunter allein fünf Jugend-Filmjurys aus ganz Deutschland auf das Ende der „Reden“ der Erwachsenen anlässlich der kurz bevorstehenden Eröffnung des 38. Kinderfilmfestival, das älteste in Deutschland seiner Art. Begrüßt wurden die vielen kleinen und großen Gäste von Claudia Dillmann (Direktorin des Deutschen Filminstituts), Jan Schneider (Stadtrat der Stadt Frankfurt am Main), Günter Schmitteckert (Ministerialdirigent im Hessenischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst) und Festivalleiterin Petra Kappler.

Petra Kappler trommelte alle Juroren zusammen und keiner durfte sich davor drücken auf die Bühne zu kommen und ein paar kleine Fragen zu beantworten. Dabei hatten alle sehr viel Spass, bevor es zum Filmegucken ging © massow-picture
Petra Kappler trommelte alle Juroren zusammen und keiner durfte sich davor drücken auf die Bühne zu kommen und ein paar kleine Fragen zu beantworten. Dabei hatten alle sehr viel Spass, bevor es zum Filmegucken ging © massow-picture

Petra Kappler stellte die aus Erwachsenen und Kinder-Juroren bestehende Kinderfilmfestival-Jury 2015 vor. Mit der Art ihrer Einführung in das bevorstehende Film-Programm  sorgte sie für derart ordentlich gute Stimmung , dass  die jungen Filmexperten nach dem erlösenden Satz „Das 38. Kinderfilmfestival ist eröffnet“ gar nicht mehr erwarten konnten, endlich ins Kino zu dürfen und hastig die Treppe zum schönsten Kino der Welt  ins Untergeschoss hinuntersprangen, um möglichst die besten Plätze zu ergattern.

Gezeigt wurden folgende Zeichentrick- u. Animationsfilme: Der Elefant und das Fahrrad, eine französische Produktion. Der Handschuh, ebenfalls aus Frankreich stammend. Iwan und der Wolf,  Pawo sowie Womba, alles deutsche Produktionen und die sensationelle Kurzanimation DJI. Death Sails. Hier scheitert das „Tod“ DJI beim Versuch einen schiffbrüchigen Piratenkapitän zu sich zu holen an seinem Dilettantismus. Dabei rettet er dem Kapitän sein Leben. Der Tod also einmal anders.

Kinosaal im Filminstitut. © massow-picture
Kinosaal im Filminstitut. © massow-picture

Begeisterung und viel Applaus und anschließend die Schlacht am Kuchenbuffet.

 

 

 

Bis  bis zum 4. Oktober 2015, dem Tag der Preisverleihung des Lucas Award (ab 14.0 Uhr) , geht es  jeden Tag mit Filmangeboten, darunter etliche Premieren,  und Zusatzveranstaltungen mit spannenden Gästen aus der Filmwelt  (siehe die Gästeliste mit allen Namen, Terminen und Orten der Veranstaltungen) weiter.

Ein Höhepunkt wird am Donnerstag, 1. Oktober 2015, 16 Uhr, im Cinestar Metropolis, der Gast Willi Weitzel sein. Unter dem Titel „Fliehen, Flüchtling, Flucht“ stellt Willi Weitzel seinen Dokumentarfilm über ein Flüchtlingslager im afrikanischen Malawi vor und berichtet von einem Hilfsprojekt für Kinder an der syrischen Grenze.

BREAKING NEWS: Brandaktuelle Eindrücke und Fotos bringt er von Recherchen im Libanon mit, wo sehr viele syrische Familie Schutz suchen. Weitzel bereitet gerade eine Sendung im Auftrag des Bayrischen Rundfunks vor und kommt direkt nach seiner Ankunft am Frankfurter Flughafen zu LUCAS.

Infos zur Veranstaltung unter 069 / 961 220 – 670
Karten für die Veranstaltung mit Willi Weitzel: Kinder 8 €, Erwachsene 12 €
Tickets sind an der Kasse des Deutschen Filmmuseums erhältlich

Filme und Termine im Wiesbadener Caligari

Dienstag, 29. September, 9 Uhr: BITTE BLEIB! / BLIJF! (Niederlande 2011, R: Lourens Block), von acht Jahren an.

Dienstag, 29. September, 11:30 Uhr: von neun Jahren an: Kurzfilmprogramm Fokus Migration: FREMDE FARBEN (Deutschland 2013, R: Kamilla Kuczynski), JAMILA – IF ONLY I COULD FLY / ASYLBARN – JAMILA, GIG JEG KUNNE FLYVE (Dänemark 2013, R: Jannik Hastrup), SALAM / SALÁM (Niederlande 2013, R: Johan Timmers) Gast bei dieser Vorstellung: Kamilla Kuczinski, Regisseurin von FREMDE FARBEN – 2 – – 2 –

Mittwoch, 30. September, 9 Uhr: DAS LIED DES MEERES / SONG OF THE SEA (Irland, Luxemburg, Belgien, Frankreich, Dänemark 2014, R: Tomm Moore), von sieben Jahren an

Mittwoch, 30. September, 11:30 Uhr: PAINKILLERS / PIJNSTILLERS (Niederlande 2014, R: Tessa Schramm), von 14 Jahren an

Caligari-Filmbühne
Marktplatz 9 
65183 Wiesbaden

 

Internationales Kinderfilmfestival LUCAS gastiert zum ersten Mal in Wiesbaden

Vier Vorstellungen für Kinder und Jugendliche in der Caligari FilmBühne

Vlnr.: Auf der Festivalpressekonferenz gaben Maria Weyer, Leiterin Kino macht Schule in Wiesbaden, und Jürgen Funk, stv. Kulturamtsleiter Wiesbaden einen Überblick über die Vorstellungen des Kinderfilmfestival in Wiesbaden, Festival-Presseleiterin Annete Friauf und Festivalleiterin Petra Kappler. ©  massow-picture
Vlnr.: Auf der Festivalpressekonferenz gaben Maria Weyer, Leiterin Kino macht Schule in Wiesbaden, und Jörg-Uwe Funk, stv. Kulturamtsleiter Wiesbaden, einen Überblick über die vier Vorstellungen des Kinderfilmfestivals in Wiesbaden. Festival-Presseleiterin Annete Friauf und Festivalleiterin Petra Kappler. © massow-picture

Herausragende aktuelle Filme aus aller Welt zeigt die 38. Ausgabe von LUCAS am Dienstag, 29., und Mittwoch, 30. September, in der Caligari FilmBühne. Das Kino ist zum ersten Mal Spielstätte beim Internationalen Kinderfilmfestival, das vom Deutschen Filminstitut in Frankfurt veranstaltet wird. Die Caligari FilmBühne begrüßt LUCAS im Programm „Kino macht Schule“. Basis ist eine neue Kooperation zwischen dem Kinderfilmfestival und dem Verein Medienzentrum Wiesbaden e.V.

Schulklassen sowie Kinder- und Jugendgruppen können vier LUCAS-Vorstellungen in Wiesbaden besuchen. Dabei erhalten sie vielfältige Einblicke in die Lebenswelt von Gleichaltrigen in anderen Kulturen. Alle Filme werden in der Originalsprache mit Untertiteln gezeigt. „Wir bieten den Kindern und Jugendlichen eine spannende Auswahl von Filmen“, sagt Festivalleiterin Petra Kappler. Kurze Wege und geringe Fahrtkosten erleichtern Schülern den Festivalbesuch. Bereits 2014 hatte LUCAS in Schloss Biebrich eine Auswahl an Filmen gezeigt. Das Wiesbadener Kulturamt hatte das Gastspiel unterstützt.

Das Internationale Kinderfilmfestival präsentiert in der Landeshauptstadt den Animationsfilm DAS LIED DES MEERES/SONG OF THE SEA, der Kinder von sieben Jahren an in eine magische Unterwasserwelt entführt. SONG OF THE SEA war 2015 für den Oscar nominiert. Für Jugendliche von 14 Jahren an läuft das niederländische Coming-of-Age-Drama PAINKILLERS/PIJNSTILLERS. Es erzählt die Geschichte von Casper,

der endlich seinen Vater kennen lernt. Mit BITTE BLEIB! / BLIJF! stellt LUCAS den Gewinner des Langfilmwettbewerbs von 2012 vor. Er erzählt von einem Mädchen, das erfolgreich gegen die Abschiebung der Familie eines Schulfreundes in den Iran kämpft. Mit dem Kurzfilmprogramm „Fokus Migration“ knüpft das Festival an den viel beachteten Schwerpunkt von 2014 an. Die Filme greifen Schicksale von Kindern auf, die ihre Heimat verlieren.

Termine im Überblick:

caligari1-150wbDienstag, 29. September, 9 Uhr: BITTE BLEIB! / BLIJF! (Niederlande 2011, R: Lourens Block), von acht Jahren an,

Dienstag, 29. September, 11:30 Uhr: von neun Jahren an: Kurzfilmprogramm Fokus Migration: FREMDE FARBEN (Deutschland 2013, R: Kamilla Kuczynski), JAMILA – IF ONLY I COULD FLY / ASYLBARN – JAMILA, GIG JEG KUNNE FLYVE (Dänemark 2013, R: Jannik Hastrup), SALAM / SALÁM (Niederlande 2013, R: Johan Timmers) Gast bei dieser Vorstellung: Kamilla Kuczinski, Regisseurin von FREMDE FARBEN.

Mittwoch, 30. September, 9 Uhr: DAS LIED DES MEERES / SONG OF THE SEA (Irland, Luxemburg, Belgien, Frankreich, Dänemark 2014, R: Tomm Moore), von sieben Jahren an.

Mittwoch, 30. September, 11:30 Uhr: PAINKILLERS / PIJNSTILLERS (Niederlande 2014, R: Tessa Schramm), von 14 Jahren an.

Infos und Anmeldung: www.lucasfilmfestival.de

38. Internationales Kinderfilmfestival LUCAS Vorstellungen in der Caligari FilmBühne: 29. bis 30. September 2015 Marktplatz 9, 65183 Wiesbaden Kinder zahlen 3,50 €, Erwachsene 7 €, ermäßigt 5 €, Gruppenbegleiter frei Tickets telefonisch unter 0611/31-5050 Informationen zum Programm telefonisch unter 069/961-220-670 Kinokasse Caligari FilmBühne täglich 17 bis 20.30 Uhr, Sa und So 14.30 bis 15.30 Uhr KombiTicket Kulturtickets gelten am Veranstaltungstag zur Hinfahrt (5 Stunden vor Beginn) und Rückfahrt (bis Betriebsschluss) auf Bussen und Bahnen im RMV-Verbundraum Festivalzentrale im Deutschen Filmmuseum Frankfurt am Main, Schaumainkai 41

Am Sonntag, 27.09.2015 startet Kinderfilmfestival Lucas mit 57 Produktionen im Filmmuseum Frankfurt

Finnische Piraten, Regensammler auf Trinidad und der böse Geist Bakru

Auf der Festivalpressekonferenz gab das Team einen Überblick über Programm und Neuigkeiten, bespielsweise, dass der erste Mal auch vier Filme in der Filmbühne Caligari in Wiesbaden gezeigt werden. ivrnl.:Festivalleiterin Petra Kappler, Festival-Presseleiterin Annete Friauf, aus Wiesbaden, stv. Kulturamtsleiter Jürgen Funk, Maria Weyer, Leiterin Kino macht Schule in Wiesbaden, Kinderjuroren: Finn Hoffmann, Elisabethenschule Frankfurt, Amaryllis Wiesmann, Lessing-Gymnasium. ©  massow-picture
Auf der Festivalpressekonferenz gab das Team einen Überblick über Programm und Neuigkeiten, bespielsweise, dass das erste Mal auch vier Filme in der Filmbühne Caligari in Wiesbaden gezeigt werden. ivrnl.:Festivalleiterin Petra Kappler, Festival-Presseleiterin Annette Friauf. Aus Wiesbaden, stv. Kulturamtsleiter Jörg-Uwe Funk. Maria Weyer, Leiterin Kino macht Schule in Wiesbaden. Die Kinderjuroren: Finn Hoffmann, Elisabethenschule Frankfurt, Amaryllis Wiesmann, Lessing-Gymnasium. © massow-picture

38. Internationales Kinderfilmfestival im Deutschen Filmmuseum zeigt 57 Produktionen aus 25 Ländern / Acht Filme für Teenager

Insgesamt 57 aktuelle Kinder- und Jugendfilme aus 25 Produktionsländern sind von Sonntag, 27. September, bis Sonntag, 4. Oktober, beim 38. Internationalen Kinderfilmfestival LUCAS zu sehen. Eingereicht waren in diesem Jahr mehr als 450 Titel. Die Produktionen, darunter sowohl Lang- also auch Kurzfilme, Dokumentationen und Animationsfilme, kommen aus Europa, den USA, dem Iran, Sri Lanka, Singapur, Südkorea, Kuba, Brasilien und erstmals aus dem karibischen Inselstaat Trinidad und Tobago. Deutschland und die Niederlande tragen jeweils zehn Produktionen bei, gefolgt Frankreich mit acht. Speziell für Teenager gibt es acht Jugendfilme.

Kinderjuroren mit der Lukas-Maus, dem Maskotchen des Kinderfilmfestival: Amaryllis Wiesmann (11) Schülerin des Lessing-Gymnasiums favorisiert "Der Mann mit dem Fagott" u. Finn Hoffmann (11), Schüler der Elisabethenschule, hatte sich mit "Badman for ever" beworben. ©  massow-picture
Kinderjuroren mit der Lukas-Maus, dem Maskotchen des Kinderfilmfestival: Amaryllis Wiesmann (11) Schülerin des Lessing-Gymnasiums favorisiert „Der Mann mit dem Fagott“ u. Finn Hoffmann (11), Schüler der Elisabethenschule, hatte sich mit „Badman for ever“ beworben. © massow-picture

LUCAS wurde 1974 ins Leben gerufen und ist das älteste Kinderfilmfestival Deutschlands. Mädchen und Jungen zwischen vier und 18 Jahren erhalten vielfältige Einblicke in die Lebenswelt von Gleichaltrigen in anderen Kulturen. „Die Filme sollen zeigen, wie
unterschiedlich wir leben“, sagt Festivalleiterin Petra Kappler. Familie, Freundschaft und Abenteuer: Oft sind die Themen sehr ähnlich, das kulturelle Umfeld aber unterschiedlich. Alle Beiträge werden in der Originalsprache gezeigt und von Profis im Kino live deutsch eingesprochen.

 

 

 

Starke Kinder in besonderen Lebenssituationen

Zahlreiche Beiträge spiegeln die vielfältigen Lebensentwürfe mit veränderten Familienstrukturen wider, unter denen Kinder und Jugendliche heute aufwachsen. „Wo Kinder sind, ist nicht mehr zwangsläufig auch Familie,“ erläutert Kappler. In besonderer Weise betreffe dies Handlungen, die sich mit Schicksalen von Flüchtlingen beschäftigen. Den Filmemachern gehe es dabei allerdings nicht darum, ein Manko darzustellen. „In den ausgewählten Filmen sehen wir häufig starke Kinder, die auf ihre Art mit ihrer besonderen Lebenssituation fertig werden,“ so Kappler, „Ihre Suche nach einem guten Weg und die Konfrontation mit der Realität lassen niemanden unberührt zurück.“ LUCAS fördere immer auch Anteilnahme und Einfühlungsvermögen.

Wettbewerb Langfilm

Acht Filme wetteifern um den mit 7.500 Euro dotierten LUCAS Award Bester Langfilm. Drei weitere Filme laufen in dieser Kategorie außer Konkurrenz. In der diesjährigen Auswahl begegnet das Publikum etwa Sally, die auf der Tropeninsel Trinidad Regenwasser in Eimern sammelt und mit einer klugen Geschäftsidee ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt (SALLY’S WEG/SALLY’S WAY, Trinidad und Tobago 2014, R: Joanne Gail Johnson) oder einer Schulklasse in Sri Lanka, die sich den Traum erfüllt, in einem klapprigen Bus ans Meer zu fahren (MEERESRAUSCHEN/HO GAANA POKUNA, Sri Lanka 2014, R: Indika Ferdinando). In der Anti-Kriegs-Parabel GRENZGEBIET/BEDOONE MARZ (Iran 2014, R: Amirhossein Asgari) lebt ein Junge auf einem gestrandeten Schiff an der Grenze zwischen dem Iran und Pakistan. Gleich mehrere Beiträge reflektieren das Medium Film und spielen in einer Abenteuerwelt zwischen Fiktion und Realität.

In MAX’S MOVIE (Schweden 2014, R: Roberto Duarte) wechselt der Held zwischen schnödem Schulalltag und der Fantasie der von ihm selbst produzierten Stop-Motion-Trickfilme. In dem außer Konkurrenz laufenden Beitrag LABYRINTHUS (Belgien 2014, R: Douglas Boswell) werden Kinder in ein Computerspiel hineingezogen. DER JUNGE AUS DEM SPIEGEL/OMENINO NO ESPELHO (Brasilien 2014, R: Guilherme Fiúza Zenha) zeigt, wie sich das Spiegelbild des Helden Fernando als Doppelgänger selbstständig macht. Mit viel ironischem Witz parodiert KLEINE GANGSTER/DE BOSKAMPI’S das Genre des Gangsterfilms.

Traditionell zeigt LUCAS auch einige Literaturverfilmungen: das Grimm’sche Märchen DIE WEIßE SCHLANGE (Deutschland, Österreich, R: Stefan Bühling), als dritten Teil der MisterTwister-Serie MISTER TWISTER AUF DER BÜHNE/MEES KEES OP DE PLANKEN (Niederlande 2014, R: Barbara Bredero) sowie – ebenfalls nach der Vorlage einer bekannten Kinderbuchreihe – VILJA UND DIE RÄUBER/ME ROSVOLAT (Finnland 2015, R: Marjut Komulainen). Letzterer ist ein finnischer Gruß an Pippi Langstrumpf und läuft außer Konkurrenz. Ebenfalls außer Konkurrenz zeigt LUCAS den 2015 für den Oscar nominierten Animationsfilm DAS LIED DES MEERES/SONG OF THE SEA (IR, LUX, B, F, DK 2014, R: Tomm Moore) mit seiner magischen Welt voller Elfen und Meeresgötter.

Wettbewerb Kurzfilm: neun Kurzspielfilme und acht Kurzanimationen

Verteilt auf drei Programme zeigt LUCAS darüber hinaus neun Kurzspielfilme. In dieser Kategorie feiert das Festival vier Deutschlandpremieren und zwei Internationale Premieren. Auch für den besten Kurzspielfilm und den besten animierten Kurzfilm wird es Preise geben. Diese sind mit jeweils 3.000 Euro dotiert. Das Kurzfilmprogramm 3 nimmt Kinder von acht Jahren an in

Fantasiewelten mit. Die kleine Rose sieht in dem neuen Liebhaber ihrer Mutter den bösen Geist Bakru und versucht ihn mit Zauberformeln loszuwerden (JOHNNY BAKRU, Niederlande 2014, R: Ineke Houtman). In den Kurzfilmdokus des Programms 4 geht es um das Spiel mit Rollenklischees: Giovanni tanzt leidenschaftlich gerne Wasserballett und träumt davon, als erster Junge an einer Meisterschaft teilzunehmen (GIOVANNI UND DAS WASSERBALLETT / GIOVANNI EN HET WATERBALLET, Niederlande 2014, R: Astrid Bussink). Diese Kurzdoku läuft außer Konkurrenz.

Das Kurzfilmprogramm 5 zeigt, welche Verantwortung Kinder in besonderen Familiensituationen tragen müssen. Die kleine Elsa etwa sorgt für ihren jüngeren Bruder, weil die Mutter alkoholkrank ist (ELSA UND MORRIS / BEFORE THE BOMB, USA 2014, R: Tannaz Hazemi). Lukas hat das Asperger-Syndrom und lebt im Heim. Zum Geburtstag seines kleinen Bruders möchte er nach

Hause fahren (LUKAS / LUKAS & THE ASPIES, Dänemark 2015, R: Anders Gustafsson). Als verbindendes Element helfen in allen Filmen Vertrauen und Freundschaft über die vielseitigen Herausforderungen und Hindernisse hinweg.

Die Kurzfilmprogramme 1 und 2 befassen sich schließlich mit animierten Kurzfilmen: LUCAS zeigt acht animierte Kurzfilme, wovon sieben im Wettbewerb starten. Die vier französischen Beiträge zu diesem Programm liefern weiche bilderbuchartige Zeichnungen, während drei russische Filme experimentelle Schwarzweiß-Ästhetik präsentieren. Generell zeichnen sich die Animationen des gesamten Programms durch symbolträchtige Handlungen und ruhige Bilder aus.

Inhaltlich stehen im Kurzfilmprogramm 1 die Themen Zuhause und Geborgenheit im Vordergrund. In EIN FAULTIER IM WUNDERLAND (A SLOTH IN WONDERLAND; Frankreich 2014; R: Wonjin Jang) purzelt ein Faultier aus seinem Wald in die Großstadt. Der Roboter Schraubi (SCHRAUBI UND JO/CLÉ À MOLETTE & JO; Frankreich 2015; R: Stéphane Piera) landet durch einen Unfall auf der Erde und versucht ins All zurückzukehren. Ein kleiner Spatz (EIN SPATZ ZU SEIN/TRUDNO YOROBYU; Russland 2014; R: Darya Vyatkina) sucht sich für die kalten Wintermonate eine neue Bleibe. Das Kurzfilmprogramm 2 dagegen legt seinen Fokus auf Familie und Zusammenhalt. In MEIN OPA WAR EIN KIRSCHBAUM (MY GRANDFATHER WAS A CHERRY TREE; Russland 2015; R: Olga und Tatiana Poliektova) betrauert ein Junge den Tod von Oma und Opa und versucht mit allen Kräften einen Baum zu retten, der ihn an die Großeltern erinnert. Mit viel MUTTERLIEBE (PRO MAMU; Russland 2015; R: Dina Velikovskaya) zieht eine Afrikanerin ihre drei Söhne groß und opfert dafür ihr langes dunkles Haar. Die Rettungsschwimmerin Vida wiederum muss lernen, dass man seine Ziele nur erreichen kann, wenn man zusammenhält und sich gegenseitig unterstützt (SAREH, LAUF!/BEACH FLAGS; Frankreich 2014; R: Sarah Saidan).

Jugendfilmwettbewerb

Zusätzlich verleiht LUCAS zum vierten Mal einen Jugendfilmpreis. Über die Gewinner entscheiden ausschließlich Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren. Acht Filme stehen dabei im Wettbewerb. „Ein großes Thema in den Coming-of-Age-Filmen ist dieses Jahr, dass Jugendliche bereits sehr früh Verantwortung für sich und ihre Familienmitglieder übernehmen müssen“, erklärt Petra Kappler. „Die Filme aus sechs Ländern zeigen, wie sie diese Herausforderung meistern.“ In PAINKILLERS/PIJNSTILLERS (Niederlande 2014, R: Tessa Schram) lernt Casper endlich seinen leiblichen Vater kennen, nachdem seine Mutter an Krebs erkrankt ist. Der deutsche Beitrag GLUTNESTER (2015, R: Katja Sambeth), ein ohne Drehbuch entstandenes Spielfilmdebüt, zeichnet das authentische Bild einer auf der Straße aufwachsenden Jugend. Er erzählt die Geschichte der 15-jährigen Jenny, die nach dem Tod
ihres Vaters aus Frankfurt in eine Plattenbausiedlung an der Ostsee zieht und dort neue Beziehungen aufbaut. Dank der Sir Peter Ustinov Stiftung, die sich für Chancengleichheit von Kindern einsetzt, gibt es zudem erneut den Darstellerpreis Sir Peter Ustinov Newcomer Award. Beide Preise, Jugendfilm- und Darstellerpreis, sind mit jeweils 1.000 Euro dotiert.

Reihe für Minis

Das Eröffnungsprogramm am Sonntag, 27. September, sowie weitere fünf Filme im Programm richten sich an das jüngste Publikum von vier Jahren an. In fünf vielfältigen Kurzanimationen meistern kleine Helden den Alltag und erleben mit ihren Freunden spannende Abenteuer, wie zum Beispiel der kleine ROTSTIFT / SARTULIS (Lettland 2013, R: Dace Rīdūze), der durch einen Unfall plötzlich die Farben der Welt entdeckt oder der schräg singende Vogel Pikkuli, der mit einem kleinen Frosch musiziert (SEI LEISE, PIKKULI! / OLE HILJAA, PIKKULI, Finnland, Spanien 2015, R: Mesamarja und Antti Aittokoski).

LUCAS Zugabe: Bewusst Sein

Das Sonderprogramm „Bewusst Sein“ thematisiert in zwei Kurzfilmen das Leben junger Menschen und ihr individueller Umgang mit der Krankheit HIV. In der britischen Kurzdokumentation BORN POSITIVE (Großbritannien 2012, R: Carla Simón Pipó) offenbaren drei junge Londoner ihr Schicksal. Sie haben das HI-Virus durch ihre Mütter übertragen bekommen. In der Doku schlüpfen Schauspieler in die Rollen der betroffenen Jugendlichen, die aus Angst vor Ausgrenzung lediglich ihre Stimmen zur Verfügung gestellt haben. In FREUNDESFREUNDE (Deutschland 2015) erzählen die Gießener Regisseurinnen Melissa Graj und Sonja Risse in 45 Minuten von Clara, die aus Angst vor Aids in einem Gefühlschaos versinkt. Freunde helfen ihr, mit der Situation umzugehen. Die Filmemacherinnen engagieren sich für die Aids-Hilfe Gießen und haben ihre Erfahrungen in den Spielfilm einfließen lassen. „Wir haben einen fiktiven Kurzfilm für die Präventionsarbeit in Schulen gedreht, der das Thema HIV für Jugendliche und junge Erwachsene greifbar und emotional nachvollziehbar macht“, sagt Melissa Graj.

Kinder und Jugendliche bewerten Filme: die LUCAS Jurys

Kinderjuroren: Amaryllis Wiesmann (11) Schülerin des Lessing-Gymnasiums favorisiert "Der Mann mit dem Fagott" u. Finn Hoffmann (11), Schüler der Elisabethenschule, hatte sich mit "Badman for ever" beworben. ©  massow-picture
Kinderjuroren: Amaryllis Wiesmann (11) Schülerin des Lessing-Gymnasiums favorisiert „Der Mann mit dem Fagott“ u. Finn Hoffmann (11), Schüler der Elisabethenschule, hatte sich mit „Badman for ever“ beworben. © massow-picture

Vier Schülerinnen und Schüler aus Frankfurt entscheiden mit, wer beim Kinderlangfilm- und den Kurzfilmwettbewerben die beliebten Awards bekommt: Lina Renfro (10), Schülerin der Schillerschule, Amaryllis Wiesmann (11), Schülerin des Lessing-Gymnasiums, Arthur Grieben (10), Schüler der Musterschule sowie Finn Hoffmann (11), Schüler der Elisabethenschule. Ihnen stehen Filmexperten zur Seite: Claudia Landsberger, Internationale Film- und Festivalexpertin für Kinderfilm, Katrin FarnerKölle, Kommunale Filmarbeit bei Landeshauptstadt Wiesbaden, Florian Schnell, Regisseur und Drehbuchautor, Filmakademie Baden-Württemberg, und Thomas Schneider-Trumpp, Trickfilm-Workshops, Frankfurt am Main.

Im Jugendfilmwettbewerb entscheidet eine Jury aus 14- und 15 Jährigen selbstständig über die Gewinner: Milena Schmid (15), Greta Kolck (14), Matilda Kohl (15), Jafet Stolla (15), alle aus Frankfurt sowie Nils Fischer (14) aus Eschborn.

Jurys aus ganz Deutschland bei LUCAS zu Gast

Ein Novum bei LUCAS: Junge Filmjuroren aus ganz Deutschland treffen sich erstmals zu einer zentralen Konferenz. Sie tauschen sich über Erfahrungen aus, wie sie jeweils selbstständig in den einzelnen Städten Filme bewerten. Die Jugend Filmjury, ein Projekt der deutschen Film- und Medienbewertung (FBW), fördert die Medienkompetenz von aktiven Mediennutzern. Exemplarisch für diese Bewertungsarbeit stellt die Jugend Filmjury Frankfurt bei LUCAS am Montag, 28. September, 16 Uhr, im Kino des Deutschen Filmmuseums in der Sektion Jugendfilmwettbewerb den Spielfilm ABOUT A GIRL (Deutschland 2014, R: Mark Monheim) vor. Die Bewerter gaben dem Drama vier von fünf Sternen.

Filmbotschafter der IGS West in Frankfurt-Höchst treffen Regisseur Hüseyin Tabak

In diesem Jahr wirken zum ersten Mal Frankfurter Schülerinnen und Schüler als Filmbotschafter bei der Auswahl des Festivalprogramms mit. Sie schauten dazu mehrere Titel an und kürten ihren Favoriten. Als Filmbotschafter und Gastgeber präsentieren Jugendliche aus der Realschulklasse 9b der IGS West in Höchst am Montag, 28. September, 11 Uhr, im Cinestar Metropolis DEINE SCHÖNHEIT IST NICHTS WERT (Österreich 2012) und freuen sich auf Gespräche mit Regisseur Hüseyin Tabak sowie dem jungen Hauptdarsteller Abdulkadir Tuncer. Der Film erzählt die Geschichte einer türkisch-kurdischen Familie, die erst seit kurzer Zeit in Wien lebt. Im Fokus steht die Freundschaft von Veysel und seiner aus dem Balkan stammenden Schulkameradin Ana, der er mit einem türkischen Gedicht imponieren möchte. DEINE SCHÖNHEIT IST NICHTS WERT erhielt sechs türkische Filmpreise. Tabaks Film DAS PFERD AUF DEM BALKON wurde 2013 bei LUCAS mit dem Publikumspreis ausgezeichnet.

LUCAS – Internationales Kinderfilmfestival in Zahlen, Daten, Fakten

Das vom Deutschen Filminstitut veranstaltete Internationale Kinderfilmfestival LUCAS geht von Sonntag, 27. September, bis Sonntag, 4. Oktober, in Frankfurt und Wiesbaden über die Bühne. Festivalzentrum ist das Deutsche Filmmuseum Frankfurt am Main. Vorstellungen gibt es auch im Cinestar Metropolis in Frankfurt und in der Caligari Filmbühne in Wiesbaden. Preisverleihung ist am Sonntag, 4. Oktober, um 14 Uhr.

LUCAS ist das älteste Kinderfilmfestival Deutschlands. Es wurde 1974 ins Leben gerufen und fand zunächst alle zwei Jahre statt. In diesem Jahr geht das Festival in die 38. Runde. Der internationale Wettbewerb konzentriert sich auf hochwertige Kinofilmproduktionen aus der ganzen Welt. Mit dieser Ausrichtung bietet das Festival Branchenkennern und Fachjournalisten einen wichtigen Überblick. Das Festival zählte in den vergangenen Jahren durchschnittlich 6.000 Besucher.

Die Preise: Eine Jury aus Kindern und Erwachsenen vergibt den mit 7.500 Euro dotierten LUCAS Award Bester Langfilm sowie die jeweils mit 3.000 Euro dotierten Preise für den Besten Kurzfilm und den Besten Animierten Kurzfilm. LUCAS lobt 2015 erneut den Sir Peter Ustinov Jugendfilmpreis sowie den Sir Peter Ustinov Newcomer Award aus. Beide Preise sind mit jeweils 1.000 Euro dotiert. Dies ermöglicht die Sir Peter Ustinov Stiftung, die sich für Chancengleichheit von Kindern einsetzt. Außerdem wird der Preis der ECFA (European Children’s Film Association) vergeben. Über ihn entscheiden drei Filmexperten aus Europa. Jedes Jahr wählen die Besucher darüber hinaus ihren Favoriten für den LUCAS Publikumspreis.

LUCAS gestaltet 2015 beim Filmfest Hamburg (2. bis 10. Oktober) erneut und damit das fünfte Mal in Folge das Programm des „Kinder und Jugend Filmfest MICHEL“. LUCAS – Internationales Kinderfilmfestival wird gefördert von der Stadt Frankfurt am Main, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Hessischen Filmförderung, der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien sowie der Saalbau GmbH.

LUCAS online: www.lucasfilmfestival.de

Orte und Karten

38. Internationales Kinderfilmfestival LUCAS vom 27. September bis 4. Oktober 2015 im Deutschen Filmmuseum Frankfurt am Main, Schaumainkai 41

Vormittags zusätzlich im Cinestar Metropolis und Caligari FilmBühne Wiesbaden

Kinder zahlen 3,50 €, Erwachsene 7 €, ermäßigt 5 €, Gruppenbegleiter frei

Karten für die Veranstaltung mit Willi Weitzel: Kinder 8 €, Erwachsene 12 €
Telefon 069 / 961 220 – 670, info@lucasfilmfestival.de oder Fax 069 / 961 220 – 669

Sonntagsmatinee: Film und Lesung anlässlich der Neuerscheinung „Der Kulturpolitiker. Hilmar Hoffmann, Leben und Werk“

Der Kulturpolitiker. Hilmar Hoffmann, Leben und Werk“ ist anlässlich des 90. Geburtstags Hilmar Hoffmanns im August dieses Jahres erschienen. © massow-picture
Der Kulturpolitiker. Hilmar Hoffmann, Leben und Werk“ ist anlässlich des 90. Geburtstags Hilmar Hoffmanns im August dieses Jahres erschienen. © massow-picture

Sonntagsmatinee: Film und Lesung anlässlich der Neuerscheinung
„Der Kulturpolitiker. Hilmar Hoffmann, Leben und Werk“
Eine Publikation des Deutschen Filminstituts zum 90. Geburtstag Hilmar Hoffmanns

Lesung mit Claus-Jürgen Göpfert und Hilmar Hoffmann
am Sonntag,20. September, um 11 Uhr im Kino des Deutschen Filmmuseums

Im Anschluss Hilmar Hoffmann in seiner einzigen großen Filmrolle:
KLEINER MANN WAS TUN? (BRD 1981, R: Klaus Werner, Uschi Madeisky)
Zu Gast: Klaus Werner und Uschi Madeisky

Der Journalist Claus-Jürgen Göpfert (l.),Autor des Buches über Hilmar Hoffmann schreibt seit 35 Jahren über Kultur und Politik. Foto: © massow-picture
Der Journalist Claus-Jürgen Göpfert (l.),Autor des Buches über Hilmar Hoffmann schreibt seit 35 Jahren über Kultur und Politik. Foto: © massow-picture

„Der Kulturpolitiker“: So schlicht und prägnant ist das Buch betitelt, das der Frankfurter Journalist Claus-Jürgen Göpfert über Hilmar Hoffmann geschrieben hat, den langjährigen, weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannten Kulturdezernenten der Stadt Frankfurt und späteren Präsidenten des Goethe-Instituts. Am Sonntag, 20. September. um 11 Uhr wird Claus-Jürgen Göpfert im Kino des Deutschen Filmmuseums aus dem kürzlich erschienenen Buch lesen und mit Hilmar Hoffmann über prägende Phasen in dessen Leben sprechen. Im Anschluss besteht die seltene Gelegenheit, den Kinderfilm KLEINER MANN WAS TUN? (BRD 1981, R: Klaus Werner, Uschi Madeisky) zu sehen – mit Hilmar Hoffmann in seiner einzigen großen Filmrolle als „Behördenleiter Remptlinkeling“.

„Der Kulturpolitiker. Hilmar Hoffmann, Leben und Werk“ ist anlässlich des 90. Geburtstags Hilmar Hoffmanns im August dieses Jahres erschienen und wird vom Deutschen Filminstitut herausgegeben, dem der Jubilar – als Gründer des Kommunalen Kinos und des Deutschen Filmmuseums – in besonderer Weise verbunden ist. In dem ungewöhnlich reich bebilderten, 464 Seiten starken Band zeichnet Autor Claus-Jürgen Göpfert die kulturpolitische Lebensleistung Hilmar Hoffmanns nach und spart auch die großen Konflikte in dessen Karriere nicht aus. Er lässt zahlreiche Weggefährten, Unterstützer wie Kritiker, zu Wort kommen, darunter Alexander Kluge, Hans-Dietrich Genscher, Daniel Cohn-Bendit, Petra Roth und Hans Neuenfels. Erstmals sind hier auch biografische Details über Hilmar Hoffmanns Kindheit, Jugend und Kriegsgefangenschaft zu lesen.

Der mit dem Prädikat „Wertvoll“ ausgezeich-nete Kinderfilm KLEINER MANN WAS TUN? der Frankfurter Filmemacher Klaus Werner und Uschi Madeisky wird im Anschluss an die Lesung im Kino des Deutschen Filmmuseums gezeigt. Der Film ist heute vielleicht aktueller denn je: Er erzählt von dem siebenjährigen türkischen Jungen Savasch (Savas Ali Aykol), der sich aufmacht, die Abschiebung seiner Familie zu verhindern. Während die Eltern schon den Hausrat zusammenpacken, schleust sich Savasch trickreich in eine kafkaeske Behörde ein. Natürlich nimmt ihn keiner der Sachbearbeiter ernst. Aber Savasch kennt jede Menge Tricks. So pirscht er sich an die kleine Tochter des Behördenleiters heran und gelangt über sie zu jenem Mann, der Savasch und seiner Familie helfen kann… Ein „manchmal beklemmender, oft fröhlicher, stets fantasievoll-fantastischer Film“, schrieb die Frankfurter Allgmeine Zeitung nach der Premiere.

Neben Hilmar Hoffmann als „Behördenleiter Remptlinkeling“ sind auch Alt-Schlagerstars Ivan Rebroff, Heidi Brühl, Billy Mo und Gerhard Wendland in den Rollen unfreiwillig komischer Bürokraten zu erleben.
Nach dem Film: Gespräch mit den Regisseuren Klaus Werner und Uschi Madeisky

Foto: © massow-picture
Foto: © massow-picture

Zwischen Lesung und Film besteht Gelegenheit, den „Kulturpolitiker“ von Claus-Jürgen Göpfert und Hilmar Hoffmann signieren zu lassen. Das Buch ist für 24,80 Euro im Shop des Deutschen Filmmuseums erhältlich sowie online über www.shop-filmmuseum.de.

Einheitspreis Lesung und Film: 5 Euro

 

„Der Kulturpolitiker. Hilmar Hoffmann, Leben und Werk“
Autor: Claus-Jürgen Göpfert
Herausgeber: Deutsches Filminstitut – DIF
464 Seiten
240 Abbildungen
Verkaufspreis: 24,80 €
ISBN: 9783887990886

Das Buch wurde ermöglicht durch die Förderung von:
Georg und Franziska Speyer’sche Hochschulstiftung
Adolf und Luisa Haeuser-Stiftung für Kunst und Kulturpflege
Kulturfonds Frankfurt RheinMain
Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main

Ort:
Deutsches Filminstitut – DIF e.V.
Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main

Filmmuseum: Highlights im Oktober mit Filmreihe zur Buchmesse 2015

Kino des Deutschen Filmmuseums
Programm-Highlights im Oktober mit Filmreihe zur Frankfurter Buchmesse 2015

Filmreihe zur Buchmesse 2015

ARCHIPELAGO IN MOTION: Filmland Indonesien
Dienstag, 6. Oktober, bis Freitag, 30. Oktober
Mit Gästen, u.a. Regisseur Eros Djarot am Samstag, 17 Oktober

Das Filmland Indonesien ist hierzulande beinahe unbekannt. Nach einer ersten Blütezeit in den 1950er Jahren war die Produktion in den folgenden Jahrzehnten, bedingt durch die politische und gesellschaftliche Situation, starken Schwankungen unterworfen. In den vergangenen Jahren hat sich Indonesien vor allem mit der Produktion von billigen Horrorfilmen hervorgetan. Gleichzeitig bildete sich jedoch auch eine unabhängige Filmszene heraus, deren Werke das Kino des Deutschen Filmmuseums im Oktober zur Buchmesse vorstellt.

Dienstag, 6.10., 20:30 Uhr
LEWAT DJAM MALAM After the Curfew
Indonesien 1954. R: Usmar Ismail

Sonntag, 11.10., 20:30 Uhr
TJOET NJA’ DHIEN
Indonesien 1989. R: Eros Djarot

Mittwoch, 14.10., 18 Uhr
JAKARTA DISORDER
Österreich /Indonesien 2013. R: Ascan Breuer
Zu Gast: Ascan Breuer

Mittwoch, 14.10., 20:30 Uhr
SANG PENCERAH The Enlightener
Indonesien 2010. R: Hanung Bramantyo
Zu Gast: Fauzan Rizal

Freitag, 16.10., 18 Uhr
BERBAGI SUA MI Love for Share
Indonesien 2006. R. Nia Dinata

Freitag, 16.10., 22:30 Uhr; Samstag, 24.10., 22:30 Uhr
THE RAID – REDEMPTION
Indonesien 2011. R: Gareth Evan

Samstag, 17.10., 20:30 Uhr
CA HAYA DARI TIMUR: BETA MALUKU Lights from the East: I Am Maluku
Indonesien 2014. R: Angga Dwimas
Vor dem Film: Lecture „Politics in Film“
Zu Gast: Eros Djarot und Annga Dwimas Sasongko
Filmbeginn: 21 Uhr

Sonntag, 18.10., 17:30 Uhr
JALANAN Streetside
Indonesien 2013. R: Daniel Liv
Vor dem Film: Lecture „Filming raw and real content”
Zu Gast: Lasja Fauzia Susatyo:
Filmbeginn: 18 Uhr

Mittwoch 21.10., 20:30 Uhr
DAUN DI ATAS BANTAL Leaf on a Pillow
Indonesien 1998. R: Garin Nugroho

Donnerstag 22.10., 18 Uhr
Kurzfilmprogramm

Samstag, 24.10., 18 Uhr
Animationsfilmprogramm

Samstag, 24.10., 20:30 Uhr
LASKAR PELANGI Die Regenbogenkrieger
Indonesien 2008. R: Riri Riza

Sonntag, 25.10., 20:30 Uhr
LOVELY MAN
Indonesien 2011. R: Teddy Soeriaatmadja

Mittwoch, 28.10., 20:30 Uhr
TABULA RASA
Indonesien 2014. R: Adriyanto Dewo

Freitag, 30.10., 18 Uhr
SEBELUM PAGI TERULANG KEMBALI Before the Morning After
Indonesien 2014. R: Lasja Fauzia Susatyo

Filmreihe JACQUES TATI

Sonntag, 4., bis Donnerstag, 29. Oktober

Über einen Zeitraum von 25 Jahren – von 1949 bis 1974 – verwirklichte der französische Regisseur Jacques Tati fünf Spielfilme und einen Fernsehfilm. Die Drehbücher schrieb er stets selbst, führte Regie und spielte die Hauptrolle. In den vergangenen Jahren wurden alle Filme Tatis sorgfältig restauriert und digitalisiert. Ein Anlass für das Kino des Deutschen Filmmuseums, das Werk Tatis wieder einmal vorzustellen – mit deutschen Untertiteln.
Tatis Filme handeln davon, welche Probleme die zunehmende Technisierung des modernen Lebens den Menschen bereitet. Als Regisseur war Tati seiner Zeit weit voraus und beeindruckte durch seinen einfallsreichen Einsatz moderner filmtechnischer Mittel, wie etwa innovativer Farbfilmverfahren. Vor allem mit der von ihm entwickelten und verkörperten Figur des Monsieur Hulot, einem unermüdlichen Zivilisationskritiker in Hochwasserhosen, Ringelsocken, zerknittertem Regenmantel und mit Hut und Pfeife, eroberte sich Tati einen bedeutenden Platz in der Filmgeschichte. Sein letztes Projekt CONFUSION, eine Satire auf das Fernsehen, konnte Jacques Tati nicht mehr verwirklichen, er starb 1982 in Paris an den Folgen einer Lungenembolie.

Sonntag, 4.10., 20:30 Uhr (schwarzweiße Urfassung, 1949);
Mittwoch, 7.10., 20:30 Uhr (restaurierte, rekonstruierte Farbfassung, 1995)
JOUR DE FÊTE Tatis Schützenfest
Frankreich 1949. R: Jacques Tati

Dienstag, 13.10., 20:30 Uhr; Donnerstag, 15.10., 17:45 Uhr
LES VACANCES DE MONSIEUR HULOT Die Ferien des Monsieur Hulot
Frankreich 1953. R: Jacques Tati. Restaurierte Fassung von 1978

Freitag 16.10., 20:30 Uhr; Samstag 17.10., 18 Uhr
MON ONCLE Mein Onkel
Frankreich 1958. R: Jacques Tati

Sonntag, 18.10., 20:15 Uhr; Dienstag, 20.10., 20 Uhr
PLAY TIME Tatis herrliche Zeiten
Frankreich 1967. Jacques Tati

Freitag, 23.10., 20:15 Uhr
TRAFIC Tati im Stoßverkehr
Frankreich 1971. R: Jacques Tati

Sonntag, 25.10., 18 Uhr
PARADE
Frankreich/Schweden 1974. R: Jacques Tati

Donnerstag, 29.10., 18 Uhr
L’ILLUSIONNISTE Der Illusionist
Frankreich 2010. R: Sylvain Chomet

Festival B3

B3 – BIENNALE DES BEWEGTEN BILDES im Deutschen Filmmuseum
Mittwoch, 7. Oktober, bis Sonntag, 11. Oktober

Die zweite Ausgabe der „B3 – Biennale des bewegten Bildes“ findet von Mittwoch, 7., bis Sonntag, 11. Oktober, in Frankfurt und der Rhein-Main-Region statt. Ziel des Festivals ist es, eine breit angelegte Allianz für das bewegte Bild zu schaffen. Das Deutsche Filmmuseum beteiligt sich als Kooperationspartner an der B3 und bildet mit seiner aktuellen Sonderausstellung Film und Games das „Games-Zentrum“ des Festivals. Weitere Veranstaltungen zur Medienkunst und zum Bewegtbild im wissenschaftlichen Kontext ergänzen das Programm im Filmmuseum.

Die zweite Ausgabe der B3 Biennale steht unter dem Leitthema Expanded Senses: Mit allen Sinnen erleben und Grenzen verschieben. Das Deutsche Filmmuseum begrüßt eine ganze Reihe spannender Gäste: THE SIMPSONS-Mitautor Mike Reiss berichtet über die Arbeit an der Serie und am SIMPSONS-Game, der neuseeländische Schauspieler Dean O‘Gorman spricht über seine Set-Erfahrungen bei THE HOBBIT – AN UNEXPECTED JOURNEY (US/GB/NZ 2012, R: Peter Jackson), Drehbuchautor Michael Lesslie gibt Einblicke in die Filmadaptionen von MACBETH (GB 2015, R: Justin Kurzel) und ASSASSIN´S CREED (FR/US 2016, R: Justin Kurzel) und Grabungsleiter Joe Lewandowski erzählt von der Ausgrabung der Atari-E.T.-Spiele vor knapp einem Jahr in der Wüste New Mexicos.

Nähere Informationen und das ganze Programm der Biennale unter b3biennale.com und unter filmundgames.de/begleitprogramm.

Festival

LUCAS 38. Internationales Kinderfilmfestival
Sonntag, 27. September, bis Sonntag, 4. Oktober

Fast 60 aktuelle Filme aus 25 Ländern präsentiert das 38. Internationale Kinderfilmfestival LUCAS von Sonntag, 27. September, bis Sonntag, 4. Oktober. Die Kinderfilme werden in Originalsprache gezeigt und zum Teil im Kino per Live-Einsprache ins Deutsche übersetzt. Die LUCAS Kinderfilme werden von Schulkindern gemeinsam mit Filmprofis bewertet. Eine weitere Jury aus 14- bis 16-Jährigen verleiht 2015 erneut den Sir Peter Ustinov Jugendfilmpreis und den Sir Peter Ustinov Newcomer Award. Die Preisverleihung findet am Sonntag, 4. Oktober, um 14 Uhr im Kino des Deutschen Filmmuseums statt.

Donnerstag, 1.10., 14 Uhr
KURZFILMPROGRAMM 5
Empfohlen ab 10 Jahren

Donnerstag, 1.10., 16 Uhr
O MENINO NO ESPELHO The Boy in the Mirror
Brasilien 2014. R: Guilherme Fiúza Zenha
Empfohlen ab 8 Jahren

Donnerstag, 1.10., 18 Uhr
LABYRINTHUS
Belgien 2014. R: Douglas Boswell
Empfohlen ab 10 Jahren

Freitag, 2.10., 14 Uhr; Samstag, 3.10., 16 Uhr
SONG OF THE SEA
Irland/Luxemburg/Belgien/Frankreich/Dänemark 2014. R: Tomm Moore
Empfohlen ab 7 Jahren

Freitag, 2.10., 16 Uhr
ARMANS GEHEIMNIS
Deutschland 2015. R: Alex Schmidt
Empfohlen ab 10 Jahren

Freitag, 2.10., 9:30 Uhr, im Cinestar Metropolis; Samstag, 3.10., 11 Uhr
ME ROSVOLAT Vilja und die Räuber
Finnland 2015. R: Marjut Komulainen
Empfohlen ab 8 Jahren

Freitag, 02.10., 11 Uhr; Samstag, 3.10., 14 Uhr
REIHE FÜR MINIS
Empfohlen ab 4 Jahren

Samstag, 3.10., 18 Uhr
LEAVE TO REMAIN
Großbritannien 2014. R: Bruce Goodison
Empfohlen ab 14 Jahren

Donnerstag, 1.10., 11 Uhr, im Cinestar Metropolis, Samstag, 3.10., 20 Uhr
TOISET TYTÖT Other Girls
Finnland 2015. R: Esa Illi
Empfohlen ab 14 Jahren

Lateinamerikanische Filmtage

DÍAS DE CINE
Freitag, 30. Oktober, und Samstag, 31. Oktober

Herausragende aktuelle Filme aus Lateinamerika zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums in Kooperation mit Café Azul im Oktober und November bei den Lateinamerikanischen Filmtagen. Die Días de Cine finden bereits zum zweiten Mal statt. Die Filme erzählen sehr persönliche Geschichten, spiegeln aber gleichzeitig die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in den unterschiedlichen Ländern Lateinamerikas wider. Im November ergänzen die Filme MATEO (CO/FR 2014, R: Maria Gamboa) und PRINCESAS ROJAS (CR/VE 2013, R: Laura Astorga Carrera) das hier aufgeführte Programm.

Freitag, 30.10., 20 Uhr
MARIA Y EL ARAÑA Maria and Spider
Argentinien/Frankreich/Ecuador 2013. R: María Victoria Menis

Freitag 30.10., 22:45 Uhr
EL ELEFANTE DESPARECIDO
Peru 2014. R: Javier Fuentes-León

Samstag, 31.10., 16 Uhr
AQUI ESTOY, AQUI NO
Chile/Argentinien 2012. R: Elisa Eliash

Samstag, 31.10., 18 Uhr
EL AULA VACIA
Argentinien/Brasilien/Kolumbien/El Salvador/Mexiko/Peru/USA/Uruguay 2015.
Regie: diverse. Künstlerische Leitung: Gael García

Samstag, 31.10., 20 Uhr
DISTANCIA
Guatemala 2010. R: Sergio Ramírez
Zu Gast: Sergio Ramírez

Samstag, 31.10., 22:30 Uhr
CARMIN TROPICAL
Mexiko 2014. R: Rigoberto Perezcano

Special: Was tut sich – im deutschen Film?
WOLFGANG BECKER präsentiert ICH UND KAMINSKI
Dienstag, 27. Oktober

In der Reihe WAS TUT SICH – IM DEUTSCHEN FILM? präsentiert das Kino des Deutschen Filmmuseums einmal im Monat ein aktuelles Werk. Im Oktober ist Wolfgang Becker mit seiner skurril-komischen Romanverfilmung ICH UND KAMINSKI zu Gast, in der Daniel Brühl und Jesper Christensen in den Hauptrollen brillieren.

Dienstag, 27.10., 20:15 Uhr
ICH UND KAMINSKI
Deutschland 2015. R: Wolfgang Becker
Nach dem Film spricht Rudolf Worschech (epd Film) mit Wolfgang Becker.

Ort:
Deutsches Filminstitut – DIF e.V.
Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main