Kategorie-Archiv: Deutsches Filminstitut

Oscar®-Wochenende im Deutschen Filmmuseum Frankfurt

© Deutsches Filmmuseum
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Oscar®-Wochenende im Deutschen Filmmuseum
von Donnerstag, 25., bis Sonntag, 28. Februar

Die Lange Oscar®-Nacht:
Live-Übertragung der 88. Oscar®-Verleihung
Sonntag, 28. Februar, von 23 Uhr an

Was tut sich – im deutschen Film?
Die Gewinner der Student Academy Awards® 2015
Erstmals gingen bei den „Studenten-Oscars®“ 2015 alle Preise an deutsche Filmemacher. Zwei von ihnen sind im Kino des Deutschen Filmmuseums zu Gast!
Donnerstag, 25. Februar, 20:15 Uhr

Oscar®-nominierte Filme: Sechs Anwärter auf den Academy Award® in der Kategorie „Best Picture“
Freitag, 26., bis Sonntag, 28. Februar

Die Lange Oscar®-Nacht

Ein Hauch von Hollywood im Deutschen Filmmuseum: Am Sonntagabend, 28. Februar, werden in Los Angeles die Academy Awards® vergeben und auch am Schaumainkai in Frankfurt wird der rote Teppich ausgerollt! Wer ist „Beste Hauptdarstellerin, wer ist „Bester Hauptdarsteller des Kinojahres 2015, welches ist der „Beste Film? Bevor die Verleihung (die in Deutschland aufgrund der Zeitverschiebung erst spät in der Nacht beginnt) um 1:30 Uhr live und in HD auf mehreren Leinwänden im ganzen Haus übertragen wird, können sich die Besucher auf das Filmevent des Jahres einstimmen – zum Beispiel in der Dauerausstellung, in der unter anderem die Oscar®-Trophäe von Maximilian Schell zu sehen ist.

Ein hollywoodreifes Programm verkürzt die Wartezeit bis zum Beginn der Gala: Michael Kinzer, profunder Kenner der Gewinnmechanismen bei den Academy Awards®, wagt im Oscar®-Orakel einen Ausblick auf die potenziellen Preisträger des Kinojahres 2015. Beim Oscar®-Tippspiel können die Besucher selbst ihre Orakel-Qualitäten unter Beweis stellen. Der Person mit den meisten korrekten Tipps winkt ein Lufthansa-Flug für zwei Personen nach L.A.!

Wer von einer Gastrolle in seinem Lieblingsfilm träumt, kann sich im Filmstudio mithilfe der Bluescreen-Technik in ein Filmsetting beamen lassen – oder direkt zu den Stars auf den roten Teppich. Für einen hollywoodreifen Auftritt sorgen hierbei die CATWALK Make-up-Artists mit einem kostenlosen Profi-Styling. Im neuen Look lässt sich nach dem Foto dann stilecht ein Glas Champagner von PIPER-HEIDSIECK genießen, während DJ Antje-Maya Hirsch (radio x – Music for Films) im Museumsfoyer bis zur TV-Übertragung mit Filmmusik und Soundtracks für eine feierliche Stimmung sorgt.

Das filmcafé bietet Getränke und Snacks bis in die frühen Morgenstunden. Und wer doch einen Anflug von Müdigkeit verspürt, den motivieren leckere Themencocktails und das Frühstücksbuffet von FLOW THE KITCHEN garantiert zum Durchhalten bis der letzte Oscar® in der Königskategorie „Bester Film vergeben wurde.

Programm

Abwechslungsreiche Oscar®-Führungen durch die Dauerausstellung (23:30, 0:30, 1:30 Uhr)
Die Dauerausstellung ist von 23 bis 2 Uhr geöffnet.
Großes Oscar®-Tippspiel (23 bis 2 Uhr)
CATWALK Styling Lounge (23 bis 2 Uhr)
Bluebox Fotostudio (Ab 23 Uhr)
Filmmusik mit DJ Antje-Maya Hirsch (Ab 23 Uhr)
Oscar®-Orakel mit Michael Kinzer (24 Uhr)
Gratis-Durchhaltefrühstück (Ab 3 Uhr)
Live-Übertragung Red Carpet (Ab ca. 1:30 Uhr)
Live-Übertragung Oscar®-Verleihung (Ab ca. 2:30 Uhr)

Eintrittspreise an der Kinokasse des Deutschen Filmmuseums:
18 Euro / 15 Euro ermäßigt*.

Online-Kartenverkauf unter adticket.de
Eintrittspreise inkl. Vorverkaufsgebühr über ADticket:
21 Euro / 17,70 Euro ermäßigt*
Die Karten sind auch in den Vorverkaufsstellen von ADticket erhältlich.

An der Abendkasse sind am Sonntag, 28. Februar, von 22:30 Uhr an Restkarten erhältlich.

*Der Eintritt umfasst das gesamte Programm von 23 – 2 Uhr inkl. Specials. Zur TV-Übertragung der Verleihung ist der Eintritt ins Haus ab 2 Uhr frei (keine Sitzplatzgarantie).

DAS FILMPROGRAMM ZUM OSCAR®-WOCHENENDE:

Donnerstag, 25. Februar, 20:15 Uhr
Was tut sich – im deutschen Film?
Die Gewinner der Student Academy Awards 2015
In der Reihe „Was tut sich – im deutschen Film? stehen im Februar drei Filme auf dem Programm: Erstmals gingen bei den „Studenten Oscars®, den Student Academy Awards, 2015 alle drei Preise an deutsche Filmemacher. Mit ihren mittellangen Filmen beweisen die jungen Regisseure, dass der aktuelle deutsche Film auch international reüssieren kann. Ilker Çatak und Dustin Loose sind am Donnerstag, 25. Februar, zu Gast und läuten mit ihren preisgekrönten Werken das große Oscar®-Wochenende im Deutschen Filmmuseum ein.

ALLES WIRD GUT
Deutschland/Österreich 2014. R: Patrick Vollrath
D: Simon Schwarz, Julia Pointner, Marion Rottenhofer. 30 Min. DCP
Gewinner des Student Academy Award 2015 in Bronze, nominiert für den Oscar® in der Kategorie „Short Film (Live Action)
Ein Wochenend-Vater holt seine achtjährige Tochter Lea ab. Nach und nach beschleicht das Mädchen das Gefühl, dass diesmal irgendetwas nicht stimmt. Es beginnt eine verhängnisvolle Reise.

ERLEDIGUNG EINER SACHE
Deutschland 2014. R: Dustin Loose
D: Ludwig Trepte, Robert Hunger-Bühler, Nina Petri. 21 Min. DCP
Gewinner des Student Academy Award 2015 in Silber
Der Film basiert auf einer Kurzgeschichte von Håkan Nesser: Ein junger Mann soll das erste Mal seinem totgeglaubten Vater begegnen, der seit fast dreißig Jahren in der geschlossenen Psychiatrie sitzt – wegen Mordes.

SADAKAT Fidelity
Deutschland/Türkei 2015. R: Ilker Çatak
D: Özer Arslan, Baris Gönenen, Sanem Öge. 25 Min. DCP. OmU
Gewinner des Student Academy Award 2015 in Gold
Istanbul 2014: Asli lebt in stabilen Verhältnissen. Aber die gesellschaftlichen Unruhen erreichen auch sie. In einer spontanen Aktion versteckt sie einen politischen Aktivisten und hilft ihm so, einer Verhaftung zu entkommen. Sie und ihre Familie geraten ins Visier der Polizei.

Im Anschluss spricht Ulrich Sonnenschein (epd Film) mit Ilker Çatak und Dustin Loose.

Oscar®-nominierte Filme
Als Countdown zur Oscar®-Nacht zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums Anwärter auf die begehrte Trophäe. Es handelt sich dabei um Filme, die für die Kategorie „Bester Film nominiert sind.

Freitag, 26.02., 18 Uhr
THE MARTIAN Der Marsianer – Rettet Mark Watney
USA/Großbritannien 2015. R: Ridley Scott
D: Matt Damon, Jessica Chastain. 141 Min. DCP. 3D. OF

Freitag, 26.02., 20:30 Uhr
BROOKLYN
Großbritannien/Kanada/Irland 2015. R: John Crowley
D: Saoirse Ronan, Domhnall Gleeson. 112 Min. DCP. OmU

Samstag, 27.02., 17:00 Uhr
THE BIG SHORT
USA 2015. R: Adam McKay
D: Christian Bale, Steve Carell, Ryan Gosling. 130 Min. DCP. OmU

Samstag, 27.02., 19:30 Uhr
BRIDGE OF SPIES Bridge of Spies Der Unterhändler
USA/Großbritannien/Deutschland 2015. R: Steven Spielberg
D: Tom Hanks, Mark Rylance. 141 Min. DCP. OmU

Samstag, 27.02., 22:30 Uhr
MAD MAX. FURY ROAD
USA/Australien 2015. R: George Miller
D: Tom Hardy, Charlize Theron. 120 Min. DCP. 3D. OF

Sonntag, 28.02., 17:30 Uhr
THE REVENANT The Revenant – Der Rückkehrer
USA 2015. R: Alejandro González Iñárritu
D: Leonardo DiCaprio, Tom Hardy. 156 Min. DCP. OmU

Deutsches Filminstitut – DIF e.V.
Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main

www.deutsches-filminstitut.de | www.deutsches-filmmuseum.de

Deutsches Filminstitut Frankfurt: Kinoprogrammheft März 2016

© massow-picture
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Jetzt online abrufbar: Kinoprogrammheft März  des Deutschen Filminstitut 

Die Highlights im März:

Hou Hsiao-hsien
Filmreihe mit Werken des taiwanesischen Regisseurs, von seinem ersten Film JIU SHI LIU LIU DE TA (Cute Girl, TW 1980) bis zu seiner jüngsten Rückkehr zum Genrefilm mit
NIE YIN NIANG (The Assassin, TW/CN/HK/FR 2015).

Soziale Utopien
Filmreihe mit lauten Aufrufen zur Revolution, leisen Protesten gegen bestehende Strukturen und eskapistischen Reisen an andere Orte

Dino Risi, Luigi Comencini und die Commedia all´italiana
Filmreihe. Parallel zum italienischen Neorealismus entstand im Italien der 1950er Jahre ein satirisches Komödienformat: die Commedia all’italiana. Zwei führende Vertreter des Genres sind Dino Risi und Luigi Comencini, die in diesem Jahr ihren 100. Geburtstag gefeiert hätten.

Junger Filmclub Treppe 41
Zwei Verfilmungen kompletter Musikalben: PINK FLOYD – THE WALL (GB 1982, R: Alan Park) und die Daft-Punk-Space-Opera INTERSTELLA 5555 – THE 5TORY OF THE 5EcRET 5TAR 5YSTEM (JP/FR 2003, R: Kazuhisa Takenouch)

Was tut sich: GRÜSSE AUS FUKUSHIMA
Doris Dörrie zu Gast!
Was tut sich: 4 KÖNIGE
Theresa von Eltz zu Gast!

Luminale-Special
Zwei Filme zum Thema „Licht“

Goethe-Institut und filmportal.de vereinbaren umfassende Kooperation

Foto © massow-picture
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Frankfurt a. M. / München. filmportal.de, die zentrale Internetplattform des Deutschen Filminstituts, und das Goethe-Institut bauen ihre erfolgreiche Zusammenarbeit langfristig aus: Dank einer neuen Kooperationsvereinbarung kann das Goethe-Institut zukünftig verifizierte Daten und redaktionelle Inhalte von filmportal.de für seine weltweite filmkulturelle Bildungsarbeit nutzen.

Mit einer neuen Kooperationsvereinbarung erweitern das Goethe-Institut und filmportal.de ihre bestehende Partnerschaft substanziell. So beinhaltet die zukünftige Zusammenarbeit die Anbindung der neu konzipierten Filminformations-Datenbank des Goethe-Instituts an einen Webservice von filmportal.de: Fortan wird das Goethe-Institut in seiner filmkulturellen Arbeit direkt auf die verlässlichen Angaben zu aktuell mehr als 87.000 Produktionen zurückgreifen können, die filmportal.de als maßgebliche Informationsquelle zum deutschen Film vorhält.

Zudem ermöglicht die Kooperation den internationalen Einrichtungen des Goethe-Instituts die Verwendung von redaktionellen Inhalten aus filmportal.de – Biografien zu Filmschaffenden oder Inhaltsangaben von Filmen – in Begleitpublikationen zu Filmveranstaltungen, Festivals und Retrospektiven.
„Mit der Kooperation zwischen dem Goethe-Institut und dem Deutschen Filminstitut erhalten endlich sowohl alle Goethe-Institute als auch die im Ausland an deutschem Film Interessierten umfassende und aktuelle Informationen zu allen im Goethe-Programm befindlichen Filmen“, freut sich Hans Kohl, Leiter des Produktionsmanagements im Filmbereich des Goethe-Instituts.
Mit ihrer neuen Kooperationsvereinbarung haben das Deutsche Filminstitut als Träger von filmportal.de und das Goethe-Institut die entscheidende Grundlage geschaffen, um gemeinsam die Kenntnis und internationale Vermittlung des deutschen Films zu befördern. „Das Goethe-Institut ist für uns ein ebenso natürlicher wie bedeutender Partner“, betont Claudia Dillmann, die Direktorin des Deutschen Filminstituts, „und wir freuen uns, diese vertrauensvolle und erfolgreiche Partnerschaft für die Zukunft verstetigen zu können.“
So wollen Goethe-Institut und Deutsches Filminstitut ihre Zusammenarbeit perspektivisch auch in anderen Bereichen der filmkulturellen Arbeit weiter ausbauen und intensivieren.

Weblinks:
www.filmportal.de
www.deutsches-filminstitut.de
www.goethe.de
www.goethe.de/film

Film-Highlights im Februar – Deutsches Filmmuseum Frankfurt – Februarprogramm 2016

© massow-picture
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Oscar®-Time!
Die Lange Oscar®-Nacht im Deutschen Filmmuseum
Oscar®-nominierte Filme
Was tut sich – im deutschen Film? Zu Gast: zwei Gewinner der Student Academy Awards

Cate Banchett: Filmreihe zur zwei- und vielleicht bald dreifachen Oscar®-Gewinnerin

Kinohighlights 2015: Filmreihe mit den besten Filmen aus dem vergangenen Jahr

Africa Alive: Afrikanisches Filmfestival; thematischer Scherpunkt: „Generation Change“

Kinoprogrammheft Februar 2016 ist online abrufbar hier!

Ort:
Deutsches Filminstitut – DIF e.V.
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
Telefon: +49-69-961220 0
Telefax: +49-69-961220 999
E-Mail: info@deutsches-filminstitut.de

Kino- und Filmerinnerungen beisteuern am Collection Day in Darmstadt am 23.Jan 2016

Deutsches Filminstitut (Frankfurt) veranstaltet am Samstag, 23. Januar 2016, 11 bis 13 Uhr,  in Darmstadt mit der Echo Medien GmbH, Stephanstrasse 8, 64295 Darmstadt einen  Collection Day zum Sammeln von alten Kino-Karten, über Filmposter bis hin zu technischen Dingen für die geplante Sonderausstellung „Zusammen sammeln“  (2. März bis 16. Mai 2016) des Deutsche Filmmuseums.

Kino- und Filmerinnerungen seiner Besucherinnen und Besucher stellt das Deutsche Filmmuseum in Frankfurt am Main ins Zentrum der partizipativen Ausstellung Zusammen sammeln (2. März bis 16. Mai 2016). Beiträge können ab sofort online oder telefonisch eingereicht werden.

Wer seine Schätze am liebsten persönlich überreichen möchte, hat hierzu Gelegenheit beim nächsten Collection Day am Samstag, 23. Januar, von 11 bis 13 Uhr in Darmstadt. Mitarbeiter des Filmmuseums nehmen Objekte hier persönlich entgegen und freuen sich auf die Geschichten und Erinnerungen, die damit in Zusammenhang stehen.

Das Poster vom Lieblingsfilm, das schon fünf Umzüge überlebt hat; die jährlich wachsende Ticket-Sammlung sämtlicher Kinobesuche, versehen mit persönlichen Notizen; das Selfie mit einem berühmten Schauspieler: all diese persönlichen Geschichten werden Teil der Ausstellung zum Mitmachen im Deutschen Filmmuseum. Zusammen sammeln zeigt so, welchen Einfluss Filme auf unser Leben nehmen, und auf welche Weise wir uns erinnern.

Hessisches Kulturerbe auf Film bewahren
Den Collection Day nutzt das Deutsche Filminstitut außerdem, um private Filmaufnahmen einzusammeln: Gesucht wird analoges Filmmaterial (z.B. 16mm, 8mm oder Super-8) von Privatpersonen, Amateurfilmern und Heimatvereinen aus allen Regionen Hessens: filmische Erinnerungen an Bürgerfeste, Einschulungen, oder Sportveranstaltungen, Stadt- und Landschaftsaufnahmen, historische Ereignisse und Alltagsszenen. Das Deutsche Filminstitut möchte diese Aufnahmen als wichtige Bestände des hessischen Kulturerbes bewahren.

Samstag, 23. Januar 2016, 11 bis 13 Uhr in Darmstadt:
Echo Medien GmbH, Konferenzraum „Villa,
Stephanstr. 8, 64295 Darmstadt

LUCAS – Internationales Kinderfilmfestival stellt sich neu auf

© Deutsches Filminstitut
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Petra Kappler verlässt das Festival, Cathy de Haan übernimmt die künstlerische Leitung

Cathy de Haan übernimmt im Januar 2016 die künstlerische Leitung des vom Deutschen Filminstitut organisierten Internationalen Kinderfilmfestivals LUCAS. Die Kuratorin und Filmexpertin de Haan löst Petra Kappler ab, die das Deutsche Filminstitut nach elf Jahren verlässt. Sie hatte die LUCAS-Leitung 2008 übernommen und das Kinderfilmfestival seither erfolgreich geführt. „Ich bedauere sehr, dass Petra Kappler uns zum Jahresende nach langer vertrauensvoller Zusammenarbeit auf eigenen Wunsch verlässt“, sagte Claudia Dillmann, Direktorin des Deutschen Filminstituts. „Das Festival, für das sie sich voller Elan einsetzte, verdankt ihr seine große Beliebtheit beim Publikum, die sich in stetig steigenden Besucherzahlen niederschlug.“

Den Personalwechsel an der Spitze nutzt das Deutsche Filminstitut für organisatorische und konzeptionelle Neuerungen. So wird LUCAS von 2016 an Teil der Abteilung Filmbildung und -vermittlung unter Leitung von Christine Kopf. „Mit neuen Formaten werden wir Kinder und Jugendliche noch intensiver in die Gestaltung des Programms einbeziehen.“ Weiterhin würden Gäste aus der ganzen Welt nach Frankfurt zu Filmgesprächen eingeladen.

Mit der Konzentration auf die Partizipation baut LUCAS eine seiner Kernkompetenzen weiter aus. Denn LUCAS war europaweit eines der ersten Kinderfilmfestivals, das etwa durch die Aufnahme von Kindern in die Jury partizipative Standards setzte: So diskutieren Kinder bei LUCAS schon lange auf Augenhöhe mit Vertretern der Filmindustrie oder entscheiden gemeinsam über die Vergabe der Preise. Ziel der Neuausrichtung ist es, mit einem klaren, innovativen Profil erneut voran zu gehen und LUCAS im internationalen Vergleich unverwechselbar zu machen.

Fritz Lang – Filmreihe noch bis 31. Jan. 2016 im Deutschen Filmmuseum Frankfurt

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Im Berlin der 1920er Jahre wurde er zum Star: Fritz Lang, 1890 als Architektensohn in Wien geboren, begeisterte in seinen Filmen mit präzise konstruierten Welten, von METROPOLIS (1927) bis zu FRAU IM MOND (1929). 1934 emigrierte Fritz Lang nach Hollywood, wo er prägende Werke der „classical era“ wie YOU ONLY LIVE ONCE (1937) schuf.

Das Kino des Deutschen Filmmuseums ehrt Fritz Lang mit einer ausführlichen Reihe, die deutsche Stumm- und Tonfilme sowie in den USA entstandene Werke zeigt.

Zu Gast in der Reihe ist Norbert Grob, der am 10. Januar seine 2014 erschienene Fritz- Lang-Biographie Ich bin ein Augenmensch vorstellt.

Freitag, 1. Januar, 18 Uhr; Donnerstag, 7. Januar, 20:30 Uhr
DAS TESTAMENT DES DR. MABUSE
Deutschland 1933. R: Fritz Lang
D: Rudolf Klein-Rogge, Oscar Beregi sen., Theo Lingen. 122 Min. DCP
Obwohl der wahnsinnige Verbrecher Dr. Mabuse mittlerweile in der Nervenheilanstalt von Professor Baum untergebracht ist, ist seine kriminelle Energie ungebrochen. Mittels telepathischer Fähigkeiten manipuliert er die Menschen in seiner Umgebung und sorgt selbst über seinen Tod hinaus für Angst und Chaos. Fritz Langs letzte deutsche Produktion vor dem französischen Exil gilt als meisterhafte Parabel auf die Mechanismen des Machtmissbrauchs und die Hybris menschlichen Herrschaftsstrebens. Unmittelbar nach seiner Fertigstellung wurde der Film von den Nationalsozialisten verboten. 1962 drehte Werner Klingler ein Remake des Films, mit Gert Fröbe und Senta Berger.

Sonntag, 3. Januar, 18 und 20 Uhr
Double Feature mit Klavierbegleitung: DIE SPINNEN

18 Uhr
DIE SPINNEN. 1. TEIL: DER GOLDENE SEE
Deutschland 1919. R: Fritz Lang
D: Carl de Vogt, Lil Dagover, Ressel Orla. 79 Min. 16mm
Im ersten Teil von Fritz Langs DIE SPINNEN macht sich der Sportler, Entdecker und Weltenbummler Kay Hoog auf die Suche nach dem sagenhaften Goldschatz der Inkas, von dem er durch eine Flaschenpost erfahren hat. Die Verbrecherorganisation „Die Spinnen“ entsendet eine konkurrierende Expedition, angeführt von der schönen und gefährlichen Lio Sha. Am goldenen See rettet Hoog die Inka-Sonnenpriesterin Naëla und verliebt sich in sie. Er nimmt Naëla mit nach Hause, wo sie von Lio Sha ermordet wird. Kay Hoog schwört Rache.

20 Uhr
DIE SPINNEN. 2. TEIL: DAS BRILLANTENSCHIFF
Deutschland 1920. R: Fritz Lang
D: Carl de Vogt, Ressel Orla. 117 Min. 16mm
Im zweiten Teil von DIE SPINNEN ist der Abenteurer Kay Hoog auf der Spur der gleichnamigen Verbrecherorganisation, die seine Geliebte ermordet hat. “Die Spinnen” wollen einen Edelstein finden, dessen Besitzer der Legende nach die Herrschaft über Asien erlangt. Nach einer Jagd um die halbe Welt kommt es zum Showdown auf den Falklandinseln.

Klavierbegleitung:
Uwe Oberg ist Pianist und Komponist, er begleitet und vertont seit vielen Jahren Stummfilme. Seine Musik ist sowohl komponiert als auch improvisiert und basiert auf Jazz und anderen Musikrichtungen des 20. Jahrhunderts, mit Einflüssen von Kurt Weill über Thelonious Monk bis zu John Cage. Er ist Träger des Hessischen Jazzpreises 2007.

Eintritt für beide Filme: 16 Euro/12,50 Euro ermäßigt

Freitag, 8. Januar, 18 Uhr; Samstag, 9. Januar, 20:30 Uhr
M
Deutschland 1931. R: Fritz Lang
D: Peter Lorre, Ellen Widmann, Gustaf Gründgens. 117 Min. 35mm
Peter Lorre versetzt als psychopathischer Kindermörder eine Stadt in Angst und Schrecken. Auf seinen Streifzügen pfeift er eine Melodie aus der „Peer-Gynt-Suite No. 1″ von Edvard Grieg. Die Unterwelt fühlt sich durch die ständigen Polizeikontrollen gestört und bläst selbst zur Jagd auf den Mörder. Polizei und Verbrecherbanden kämpfen plötzlich auf derselben Seite. Rasante Schnitte, geniale visuelle Einfälle und brillante Texte – wie etwa der Monolog Lorres vor dem Tribunal der Bettler – machen den Film zu einem Klassiker der Filmgeschichte. Die Cahiers du Cinéma kürte M 2008 zu einem der besten Filme aller Zeiten.

Mittwoch, 13. Januar, 20:30 Uhr; Freitag, 15. Januar, 18 Uhr
YOU AND ME Du und ich
USA 1938. R: Fritz Lang
D: Sylvia Sidney, George Raft. 90 Min. 35mm. OF
YOU AND ME war als Brecht‘sches Lehrstück mit Musik von Kurt Weill geplant, doch dieser verließ die Produktion nach nur drei fertigen Songs, als er ein Angebot erhielt, am Broadway zu arbeiten. Wieder behandelt Lang die Themen Verbrechen und Resozialisierung, diesmal allerdings in Form einer musikalischen Komödie. Erzählt wird eine nur scheinbar naive Geschichte, welche sarkastisch unterminiert wird: Der menschenfreundliche Besitzer eines Kaufhauses beschäftigt etliche Ex-Häftlinge, um ihnen eine Chance zu geben. Doch die Verlockungen des alten Verbrecherlebens sind groß. Dies dürfte der einzige Film der Filmgeschichte sein, der plausibel vorführt, dass sich Verbrechen nicht lohnt.

Samstag, 16. Januar, 20:30 Uhr
MINISTRY OF FEAR Ministerium der Angst
USA 1944. R: Fritz Lang
D: Ray Milland, Marjorie Reynolds, Carl Esmond. 85 Min. 35mm. OmspU
MINISTRY OF FEAR gehört in die Reihe von Langs Anti-Nazi-Filmen. Während des Zweiten Weltkriegs in England wird ein Mann aus einer Anstalt entlassen und gewinnt auf einer Gartenparty einen Kuchen – was der Beginn eines komplizierten Verwirrspiels um einen Mikrofilm und eine deutsche Spionageorganisation ist. Variiert wird hier ein Hitchcock‘sches Grundmuster: Ein Mann gerät durch einen scheinbar harmlosen Umstand in ein bedrohliches Intrigennetz und wird sowohl von den Verbrechern als auch von der Polizei gejagt. Langs Inszenierung lädt eine Fülle von Details mit Bedeutung auf und verwebt sie zu einem dichten Netz.

Sonntag, 17. Januar, 12 Uhr
STUMMFILMMATINEE: SPIONE
Deutschland 1928. R: Fritz Lang. D: Rudolf Klein-Rogge, Gerda
Maurus, Willy Fritsch. 151 Min. Blu-ray. Musikfassung (Neil Brand)
SPIONE gilt als Vorbild für zahlreiche Spionagethriller der Filmgeschichte, von Hitchcock bis James Bond: Der Chef des Bankhauses Haghi führt ein Doppelleben. Er ist zugleich der Kopf einer internationalen Spionage-organisation, die vor Raub, Mord und Erpressung nicht zurückschreckt. Der Leiter des Geheimdienstes setzt seinen jungen Mitarbeiter „Nr. 326“ auf den Unbekannten an. Dieser begegnet der Russin Sonja, die ihrerseits „Nr. 326“ beseitigen soll, doch die beiden verlieben sich. Haghi lässt Sonja gefangen nehmen und beseitigt skrupellos gegnerische wie eigene Agenten.

Mittwoch, 20. Januar, 20:30 Uhr; Freitag, 22. Januar, 18 Uhr
THE WOMAN IN THE WINDOW Gefährliche Begegnung
USA 1944. R: Fritz Lang
D: Edward G. Robinson, Joan Bennett. 99 Min. 35mm. OmspU

Ein Psychologieprofessor bewundert im Schaufenster einer Kunstgalerie das Porträt einer Frau, als diese plötzlich leibhaftig neben ihm erscheint. Sie lädt ihn ein, um ihm weitere Skizzen des Künstlers zu zeigen. Damit setzt eine Kette von Ereignissen ein, die mit unerbittlicher, albtraumhafter Logik voranschreiten. Selten wurde im Kino ein solcher Sog des unabwendbaren Schicksals erzeugt und dabei so überzeugend die Welt einer ewigen, künstlich erleuchteten Nacht erschaffen. Langs Meisterwerk ist zugleich eines der Hauptwerke des Film noir der 40er Jahre.

Donnerstag, 21. Januar, 20:15 Uhr
FRAU IM MOND
Deutschland 1929. R: Fritz Lang. D: Gerda Maurus, Willy Fritsch,
Klaus Pohl. 170 Min. DCP. Musikfassung (Azpeitia)

Sechs Menschen treten die erste Fahrt zum Mond an: Ein wunderlicher Professor behauptet, dass es auf dem Mond Gold gebe. Sein junger Freund Helius hat die Rakete gebaut und ist selbst mit an Bord. Mit von der Partie sind außerdem Chefingenieur Windegger und dessen Verlobte Friede sowie ein Agent eines Wirtschaftssyndikats, das das Mondgold kontrollieren will. Der Sechste im Bunde ist ein blinder Passagier. Auf dem Mond kommt es zum erbitterten Kampf um das Gold. Als der Sauerstoffbehälter beschädigt wird, muss einer der Reisenden zurückgelassen werden. Ein visionäres Werk, 40 Jahre vor Apollo 11 und der ersten Mondlandung.

Samstag, 23. Januar, 20:30 Uhr; Sonntag, 24. Januar, 20:30 Uhr
SECRET BEYOND THE DOOR Geheimnis hinter der Tür
USA 1948. R: Fritz Lang
D: Joan Bennett, Michael Redgrave. 98 Min. 35mm. OF
SECRET BEYOND THE DOOR lässt sich als eine Variation der Themen von Hitchcocks REBECCA (1940) und SUSPICION (1941) lesen: Eine junge Frau lernt auf einer Mexikoreise einen US-amerikanischen Architekten kennen und heiratet ihn Hals über Kopf. Zurück in den USA und im Landhaus ihres Mannes, muss sie feststellen, dass sie eigentlich nichts über ihn weiß. Sein merkwürdiges Benehmen verunsichert sie zunehmend, und sie findet heraus, dass er unter einem traumatischen Jugenderlebnis leidet. Mit großer Suggestivkraft setzt Lang die Architektur des Landhauses ins Bild.

Mittwoch, 27. Januar, 20:30 Uhr; Freitag, 29. Januar, 18 Uhr
CLASH BY NIGHT Vor dem neuen Tag
USA 1952. R: Fritz Lang. D: Barbara Stanwyck, Paul Douglas, Robert Ryan, Marilyn Monroe. 105 Min. 16mm. OF
Nach zehn Jahren in der Großstadt kehrt eine Frau resigniert in ihr Heimatstädtchen zurück und heiratet den soliden, jedoch deutlich älteren Direktor einer Sardinenfabrik. Bald jedoch lernt sie einen jüngeren Mann kennen – einen Filmvorführer –, der ihr den Hof macht. Nun ist sie hin- und hergerissen zwischen Geborgenheit und Lebenshunger. Die Außen-aufnahmen in Monterey unterfüttern den Film dokumentarisch und machen aus CLASH BY NIGHT eine bewegende Studie über die Stellung der Frau in der US-Gesellschaft der 50er Jahre. Marilyn Monroe hatte in diesem Film ihre erste größere Rolle.

Samstag, 30. Januar, 20:30 Uhr; Sonntag, 31. Januar, 20:30 Uhr
THE BIG HEAT Heißes Eisen
USA 1953. R: Fritz Lang. D: Glenn Ford, Gloria Grahame. 90 Min. 35mm. OF
Ein Gangstersyndikat terrorisiert die Bevölkerung einer Stadt, ihr Boss ist sogar Leiter der Stadtverwaltung. Ein Polizeisergeant nimmt den Kampf gegen Verbrechen und Korruption auf. Als daraufhin seine Frau einem Anschlag zum Opfer fällt, der eigentlich ihm galt, quittiert er den Dienst und begibt sich auf einen Rachefeldzug. THE BIG HEAT zeichnet das Bild einer Gesellschaft, in der das Verbrechen direkt die Herrschaft übernommen hat. Im Gegensatz zu den zynischen Privatdetektiven des Film noir ist der Gegenspieler in diesem Film, der Polizist, von großer moralischer Rigorosität und wird dabei dem Gangsterboss trotzdem immer ähnlicher.

Sonntag, 10. Januar, 20 Uhr
SPECIAL: LESUNG & FILM

Norbert Grob: FRITZ LANG. „ICH BIN EIN AUGENMENSCH“
Seine Filme erfanden die Kinowelt neu: Fritz Lang ist eine Legende. Geschichtenerzähler und Bildkompositeur, Schauspieler, Autor, Bonvivant und vor allem begnadeter Regisseur, als Künstler so innovativ wie unerbittlich, als Privatmann geheimnisumwittert. Norbert Grob liest aus seinem Buch über das Leben Fritz Langs, die erste umfassende Biographie des Filmgenies in deutscher Sprache.

Norbert Grob, geboren 1949 in Frankfurt am Main, ist Professor für Mediendramaturgie und Filmwissenschaft in Mainz. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher, Artikel und Filmkritiken unter anderem für DIE ZEIT sowie filmische Essays für das WDR-Fernsehen.

Sonntag, 10. Januar, im Anschluss an die Lesung
Sonntag, 17. Januar, 20:30 Uhr (ohne Lesung)

YOU ONLY LIVE ONCE Du lebst nur einmal
USA 1937. R: Fritz Lang
D: Sylvia Sidney, Henry Fonda. 86 Min. 35mm. OmspU
Langs zweiter US-amerikanischer Film ist in seinem düsteren, mit romantischen Tönen gepaarten Fatalismus auch einer seiner markantesten. Erzählt wird von einem ehemaligen Kleinkriminellen, der versucht, ein neues Leben zu beginnen. Ihm wird aber als Vorbestraftem von den „ehrenwerten“ Bürgern allseits Misstrauen entgegengebracht – bis man ihn schließlich sogar des Bankraubs und Mordes verdächtigt. Diese Geschichte verdichtet Lang zu einer exemplarischen Studie über einen Mann, der in das Räderwerk der gesellschaftlichen Vorurteile und Institutionen gerät.

Vor dem Film spricht Urs Spörri (Deutsches Filminstitut) mit dem Autor.

Festival des italienischen Films im Filmmuseum Frankfurt – Dezember-Programmvorschau

Verso Sud 21
Festival des italienischen Films vom 28.11. bis 11.12.2015

Verso Sud 21
Samstag, 28. November, bis Freitag, 11. Dezember

Zum 21. Mal bringt Verso Sud eine Auswahl aktueller italienischer Spiel- und Dokumentarfilme nach Frankfurt. Die Hommage ist in diesem Jahr Francesco Rosi gewidmet, den Martin Scorsese den „Meister des zeitgenössischen Kinos“ nannte und der im Januar im Alter von 92 Jahren gestorben ist. Ehrengäste sind Fernando Muraca, Gianni Di Gregorio und Gabriele Del Grande, drei Regisseure, die zu den interessantesten Vertretern des zeitgenössischen italienischen Kinos gehören.

Die Highlighs des Festivals sind 
Festival des italienischen Films vom 28.11. bis 11.12.2015
Hommage an Francesco Rosi
Der italienische Filmemacher ist im Januar im Alter von 92 Jahren gestorben. In der Hommage wird sein vielschichtiges Werk noch einmal beleuchtet.

Frank Sinatra
Zum 100. Geburtstags des Sängers und Entertainers zeigt eine Reihe unterschiedlicher Filme das breite Spektrum von Sinatras Schauspieltätigkeit.

Der Film des Jahres: TAXI TEHERAN
Die Jury der Evangelischen Filmarbeit hat den iranischen Film TAXI TEHERAN (R: Jafar Panahi) zum „Film des Jahres 2015″ gewählt.

Curd Jürgens – Der Nachlass
Vom 13. Dezember an wird die virtuelle Ausstellung zu Curd Jürgens‘ Nachlass online verfügbar sein. Schriftstücke, Bild- und Tondokumente aus der sechs Jahrzehnte umfassenden Schaffenszeit des Schauspielers und Lebemanns Jürgens werden online abrufbar sein.

Alle Filme und Termine des Italienischen Filmfestivals im Überblick

Dienstag, 01.12., 20:30 Uhr
Freitag, 04.12., 22:30 Uhr
SMETTO QUANDO VOGLIO Ich kann jederzeit aussteigen
Italien 2014. R: Sydney Sibilia

Donnerstag, 03.12., 18:00 Uhr
ITALY IN A DAY
Italien 2014. R: Gabriele Salvatores

Freitag, 04.12., 20:30 Uhr
I NOSTRI RAGAZZI Unsere Kinder
Italien 2014. R: Ivano De Matteo

Samstag, 05.12., 20:00 Uhr
BUONI A NULLA Pechvögel
Italien 2014. R: Gianni Di Gregorio

Samstag, 05.12., 22:00 Uhr
NOI E LA GIULIA Ich und die Giulia
Italien 2015. R: Edoardo Leo

Sonntag, 06.12., 19:00 Uhr
CHE STRANO CHIAMARSI FEDERICO Federico
Italien 2013. R: Ettore Scola

Sonntag, 06.12., 21:00 Uhr
BIAGIO
Italien 2015. R: Pasquale Scimeca

Montag, 07.12., 20:30 Uhr
Donnerstag, 10.12., 18:00 Uhr
TORNERANNO I PRATI Die Wiesen werden blühen
Italien 2014. R: Ermanno Olmi

Dienstag, 08.12., 20:30 Uhr
FINO A QUI TUTTO BENE So weit, so gut
Italien 2015. R: Roan Johnson

Mittwoch, 09.12., 20:30 Uhr
BELLUSCONE. UNA STORIA SICILIANA Belluscone – Warum die Italiener Berlusconi lieben
Italien 2014 R: Franco Maresco

Freitag, 11.12., 20:00 Uhr
IO STO CON LA SPOSA Auf der Seite der Braut
Italien 2014. R: Antonio Augugliaro, Gabriele Del Grande, Khaled Soliman Al Nassiry
Zu Gast: Gabriele Del Grande

Verso Sud Special: „Der Gläserne Untertitler” mit Florian Wolf
Mittwoch, 02.12., 16:30 Uhr
Vor dem Film SLOW FOOD STORY vermittelt der auf Filmübersetzung und Untertitelung spezialisierte Florian Wolf als „Gläserner Untertitler“, einen Eindruck seiner anspruchsvollen Arbeit, beantwortet Fragen zum Thema und diskutiert mit dem Publikum, das zudem aktiv mitarbeiten kann.
Mittwoch, 02.12., 18:00 Uhr
SLOW FOOD STORY
Italien 2013. R: Stefano Sardo
Dokumentarfilm. 73 Min. DCP. OmU

Verso Sud Special: Stummfilm mit Live-Klavierbegleitung
Sonntag, 06.12., 17:00 Uhr
CAINÀ – L’ISOLA E IL CONTINENTE Cainà – Die Insel und der Kontinent
Italien1922. R: Gennaro Righelli
Live-Klavierbegleitung: Uwe Oberg

Verso Sud Hommage: Francesco Rosi
Francesco Rosi (*1922 in Neapel, † 2015 in Rom) begann in den späten 1940er Jahren als Regieassistent bei Luchino Visconti und Michelangelo Antonioni. Mit SALVATORE GIULIANO (1962), gelang Rosi der internationale Durchbruch. Mit Filmen wie LE MANI SULLA CITTÀ (1963), IL CASO MATTEI (1972), und LUCKY LUCIANO (1973) festigte er seinen Ruf als politisch engagierter Regisseur, der die Verflechtungen zwischen Politik, Wirtschaft und Verbrechen in seinem Land dokumentiert und analysiert. Ende der 1970er Jahre wandte er sich jedoch auch neuen Stoffen und Verfahren zu und drehte hauptsächlich Literaturverfilmungen. 2008 verlieh im die Berlinale den Goldenen Ehrenbären für sein Lebenswerk, 2012 wurde er bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig mit dem Goldenen Löwen für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

Dienstag, 01.12., 18:00 Uhr
Freitag, 18.12., 20:30 Uhr
IL CASO MATTEI Der Fall Mattei
Italien 1972. R: Francesco Rosi

Mittwoch, 02.12., 20:30 Uhr
Sonntag, 20.12., 20:30 Uhr
C’ERA UNA VOLTA Schöne Isabella
Italien/Frankreich 1967. R: Francesco Rosi

Freitag, 04.12. 18:00 Uhr
Dienstag, 29.12. 20:30 Uhr
UOMONI CONTRO Bataillon der Verlorenen
Italien/Yugoslawien 1970. R: Francesco Rosi

Samstag, 05.12., 16:00 Uhr
FRANCESCO ROSI – MOMENTE DER WAHRHEIT
Deutschland 2002. R: Eckhart Schmidt

Samstag, 05.12., 18:00 Uhr
Freitag, 25.12., 20:30 Uhr
LE MANI SULLA CITTÀ Hände über der Stadt
Italien/Frankreich 1963. R: Francesco Rosi

Sonntag, 06.12., 11:30 Uhr
SALVATORE GIULIANO Wer erschoss Salvatore G.?
Italien 1962. R: Francesco Rosi

Montag, 07.12., 18:00 Uhr
IL MAGLIARI Auf St. Pauli ist der Teufel los
IT/FR 1959. R: Francesco Rosi

Donnerstag, 17.12., 20:30 Uhr
TRE FRATELLI Drei Brüder
IT/FR 1981. R: Francesco Rosi

Dienstag, 22.12., 20:30 Uhr
LA TREGUA Die Atempause
IT/FR/DE/CH 1997. R: Francesco Rosi

Frank Sinatra zum 100. Geburtstag
Frank Sinatra war der bedeutendste Entertainer seiner Generation. Mit seinem verführerischen Bariton vermochte er auch banalem Songmaterial eine sehnsuchtsvolle Aura des Verlangens zu verleihen. Am 12. Dezember wäre Sinatra 100 Jahre alt geworden. Das Deutsche Filmmuseum ehrt ihn mit einer Reihe aus vier Filmen, die seine Ausdrucksmöglichkeiten besonders markant zeigen: Er war eben nicht nur ein außergewöhnlicher Sänger, sondern auch ein begnadeter Filmschauspieler. Sinatra kam 1942 zum Kino und trat zunächst vor allem in Musicals auf. Als er für die Rolle des Angelo Maggio in FROM HERE TO ETERNITY (US 1953, R: Fred Zinnemann) den Oscar als Bester männlicher Nebendarsteller erhielt und seinen neu erworbenen Ruf als Charakterdarsteller mit der Rolle eines Drogensüchtigen in THE MAN WITH THE GOLDEN ARM (US 1955, R: Otto Preminger) festigte, war seine weitere Filmkarriere jenseits des Musicals gesichert. In den 70er Jahren zog er sich weitgehend vom Filmgeschäft zurück und konzentrierte sich auf seine Karriere als Sänger und Entertainer. Er starb am 14. Mai 1998.

Freitag, 11.12., 18:00 Uhr
Sonntag, 13.12., 20:30 Uhr
KINGS GO FORTH Rivalen
USA 1958. R: Delmer Daves

Freitag, 18.12., 18:00 Uhr
Samstag, 19.12., 20:30 Uhr
TAKE ME OUT TO THE BALL GAME Spiel zu dritt
USA 1949. R: Busby Berkeley

Mittwoch, 23.12.. 20:30 Uhr
Samstag, 26.12.. 20:30 Uhr
OCEAN’S ELEVEN Frankie und seine Spießgesellen
USA 1960. R: Lewis Milestone

Freitag, 25.12., 20:30 Uhr
Mittwoch, 30.12., 20:30 Uhr
THE DETECTIVE Der Detektiv
USA 1968. R: Gordon Douglas

Was tut sich – im deutschen Film?
Aaron Lehmann zu Gast mit HIGHWAY TO HELLAS (DE 2015)
Dienstag, 15.12., 20:15 Uhr
In der Reihe WAS TUT SICH – IM DEUTSCHEN FILM? präsentiert das Kino des Deutschen Filmmuseums einmal im Monat ein aktuelles Werk. Im Dezember ist Aron Lehmann mit seiner gesellschaftskritischen Komödie HIGHWAY TO HELLAS zu Gast.

Aron Lehmann, geboren 1981 in Wuppertal, arbeitete zunächst in Berlin für verschiedene Filmproduktionen. Anschließend absolvierte er sein Regiestudium an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam. Nach einigen Kurzfilmen drehte Aron Lehmann seinen ersten abendfüllenden Spielfilm KOHLHAAS ODER DIE VERHÄLTNISMÄSSIGKEIT DER MITTEL (DE 2012), der mit dem Publikumspreis des Saarbrücker Max-Ophüls-Preis ausgezeichnet wurde.

HIGHWAY TO HELLAS
Deutschland 2015. R: Aron Lehmann
Der entnervte Bankangestellte Jörg Geissner (Christoph Maria Herbst) reist ins sonnige Griechenland: Auf der idyllischen Insel Paladiki soll er herausfinden, ob für Kredite, die seine Bank vor vielen Jahren einigen Einwohnern gewährte, noch immer die nötigen Sicherheiten existieren. Mit dieser Mission macht der Deutsche sich unter den Insulanern nicht viele Freunde. Vor allem der Supermarktbesitzer Panos und seine Freunde setzen alles daran, Geissners Schnüffeleien mit immer neuen Tricks zu torpedieren. Aber nach einer Weile merken die Kontrahenten, dass sie einander in Wahrheit gar nicht so unähnlich sind.
Nach dem Film spricht Ulrich Sonnenschein mit Aron Lehmann.
Vorfilm: V FOR VAROUFAKIS (DE 2015. R: Jan Böhmermann)

Weihnachts-Special: 50 Jahre „DOCTOR ZHIVAGO“
Sonntag, 27.12., 18:00 Uhr
DOCTOR ZHIVAGO Doktor Schiwago
USA 1965. R: David Lean
Am 22. Dezember 1965 fand in New York die Premiere von David Leans Film DOCTOR ZHIVAGO nach Boris Pasternaks gleichnamigem Roman statt. Darin wird von den Erlebnissen eines dichtenden Arztes in den Wirren der russischen Revolution erzählt. Von der Kritik zumeist als kitschiges kommerzielles Unterfangen abgetan, war der Film ein phänomenaler internationaler Kassenerfolg. In der Rückschau erscheint DOCTOR ZHIVAGO als einer von Leans besten Filmen, als ein Werk von großer visueller Schönheit und als groß angelegtes Panorama einer wirren Umbruchzeit, welches auch politisch von einer erstaunlichen Differenziertheit geprägt ist.

Film des Jahres: TAXI TEHERAN
Samstag, 12.12., 20:00 Uhr

Seit mehr als 60 Jahren vergibt die Jury der Evangelischen Filmarbeit das Prädikat „Film des Monats“ an herausragende Filme. Aus den 2015 ausgezeichneten Filmen wählte sie den „Film des Jahres“: TAXI TEHERAN.

TAXI TEHERAN
Iran 2014. R: Jafar Panahi
Trotz eines von der iranischen Justiz verhängten Berufsverbots hat Jafar Panahi diesen Film gedreht: Er zeigt unterschiedliche Begegnungen in einem
von Panahi gefahrenen Taxi in Teheran. „Ein einzigartiges Dokument über das Leben in der iranischen Gesellschaft, das aktuelle Gesellschaftskritik und
existentielle Fragen nach dem Sinn des Lebens miteinander verbindet“, heißt es in der Begründung der Jury.

 

 

Film-Programm: Dezember
oder Programm-PDF- dfm-kinoprogramm_2015-12_web

Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
info@deutsches-filminstitut.de
Kasse Deutsches Filmmuseum
Tel.: +49 (0)69 961 220 220
Fax: +49 (0)69 961 220 999

Themenführungen und Sonderveranstaltungen im November im Filmmuseum Frankfurt

© massow-picture
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Film und Games After Work am Mittwoch, 11. November, um 19 Uhr

Fotoworkshop “Drehort Zukunft” von Freitag, 20., bis Sonntag, 22. November

Satourday am Samstag, 28. November, von 12 bis 18 Uhr
Offenes Filmstudio und Führungen: jeden Samstag und Sonntag

Die Themenführungen des Deutschen Filmmuseums geben einen vertiefenden Einblick in die Filmgeschichte, decken überraschende Zusammenhänge auf und erzählen die Geschichten hinter den Exponaten in der Dauerausstellung. Samstags und sonntags um 15 Uhr führen die Mitarbeiter des Museums durch die Ausstellungen. Die Themen im November sind in der unten stehenden Übersicht aufgeführt. Das offene Filmstudio lädt jedes Wochenende zum filmischen Experimentieren ein. Im Fotoworkshop „Drehort Zukunft“ können die Teilnehmer im November als Location-Scouts Frankfurt entdecken.

Sonntag, 1. November
14–18 Uhr: Offenes Filmstudio
Einmal neben Forrest Gump auf einer Bank sitzen und Pralinen essen? Oder mit einem fliegenden Teppich über Frankfurt fliegen? Das und vieles mehr ist in der Bluebox des Museums möglich, die am Wochenende nachmittags von allen Besuchern offen steht.
15 Uhr: Führung Dauerausstellung: „Film und Emotion“

Samstag, 7. November
14–18 Uhr: Offenes Filmstudio
15 Uhr: Führung Sonderausstellung: „Film und Games. Ein Wechselspiel“

Sonntag, 8. November
14–18 Uhr: Offenes Filmstudio
15 Uhr: Führung Dauerausstellung: „Tricks und optische Täuschungen“
Bereits seit seinen Anfängen bezieht der Film einen Großteil seiner Faszination aus Illusionen und Täuschungen. Wie vielfältig diese ausfallen können, thematisiert die Führung „Tricks und optische Täuschungen“ durch die Dauerausstellung des Deutschen Filmmuseums, die am Sonntag, 8. November, um 15 Uhr stattfindet. Noch vor der Erfindung des Films versetzten Wundertrommeln statische Bilder in Bewegung. Im frühen Stummfilm kam dann bereits so mancher Trick zum Einsatz: geschickte Filmschnitte machten Unmögliches möglich, Kostüme und Masken ließen Gruselgestalten lebendig werden. Bis heute sind einige dieser Tricks erhalten geblieben, viele Täuschungs-Techniken entwickeln sich – vor allem durch die digitale Technik – stetig weiter.

Mittwoch, 11. November
19 Uhr: Film und Games After Work
Zu einem entspannten Feierabend in der Ausstellung Film und Games lädt das Deutsche Filmmuseum während der Laufzeit der Ausstellung immer am zweiten Mittwoch im Monat ein. Fachkundige Mitarbeiter führen durch die Film- und Videospielwelt der Schau und liefern Hintergrundinformationen zu den Exponaten. Bei einem Glas Wein in anregender Atmosphäre gibt es im Anschluss die Gelegenheit zum Austausch mit den anderen Teilnehmern und Museumsmitarbeitern.

Samstag, 14. November
14–18 Uhr: Offenes Filmstudio
15 Uhr: Führung Sonderausstellung: „Film und Games. Ein Wechselspiel“

Sonntag, 15. November
14–18 Uhr: Offenes Filmstudio
15 Uhr: Führung Dauerausstellung: „Entwicklung der Filmsprache“
Die Teilnehmer erfahren, wie es zur Entwicklung einer spezifischen „Filmsprache“ kam. Was für heutige Kinogänger selbstverständlich und ohne viel Nachdenken erfassbar ist, musste zu Beginn der Filmgeschichte erst erprobt werden: Wie können Aufnahmen so montiert werden, dass die Ort- und Zeitwechsel verständlich werden? Wie stimmt man Ton und Bild aufeinander ab? Wann sind Nahaufnahmen sinnvoll und welche Motive eignen sich für Totalen? Fragen wie diese beantworten die Mitarbeiter der Museumspädagogik anhand von Exponaten und interaktiven Stationen in der Dauerausstellung.

Freitag, 20. November
18 Uhr: Beginn dreitägiger Foto-Workshop
„Drehort Zukunft – Frankfurt im Jahr 2030“ (bis So, 22.11.2015)
Die Zukunft liegt direkt um die Ecke. Fotografie- und Film-Begeisterte, die einmal in die Rolle eines Location-Scouts schlüpfen wollen, haben jetzt die Gelegenheit zum Praxistest: Im Fotoworkshop mit Ragnar Knittel machen sich die Teilnehmer in Frankfurt ein Wochenende lang auf die Suche nach geeigneten Schauplätzen für einen Science-Fiction-Film. Überall in der Stadt kann man futuristische Kulissen und Interieurs an unerwarteten Stellen finden.
Kosten: 100 Euro
Anmeldung und Information:
069/961 220 – 223 (Mo bis Fr, 10–15 Uhr)
museumspaedagogik@deutsches-filminstitut.de

Samstag, 21. November
14–18 Uhr: Offenes Filmstudio
15 Uhr: Führung Sonderausstellung: „Film und Games. Ein Wechselspiel“

Sonntag, 22. November
14–18 Uhr: Offenes Filmstudio
15 Uhr: Führung Dauerausstellung: „Vor- und Frühgeschichte des Films“

Samstag, 28. November
12–18 Uhr: Satourday – die Tour am Samstag für Familien: „Geheimnisvolle Bilder“
Offenes Angebot
Was verbirgt sich hinter geheimnisvoll verzerrten Bildern? Mithilfe eines Spiegels, durch das Drehen um die eigene Achse oder beim Ausprobieren eines anderen Blickwinkels lassen sich die geheimnisvollen Bilder und Zeichen entschlüsseln. An verschiedenen Stationen können im Deutschen Filmmuseum Anamorphosen oder Traumatrope selbst gebastelt werden.
15 Uhr: Führung Sonderausstellung: „Film und Games. Ein Wechselspiel“

Sonntag, 29. November
14–18 Uhr: Offenes Filmstudio
15 Uhr: Führung Dauerausstellung: „Filmisches Erzählen“

Deutsches Filminstitut – DIF e.V.
Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main

 

Film-Highlights im November – Filmmuseum Frankfurt

© massow-picture
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Das Kinoprogrammheft November 2015 des Deutschen Filmmuseums

Zu den  Highlights im November zählen:

Woody Allen
Filmreihe mit Werken des notorischen New Yorkers Woody Allen, der am 1. Dezember 80 Jahre alt wird.

Film und Games
Begleitprogramm zur Sonderausstellung: After Work, wissenschaftlicher Workshop „Wechselspiele cineludischer Formen“, Adventure Day

Verso Sud 21
Festival des italienischen Films. Die Hommage ist Francesco Rosi gewidmet, der im Januar im Alter von 92 Jahren gestorben ist.

Ein Abend für Katja Riemann
Eine der facettenreichsten Schauspielerinnen des aktuellen deutschen Filmgeschehens zu Gast im Deutschen Filmmuseum.

NOSFERATU und das Ensemble „Open Source Guitars“
Der Stummfilm-Klassiker von F. W. Murnau (DE 1921), live begleitet von einem zehnköpfigen Gitarrenensemble.