Kategorie-Archiv: Bildungskultur

MATIVATION – Hochschulkalender 2023 lädt zum Träumen und Entdecken von Freiräumen ein – Kalenderausstellung in Wiesbadener Marktkirche

Präsentation des Hochschulkalenders 2023 MATIVATION der Hochschule RheinMain in der Marktkirche Wiesbaden  von einem studentischen Team im Studiengang Kommunikationsdesign unter der Leitung von Prof. Rüdiger Pichler, nach einer  Konzeptidee  von Jessie Mühlich (mit Kalender). © Foto: Diether von Goddenthow
Präsentation des Hochschulkalenders 2023 MATIVATION der Hochschule RheinMain in der Marktkirche Wiesbaden von einem studentischen Team im Studiengang Kommunikationsdesign unter der Leitung von Prof. Rüdiger Pichler, nach einer Konzeptidee von Jessie Mühlich (mit Kalender). © Foto: Diether von Goddenthow

Bei einer exklusiven Präsentation in der Wiesbadener Marktkirche stellten am 5. Dezember 2022 Prof. Eva Waller, Präsidentin der Hochschule RheinMain, und Prof. Rüdiger Pichler, Leiter des Studiengangs Kommunikations-Design gemeinsam mit dem studentischen Kalender- und Produktionsteam den 25. „Hochschulkalender 2023 MATIVATION“ vor. Die  Konzeptidee, ermittelt durch einen vorausgegangenem Wettbewerb, stammt von Jessie Mühlich. Das Kalenderprojekt an der Hochschule RheinMain existiert seit fast 30 Jahren, gewinnt regelmäßig internationale Auszeichnungen und hat Kultstatus.

Professor Rüdiger Pilcher, Projektleiter überreicht Dr. Margot Klee, Kirchenvorstandsvorsitzende der Marktkirchengemeinde das erste Exemplar des 25. Hochschulkalenders MATIVATION. Hier mit dem studentischen Kalender- und Kalender-Produktions-Team. © Foto: Diether von Goddenthow
Professor Rüdiger Pilcher, Projektleiter überreicht Dr. Margot Klee, Kirchenvorstandsvorsitzende der Marktkirchengemeinde das erste Exemplar des 25. Hochschulkalenders MATIVATION. Hier mit dem studentischen Kalender- und Kalender-Produktions-Team. © Foto: Diether von Goddenthow

Dr. Margot Klee, Provinzialrömische Archäologin und Vorsitzende des Kirchenvorstandes der Marktkirchengemeinde Wiesbaden, unterstrich in ihrer Begrüßung der gut 100 Gäste aus Kultur, Politik und Hochschule, dass die Präsentation des Hochschulkalenders in einer Kirche eine Premiere sei, worüber sich die Marktkirchengemeinde besonders freue. Kalender begleiteten „uns durch die Zeit, eine schöne Zeit, eine schwere Zeit“, sie begleiteten „uns durch fröhliche Stunden oder schwere Stunden, sind also wirklich ein Begleiter für die Zeit“. Bereits im Alten Testament (Kohelet) (Pred 3,14) hieße es „‚Alles hat seine Zeit, Reden hat seine Zeit, und Schweigen hat seine Zeit, Lachen hat seine Zeit, und Weinen hat seine Zeit, Geboren werden und Sterben hat seine Zeit – alles hat seine Zeit‘ Und so finde ich, dass Kalender und Kirchen gut zusammenpassen, als ein Begleiter durch diese Zeiten“, so Dr. Klee

Das zweite Exemplar des Hochschulkalenders MATAVATION überreicht Prof. Rüdiger an Prof. Dr. Waller, Präsidentin der Hochschule RheinMain. © Foto: Diether von Goddenthow
Das zweite Exemplar des Hochschulkalenders MATAVATION überreicht Prof. Rüdiger an Prof. Dr. Waller, Präsidentin der Hochschule RheinMain. © Foto: Diether von Goddenthow

„Advent heißt Ankunft und zugleich Erscheinung – und hier ist er: Der 25. Kalender der Hochschule RheinMain. Und wie sehr freuen wir uns“, so Prof. Dr. Eva Waller in ihrem Grußwort, indem sie unterstrich, dass dieser Ort in dieser Kirche „für diese Enthüllung künstlerischer Arbeit sorgfältig und sehr passend gewählt sei, mitten in Wiesbaden, im Zentrum der Stadtgesellschaft“. Der Kalender-Name „MATIVATION“ lehne sich an das japanische Konzept von „Ma“ an. Ma beschreibe in der japanischen Kultur die Leere, das Nichts, den Zwischenraum zwischen den Dingen. Die Leere zwischen zwei Dingen gäbe dem großen Ganzen Bedeutung, es verbinde Dinge miteinander und es erlaube unterschiedliche Perspektiven auf Kreativität. Dieser Kalender hier zeige nicht nur hochkreative verschiedene Monatsblätter. Eine Besonderheit seien zudem die disruptiven Stanzungen, wodurch der Blick auf weitere hintere Motive auch möglich werde. Das erlaube uns immer wieder neue Betrachtungsweisen des Gesamtbildes und es ermögliche auch visuelle Horizonterweiterungen, so Prof. Dr. Eva Waller.

Die Gäste fiebern in der Wiesbadener Marktkirche mit, was sie beim nächsten Motiv wohl erwartet. Blatt für Blatt wird nach einer einführenden Erklärung von Professor Rüdiger enthüllt. © Foto: Diether von Goddenthow
Die Gäste fiebern in der Wiesbadener Marktkirche mit, was sie beim nächsten Motiv wohl erwartet. Blatt für Blatt wird nach einer einführenden Erklärung von Professor Rüdiger enthüllt. © Foto: Diether von Goddenthow

Spannend gestaltete sich Professor Rüdiger Pichlers Einführung  in die einzelnen zwölf facettenreichen Monatsmotive des Hochschulkalenders plus Übersichtsblatt mit Erklärungen ihrer Schöpfer: Dabei wurden die in Großkopien rechts und links im Kirchenschiff plakativ angebrachten Kalenderblatt-Motive  nach  und nach enthüllt, während Pichler die Erläuterungen dazu referierte .  „Wovon träumst du?“ diese Frage des Februar-Kalenderblatts von Julia Gunnesch stellte der Leiter des Kalenderprojektes als eine Art Leitgedanken des Ganzen, indem es zentral um die Frage von „Freiräumen“ geht, voran.

Wovon träumst du? Professor Rüdiger Pichler hält die Originalvorlage des entsprechenden Kalenderblattes von Julia Gunnesch hoch. © Foto: Diether von Goddenthow
Wovon träumst du? Professor Rüdiger Pichler hält die Originalvorlage des entsprechenden Kalenderblattes von Julia Gunnesch hoch. © Foto: Diether von Goddenthow

Während wir als Kinder noch die wildesten Geschichten träumten, scheinen wir, je älter und getriebener wir würden, dies zu verlernen. Erst beim Schlafen kämen wir zur Ruhe, wo wir unserem Körper eine Auszeit und vorübergehende Träume gewährten. In dieser Welt seien wir frei, zitiert Pichler Julia Gunnesch Kalenderblatt-Idee. Und von dieser Freiheit, den Räumen zwischen den Dingen, den verborgenen visuellen Erlebnisräumen, die darauf warten, entdeckt zu werden, handelte der Hochschulkalender 2023. „Es sind die verschiedenen Perspektiven, die den Kalender so besonders machen, etwa, wenn man die Kalenderblätter von der Rückseite betrachtet“, so Prof. Pichler. Entwickelt wurde der Jahresbegleiter von einem Team Kommunikationsdesign Studierender. Zur Vorbereitung wurden gut 100 Personen an der Hochschule RheinMain befragt, wie sie am besten zur Ruhe kommen, was ihre Freiräume sind und wo sie ihre besten Ideen finden. Ihre Antworten flossen gemeinsam mit den philosophischen Gestaltungselementen des japanischen „MA“ in das Gesamtkonzept dieses Kalenders.

Jessie Mülich erläutert Besuchern ihr Kalendermotiv "Kaffeetrinken". © Foto: Diether von Goddenthow
Jessie Mülich erläutert Besuchern ihr Kalendermotiv „Kaffeetrinken“. © Foto: Diether von Goddenthow

Entwickelt wurde der Jahresbegleiter vom  Kalenderteam im Studiengang Kommunikationsdesign. Zur Vorbereitung wurden gut 100 Personen an der Hochschule RheinMain befragt, wie sie am besten zur Ruhe kommen, was ihre Freiräume sind und wo sie ihre besten Ideen finden. Ihre Antworten flossen gemeinsam mit den philosophischen Gestaltungselementen des japanischen „MA“ in das Gesamtkonzept dieses Kalenders.

Dabei entstand  die Idee, die Leere, das Nichts, beziehungsweise den Zwischenraum zwischen den Dingen entsprechend des japanischen „MA-„Konzeptes durch großflächige disruptive Stanzungen in den Monatsblättern zu symbolisieren. Diese unterschiedlich gestalteten und großen „Löcher“ erlauben stets einen Durch-Blick auf das nächste Kalenderblatt und manchmal auf mehrere Folgemotive zugleich. Solch ein Zwischenblick möchte die Betrachter einladen, zu träumen, sich  in Zwischenwelten  entführen zu lassen und dabei neue Inspirationen und Horizonte zu entdecken. Der Kalender bietet somit mindestens 12 visuelle Erlebnisräume. Diese „Freiräume“ lebendig werden lassen, liegt in der Kunst und Fantasie des Betrachters.

Impression des Kalenderblatts "Museum" von Lola Mais, Fotografie Hoang Lang Le, Lola Mais und Modelle Natalja Scherer und Jessie Mühlich. © Foto: Diether von Goddenthow
Impression des Kalenderblatts „Museum“ von Lola Mais, Fotografie Hoang Lang Le, Lola Mais und Modelle Natalja Scherer und Jessie Mühlich. © Foto: Diether von Goddenthow

Mit einer zum Abschied geschenkten „Kreativitätslupe“ in Form eines ausgestanzten Weihnachtssterns, könne man durch Hindurchgucken eigene Freiräume vielleicht ein wenig besser in Betracht nehmen, so Pichler ein wenig augenzwinkernd.

 © Foto: Diether von Goddenthow
© Foto: Diether von Goddenthow

Die Ausstellung der großformatigen Kalendermotive  des Hochschulkalenders können  noch zwei Wochen lang in der Marktkirche besichtigt werden.

 

Man kann den Kalender MATIVATION auch für 30,- Euro (zzgl. Versandkosten) unter www.hs-rm.de/kalender bestellen.

(Diether v. Goddenthow /RheinMain Eurokunst)

Prof. Dr. Karlheinz Spindler von der Hochschule RheinMain mit dem 1. Preis des „Hessischen Hochschullehrpreis 2022“ geehrt – Marburger Studenteninitiative für „Klimasprechstunden-Idee“ ausgezeichnet

Den 1. Preis des Hessischen Hochschulpreises für Exzellenz in der Lehre 2022 überreichte Wissenschaftsministerin Angela Dorn  an Prof. Dr. Karlheinz Spindler von der Hochschule  für sein praxisnahes Lernvermittlungs-Projekt „Holistische Lehre und forschendes Lernenin der Mathematik“  © Foto: Diether von Goddenthow
Den 1. Preis des Hessischen Hochschulpreises für Exzellenz in der Lehre 2022 überreichte Wissenschaftsministerin Angela Dorn an Prof.
Dr. Karlheinz Spindler von der Hochschule für sein praxisnahes Lernvermittlungs-Projekt „Holistische Lehre und forschendes Lernenin der Mathematik“ © Foto: Diether von Goddenthow

Wiesbaden/Frankfurt. Gestern Abend hat Wissenschaftsministerin Angela Dorn im Rahmen einer akademischen Feierstunde im Jügelhaus der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung den Hessischen Hochschulpreis für Exzellenz in der Lehre 2022 vergeben. Zum 13. Mal ehrt diese Auszeichnung Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für ihre hervorragenden Lehr- und Lernkonzepte. Insgesamt ist der Preis mit 115.000 Euro dotiert. Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr Projekte an der Hochschule RheinMain, der Frankfurt University of Applied Sciences, der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst sowie der Justus-Liebig-Universität.

„Wir wollen für alle Studierenden in Hessen die besten Rahmenbedingungen schaffen. Eine spannende und exzellente Lehre ist dafür essentiell. Die heute ausgezeichneten Lehrkonzepte sind praxisnah und nachhaltig, kombinieren den theoretischen Lernstoff mit den Herausforderungen der Praxis und stellen sich den Zukunftsfragen. Herzlichen Glückwunsch allen Ausgezeichneten!“, so Wissenschaftsministerin Angela Dorn. „Die Vielfalt an den Hochschulen wächst seit Jahren. Das ist gut so, denn unsere Gesellschaft braucht viele kluge und kreative Köpfe, die unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen mitbringen. Dadurch wachsen aber auch die Anforderungen an die Lehre. Die Preisträgerinnen und Preisträger gehen mit unterschiedlichen didaktischen Ideen an die Vermittlung von Wissen heran – und haben dabei immer die unterschiedlichen Voraussetzungen der Studierenden und deren Lernerfolg im Blick. Genau das zeichnet gute Lehre aus.“

Die Preisträgerinnen und Preisträger des den Hessischen Hochschulpreises für Exzellenz in der Lehre 2022 und Wissenschaftministerin Angela Dorn im Jügelhaus der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung  © Foto: Diether von Goddenthow
Die Preisträgerinnen und Preisträger des  Hessischen Hochschulpreises für Exzellenz in der Lehre 2022 und Wissenschaftministerin Angela Dorn im Jügelhaus der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung © Foto: Diether von Goddenthow

Der mit 60.000 Euro dotierte 1. Projektpreis geht an Prof. Dr. Karlheinz Spindler für sein Projekt „Holistische Lehre und forschendes Lernen in der Mathematik“ an der Hochschule RheinMain. Prof. Dr. Spindler setzt auf forschendes Lernen. Er fordert von seinen Studierenden mathematische Antworten für praktische Fragen, lässt sie am PC mathematische Verfahren umsetzen, beleuchtet mit perfekt gewählten Beispielen Grundkomponenten und Zusammenhänge in der Mathematik und ergänzt sie durch Exkurse in andere Themengebiete und technische Anwendungen. So eröffnet er den Studierenden rechnerische, begriffliche und visuelle Zugänge zu Lösungen – und vermittelt Lust auf Mathematik. Die Jury war begeistert von diesem erfolgreichen didaktischen Lehransatz für das häufig als schwierig empfundene Fach und seinen Lehr- und Übungsbüchern zur Höheren Mathematik. Besonders herauszuheben ist, dass Prof. Spindler wissenschaftliche Publikationen auch mit studentischen Koautorinnen und -autoren veröffentlicht, die sich teilweise aus Lehrveranstaltungen ergaben und Forschungsfragen einschlossen.

Den 2. Preis des Hessischen Hochschulpreises für Exzellenz in der Lehre 2022 überreichte Wissenschaftsministerin Angela Dorn  an Prof. Dr. Jens Liebehenschel, Prof. Dr. Jörg Schäfer, Prof. Dr. Martin Simon und Prof.Dr. Baris Sertkaya. © Foto: Diether von Goddenthow
Den 2. Preis des Hessischen Hochschulpreises für Exzellenz in der Lehre 2022 überreichte Wissenschaftsministerin Angela Dorn an Prof. Dr. Jens Liebehenschel, Prof. Dr. Jörg Schäfer, Prof. Dr. Martin Simon und Prof.Dr. Baris Sertkaya. © Foto: Diether von Goddenthow

Der 2. Projektpreis in Höhe von 30.000 Euro geht an Prof. Dr. Jens Liebehenschel, Prof. Dr. Jörg Schäfer, Prof. Dr. Martin Simon und Prof. Dr. Baris Sertkaya für ihr Projekt „Smart Education in der Informatik – Ein Baukasten für stärkere Aktivierung und Differenzierung im schwierigen Modul Algorithmen und Datenstrukturen“ an der Frankfurt University of Applied Sciences. Das Lehrprojekt richtet sich an große Studiengruppen im ersten Studienjahr, die in die Grundlagen der Algorithmen und Datenstrukturen eingeführt werden sollen. Die Professoren unterrichten hierbei im Team: Auf Basis eines didaktischen Drehbuchs wechseln sich zwei Lehrende in der Vorlesung ab, was den Studierenden verschiedene wissenschaftliche Herangehensweisen vor Augen führt und die Aufmerksamkeit aufrechterhält. Genutzt wird auch das Inverted Classroom-Modell: Die Studierenden arbeiten vor der Lehrveranstaltung speziell dafür erstellte Materialien und Aufgaben durch und können die anschließende Übung dazu nutzen, den Lehrenden Fragen zu stellen und Inhalte in der Diskussion zu vertiefen. Über ein E-Learning-System erhalten sie Feedback zu ihrem Lernstand und tauschen sich in Foren mit ihren Tutoren aus. In einer selbst entwickelten Webumgebung können die Studierenden außerdem auf jedem Computer und mobilen Endgerät mit Algorithmen und Datenstrukturen zu Hause experimentieren.

Den 2. Preis des Hessischen Hochschulpreises für Exzellenz in der Lehre 2022 überreichte Wissenschaftsministerin Angela Dorn  an Prof. Florian Lohmann für das Projekt „banda vocale frankfurt" zur praxisnäheren Schulung angehender Chorleiter © Foto: Diether von Goddenthow
Den 2. Preis des Hessischen Hochschulpreises für Exzellenz in der Lehre 2022 überreichte Wissenschaftsministerin Angela Dorn an Prof. Florian Lohmann für das Projekt „banda vocale frankfurt“ zur praxisnäheren Schulung angehender Chorleiter © Foto: Diether von Goddenthow

Mit dem 3. Projektpreis in Höhe von 15.000 Euro ausgezeichnet wird Prof. Florian Lohmann für das Projekt „banda vocale frankfurt – Arbeitsphase mit einem professionellen und kritisch-reflektierenden Vokalensemble der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst“. Das Projekt richtet sich an Studierende im Fach Chorleitung: Üblicherweise proben sie das Dirigieren mit ihrem Lehrenden am Klavier oder mit Studierenden-Chören. In banda vocale haben die Studierenden die Möglichkeit, mit einem Ensemble aus professionellen Sängerinnen und Sängern zu arbeiten, ein anspruchsvolles Repertoire einzustudieren und es in einem Abschlusskonzert aufzuführen. Am Anfang stehen Arbeitsphasen mit Programmauswahl, Aufstellung eines Probenplans, Analyse der Partituren und individuellen Trockenübungen der Dirigate. Vor und während der Probewoche unterstützt, lenkt und berät der Lehrende die Studierenden und moderiert die Proben. Besonders wichtig ist das Feedback der professionellen Sängerinnen und Sänger zu Dirigat, Körpersprache, Probenmethodik, Auftreten, Kommunikation oder Interpretation. Diese Chance, schon während des Studiums mit einem professionellen Chor zusammenzuarbeiten, ist einmalig für die angehenden Chorleiterinnen und Chorleiter.

„Klimasprechstunde“

Den mit 10.000 Euro dotierten Preis des Hessischen Hochschulpreises für Exzellenz in der Lehre 2022 2022 überreichte Wissenschaftsministerin Angela Dorn  an   eine studentische Initiative angehender Mediziner mit:  Hannah Fülbert, Laura Gerspacher, Leonard Maier, CarinaKörner, Miriam Hobbhahn, Lisa Nieberle, Emma Lou Tischbier, Magdalene Denneler, Sibel Savas, Hannes Kreissl und Magdalena Maurer für das initiierte Wahlfach „Klimasprechstunde“ am Fachbereich Medizin der Justus-Liebig-Universität Gießen. © Foto: Diether von Goddenthow
Den mit 10.000 Euro dotierten Preis des Hessischen Hochschulpreises für Exzellenz in der Lehre 2022 2022 überreichte Wissenschaftsministerin Angela Dorn an eine studentische Initiative angehender Mediziner mit: Hannah Fülbert, Laura Gerspacher, Leonard Maier, CarinaKörner, Miriam Hobbhahn, Lisa Nieberle, Emma Lou Tischbier, Magdalene Denneler, Sibel Savas, Hannes Kreissl und Magdalena Maurer für das initiierte Wahlfach „Klimasprechstunde“ am Fachbereich Medizin der Justus-Liebig-Universität Gießen. © Foto: Diether von Goddenthow

Der mit 10.000 Euro dotierte Preis für eine studentische Initiative geht an Hannah Fülbert, Laura Gerspacher, Leonard Maier, Carina Körner, Miriam Hobbhahn, Lisa Nieberle, Emma Lou Tischbier, Magdalene Denneler, Sibel Savas, Hannes Kreissl und

Magdalena Maurer für das Wahlfach „Klimasprechstunde“ am Fachbereich Medizin der Justus-Liebig-Universität Gießen. Beteiligt waren auch Louis Schäfer, Hanna Burow und Anne Maushagen von der Philipps Universität Marburg. In der Klimasprechstunde geht es um Auswirkungen der Klimakrise auf die Gesundheit und darum, wie Medizinerinnen und Mediziner für ihren ökologischen Fußabdruck im Beruf sensibilisiert werden können: Die Studierenden suchen nach konkreten gesundheitsfördernden und klimaschonenden Lösungen, etwa die Reduktion von Treibhausgasen durch die veränderte Auswahl von Narkosemitteln, die Reduzierung von Plastikverpackungen im Klinikalltag oder die Sensibilisierung der Patientinnen und Patienten für eine pflanzenbasierte Ernährung. Das Wahlfach Klimasprechstunde ist zusammen mit Studierenden der Philipps-Universität Marburg entstanden und steht auch diesen offen.

Die Jury für den Hochschullehrpreis besteht aus fünf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, fünf Studierenden und einer Vertreterin des Ministeriums. Sie haben die prämierten Projekte in diesem Jahr unter 45 Bewerbungen aus zwölf Hochschulen ausgewählt.

Charlotte Fresenius Hochschule Wiesbaden feiert Gründung mit Festakt

Beim heutigen Festakt zur Gründung der Charlotte Fresenius Hochschule in Wiesbaden unterhielten sich anschließend Ludwig Fresenius, Hauptgesellschafter der COGNOS AG und Ehrenpräsident der Hochschule Fresenius, und Kai Metzner, Geschäftsführer der Hochschulen Fresenius gem. Trägergesellschaft mbH“ über die Gründungsgeschichte der Hochschule Fresenius und der Charlotte Fresenius Hochschule sowie die Zukunft der Bildung. (©) Foto Charlotte Fresenius Hochschule
Beim heutigen Festakt zur Gründung der Charlotte Fresenius Hochschule in Wiesbaden unterhielten sich anschließend Ludwig Fresenius, Hauptgesellschafter der COGNOS AG und Ehrenpräsident der Hochschule Fresenius, und Kai Metzner, Geschäftsführer der Hochschulen Fresenius gem. Trägergesellschaft mbH“ über die Gründungsgeschichte der Hochschule Fresenius und der Charlotte Fresenius Hochschule sowie die Zukunft der Bildung. (©) Foto Charlotte Fresenius Hochschule

Bereits zum Sommersemester hat die Charlotte Fresenius Hochschule in Wiesbaden ihre ersten Studierenden begrüßt. Offiziell gegründet wurde die staatlich anerkannte und universitätsgleichgestellte Hochschule mit dem Schwerpunkt auf psychologische und psychotherapeutische Studiengänge im Dezember 2021. Die feierliche Eröffnung hat jetzt mit rund 100 geladenen Gästen stattgefunden. Neben Grußworten vom Hessischem Staats- und Innenminister Peter Beuth, dem Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden, Gert-Uwe Mende, sowie Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Lilia Waehlert standen Impulsvorträge zu psychologischen Themen und ein Gründertalk mit Ludwig Fresenius und Geschäftsführer Kai Metzner auf dem Programm.

100 Studierende pro Jahr können sich an der Charlottes Fresenius Hochschule künftig immatrikulieren. Für die Hochschul- und Bildungslandschaft der Landeshauptstadt Wiesbaden und die gesamte Rhein-Main-Region stelle die Gründung der Charlotte Fresenius Hochschule ein wichtiges Signal dar, sagte Oberbürgermeister Mende und betonte: „Wir freuen uns, dass Sie das Gesicht der Wissenschaft in Wiesbaden bereichern.“ Peter Beuth, Hessischer Minister des Inneren und für Sport unterstrich: „Die Hochschulen sind die Herzkammern unseres Wissenschaftssystems.“ Sie seien auch die Voraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg, daher sei eine vielfältige Hochschullandschaft wichtig.

Inhaltlich beschäftigten sich die Teilnehmer:innen mit dem Thema Psychotherapie: Die Pandemie, der Krieg in der Ukraine, die Klima- und Energiekrise: Wir leben in einem Zeitalter, das von Krisen geprägt ist. Bereits vor der Corona-Pandemie stieg die Anzahl psychischer Erkrankungen und damit die Nachfrage nach Therapieplätzen an. Die aktuelle Lage verstärkt diese Tendenz. „Wer jedoch psychische Probleme hat, muss in Deutschland laut Bundespsychotherapeutenkammer im Schnitt knapp fünf Monate auf einen Therapieplatz warten“, sagte Waehlert in ihrer Ansprache. „Konform zum Gesetz zur Reform der Psychotherapeutenausbildung bietet die Charlotte Fresenius Hochschule Studiengänge in Psychologie und bald auch Klinischer Psychologie und Psychotherapie an, um diese Lücke zu schließen“, erklärte die Präsidentin weiter.

Wie wir trotz der vielen Herausforderungen in Krisenzeiten handlungsfähig bleiben können, erläuterte Prof. Dr. Johannes Schaller, Professor für Gesundheitspsychologie, Psychologischer Psychotherapeut und Leiter Geschäftsfeldentwicklung der Cognos AG, in seinem Impulsvortrag „Was ist eigentlich Positive Psychologie?“. Die Cognos AG ist die internationale Bildungsgruppe, zu der die Hochschulen Fresenius gehören. Die kognitiven Hintergründe psychischer Erkrankungen und wie sie behandelt werden können, war Thema des zweiten Impulsvortrags „Neues aus der Neurowissenschaftlichen Forschung“. Dr. Janine Bayer, Wissenschaftlerin am Institut für Systemische Neurowissenschaften des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf und Psychologische Psychotherapeutin, zeigte dazu aktuelle Ergebnisse aus der Autismusforschung.

Über die Gründergeschichte der Hochschule Fresenius und der Charlotte Fresenius Hochschule sowie die Zukunft der Bildung unterhielten sich anschließend Ludwig Fresenius, Hauptgesellschafter der COGNOS AG und Ehrenpräsident der Hochschule Fresenius, und Kai Metzner, Geschäftsführer der Hochschulen Fresenius gem. Trägergesellschaft mbH, in einem anschließenden Talk. Da Carl Remigius Fresenius, der Ur-Ur-Großvater von Ludwig Fresenius, als Gründer erster Stunde vor 175 Jahren den Grundstein für die heutige Bildungsgruppe legte, fördert die Hochschule Fresenius auch heute gründungswillige Studierende mit den Fresenius Pioneer Ventures.

Moderiert hat die Veranstaltung Lukas Wandke, Alumni der Hochschule Fresenius, Moderator und Comedian.

CHARLOTTE FRESENIUS HOCHSCHULE
Moritzstraße 17a
65185 Wiesbaden
https://www.charlotte-fresenius-uni.de/

„Walhalla neu gedacht“ – Ausstellung von Studierenden der HSRM in den Räumlichkeiten der IHK

Architekturstudierende der Hochschule RheinMain erläutern ihre Entwürfe (01: Vanessa Klassen; 02: Deniz Sancaktar). © Hochschulkommunikation, Hochschule RheinMain
Architekturstudierende der Hochschule RheinMain erläutern ihre Entwürfe (01: Vanessa Klassen; 02: Deniz Sancaktar). © Hochschulkommunikation, Hochschule RheinMain

Das Walhalla ist in vielerlei Hinsicht äußerst relevant für die Landeshauptstadt Wiesbaden: Als eine der Schlüsselimmobilien kann es einen wesentlichen Beitrag zur Attraktivierung und Belebung der Wiesbadener Innenstadt leisten. Darüber hinaus ist es eine der geschichtsträchtigsten Kulturstätten der Stadt, die ihre Strahlkraft auch über die Grenzen Wiesbadens hinaus entfalten kann. Seit Jahren steht die Immobilie leer und verfällt zusehends. Nun kommt Bewegung in das Thema und die Stadt plant die zeitnahe Sanierung und Wiederbelebung. Dies ist nicht nur Grund genug für eine intensive Gremienbefassung in der IHK Wiesbaden, sondern auch für eine Entwurfsaufgabe des Masterstudiengangs Architektur | Bauen mit Bestand an der Hochschule RheinMain (HSRM) – ein weiteres Beispiel dafür, wie sich die HSRM in die Stadtgesellschaft der Landeshauptstadt Wiesbaden einbringt.

„Das Walhalla, ein kultureller Ort im Herzen Wiesbadens“
Die Studierenden sollten „sich der Entwurfsaufgabe ‚Das Walhalla, ein kultureller Ort im Herzen Wiesbadens‘ auf strukturelle und atmosphärische Weise annähern“. Ziel der Studierendenarbeiten war es, „ein Flächen- und Nutzungskonzept zu erarbeiten, das die vorhandenen Qualitäten des Ortes stärkt und inhaltlich, räumlich sowie atmosphärisch die Historie des Walhalla fortsetzt und in die Zukunft führt“, so die Aufgabenstellung von Prof. Isabella Leber, Lehrgebiet Bauen mit Bestand, Baukonstruktion und Entwerfen.

Unter dem Titel „Walhalla neu gedacht“ präsentierten die Studierenden der HSRM gestern in den Räumlichkeiten der IHK acht Arbeiten mit unterschiedlichen Herangehensweisen: beispielsweise Räume für Werkstätten und Kunsthandwerk, eine Therme mit Boutiquehotel, ein alternatives Kulturzentrum, ein Festspielhaus oder die Aneignung durch einen offenen Prozess unter dem Motto „Verfall, Aneignung, Weiterbauen“.

Netzwerke schaffen
Zuvor hatte Prof. Leber mit einem fachlichen Impulsvortrag auf das Thema eingestimmt und IHK-Präsident Dr. Christian Gastl ein Grußwort gesprochen. Darin betonte er: „Als Stimme der Wirtschaft steht es in der DNA der Industrie- und Handelskammer, Themen und Menschen weiterzubringen und Netzwerke zu schaffen, aus denen Neues entstehen kann. Daher freuen wir uns, den Rahmen für diese Ausstellung bieten zu können. Die Arbeiten zeigen das vielfältige Potenzial des Gebäudes auf. Sie laden uns zur Diskussion ein.“

Ausstellung noch bis 25. Mai geöffnet
Die Ausstellung in den Räumlichkeiten der IHK Wiesbaden, Karl-Glässing-Straße 8, 65183 Wiesbaden, ist noch bis 25. Mai 2022 von Montag bis Freitag, jeweils von 14 bis 17 Uhr, für Besucher:innen geöffnet.

Gründung der Charlotte Fresenius Hochschule bereichert die Hochschullandschaft in Wiesbaden

Charlotte Fresenius © Charlotte Fresenius Hochschule
Charlotte Fresenius © Charlotte Fresenius Hochschule

Im Dezember 2021 wurde die Gründung der Charlotte Fresenius Hochschule amtlich. Das Hessische Ministerium für Wissenschaft & Kunst hat Urkunde mit der staatlichen Anerkennung als universitätsgleiche Hochschule zugestellt.

Nur knapp drei Jahre nach dem Einzug in die Moritzstraße in Wiesbaden ist es Fresenius geglückt, die Hochschule mit dem Studiengang Psychologie zu gründen. Mit der Namensgeberin Charlotte Fresenius ist es sogar gelungen, die bisher einzige Hochschule mit einer Frau als Namensgeberin zu sein. „Ein wunderbares Alleinstellungsmerkmal für die Hochschullandschaft in der Landeshauptstadt“, freut sich Gert-Uwe Mende.

„Schaut man die Ziele an, die sich Charlotte Fresenius Hochschule mit ihrer Gründung und dem weiteren Ausbau des Studienganges gestellt hat, ist das ein gutes Zeichen für den Ausbau und die Entwicklung des Hochschulstandorts Wiesbaden. Der Studiengang Psychologie ist bundesweit nachgefragt und mit einem hohen Numerus Clausus versehen und wird somit viele Studierende nach Wiesbaden locken“, hebt Oberbürgermeister Mende hervor.

Das universitäre Angebot der Psychologie ermöglicht erstmals ein Studium in Wiesbaden zu beginnen, das für die Tätigkeit der Psychotherapeuten vorausgesetzt wird. Damit wird ein Beitrag zur psychotherapeutischen Versorgung der Bevölkerung geleistet. Hier gibt es aktuell Wartezeiten von mehr als drei Monaten.

„Die Landeshauptstadt Wiesbaden wird die Charlotte Fresenius Hochschule auf ihrem Weg zur Universität mit dem Profil Human & Life Sciences in allen Belangen unterstützen“, sagt OB Mende zu und wünscht der Gründungspräsidentin Prof. Dr. Waehlert und dem Kanzler Kai Metzner gutes Gelingen.

Weitere Informationen: www.charlotte-fresenius-uni.de

50 Jahre Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) – Land Hessen und Zusammenschluss der HAWen feiern Jubiläum mit Festakt im Kurhaus Wiesbaden

logo-50-jahre-hawWiesbaden. Mit Festreden, Videos, Stimmen von Studierenden, einem Quiz und Musik der Frankfurter University Big Band feierten am 27. Oktober 2021 das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der Zusammenschluss der HAWen in Hessen im Friedrich-von-Thiersch-Saal des Wiesbadener Kurhauses „50 Jahre Hochschulen für Angewandte Wissenschaften“. Vor rund 150 Gästen aus Wissenschaft und Politik gratulierten Wissenschaftsministerin Angela Dorn – wegen ihrer Einbindung in die Koalitionsverhandlungen in Berlin per Video –, Staatssekretärin Ayse Asar und weitere Festrednerinnen und Festredner den HAWen zu ihrer erfolgreichen Entwicklung. Die meisten der ehemaligen Fachhochschulen wurden zum 1. August 1971 gegründet; dazu zählen die Frankfurt University of Applied Sciences, die Hochschule Darmstadt, die Hochschule RheinMain, die Technische Hochschule Mittelhessen und die Evangelischen Hochschule Darmstadt. Die Hochschule Fulda entstand 1974. An den hessischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften sind rund 70.000 Studierende in mehr als 300 Bachelor- und Masterstudiengänge eingeschrieben.

Wegen ihrer Einbindung in die Koalitionsverhandlungenin Berlin war Wissenschaftsministerin Angela Dorn per Video zugeschaltet. © Foto  Diether von Goddenthow
Wegen ihrer Einbindung in die Koalitionsverhandlungenin Berlin war Wissenschaftsministerin Angela Dorn per Video zugeschaltet. © Foto Diether von Goddenthow

„50 Jahre Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, das bedeutet 50 Jahre Ausbildung der Fachkräfte von morgen und 50 Jahre Verzahnung von Theorie und Praxis“, so Wissenschaftsministerin Angela Dorn. „Die Fachhochschulen haben sich gewandelt: Am Anfang lag der Fokus klar auf Lehre und Ausbildung, heute stehen die HAWen neben praxisorientierter und hochwertiger Lehre für anwendungsorientierte, in die Zukunft gerichtete Forschung. Gerade an HAWen werden die gesellschaftlichen Transformationsprozesse angestoßen und begleitet, beispielsweise im Bereich Nachhaltigkeit. Die Forschungsleistung unserer hessischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften sind im Bundesvergleich beachtlich.“ Mittlerweile entschieden sich ein Drittel der Studierenden in Hessen für ein Studium an einer HAW, überdurchschnittlich viele davon studierten als erste in ihrer Familie, so die Wissenschaftsministerin. Sie wisse, das sei mitunter eine besondere Herausforderung, „und es ist toll, dass die HAWen sich dieser Aufgabe mutig stellen. Denn klar ist: Nicht jeder muss studieren, aber wer es will, der soll es können. Wir brauchen die besten Rahmenbedingungen für unser Hochschulen, damit wir allen klugen und kreativen Köpfen gerechte Chancen ermöglichen. Wenn sie ihr volles Potenzial entfalten, erschaffen sie Dinge, die uns alle bereichern und voranbringen. Nur so gestalten wir eine stabile, resiliente Gesellschaft, die zugleich veränderungsfähig ist und damit auch zukunftsfähig.“, so die Wissenschaftsministerin.

Die HAWen stehen für Chancen-Gerechtigkeit

Staatssekretärin Ayse Asar. © Foto Diether v Goddenthow
Staatssekretärin Ayse Asar. © Foto Diether v Goddenthow

Staatssekretärin Ayse Asar betonte, dass auch in Zukunft in den Hochschulen für angewandte Wissenschaften der Fokus auf der Lehre liegen sollte. „Die Lehre darf niemals in den Hintergrund treten“, denn ihre Leistungen könne man nicht oft genug würdigen. „Die HAWen stehen für Chancen-Gerechtigkeit. Sie haben in 50 Jahren sehr vielen jungen Menschen gerade aus nicht klassischen Akademiker-Familien einen gesellschaftlichen Aufstieg ermöglicht, und einen entscheidenden Beitrag für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft geleistet“, so die Staatssekretärin „als Arbeiterkind aus voller Überzeugung“. Die HAWen veränderten „tagtäglich Lebenslagen“ und „eröffneten Menschen Entwicklungsmöglichkeiten von denen ihre Vorfahren, ihre Familien, ihre Eltern nur träumen konnten.“, so Ayse Asar.

Beitrag zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit Hessens

Prof. Dr. Matthias Willems, Präsident der Technischen Hochschule Mittelhessen und Vorsitzender der HAW Hessen
Prof. Dr. Matthias Willems, Präsident der Technischen Hochschule Mittelhessen und Vorsitzender der HAW Hessen

Prof. Dr. Matthias Willems, Präsident der Technischen Hochschule Mittelhessen und Vorsitzender der HAW Hessen, sieht die HAWs in Hessen als ein Erfolgsmodell. „Innerhalb eines halben Jahrhunderts haben die hessischen Hochschulen ihr Aufgabenspektrum kontinuierlich erweitert. Heute verfügen alle hessischen HAWs neben einem breiten Spektrum von inhaltlich unterschiedlichen Studiengängen über weitere Profilmerkmale. Fast 75.000 Studierende sind aktuell an den hessischen HAWs immatrikuliert und werden an den Hochschulen zu Fachkräften von Morgen ausgebildet. Mit der anwendungsorientierten Forschung und ihrem Wissens- und Technologietransfer leisten die hessischen Hochschulen einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit Hessens.“
Aber wie bereits in den 90er Jahren, gäbe es – höchstwahrscheinlich temporär – derzeit einen kleinen Rückgang der Studierenden-Zahlen, insbesondere bei den Ingenieuren. Deswegen solle man nach diesem enormen Wachstum der letzten Jahren „diesen Rückgang jetzt auch getrost nutzen, um bei gleichzeitiger Fortführung der Finanzierung die Betreuungsrelationen und Qualität in den Vordergrund zu stellen“, so der HAW-Präsident. „Die Wirtschaftskraft und der Wohlstand Deutschlands kann nur erhalten werden, wenn in Gebieten wie Umwelt und Gesundheit viele technologische Innovationen aus Deutschland erfolgen“. Denn diese technologischen Innovationen seien die Voraussetzung dafür, „dass wir diese Probleme auf der Welt lösen können.“

Unverzichtbare Rolle für den Wissenschafts- und Innovationsstandort Deutschland

Dr. Muriel Kim Helbig, Präsidentin der Technischen Hochschule Lübeck und Vizepräsidentin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) © Foto Diether v Goddenthow
Dr. Muriel Kim Helbig, Präsidentin der Technischen Hochschule Lübeck und Vizepräsidentin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) © Foto Diether v Goddenthow

Die Festrednerin Dr. Muriel Kim Helbig, Präsidentin der Technischen Hochschule Lübeck und Vizepräsidentin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), unterstrich auch nochmal, „dass diese Hochschulen für Bildungsaufstieg und Bildungsgerechtigkeit“ stünden, und „auch wenn die Funktion der Hochschulen für angewandte Wissenschaften als Möglichkeit des gesellschaftlichen Aufstiegs“ abnehme, stamme „weiterhin 40 Prozent der Studierenden aus einem nichtakademischen Elternhaus.“
Heute gäbe es über 240 Hochschulen für angewandte Wissenschaften. 40 Prozent aller Studierenden in Deutschland seien in einer Hochschule für angewandte Wissenschaften eingeschrieben, das waren im Jahr 2018 erstmals über eine Million Menschen, so Dr. Muriel Kim Helbig. Die Abschlüsse seien seit der europaweiten Bologna-Reform denen an Universitäten gleichwertig. Dank ihrer Forschungsleistungen gelten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften besonders in ihrer jeweiligen Region als Innovationsmotoren. Sie seien unglaublich wichtig für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie die Sozial-, Bildungs- und Gesundheitsbereiche. Durch ihre Praxisnähe unterstützten sie den Transfer neuer Erkenntnisse sowie Technologien in die Anwendung und leisten einen wichtigen Beitrag zur Lösung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen. „Damit haben die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften eine unverzichtbare Rolle für den Wissenschafts- und Innovationsstandort Deutschland.“

Sieben Promotionszentren an den HAWen

Bereits 2016 ermöglichte Hessen als erstes Bundesland besonders forschungsstarken Fachrichtungen an den HAWen ein eigenständiges Promotionsrecht. Mittlerweile arbeiten und forschen in sieben Promotionszentren unterschiedlicher Fachrichtungen mehr als 100 Promovierende. Für den Aufbau des wissenschaftlichen Personals unterhalb der Professur stellt Hessen 53 Millionen Euro bis 2025 bereit.

Weitere Informationen zu „50 Jahre Hochschulen für angewandte Wissenschaften“ über: https://unglaublich-wichtig.de/

 

DIE SALONS DER REPUBLIK ab 17. Juni -Das Deutsche Architekturmuseum Frankfurt ist wieder geöffnet – Veranstaltungen finden weiterhin digital statt

Salons-der-Republik-damSchwindende Dialogfähigkeit prägt das politische Klima dieser Jahre in einem Maße, dass demokratische Institutionen und Praktiken zunehmend unter Druck geraten. Deutschland bildet hier keine Ausnahme. Um dem Trend zum Rückzug ins „Selbstbestätigungsmilieu“ (Bernhard Pörksen) entgegenzuwirken, bedarf es in unserem Land neuer Räume, deren Atmosphären milieuübergreifende Debatten stimulieren und kultivieren. In den Wintersemestern 2018/19 sowie 2020/21 haben an der Hochschule RheinMain unter der Leitung von Prof. Holger Kleine Studierende der Innenarchitektur Salons entworfen, die Lust auf Demokratie machen.

Die Entwürfe werden vom 17. Juni bis zum 15. Juli im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt ausgestellt.
DIALOG IM MUSEUM ist ein Kooperationsprojekt des DAM und der Hochschule RheinMain, das sich mit den Auswirkungen von smarten Technologien auf unser Leben beschäftigt.
Ausstellung: 17. Juni – 15. Juli 2021
Flyer

Diese ersten Salons der Republik wurden für den Spreebogen in Berlin und den Paulsplatz in Frankfurt am Main entworfen. Neben den eigentlichen Debattierzimmern umfassen sie auch ortsspezifische Räume: in Berlin eine weitläufige, multifunktionale Wandelhalle und in Frankfurt eine Freitreppe als informeller Treffpunkt der Stadtgesellschaft. Der für den Paulsplatz vorgeschlagene Salon der Republik bringt sich in die Debatte um das dort geplante Demokratiezentrum ein, indem er den Akzent von einem Demokratiemuseum hin zu einer Demokratiewerkstatt mit europaweiter Ausstrahlung verschiebt. Salons für weitere Städte, Dörfer und Regionen werden folgen. Ansprechend und auch provokant gestaltete Räume für Debatten sind gerade in Zeiten der Digitalisierung für unsere Demokratie lebenswichtig. Ebenso wichtig ist freilich, dass die Salons auch digital präsent sind und untereinander vernetzt werden.

Berliner Salon – Die Wandelhalle
Die Wandelhalle des Berliner Salons vermittelt sich als eine weiträumige Landschaft mit Plateaus, die sich um ein S-förmiges, von Sitztreppen gesäumtes Flusstal lagern. Drei Hügel akzentuieren in ihrer offenen Formation den Raumfluss – so das poetische Leitbild. Die Hügel eignen sich als Tribünen für größere Veranstaltungen und zum „Herumlungern“. Überdies übernehmen sie statische Funktionen und bergen dienende Räume.
Der Comic zeigt den Nutzungsmix der Halle, während Modell und Perspektiven verdeutlichen, dass die Halle trotz allem Trubel eine großzügige Weite und bewegte Ruhe bewahren soll. In ihr dominiert ästhetisch gesehen die Einheit und funktional gesehen die Vielfalt – in der Salonetage darunter ist es umgekehrt.

Berliner Salon – Der Dachgarten
Wie die Wandelhalle ist auch das Dach des Berliner Salons als eine weite Landschaft konzipiert. Allerdings kehrt sich hier die Höhenstaffelung um: nicht von einem Flusstal, sondern von einem Deich wird sie durchzogen. Um den Deich lagern sich Freiluftkino und -bühne, Kräuter- und Biergarten, Spielplatz und Liegewiese. Sitztreppen, Pergolen und Heckenreihen gliedern nebst den Erschließungsblöcken und Lichtbrunnen für die Halle die Landschaft. Von ihr aus gesehen präsentieren sich einige der prägnantesten Bauten des Berliner Stadtraums wie Figuren auf einer Theaterbühne.

Berlin: Im Band des Bundes.
An wenigen Orten verdichtet sich die Geschichte des 20. Jahrhunderts auf so fühlbare Weise wie im Spreebogen: Die Lagepläne zeigen das gründerzeitliche Alsenviertel, die nationalsozialistischen TabulaRasa-Planungen von 1938, die Nachkriegswüstenei, die Mauer und das Band des Bundes. Das von uns gewählte Grundstück erlaubt wie kein anderes, die Nähe zwischen Bürger*innen und ihren Repräsentant*innen zu symbolisieren und konkret zu realisieren. Bereits 1992 hatten an dieser Stelle die Stadtplaner des Regierungsviertels, Axel Schultes und Charlotte Frank, ein Bürgerforum vorgeschlagen. Wir aktualisieren diese Idee, indem wir den Akzent auf das Praktizieren der Demokratie legen. In dem Berliner Salon der Republik schichten sich vier Raumwelten: zu ebener Erde die Eingänge, Fahrradparkplatz, Bücherbörse. Darüber eine Etage mit 42 Salons, dann die Wandelhalle mit variabel bespielbaren Plateaus, obenauf die Dachlandschaft. Der Comic illustriert, wie sich ein Tag im Salon der Republik abspielen könnte.

Salonstudien I: Berlin.
Die spezifischen Atmosphären der Salons stimulieren die unterschiedlichsten Gesprächsformen: sich besprechen, sich aussprechen, sich anvertrauen, andeuten, palavern, plaudern, debattieren, diskutieren, überreden, argumentieren, sich fetzen, aufmuntern, sich etwas verbitten … Wir nennen diese Räume Salons, da Salons Schwellenräume sind: zwischen Privat und Öffentlich, zwischen verschiedenen Milieus, Metiers und Klassen.

Unter diese Salons der Streitkultur haben sich weitere 14 Salons geschmuggelt, in denen sich die Diskutant*innen non-verbal abreagieren können: in Ateliers fürs Malen und Nähen, in Klettertürmen, Fußbädern, Schlafzelten, an Boxsäcken… Jeder kann hier nach seiner Façon entspannen und weiterdenken.

Salonstudien II: Frankfurt am Main.
Der Entwurf von Salons als attraktiven und intensiven Räumen für Debatten und die Begegnung mit dem Anderen bildete auch im Frankfurter Projekt den Anfang des Seminars. Rückblickend kann man feststellen, dass die hier entworfenen Salons sich als Variationen und Kombinationen von drei „brauchbaren“ Grundtypen verstehen lassen: dem Kreis, dem Vis-à-Vis und dem Auditorium. Die Varianten entstehen durch Verformungen (Vielecke statt Kreise), Fragmentierungen (Halbkreis), durch besondere Behandlungen der Randzone (raumhaltige Wände, Nischen, Erker …), durch besondere Erschließungszonen, Höhenstaffelungen und Galeriebildungen, durch Belichtungskniffe, Materialwechsel und Deckenausbildungen. Das Frei-im-Raum-Schwebende dieser Salongebilde vermittelt sich in Zeichnungen, die Wandabwicklung und Deckenspiegel, Schnitt und Grundriss spielerisch kombinieren.

Raumdramaturgie I:
Ein Pendant zur Paulskirche. Die Neuordnung des Paulsplatzes ist sowohl räumlich wie semantisch eine der komplexesten Aufgaben, die sich heute in Frankfurt stellen. Ein Salon der Republik darf an dieser Stelle nicht ein bloßer Annex der Kirche sein, sondern muss ihr Pedant werden. Anders gesagt: Nicht das geschichtsträchtige Bild der Paulskirche zu untermalen, sondern es mit einem zukunftsweisenden Bild von Demokratie zu ergänzen, ist seine Aufgabe. Dass diesem Erfordernis eine Rekonstruktion der Alten Börse nicht genügen kann, versteht sich von selbst.

Es ist naheliegend, den Platz zum Römer und zur Paulskirche hin zu öffnen und nach Norden zu schließen. Die im Seminar entstandenen Ideen zu einer Kontextualisierung der Paulskirche lassen sich den folgenden vier Grundhaltungen zuordnen:

  •  Spiegelung der Ellipse der Paulskirche in einer zweiten Ellipse.
  • Ergänzung der Ellipse der Paulskirche durch einen andersartigen geometrischen Primärkörper.
  • Kontrastierung des expressiven Rotationskörpers der Paulskirche durch einen ruhigen Kubus.
  • Balancierung der stufenlos aufragenden Wände der Paulskirche durch eine begehbare Treppenskulptur.

Die Treppenskulptur überzeugte uns am meisten. Sie strahlt Präsenz aus, ohne zu dominieren, sie kommuniziert, ohne sich anzubiedern, sie lädt schon auf den ersten Blick und nicht erst nach dem Öffnen der Eingangstür ein und sie bietet mit Treppe und Podium der Stadt etwas, was sie noch nicht besitzt: einen Raum für alle, der zugleich mitten drin und oben drüber ist. Sie fordert zum Vergleich mit anderen Stadträumen heraus: Diese republikanische Treppe wäre zugleich Piazza der Elbphilharmonie und Treppe des Grande Arche de la Defense, und der Blick vom Römerberg zeigt sie als Fortsetzung und Tribüne für den bedeutendsten Platz Frankfurts: Was die spanische Treppe für Rom ist, könnte die republikanische Treppe für Frankfurt werden.

Raumdramaturgie II:
Erkundungen des Innen. Was das Raumprogramm betrifft, gibt es am Paulsplatz weder ausreichend Platz für das für Berlin konzipierte „Ganztagsprogramm“ noch ist dieses hier inmitten der dichten Stadt nötig. Auch der Bedarf an Verwaltungsräumen kann in angrenzenden Gebäuden gedeckt werden. Und mit der Paulskirche sind Räumlichkeiten für Plenum und Dauerausstellung bereits vorhanden. Was benötigt wird, sind ein Auditorium mittlerer Größe für etwa 200 bis 300 Personen, diverse Debattiersalons für 15 bis 50 Personen, ein zum Platz sich öffnendes Café, zum Verweilen einladende Zwischenräume sowie Zonen für Wechselausstellungen und Kinderbetreuung.

Die Entwurfsstudien verfolgen verschiedene Leitideen der Innenraumbildung zum Zwecke der Kommunikation: mal schweben die Salons wie Wolken unter der Decke einer sehr hohen, beidseitig verglasten Halle… mal sind sie halbgeschossig versetzt, um Sichtbeziehungen über die zentralen Hallen hinweg zu erlauben… mal umlagern die Salons die Wegräume und können sich bei Bedarf zu diesen wie Guckkastenbühnen öffnen… mal wird ein ruhig im Stadtraum liegender Kubus von sanft bewegten Wellen durchzogen, die den gesamten Innenraum in ein Auditorium mit unscharfen Rändern verwandeln… mal wird der Innenraum von einer gebäudehohen, von oben belichteten Stirnwand beherrscht… mal wird er von durchbrochenen Blöcken, die die Frankfurter*innen an das Gebirgsmassiv des Museums für Moderne Kunst von Hans Hollein erinnern könnten, skulpturiert.

Ein Salon der Republik sollte individuell erkundet werden können. Wegeführung, Blickführung und Lichtführung eröffnen Optionen für individuelle Aneignungen. Mithilfe der Storyboards wurde überprüft, ob sich Übersichtlichkeit versus Überdecken, Sammeln versus Verteilen, Reihung versus Sequenzierung und konkav-einladende versus linear-vorwärtstreibende Raumbildungen in der Eingangshalle und den Wegräumen ausbalancieren.

DEUTSCHES ARCHITEKTURMUSEUM (DAM)
Schaumainkai 43
60596 Frankfurt am Main \ Germany
dam-online.de
facebook.com/architekturmuseum
instagram.com/architekturmuseum/

BEGLEITPROGRAMM
Di, 22. Juni 2021, 19:00
Dialog im Museum #12: Die Salons der Republik
mit:
Prof. Holger Kleine,
Professor für Künstlerisch-Konzeptionelles Entwerfen,
Hochschule RheinMain
Prof. Dr. Nicole Deitelhoff,
Geschäftsführendes Vorstandsmitglied am Leibniz-Institut
Hessische Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung
Prof. Dr. Jeanette Hofmann,
Principal Investigator der Fachgruppe „Demokratie und Digitalisierung“ am Weizenbaum-Institut für die vernetzte Gesellschaft
Dr. Meron Mendel,
Direktor der Bildungsstätte Anne Frank
Mitglieder der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen (AKH)
können mit der Teilnahme zwei Fortbildungspunkte erwerben.

Di, 13. Juli 2021, 19:00
Straße, Internet, Salon — (k)ein Raum für Debatten?
Anmeldung zu allen Veranstaltungen unter
www.hs-rm.de/dialog-im-museum

Begleitband:
DIE SALONS DER REPUBLIK – RÄUME FÜR DEBATTEN
Herausgegeben von Holger Kleine Erschienen im Juni 2021 Broschur, 16,5 × 24 cm 176 Seiten, 100 farb. und s/w Abb. Deutsch ISBN 978-3-86859-708-0

Ausstellungen im DAM

  • DAM Preis 2021 – Die 25 besten Bauten in/aus Deutschland bis 27. Juni 2021
  • Einfach Grün – Greening the City bis 11. Juli 2021
  • Die Salons der Republik – Räume für Debatten 17. Juni bis 15. Juli 2021
  • Antike Radikal – Häuser und Kirchen von Heinz Bienefeld 26. Juni – 26. September 2021

eGov-Campus geht bundesweit an den Start

Logo-eGov-Campus_web450Der eGov-Campus ist die Aus- und Weiterbildungsplattform zur Digitalisierung im Öffentlichen Sektor. Die Hochschule RheinMain übernimmt die inhaltliche Koordinierung und die Entwicklung der Website der Plattform in Kooperation mit dem KI-Campus.

Mit dem eGov-Campus startet im Oktober 2020 die erste webbasierte, bundesweit verfügbare Bildungs- und Weiterbildungsplattform mit hochqualitativen Online-Kursen zu aktuellen Themen der Digitalisierung im Öffentlichen Sektor. Die Kurse werden in Form von MOOCs (Massive Open Online Courses) und Blended-Learning-Szenarien angeboten, können in die Lehre und Curricula der Hochschulen eingebunden und jederzeit und kostenlos genutzt werden. Die Gestaltung und Durchführung der Kurse erfolgt durch führende Universitäten und Hochschulen aus dem Bereich eGovernment. Durch Einbindung aktueller Fallstudien und wichtiger eGovernment-Akteure wird der Praxis- und Anwendungsbezug des vermittelten Wissens sichergestellt. Die Kursentwicklung wird wissenschaftlich u.a. durch den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V., der auch den KI-Campus mitentwickelt, sowie das Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme (Fraunhofer FOKUS) begleitet, um eine hohe didaktische und inhaltliche Qualität zu gewährleisten.

Der hochkarätig besetzte Beirat des eGov-Campus, in dem fünf Universitäten, fünf Hochschulen für angewandte Wissenschaften sowie acht führende Verwaltungspraktikerinnen und -praktiker aus dem Bereich des eGovernments vertreten sind, begleitet das Vorhaben und kuratiert die einzelnen Bildungsmodule hinsichtlich ihrer inhaltlichen Qualität und Online-Nutzbarkeit an den Hochschulen sowie ihrer innovativen Lehr- und Lernkonzepte.

Das Projekt eGov-Campus zum Aufbau der Bildungs- und Weiterbildungsplattform eGovernment wurde vom IT-Planungsrat auf Vorschlag des Landes Hessen initiiert und wird mit 2 Mio. Euro aus dem vom Bund und den Ländern bereitgestellten Digitalisierungsbudget in 2020 und 2021 finanziert. Die Entwicklung des eGov-Campus wird von der FITKO (Föderale IT-Kooperation) als operativer Unterbau des IT-Planungsrats begleitet. Die Federführung für die Projektdurchführung liegt im Bereich der Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung in der Hessischen Staatskanzlei. Die inhaltliche Koordinierung und die Entwicklung der Website der Plattform übernimmt die Hochschule RheinMain in Kooperation mit dem KI-Campus. Während die Westfälische Wilhelms-Universität Münster die Entwicklung eines akkreditierten Masterstudiengangs voranbringt und den Einsatz der Plattform entwickelt und koordiniert, stellt das Hasso-Plattner-Institut die technische Plattform und die zugehörige Infrastruktur zur Verfügung.

Hoher Bedarf an zusätzlichem IT-Personal im Public Sector

„Im Public Sector besteht in Deutschland ein Personalbedarf von bis zu 400.000 Digitalexperten bis zum Jahr 2023. Mit dem eGov-Campus wollen wir ein zeitgemäßes, innovatives Aus- und Weiterbildungsprogramm für den Öffentlichen Dienst schaffen, um diesen Bedarf zu adressieren“, erklärt Holger Hünemohr, Vorsitzender des eGov-Campus Beirats und Professor für Verwaltungsinformatik an der Hochschule RheinMain.

„Nachdem wir den Bedarf an zusätzlichen Digitalexperten in der öffentlichen Verwaltung erkannt hatten, sind wir im Land Hessen aktiv geworden und haben die Bildungsplattform eGov-Campus als ein Element unserer Bildungsinitiative im Bereich Digitalisierung vorangebracht“, fügt der CIO des Landes Hessen, Staatssekretär Patrick Burghardt hinzu.

Aktuell befinden sich zum Start der Plattform die folgenden ersten fünf Lernmodule zu unterschiedlichen eGovernment-Themenbereichen in der Entwicklung, weitere werden folgen:

· Digitale Plattformen als Motor der Digitalisierung in der Verwaltung (Prof. Dr. Helmut Krcmar, TU München)
· Prozessmanagement im öffentlichen Sektor (Prof. Dr. Jörg Becker, WWU Münster)
· IT-Architekturrahmenwerke und -konzepte des öffentlichen Sektors (Prof. Dr. Maria Wimmer, Universität Koblenz-Landau)
· Open Government (Univ.-Prof. Dr. Jörn von Lucke, Zeppelin Universität)
· Zugangsgestaltung und Verwaltungsportale im E-Government (Prof. Dr. Isabella Proeller, Universität Potsdam; Prof. Dr. Tino Schuppan, SHI Berlin)

Die Bildungs- und Weiterbildungsplattform sowie Informationen zum Projekt eGov-Campus werden in Kürze unter www.egov-campus.de  zur Verfügung stehen. Die Kooperationspartner im Projekt sind:

· Hessische Staatskanzlei – Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung
· Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Informationsmanagement
· Hasso-Plattner-Institut für Digital Engineering gGmbH
· Hochschule RheinMain, Studiengang Wirtschaftsinformatik – Studienschwerpunkt Verwaltungsinformatik
· Universität Koblenz-Landau, Institut für Wirtschafts- und Verwaltungsinformatik
· Technische Universität München, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik
· Zeppelin Universität, The Open Government Institute
· Universität Potsdam, Lehrstuhl für Public und Nonprofit Management
· Fraunhofer Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS
· Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, Fachbereich Finanzen
· Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
· Qualifica Digitalis

Die Hochschule RheinMain
Über 70 Studienangebote an zwei Studienorten mit einem internationalen Netzwerk – das ist die Hochschule RheinMain. Rund 13.500 Studierende studieren in den Fachbereichen Architektur und Bauingenieurwesen, Design Informatik Medien, Sozialwesen und Wiesbaden Business School in Wiesbaden sowie im Fachbereich Ingenieurwissenschaften in Rüsselsheim am Main. Neben der praxisorientierten Lehre ist die Hochschule RheinMain anerkannt für ihre anwendungsbezogene Forschung.

Hochschule RheinMain
University of Applied Sciences
Wiesbaden Rüsselsheim
www.hs-rm.de

Poetikdozentur: Saša Stanišić stellt sich vor

 Saša Stanišić © Foto: Diether v Goddenthow
Saša Stanišić © Foto: Diether v Goddenthow

Am 13. Februar präsentiert sich der neue Poetikdozent der Hochschule RheinMain (HSRM) und der Landeshauptstadt Wiesbaden, Saša Stanišić, im Rahmen der Veranstaltung „Ein Autor stellt sich vor“ an der HSRM. Es folgen bis Mai zwei Vorlesungen in der Hochschul- und Landesbibliothek (19. Februar/29. April) sowie zwei Lesungen im Kulturforum Wiesbaden (2. April/13. Mai).

Der 1978 im ehemals jugoslawischen Višegrad geborene Schriftsteller lebt seit 1992 in Deutschland und hat – neben anderen Werken – mehrere Bücher veröffentlicht: zwei Romane („Wie der Soldat das Grammofon repariert“, 2006, und „Vor dem Fest“, 2014), einen Band mit Erzählungen („Fallensteller“, 2016) sowie 2019 „HERKUNFT“. Für seine Werke wurde Stanišić zuletzt mit dem Schubart-Literaturpreis der Stadt Aalen, dem Rheingauer Literatur Preis sowie dem Preis der Leipziger Buchmesse 2014 ausgezeichnet. Im vergangenen Jahr erhielt er für „HERKUNFT“ den Deutschen Buchpreis.

Das Gespräch mit dem Autor führt Prof. Dr. Michael May vom Fachbereich Sozialwesen.

Termin: Donnerstag, 13. Februar 2020, 12:15 Uhr
Ort: Hochschule RheinMain, Campus Kurt-Schumacher-Ring, Gebäude A,
Clemens-Klockner-Saal, Raum 420, 3. Stock, Campus Kurt Schumacher-Ring 18, 65197 Wiesbaden

Präsentation des neuen Hochschulkalenders RheinMain www – wiesbaden worldwide -im SV-Atrium der Sparkassen-Versicherung

Die Präsentation des neuen Kalenders der Hochschule RheinMain "www - worldwide wiesbaden" im SV-Atrium der Sparkassen Versicherung, Bahnhofstrasse 69, Wiesbaden. (vll.): Dr. Verena Titze-Winter Kunst-und Kulturförderung SV SparkassenVersicherung, Prof. Gregor Krisztian Hochschule RheinMain, Dipl. Des. Christian Weber, Atelier für Gestaltung Mainz, Dip. Des. Stefan Lochmann, Illustration, Design, Film Hochschuldozent; Fotomeister Stanislaw Chomicki, Sven Klinger IGEPA Group, Michael Panzer Volkhardt Caruna Medien Amorbach, Dr. Stefan Korbach Mitglied des Vorstands der SV SparkassenVersicherung. © Foto: Diether v Goddenthow
Die Präsentation des neuen Kalenders der Hochschule RheinMain „www – worldwide wiesbaden“ im SV-Atrium der Sparkassen Versicherung, Bahnhofstrasse 69, Wiesbaden. (vll.): Dr. Verena Titze-Winter Kunst-und Kulturförderung SV SparkassenVersicherung, Prof. Gregor Krisztian Hochschule RheinMain, Dipl. Des. Christian Weber, Atelier für Gestaltung Mainz, Dip. Des. Stefan Lochmann, Illustration, Design, Film Hochschuldozent; Fotomeister Stanislaw Chomicki, Sven Klinger IGEPA Group, Michael Panzer Volkhardt Caruna Medien Amorbach, Dr. Stefan Korbach Mitglied des Vorstands der SV SparkassenVersicherung. © Foto: Diether v Goddenthow

Es ist wieder Kalenderzeit! Bereits zum 22. Mal erscheint der neue Hochschulkalender RheinMain, in diesem Jahr mit dem politischen Titel „www – wiesbaden wordwide“ gegen das neue „Mauerdenken“ und für  weiterhin weltweit grenzenlose Forschung und Lehre der Wissenschaft.
Auch der 2020er Wiesbadener Hochschulkalender dürfte sich einreihen in den Reigen seiner für ihre außergewöhnlichen Konzepte und die hochwertige Umsetzung mehrfach international ausgezeichneten Vorgänger wie: „Unart“ (2016), „Mein Mai ist grün mit gelben Punkten“ (2017), „Der Hammer“ und „Wissen schafft Poesie“ (2019).
Entstanden ist der Wiesbadener Hochschulkalender wieder im Studiengang Kommunikationsdesign unter Leitung des Wiesbadener „Kalenderpapstes“ und Projektinitiators Professor Gregor Krisztian. Gestern Abend nun wurde der Hochschulkalender 2020  feierlich im SV-Atrium der Sparkassen Versicherung in der Bahnhofstrasse 69 in Wiesbaden präsentiert.

Dr. Stefan Korbach Mitglied des Vorstands der SV SparkassenVersicherung, © Foto: Diether v Goddenthow
Dr. Stefan Korbach Mitglied des Vorstands der SV SparkassenVersicherung, © Foto: Diether v Goddenthow

Dr. Korbach, Mitglied des Vorstands der SV SparkassenVersicherung, begrüßte die Gäste und unterstrich, dass die Präsentation des neuen Hochschul-Kalenders 2020 der Schlusspunkt und für viele quasi der Höhepunkt des kulturellen Jahres im SV-Atrium der Sparkassen-Versicherung sei. Nach dem Krimifestival mit Werken von Harald Reiner Gratz und mit Heino Ferch sowie den Wiesbadener Fototagen, die vor wenigen Tagen den Kulturpreis der Landeshauptstadt Wiesbaden erhalten haben, sei die Kalenderpräsentation ein krönender Abschluss, „worauf wir uns alle freuen“.

Prof. Dr. Detlev Reymann, Präsident der Hochschule RheinMain, dankte der Sparkassen-Versicherung für die Möglichkeit der Kalenderpräsentation im SV-Atrium. Dieser Ausstellungsart mitten in Wiesbaden sei für die Hochschule RheinMain auch ein Ausdruck ihres Selbstverständnisses, sich als Teil der Wiesbadener Stadtgesellschaft zu verstehen. Leider sei der diesjährige Kalender vermutlich wohl der letzte unter der Verantwortung von Professor Gregor Krisztian, der das Kalenderprojekt in den letzten Jahren für die Hochschule sehr, sehr aktiv und über das normale Maß der Lehre hinaus  im Studiengang Kommunikationsdesign vorangetrieben habe. Der Kalender hänge nicht nur mittlerweile in vielen hessischen Amtsstuben, und sei bei Sammlern sehr beliebt, sondern habe weltweit in zahlreichen Partneruniversitäten Verbreitung gefunden. Er bringe mit seiner Außenwirkung sozusagen einen Teil des Markenkerns der Hochschule RheinMain zum Ausdruck, weswegen „wir als Hochschule ein großes Interesse haben, dieses Projekt jetzt nicht sterben zu lassen, sondern das fortzuführen“, so Prof. Reymann.

Prof. Dr. Detlev Reymann, Präsident der Hochschule RheinMain: "Wenn es etwas gibt, was keine Grenzen braucht, was international her vom Charakter her ist, dann ist das Wissenschaft, dann ist das Lehre, dann ist das Forschung, und des wegen bin ich so froh über diesen Kalender, weil er genau diese Botschaft transportiert".© Foto: Diether v Goddenthow
Prof. Dr. Detlev Reymann, Präsident der Hochschule RheinMain: „Wenn es etwas gibt, was keine Grenzen braucht, was international her vom Charakter her ist, dann ist das Wissenschaft, dann ist das Lehre, dann ist das Forschung, und des wegen bin ich so froh über diesen Kalender, weil er genau diese Botschaft transportiert“.© Foto: Diether v Goddenthow

Der Kalender 2020 mit dem Titel „www – worldwide“ ist Programm und politische Botschaft zugleich, womit die Hochschule ihre Haltung der weltweiten Öffnung und des respektvollen Miteinanders in einer Zeit unterstreicht, in der Abgrenzung, Protektionismus und Dominanz wieder salonfähig zu sein scheinen, so der Hochschulpräsident.

Mit dem Kalender, mit dem die Hochschule RheinMain ihre Partnerhochschulen weltweit einlud, Teil des neuen Kalenders 2020 zu werden, soll einmal mehr deutlich werden, über wie viele internationale Partnerschaften die Hochschule RheinMain verfügt. Die wenigsten wüssten, so  Prof. Reymann, dass die Hochschule RheinMain von jeher den akademischen Dialog mit anderen Ländern und Kulturen mit über 170 Partnern pflege.

Von ihm vor 22 Jahren initiiert, leitet Prof. Gregor Krisztian im Studiengang Kommunikationsdesign an der Hochschule RheinMain das Kalenderprojekt-Team, in diesem Jahr wohl zum letzten Mal. Aber die Hochschule will das Projekt weiterführen. Hier bei der Präsentation Blatt für Blatt  © Foto: Diether v Goddenthow
Von ihm vor 22 Jahren initiiert, leitet Prof. Gregor Krisztian im Studiengang Kommunikationsdesign an der Hochschule RheinMain das Kalenderprojekt-Team, in diesem Jahr wohl zum letzten Mal. Aber die Hochschule will das Projekt weiterführen. Hier bei der Präsentation Blatt für Blatt © Foto: Diether v Goddenthow

Man habe Hochschulen aus allen fünf Kontinenten gebeten „uns jeweils drei Objekte zukommen zu lassen, die für deren Kulturbereich typisch sind und im Alltag eine besondere Rolle spielen“, erklärte Kalenderprojektleiter Professor Gregor Krisztian, der mit seinem Kollegen, dem Fotomeister Stanislaw Chomicki, die interessantesten der zugesandten Objekte auswählte und im Studio zur Ablichtung für die Kalenderblätter inszenierte. Gestaltet wurde der Kalender im Team mit den beiden Ehemaligen und Födervereinsmitgliedern, den Diplom-Designern Christian Weber und Stefan Lochmann.

Dipl. Des. Christian Weber (li.) und Dip. Des. Stefan Lochmann haben den Kalender maßgeblich gestaltet, hier als "Lebend-Display" bei der Blatt-für-Blatt-Präsentation mit dem Monatsblatt März, welches Masken aus Namibia zeigt. © Foto: Diether v Goddenthow
Dipl. Des. Christian Weber (li.) und Dip. Des. Stefan Lochmann haben den Kalender maßgeblich gestaltet, hier als „Lebend-Display“ bei der Blatt-für-Blatt-Präsentation mit dem Monatsblatt März, welches Masken aus Namibia zeigt. © Foto: Diether v Goddenthow

Die abgebildeten Objekte seien sozusagen Blatt für Blatt visuelle Botschafter für Australien, China, Israel, Jordanien, Mexico, Norwegen, Polen, Russland, Spanien, Thailand, Türkei und die USA.
Jedes Kalenderblatt, so Professor Krisztian bei seiner Vorstellung des Kalender-Projektes, präsentiere Kultur auf relevante Weise und liefere Hintergründe zum Objekt wie auch zur jeweiligen Hochschule.

Der Kalender kostet 30 Euro und kann direkt bei der Hochschule RheinMain bestellt werden: www.hs-rm.de/kalender.

(Diether v. Goddenthow /Rhein-Main.Eurokunst)