Kategorie-Archiv: Römer

Schaurestaurierung des 2000 Jahre alten keltischen Blussus-Grabsteins nach römischen Vorbild im Landesmuseum Mainz

Ausschnitt: Grabstein des Schiffers Blussus und seiner Frau Menimane. Zweiseitig verziert, auf der Rückseite ist die ältestes römische Schiffsdarstellung nördlich der Alpen. © Foto Diether von Goddenthow
Ausschnitt: Grabstein des Schiffers Blussus und seiner Frau Menimane. Zweiseitig verziert, auf der Rückseite ist die ältestes römische Schiffsdarstellung nördlich der Alpen. © Foto Diether von Goddenthow

Der Blussus-Stein, ein ganz besonderer Grabstein einer durch den Handel mit Römern reich gewordenen keltischen Schiffersfamilie aus römischer Zeit, zeigt zugleich die älteste römische Schiffsdarstellung nördlich der Alpen. Dieser international bekannte Stein gehört zu den ganz besonderen Schätzen in den Sammlungen des Landesmuseums Mainz Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE). Er kann nun, dank einer großzügigen Spende des Freundeskreises des Museums restauriert werden. Wer den Restauratoren dabei einmal über die Schultern schauen möchte, ist bis zum 19. Juli 2024 herzlich in die Steinhalle des Landesmuseums Mainz eingeladen. Die Besichtigung ist im Eintrittspreis enthalten.

Direktorin des Landesmuseums Mainz, Dr. Birgit Heide, begrüßt den Vorstand der Freunde des Museums, die Restauratoren und Medienleute. © Foto Diether von Goddenthow
Direktorin des Landesmuseums Mainz, Dr. Birgit Heide, begrüßt den Vorstand der Freunde des Museums, die Restauratoren und Medienleute. © Foto Diether von Goddenthow

Bei einem Pressetermin in der Steinhalle unterstrich die Direktorin des Landesmuseums Mainz, Dr. Birgit Heide, einmal mehr wie notwendig es sei, dass das inzwischen vom Zahn der Zeit entsprechend gezeichnete Steindenkmal zur Erhaltung für nächste Generationen dringend restauriert werden muss: „Der Stein wurde 1848 in Mainz-Weisenau gefunden und hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich, die ihre Spuren hinterlassen hat. Umso mehr freut es mich, dass wir dank der großzügigen finanziellen Unterstützung durch den Verein der Freunde des Landesmuseums Mainz den Blussus-Stein von renommierten Restauratoren mit modernsten Methoden reinigen, restaurieren und zugleich wissenschaftlich auf die ursprüngliche Farbfassung untersuchen lassen können.“

Blussus-Stein ist  ein Zeugnis für die Verschmelzung keltischer mit römischer Kultur

Dr. Ellen Riemer, zuständige Archäologin für die Altertümer im Landesmuseum, erläuterte die einzigartige Bedeutung des aus der ersten Hälfte des 1. Jahrhunderts stammenden, doppelseitig verzierten Grabsteins des Schiffers Blussus und seiner Frau Menimane, die keine Römer, sondern Kelten waren,  sich jedoch nach römischen Vorbild einen Grabstein  setzen ließen. Sie demonstrierten damit römische Lebensweise. Vater Blussus habe  für die damalige Zeit mit 75 Jahren ein biblisches Alter erreicht. Sohn Primus habe den Grabstein nach dem Tod seiner Mutter gesetzt, die nach ihrem Mann verstorben sei. „Man sieht so kleine Löcher um ihr Gesicht herum, deswegen nimmt man an, dass zu ihren Lebzeiten als der Mann schon tot war, das Gesicht verdeckt war, weil sie ja noch nicht unter diesem Grabstein gelegen hat.“, so die Archäologin.

Dr. Ellen Riemer, zuständige Archäologin für die Altertümer im Landesmuseum, erläuterte die einzigartige Bedeutung des aus der ersten Hälfte des 1. Jahrhunderts stammenden, doppelseitig verzierten Grabsteins des Schiffers Blussus. © Foto Diether von Goddenthow
Dr. Ellen Riemer, zuständige Archäologin für die Altertümer im Landesmuseum, erläuterte die einzigartige Bedeutung des aus der ersten Hälfte des 1. Jahrhunderts stammenden, doppelseitig verzierten Grabsteins des Schiffers Blussus. © Foto Diether von Goddenthow

Auf der Vorderseite, der Reliefseite, sitzt das Ehepaar bequem auf einer Art Sofa. Der Mann sei in einer typisch keltischen Tracht, dem Cucullus, einem Kapuzenmantel, dargestellt: “Er sitzt breitbeinig und behäbig da, und man sieht auch, dass er reich und stolz ist. Er hält in der Hand einen dicken fetten Geldbeutel“, so Riemer.
Die Tracht seiner neben ihm sitzenden keltischen Frau Menimane, sei in der Archäologie für einen Trachten-Typ, der Menimane-Tracht, namensgebend gewesen. Diese „besteht aus mindestens drei verschiedenen Gewändern, einem Untergewand, einem langen Obergewand und einem Mantel. Alles wird mit mindestens fünf Fibeln zusammengehalten, was man besonders schön sieht, „an der Schulter zum Beispiel und wo der Träger verrutscht ist“.

Menimane hat um den Hals einen Halsreifen, an dem eine Rosette als Schmuck hängt. Auf dem Schoss sind noch die beiden Vorderbeine des kleinen Hündchen zu erkennen. „In der Hand hält sie ein Wollknäuel und eine Spindel mit aufgesponnener Wolle als Zeichen für die Hausfrau.“, erläutert die Archäologin. Und hinter ihr steht ein Junge, wobei die Archäologen noch nicht genau wüssten, so Riemer, ob es der Sohn Primus oder der Sklave Satto sei, „der ja eigentlich auch unter dem Stein liegen müsste“.
Ein weiteres archäologisches Problem sei auch, dass dass der Junge eine sogenannte Bulla um den Hals trägt. „Das ist ein zweiteiliges Amulett. Das tragen aber nur freigeborene, römische Knaben bis sie 16 Jahre alt werden und dann zum Mann werden. Eigentlich dürfte weder Primus, weil er ja Kelte war, noch der Haussklave Satto ein solches Schmuckstück getragen haben“, läutert Riemer.

Bei all diesen Details werde ganz deutlich, „dass das Ehepaar nicht Römer waren, sondern Kelten. Für die Römer waren sie sogenannte „peregrini“ , also Fremde, die das römische Bürgerrecht nicht besaßen, obwohl es eigentlich Einheimische waren“. Sie haben aber versucht, sich ein bisschen an die Römer anzugleichen, einmal, „indem sie ihren Sohn den typisch römischen Namen Primus gaben, und indem sie auch die die Sitte, einen Grabstein auf ihr Grab zu setzen, von den Römern übernommen.“, so Riemer

Reich geworden ist die Familie in ersten Hälfte des 1 Jahrhunderts durch den Handel mit den Römern. „Denn Mainz ist ja aus dem Nichts quasi entstanden, und alle Vorräte mussten von außen herbeigeschafft werden. Und da war man als Schiffer, als Nauta, natürlich auf der richtigen Seite. Man konnte richtig ordentliche Geschäfte mit den Römern machen, und damit ist er wohl auch reich geworden und konnte sich dann einen solchen Grabstein leisten, beidseitig verziert, nochmal besser als die Grabsteine der Römer auf jeden Fall. Und er hat Lothringer Kalkstein verwendet, also einen teuren Import.“, so die Archäologin abschließend.

Behutsame Reinigung des Blussus-Steins

Diplom Restaurator Matthias Steyer  bei seiner Arbeit. © Foto Diether von Goddenthow
Diplom Restaurator Matthias Steyer bei seiner Arbeit. © Foto Diether von Goddenthow

Die Restaurierung des Blussus-Steins hat die Firma Matthias Steyer aus Eppstein-Niederjosbach übernommen. Diplom Restaurator Matthias Steyer und sein Team hatten bereits die Restaurierung der Großen Mainzer Jupitersäule durchgeführt. Das Heikle bei der Reinigung dieses Grabsteins besteht unter anderem darin, nur den Schmutzfilm und nicht darunter liegende – für das menschliche Auge zwar nicht sichtbare aber für die Wissenschaftler wichtige – Farbpigmente mit zu beseitigen. Dafür setzt Diplom-Restaurator Matthias Steyer einen Hochleistungs-Laser, einen sogenannten Zeilenlaser mit einer Leistung von bis zu 1064 Nanometer. Hierbei sauste der Laserstrahl blitzschnell von links- nach rechts hin und her, so der Restaurator. Anhand verschiedener Parameter (Wattstärke von 1 bis 100, Pulsgeschwindigkeit, Breite des Strahls) ließe sich der Reinigungsgrad ganz sensibel ändern. „Es hängt natürlich auch davon ab, was man reinigt, welche Art Stein oder Untergründe, und da muss man die Parameter manchmal verändern, ob man mehr, einen schnelleren Impuls will, oder einen schnelleren Übergang. Damit kann man das genau steuern, was dann abgenommen wird.“, so Steyer. Er schätzt, dass er uns sein Team für die Reinigung dieses Steine eine Woche benötigten. Der Restaurator arbeitet mit einer Laser-Schutzbrille und der Arbeitsbereich ist aus Sicherheitsgründen abgehängt. Der verdampfte Schmutz wird direkt durch eine moderne Abzugsanlage mit Spezialfilter abgesaugt.

Ursprünglich war der Blussus-Stein farbig

Charleen Hack vom Institut für Klassische Archäologie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, ist den Farbpigmenten auf der Spur. © Foto Diether von Goddenthow
Charleen Hack vom Institut für Klassische Archäologie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, ist den Farbpigmenten auf der Spur. © Foto Diether von Goddenthow

Beim Restaurierungsprojekt mit dabei ist die wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts für Klassische Archäologie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Charleen Hack, die mit unterschiedlichen Techniken und einem Auflichtmikroskop mit bloßem Auge nicht mehr erkennbare Farbspuren an römischen Steinen auffindet. Tatsächlich soll der Blussus-Stein bei seiner Entdeckung vor 176 Jahren heute nicht mehr sichtbare Farbreste gezeigt haben, die nun wissenschaftlich untersucht werden, damit noch vor der Laser-Reinigung des Steindenkmals mögliche Auswirkungen des Lasers vorab getestet werden können.

Ohne die Freunde des Museums wäre die Restaurierung nicht möglich

„Der Blussus-Stein ist bis heute ein in der Fachwelt begehrtes Anschauungsobjekt und auch bei den Besucherinnen und Besuchern des Landesmuseums ein beliebter Anlaufpunkt. Wir freuen uns daher sehr, dass wir diesem wichtigen Monument durch unsere Förderung zu neuem Glanz verhelfen können,“ so die Vorsitzende des Vereins der Freunde des Landesmuseums Mainz, Elisabeth Kolz. Der Freundeverein, der nächstes Jahr sein 60-jähriges Jubiläum feiern wird, hat nicht nur die 2021 abgeschlossenen Restaurierungsarbeiten an der Großen Mainzer Jupitersäule mit einem namhaften Beitrag unterstützt, sondern gerade in den letzten Jahren bedeutende Ankäufe für die Abteilung Kunstgeschichte ermöglicht. Diese Förderungen unterstützen die Arbeit im Museum auf vielfältige und äußerst wertvolle Weise.

Die Restaurierung findet noch bis zum 19. Juli 2024 bei laufendem Betrieb in der Steinhalle des Landesmuseums Mainz statt. Wir haben das bewusst als Schaurestaurierung für diese Woche vorgesehen, unterstreicht die Museumsdirektorin und freut sich, auf interessierte Besucher.

(Diether von Goddenthow)

Landesmuseum Mainz
Große Bleiche 49-51

Römerwochenende im Landesmuseum Mainz am 13. und 14. Juli 2024 – Erstmals dabei: Römische Schule zum Mitmachen

Römerwochenende im Landesmuseum Mainz am 13. und 14. Juli 2024 I.Römercohorte Opladen mit sehenswerten Vorführungen / Spannende Einblicke in den römischen Alltag / Erstmals dabei: Römische Schule zum Mitmachen © Foto Diether von Goddenthow
Römerwochenende im Landesmuseum Mainz am 13. und 14. Juli 2024 I.Römercohorte Opladen mit sehenswerten Vorführungen / Spannende Einblicke in den römischen Alltag / Erstmals dabei: Römische Schule zum Mitmachen © Foto Diether von Goddenthow

Auf die legendäre Frage „quo vadis“ gibt es für die Fans eines historischen Römerlagers am 13. und 14. Juli 2024 nur eine Antwort – ins Landesmuseum Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE). Dann bietet die I. Römercohorte Opladen, die inzwischen schon zu den Stammgästen am Römerwochenende des Landesmuseums zählt, spannende Einblicke und sehenswerte Vorführungen aus dem militärischen Alltag. Und in diesem Jahr feiert die Römertruppe sogar ihr 40-jähriges Bestehen.

Römerwochenende im Landesmuseum Mainz. Archivbild. © Foto Diether von Goddenthow
Römerwochenende im Landesmuseum Mainz. Archivbild. © Foto Diether von Goddenthow

Rund 15 Legionäre nehmen die Besucherinnen und Besucher mit auf eine Zeitreise in das 1. Jahrhundert n. Chr. und präsentieren neben einem römischen Zeltlager römische Handwerkstechniken – vom Feldschmied über Wollverarbeitung bis zum Steinmetz. Auch eine Wahrsagerin wird ihre wundersamen Fähigkeiten unter Beweis stellen.

Römerwochenende im Landesmuseum Mainz. Archivbild. © Foto Diether von Goddenthow
Römerwochenende im Landesmuseum Mainz. Archivbild. © Foto Diether von Goddenthow

Erstmals dabei ist ein Kinder-Mitmach-Programm zum Thema Schule in römischer Zeit. Die „schola romana“ wird geführt von der Leiterin des Stadtmuseums Bad Dürkheim, Dr. Britta Hallmann-Preuß. Tintenfass und Papyrusrolle dürfen keinesfalls fehlen und am Ende kommen sowohl die Großen als auch die Kleinen auf ihre Kosten. Natürlich dürfen auch Erwachsene mit dem Stylus auf Wachstafeln schreiben oder Rechenaufgaben mit dem Abakus lösen.

Das Römerwochenende findet am 13. und 14. Juli 2024 von 10 bis 17 Uhr im Landesmuseum Mainz statt. Es gilt der übliche Museumseintritt von 6 Euro, ermäßigt 5 Euro. Kinder bis einschließlich 6 Jahre haben freien Eintritt.

Römerwochenende im Landesmuseum Mainz. Archivbild. © Foto Diether von Goddenthow
Römerwochenende im Landesmuseum Mainz. Archivbild. © Foto Diether von Goddenthow

Landesmuseum Mainz
Große Bleiche 49-51

Aktionstage Römische Geschichte Live im Museum Römerhalle Bad Kreuznach am 15.06. und 16.06.2024

© Marco van Bel, Museum Schlosspark.
© Marco van Bel, Museum Schlosspark.

Ein besonderes Highlight bietet die Römerhalle am Samstag, den 15.06 und Sonntag, den 16.06 für alle kleinen und großen Geschichtsfans. Die Aktionstage gehen in diesem Jahr mit den Themen „Tatort Antike“ und „Die Reiter Roms“ in die nächste Runde.

Mit dem Tatort Antike wird das Thema der Strafverfolgung und Kriminalität im alten Rom anhand von Anschauungsmaterial näher gebracht. Ziel ist es, den Besuchern in anschaulicher Art und Weise, Herstellung, Umsetzung, sowie die Prävention von Kriminalität in der Antike zu verdeutlichen. Darüber hinaus wird ein möglichst realistisches und vielschichtiges Bild der römischen Kriminalität und Strafverfolgung durch spannende Erklärungen zu kriminellen Delikten aufgezeigt.

© Marco van Bel, Museum Schlosspark.
© Marco van Bel, Museum Schlosspark.

Die Reiter Roms zeigt ebenfalls anhand zahlreicher, authentischer Nachbildungen wie Waffen, Rüstungen, Kleidungsstücke und Gebrauchsgegenstände, wie die römischen Kavallerie ausgestattet und organisiert war. Als Fachmann für dieses Thema wird Hermann Klinkhammer zur Verfügung stehen, um über das Leben der Reiter, der Ausbildung der Pferde, die Herstellung der Ausrüstungsgegenstände zu berichten. Wer mehr über verschiedene Schwerter, Rüstungen und Pfeilspitzen der Römer erfahren möchte ist an diesen Tagen im Museum Römerhalle am richtigen Ort, wo auch die besonderen Grabstelen der römischen Auxiliare (Hilfstruppen) aufgestellt sind.

Die Veranstaltung ist im regulären Museumseintritt (5€/4€ ermäßigt) enthalten. Keine Anmeldung erforderlich.

Römische Geschichte Live! Tatort Antike und Die Reiter Roms
15.06.2024 und 16.06.2024 von jeweils 11 bis 17 Uhr
Kein Sondereintritt – regulärer Museumseintritt 5€/ermäßigt 4€,

Museum Römerhalle Bad Kreuznach
Hüffelsheimer Straße 11
55545 Bad Kreuznach
www.museum-roemerhalle.de

„Die Römer kommen!“ – Römertag am Stadtmuseum Wiesbaden 2.10.2022

flyerausschnitt---roemertag-2-okt-2022Ein abwechslungsreiches und spannendes Kinder- und Familienprogramm bietet der „Römertag“ auf dem Dernschen Gelände am Sonntag, 2. Oktober, von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ins sam – Stadtmuseum am Markt ist an diesem Tag frei.

Im Rahmen des „Wiesbadener Jahr des Wassers“ beleuchtet das sam – Stadtmuseum am Markt die Tradition des Wiesbadener Badewesens. Die aktuelle Sonderausstellung „Wasser Macht Identität“ ist bis zum 29. Januar 2023 im historischen Marktkeller zu sehen. Schwerpunkte bilden die Anfänge zur Zeit der Römer sowie ihre Rezeption und Interpretation um 1900, als die sogenannte »Weltkurstadt« ihre zweite Blütezeit erlebte. Hier knüpft das umfangreiche Begleitprogramm an, das viele Highlights ergänzend zur Sonderausstellung für die Besuchenden bereithält. Das Stadtmuseum bietet mit dem „Römertag“ einen besonderen Familientag vor den Türen des Museums an, inklusive freiem Eintritt in das Museum und die Sonderausstellung.

Am „Römertag“ dreht sich alles um Handwerker und Verkaufsstände mit Utensilien und Kostbarkeiten aus der römischen Antike, die das römische Leben lebendig machen und Spaß für die ganze Familie versprechen. Durch verschiedene Angebote der Schausteller aus ganz Deutschland wird für große und kleine Besucher der Einblick in das facettenreiche Leben und vor allem in den Alltag der Römer ein spannendes Erlebnis.

Wiesbaden bot seinen römischen Bürgern und Reisenden neben Erholung durch die Badeanlagen auch Freizeitspaß und kulturelle Vielfalt. Wie in der Antike erleben die Besucherinnen und Besucher zu den Themen Körperpflege und Wellness, Kult und Medizin sowie dem Alltag und der Freizeitgestaltung besondere Attraktionen. Verkaufsstände mit Duftölen, Kosmetika, Salben und Schmuck laden zum Verweilen ein. Rund um das Thema der antiken Heilkunde und des Badewesens werden Behandlungsmaßnahmen der römischen Medizin erklärt und gezeigt, wie man Badeschuhe für die Thermen produzierte. Mit der Herstellung römischer Öllampen und der Vorführung von Münzprägung und Töpferkunst wird das traditionelle Handwerk dargestellt. Daran knüpft die Schola Romana mit einem speziellen Schreibkurs an. Zum Alltag und zur Freizeit gehört ein Stand zum Schminken, Kleiden und Frisieren, der zum Thema Schönheitspflege ebenso bereitsteht wie römische Spiele, eine Hands-on-Station und die Spurensuche am „Tatort Antike“ zur Erkundung von Glücksspiel, Falschspiel und Flüchen. Begleitend zum Trubel auf dem Marktplatz präsentiert ein Musikensemble römische Musik auf der Hydraulis – einer römischen Wasserorgel, die als originelles Musikinstrument in Kombination mit anderen antiken Instrumenten besonders hervorsticht.

Beteiligte:

  • Römische Hands on – Archäologischer Park Xanten
  • Schminken, Kleiden und Frisieren – Ars Replika
  • Antike Heilkunde und Badewesen – Familie Teske
  • Römische Spiele – Diltheyschule Wiesbaden
  • Tatort Antike: Glücksspiel – Falschspiel – Flüche – Katja Kurth, Xanten
  • Schreiben wie die Römer – Schola Romana
  • Römische Töpferkunst Töpferei XAN-TST – Repliken und Vorführungen
  • Herstellung römischer Öllampen – Bastilippo
  • Badeschuhe für Thermen – Meister Knieriem
  • Vorführung von Münzprägung – Markus Gruner
  • Römische Musik auf der Hydraulis – Römische Wasserorgel und andere antike Musikinstrumente – Justus Willberg & Team.

Römerkastell Saalburg Bad Homburg

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römerkastell Saalburg Bad Homburg auf rhein-main.eurokunst.comEntdecken Sie die Vergangenheit an ihrem Originalschauplatz: im wieder aufgebauten Römerkastell und archäologischen Museum. Das Kastell gehört zum UNESCO-Welterbe Limes, der ehemaligen Grenze zwischen dem Römischen Reich und den germanischen Stammesgebieten.Auf Ihrer Zeitreise können Sie sich ein anschauliches und lebendiges Bild von der Geschichte, Kultur und Lebensart einer Epoche machen, die nahezu 2000 Jahre zurückliegt, deren Erbe aber heute noch gegenwärtig ist. Der Rundgang durch die parkartige Anlage in der herrlichen Taunuslandschaft macht Ihren Besuch zu einem angenehmen und erholsamen Erlebnis.

Römische Reiterei während einer Vorführung auf der Saalburg
Römische Reiterei während einer Vorführung auf der Saalburg

Mit informativen und unterhaltsamen Veranstaltungen, Führungen und Aktivprogrammen lassen wir die Antike für Sie lebendig werden.

Klicken Sie auf’s Jahresprogramm oder folgende Links

• Einzelbesucher u. Familien
• Gruppen
• Schulklassen
• Saalburg am Abend
• Feiern im Römerkastell

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• Museumsshop

• Rundweg Saalburg
• Kastellgeschichte
• Archäologischer Park

• Museumspädagogik
• Institut / Publikationen
• Pressemitteilungen
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Weitere Auskünfte im Limesinformationszentrum

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Archäologisches Museum Frankfurt

Bild:  Experimentelle Anfertigung einer Steinsäule auf einer nach antikem Vorbild rekonstruierten römischen Stein-Drechselbank.

„Bewahren – präsentieren – erforschen

Das Archäologische Museum Frankfurt präsentiert, bewahrt und erforscht die Archäologie und Geschichte der Stadt Frankfurt und seines Umlandes – vom Neolithikum bis zur frühen Neuzeit.

Die bedeutenden regional- und stadtgeschichtlichen Funde stammen aus umfangreichen archäologischen Ausgrabungen. Hierzu zählen unter anderem die großen Flächengrabungen in der römischen Stadt NIDA (Frankfurt-Heddernheim), der Frankfurter Altstadt und im ehemaligen jüdischen Ghetto am Börneplatz.

Die spektakulärsten Funde aktueller Ausgrabungen des Denkmalamtes Frankfurt werden jährlich in die Ausstellung integriert.“ (Archäologisches Museum Frankfurt a. Main)

Detaillierte Informationen über die Dauerveranstaltung, Sonderausstellungen und Veranstaltungen finden Sie unter:
Dauerausstellungen
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Veranstaltungen
Sonderausstellungen

Museum open air

RömerWelt am caput limitis Rheinbrohl

Die Cohorte XXVI. Vol C.R. Rheinbrohl marschiert auf dem Exerzierplatz des Erlebnismuseums. Foto: Diether v. Goddenthow.
Die Cohorte XXVI. Vol C.R. Rheinbrohl marschiert auf dem Exerzierplatz des Erlebnismuseums. Foto: Diether v. Goddenthow.

Dort, wo in Rheinnähe in Rheinbrohl der Beginn des römischen Limes, der caput limitis,  ist, entstand, ein paar hundert Meter  nördlich davon, am Arienheller  das Erlebnismuseum RömerWelt am cuput limitis sowie ein regionales Limes Infozentrum für die ganze Familie, Schulklassen, Jugendgruppen sowie für individuelle Events mit Catering von Institutionen und Unternehmen.

Erlebnismuseum Römer-Welt:
Erlebnismuseum & Ausstellung
Mannschaftsstube
Pfahlramme
Backhaus
Museumslädchen

 

Dr. Mario Becker erklärt bei den Römertagen das Agrarwesen zu Zeiten des Limies
Dr. Mario Becker erklärt bei den Römertagen das Agrarwesen zu Zeiten des Limes

Veranstaltungen über das ganze Jahr hinweg wie Saisoneröffnung, Römertage, UNESCO Welterbetag, Sommernacht im Museum, Backhaustage, Limes Wandertage, Die Reiter Roms, Ferienprogramme usw.

Germanischer Besuch auf dem  Römertag

 

Saisoneröffnung am 15.03.2015 und weitere Veranstaltungen

Öffnungszeiten:
Von Mitte März bis Mitte November ist die Römerwelt täglich – außer montags – geöffnet:
Dienstag bis Freitag                      10.00 bis 17.00 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertag 10.00 bis 18.00 Uhr

Anschrift
Römerwelt am Caput Limitis
Arienheller 1
56598 Rheinbrohl
Telefon 02635 /92 18 66

Museum am Strom Bingen

Wunderbares Museum mit Dauerausstellungen  zu Hildegard von Bingen, Stadtgeschichte, Römer und Rheinromantik.

Besonderheiten sind das weltberühmte Binger Ärztebesteck aus der Römerzeit und der Hildegardis-Heilkräutergarten.

Ergänzt wird das Angebot durch interessante Sonderausstellungen.

 

Öffnungszeiten

Di bis So von 10:00 – 17:00 Uhr

Museum
Museumstraße 3
55411 Bingen
Telefon 06721 184-353
Telefax 06721 184-359

Infos: Kulturamt