Kategorie-Archiv: Hessisches Staatstheater Wiesbaden

Wiederaufnahme des Spielbetriebs am Hessischen Staatstheater Wiesbaden ab 19. Juni in allen Spielstätten

© Foto: Diether v. Goddenthow
© Foto: Diether v. Goddenthow

Aufgrund der aktuell stabilen Inzidenzzahlen unter 100 ist es sehr wahrscheinlich, dass im Zuge der »Stufe 2« des hessischen Plans zur Lockerung der Corona-Maßnahmen das Hessische Staatstheater Wiesbaden mit dem von der Stadt Wiesbaden genehmigten Hygienekonzept ab Samstag, den 19. Juni 2021 seine Spielstätten öffnen kann. Aufgrund der Planungssicherheit wird auch der Spielbetrieb in der Wartburg und im Studio erst zu diesem Zeitpunkt wiederaufgenommen. Da die Inzidenz der Stadt Wiesbaden langsamer sank als andernorts, plant das Hessische Staatstheater Wiesbaden erst jetzt die Öffnung des Hauses.

Im Großen Haus werden maximal 298 Personen Platz finden, im Kleinen Haus maximal 77 Personen. Die Wartburg kann von maximal 52 Personen, das Studio von maximal 31 Personen genutzt werden. Im Foyer werden maximal 66 Personen Platz nehmen können. Es werden feste Plätze verkauft.

Aufgrund der pandemiebedingten Aussetzung des Spielbetriebs ergeben sich Vorstellungsänderungen. Alle ursprünglich geplanten Vorstellungen entfallen, stattdessen gilt ab dem 19. Juni bis zum Ende der Spielzeit 2020.2021 ein geänderter Spielplan. Das Hessische Staatstheater Wiesbaden plant, dem Publikum insgesamt 11 Premieren und eine Wiederaufnahme zu präsentieren:

 Premiere Oper

In der Oper liegen Dramatisches, Trauriges und Lustiges oft eng beieinander. Eben diesen Gedanken mag Giacomo Puccini im Hinterkopf gehabt haben, als er um die Zeit der Jahrhundertwende damit begann, einen Opernabend zu kreieren, bei dem drei einaktige Opern zur Aufführung gebracht werden sollten, die jeweils eine andere Gattung exemplarisch zu bedienen hatten: das Drama, das berührende Melodram und die Komödie. Auf diesem Weg entstanden die drei Einakter »Der Mantel« (»Il tabarro«), »Schwester Angelica« (»Suor Angelica«) und »Gianni Schicchi«, die der Komponist zu »Das Triptychon« (»Il trittico«) zusammenfügte. In Uwe Eric Laufenbergs Inszenierung verkörpert die russische Sopranistin Olesya Golovneva die Partien Giorgetta, Schwester Angelica und Lauretta. Ab dem 21. Juni ist die Oper im Großen Haus zu erleben.

Premieren Schauspiel

Kaum ein anderes Drama stellt die Frage nach dem Wert des Menschen auf so existentielle Weise wie William Shakespeares »König Lear«: Nachdem Lear seine Macht freiwillig abgegeben hat, stürzt er in eine bis an die Grenzen des Nichts reichende Krise, in der alle sicher geglaubten Werte in sich zusammenfallen. Intendant Uwe Eric Laufenberg inszeniert diese vielleicht schwärzeste aller Shakespeare-Tragödien mit Nicolas Brieger in der Titelrolle, die ab dem 19. Juni im Großen Haus zu erleben ist.

Sir Tom Stoppard rückt in seiner scharfsinnigen und wortwitzigen Trilogie »Die Küste Utopias« die russische »Intelligenzia« des 19. Jahrhunderts in den Mittelpunkt. Stoppard bringt so die Vorgeschichte der russischen Revolution in einem humorvollen Konversationsstück auf die Bühne. Nach »The Hard Problem« zeigt das Hessische Staatstheater Wiesbaden mit »Die Küste Utopias« die nächste Deutschsprachige Erstaufführung von Tom Stoppard. Der erste Teil »Aufbruch« hatte im vergangenen Herbst Premiere. Es folgen die Teile II und III »Schiffbruch« und »Bergung« wieder in der Inszenierung von Henriette Hörnigk. Auch eine Gesamtaufführung ist für die nächste Spielzeit geplant. Aufführung und Premieren ab dem 24. Juni im Kleinen Haus.

Mit Henrik Ibsens »Gespenster« ist eines der skandalumwittertsten Dramen des 19. Jahrhunderts auf der Wiesbadener Bühne zu erleben. Was Ibsen unter dem Teppich hervorkehrte, wollten seine Zeitgenossen nicht wahrhaben: Ehebruch, Alkoholismus, Geschlechtskrankheiten oder gar angedeuteter Inzest. In Johannes Leppers Inszenierung, die ab dem 29. Juni im Kleinen Haus zu erleben ist, spielen Anne Lebinsky und Tobias Lutze die komplizierte Mutter-Sohn-Beziehung in der moralisch zerrütteten Familie Alving.

In George Bernard Shaws brillantem Konversationsstück »Doktors Dilemma« steht nur noch ein lebensrettender Therapieplatz mit Impfung für Tuberkulose-Kranke zur Verfügung, es gibt jedoch zu viele akut vom Tode bedrohte Patienten: darunter ein Genie und ein Wohltäter. Welchen Fall wird der renommierte Mediziner Sir Colenso Ridgeon »priorisieren« (um es im aktuellen Jargon auszudrücken)? Uwe Eric Laufenberg wird in der Inszenierung von Tim Kramer die Titelrolle übernehmen, Premiere ist am 3. Juli im Kleinen Haus.

Salman Rushdies neuer Roman »Quichotte« erzählt, in Anlehnung an Cervantes Klassiker, die Geschichte eines einsamen Mannes: Der Rentner ist fernsehsüchtig und verliert sich völlig in der Welt der Shows und Serien – bis er sich in den TV-Star Miss Salma R verliebt und beschließt, sich auf seine »Quest« zu begeben und die hübsche Moderatorin zu seiner Frau zu machen. (Fast) immer an seiner Seite: sein Sohn Sancho, den er mit der Kraft seines Geistes neben sich auf den Beifahrersitz imaginiert. Zusammen reisen Vater und Sohn durch Trumps Amerika, in Zeiten von Rassismus, Opioid-Krise und einer Bevölkerung, die hoffnungslos reizüberflutet ist. Das Stück ist in einer Inszenierung von Daniel Kunze mit Rainer Kühn in der Titelrolle ab 7. Juli im Kleinen Haus zu sehen.

Mit »Admissions« ist ab 11. Juli in der Wartburg die Deutschsprachige Erstaufführung eines bitterbösen Stücks des jungen amerikanischen Autors Joshua Harmon in der Übersetzung unserer Dramaturgin Anika Bárdos zu sehen. Daniela Kerck inszeniert den wendungsreich-witzigen Abend, an dem sich die wohlmeinende weiße Mittelklasse die Frage gefallen lassen muss, wie liberal und aufgeschlossen ihr Weltbild im Angesicht des alltäglichen Rassismus ist, wenn es ans Eingemachte geht. Mutter und Sohn werden hier gespielt von Jaqueline McCauley und Linus Schütz.

Premiere Ballett

Mit dem Doppeltanzabend »Le sacre du printemps« reiht sich das Hessische Staatsballett mit zwei zeitgenössischen Positionen von FAUST-Theaterpreisgewinner Bryan Arias und Edward Clug in die lange Aufführungsgeschichte des »Frühlingsopfers« ein. Das Ballett ist ab dem 24. Juni im Großen Haus zu sehen.

Premieren JUST

Woyzeck erduldet, bis er handelt – und alles zerstört. In der Inszenierung von Regisseurin Marlene Anna Schäfer für die Klassiker-Reihe »White Boxx« wird das Erzählen über Woyzecks Geschichte selbst Teil des Theaterstücks. Die Spieler*innen schlüpfen in mehrere Rollen des Dramas und thematisieren durch den Verweis auf das historische Gutachten und den Prozess, dass die unterschiedlichen Darstellungsformen selbst Anteil daran haben, wie Woyzecks Geschichte immer wieder neu verstanden werden kann. »Woyzeck – White Boxx Vol. 3« (15+) ist ab 23. Juni in der Wartburg zu sehen.

In Kristine Stahls Inszenierung von »Das NEINhorn« (4+), einem Bilderbuch des preisgekrönten Autors Marc-Uwe Kling, wird die Geschichte eines trotzigen Einhorns erzählt. Es sagt einfach immer »Nein«, sodass seine Familie es bald nur noch NEINhorn nennt. Eines Tages reicht es dem NEINhorn, und es bricht aus seiner Zuckerwattewelt aus. Es trifft einen Waschbären, der nicht zuhört, einen Hund, dem alles schnuppe ist, und eine Prinzessin, die immer Widerworte gibt. Die vier sind ein ziemlich gutes Team. Das Stück ist ab 10. Juli im Studio zu erleben.

 Wiederaufnahme »Der Ring des Nibelungen«

Der neue Geschäftsführende Direktor Holger von Berg wird nach Amtsantritt im April erstmalig in dieser Funktion die Gelegenheit haben, eine Premiere des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden erleben zu dürfen: »Endlich geht der Vorhang wieder auf, endlich können die Künstlerinnen und Künstler wieder auf die Bühne, endlich können die Besucherinnen und Besucher Theater live erleben!«

So sehr sich Künstler*innen, Beschäftigte und die Theaterleitung darüber freuen, wieder für ihr Publikum spielen zu dürfen, konnte die Beteiligung des Hessischen Staatsorchesters Wiesbaden an der zyklischen Aufführung des »Der Ring des Nibelungen« leider nicht realisiert werden. Daher wurde nach langem und intensivem Diskussionsprozess von der Theaterleitung – mit Zustimmung des Orchestervorstandes – beschlossen, die Wiederaufnahme des »Ring des Nibelungen« von Richard Wagner in zwei zyklischen Aufführungs-Serien ab dem 29. Juni im Großen Haus mit Klavierbegleitung zu spielen.

Der Orchestervorstand bedauert, dass das Wieder-Zusammenspiel des Orchesters derzeit nicht zustande kommt: »Die aktuelle Pandemielage sowie die damit verbundenen Arbeitsschutzbestimmungen lassen es derzeit noch nicht zu, dass das Hessische Staatsorchester Wiesbaden mit großer Besetzung seinen Platz im räumlich beengten Orchestergraben einnimmt, um Wagners ›Ring‹ zu spielen.«

Der Generalmusikdirektor Patrick Lange erklärt zur Situation des Orchesters: »Die Erfahrungen aus den Orchesterproben zum ›Ring des Nibelungen‹ im letzten Jahr haben gezeigt, dass die Hinterbühne als Spielfläche für ein gemäß den geltenden Bestimmungen auf Abstand und mit großer Distanz elektroakustisch verstärkt musizierendem Orchester keine adäquate und künstlerisch vertretbare Alternative zum gewohnten Spiel im Orchestergraben ist. Die musikalischen Voraussetzungen sind mit denen der Neuproduktion ›Lady Macbeth von Mzensk‹ vom Herbst 2020 nicht vergleichbar. Ich bedauere sehr, die Wiederaufnahme des ›Rings‹ unter diesen Umständen nicht mit dem Hessischen Staatsorchester Wiesbaden verwirklichen zu können.«

Intendant Uwe Eric Laufenberg stellt fest: »Der ›Ring‹ ist ein so großartiges Werk, für das wir eine derart hervorragende Sängerbesetzung verpflichtet haben, dass es auch ein Erlebnis sein wird, dieses große Werk mit so virtuosen Pianisten wie Alexandra Goloubitskaia und Florian Frannek zu hören.«

Weiteres Programm

Auch die Schauspiele »Die Küste Utopias: Aufbruch«, »Die Pest« und »Szenen einer Ehe« sowie die JUST-Schauspiele »König Midas – ich! Oder: Wie werde ich klug?« (8+), »Konrad oder das Kind aus der Konservenbüchse« (6+) und »Die kleine Raupe« (3+) werden gezeigt. Außerdem sind das 8. Sinfoniekonzert »WIR 8«, Kammermusik und Extraveranstaltungen geplant.

Bis zur Wiedereröffnung am 19. Juni ist außerdem geplant, vom 11. bis 18. Juni, mit Ausnahme vom 13. Juni, die Lichtinstallation »Licht ins Dunkle« am Warmen Damm, zwischen 21.15 bis ca. 22 Uhr, als Zeichen der Hoffnung zu zeigen. Dem Publikum wird ein Bühnenbildelement aus der bisher noch nicht gezeigten Johann-Strauss-Operette »Der Zigeunerbaron« mit musikalischen Ausschnitten aus selbiger Operette, sowie »Einstein on the Beach« von Philip Glass und Richard Wagners »Ring ohne Worte« zu einer Lichtchoreografie präsentiert. Es wird gebeten, die geltenden Corona-Schutzmaßnahmen vor Ort einzuhalten und genügend Abstand zu halten.

Das Hessische Staatstheater Wiesbaden hofft mit diesem Programm ein großes vielfältiges Angebot für das Publikum zu bieten.

Der Vorverkauf für die Vorstellungen bis zum 28. Juni startet am Montag, den 7. Juni, um 10 Uhr. Der Termin für den Vorverkauf für die Vorstellungen ab dem 29. Juni wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

Eine Übersicht der geplanten Vorstellungen ab dem 19. Juni bis zum Ende der Spielzeit 2020.2021 und eine Kurzversion des Hygienekonzepts sind im Anhang zu finden. Tagesaktuelle Informationen gibt es auf der Homepage unter www.staatstheater-wiesbaden.de.

Weitere Informationen

Hygienekonzept

Das Hygienekonzept wird nach Situation und Bedarf fortgeführt und mit dem zuständigen Gesundheitsamt abgestimmt. Alle Vorstellungen finden unter strengen Schutz-und Hygienemaßnahmen statt. Um den Theaterbesuch während der Corona-Pandemie weiterhin sicher zu gestalten, werden u.a. folgende Maßnahmen beachtet bzw. sind zu beachten:

  • Nachweispflichten: Derzeit dürfen Veranstaltungen in geschlossenen Räumen nur von getesteten oder geimpften oder genesen Personen besucht werden. Das Hessische Staatstheater Wiesbaden ist verpflichtet dies beim Einlass zu kontrollieren. Jeder Besucher muss zum Nachweis geeignete Unterlagen (z. B. Impfausweis, Testnachweis, Nachweis zum »genesen« Status, etc.) mitbringen und sollte etwas mehr Zeit als gewohnt beim Einlass einkalkulieren.
  • Medizinische Mund-Nase-Bedeckung: Auf Anordnung des Landes Hessen gilt innerhalb des Theatergebäudes die Pflicht, eine medizinische MundNaseBedeckung (MNB) zu tragen. Nur während der Vorstellung ist es erlaubt die Maske abzunehmen.
  • Die raumlufttechnischen Anlagen werden fortlaufend vom TÜV geprüft und entsprechen den geltenden Normen der Spielstätten. Die Luftwechselrate in den Spielstätten Großes und Kleines Haus liegt bei ca. 6- bis 7-fachem Frischluftaustausch pro Stunde.
  • Datenerhebung beim Kartenkauf: Um im Verdachtsfall die Nachverfolgung der Infektionskette sicherstellen zu können, ist das Hessische Staatstheater Wiesbaden als Veranstalter verpflichtet, Teilnehmerlisten zu führen. Aus diesem Grund müssen wir die Besucher*innen bitten, beim Kartenkauf Namen, Anschrift und Telefonnummer zu hinterlegen. Sollte für mehrere Personen Karten gekauft werden, so sind auch deren persönliche Daten bereitzuhalten und auf Nachfrage mitzuteilen. Die Teilnehmerlisten führt das Hessische Staatstheater Wiesbaden nach Art. 5 DSGVO unter Einhaltung datenschutzrechtlicher Grundsätze und werden nach einem Monat wieder gelöscht. Die Artikel 13, 15, 18 und 20 der DSGVO finden keine Anwendung.

Zusatz zur Wartburg:

  • Der Einlassbeginn ist 30 Minuten vor Beginn der jeweiligen Vorstellung möglich.
  • Die Einrichtung einer Abendkasse ist im Bereich des Foyers vorgesehen.
  • Es gibt keine Pausen und keinen Gastronomiebetrieb.
  • Nach der Vorstellung werden die Zuschauer reihenweise durch das Abendpersonal nach draußen geleitet.

 Ausführliche Erläuterungen zum Hygienekonzept sind im Anhang »Beipackzettel« enthalten und gibt es tagesaktuell auf der Homepage unter www.staatstheater-wiesbaden.de.

Umgang mit bereits gekauften oder reservierten Karten

Alle bereits gekauften oder reservierten Karten für Vorstellungen bis zum 18. Juli sind nicht mehr gültig. Für die neuen Vorstellungen müssen neue Karten erworben werden. Alle Karten der abgesagten Vorstellungen werden automatisch storniert, wenn Zuschauer*innen ihre Kontodaten hinterlegt haben. Der Betrag wird auf die hinterlegte Bankverbindung erstattet. Für die Stornierung müssen Karteninhaber*innen nicht eigens an die Theaterkasse kommen.

Alle Besucher, deren Kontodaten nicht hinterlegt sind, oder die per Kreditkarte bzw. PayPal gekauft haben, wenden sich bitte an die Theaterkasse. Das geht vor Ort oder telefonisch unter Vorlage des Tickets bzw. Nennung der Auftragsnummer, damit die Eintrittskarten rückerstattet werden können. Karteninhaber*innen müssen sich auch nicht sofort melden und werden gebeten, sich immer an die Verkaufsstelle zu wenden, bei der die Karten erworben wurden.

Wenn als Gruppe gebucht wurde, ist das Gruppenbüro zuständig.

Abonnent*innen erhalten automatisch eine Rücküberweisung der ausgefallenen Vorstellung, wenn die Kontodaten hinterlegt sind. Wenn stattdessen ein Umtauschschein gewünscht ist, wird gebeten, sich an das Abonnementbüro zu wenden.

 Öffnungszeiten der Theaterkasse sowie des Abo- und Gruppenbüros

Bleibt die Inzidenz der Stadt Wiesbaden weiterhin unter 100 wird die Theaterkasse, das Abo- und Gruppenbüro für Publikumsverkehr am 15. Juni öffnen können. Andernfalls sind die Theaterkasse, das Abo- und Gruppenbüro telefonisch oder per E-Mail erreichbar.

Die Theaterkasse im Großen Haus ist von montags bis freitags, von 10 bis 19.30 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr geöffnet, außerdem telefonisch unter 0611.132 325 oder per E-Mail unter vorverkauf@staatstheater-wiesbaden.de zu erreichen. Die Abendkasse ist jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn in der jeweiligen Spielstätte geöffnet.

Für eine telefonische Beratung zum gesamten Abonnement-Angebot steht das Abonnement-Büro ab 7. Juni montags, mittwochs und freitags von 10 bis 18 Uhr, dienstags und donnerstags von 10 bis 19 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr unter 0611.132 340 oder per E-Mail unter abonnement@staatstheater-wiesbaden.de zur Verfügung. Auch für das Abo-Büro gilt: Wenn die Inzidenzen unter 100 bleiben, ist eine Beratung ab 15. Juni vor Ort möglich.

Das Gruppenbüro ist montags bis donnerstags von 9 bis 16 Uhr sowie freitags von 9 bis 15 Uhr persönlich, telefonisch unter der 0611.132 300 oder per E-Mail unter gruppenticket@staatstheater-wiesbaden.de erreichbar.

Hessisches Staatstheater Wiesbaden setzt Spielbetrieb bis einschließlich 31. Mai aus

logo-maifestspiele21Der Spielbetrieb wird pandemiebedingt und im Sinne der Planungssicherheit bis einschließlich Montag, den 31. Mai 2021 in allen Spielstätten ausgesetzt.

Der Juni-Spielplan und der nächste Vorverkaufstermin werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
Umgang mit bereits gekauften oder reservierten Karten

Alle Karten der abgesagten Vorstellungen werden automatisch storniert, wenn Zuschauer*innen ihre Kontodaten hinterlegt haben. Der Betrag wird auf die hinterlegte Bankverbindung erstattet. Für die Stornierung müssen Karteninhaber*innen nicht eigens an die Theaterkasse kommen.

Alle Besucher, deren Kontodaten nicht hinterlegt sind, oder die per Kreditkarte bzw. PayPal gekauft haben, wenden sich bitte an die Theaterkasse. Das geht telefonisch unter Nennung der Auftragsnummer, damit die Eintrittskarten rückerstattet werden können. Karteninhaber*innen müssen sich auch nicht sofort melden und werden gebeten, sich immer an die Verkaufsstelle zu wenden, bei der die Karten erworben wurden.

Wenn als Gruppe gebucht wurde, ist das Gruppenbüro zuständig und telefonisch unter 0611.132 300 oder per E-Mail an gruppenticket@staatstheater-wiesbaden.de zu erreichen.

Abonnenten erhalten automatisch eine Rücküberweisung der ausgefallenen Vorstellung, wenn die Kontodaten hinterlegt sind. Wenn stattdessen ein Umtauschschein gewünscht ist, wird gebeten, sich an das Abonnementbüro zu wenden. Abonnenten erreichen bei Fragen das Abonnementbüro telefonisch unter 0611.132 340 oder per E-Mail an abonnement@staatstheater-wiesbaden.de.

Die Metropolitan Opera zu Gast im Hessischen Staatstheater Wiesbaden

logo-maifestspiele21Die New Yorker Metropolitan Opera führt ihre »Met Stars Live in Concert«-Reihe am Hessischen Staatstheater Wiesbaden fort. In dem Livestream-Konzert am Samstag, den 8. Mai 2021 aus dem Foyer des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden präsentieren die Sopranistinnen Christine Goerke und Elza van den Heever, der Tenor Andreas Schager und der Bariton Michael Volle ein besonderes Programm unter dem Motto »Wagnerians in Concert«.

Die Solisten des Abends gehören zu den führenden Wagner-Interpreten. Sie singen nicht nur regelmäßig auf der New Yorker Bühne, sondern auch in Wiesbaden: Andreas Schager übernimmt in den Vorstellungen im Mai die Partie des Siegfried in Wagners »Ring des Nibelungen«. Er war in Wiesbaden u.a. als Tannhäuser und in einem Wagner-Abend zu sehen. Michael Volle gastierte in den Maifestspiel-Specials 2020 mit einem Galaabend und sang die Partie des Hans Sachs in Wagners »Die Meistersinger von Nürnberg«. Christine Goerke und Elza van den Heever debütieren in der »Met Stars Live in Concert«-Reihe am Hessischen Staatstheater Wiesbaden.

Neben Arien und Duetten aus Wagners Opern sowie Liedern von Richard Strauss, stehen Wagners Wesendonck-Lieder und die Schlussszene aus Strauss‘ »Die Frau ohne Schatten« auf dem Programm.

Das prächtige Foyer schafft mit der beeindruckenden Deckenmalerei und den stuckverzierten Wänden eine besondere Atmosphäre für dieses Konzert. Der Prunkbau des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden wurde 1894 unter Anwesenheit Kaiser Wilhelms II. eröffnet und zählt bis heute zu den kulturellen Highlights in der Region.

Das Konzert wird live auf der Website der Met übertragen. Danach ist das Programm für weitere 14 Tage als »Stream on Demand« verfügbar. Die moderierten Konzerte werden mit mehreren Kameras gefilmt, die per Satellit mit einem Regieraum in New York City verbunden sind, wo sich Gary Halvorson, der preisgekrönte Regisseur der Live in HD-Kinoübertragungen der Met, befindet und Regie führt. Tickets für den Livestream sowie die »Streams on Demand« sind für 20 US-Dollar auf der Website der Met unter www.metopera.org erhältlich.

Auch das Hessische Staatstheater Wiesbaden überlegt, wenn es den Spielbetrieb im Mai vor Publikum nicht wieder aufnehmen kann, Teile seines Programms im Stream anzubieten.

Das vorläufige Programm des Konzerts am 8. Mai:

  • »Dich, teure Halle« aus Wagners »Tannhäuser«
  • »Allerseelen«, Op. 10, No. 8 von Richard Strauss
  • »Cäcilie« Op. 27, No. 2 von Richard Strauss
  • »Wie Todesahnung … O du, mein holder Abendstern« aus Wagners »Tannhäuser«
  • »Ein Schwert verhiess mir der Vater« aus Wagners »Die Walküre«
  • Wesendonck Lieder, WWV 91 von Richard Wagner: »Der Engel«, »Stehe still!«, »Im Treibhaus«, »Schmerzen«, »Träume«
  • »Wirst du des Vaters Wahl nicht schelten?« aus Wagners »Der Fliegende Holländer«
  • »Winterstürme wichen dem Wonnemond … Du bist der Lenz« aus Wagners »Die Walküre«
  • »Abendlich strahlt der Sonne Auge« aus Wagners »Das Rheingold«
  • »Nur eine Waffe taugt« aus Wagners »Parsifal«
  • »Euch Lüften … Entweihte Götter!« aus Wagners »Lohengrin«
  • »Nun will ich jubeln« aus R. Strauss’ »Die Frau ohne Schatten«

Hessisches Staatstheater Wiesbaden

Hessisches Staatstheater Wiesbaden – Verschiebung Vorverkaufsstart für die Vorstellungen im Mai

logo-maifestspiele21Der Vorverkaufsstart für die Vorstellungen im Mai, der für den 14. April 2021 geplant war, muss pandemiebedingt leider verschoben werden.

Aufgrund der Entwicklung des Pandemiegeschehens muss das Hessische Staatstheater Wiesbaden die geplanten Vorstellungen ab Montag, den 19. April 2021 bis einschließlich Dienstag, den 18. Mai 2021 in allen Spielstätten absagen.

Die Festsetzung des Vorverkaufstermins ist von den kommenden politischen Entscheidungen auf Bundesebene abhängig und kann daher erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden.

Der Spielplan ab Mittwoch, den 19. Mai und der nächste Vorverkaufstermin werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

Ersatzprogramm

Kartenverkauf

Umgang mit bereits gekauften oder reservierten Karten

Alle Karten der abgesagten Vorstellungen werden automatisch storniert, wenn Zuschauer ihre Kontodaten hinterlegt haben. Der Betrag wird auf die hinterlegte Bankverbindung erstattet. Für die Stornierung müssen Karteninhaber*innen nicht eigens an die Theaterkasse kommen.

Alle Besucher, deren Kontodaten nicht hinterlegt sind, oder die per Kreditkarte bzw. PayPal gekauft haben, wenden sich bitte an die Theaterkasse. Das geht telefonisch unter Nennung der Auftragsnummer, damit die Eintrittskarten rückerstattet werden können. Karteninhaber*innen müssen sich auch nicht sofort melden und werden gebeten, sich immer an die Verkaufsstelle zu wenden, bei der die Karten erworben wurden.

Wenn als Gruppe gebucht wurde, ist das Gruppenbüro zuständig und telefonisch unter 0611.132 300 oder per E-Mail an gruppenticket@staatstheater-wiesbaden.de zu erreichen.

Abonnent erhalten automatisch eine Rücküberweisung der ausgefallenen Vorstellung, wenn die Kontodaten hinterlegt sind. Wenn stattdessen ein Umtauschschein gewünscht ist, wird gebeten, sich an das Abonnementbüro zu wenden. Abonnenten erreichen bei Fragen das Abonnementbüro telefonisch unter 0611.132 340 oder per E-Mail an abonnement@staatstheater-wiesbaden.de.

Holger von Berg wird Geschäftsführender Direktor des Staatstheaters Wiesbaden

Wiesbaden. Der bisherige Geschäftsführer der Bayreuther Festspiele, Holger von Berg, übernimmt am 1. April die Funktion des Geschäftsführenden Direktors des hessischen Staatstheaters Wiesbaden. Von Berg ist Beschäftigter des Freistaates Bayern und wird die Funktion bis auf Weiteres im Rahmen einer Zuweisung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst an das Land Hessen wahrnehmen. Der bisherige Geschäftsführende Direktor Bernd Fülle war im Oktober in den Ruhestand getreten.

„Ich freue mich sehr, dass wir mit Holger von Berg einen Theatermanager mit einer beeindruckenden Breite an Leitungs- und Verwaltungserfahrungen für die verantwortungsvolle Aufgabe in Wiesbaden gewinnen konnten“, erklärt Kunstministerin Dorn. „Er hat uns nicht nur durch seine große Kompetenz, sondern auch durch seine hohe Motivation und sehr gute Kenntnis des Staatstheaters in Wiesbaden überzeugt. Er hat in diesen Zeiten coronabedingter Einschränkungen, die ein Theater vor beträchtliche auch finanzielle Herausforderungen stellen, sicher keine leichte Aufgabe vor sich. Ich wünsche Holger von Berg eine glückliche Hand und bin sicher, dass er gemeinsam mit dem Intendanten Uwe-Eric Laufenberg das Staatstheater Wiesbaden mit hohem Einsatz und großer Kompetenz leiten wird.“

Wiesbadens Kulturdezernent Axel Imholz begrüßt diesen Schritt ebenfalls sehr: „Holger von Berg ist für Wiesbaden ein Glücksfall in Zeiten großer Herausforderungen. Sowohl die aktuell schwierige Situation aufgrund der Pandemie aber auch die zukünftige Entwicklung des Wiesbadener Staatstheaters verlangen nach einer Person mit hoher Kompetenz, vielfältigen Erfahrungen und Gestaltungskraft. All dies bringt Holger von Berg mit. Ich freue mich auf die vor uns liegende Zusammenarbeit.“

„Meine ersten Theatererlebnisse als Gymnasiast verbinde ich mit dem Staatstheater in Wiesbaden, auch in meiner Frankfurter Zeit habe ich viele beeindruckende Aufführungen hier erlebt“, erklärte Holger von Berg. „Ich freue mich daher außerordentlich, in meiner hessischen Heimat trotz nicht einfacher Zeiten in verantwortlicher Position gemeinsam mit Uwe-Eric Laufenberg für das Staatstheater in der Landeshauptstadt tätig werden zu dürfen.“

Holger von Berg, Jahrgang 1966, verbindet viel mit Hessen: Er stammt aus Gründau bei Gelnhausen und schloss sein Studium an der Goethe-Universität Frankfurt als Diplom-Volkswirt ab. Auch seine allerersten Erfahrungen am Theater sammelte er in der Mainmetropole – an der Abendkasse der Alten Oper Frankfurt. Seine nächsten Stationen führten ihn an die Theater in Neustrelitz und in Regensburg, 14 Jahre lang war er anschließend Geschäftsführender Direktor des Residenztheaters in München. Im April 2016 wechselte er zu den Bayreuther Festspielen und leitete als Geschäftsführer den wirtschaftlichen Bereich.

»Maifestspiel-Specials« und Ersatzprogramm im Mai 2021

logo-maifestspiele21Der Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden hat am 16. März 2021 beschlossen, die Internationalen Maifestspiele 2021 wegen der Corona-Pandemie nicht gänzlich ausfallen zu lassen, sondern mit »Maifestspiel-Specials« und einem Ersatzprogramm möglich zu machen.

In der Pressekonferenz am 17. März stellte Intendant und Künstlerischer Leiter Uwe Eric Laufenberg gemeinsam mit seinem Team die Pläne für das Programm vor.

Die Termine für das gesamte Mai-Programm sind jetzt online. Der Vorverkaufsstart, der für den 14. April 2021 geplant war, muss pandemiebedingt leider verschoben werden. Die Festsetzung des Vorverkaufstermins ist von den kommenden politischen Entscheidungen auf Bundesebene abhängig und kann daher erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden.

Ersatzprogramm

Kilian Engels wird neuer Kurator der WIESBADEN BIENNALE

Wiesbaden Biennale 2018  © Foto Diether v. Goddenthow-
Wiesbaden Biennale 2018 © Foto Diether v. Goddenthow-

Kilian Engels wird ab der Spielzeit 2021.2022 neuer Kurator der WIESBADEN BIENNALE. Er wird gemeinsam mit Uwe Eric Laufenberg, Intendant des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, die nächste Ausgabe des Festivals realisieren. Mit einem neuen Konzept wird sich die WIESBADEN BIENNALE neu erfinden und neue Wege gehen.

»Mit Kilian Engels ist es uns gelungen, für die WIESBADEN BIENNALE wieder einen der ästhetisch innovativsten und politisch engagiertesten Köpfe des internationalen Theaters für Wiesbaden zu gewinnen«, freut sich Uwe Eric Laufenberg.

Kilian Engels studierte Philosophie und Literaturwissenschaften in Bonn und Oxford. Von 2005 bis 2019 leitete er das Münchner Festival »Radikal jung« und präsentierte dort erste Gastspiele in Deutschland von u.a. Julien Gosselin, Samira Elagoz, Miloš Lolič, Florentina Holzinger und Vincent Riebeek, Tiago Rodrigues, Anat Eisenberg, Ariah Lester, Csaba Polgár, Julia Mounsey und Peter Mills Weiss. Er war Chefdramaturg am Münchner Volkstheater und stellvertretender Direktor der Otto-Falckenberg-Schule. Außerdem arbeitete er für die Salzburger Festspiele, die Mülheimer Theatertage und die Bonner Biennale.

Die WIESBADEN BIENNALE ist ein Festival des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden. Es steht für einen Ort der politischen und ästhetischen Auseinandersetzung jenseits aller Spartengrenzen und hat sich innerhalb kürzester Zeit zu einer starken eigenen Marke entwickelt, deren Schwerpunkt auf Neuproduktionen international renommierter Künstler*innen und der Bespielung des öffentlichen Raumes der hessischen Landeshauptstadt liegt. Die nächste Ausgabe ist für 2022 geplant.

»Ich freue mich sehr darauf, die WIESBADEN BIENNALE gestalten zu können. Durch die hervorragende Arbeit von Maria Magdalena Ludewig und Martin Hammer in der Vergangenheit ist das eine echte Herausforderung. Mir wird es um Theater im weitesten Sinn als postdigitale Kunstform in einer postpandemischen Welt gehen. Um Kopräsenz und Koexistenz. Darum, was Europa für uns noch sein kann. Um historische, gegenwärtige und zukünftige Verantwortung. Die WIESBADEN BIENNALE stelle ich mir vor als Ort des Erlebens, der Begegnung, des Austauschs sowie der Verhandlung von Realitäten. Und nicht zuletzt: als ein Fest«, sagt Kilian Engels.

Theater des Landes wollen Spielbetrieb zu Ostern wieder aufnehmen

Ansicht aus dem Foyer des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden © Foto Diether v. Goddenthow
Ansicht aus dem Foyer des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden © Foto Diether v. Goddenthow

Wiesbaden. Die drei hessischen Staatstheater in Darmstadt, Kassel und Wiesbaden, das Hessische Landestheater Marburg und das Stadttheater Gießen wollen ihren Spielbetrieb in der Osterwoche Anfang April wiederaufnehmen, sofern es die Pandemielage zulässt. Das haben die Intendanzen der fünf Bühnen gemeinsam mit Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn vereinbart. Bisher galt, den Spielbetrieb vollständig bis mindestens Ende Januar, Proben und die Arbeit in den Werkstätten überwiegend bis zum 10. Januar ruhen zu lassen.

„Das aktuelle Pandemiegeschehen bringt leider nicht die erhoffte Entspannung, sondern nach bisheriger Erkenntnis eine erneute Verschärfung. Daher war es mir wichtig, zusammen mit unseren Theatern ein Szenario zu erarbeiten, das der Situation Rechnung trägt“, erklärt Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn. Neben der Vorbereitung für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs an Ostern wollen die Theater daher flexible Formate und zudem Angebote vor allem im Bereich des Schultheaters bereithalten, um damit kurzfristig einen eingeschränkten Spielplan ermöglichen, sollte die Pandemielage dies bereits vorab zulassen. „Wir haben uns damit erneut gemeinsam auf ein einheitliches Vorgehen verständigt, da für die Theater und ihre komplexen Betriebsabläufe längerfristige Pläne zwingend notwendig sind.“

Der Proben- und Werkstättenbetrieb soll in den fünf Theatern grundsätzlich bis mindestens Anfang Februar ruhen. Ausnahmen sollen im Ermessen der Intendanzen unter Einhaltung der verbindlichen Hygieneregeln beispielsweise für Produktionen, die digital sichtbar werden sollen oder für den Abschluss von Neuproduktionen, möglich sein. Kunstministerin Angela Dorn und die Intendanzen der fünf Bühnen wollen sich Ende Januar zum weiteren Vorgehen auf der Basis der dann aktuellen Entwicklungen verständigen.

„Gerade die Kultur lebt vom direkten Kontakt zwischen Menschen. Das ist ihre große Qualität, das macht sie aber auch so verwundbar“, so Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn. „Die leeren Konzertsäle und Theater sind ein eindrückliches Zeichen für die großen Opfer, die uns die Pandemie abverlangt. Sie sind aber auch ein Beitrag dazu, die Gesundheit von Menschen zu schützen. Ich bin den Intendanzen der hessischen Theater daher für ihre Solidarität und die große Verantwortung, die sie damit auch als Arbeitgeber in einer öffentlichen Einrichtung übernehmen, außerordentlich dankbar.“

Mit Produktionsänderungen startet ab 1. Februar 2021 der Spielbetrieb am Hessischen Staatstheater Wiesbaden wieder

Ansicht aus dem Foyer des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden © Foto Diether v. Goddenthow
Ansicht aus dem Foyer des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden © Foto Diether v. Goddenthow

Aufgrund der pandemiebedingten Aussetzung des Spielbetriebs am Hessischen Staatstheater Wiesbaden ergeben sich Produktionsänderungen und -absagen. Der Spielbetrieb wird zum 1. Februar 2021 mit folgenden Änderungen wiederaufgenommen:

Oper
Die Premiere der Oper »Zigeunerbaron«, die für den 28. November 2020 geplant war, soll am 28. März 2021 im Großen Haus stattfinden. Die Produktion der Oper »Macbeth«, deren Premiere für den 28. März 2021 geplant war, kann leider nicht stattfinden. Die Produktion wird in den März 2023 verschoben. Die Premiere von Puccinis »Triptychon« und die Uraufführung der Oper »Babylon« sollen wie geplant stattfinden.

Alle Vorstellungen der Wiederaufnahme der Oper »La Traviata«, die für den 15. Januar 2021 geplant war, müssen leider abgesagt werden. Die Wiederaufnahme der Oper »Carmen«, die für den 6. März 2021 geplant war, wird vorverlegt und soll am 4. März 2021 im Großen Haus stattfinden. Die Wiederaufnahmen der Opern des »Ring des Nibelungen«, »Rigoletto«, »Titus« und »Madama Butterfly« sollen wie geplant stattfinden.

Schauspiel
Die Premiere des Schauspiels »König Lear«, die für den 24. Oktober 2020 geplant war, soll am 6. Februar 2021 im Großen Haus stattfinden, die Premiere des Schauspiels »Doktors Dilemma«, die für den 5. Dezember 2020 geplant war, am 10. Februar 2021 im Kleinen Haus. Die Deutschsprachige Erstaufführung von »Admissions« ist am 2. Februar 2021 in der Wartburg geplant, die Uraufführung des Schauspiels »Quichotte« am 1. Februar 2021 im Kleinen Haus. Die Premiere des Schauspiels »Gespenster« ist für den 26. Februar 2021 im Kleinen Haus geplant. Die Produktion des Schauspiels »Schöne neue Welt« wird in den Februar 2022 verschoben. Die Premieren der Deutschsprachigen Erstaufführungen »Die Küste Utopias: Schiffbruch« und »Die Küste Utopias: Bergung« sowie die Premiere des Schauspiels »Extrawurst« sollen wie geplant im Kleinen Haus stattfinden.

Ballett
Die Premieren des zweiteiligen Ballettabends »Le sacre du printemps« und des Balletts »Kamuyot« sollen wie geplant stattfinden.

JUST
Die Premiere des JUST-Schauspiels »Woyzeck – White Boxx Vol. 3 «, die für den 4. Dezember 2020 geplant war, soll am 12. Februar 2021 in der Wartburg stattfinden. Alle Vorstellungen des JUST-Schauspiels »Behalt das Leben lieb«, dessen Premiere für den 30. April 2021 in der Wartburg geplant war, können leider nicht stattfinden. Die Produktion wird in den Mai 2022 verschoben. Die Premieren von »Das NEINhorn« und »Die furiosen Drei« sollen wie geplant stattfinden.

Die Theaterkasse ist an den Sonn- und Feiertagen bis zum 1. Januar 2021 (einschließlich 31. Dezember 2020) nicht geöffnet. Auch die Telefonhotline wird an diesen Tagen nicht besetzt sein.

Umgang mit bereits gekauften oder reservierten Karten
Alle Karten der abgesagten Vorstellungen werden automatisch storniert, wenn Zuschauer*innen ihre Kontodaten hinterlegt haben. Der Betrag wird auf die hinterlegte Bankverbindung erstattet. Für die Stornierung müssen Karteninhaber*innen nicht eigens an die Theaterkasse kommen.

Alle Besucher*innen, deren Kontodaten nicht hinterlegt sind, oder die per Kreditkarte bzw. PayPal gekauft haben, wenden sich bitte an die Theaterkasse. Das geht vor Ort oder telefonisch unter Vorlage des Tickets bzw. Nennung der Auftragsnummer, damit die Eintrittskarten rückerstattet werden können. Karteninhaber*innen müssen sich auch nicht sofort melden und werden gebeten, sich immer an die Verkaufsstelle zu wenden, bei der die Karten erworben wurden.

Wenn als Gruppe gebucht wurde, ist das Gruppenbüro zuständig und telefonisch unter 0611.132 300 oder per E-Mail an gruppenticket@staatstheater-wiesbaden.de zu erreichen.

Abonnent*innen erhalten automatisch eine Rücküberweisung der ausgefallenen Vorstellung, wenn die Kontodaten hinterlegt sind. Wenn stattdessen ein Umtauschschein gewünscht ist, wird gebeten, sich an das Abonnementbüro zu wenden. Abonnent*innen erreichen bei Fragen das Abonnementbüro telefonisch unter 0611.132 340 oder per E-Mail an abonnement@staatstheater-wiesbaden.de.

Theater des Landes setzen Spielbetrieb bis Ende Januar pandemiebedingt aus

Hessisches Staatstheater Wiesbaden © Foto Diether v. Goddenthow
Hessisches Staatstheater Wiesbaden © Foto Diether v. Goddenthow

Wiesbaden. Die drei hessischen Staatstheater in Darmstadt, Kassel und Wiesbaden, das Hessische Landestheater Marburg und das Stadttheater Gießen setzen ihren Spielbetrieb pandemiebedingt bis zum 31. Januar 2021 aus. Das haben die Intendanzen der fünf Bühnen gemeinsam mit Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn vereinbart.

„Wir haben uns damit gemeinsam auf eine einheitliche Schließzeit verständigt, die über die Frist der derzeit geltenden Verordnung hinausgeht“, erklärt Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn. „Für die Theater ist eine solche längerfristige Perspektive unabdingbar, um den künstlerischen Betrieb sinnvoll und wirtschaftlich planen zu können.“ Es bleibe weiterhin wichtig, flexibel auf das dynamische Pandemiegeschehen zu reagieren und kurzfristig zu entscheiden, ob Verordnungen angepasst werden müssen. „Kulturbetriebe, die einen langen Vorlauf benötigen, stellt das aber vor zu große Herausforderungen“, erläutert Dorn.

Der Probenbetrieb soll im Ermessen der Intendanzen unter Einhaltung der verbindlichen Hygieneregeln weiterlaufen. Außerdem wurde gemeinsam vereinbart, Angebote im Bereich des Schultheaters bereits im Laufe des Januars wiederaufzunehmen, sollte das jeweils regionale Infektionsgeschehen dies möglich machen. Kunstministerin Angela Dorn und die Intendanzen der fünf Bühnen wollen sich Mitte Januar zum weiteren Vorgehen auf der Basis der dann aktuellen Entwicklungen verständigen.

„Kultur ist ein unersetzlicher Teil einer lebendigen demokratischen Gesellschaft. Es ist schmerzhaft, dass sie jetzt einen großen Anteil an der Last der Einschränkungen trägt“, so Ministerin Dorn. „Ich hoffe sehr, dass es uns das Pandemiegeschehen schon bald wieder erlaubt, gemeinsam Theateraufführungen und Konzerte erleben zu können.“