Kategorie-Archiv: Hessisches Staatstheater Wiesbaden

»Igra« Gastspiel im Ballett am 25. Januar 2022 – Tanzkompanie Kor’sia aus Spanien zu Gast am Hessischen Staatstheater Wiesbaden

Am Dienstag, 25. Januar 2022 um 19.30 Uhr im Kleinen Haus.
Weitere Vorstellung am Mittwoch, 26. Januar 2022 um 19.30 Uhr.
»Igra« setzt sich mit dem großen Ballettänzer und Choreografen Vaslav Nijinsky auseinander. Das Stück vermischt elektronische Beats mit den Rhythmen russischer Tänze sowie der Musik des polnischen Komponisten Frédéric Chopin. »Igra« ist eine Erweiterung des vergangenen Werks »Jeux / Nijinsky« von Kor’sia, in dem die spanische Kompanie unter Leitung von Antonio de Rosa und Mattia Russo den kreativen Prozess von Nijinskys Arbeit an dem Ballettstück »Jeux« aus dem Jahre 1913 thematisiert. Darin erfährt ein Tennisspiel eine entscheidende Rolle. Kor’sia zeigen auch in »Igra«, dass es Nijinsky eigentlich um ein ganz anderes Spiel ging, nämlich um das Spiel der Verführung …

Zuvor findet bereits am Sonntag, 23. Januar 2022 um 11.00 Uhr ein T-Talk zum Gastspiel »Igra« mit den Choreografen Antonio de Rosa und Mattia Russo sowie einem weiteren Gast im Wiesbadener Ballettsaal statt. Anmeldungen sind über die Theaterkasse möglich. Es besteht auch die Möglichkeit, den T-Talk über den Facebook-Kanal des Hessischen Staatsballetts digital zu schauen. Informationen hierzu in Kürze auf:

www.hessisches-staatsballett.de
Weitere Informationen unter www.staatstheater-wiesbaden.de

Hessisches Staatstheater Wiesbaden schränkt coronabedingt seinen Spielbetrieb bis Ende Januar 2022 ein

Aufgrund der von der Ministerpräsidentenkonferenz beschlossenen Maßnahmen sowie auf Grundlage der aktuellen Corona-Schutzverordnung des Landes Hessen, muss das Hessische Staatstheater Wiesbaden den Spielbetrieb auch über den 23. Dezember hinaus einschränken.

Für alle Vorstellungen im Großen und Kleinen Haus ab dem 25. Dezember 2021 bis 31. Januar 2022 gilt: Die Eintrittskarten verlieren ihre Gültigkeit.
Um den geforderten Abstand bei Vorstellungen zu gewährleisten, werden die Vorstellungen storniert und mit geändertem Saalplan ab Donnerstag, den 16.12.2021, nach und nach wieder in den Verkauf gegeben. Das Publikum wird im Schachbrett platziert.

Die Schulvorstellungen des Weihnachtsmärchens »Kleiner König Kalle Wirsch« finden wie geplant statt, da diese gemäß §15 der aktuellen Corona-Schutzverordnung des Landes Hessen nicht betroffen sind.

In der Wartburg und im Foyer ist die Sitzplatzkapazität dahingehend eingeschränkt, dass alle Vorstellungen mit weniger als 100 Personen besetzt werden.

Das Studio ist von diesen Einschränkungen nicht betroffen, da es weniger als 100 Sitzplätze hat.

Für alle Vorstellungen gilt weiterhin die aktuelle 2G+ Regelung, d.h., dass nur Genesene und Geimpfte jeweils mit tagesaktuellem Schnelltest (nur zertifizierte Bürgertests, Selbsttests werden nicht akzeptiert) die Vorstellungen besuchen können. Personen, die bereits eine »Boosterimpfung« (dritte bzw. Auffrischimpfung) erhalten haben, sind von der Testpflicht ausgenommen. Bei schulpflichtigen Kindern wird der Nachweis der Schule akzeptiert, Kinder unter 6 Jahren bzw. die noch nicht schulpflichtig sind, sind von der Nachweispflicht befreit. Das Tragen einer FFP2-Maske oder einer medizinischen Maske ist für alle Zuschauer:innen ab 6 Jahren verpflichtend.

II.
Umgang mit bereits gekauften oder reservierten Karten, Kauf von neuen Karten und Umbuchung
Um die Vorstellungen besuchen zu können, müssen im Webshop oder an der Theaterkasse Karten gekauft bzw. umgetauscht werden. Dies gilt auch für Abonnent:innen.

Alle Karten der betroffenen Vorstellungen werden automatisch storniert, wenn Zuschauer:innen ihre Kontodaten hinterlegt haben. Der Betrag wird auf die hinterlegte Bankverbindung erstattet. Für die Stornierung müssen Karteninhaber:innen nicht eigens an die Theaterkasse kommen.

Nur Besucher:innen, deren Kontodaten nicht hinterlegt sind, oder die per Kreditkarte bzw. PayPal gekauft haben, wenden sich bitte an die Theaterkasse. Das geht vor Ort oder telefonisch unter Vorlage des Tickets bzw. Nennung der Auftragsnummer, damit die Eintrittskarten rückerstattet werden können. Karteninhaber:innen müssen sich auch nicht sofort melden.

Gruppen werden direkt vom Gruppenbüro kontaktiert, Abonnent:innen durch das Abo-Büro.

Der Vorverkauf für die mit reduzierter Sitzplatzkapazität angebotenen Vorstellungen, die vom 25. bis einschließlich 27. Dezember stattfinden, erfolgt ab Donnerstag, dem 16.12.2021, 10 Uhr. Alle weiteren Vorstellungen werden nach und nach wieder in den Verkauf gegeben.

Es wird dringend empfohlen, sich vor dem Besuch einer Vorstellung tagesaktuell auf der Website www.staatstheater-wiesbaden.de zu informieren.

Lars Reichow mit neuem Bühnenprogramm »Ich!» am 20.12.21 im Großen Haus Wiesbaden

©  Foto Diether v Goddenthow
© Foto Diether v Goddenthow

In seinem neuen Bühnenprogramm »Ich!« nimmt Lars Reichow auf humoristische Weise mit auf einen Exkurs über die Themen Selbstgefälligkeit und Selbstverliebtheit. Dabei geht es ihm um mehr als nur einen Blick in den Spiegel, eine Scheitelkorrektur oder das Richten einer Strähne. Denn wie Lars Reichow findet: »Wir müssen endlich wieder Spaß dabei haben, in den Spiegel zu schauen und lernen, mehr über uns selbst zu lachen und uns nicht so wichtig zu nehmen.«

Courage. Mut. Haltung. Moral. Es tut gut, an andere zu denken, ohne immer sofort an sich selbst erinnert zu werden.

»Ich!« ist ein »humoristisches Manifest« mit dem der, nach eigenen Aussagen, beste Kabarettist im gesamten deutschsprachigen Raum sein Publikum auf den Weg zur Zurückhaltung und zur bedingungslosen Bescheidenheit bringen möchte. Ohne Skrupel und ohne Selbstzweifel bringt Lars Reichow sein Programm dabei rüber. Begleitet wird das kabarettistische Programm zudem von Musik.

»Ich!«
am Montag, 20. Dezember 2021 um 19.30 Uhr im Großen Haus,

Hessisches Staatstheater Wiesbaden
Weitere Informationen unter www.staatstheater-wiesbaden.de
Es gilt 2G+ – Genesene, Geimpfte müssen einen aktuellen negativen Testnachweis vorzeigen!

Hessisches Staatstheater Wiesbaden bringt mit lebendigen Adventskalender täglich die Kolonnaden zum Klingen

Um den Zuschauern die Zeit bis Weihnachten Tag für Tag zu einem kleinen Fest zu machen, bringt das Hessische Staatstheater Wiesbaden vom 1. bis zum 23. Dezember täglich um 15 Uhr mit einem lebendigen Adventskalender die Kolonnaden zum Klingen!

Jeden Tag haben die Ensemblemitglieder des Hessischen Staatstheaters Wiesbadens vor dem Eingang zum Großen Haus ein musikalisch-literarisches Überraschungsprogramm vorbereitet. Und an den drei Adventswochenenden gibt es sogar schon vorab die Chance auf Geschenke: An jeweils beiden Tagen können die  Besucher bei Verlosungen tolle Preise gewinnen!

Überraschungen erhöhen die Vorfreude, doch so viel sei bereits verraten: Freuen Sie sich auf vierstimmige Weihnachtslieder vom Opernchor, auf ein Bratschen-Quartett, das zum Träumen und Tanzen einlädt, auf ein Bläser-Trio aus Dramaturgie und Marketing oder maunzige Tunes aus dem neuen Miezical »Katzen«. Und noch ein Geheim-Tipp für junge Theaterfans: Schaut doch mal am 1., 4., 6., 7., 8., 15., 17. oder 18.12. bei uns vorbei!

Gegen kalte Hände und gefrorene Nasen gibt es bei Frau Kreuter am Theater in der Wilhelmstraße täglich außer sonntags zwischen 14.30 und 16.30 Uhr Glühwein und warmen Hugo mit hausgemachtem Holundersirup.

Es wird gebeten, die geltenden Corona-Schutzmaßnahmen (AHA = Abstand, Hygiene, Alltag mit Maske) vor Ort einzuhalten und wir empfehlen das Tragen einer FFP2-Maske.

Start in die Konzertsaison am Hessischen Staatstheater Wiesbaden mit »WIR 1« Konzert am 22. September im Kurhaus Wiesbaden

Kurhaus Wiesbaden © Foto Diether v Goddenthow
Kurhaus Wiesbaden © Foto Diether v Goddenthow

Am Mittwoch, den 22. September 2021, um 18 Uhr und 20 Uhr startet das Hessische Staatsorchester Wiesbaden mit dem »WIR 1 Sinfoniekonzert« unter der Leitung von Christina Domnick in die Konzertsaison im Wiesbadener Kurhaus.

Für das erste Sinfoniekonzert der neuen Spielzeit hat die Dirigentin Christina Domnick ein Programm zusammengestellt, das sich als ein Fest der Künste beschreiben lässt: Eine Schauspielmusik von Henry Purcell, die Ballettsuite »Pulcinella« von Igor Strawinsky (bei der Uraufführung des Balletts hat kein Geringerer als Pablo Picasso die Ausstattung besorgt) und das »Trittico Botticelliano«, Ottorino Respighis kongeniale musikalische Umsetzung dreier berühmter Bilder des Renaissance-Malers Sandro Botticelli. Musik meets Schauspiel meets Tanz meets Malerei – die Saison beginnt mit einem großen synästhetischen Zusammenklang.

Programm:
Henry Purcell Suite aus der Oper »Abdelazer«
Igor Strawinsky Suite aus dem Ballett »Pulcinella«
Ottorino Respighi »Trittico Botticelliano«
Dirigentin Christina Domnick

Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

Theaterkasse: Telefon 0611.132 325 | E-Mail: vorverkauf@staatstheater-wiesbaden.de | www.staatstheater-wiesbaden.de Abo-Büro: Telefon: 0611.132 340 | abonnement@staatstheater-wiesbaden.de Gruppenbüro: Telefon 0611.132 300 | gruppenticket@staatstheater-wiesbaden.de

Hessisches Staatstheater Wiesbaden startet erfolgreich in die Spielzeit 2021.2022 // Theatertag am 11. September fällt aus

© Foto Diether v. Goddenthow
© Foto Diether v. Goddenthow

Mit ausverkauftem Haus ist das Hessische Staatstheater Wiesbaden am Sonntag, den 5. September 2021, mit dem Klassiker »My Fair Lady« in die neue Spielzeit gestartet.

Der angekündigte Theatertag am Samstag, den 11. September 2021, wird leider entfallen.
Dazu Intendant Uwe Eric Laufenberg: »Das Theaterfest ist von jeher ein Besuchermagnet, der viele Familien anzieht. Aufgrund der unklaren Verordnung (ist ein Theatertag ein Markttag oder eine künstlerische Veranstaltung?) haben wir uns schweren Herzens entschieden, auf die Durchführung zu verzichten. Auch würde eine ›Vorauswahl‹ der Besucher:innen der Grundidee des Theatertages widersprechen.«

Am Sonntag, den 12. September 2021, geht es mit der Wiederaufnahme der »Hochzeit des Figaro« unter der Leitung von Konrad Junghänel um 18 Uhr, dem Sonderkonzert »Bilder aus Wiesbaden« des Salonensembles des Hessischen Staatsorchesters Wiesbaden, und der Wiederaufnahme von »Frankenstein Junior« im Kleinen Haus weiter.
Karten für alle weiteren Vorstellungen im September und Oktober 2021 werden derzeit im »doppelten Schachbrett« verkauft, d.h. neben besetzten Plätzen bleiben jeweils zwei frei. Immer aktuelle und detaillierte Informationen finden Sie unter www.staatstheater-wiesbaden.de/karten.

Theaterkasse: Telefon 0611.132 325 | E-Mail: vorverkauf@staatstheater-wiesbaden.de | www.staatstheater-wiesbaden.de Abo-Büro: Telefon: 0611.132 340 | abonnement@staatstheater-wiesbaden.de Gruppenbüro: Telefon 0611.132 300 .

Grandiose Premiere von Le sacre du printemps im Wiesbadener Staatstheater

Le sacre du printemps Zweiteiliger Ballettabend von Bryan Arias und Edward Clug Foto: Bettina Stöß
Le sacre du printemps Zweiteiliger Ballettabend von Bryan Arias und Edward Clug Foto: Bettina Stöß

Wüsste man es nicht besser, würde man kaum glauben, dass Igor Strawinskys  Le Sacre du Printemps bereits vor 110 Jahren in der Kunstszene international für Furore sorgte und zu einem Schlüsselwerk der musikalischen Moderne avancierte.  In einem  spektakulären Doppelabend mit den Choreografien „29 May 1913″ von Bryan Arias und „Le sacre du printemps“ von Edward Clug, feierte gestern Abend das Wiesbadener Staatsballett  eine grandiose Premiere.   Zwar befeuerten die glänzenden Darbietungen keine lautstarken Tumulte mehr oder gar tätliche Attacken des Publikums untereinander, wie es bei der Uraufführung am 29. Mai 1913 im Théâtre des Champs-Élysées in Paris noch geschah. Dennoch hat das Skandal-Werk von einst nichts an seiner musikmächtigen, ekstatisch- archaischen wie formenexperimentellen Präsenz verloren, insbesondere, wenn es so überzeugend expressiv und  tänzerisch perfekt rüberkommt wie am gestrigen Abend.

Le Sacre du Printemps  spielt in einem archaischen, heidnischen Russland Ende des 19. Jahrhunderts und beschreibt den Prozess eines Rituals, in dem ein unschuldiges Jungfrauenopfer den Frühlingsgott besänftigen soll. Es gibt zwei Teile: Ritual und Opfertanz. Der erste Teil nennt sich „Die Anbetung der Erde“ und der zweite „Das Opfer“. Das Stück hat im klassischen Sinn keine Handlung. Stattdessen werden verschiedene Tänze in einem reigenartigen Ablauf überführt. Die Uraufführung in Paris markierte einst den Beginn des modernen Balletts und setzte wegweisende Impulse für die Entwicklung des zeitgenössischen Tanzes.

(Diether W. v. Goddenthow /Rhein-Main.Eurokunst)

Weitere Vorstellungen von „Le Sacre du printemps“
So, 27.06.2021
Grosses Haus 18:00 – 19:50
Do, 01.07.2021
Grosses Haus 19:30 – 21:20
Sa, 03.07.2021
Grosses Haus 19:30 – 21:20

Weitere Informationen

Hessisches Staatstheater Wiesbaden: Vorverkauf für Vorstellungen ab dem 29. Juni ist gestartet

© Foto Diether v. Goddenthow
© Foto Diether v. Goddenthow

Der Vorverkauf für die Vorstellungen ab dem 29. Juni bis zum Ende der Spielzeit 2020.2021 des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden ist gestartet.

Um den Besucher*innen eine größtmögliche Sicherheit beim Vorstellungsbesuch zu gewährleisten, hat das Hessische Staatstheater Wiesbaden gemeinsam mit dem Gesundheitsamt Wiesbaden das Hygienekonzept erneut abgestimmt und gemäß den aktuell geltenden Erkenntnissen und Verordnungen überarbeitet. Je nach Dynamik der allgemeinen Gegebenheiten wird dieser Prozess auch weiterhin fortgeführt und es werden ggf. Anpassungen vorgenommen.

Ab dem 29. Juni sehen die Saalpläne in allen Spielstätten eine Besetzung im sogenannten »Schachbrettmuster« vor.
Es werden feste Plätze verkauft.
Gemäß der aktuell geltenden Verordnungen dürfen Veranstaltungen in geschlossenen Räumen nur von als negativ getesteten, geimpften oder genesenen Personen besucht werden. Das Hessische Staatstheater Wiesbaden ist verpflichtet, dieses beim Einlass anhand eines geeigneten schriftlichen Nachweises sowie eines Ausweisdokuments zu kontrollieren. Daher sollte etwas mehr Zeit als gewohnt beim Einlass einkalkuliert werden.
Auf Anordnung des Landes Hessen gilt u.a. die Pflicht, ab der Einlass-Situation und innerhalb des Theatergebäudes bis zum Einnehmen des Sitzplatzes mind. eine medizinische Mund-Nase-Bedeckung zu tragen.

Öffnungszeiten

Die Theaterkasse im Großen Haus ist von montags bis freitags, von 10 bis 19.30 Uhr, samstags von 10 bis 14 Uhr und sonntags von 11 bis 13 Uhr geöffnet, außerdem telefonisch unter 0611.132 325 oder per E-Mail unter vorverkauf@staatstheater-wiesbaden.de zu erreichen. Die Abendkasse ist jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn in der jeweiligen Spielstätte geöffnet.

Für eine telefonische Beratung zum gesamten Abonnement-Angebot steht das Abonnement-Büro montags, mittwochs und freitags von 10 bis 18 Uhr, dienstags und donnerstags von 10 bis 19 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr unter 0611.132 340 oder per E-Mail unter abonnement@staatstheater-wiesbaden.de zur Verfügung.

Das Gruppenbüro ist montags bis donnerstags von 9 bis 16 Uhr sowie freitags von 9 bis 15 Uhr persönlich, telefonisch unter der 0611.132 300 oder per E-Mail unter gruppenticket@staatstheater-wiesbaden.de erreichbar.

Hessisches Staatstheater Wiesbaden – Programmübersicht der Spielzeit 2021.2022

Im Foyer des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden präsentierten Axel Imholz, Kulturdezernent der Landeshauptstadt Wiesbaden, Uwe Eric Laufenberg, Intendant des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, r Holger von Berg, Geschäftsführender Direktor und Patrick Lange, Generalmusikdirektor das Programm der Theater-Saison 2021/22. © Foto Diether v. Goddenthow
Im Foyer des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden präsentierten Axel Imholz, Kulturdezernent der Landeshauptstadt Wiesbaden, Uwe Eric Laufenberg, Intendant des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, r Holger von Berg, Geschäftsführender Direktor und Patrick Lange, Generalmusikdirektor das Programm der Theater-Saison 2021/22. © Foto Diether v. Goddenthow

Gemeinsam mit Kulturdezernent Axel Imholz  stellten der Intendant des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden Uwe Eric Laufenberg, der Generalmusikdirektor Patrick Lange und der Geschäftsführender Direktor Holger von Berg  das Programm der Spielzeit 2021.2022 am Hessischen Staatstheater Wiesbaden vor. 

Allen bisherigen Corona-Unsicherheiten zum Trotz hat das Theater-Team ein vielversprechend, spannendes und anregendes Programm von internationalem Rang für die kommende Spielzeit 2021/2022 auf die Beine stellen können. Bei allen  bisherigen Unabwägbarkeiten kommt das fast einer Quadratur des Kreises gleich.  -Doch während man bislang „nur“ optimistisch in die Zukunft schaute, täte er dies nunmehr mit „begründeter Zuversicht“, traf  Axel Imholz bei seiner Begrüßung im Pressegespräch genau die Aufbruchsstimmung der Theaterleute. Und weil man sich so sicher ist, dass ab September wieder richtig gespielt wird, geht das Programm nächste Woche auch in Druck.

Die Highligts

Gleich sieben Neuinszenierungen und elf Wiederaufnahmen erwarten in der Neusaison das Publikum in der Opernsparte. Einen besonderen Schwerpunkt bilden hierbei die sieben letzten »Meisteropern« Wolfgang Amadeus Mozarts, die das Publikum über die gesamte Spielzeit hinweg erleben darf – im Mai sogar in einer zyklischen Aufführung. Einen weiteren Höhepunkt in der kommenden Saison stellt außerdem die Premiere von Jörg Widmanns monumentaler Chor-Oper »Babylon« im Rahmen der Internationalen Maifestspiele 2022 dar.

In der Konzertsparte werden in den acht Sinfoniekonzerten des Hessischen Staatsorchesters Wiesbaden  herausragende Gastdirigentinnen und Dirigenten sowie namhafte Solistinnen und Solisten – sogar geschlechtlich paritätisch – vertreten sein. Besondere Beachtung verdienen hierbei unter anderem die von GMD Patrick Lange dirigierten Aufführungen von Bruckners Sinfonie Nr. 6 (WIR 5), Beethovens Violinkonzert (WIR 7) sowie, als fulminanter Abschluss der Konzertsaison, der »Glagolitischen Messe« von Leoš Janáček unter Mitwirkung des Chores des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden und des Chores der Stadt Wiesbaden (WIR 8).

Im Schauspiel darf sich das Publikum auf insgesamt elf Premieren und fünfzehn Wiederaufnahmen freuen. Hervorzuheben sind unter anderem die Uraufführung »Wuhan – Die Verwandlung« von Clemens Bechtel und Jan Neumann, in der die Autoren der Veränderung der Welt, der Menschen und des Virus‘ nachspüren, sowie die deutschsprachige Erstaufführung »The Minutes« von Tracy Letts; außerdem die Premieren von Friedrich Schillers »Wallenstein« im Großen Haus sowie das Schauspiel »Schöne neue Welt« nach dem gleichnamigen Roman von Aldous Huxley.

Das Hessische Staatsballett zeigt vier Premieren und eine Wiederaufnahme, wobei Tim Plegges neue Kreation »memento«, in der der Choreograf an die Idee des Loslassens und Kraftschöpfens aus Ängsten, Trauer und Tod anknüpft, besondere Beachtung verdient. Ergänzt wird das Programm zudem abermals um wichtige Projekte und Kooperationen aus der aktuellen Tanzszene.

Das Junge Staatstheater bietet in sämtlichen Sparten zahlreiche Premieren und Wiederaufnahmen sowie ein erweitertes Programm der Theaterpädagogik für Kinder, Jugendliche und Familien an. Hervorzuheben sind hierbei unter anderem das theatrale Experiment »Der Mensch ist ein Anderer«, in dem Künstliche Intelligenz angeleitet von den CyberRäubern einen kompletten Theaterabend generiert sowie die Uraufführung des Musicals »Jugend ohne Gott« von Paul Graham Brown als Produktion des Jungen Staatsmusicals.

Nachträgliches Galakonzert für abgesagte Maifestspiele
Da die Internationalen Maifestspiele in der zurückliegenden Saison pandemiebedingt leider zum zweiten Mal ausfallen mussten, wird rückwirkend anlässlich des 125. Jubiläums im vergangenen Mai ein Galakonzert mit Stargästen wie Catherine Foster und Andreas Schager am Samstag, den 6. November im Großen Haus stattfinden.

Der Vorverkauf für die Spielzeit 2021.2022 beginnt voraussichtlich am Montag, 12. Juli 2021, um 10 Uhr. Aufgrund der mangelnden Planungssicherheit werden vorerst nur Karten für die Monate September und Oktober 2021 verkauft.

Neu ab dieser Spielzeit ist das Buchungssystem der Foyergastronomie DAS FOYER: Um den Bestell- und Bezahlvorgang des gastronomischen Angebots in der Pause reibungslos zu gestalten, ist die Buchung der Speisen und Getränke vorab erforderlich. In wenigen einfachen Schritten können unter www.das-foyer-wiesbaden.de die Pausenhäppchen gebucht und bezahlt sowie Tische im Foyer reserviert werden. Ein QR-Code, der auf einem Endgerät oder ausgedruckt an der Theke vorgezeigt werden muss, dient als Quittung. Das komplette Serviceangebot und weitere Informationen sind auf der Homepage von DAS FOYER zu finden. Ab August 2021 ist das gastronomische Angebot buchbar.

Das Programm im Überblick nach Sparten

Hessisches Staatstheater Wiesbaden "Große Haus" © Foto Diether v. Goddenthow
Hessisches Staatstheater Wiesbaden „Große Haus“ © Foto Diether v. Goddenthow

Oper

In der Saison 2021.2022 sind in der Opernsparte mit Verdis »Il Trovatore«, »Tristan und Isolde« von Richard Wagner und Jörg Widmanns »Babylon« drei Meisterwerke zu erleben, die pandemiebedingt in den zurückliegenden Spielzeiten nicht gezeigt werden konnten und nun in dieser Spielzeit präsentiert werden.

Zur Saisoneröffnung steht Giuseppe Verdis »Il Trovatore« auf dem Programm, es wird von Philipp M. Krenn und unter der Musikalischen Leitung von Alexander Joel neu erarbeitet. Aaron Cawley übernimmt die Partie des Manrico, Aluda Todua singt Graf von Luna, Christina Oliveira ist als Leonora zu erleben und Vesselina Kasarova debütiert als Azucena. »Tristan und Isolde« von Richard Wagner kommt in der Neuinszenierung von Uwe Eric Laufenberg und unter der Musikalischen Leitung von GMD Patrick Lange auf die Wiesbadener Bühne. Die Titelpartie singen Marco Jentzsch alternierend mit Andreas Schager und Barbara Havemann alternierend mit Catherine Foster. Jules Massenets »Werther« ist in der Inszenierung von Ingo Kerkhof und unter der Musikalischen Leitung von Peter Rundel zu sehen. Ioan Hotea übernimmt die Titelpartie in der auf die vier Hauptrollen reduzierten Fassung, Silvia Hauer ist die Charlotte. »Pique Dame« von Peter Tschaikowski ist szenisch in der Neuinszenierung von Uwe Eric Laufenberg und unter der Musikalischen Leitung von GMD Patrick Lange zu erleben. Aaron Cawley singt Hermann, Thomas de Vries ist Graf Tomski und Benjamin Russell ist als Fürst Jeletzki zu erleben. Olesya Golovneva singt die Partie der Lisa. Verdis »Don Carlo« wird unter der Musikalischen Leitung von GMD Patrick Lange Premiere haben. Eines der monumentalsten zeitgenössischen Opernwerke der letzten Jahre, das an den Staatsopern in München und Berlin große Erfolge feierte, ist Jörg Widmanns »Babylon«. Die Neuproduktion am Hessischen Staatstheater Wiesbaden ist die erste Aufführung der neuen Fassung seit deren Uraufführung 2019 an der Staatsoper Berlin und wird die Internationalen Maifestspiele 2022 eröffnen. Im großen Solisten-Ensemble ist u. a. Otto Katzameier (Der Tod) zu erleben, Gloria Rehm kehrt in der Partie der Inanna ans Hessische Staatstheater Wiesbaden zurück, weitere Solist*innen sind Michelle Ryan (Die Seele), Philipp Mathmann (Der Skorpionmensch) und Claudio Otelli (Der Priesterkönig). Die Musikalische Leitung der auch im Orchester außergewöhnlich groß besetzten Produktion hat Albert Horne inne.

In dem Broadway-Klassiker »Cabaret« übernimmt mit der Sängerin Elissa Huber eine Ausnahmekünstlerin die Rolle der im Berlin der 1930er Jahre singenden, tanzenden, lebenden und

liebenden Femme fatale, die das Wiesbadener Publikum zuletzt in der Titelrolle von Anthony

Turnages Playmate-Oper »Anna Nicole« erleben konnte. Die Musikalische Leitung übernimmt Levi Hammer, die Inszenierung liegt in den Händen von Iris Limbarth.

Auch Puccinis »Triptychon«, »Elektra«, »My Fair Lady« und »Hänsel und Gretel« werden in zum Teil neuen Besetzungen wiederaufgenommen.

Konzert | Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

Am Pult des Hessischen Staatsorchesters Wiesbaden steht in der Spielzeit 2021.2022 in vier Sinfoniekonzerten und dem Neujahrskonzert GMD Patrick Lange, der auch für das Konzertprogramm verantwortlich zeichnet. Auch sind die acht Sinfoniekonzerte angekündigt.

Die Konzertprogramme beleuchten in besonderen Kombinationen zentrale Werke des Konzertrepertoires neu. Für den Saisonauftakt stehen unter der Leitung von Christina Domnick Strawinskis Suite aus dem Ballett »Pulcinella« und Ottorino Respighis »Trittico Botticelliano« auf dem Programm. Im 2. Sinfoniekonzert ist Dirigent Andreas Spering mit Werken von Haydn und Mozart zu erleben. Klarinettist Sebastian Manz spielt unter der Musikalischen Leitung von GMD Patrick Lange im 3. Sinfoniekonzert das Klarinettenkonzert von Magnus Lindberg, kombiniert wird dazu die 2. Sinfonie von Kurt Weill. Unter der Musikalischen Leitung von Christoph-Mathias Mueller ist Posaunist Frederic Belli der Solist in Daniel Schnyders Konzert für Posaune und Orchester im 4. Sinfoniekonzert. Im 5. Sinfoniekonzert ist Bruckners Sinfonie Nr. 6 mit GMD Patrick Lange am Pult zu erleben. Ruth Reinhardt dirigiert im 6. Sinfoniekonzert u.a. die 5. Sinfonie von Jean Sibelius. Beethovens Konzert für Violine und Orchester ist mit Chouchane Siranossian unter der Musikalischen Leitung von GMD Patrick Lange im 7. Sinfoniekonzert zu hören. Für das jährliche Chorkonzert mit dem Hessischen Staatsorchester Wiesbaden kommen der Chor der Stadt Wiesbaden (Einstudierung: Christoph Stiller) und der Chor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden (Einstudierung: Albert Horne) zusammen. Das Programm wird eröffnet von »BEVOR WIR SCHWEIGEN. Sieben letzte Briefe 1941-45« des zeitgenössischen Komponisten Florian Frannek, Höhepunkt des Konzerts ist Leoš Janáceks »Glagolitische Messe«.

Die Kammermusikvereinigung des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden wird wieder eine Reihe an Kammerkonzerten und Kammerkonzerte für Kinder anbieten.

Schauspiel

Die Schauspielsparte präsentiert in der Spielzeit 2021.2022 zwei Uraufführungen und eine deutschsprachige Erstaufführung sowie acht weitere Premieren. Gesellschaften, die sich im oder nach einem Umbruch befinden, werden dabei in vielen Produktionen eine zentrale Rolle spielen: Die sich neuerdings manifestierende Fixierung auf eine optimierte gesunde Gesellschaft wird in den Stücken »Wuhan«, »Schöne neue Welt« und »Corpus Delicti« behandelt, klassische Texte wie »Wallenstein«, »Drei Schwestern« oder – als moderner Klassiker »Kalldewey, Farce« beschreiben die inneren Zustände von Umbruchgesellschaften.

In der Uraufführung »Wuhan – Die Verwandlung« gehen Regisseur Clemens Bechtel, der mit »Casino« in Wiesbaden schon einmal die direkte Zeitgeschichte auf die Bühne gebracht hat, und Autor Jan Neumann der Verwandlung der Welt, der Menschen und des Virus auf den Grund und begeben sich auf die Suche nach denjenigen, die zwischen Statistiken und Empörung verloren gegangen sind. Im Großen Haus wird nach dem Erfolg »Tyll« erneut der Dreißigjährige Krieg mit seinen Verwerfungen Einzug halten: Friedrich Schiller beschreibt in »Wallenstein« zeitlich verdichtet die letzten Tage des Kriegsherren Wallenstein, vom Höhepunkt seiner Macht bis zu dessen Ermordung. Regisseur Nicolas Brieger: »Hass, Gier, Eitelkeit und Geltungsbewusstsein in dieser Männerwelt sind hier derart entfesselt, dass ein auch nur leidlich Vernünftiger wie Wallenstein in seiner Ambivalenz scheitern muss.« »Bunbury«, Oscar Wildes »triviale Komödie für ernsthafte Leute«, ist ein sowohl geistreiches als auch absurd komisches Stück über englische Teegesellschaften, ernsthafte Angelegenheiten und Ausreden, wie man selbigen entfliehen kann. Regie führt Ulrike Arnold (»Arsen und Spitzenhäubchen«, »Was ihr wollt«). »The Minutes«, das neue Stück von Tracy Letts (»Eine Familie«) fragt mit einer Mischung aus Bosheit und Humor nach den Mythen über eine Gesellschaft und danach, was sie uns über unseren Umgang miteinander erzählen. Daniela Kerck wird in Wiesbaden die deutschsprachige Erstaufführung inszenieren. In ihrer Dystopie »Corpus Delicti« zeichnet Juli Zeh das Bild einer Gesellschaft, in der sämtliche Lebensbereiche nur noch einer Ideologie der Gesundheit und persönlichen Fitness untergeordnet werden. Regisseur Daniel Kunze hat sich mit »Vögel« und Salman Rushdies »Quichotte« in Wiesbaden als Spezialist für zeitgenössische Stoffe etabliert und inszeniert nun erstmals auch in der Wartburg. Einer der dystopichen Stoffe schlechthin ist Aldous Huxleys »Schöne neue Welt«: Im Jahr 2540 führen die Menschen führen ein (scheinbar) perfektes Leben, doch der Preis dafür ist der Verlust der individuellen Freiheit und Selbstbestimmung. Regisseur Malte Kreutzfeldt stellt sich mit seiner Bühnenfassung des Romans erstmals in Wiesbaden vor. Mit August Strindbergs »Der Vater« unternimmt Regisseur Evgeny Titov mit dem Wiesbadener Schauspielensemble nach dem »Eingebildeten Kranken« und »Wassa Schelesnowa« seine dritte Reise in die Abgründe der menschlichen Psyche. Christoph Kohlbacher, der sein künstlerisches Talent am Hessischen Staatstheater Wiesbaden schon in unterschiedlichsten Rollen als Schauspieler unter Beweis gestellt hat, debütiert mit seinem Stück »Instame« als Autor und Regisseur. In der Uraufführung im Studio werden like-geile Influencer*innen plötzlich mit der Realität konfrontiert. In wohl kaum einem anderen Theatertext wurde das menschliche Sehnen nach einer besseren Zukunft derart eindringlich umschrieben wie in Anton Tschechows »Drei Schwestern«. Das Stück handelt von dem Streben nach Glück und der Unmöglichkeit, dieses zu erfüllen. Für die Wiesbadener Neuinszenierung zeichnet Uwe Eric Laufenberg verantwortlich. Regisseur Florian Mahlberg und Musikerin Vera Mohrs bringen in der Wartburg zusammen mit Schauspieler*innen des Ensembles einen Liederabend auf die Bühne, der wahrlich zum Träumen einlädt: »What dreams are made of«. In der Bundesrepublik der 1980er Jahre war »Kalldewey, Farce« ein ungemein erfolgreiches Stück, doch Botho Straußʼ witzige Dialoge und surreale Szenen haben auch 40 Jahre nach der Uraufführung nichts von ihrer milieuporträtierenden Schärfe verloren. Erstmals seit seiner preisgekrönten »Schade, dass sie eine Hure war«-Inszenierung ist Bernd Mottl wieder als Schauspielregisseur in Wiesbaden zu erleben.

Wie gewohnt runden die Schauspiel-Extras »Kunstgefixe«, Kostproben, Einführungen und Nachgespräche das Programm ab.

Hessisches Staatsballett

Die Spielzeit des Hessischen Staatsballetts beginnt mit dem Doppelabend »Horizonte«, mit dem Auftragswerk »The Butterfly Effect« des britischen Choreografen Alexander Whitley und »Untitled Black« von Sharon Eyal/Gai Behar. In den beiden starken zeitgenössischen Tanzkompositionen kommen elementare Kräfte des Tanzes zusammen, die gegensätzlicher nicht sein könnten. Mit seiner neuen Kreation »memento« knüpft Hauschoreograf Tim Plegge an die Idee des Loslassens und Kraftschöpfens aus Ängsten, Trauer und Tod an. Getanzt wird zur Musik von u.a. Max Richter und Antonio Vivaldi. Ohne konkrete Situationen zu bebildern entwirft Plegge einen Reigen, der den Menschen und seine Fähigkeit zur Transformation aus Krisenmomenten zeigt. Ein Ausruf, sich seiner Sterblichkeit ebenso bewusst zu werden wie der Kostbarkeit des Lebens. Und ein Feiern des Augenblicks, zwischen »memento mori« und »memento vivere«. Zwei zeitgenössische Tanzpositionen vereint das Hessische Staatsballett im Doppelabend »Extension« mit dem Tänzer und Choreografen Marc Brew und dem Nachwuchschoreografen Martin Harriague. Der Australier Brew entwickelt als künstlerischer Leiter der AXIS Dance Company weltweit Produktionen und tanzt zuweilen in diesen selbst. Seine Bezüge zur Inklusion heben den Tanz auf ein anderes Level. Für »Extension« erarbeitet Brew seine erste Kreation für das Hessische Staatsballett. Des Weiteren wird Hauschoreograf Tim Plegge mit »Eden« wieder ein Partizipationsprojekt mit Laientänzer*innen entwickeln.

Auch in dieser Spielzeit wird das Programm mit außergewöhnlichen Gastspielen ergänzt, die unter dem Label »Das Hessische Staatsballett lädt ein« präsentiert werden. Besonderes Highlight ist u.a. die mehrmals verschobene Produktion »OÜM« der Massala Dance Company.

Die Tanzplattform Rhein-Main, die Kooperation des Hessischen Staatsballetts mit dem Mousonturm Frankfurt, bringt spannende Formate in die Region. Mit ihren Aktivitäten stärkt sie die Tanzszene der Region nachhaltig, vernetzt Akteure und Institutionen regional und überregional und möchte damit Menschen im Rhein-Main-Gebiet für den Tanz begeistern. Ein Programmhöhepunkt ist das Tanzfestival Rhein-Main, das vom 28. Oktober bis 14. November 2021 in der sechsten Ausgabe in Wiesbaden, Darmstadt, Frankfurt und Offenbach zu erleben ist.

JUST

Alle Sparten des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden präsentieren neue Produktionen für Kinder, Jugendliche und Familien: »Der Mensch ist ein Anderer« (14+) ist eine Forschungsreise der CyberRäuber, die mit Hilfe von unterschiedlichen Algorithmen die kreative Kraft des Menschen mit der der Künstlichen Intelligenz verschmelzen lassen. Die Algorithmen steuern dabei die Maschinerie des Theaters und kreieren für jeden Abend einen neuen Text, so entsteht bei jeder Vorstellung ein einzigartiger unwiederholbarer Theaterabend. »Gold« (5+), komponiert von Leonard Evers nach dem grimmschen Märchen »Vom Fischer und seiner Frau«, ist eine poetische und tiefsinnige Kinderoper über Armut, Hochmut und das Glück, zufrieden sein zu können. Sie wird inszeniert von Sophie Pompe. In »Die Furiosen Drei« (7+) von Angela Khuon-Siefert spielen drei sehr unterschiedlich Pferde die Hauptrolle, die mit List und Spielwitz gemeinsam den Händen des Pferdemetzgers entfliehen. Uwe Kraus inszeniert das Junge Schauspiel. »Die Wutschweiger« (9+) beschäftigt sich über die Freundschaft zweier Kinder mit dem für die Gesellschaft wichtigen Themenkomplex Kinderarmut, ohne dabei jedoch in Hoffnungslosigkeit abzudriften oder den Sinn für Humor zu verlieren. Das Stück wird inszeniert von Mia Constantine. »Behalt das Leben lieb« (10+) nach Jaap ter Haar spricht universelle und existenzielle Themen an und zeigt wie ein junger Mensch, der durch einen Unfall erblindet, mit dieser außergewöhnlichen Situation umgeht und ihn durch seine Erfahrungen befähigt, gestärkt aus ihr hervorzugehen. Das Stück wird von Dirk Schirdewahn inszeniert. In »Der Sandmann – White Boxx Vol. 4« (15+) wird die rätselhafte Geschichte des Studenten Nathanael erzählt, eine der berühmtesten Schauergeschichten der Romantik, die damals wie heute fasziniert. »Die Kriegerin« (15+), nach dem Film von David Wnendt, wird mit jungen Erwachsenen aus der Region inszeniert. Die diesjährige Weihnachtsproduktion ist »Kleiner König Kalle Wirsch« (6+), in einer Adaption von Dirk Schirdewahn.

Das Junge Staatsmusical startet mit dem sogenannten Miezical »Katzen« (4+), ein Familienstück über vier Katzen in der Inszenierung und Choreografie von Iris Limbarth. Außerdem steht die Uraufführung des leider wieder aktuellen Romans von Ödön von Horváth »Jugend ohne Gott« (14+), in dem gekonnt das verstörend eindrückliche Bild einer gedankenlosen, ideologisch verblendeten Jugend am Beginn des NS-Regimes gezeichnet wird, auf dem Programm. Iris Limbarth bringt die eigens für das Hessische Staatstheater Wiesbaden geschriebene und komponierte Fassung von Paul Graham Brown auf die Bühne.

Eine Vielzahl unterschiedlicher Konzertformate für Kinder ab 0 Jahren ergänzen das Programm. Das Team der Theaterpädagogik hat außerdem ein erweitertes Programm mit Vermittlungsangeboten für Kitas und Schulen, Workshops, Clubangeboten für alle Altersstufen, den Formaten »Yourspace« und »Theaterscouts«, Ferienakademien und Führungen zusammengestellt. Vom 28. März bis 1. April 2022 öffnet sich wieder der Vorhang für die Schultheatertage 2022.

Tickets
Sofern es der hessische Stufenplan zur Lockerung der Corona-Maßnahmen in Wiesbaden zulässt, sind die Vorverkaufskasse, das Abo-Büro und das Gruppenbüro für Publikumsverkehr geöffnet.

 Vorverkaufskasse:
Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag, von 10 bis 19.30 Uhr, Samstag von 10 bis 14 Uhr und Sonntag von 11-13 Uhr. Die Vorverkaufskasse ist außerdem telefonisch unter 0611.132 325 oder per E-Mail unter vorverkauf@staatstheater-wiesbaden.de erreichbar.

Abonnement-Büro:
Öffnungszeiten sind Montag, Mittwoch und Freitag, von 10 bis 18 Uhr, Dienstag und Donnerstag von 10 bis 19 Uhr und Samstag von 10 bis 14 Uhr. Das Abo-Büro ist außerdem telefonisch unter 0611.132 340 oder per E-Mail unter abonnement@staatstheater-wiesbaden.de erreichbar.

Gruppenbüro:
Öffnungszeiten sind Montag bis Donnerstag, von 9 bis 16 Uhr und Freitag von 9 bis 15 Uhr. Das Gruppenbüro ist außerdem telefonisch unter 0611.132 300 oder per E-Mail unter gruppenticket@staatstheater-wiesbaden.de erreichbar.

Wiederaufnahme des Spielbetriebs am Hessischen Staatstheater Wiesbaden ab 19. Juni in allen Spielstätten

© Foto: Diether v. Goddenthow
© Foto: Diether v. Goddenthow

Aufgrund der aktuell stabilen Inzidenzzahlen unter 100 ist es sehr wahrscheinlich, dass im Zuge der »Stufe 2« des hessischen Plans zur Lockerung der Corona-Maßnahmen das Hessische Staatstheater Wiesbaden mit dem von der Stadt Wiesbaden genehmigten Hygienekonzept ab Samstag, den 19. Juni 2021 seine Spielstätten öffnen kann. Aufgrund der Planungssicherheit wird auch der Spielbetrieb in der Wartburg und im Studio erst zu diesem Zeitpunkt wiederaufgenommen. Da die Inzidenz der Stadt Wiesbaden langsamer sank als andernorts, plant das Hessische Staatstheater Wiesbaden erst jetzt die Öffnung des Hauses.

Im Großen Haus werden maximal 298 Personen Platz finden, im Kleinen Haus maximal 77 Personen. Die Wartburg kann von maximal 52 Personen, das Studio von maximal 31 Personen genutzt werden. Im Foyer werden maximal 66 Personen Platz nehmen können. Es werden feste Plätze verkauft.

Aufgrund der pandemiebedingten Aussetzung des Spielbetriebs ergeben sich Vorstellungsänderungen. Alle ursprünglich geplanten Vorstellungen entfallen, stattdessen gilt ab dem 19. Juni bis zum Ende der Spielzeit 2020.2021 ein geänderter Spielplan. Das Hessische Staatstheater Wiesbaden plant, dem Publikum insgesamt 11 Premieren und eine Wiederaufnahme zu präsentieren:

 Premiere Oper

In der Oper liegen Dramatisches, Trauriges und Lustiges oft eng beieinander. Eben diesen Gedanken mag Giacomo Puccini im Hinterkopf gehabt haben, als er um die Zeit der Jahrhundertwende damit begann, einen Opernabend zu kreieren, bei dem drei einaktige Opern zur Aufführung gebracht werden sollten, die jeweils eine andere Gattung exemplarisch zu bedienen hatten: das Drama, das berührende Melodram und die Komödie. Auf diesem Weg entstanden die drei Einakter »Der Mantel« (»Il tabarro«), »Schwester Angelica« (»Suor Angelica«) und »Gianni Schicchi«, die der Komponist zu »Das Triptychon« (»Il trittico«) zusammenfügte. In Uwe Eric Laufenbergs Inszenierung verkörpert die russische Sopranistin Olesya Golovneva die Partien Giorgetta, Schwester Angelica und Lauretta. Ab dem 21. Juni ist die Oper im Großen Haus zu erleben.

Premieren Schauspiel

Kaum ein anderes Drama stellt die Frage nach dem Wert des Menschen auf so existentielle Weise wie William Shakespeares »König Lear«: Nachdem Lear seine Macht freiwillig abgegeben hat, stürzt er in eine bis an die Grenzen des Nichts reichende Krise, in der alle sicher geglaubten Werte in sich zusammenfallen. Intendant Uwe Eric Laufenberg inszeniert diese vielleicht schwärzeste aller Shakespeare-Tragödien mit Nicolas Brieger in der Titelrolle, die ab dem 19. Juni im Großen Haus zu erleben ist.

Sir Tom Stoppard rückt in seiner scharfsinnigen und wortwitzigen Trilogie »Die Küste Utopias« die russische »Intelligenzia« des 19. Jahrhunderts in den Mittelpunkt. Stoppard bringt so die Vorgeschichte der russischen Revolution in einem humorvollen Konversationsstück auf die Bühne. Nach »The Hard Problem« zeigt das Hessische Staatstheater Wiesbaden mit »Die Küste Utopias« die nächste Deutschsprachige Erstaufführung von Tom Stoppard. Der erste Teil »Aufbruch« hatte im vergangenen Herbst Premiere. Es folgen die Teile II und III »Schiffbruch« und »Bergung« wieder in der Inszenierung von Henriette Hörnigk. Auch eine Gesamtaufführung ist für die nächste Spielzeit geplant. Aufführung und Premieren ab dem 24. Juni im Kleinen Haus.

Mit Henrik Ibsens »Gespenster« ist eines der skandalumwittertsten Dramen des 19. Jahrhunderts auf der Wiesbadener Bühne zu erleben. Was Ibsen unter dem Teppich hervorkehrte, wollten seine Zeitgenossen nicht wahrhaben: Ehebruch, Alkoholismus, Geschlechtskrankheiten oder gar angedeuteter Inzest. In Johannes Leppers Inszenierung, die ab dem 29. Juni im Kleinen Haus zu erleben ist, spielen Anne Lebinsky und Tobias Lutze die komplizierte Mutter-Sohn-Beziehung in der moralisch zerrütteten Familie Alving.

In George Bernard Shaws brillantem Konversationsstück »Doktors Dilemma« steht nur noch ein lebensrettender Therapieplatz mit Impfung für Tuberkulose-Kranke zur Verfügung, es gibt jedoch zu viele akut vom Tode bedrohte Patienten: darunter ein Genie und ein Wohltäter. Welchen Fall wird der renommierte Mediziner Sir Colenso Ridgeon »priorisieren« (um es im aktuellen Jargon auszudrücken)? Uwe Eric Laufenberg wird in der Inszenierung von Tim Kramer die Titelrolle übernehmen, Premiere ist am 3. Juli im Kleinen Haus.

Salman Rushdies neuer Roman »Quichotte« erzählt, in Anlehnung an Cervantes Klassiker, die Geschichte eines einsamen Mannes: Der Rentner ist fernsehsüchtig und verliert sich völlig in der Welt der Shows und Serien – bis er sich in den TV-Star Miss Salma R verliebt und beschließt, sich auf seine »Quest« zu begeben und die hübsche Moderatorin zu seiner Frau zu machen. (Fast) immer an seiner Seite: sein Sohn Sancho, den er mit der Kraft seines Geistes neben sich auf den Beifahrersitz imaginiert. Zusammen reisen Vater und Sohn durch Trumps Amerika, in Zeiten von Rassismus, Opioid-Krise und einer Bevölkerung, die hoffnungslos reizüberflutet ist. Das Stück ist in einer Inszenierung von Daniel Kunze mit Rainer Kühn in der Titelrolle ab 7. Juli im Kleinen Haus zu sehen.

Mit »Admissions« ist ab 11. Juli in der Wartburg die Deutschsprachige Erstaufführung eines bitterbösen Stücks des jungen amerikanischen Autors Joshua Harmon in der Übersetzung unserer Dramaturgin Anika Bárdos zu sehen. Daniela Kerck inszeniert den wendungsreich-witzigen Abend, an dem sich die wohlmeinende weiße Mittelklasse die Frage gefallen lassen muss, wie liberal und aufgeschlossen ihr Weltbild im Angesicht des alltäglichen Rassismus ist, wenn es ans Eingemachte geht. Mutter und Sohn werden hier gespielt von Jaqueline McCauley und Linus Schütz.

Premiere Ballett

Mit dem Doppeltanzabend »Le sacre du printemps« reiht sich das Hessische Staatsballett mit zwei zeitgenössischen Positionen von FAUST-Theaterpreisgewinner Bryan Arias und Edward Clug in die lange Aufführungsgeschichte des »Frühlingsopfers« ein. Das Ballett ist ab dem 24. Juni im Großen Haus zu sehen.

Premieren JUST

Woyzeck erduldet, bis er handelt – und alles zerstört. In der Inszenierung von Regisseurin Marlene Anna Schäfer für die Klassiker-Reihe »White Boxx« wird das Erzählen über Woyzecks Geschichte selbst Teil des Theaterstücks. Die Spieler*innen schlüpfen in mehrere Rollen des Dramas und thematisieren durch den Verweis auf das historische Gutachten und den Prozess, dass die unterschiedlichen Darstellungsformen selbst Anteil daran haben, wie Woyzecks Geschichte immer wieder neu verstanden werden kann. »Woyzeck – White Boxx Vol. 3« (15+) ist ab 23. Juni in der Wartburg zu sehen.

In Kristine Stahls Inszenierung von »Das NEINhorn« (4+), einem Bilderbuch des preisgekrönten Autors Marc-Uwe Kling, wird die Geschichte eines trotzigen Einhorns erzählt. Es sagt einfach immer »Nein«, sodass seine Familie es bald nur noch NEINhorn nennt. Eines Tages reicht es dem NEINhorn, und es bricht aus seiner Zuckerwattewelt aus. Es trifft einen Waschbären, der nicht zuhört, einen Hund, dem alles schnuppe ist, und eine Prinzessin, die immer Widerworte gibt. Die vier sind ein ziemlich gutes Team. Das Stück ist ab 10. Juli im Studio zu erleben.

 Wiederaufnahme »Der Ring des Nibelungen«

Der neue Geschäftsführende Direktor Holger von Berg wird nach Amtsantritt im April erstmalig in dieser Funktion die Gelegenheit haben, eine Premiere des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden erleben zu dürfen: »Endlich geht der Vorhang wieder auf, endlich können die Künstlerinnen und Künstler wieder auf die Bühne, endlich können die Besucherinnen und Besucher Theater live erleben!«

So sehr sich Künstler*innen, Beschäftigte und die Theaterleitung darüber freuen, wieder für ihr Publikum spielen zu dürfen, konnte die Beteiligung des Hessischen Staatsorchesters Wiesbaden an der zyklischen Aufführung des »Der Ring des Nibelungen« leider nicht realisiert werden. Daher wurde nach langem und intensivem Diskussionsprozess von der Theaterleitung – mit Zustimmung des Orchestervorstandes – beschlossen, die Wiederaufnahme des »Ring des Nibelungen« von Richard Wagner in zwei zyklischen Aufführungs-Serien ab dem 29. Juni im Großen Haus mit Klavierbegleitung zu spielen.

Der Orchestervorstand bedauert, dass das Wieder-Zusammenspiel des Orchesters derzeit nicht zustande kommt: »Die aktuelle Pandemielage sowie die damit verbundenen Arbeitsschutzbestimmungen lassen es derzeit noch nicht zu, dass das Hessische Staatsorchester Wiesbaden mit großer Besetzung seinen Platz im räumlich beengten Orchestergraben einnimmt, um Wagners ›Ring‹ zu spielen.«

Der Generalmusikdirektor Patrick Lange erklärt zur Situation des Orchesters: »Die Erfahrungen aus den Orchesterproben zum ›Ring des Nibelungen‹ im letzten Jahr haben gezeigt, dass die Hinterbühne als Spielfläche für ein gemäß den geltenden Bestimmungen auf Abstand und mit großer Distanz elektroakustisch verstärkt musizierendem Orchester keine adäquate und künstlerisch vertretbare Alternative zum gewohnten Spiel im Orchestergraben ist. Die musikalischen Voraussetzungen sind mit denen der Neuproduktion ›Lady Macbeth von Mzensk‹ vom Herbst 2020 nicht vergleichbar. Ich bedauere sehr, die Wiederaufnahme des ›Rings‹ unter diesen Umständen nicht mit dem Hessischen Staatsorchester Wiesbaden verwirklichen zu können.«

Intendant Uwe Eric Laufenberg stellt fest: »Der ›Ring‹ ist ein so großartiges Werk, für das wir eine derart hervorragende Sängerbesetzung verpflichtet haben, dass es auch ein Erlebnis sein wird, dieses große Werk mit so virtuosen Pianisten wie Alexandra Goloubitskaia und Florian Frannek zu hören.«

Weiteres Programm

Auch die Schauspiele »Die Küste Utopias: Aufbruch«, »Die Pest« und »Szenen einer Ehe« sowie die JUST-Schauspiele »König Midas – ich! Oder: Wie werde ich klug?« (8+), »Konrad oder das Kind aus der Konservenbüchse« (6+) und »Die kleine Raupe« (3+) werden gezeigt. Außerdem sind das 8. Sinfoniekonzert »WIR 8«, Kammermusik und Extraveranstaltungen geplant.

Bis zur Wiedereröffnung am 19. Juni ist außerdem geplant, vom 11. bis 18. Juni, mit Ausnahme vom 13. Juni, die Lichtinstallation »Licht ins Dunkle« am Warmen Damm, zwischen 21.15 bis ca. 22 Uhr, als Zeichen der Hoffnung zu zeigen. Dem Publikum wird ein Bühnenbildelement aus der bisher noch nicht gezeigten Johann-Strauss-Operette »Der Zigeunerbaron« mit musikalischen Ausschnitten aus selbiger Operette, sowie »Einstein on the Beach« von Philip Glass und Richard Wagners »Ring ohne Worte« zu einer Lichtchoreografie präsentiert. Es wird gebeten, die geltenden Corona-Schutzmaßnahmen vor Ort einzuhalten und genügend Abstand zu halten.

Das Hessische Staatstheater Wiesbaden hofft mit diesem Programm ein großes vielfältiges Angebot für das Publikum zu bieten.

Der Vorverkauf für die Vorstellungen bis zum 28. Juni startet am Montag, den 7. Juni, um 10 Uhr. Der Termin für den Vorverkauf für die Vorstellungen ab dem 29. Juni wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

Eine Übersicht der geplanten Vorstellungen ab dem 19. Juni bis zum Ende der Spielzeit 2020.2021 und eine Kurzversion des Hygienekonzepts sind im Anhang zu finden. Tagesaktuelle Informationen gibt es auf der Homepage unter www.staatstheater-wiesbaden.de.

Weitere Informationen

Hygienekonzept

Das Hygienekonzept wird nach Situation und Bedarf fortgeführt und mit dem zuständigen Gesundheitsamt abgestimmt. Alle Vorstellungen finden unter strengen Schutz-und Hygienemaßnahmen statt. Um den Theaterbesuch während der Corona-Pandemie weiterhin sicher zu gestalten, werden u.a. folgende Maßnahmen beachtet bzw. sind zu beachten:

  • Nachweispflichten: Derzeit dürfen Veranstaltungen in geschlossenen Räumen nur von getesteten oder geimpften oder genesen Personen besucht werden. Das Hessische Staatstheater Wiesbaden ist verpflichtet dies beim Einlass zu kontrollieren. Jeder Besucher muss zum Nachweis geeignete Unterlagen (z. B. Impfausweis, Testnachweis, Nachweis zum »genesen« Status, etc.) mitbringen und sollte etwas mehr Zeit als gewohnt beim Einlass einkalkulieren.
  • Medizinische Mund-Nase-Bedeckung: Auf Anordnung des Landes Hessen gilt innerhalb des Theatergebäudes die Pflicht, eine medizinische MundNaseBedeckung (MNB) zu tragen. Nur während der Vorstellung ist es erlaubt die Maske abzunehmen.
  • Die raumlufttechnischen Anlagen werden fortlaufend vom TÜV geprüft und entsprechen den geltenden Normen der Spielstätten. Die Luftwechselrate in den Spielstätten Großes und Kleines Haus liegt bei ca. 6- bis 7-fachem Frischluftaustausch pro Stunde.
  • Datenerhebung beim Kartenkauf: Um im Verdachtsfall die Nachverfolgung der Infektionskette sicherstellen zu können, ist das Hessische Staatstheater Wiesbaden als Veranstalter verpflichtet, Teilnehmerlisten zu führen. Aus diesem Grund müssen wir die Besucher*innen bitten, beim Kartenkauf Namen, Anschrift und Telefonnummer zu hinterlegen. Sollte für mehrere Personen Karten gekauft werden, so sind auch deren persönliche Daten bereitzuhalten und auf Nachfrage mitzuteilen. Die Teilnehmerlisten führt das Hessische Staatstheater Wiesbaden nach Art. 5 DSGVO unter Einhaltung datenschutzrechtlicher Grundsätze und werden nach einem Monat wieder gelöscht. Die Artikel 13, 15, 18 und 20 der DSGVO finden keine Anwendung.

Zusatz zur Wartburg:

  • Der Einlassbeginn ist 30 Minuten vor Beginn der jeweiligen Vorstellung möglich.
  • Die Einrichtung einer Abendkasse ist im Bereich des Foyers vorgesehen.
  • Es gibt keine Pausen und keinen Gastronomiebetrieb.
  • Nach der Vorstellung werden die Zuschauer reihenweise durch das Abendpersonal nach draußen geleitet.

 Ausführliche Erläuterungen zum Hygienekonzept sind im Anhang »Beipackzettel« enthalten und gibt es tagesaktuell auf der Homepage unter www.staatstheater-wiesbaden.de.

Umgang mit bereits gekauften oder reservierten Karten

Alle bereits gekauften oder reservierten Karten für Vorstellungen bis zum 18. Juli sind nicht mehr gültig. Für die neuen Vorstellungen müssen neue Karten erworben werden. Alle Karten der abgesagten Vorstellungen werden automatisch storniert, wenn Zuschauer*innen ihre Kontodaten hinterlegt haben. Der Betrag wird auf die hinterlegte Bankverbindung erstattet. Für die Stornierung müssen Karteninhaber*innen nicht eigens an die Theaterkasse kommen.

Alle Besucher, deren Kontodaten nicht hinterlegt sind, oder die per Kreditkarte bzw. PayPal gekauft haben, wenden sich bitte an die Theaterkasse. Das geht vor Ort oder telefonisch unter Vorlage des Tickets bzw. Nennung der Auftragsnummer, damit die Eintrittskarten rückerstattet werden können. Karteninhaber*innen müssen sich auch nicht sofort melden und werden gebeten, sich immer an die Verkaufsstelle zu wenden, bei der die Karten erworben wurden.

Wenn als Gruppe gebucht wurde, ist das Gruppenbüro zuständig.

Abonnent*innen erhalten automatisch eine Rücküberweisung der ausgefallenen Vorstellung, wenn die Kontodaten hinterlegt sind. Wenn stattdessen ein Umtauschschein gewünscht ist, wird gebeten, sich an das Abonnementbüro zu wenden.

 Öffnungszeiten der Theaterkasse sowie des Abo- und Gruppenbüros

Bleibt die Inzidenz der Stadt Wiesbaden weiterhin unter 100 wird die Theaterkasse, das Abo- und Gruppenbüro für Publikumsverkehr am 15. Juni öffnen können. Andernfalls sind die Theaterkasse, das Abo- und Gruppenbüro telefonisch oder per E-Mail erreichbar.

Die Theaterkasse im Großen Haus ist von montags bis freitags, von 10 bis 19.30 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr geöffnet, außerdem telefonisch unter 0611.132 325 oder per E-Mail unter vorverkauf@staatstheater-wiesbaden.de zu erreichen. Die Abendkasse ist jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn in der jeweiligen Spielstätte geöffnet.

Für eine telefonische Beratung zum gesamten Abonnement-Angebot steht das Abonnement-Büro ab 7. Juni montags, mittwochs und freitags von 10 bis 18 Uhr, dienstags und donnerstags von 10 bis 19 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr unter 0611.132 340 oder per E-Mail unter abonnement@staatstheater-wiesbaden.de zur Verfügung. Auch für das Abo-Büro gilt: Wenn die Inzidenzen unter 100 bleiben, ist eine Beratung ab 15. Juni vor Ort möglich.

Das Gruppenbüro ist montags bis donnerstags von 9 bis 16 Uhr sowie freitags von 9 bis 15 Uhr persönlich, telefonisch unter der 0611.132 300 oder per E-Mail unter gruppenticket@staatstheater-wiesbaden.de erreichbar.