Kategorie-Archiv: Caligari Filmbühne

Jury-Kinder beim 38. Internationalen Kinderfilmfestival mit Schulklasse aus Frankfurt-Höchst – Lieblingsfilm ins Programm

Jurykinder freuen sich auf LUCAS Junge Kinofans wirken beim 38. Internationalen Kinderfilmfestival mit Schulklasse aus Frankfurt-Höchst wählt Lieblingsfilm ins Programm

Finn (11) ist bei den Pfadfindern, Lina (10) reitet auf der Ponyranch. Die elfjährige Amaryllis lernt Fagott spielen und liebt Tennis. Superhelden-Fan Arthur (10) dreht selbst Trickfilme und spielt auf seiner Ukulele „Marmor, Stein und Eisen bricht“. Alle vier Kinder lieben Kino. Die Schülerinnen und Schüler aus Frankfurt freuen sich auf eine aufregende Festivalwoche im Deutschen Filmmuseum in Frankfurt. Vom 27. September bis 4. Oktober bewerten sie Langund Kurzfilme aus aller Welt – als Mitglieder der Jury beim 38. Internationalen Kinderfilmfestival LUCAS.

In Kurzporträts stellen sich die Kinder vor: http://www.lucas-filmfestival.de/das-festival/jurys-2014/lucas-jury-2015/

Die vier Jurykinder hatten sich mit einer Filmkritik beworben. Gemeinsam mit vier erwachsenen Filmexperten sichten sie die Filme und entscheiden über die Preisträger. „Ist ja auch ganz logisch, dass bei LUCAS ihre Meinung zählt: Schließlich können Kinder am besten beurteilen, welche Kinderfilme ihnen gefallen“, sagt Festivalleiterin Petra Kappler. Für die LUCAS Jury bewerben sich jedes Jahr Kinder im Alter zwischen zehn und 13 Jahren.

Das Internationale Kinderfilmfestival wird vom Deutschen Filminstitut, dem Träger des Deutschen Filmmuseums, veranstaltet. In der 38. Auflage zeigt LUCAS fast 60 aktuelle herausragende Filme aus 24 Ländern: Lang- und Kurzfilme, Dokumentationen sowie Animationsfilme. Kinder und Jugendliche bekommen Einblick in die Lebenswelten von Gleichaltrigen in anderen Kulturen. Die Festivalfilme beleuchten Alltag, Ziele und Wünsche, aber natürlich auch Hürden und Hindernisse im Leben von Kindern.

Einen Überblick gibt es im Programmheft: http://www.lucas-filmfestival.de/programm-2015/programmheft-2015/

Teenager bewerten acht Jugendfilme Das älteste deutsche Kinderfilmfestival

LUCAS verleiht zum vierten Mal zusätzlich einen Jugendfilmpreis sowie zum dritten Mal den Sir Peter Ustinov Newcomer Award. Über die Gewinner entscheiden ausschließlich Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren. Acht Filme stehen im Wettbewerb. „Ein großes Thema in den Coming-of-Age-Filmen ist dieses Jahr, dass Jugendliche bereits sehr früh Verantwortung für sich und ihre Familienmitglieder übernehmen müssen“, erklärt Petra Kappler. „Die Filme aus sechs Ländern zeigen, wie sie diese Herausforderung meistern.“

In Kurzporträts stellen sich die Jugendlichen aus Frankfurt und Eschborn vor: http://www.lucas-filmfestival.de/das-festival/jurys-2014/lucas-jugendjury-2015/

Matilda (15) liebt Klettern in Frankreich. Der 14-jährige Jafet sieht gern Filme über historische Persönlichkeiten wie Nelson Mandela. Der Eschborner Schüler Nils (14) ist ein Fan alter Dracula-Filme und hat auch sonst ein Faible für Fantasy und Horror. Greta (14) spielt Querflöte, tanzt Hip-Hop und möchte Schauspielerin werden. Milena (15) mag Märchen, weil sie damit „in eine andere Welt schlüpfen“ kann.
Erstmals Filmbotschafter: Schüler der IGS West in Frankfurt-Höchst wählen Film aus In der 38.
Ausgabe von LUCAS wirken zum ersten Mal Frankfurter Schülerinnen und Schüler bei der Auswahl des Festivalprogramms mit. Sie schauten dazu mehrere Titel an und kürten ihren Favoriten. Als Filmbotschafter und Gastgeber präsentieren Jugendliche aus der Realschulklasse 8b der IGS West in Höchst am Montag, 28. September, 11 Uhr, im Cinestar Metropolis DEINE SCHÖNHEIT IST NICHTS WERT (Österreich 2012) und freuen sich auf ein Gespräch mit dem Regisseur Hüseyin Tabak. Der Film greift den Konflikt zwischen Türken und Kurden auf und ist damit ungeahnt nah an den aktuellen Nachrichtenbildern.

Jurys aus ganz Deutschland bei LUCAS zu Gast Ebenfalls ein Novum bei LUCAS: Etwa 60 junge Filmjuroren aus ganz Deutschland treffen sich erstmals zu einer zentralen Konferenz. Sie tauschen sich über Erfahrungen aus, wie sie jeweils selbstständig in den einzelnen Städten Filme bewerten. Die Jugend Filmjury, ein Projekt der deutschen Film- und Medienbewertung (FBW), fördert die Medienkompetenz von aktiven Mediennutzern. Exemplarisch für diese Bewertungsarbeit stellt die Jugend Filmjury Frankfurt am Montag, 28. September, 16 Uhr, im Kino des Deutschen Filmmuseums in der Sektion Jugendfilmwettbewerb den Spielfilm ABOUT A GIRL (Deutschland 2014, R: Mark Monheim) vor. Die Bewerter gaben dem Drama vier von fünf Sternen.

LUCAS Jury 2015:
Kinder:
Lina Renfro (10), Frankfurt, Schülerin der Schillerschule
Amaryllis Wiesmann (11), Frankfurt, Schülerin des Lessing-Gymnasiums
Arthur Grieben (10), Frankfurt, Schüler der Musterschule
Finn Hoffmann (11), Frankfurt, Schüler der Elisabethenschule

Jugendfilmjury:
Milena Schmid (15), Frankfurt, Schülerin der Musterschule
Greta Kolck (14), Frankfurt, Schülerin des Heinrich-von-Gagern-Gymnasiums
Matilda Kohl (15), Frankfurt, Schülerin der Aktiven Schule
Jafet Stolla (15), Frankfurt, Schüler des Riedberg-Gymnasiums
Nils Fischer (14), Eschborn, Schüler der Heinrich-von-Kleist-Schule

Ort und Karten

38. Internationales Kinderfilmfestival LUCAS vom 27. September bis 4. Oktober 2015 im Deutschen Filmmuseum Frankfurt am Main, Schaumainkai 41 Vormittags zusätzlich im Cinestar Metropolis und Caligari FilmBühne Wiesbaden

Kinder zahlen 3,50 €,
Erwachsene 7 €, ermäßigt 5 €,
Gruppenbegleiter frei Karten für die Veranstaltung mit Willi Weitzel: Kinder 8 €, Erwachsene 12 €
Telefon 069 / 961 220 – 670, info@lucasfilmfestival.de oder Fax 069 / 961 220 – 669

Lucas, Deutschlands ältestes Kinderfilmfestival vom 27.09 bis 4.Oktober 2015 öffnet Ticketschalter

LUCAS bietet pralles Programm – Buchungen ab sofort möglich

38. Internationales Kinderfilmfestival LUCAS (27. September bis 4. Oktober 2015) im Deutschen Filmmuseum Frankfurt freut sich auf Welterforscher Willi Weitzel.

Fast 60 herausragende aktuelle Filme aus 24 Ländern sind beim 38. Internationalen Kinderfilmfestival LUCAS von Sonntag, 27. September, bis Sonntag, 4. Oktober, zu sehen. Eingereicht waren mehr als 450 Titel. Die Produktionen, darunter Lang- wie Kurzfilme, Dokumentationen und Animationsfilme, kommen aus Europa, USA, Iran, Sri Lanka, Singapur, Südkorea, Kuba, Brasilien und erstmals aus dem karibischen Inselstaat Trinidad und Tobago. Besonders viele Beiträge steuert Finnland bei.

Bei LUCAS erhalten Kinder und Jugendliche zwischen vier und 18 Jahren vielfältige Einblicke in die Lebenswelt von Gleichaltrigen in anderen Kulturen. Alle Filme werden in der Originalsprache gezeigt. Das vom Deutschen Filminstitut in Frankfurt veranstaltete Festival
erwartet erneut Tausende von Kindern an drei Spielorten: im Kino des Deutschen Filmmuseums, im Cinestar Metropolis in Frankfurt und erstmals auch in der Caligari FilmBühne in Wiesbaden.
LUCAS holt TV ins Kino

In der 38. Ausgabe präsentiert das Filmfestival erfolgreiche und populäre Fernsehproduktionen auf der Kinoleinwand. Ganz besonders freut sich LUCAS mit seinen jungen Besuchern auf den Besuch des Welterforschers Willi Weitzel. Der aus der Sendung
„Willi wills wissen“ und weiteren TV-Formaten bekannte Reporter und Moderator ist am Donnerstag, 1. Oktober, 16 Uhr, im Cinestar Metropolis zu Gast. Unter dem Titel „Fliehen, Flüchtling, Flucht“ stellt Willi Weitzel seinen Dokumentarfilm über ein Flüchtlingslager im afrikanischen Malawi vor und berichtet von einem Hilfsprojekt für Kinder an der syrischen Grenze. Mit dieser Veranstaltung knüpft LUCAS an den viel beachteten Themenschwerpunkt Migration von 2014 an und beleuchtet erneut Schicksale von Kindern, die ihre Heimat verlieren.

Für Freunde des Mystery-Genres zeigt LUCAS am Freitag, 2. Oktober, 16 Uhr, erstmals das Serien-Event ARMANS GEHEIMNIS (Deutschland 2015, R: Alex Schmidt) auf der Kinoleinwand.
Fans sehen die komplette erste Staffel der unter Federführung des WDR produzierten und zu Ostern in der ARD ausgestrahlten Familienfernsehserie. Sie erzählt von fünf Jugendlichen aus schwierigen Familien, die auf einem Pferdehof Abenteuer erleben. Am Beispiel von ARMANS GEHEIMNIS stellt das Internationale Kinderfilmfestival aufwendig und komplex erzählte Fernsehproduktionen in den Fokus. „Als Festival interessiert uns, wie filmische Ausdrucksformen in ein TV-Serienformat übertragen werden und wie diese ihre Wirkung auf der großen Leinwand entfalten“, sagt Festivalchefin Petra Kappler.

Auch für die Fans klassischer Märchen gibt es ein Bonbon: Drei Monate vor der Ausstrahlung im ZDF feiert der Märchenfilm DIE WEIßE SCHLANGE (Deutschland 2015, R: Stefan Bühling) nach der Vorlage der Brüder Grimm bei LUCAS Weltpremiere.

Zum Tag der deutschen Einheit am Samstag, 3. Oktober, lädt LUCAS erstmals zu einem Familientag ein, bei dem Filme für alle Altersstufen auf dem Programm stehen.

Bis 11. September Frühbucherrabatt nutzen

Auf der Website www.lucasfilmfestival.de finden Besucher ab sofort eine Programmübersicht.

Mehr Informationen zu den Festivalfilmen sind von Mitte August an online.

Ein gedrucktes Programmheft ist wie gewohnt im Deutschen Filmmuseum am Schaumainkai 41, der FilmBühne Caligari in Wiesbaden, Marktplatz 9, sowie an zahlreichen Anlaufstellen in Rhein-Main erhältlich. Telefonische Buchungen nimmt LUCAS unter InfoTelefon 069 / 961 220 – 670 entgegen. Kitagruppen und Schulklassen können bis Freitag, 11. September 2015, den Frühbucherrabatt nutzen und 0,50 € pro Eintrittskarte sparen.

LUCAS – Internationales Kinderfilmfestival in Zahlen, Daten, Fakten
Das vom Deutschen Filminstitut veranstaltete Internationale Kinderfilmfestival LUCAS geht von Sonntag, 27. September, bis Sonntag, 4. Oktober, in Frankfurt und Wiesbaden über die
Bühne. Festivalzentrum ist das Deutsche Filmmuseum Frankfurt am Main. Vorstellungen gibt es auch im Cinestar Metropolis in Frankfurt und in der Caligari Filmbühne in Wiesbaden. Preisverleihung ist am Sonntag, 4. Oktober, um 14 Uhr.

LUCAS ist das älteste Kinderfilmfestival Deutschlands.

Es wurde 1974 ins Leben gerufen und fand zunächst alle zwei Jahre statt. In diesem Jahr geht das Festival in die 38. Runde. Der internationale Wettbewerb konzentriert sich auf hochwertige Kinofilmproduktionen aus der ganzen Welt. Mit dieser Ausrichtung bietet das Festival Branchenkennern und  Fachjournalisten einen wichtigen Überblick. Das Festival zählte in den vergangenen Jahren durchschnittlich 6.000 Besucher.

Die Film-Preise

Die Preise: Eine Jury aus Kindern und Erwachsenen vergibt den mit 7.500 Euro dotierten LUCAS Award Bester Langfilm sowie die jeweils mit 3.000 Euro dotierten Preise für den Besten Kurzfilm und den Besten Animierten Kurzfilm. LUCAS lobt 2015 erneut den Sir Peter Ustinov Jugendfilmpreis sowie den Sir Peter Ustinov Newcomer Award aus. Beide Preise sind mit jeweils 1.000 Euro dotiert. Dies ermöglicht die Sir Peter Ustinov Stiftung, die sich für
Chancengleichheit von Kindern einsetzt. Außerdem wird der Preis der ECFA (European Children’s Film Association) vergeben. Über ihn entscheiden drei Filmexperten aus Europa. Jedes Jahr wählen die Besucher darüber hinaus ihren Favoriten für den LUCAS
Publikumspreis.

LUCAS gestaltet 2015 beim Filmfest Hamburg (2. bis 10. Oktober)
erneut und damit das fünfte Mal in Folge das Programm des „Kinder und Jugend Filmfest MICHEL“. LUCAS – Internationales Kinderfilmfestival wird gefördert von der Stadt Frankfurt am Main, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Hessischen Filmförderung, der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien sowie der Saalbau GmbH.

Ort und Eintrittspreise

LUCAS online: www.lucasfilmfestival.de 38. Internationales Kinderfilmfestival LUCAS vom 27. September bis 4. Oktober 2015 im Deutschen Filmmuseum Frankfurt am Main, Schaumainkai 41

Vormittags zusätzlich im Cinestar Metropolis und Caligari FilmBühne Wiesbaden

Kinder zahlen 3,50 €, Erwachsene 7 €, ermäßigt 5 €, Gruppenbegleiter frei Karten für die Veranstaltung mit Willi Weitzel: Kinder 8 €, Erwachsene 12 € Telefon 069 / 961 220 – 670, info@lucasfilmfestival.de oder Fax 069 / 961 220 – 669

6 Tage bis GoEast – Kulturbrücken für Frieden bauen

Sechs Tage bis goEast: Großes Autorenkino, ein Friedens-Pilotprojekt und zwei Altmeister des europäischen Films beim 15. goEast Festival in Wiesbaden

In sechs Tagen startet zum 15. Mal goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films in Wiesbaden. Vom Mittwoch, 22. April, bis Dienstag, 28. April, ist erneut eine Auswahl der besten aktuellen und historischen Produktionen aus Mittel- und Osteuropa zu sehen. Das vom Deutschen Filminstitut veranstaltete Festival präsentiert an sieben Festivaltagen dieses Jahr insgesamt über 100 Filme aus 30 Ländern, darunter 21 Deutschlandpremieren und fünf internationale Premieren, teilte Festivalleiterin Gaby Babic auf der Pressekonferenz am heutigen Donnerstag in der Caligari FilmBühne mit.

goEast-Pressekonferenz, im Filmtheater Caligari Wiesbaden.
© massow-picture. vlnr: Romina Neu (Presseleitung), Gaby Babic (Festivalleitung), Ministerialdirigent Günter Schmitteckert, (Abteilungsleiter Kultur und Kunst im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst), Claudia Dillmann (Direktorin des Deutschen Filminstituts und Gründungsdirektorin von goEast), Rose-Lore Scholz, Kulturdezernentin der Landeshauptstadt Wiesbaden und Dr. Helmut Müller (Geschäftsführer des Kulturfonds Frankfurt RheinMain u. Wiesbadener Ex-Oberbürgermeister) während der goEast-Pressekonferenz, in der Caligari-FilmBühne Wiesbaden.

Der Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Ingmar Jung, Wiesbadens Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz und Festivalleiterin Gaby Babic eröffnen das Festival am Mittwoch, 22. April, um 19.00 Uhr in der Caligari FilmBühne. Im Anschluss ist als Eröffnungsfilm CIALO / BODY (Polen 2015) von Malgorzata Szumowska zu sehen, der bei der diesjährigen Berlinale einen Silbernen Bären in der Kategorie „Beste Regie“ erhielt.

Auf der Pressekonferenz gab Gaby Babic einen Ausblick auf das Festivalprogramm:
„Ein weiteres Mal haben wir im Wettbewerb das Interessanteste und Beste zusammengetragen, was mittel- und osteuropäisches Autorenkino zu bieten hat: von beeindruckenden Debüts bis zu Werken vielfach ausgezeichneter Regisseure. Parallel präsentieren wir im Symposium zum Produzenten Artur Brauner und der Hommage an den Tauwetter-Regisseur Marlen Khutsiev Themen und ästhetische Verfahren, die den europäischen Film in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts umgetrieben haben. Ein wichtiger Schritt für goEast ist das Pilotprojekt „Young Filmmakers for Peace“, das wir mit Unterstützung der Robert Bosch Stiftung starten. Das ist unser Einsatz für die Fortsetzung des kulturellen Dialogs zwischen Ost und West und letztlich unsere Form der Friedensarbeit und Demokratieförderung.“

Claudia Dillmann, Direktorin des Deutschen Filminstituts und Gründungsdirektorin von goEast, wies auf die besondere Bedeutung des Festivals im aktuellen Zeitgeschehen hin: „Von Anfang an galt es bei goEast, das Kino Mittel- und Osteuropas auch unter politischen und gesellschaftlichen Fragestellungen zu präsentieren, es in Symposien, Vorträgen, Diskussionen zu erschließen und zugleich jede Form von kulturellem Austausch, von Dialog und Verständigung zu fördern. Daher ist es auch besonders wichtig, derzeit in die Ukraine und nach Russland zu schauen.“

Ministerialdirigent Günter Schmitteckert, Abteilungsleiter Kultur und Kunst im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, betonte auf der Pressekonferenz: „Wir blicken mit Stolz auf die Entwicklung des Festivals, das das Land Hessen von Beginn an gefördert hat. Das Festival mit seinen beständig hohen Besucherzahlen und den vielen internationalen Gästen ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie der kulturelle Austausch zwischen Ost und West zeitgemäß funktionieren kann. Die Hessische Landesregierung freut sich sehr, mit der alljährlichen finanziellen Förderung in Höhe von 115.000 Euro einen entsprechenden Beitrag zum Erfolg des Festivals und damit gleichzeitig auch für die Völkerverständigung in Europa leisten zu können.“

Stolz auf den Erfolg des Festivals ist auch Rose-Lore Scholz, die Kulturdezernentin der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden und weist zudem auch auf die Aktualität des Programms hin: „In 15 Jahren hat goEast sich in einer wahren Erfolgsgeschichte zu einem der wichtigsten Festivals der europäischen Filmlandschaft entwickelt. goEast macht unsere Landeshauptstadt zur Festspielstadt des mittel- und osteuropäischen Films und unsere schöne Caligari FilmBühne zum lebhaften und weltoffenen Ort der Begegnung zwischen Ost und West. Das Festival bringt zahlreiche internationale Gäste in unsere Stadt. Es gibt Anstoß und Raum zum kulturellen Austausch und gegenseitigen Verständnis. Der diesjährige thematische Schwerpunkt ,Filmemachen als Möglichkeit der Friedensbildung und Demokratisierung‘ steht für das hochaktuelle und engagierte Programm des Festivals.“

Dr. Helmut Müller, Geschäftsführer des Kulturfonds Frankfurt RheinMain, erklärte: „goEast ist ein innovatives Filmfestival mit tollen Beiträgen. Wie innovativ, das werden die nächsten Tage zeigen. Mit dem Blick in die Zukunft freut sich der Kulturfonds Frankfurt RheinMain gemeinsam mit goEast das East-West Talent Lab zu realisieren. Dieses umfassende Nachwuchsprogramm bietet neben diversen Workshops und Networking-Gelegenheiten jungen Filmemacherinnen und -machern die Möglichkeit, sich mit ihren Arbeiten und Projektideen öffentlich vorzustellen – und das wertvolle Feedback einer namhaft besetzten Jury zu erhalten.“

goEast vergibt Preise in einer Gesamthöhe von 30.000 Euro.
Sechs Preise werden beim 15. goEast Filmfestival von vier internationalen Fach-Jurys vergeben. Eine fünfköpfige Jury entscheidet im Hauptwettbewerb über den mit 10.000 Euro dotierten Preis für den Besten Film, den Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden für die Beste Regie (7.500 Euro) sowie den Preis des Auswärtigen Amtes für kulturelle Vielfalt (4.000 Euro). Die FIPRESCI-Jury vergibt den Preis der Internationalen Filmkritik. Im Wettbewerb für Experimentalfilm und Videokunst entscheidet eine dreiköpfige Jury über den von der BHF-BANK-Stiftung ausgelobten Open Frame Award in Höhe von 5.000 Euro und im East-West Talent Lab geht der mit 3.500 Euro dotierte goEast Development Award an das beste Filmprojekt.

Gaby Babic gab die Mitglieder der Internationalen Jury bekannt:
Den Juryvorsitz übernimmt der tschechische Produzent Pavel Strnad. Über die Preisvergabe entscheiden mit ihm die bosnische Regisseurin Ines Tanovic, der rumänische Regisseur Marian Crisan, die in Polen geborene Schauspielerin Anja Antonowicz und der deutsche Festivalmacher und Filmjournalist Bernd Buder.

Zu den Höhepunkten des Festivals gehören neben den Wettbewerbsfilmen der Start des neuen Nachwuchsförderprojekts Young Filmmakers for Peace, zu dem goEast mit Unterstützung der Robert Bosch Stiftung junge FilmemacherInnen zum Festival einlädt, um sie zum Themenkomplex Filmemachen/Krieg/Frieden zu schulen; sowie das Symposium zum legendären deutschen Filmproduzenten Artur Brauner, dessen Schaffen entlang der Ost-West-Achse bisher kaum erforscht ist. Darüber hinaus freut sich das Team von Gaby Babic sehr auf den Auftritt einer Legende des sowjetischen Tauwetter-Kinos,Marlen Khutsiev, und auf die Sonntagsmatinee mit dem deutschen Regisseur Dominik Graf, der über seine Begeisterung für DDR-Stoffe und osteuropäische Themen sprechen wird.
Der anhaltende Krieg in der Ukraine und die Krise zwischen der Ukraine und Russland spiegeln sich in vielen Programmpunkten von goEast wider. In Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung Hessen e.V. findet am Montag, 27. April, (20.00 Uhr) im Festivalzentrum, Friedrichstrasse 22, Wiesbaden ein Podium statt, das sich der Frage „Alltag in der Ukraine, Alltag in Russland? Wie weiter, was tun?“ stellt. Diskutieren werden die Filmemacherinnen Marina Razhbezhkina (Moskau), Marina Zhukovskaya (Odessa) und Irene Langemann (Köln) und die Historikerin Dr. Anna Veronika Wendland (Marburg). Die Moderation übernimmt der hr-Redakteur Eberhard Nembach.

Tickets für das Festival sind ab sofort in der Tourist-Information in Wiesbaden (Telefon 0611 172 9780) erhältlich.

Das Programmheft liegt bereits an den zahlreichen öffentlichen Verteilstellen aus, ist online digital hier einsehbar  oder auch direkt auf der Veranstalterwebsite  www.filmfestival-goEast.de verfügbar.

Alle weiteren Informationen finden Sie direkt auf der GoEast-Festival-Website.

FBW präsentiert im Caligari: „Wir sind jung. Wir sind stark“

Caligari-Filmreihe „Die FBW präsentiert“: „Wir sind jung. Wir sind stark.“

Filmszene aus: Wir sind jung. Wir sind stark.
Filmszene aus: Wir sind jung. Wir sind stark.

Am Samstag, 11. April, 20 Uhr, präsentieren die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) und das Kulturamt den mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ ausgezeichneten Spielfilm „Wir sind jung. Wir sind stark.“ von Burhan Qurbani in der Caligari Filmbühne, Marktplatz 9. Der Regisseur Qurbani ist zu Gast und wird im Anschluss an die Vorführung ein Gespräch mit der NDR-Redakteurin und FBW-Juryvorsitzenden Margarethe von Schwarzkopf führen.

Der Film behandelt einen einzigen Tag im August 1992 in Rostock, der sich in das kollektive Gedächtnis Deutschlands eingeprägt hat. Der Tag, an dem Polizei und Politik hilflos und ohnmächtig zusahen, wie rechtsradikale Menschen Ausländer offen bedrohten und angriffen. Dabei erzählt der Film aus der Perspektive Jugendlicher, von denen viele im Ostdeutschland nach der Wende arbeits- und somit auch perspektivlos waren und sich hinter Frust und Hass auf andere versteckten.

„Obwohl die Handlung weitgehend den Fakten folgt, ist kein Dokumentarfilm entstanden, der sich bis ins letzte Detail an die historischen Vorgaben anlehnt, sondern ein Spielfilm mit eigenständigem Plot zum Thema Rassismus, Macht von Ideologien, einer verunsicherten Generation im Umschwung, Politikern zwischen den Stühlen, Massenhysterie als Instrument für Fundamentalisten und über die Hilflosigkeit derer, die im Vertrauen auf Sicherheit in einem demokratisch regierten Staat, in den sie geflohen sind, wieder Opfer von Gewalt und Angst werden“, so ein Auszug aus dem FBW-Gutachten.

In der Reihe „Die FBW präsentiert“ werden in loser Folge Filme vorgestellt, die von der FBW mit den Prädikaten „besonders wertvoll“ oder „wertvoll“ ausgezeichnet wurden. Im Anschluss an die Vorführungen werden Filmgespräche geführt, die sich sowohl mit dem Film an sich, als auch mit der gutachterlichen Bewertung durch die FBW auseinandersetzen.

Blinde und sehbehinderte Zuschauer können für eine Audiodeskription Kopfhörer an der Kinokasse ausleihen. Außerdem bietet die App von „Greta &amp; Starks“ einen barrierefreien Zugang zum Film. Weiter Infos gibt es unter <a href=“www.gretaundstarks.de“>www.gretaundstarks.de</a> im Internet.

Eintrittskarten zu sechs Euro, ermäßigt fünf Euro gibt es bei der Tourist-Information, Marktplatz 1, und an der Kinokasse.

Caligari-Kino

Bitte vormerken: Filmfestival 15. go East

Caligari Filmtheater

caligari1-150wbProgrammübersicht

„Die Caligari Filmbühne (Eigenschreibweise Caligari FilmBühne) ist ein kommunales Kino in Wiesbaden. Es befindet sich am Marktplatz zwischen der Marktkirche und derWilhelmstraße. Das Kino ist Austragungsort verschiedener Filmfestivals, des deutschen Fernsehkrimipreises und diverser anderer kultureller Veranstaltungen. Der Name bezieht sich auf den expressionistischen Stummfilm Das Cabinet des Dr. Caligari. (…)

Die Caligari Filmbühne zeigt etwa 18 bis 20 Vorführungen die Woche, darunter vier bis fünf des Deutschen Filminstituts. Das wöchentliche Programm beinhaltet Stummfilme mit Live-Musik, Avantgardefilme, Porträts und Themen-Reihen.

Seit 2001 findet jährlich das schwul-lesbische Filmfest Homonale im Caligari-Kino statt. Im Frühjahr findet dort das goEast-Filmfestival statt, im November das exground-Filmfest.

Das jährliche Fernsehkrimi-Filmfest im Caligari-Kino schließt mit der Verleihung des deutschen Fernsehkrimipreises.“ (Text: Wikipedia)