34. Hessischer Film- und Kinopreis 2023 feiert den Film wieder mit Gala und Kino-Wochenende – Karten für Vorführungen der Preisträger-Filme am Filmpreis-Wochenende zu gewinnen

Bei der gestrigen Pressekonferenz im Frankfurter Kino Cinema verrieten Angela Dorn, Ministerin für Wissenschaft und Kunst (m), Cécile Schortmann von der Jury zum Schauspieler*innenpreis des Hessischen Rundfunks (li.) und Prof. Dr. Marcus Stiglegger, Filmwissenschaftler und Mitglied der Filmpreisjury, Namen der Nominierten und eines Teils der Preisträger und Preisträgerinnen. © Foto Diether von Goddenthow
Bei der gestrigen Pressekonferenz im Frankfurter Kino Cinema verrieten Angela Dorn, Ministerin für Wissenschaft und Kunst (m), Cécile Schortmann von der Jury zum Schauspieler*innenpreis des Hessischen Rundfunks (li.) und Prof. Dr. Marcus Stiglegger, Filmwissenschaftler und Mitglied der Filmpreisjury, Namen der Nominierten und eines Teils der Preisträger und Preisträgerinnen. © Foto Diether von Goddenthow

Frankfurt/Wiesbaden. Der 34. Hessische Film- und Kinopreis kehrt zurück zu seinen Wurzeln – und schafft gleichzeitig Neues: Für Freitag, 20. Oktober 2023, lädt Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn wieder zu einer festlichen Gala mit Stars, Rotem Teppich und Musik in die Alte Oper ein, wo die Preisverleihung bis zum Einschnitt durch die Corona-Pandemie jährlich zu Gast war. Zu einer neuen Tradition soll das Filmpreis-Wochenende werden: Am Samstag und Sonntag nach der Verleihung, also am 21. und 22.Oktober, zeigen ausgewählte Kinos in Frankfurt, Bad Nauheim, Witzenhausen und Darmstadt die Siegerfilme in voller Länge. Die Nominierungen und die Gewinnerinnen und Gewinner in einigen Preiskategorien gaben Ministerin Dorn, Filmwissenschaftler Prof. Dr. Marcus Stiglegger als Mitglied der Filmpreisjury sowie Cécile Schortmann von der Jury zum Schauspieler*innenpreis des Hessischen Rundfunks heute bei einer Pressekonferenz bekannt.

„Willkommen zurück beim Hessischen Film- und Kinopreis, willkommen zurück im Kino, das nach Corona-Einschränkungen und trotz Inflationssorgen Hoffnung schöpft. Die Ticketverkäufe steigen wieder an, statt Streaming genießen wieder mehr Menschen das Gemeinschaftserlebnis vor der Leinwand. Zu dieser Entwicklung passt eine glanzvolle Gala in der Alten Oper und ein Filmwochenende, mit dem wir ausgezeichnete Kunst zu den Menschen in die Kinos bringen“, so Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn. „Mit dem Preis würdigen wir die harte Arbeit und die Leidenschaft, die viele Menschen jeden Tag für den Film und das Kino aufbringen. Wir als Landesregierung haben trotz Pandemie alles umgesetzt, was wir uns im Koalitionsvertrag vorgenommen hatten. So haben wir die Filmförderung vom sogenannten Bürgschaftsmodell auf eine mit normalen Haushaltsmitteln finanzierte Förderung umgestellt und damit einen echten Standortnachteil für Hessen beseitigt. Wir haben die Förderung der Filmfestivals verdoppelt und damit die Professionalisierung und angemessenere Bezahlung in der Branche unterstützt. Wir haben zusätzliche Mittel für das ,Grüne Drehen‘ zur Verfügung gestellt und besonders für die Talent- und Nachwuchsförderung. Dass sich dieser Fokus auf Nachwuchsförderung lohnt, zeigt auch die Auswahl für den Hessischen Filmpreis: Hessen ist ein starkes Filmland!“

Der Newcomerpreis
Der mit 7.500 Euro dotierte Newcomerpreis, über dessen Vergabe die Kunst- und Kulturministerin entscheidet, geht an den deutsch-iranischen Filmemacher, Drehbuchautor, Kameramann, Cutter und Produzenten Behrooz Karamizade. Er wurde 1978 in Ahwaz geboren und lebt seit 1985 in Deutschland. Das Studium an der Kunsthochschule Kassel schloss er mit Auszeichnung ab. Sein Abschlussfilm „Bahar in Wonderland“ nahm an über 150 Filmfestivals teil und gewann zahlreiche Preise. Behrooz Karamizades erster Langfilm „Leere Netze“ ist für den diesjährigen Filmpreis in der Kategorie Spielfilm nominiert. Er erzählt die Geschichte des jungen Iraners Amir, der bei einem Fischer an der rauen Küste des Kaspischen Meeres anheuert, um das Geld für die Heirat mit seiner großen Liebe Narges aufbringen zu können. Dabei verstrickt er sich in kriminelle Machenschaften illegaler Kaviar-Wilderei.

„Behrooz Karamizade ist 1978 geboren und entspricht damit vielleicht nicht dem Bild eines typischen Newcomers. Aber es geht bei dem Preis nicht unbedingt um junge Menschen, sondern um solche, die gerade ankommen in der Hessischen Film- und Medienbranche. Es geht um Innovation, Potenzial und Talent. All das verkörpert Behrooz Karamizade, der gerade seinen ersten Langfilm ‚Leere Netze‘ vorgelegt hat. Diese Auszeichnung soll ihn dabei unterstützen, Fuß zu fassen und sichtbar zu werden“, begründet Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn ihre Entscheidung.

Schauspieler*innenpreis des Hessischen Rundfunks
Wie immer verleiht der Hessische Rundfunk im Rahmen der Filmpreis-Gala seinen Schauspieler*innenpreis. „Es ist immer eine Herausforderung, die schauspielerischen Leistungen in ganz unterschiedlichen TV-Genres zu vergleichen“, erklärt Cécile Schortmann, die beim Hessischen Rundfunk für den Preis verantwortlich zeichnet. „Dieses Mal haben wir uns entschieden, jeweils drei Schauspieler*innen in der Kategorie beste Haupt- und beste Nebenrolle zu nominieren und sind sehr glücklich über die Vielfalt der deutschen Fernsehlandschaft, die sich darin zeigt.“

Kategorie Hauptrolle
Xidir Koder Alian (in „Asbest“)
Nina Kunzendorf (in „Das Mädchen von früher“)
Petra Schmidt-Schaller (in „Ein Schritt zum Abgrund“)

Kategorie Nebenrolle
Lana Cooper (in „Martha Liebermann – Ein gestohlenes Leben“)
Brigitte Hobmeier (in „Tatort: Murot und das Paradies“)
Anatole Taubmann (in „Asbest“)

Folgende Nominierungen hat die Jury des Filmpreises beschlossen:

Spielfilm
„Leere Netze“ von Behrooz Karamizade
„Vamos a la Playa“ von Bettina Blümner
„Was man von hier aus sehen kann” von Aron Lehmann

Dokumentarfilm
„Das Kino sind wir“ von Livia Theuer
„Fitness California“ von Nadine Zacharias
„Einzeltäter Teil 3: Hanau“ von Julian Vogel

In diesen Kategorien beträgt das Nominierungsgeld 4.000 Euro.
Kurzfilm
„Emo Doc“ von Chao Wu
„Zelle 5 – Eine Rekonstruktion” von Mario Pfeifer
„Als Gottes Blut auf die Schultern der Kinder tropfte“ von Aria Azizi

Hochschulabschlussfilm
Animationsfilm „Vom Duft der roten Bete und den Menschen, die ewig leben“ von Petra Stipetic und Maren Wiese, Kunsthochschule Kassel
Dokumentarfilm „Work in Transition“ von Emiliano Proietti, Hochschule RheinMain,
Dokumentarfilm „Von dem, was bleibt“ von Johanna Groß, Kunsthochschule Kassel

Drehbuch
„Goldfisch im Dunkeln“ von Kimia Eyzad Panah
„Paws“ von Lukas Rinker
„Jumoke“ von Oliver Hardt

Das Nominierungsgeld in diesen Kategorien beträgt jeweils 1.000 Euro.

Bei der gestrigen Pressekonferenz im Frankfurter Kino Cinema verrieten Angela Dorn, Ministerin für Wissenschaft und Kunst (m), Cécile Schortmann von der Jury zum Schauspieler*innenpreis des Hessischen Rundfunks (li.) und Prof. Dr. Marcus Stiglegger, Filmwissenschaftler und Mitglied der Filmpreisjury, Namen der Nominierten und eines Teils der Preisträger und Preisträgerinnen. © Foto Diether von Goddenthow
Bei der gestrigen Pressekonferenz im Frankfurter Kino Cinema verrieten Angela Dorn, Ministerin für Wissenschaft und Kunst (m), Cécile Schortmann von der Jury zum Schauspieler*innenpreis des
Hessischen Rundfunks (li.) und Prof. Dr. Marcus Stiglegger, Filmwissenschaftler und Mitglied der Filmpreisjury, Namen der Nominierten und eines Teils der Preisträger und Preisträgerinnen. © Foto Diether von Goddenthow

Der Hessische Kinopreis richtet sich an Programmkinos und Filmkunsttheater und ist mit insgesamt 150.000 Euro dotiert. Er wird in diesem Jahr an elf gewerbliche Filmtheater oder gewerblich betriebene Kinos und an neun nicht gewerbliche Filmtheater, Abspielstätten oder Kinoinitiativen und kommunale Kinos verliehen. Dazu gehen diesmal zwei Anerkennungen an Kinos, die keine reinen Programmkinos oder Filmkunsttheater sind.

Hauptpreisträger mit einem Preisgeld in Höhe von je 20.000 Euro sind das Mal seh’n-Kino in Frankfurt, der Filmladen Kassel und das Traumstern Kino in Lich. Weitere Preise unter den nicht gewerblichen Kinos gehen an Murnau Filmtheater (Wiesbaden), Filmforum Höchst (Frankfurt), Filmkreis – Das Unikino in Darmstadt, Kino Pupille (Frankfurt), Kommunales Kino Weiterstadt, naxos.Kino (Frankfurt), KiezKino (Kassel), Kino des Deutschen Filmmuseums (Frankfurt) und Caligari FilmBühne (Wiesbaden). Unter den gewerblichen Kinos erhalten Preise: Casablanca Art House (früher Kult Kinobar, Bad Soden), BALi-Kinos Kassel, Harmonie (Frankfurt), programmkinorex (Darmstadt), Capitol Arthousekino-Center (Marburg), Lichtspielhaus Lauterbach, Cinéma (Frankfurt), Kronberger Lichtspiele. Die Anerkennungen gehen an das Eldorado (Frankfurt) und den Filmklubb Offenbach.

Karten zu gewinnen: Die ausgezeichneten Filme werden am 21. und 22. Oktober im Cinéma Frankfurt, in der FilmBühne Bad Nauheim, im programmkino rex in Darmstadt und im Capitol Kino in Witzenhausen gezeigt. Das Cinéma Frankfurt macht den 22. Oktober zum Filmpreis-Sonntag: Ab 10 Uhr laufen die Siegerfilme aller Kategorien. Auch über die drei Abende hinaus werden nominierte und ausgezeichnete Filme wieder in hessischen Kinos zu sehen sein. Auf den Social-Media-Kanälen des Filmpreises (@filmundkinopreis) und des HMWK (@hmwk_hessen) werden bis zur Preisverleihung regelmäßig Karten verlost.

Alle Informationen dazu sowie zu den Filmen auf www.hessischerfilmpreis.de

Größte Berufsinfo-Messe der Region startet mit Vorbereitungs-Webinaren – am 15. und 16.September werden 8000 Besucher in der Rheingoldhalle erwartet

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Die 13. BIM Rheinhessen steht in den Startlöchern – die größte Berufsinfomesse der Region lädt für 15. und 16. September mit neuen Angeboten und einem frischen Design in die Mainzer Rheingoldhalle ein. Unter der Überschrift „Entdecke deinen Traumberuf“ werden mehr als 8.000 Jugendliche, Eltern und Lehrkräfte erwartet. Sie können ohne Anmeldung in der Rheingoldhalle vorbeikommen, der Eintritt ist kostenfrei. Veranstalter sind die IHK für Rheinhessen, die Handwerkskammer Rheinhessen und mainzplus CITYMARKETING. Die diesjährige BIM Rheinhessen wird zudem von der Landeshauptstadt Mainz unterstützt.

Zur Vorbereitung startet bereits am 7. September die Webinarreihe „BerufsInfoOnline“: Ob es um Berufe, Weiterbildungsmöglichkeiten oder Studiengänge geht – hier können Jugendliche bereits vor dem Messebesuch in 30-minütigen Webinaren erste Informationen sammeln und Fragen stellen, am 7. und 8. sowie am 11. und 12. September, jeweils um 16:30 Uhr und um 18 Uhr. Das Angebot richtet sich ebenso an Eltern. Zur Auswahl stehen mehr als 30 unterschiedliche Themen, darunter auch Tipps für Bewerbung und Vorstellungsgespräch. Die Buchung ist kostenfrei möglich unter www.bim-rheinhessen.de.

„Es ist entscheidend, dass wir dem Fachkräftemangel in unserer Region auf vielen Ebenen etwas entgegensetzen. Derzeit ist die Orientierungslosigkeit nach der Schule groß – mit der Kombination aus Webinaren und dem Messebesuch bieten wir gezielt die Möglichkeit, die eigenen Talente zu entdecken und den passenden Beruf zu finden“, sagt IHK-Präsident Peter Hähner. Bei der

Berufsinfomesse in der Rheingoldhalle haben die Jugendlichen die Chance, mit mehr als 140 ausstellenden Unternehmen, Institutionen und Hochschulen in Kontakt zu kommen.

Sie finden an einem Messeplatz alle Infos zu Berufen im Dienstleistungs- und im sozialen Bereich, in Gesundheit, Handel, Handwerk, Industrie, Informatik, Medien, Naturwissenschaften, Technik, Verwaltung sowie zu Studiengängen und Weiterbildungsmöglichkeiten. Eine eigene Last-Minute-Lehrstellenbörse zeigt die noch offenen Ausbildungsplätze der Aussteller. So können Jugendliche direkt auf der Messe das erste Gespräch führen und sogar kurzfristig noch ein Praktikum oder eine Lehrstelle finden – oder sich schon für 2024 umschauen. In der Durchstarter-Lounge können Bewerbungsunterlagen geprüft werden und bei den lebenden Werkstätten präsentieren Unternehmen und Auszubildende des Handwerks ihre Branchen und Berufszweige.

Eine Besonderheit der BIM Rheinhessen sind die neun unterschiedlichen Aktionsbereiche. Hier können die Besucher anschauen, mitmachen und ausprobieren, beispielsweise in der Technik-Meile, dem Gastro-Basar oder bei der Initiative „Inklusion gelingt“. Neu ist der Aktionsbereich „Logistik Arena“ – damit erweitert sich die Messefläche auf das Rheinufer. Hier präsentieren erstmals Ausbildungsbetriebe der Logistik gebündelt ihre Anschauungs- und Mitmachangebote und zeigen damit, dass Logistik mehr ist als Transport, Lagerung und Umschlag.

Mit einem eigenen Ausstellungsbereich, dem Schul- und Hochschulpark, sind Schulen und Anbieter mit Weiterbildungsprogrammen sowie die Hochschulen vertreten. Die Informations- und Beratungsangebote für Lehrkräfte werden am Messefreitag an einem eigenen Stand präsentiert. Für Eltern als eine der wichtigsten Berater ihres Nachwuchses bieten die Veranstalter am Samstag ein umfangreiches Auskunfts- und Unterstützungsangebot. Dazu gehören auch Beratungen in elf unterschiedlichen Sprachen, von Arabisch und Englisch bis zu Ukrainisch, Farsi und Russisch. Zudem werden für Eltern drei Messerundgänge in arabischer, englischer und ukrainischer Sprache angeboten. Unterstützt werden die interkulturellen Aktivitäten von der Landeshauptstadt Mainz.

Die Berufsbildungsmesse in der Rheingoldhalle

Freitag, 15. September, 8 bis 16 Uhr
Samstag, 16. September, 9 bis 14 Uhr
Rheingoldhalle Mainz, Rheinstraße 66, 55116 Mainz
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich

BerufsInfoOnline
7. + 8. und 11. + 12. September
Anmeldung zu den Webinaren unter
www.bim-rheinhessen.de

Veranstalter: Industrie- und Handelskammer für Rheinhessen (IHK), Handwerkskammer Rheinhessen (HWK) und mainzplus CITYMARKTING GmbH, unterstützt von der Landeshauptstadt Mainz
Alle Angebote sind kostenfrei.
www.bim-rheinhessen.de

Wiesbadener Theaterfest – Am 9. September 2023 ab 14.00 Uhr lädt das Hessische Staatstheater Wiesbaden erneut zum Blick hinter die Kulissen ein.

Theaterfest in Wiesbaden. Archivbild © Foto Diether von Goddenthow
Theaterfest in Wiesbaden.
Archivbild © Foto Diether von Goddenthow

Am 9. September, zwischen 14 und 18 Uhr, können Interessierte beim alljährlichen Theaterfest nicht nur einen Blick hinter die Kulissen erhaschen, sondern bekommen ein unterhaltsames, vielfältiges Programm geboten. Vom Kostümverkauf (nur solange der Vorrat reicht!) und der Bühnentechnikshow im Großen Haus über Tanzworkshops bis hin zu Ausschnitten aus aktuellen Produktionen des JUST und des JUSM ist alles dabei.

Es gibt den alljährlichen Flohmarkt, »Ramsch und Rosen« im Innenhof, bei dem man nicht nur Dinge erstehen, sondern auch seinem Lieblingsensemblemitglied eine Rose schenken kann, sowie Führungen durch die Masken- und Kostümwerkstätten. Zu denen können sich Interessierte ab 13.30 Uhr in den Kolonnaden anmelden, solange es Plätze gibt. Zusätzlich gibt es zahlreiche Möglichkeiten, diverse Ensembles des Staatstheaters in Aktion zu sehen: sei es bei dem Kindertheaterstück »Schnecke durch die Hecke« im Kleinen Haus oder bei der »bierernsten Spielplanpräsentation des Schauspielensembles« in der Montagehalle.

Ihren Spielplan stellen auch die Sparten Musiktheater und Tanz im Foyer vor. Offene Werkstätten laden zum Erkunden und die Stände in den Kolonnaden zum Flanieren ein. Und an der Theaterkasse gibt es exklusive Angebote – beispielsweise werden ausgewählte Vorstellungen zu 50 % Rabatt im kontingentiertem Rahmen angeboten.

Alle Tanztheaterbegeisterten und Neugierigen kommen ab 19.00 Uhr im Kleinen Haus (Einführung) auf ihre Kosten mit der neuen Choreographie des Staatsballetts »gerade NOW!«. Karten an der Theaterkasse ab elf Euro.

Weitere Informationen zum vollständigen Programm des Theaterfests finden Sie unter https://www.staatstheater-wiesbaden.de/programm/spielplan/theaterfest-2023-2024/

WeinLese: 14.9. bis 24.9.2023 – Rheingau Literatur Festival startet in einer Woche

Oestrich-Winkel, 06.09.2023 – Zur herbstlichen Weinlese hält zwischen dem 14. und 24. September 2023 wieder ein literarischer Jahrgang Einzug in einmalige Kulturstätten des Rheingaus. Zu den Veranstaltungsorten gehören in diesem Jahr die Burg Schwarzenstein, das Weingut Baron Knyphausen, das Weingut Balthasar Ress, die frisch restaurierte Kirche von Kloster Johannisberg und Schloss Vollrads. Traditionell werden die Lesungen durch Literarische Weinwanderungen durch den Rheingau ergänzt, wo an ausgewählten Ruhepunkten literarische Texte über den Rheingau vorgelesen werden. Damit kann man die landschaftliche Schönheit an Ort und Stelle mit Schätzen der Literatur in Beziehung setzen und der Begeisterung der Dichterinnen und Dichter nachspüren.

Unter den diesmal auftretenden Autorinnen und Autoren finden sich gleich vier ehemalige Preisträger des Rheingau Literatur Festivals: Saša Stanišić macht gleich den Auftakt am 14.9. in Kloster Johannisberg. Auf Stanišić folgt am 15.9. sein Preisträgerkollege Robert Seethaler (ausverkauft) mit seinem jüngsten Roman „Das Café ohne Namen“, in dem auf knappem Raum eine Geschichte aus den späten sechziger und frühen siebziger Jahren erzählt wird. Nicht das große politische Geschehen jener Jahre steht im Mittelpunkt, sondern die Bemühung der Menschen, sich eine vertraute Umgebung zu erschaffen und sie zu verteidigen. Im Laufe des elftägigen Festivals werden auch die früheren Rheingau-Gewinnerinnen Annette Pehnt (22.9. / ausverkauft) und Stephanie Bart (23.9.) ihre neuen Romane vorstellen. Pehnts aktueller Roman „Die schmutzige Frau“ scheint zunächst im Sinne von Virginia Woolfs „A Room of Her Own“ eine Schriftstellerin vorzustellen, die über einen eigenen Arbeitsraum verfügt und somit autark auftreten kann, die sich aber doch im Laufe der Handlung als abhängig von ihrem Mann erweist – also als das genaue Gegenteil des Woolf’schen Ideals. Barts neuestes Werk „Erzählung zur Sache“ hingegen handelt von der linksextremistischen Terroristin Gudrun Ensslin und dem RAF-Prozess in Stammheim. Dabei entwirft Bart ein Zeitporträt aus der Innensicht einer Frau, die keine Kompromisse kennt.

Auch Judith Schalansky (21.9.) und Ilija Trojanow (24.9.) sind wieder beim Festival, aber mit beiden zieht jeweils nun etwas Neues ins Literatur Festival ein: Musik als Bestandteil des Abends mit Trojanow sowie die populäre Gattung des Nature Writings als Thema der Veranstaltung mit Schalansky. Trojanows musikalische Romanperformance wird auf der Grundlage seines dann gerade erschienenen neuen Romans „Tausend und ein Morgen“ präsentiert und wird begleitet von Dietmar Wiesner und Sava Stoianov, zwei Mitgliedern des Ensemble Modern, deren Musik eigens für den Abend entstanden ist. Über den Zusammenhang von Natur und Literatur wird Schalansky vor dem Hintergrund des zehnjährigen Jubiläums ihrer Reihe „Naturkunden“ im Weingut Baron Knyphausen“ sprechen.

Michel Friedman, Jürgen Kaube und Christoph Ransmayr wiederum sind fest etablierte Größen auf dem deutschen Buchmarkt, die 2023 nun auch ihr Festivaldebüt im Rheingau geben. Unmittelbar vor dem Festival erscheint Friedman neues Buch: „Schlaraffenland abgebrannt“, in dem er eine erste Bilanz nach Corona, Klimastreit und mehr als einem Jahr Krieg in der Ukraine zieht. Jürgen Kaube bringt sein im Jahr 2022 mit dem Soziologen André Kieserling veröffentlichtes Buch „Die gespaltene Gesellschaft“ in den Rheingau, das gegen die verbreitete Vorstellung von sich unvermeidlich immer weiter vertiefenden Gräben in Deutschland anschreibt. „Unter einem Zuckerhimmel“ ist ein großformatiger, opulent ausgestatteter Band mit Balladen und Gedichten von Christoph Ransmayr und illustriert von Anselm Kiefer, das die Sprache Christoph Ransmayrs und die Kunst Anselm Kiefers miteinander verschränkt.

Und natürlich werden die legendären Literarischen Weinwanderungen mit Prof. Dr. Heiner Boehncke (16. & 23.9. / beide Termine ausverkauft) fortgesetzt. Das Rheingau Literatur Festival nimmt die vielgerühmten Eigenarten des Rheingaus auf und bietet eine schöne Mixtur aus Vergnügen und geistiger Anregung.

Am Abschlusstag, dem 24.9. (ausverkauft), erweitert sich das Preisträgerquartett dann zum Quintett, wenn der diesjährige Rheingau Literatur Preis verliehen wird: in diesem Jahr an Arno Geiger für sein Buch „Das glückliche Geheimnis“. Die seit 1994 vergebene Auszeichnung ist dank Zuwendungen des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, des Rheingau Musik Festival e.V., des Hotels Burg Schwarzenstein und des VDP Rheingau mit 11.111 Euro und 111 Flaschen besten Rheingauer Rieslings dotiert.

Relais & Châteaux Hotel Burg Schwarzenstein unterstützt das Rheingau Literatur Festival wieder als Hauptsponsor. hr2-kultur ist der Medienpartner.

Karten unter: 06723 / 60 21 70 und www.rheingau-literatur-festival.de

PEN-Zentrum würdigt Engagement des Schriftstellers und Sängers für Meinungsfreiheit und soziale Gerechtigkeit

Darmstadt / Wiesbaden, 6. September 2023. Der spanische Sangesdichter Joan Manuel Serrat aus Katalonien, der einst auch gegen das mörderische Franco-Regime seine Stimme erhob und als Vertreter einer resistencia poetica ins Exil gehen musste, erhält den Hermann Kesten-Preis 2023 des deutschen PEN. Die Auszeichnung ist mit 20.000 Euro dotiert, die das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst zur Verfügung stellt.

José F.A. Oliver, Präsident des deutschen PEN-Zentrums: „Ich habe seinen Mut zur Freiheit, die immer auch eine Verteidigung der kulturellen Vielfalt bedeutete, immer sehr bewundert. Eine im Alltäglichen herzverbundene, zärtliche Poesie der Entschiedenheit, die zu einer einzigartigen Stimme wurde.“

Najem Wali, Writers-in-Prison-Beauftragter und PEN-Vizepräsident: „Mit Joan Manuel Serrat wird ein Künstler mit dem Hermann Kesten-Preis geehrt, der als Musiker und Poet seine Stimme anderen geliehen hat. Dichtern, die verfolgt, verboten, vertrieben oder ermordet wurden, in Spanien, Uruguay, Chile und anderswo. Serrat hat wie kein anderer durch seine Lieder Texte von Dichtern, die zum Schweigen gebracht werden sollten, am Leben erhalten, deren Worte und deren Geist weiter und in eine Freiheit getragen, die ihnen sonst nicht vergönnt gewesen wäre. Manuel Serrat hat mit seinem Engagement sein eigenes Leben gefährdet, er wurde in Spanien unter Franco dafür bedroht, angegriffen, bekam Auftrittsverbot und musste schließlich ins Exil gehen. Wir sind stolz darauf, ihn bei uns zu haben.“

Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn: „Joan Manuel Serrats Texte sind kraft- und gefühlvoll zugleich. Sie zeichnen das Bild eines großen Europäers, der sich mit seiner Kunst gegen das faschistische Spanien Francos stemmte, gegen die menschenverachtende Fratze des Nationalismus. Heute zeigt er uns mit musikalisch-lyrischer Raffinesse und Unerschütterlichkeit in der Stimme, dass es wichtiger denn je ist, für Menschlichkeit und Freiheit einzustehen. Ich gratuliere herzlich zum Hermann Kesten-Preis.“

Die Verleihung des Hermann Kesten-Preises 2023 findet am 15. November um 19 Uhr im Karolinensaal in Darmstadt statt.

Joan Manuel Serrat ist ein musikalisch-lyrischer Klangpoet, ein poetisch-musikalischer Widerständler; ein Troubadour der resistencia, der selber ins Exil gehen musste, weil er für Demokratie und Freiheit seelenbrannte; ein Verteidiger der Freiheit des Wortes in Spanien, Europa und Südamerika und der darüber hinaus über viele Jahre hinweg verbotene Dichter wie Antonio Machado, Miguel Hernández, Rafael Alberti oder Mario Benedetti ins Populäre des Widerstands nachdichtete, vertonte und sang. Ein Poet der Stimme! Auch eigener Texte, die den Menschen umarmen. Seine Universalkunst sucht seinesgleichen. Allein sein Lied Mediterráneo könnte aktueller nicht sein. Serrat ist ein großer Europäer eigenen Ranges, der genau jenes Europa des Widerstandes zum Ausdruck bringt, das im Nichtsdestotrotz Hoffnung sät: kompromisslos, entschieden standhaft wider jeglichen Nationalismus, mit dem jeder Krieg beginnt; ein visionärer Europäer, der eine Kultur des Friedens prägt, in der die Würde, la dignidad, das Rückgrat des Zusammenlebens meint.

Der Hermann Kesten-Preis würdigt Persönlichkeiten, die sich im Sinne der Charta des internationalen PEN in besonderer Weise für verfolgte und inhaftierte Schriftsteller und Journalistinnen einsetzen. Zu den bisherigen Preisträgerinnen und Preisträgern gehören Günter Grass, Anna Politkowskaja, Liu Xiaobo, Can Dündar, Gioconda Belli, Philippe Lançon sowie Meena Kandasamy. Erstmals im Jahr 2000 stiftete das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro. 2022 hob das Ministerium seine Förderung für den Preis auf 20.000 Euro an.

Traditioneller Sommerempfang der diplomatischen Vertretungen im Städel-Garten

Oberbürgermeister Mike Josef spricht beim Empfang für das konsularische Korps © Foto Diether von Goddenthow
Oberbürgermeister Mike Josef spricht beim Empfang für das konsularische Korps © Foto Diether von Goddenthow

ffm. Zum ersten Mal nach seiner Wahl hat Oberbürgermeister Mike Josef die rund 160 Gäste zum traditionellen Sommerempfang der Stadt für das Hessische Consular Corps Frankfurt (HCC) und die Leiterinnen und Leiter der staatlichen Handelsvertretungen im Städel-Garten begrüßt. Geladen zum Empfang am Montag, 4. September, waren zudem Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner und ihre Stellvertreter, die Stadträte und die Fraktionsvorsitzenden aus dem Römer.

„Es ist mir eine Ehre, dass wir rund einhundert konsularische Vertreterinnen und Vertreter in Frankfurt begrüßen dürfen. Sie spiegeln unsere internationale Stadtgesellschaft wider. Das Hessische Consular Corps in Frankfurt am Main ist ein essenzieller Bestandteil der Frankfurter Internationalität“, sagte Josef.

Josef erklärte, dass es in Frankfurt eine lange Tradition sei, Fortschritt anzugehen und Visionen umzusetzen. Dabei erwähnte er den vor fast einhundert Jahren gewählten ehemaligen Oberbürgermeister Ludwig Landmann und seine Idee, Frankfurt strukturell nach vorne zu bringen. Von Landmanns Entscheidungen profitiere die Stadt heute immer noch. „Wenn wir in unsere Infrastruktur investieren, dann schaffen wir damit die Grundlage für unsere wirtschaftliche Stärke, für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, den kulturellen Fortschritt und die Erreichung unserer Klimaziele“, sagte Oberbürgermeister Josef und betonte, dass Frankfurt eine soziale, ökologische und liberale Stadt im Herzen Europas sei.

Philipp Demandt, Direktor des Städel Museums, begrüßt im Städel-Garten die prominenten Gäste. Neben ihm eine von insgesamt 12 Großskulpturen des Schweizer Künstlers Ugo Rondione, © Foto Diether von Goddenthow
Philipp Demandt, Direktor des Städel Museums, begrüßt im Städel-Garten die prominenten Gäste. Neben ihm eine von insgesamt 12 Großskulpturen des Schweizer Künstlers Ugo Rondione, © Foto Diether von Goddenthow

Für das HCC sprach Doyenne Miriam Beatriz Chaves, Generalkonsulin Argentiniens. Auch Philipp Demandt, Direktor des Städelmuseums, richtete das Wort an die Gäste. Anschließend gab es für Interessierte eine Führung durch das Museum.

Städel-Museum

Bundeskanzler Olaf Scholz und die slowenische Staatspräsidentin Nataša Pirc Musar eröffnen am 17. Okt. 2023 die 75. Frankfurter Buchmesse

© Foto Diether von Goddenthow
© Foto Diether von Goddenthow

Frankfurt, 05. September 2023 – Bundeskanzler Olaf Scholz und die slowenische Staatspräsidentin Nataša Pirc Musar werden am Dienstag, 17. Oktober 2023 die 75. Frankfurter Buchmesse (18.-22. Oktober 2023) eröffnen. Slowenien ist Ehrengast der Buchmesse 2023. Unter dem Motto „Waben der Worte“ werden 75 slowenische Autor*innen, Lyriker*innen und Übersetzer*innen in Frankfurt erwartet. Im Anschluss an den Festakt im Congress Center der Messe Frankfurt werden der Bundeskanzler und die slowenische Präsidentin den Ehrengast-Pavillon eröffnen. Die Frankfurter Buchmesse findet 2023 zum 75. Mal statt. In ihrem Jubiläumsjahr feiert die Buchmesse gute Geschichten, zelebriert den demokratischen Diskurs und ermöglicht den friedlichen Austausch in unfriedlichen Zeiten.

„Von ihren Anfängen in der Paulskirche bis heute steht die Frankfurter Buchmesse für Demokratie und Vielfalt. Zum 75. Mal wird die Buchmesse zu einer Plattform für demokratischen Austausch. Und sie ist ein Marktplatz der Kultur. Verleger*innen und Autor*innen, Literatur- und Kulturbegeisterte aus über 100 Ländern können hier einander in Frieden und Sicherheit begegnen. Die Anwesenheit des Bundeskanzlers und der slowenischen Präsidentin bei der Eröffnung unterstreicht die internationale Bedeutung der Buchmesse für Demokratie, Freiheit und Verständigung“, sagt Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse.

Weitere Redner anlässlich der Eröffnungsfeier der 75. Frankfurter Buchmesse sind neben Juergen Boos und Karin Schmidt-Friderichs, der Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, und Mike Josef, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main. Die literarischen Redner*innen, die traditionell vom Ehrengastkomitee ausgewählt werden, sind in diesem Jahr der Autor und Philosoph Slavoj Žižek und die Autorin Miljana Cunta.

Zur Chronik der Frankfurter Buchmesse: https://www.buchmesse.de/chronik
Mehr Informationen zum Ehrengastauftritt Sloweniens: https://sloveniafrankfurt2023.com/de

Wiesbadener Literaturtage: Von Feminismus, künstlicher Intelligenz und Oper

Wiesbadener Literaturhaus Villa Clementine © Foto Diether von Goddenthow
Wiesbadener Literaturhaus Villa Clementine © Foto Diether von Goddenthow

Die zweite Hälfte der Wiesbadener Literaturtage startet mit einer Lesung von Dr. Natasha A. Kelly aus ihrem Buch „Schwarz. Deutsch. Weiblich. Warum Feminismus mehr als Geschlechtergerechtigkeit fordern muss“. Als Wissenschaftlerin, Autorin, Kuratorin und Künstlerin bewegt sich Natasha A. Kelly alltäglich an den Schnittstellen von Wissenschaft und Kunst. In ihrem neuen Buch beschäftigt sie sich mit eurozentrischem, rassistischem und elitärem Gedankengut und Strukturen innerhalb des westlichen Feminismus. Natasha A. Kelly stellt ihr Buch am Donnerstag, den 7. September um 19.30 Uhr im Literaturhaus Villa Clementine vor. Das Gespräch mit ihr führt Adriana Altaras.

Im Rahmen einer Kooperation der Wiesbadener Literaturtage mit dem Hessischen Literaturforum ist Natasha A. Kelly bereits am Vortag auch im Mousonturm in Frankfurt zu Gast.

Am Freitag, den 8. September, geht es weiter mit „Wie ich mir einmal Gedanken machte“, einer Performance von Zoran Terzić. In vier autofiktionalen Episoden erkundet er in seiner Arbeit Fragen nach der Herkunft und überschreitet dabei jegliche Grenzen der Konvention. Von Lyrik über Philosophie, Musik und Video findet an diesem Abend alles seinen Platz. Daran anschließend spricht er mit der Berliner Lyrikerin Ann Cotten über Gefahren und Möglichkeiten künstlicher Intelligenz für Literatur und Kunst. Die Veranstaltung findet um 19.30 Uhr im Literaturhaus Villa Clementine statt.

Den Abschluss der 23. Wiesbadener Literaturtage am Samstag, den 9. September, bildet „Adrianas Liebe zur Oper“. Unter diesem Titel hat sich der gesamte Abend Adriana Altaras Leidenschaft für die Oper und ihrer Arbeit als Regisseurin verschrieben, über die sie im Gespräch mit Wolfgang Behrens, Schauspieldirektor des Hessischen Staatstheater Wiesbaden, spricht. Den passenden musikalischen Rahmen bilden die italienische Mezzosopranistin Eleonora Vacchi und der Schweizer Bariton Marc-Oliver Oetterli, am Klavier: Christina Domnick. Veranstaltungsbeginn ist um 19.30 Uhr im Museum Wiesbaden.

Natasha A. Kelly
Zeit und Ort:
Do 07.09.2023, 19.30 Uhr, Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1, 65189 Wiesbaden
Eintritt: VVK: € 13 / erm. € 9 inkl. VVG; AK: € 15 / erm. € 11

Zoran Terzic „Wie ich mir einmal Gedanken machte“ | Ann Cotten & Zoran Terzic „Artifical Idiots“
Zeit und Ort: Fr 08.09.2023, 19.30 Uhr, Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1, 65189 Wiesbaden
Eintritt: VVK € 13 / erm. € 9 inkl. VVG; AK € 15 / erm. € 11

Adrianas Liebe zur Oper
Zeit und Ort: Sa 09.09.2023, 19.30 Uhr, Museum Wiesbaden, Friedrich-Ebert-Allee 2, 65185 Wiesbaden
Eintritt: VVK € 20 / erm. € 15 inkl. VVG; AK € 22 / erm. € 17

Literaturhaus Villa Clementine
Frankfurter Str. 1
65189 Wiesbaden
Tel. 0611/315748

„Gottfried Pott Kalligraphie – Hommage à Einhard“ in der ehemaligen Benediktinerabtei Seligenstadt ab 3.10.2023

GOTTFRIED POTT
GOTTFRIED POTT

Gottfried Pott widmet eine Auswahl seiner Kalligraphie-Werke Einhard,  dem Biografen Kaiser Karl des Großen Einhard.  Einhard war eine der bedeutendsten  Persönlichkeiten des 9. Jahrhunderts. Die  auf seine Pläne zurückgehende Einhardbasilika in Seligenstadt ist eine der bedeutendsten Kirchen der Karolingerzeit auf deutschem Boden.

Gottfried Potts  Ausstellung  vermittelt einerseits einen Überblick über seine jüngst entstandenen, noch nie gezeigten Arbeiten, andererseits die aus der über zwanzigjährigen Beschäftigung mit der Karolingischen Minuskel heraus entwickelten Kompositionen. So lotet Gottfried Pott die Lebendigkeit und Expressivität der aktuellen Kalligraphie auf einem historischen Fundament aus und huldigt damit den großen Schriftreformern Alkuin und Einhard, auf deren Konzepten unsere heutige Handschrift beruht. Damit trägt Potts Ausstellung in der Einhard-Stadt Seligenstadt zur Sichtbarmachung einer europäischen Schriftkultur bei, deren Strahlkraft für die Kultur des Abendlandes spezifisch ist.

Die Herausforderung für Einhard im Reich Karls des Großen lag in der Entwicklung einer Handschrift, die in den verschiedenen Sprachen des Reiches (lateinisch war die Kanzleisprache) zu einer verbesserten Lesbarkeit führen sollte, wie auch zur Repräsentation der kaiserlichen Kanzlei.

Dieser Spannungsbogen von der inhaltlichen Vermittlung zur ästhetischen Komposition ist seit dem Mittelalter das Hauptanliegen jedes Kalligraphen und steigert sich im 20. Jahrhundert zu freier Expressivität.

In den Kompositionen des Kalligraphen Gottfried Pott liegen Zitate in verschiedenen Übersetzungen eingebettet in einem freien Linienspiel. Rational angeordnete Textblöcke werden umgeben und überlagert von temperamentvollen Pinselschwüngen, die zu einer authentischen Einzigartigkeit führen.

Gottfried Pott
Gottfried Pott lebt in Wiesbaden. Er begann seine Ausbildung beim Schriftkünstler Friedrich Poppl an der Werkkunstschule Wiesbaden und wurde freischaffender Grafik-Designer. Von 1988 bis 2003 unterrichtete er als Professor für künstlerische Kalligraphie, Schriftdesign und Schriftgeschichte an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim.
Er leitete Workshops zur Kalligraphie in Europa, USA, Kanada und Asien.
Seine zahlreichen und grundlegenden Publikationen sind im Hermann Schmidt Verlag erschienen.
Darüber hinaus möchte er sich mit dieser Ausstellung generell für die Bedeutung der Handschrift im kulturellen Erbe einsetzen und ihre Wahrnehmung als künstlerisch-ästhetisches Ausdrucksmittel schärfen.

Ehemalige Benediktinerabtei
Klosterhof 2,
63500 Seligenstadt
Öffnungszeiten:
3. Oktober bis 1. November 2023
Di. bis So. von 10 bis 17 Uhr

Biebricher Schloss Rotundenkonzert Musikalische Kostbarkeiten der Romantik mit Studierenden der WMA am Tag des Denkmals

© Foto Diether von Goddenthow
© Foto Diether von Goddenthow

Am Sonntag, den 10.9.2023 um 18:30 Uhr findet in der Rotunde des Biebricher Schlosses wieder ein Konzert anlässlich des Tages des offenen Denkmals mit Studierenden der Wiesbadener Musikakademie statt.

Am Sonntag, den 10.9.2023 um 18:30 Uhr findet in der Rotunde des Biebricher Schlosses wieder ein Konzert anlässlich des Tages des offenen Denkmals mit Studierenden der Wiesbadener Musikakademie statt. Nach dem festlichen Auftakt mit Arien von Georg Friedrich Händel erklingt vor allem Musik der Romantik, u.a. Werke von Mendelssohn, Schumann, Brahms, Rossini und Dvorak. Als besonders reizvolle Rarität werden Terzette der Komponistin Luise Adolpha Le Beau aufgeführt, die einige Jahre in Wiesbaden gelebt hat.

Veranstaltende sind neben der Wiesbadener Musikakademie der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) und das Landesamt für Denkmalpflege Hessen. Prof. Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen begrüßt die Gäste, Claudia Hölbling, Direktorin der Wiesbadener Musikakademie, führt kurz in die Veranstaltung ein, Thomas Platte, Direktor des LBIH, spricht abschließende Worte.

Ziel der beliebten Rotundenkonzerte ist es seit vielen Jahren, den Bürgerinnen und Bürgern Gelegenheit zu geben, die historischen Räumlichkeiten des Biebricher Schlosses kostenfrei zu erleben. Wir bitten um eine Spende für die Musizierenden.

Einlass ab 18:00 Uhr

© Foto Diether von Goddenthow
© Foto Diether von Goddenthow
Programm

Georg Friedrich Händel (1685-1759)
aus „Neun Deutsche Arien“: „Das zitternde Glänzen der spielenden Wellen“ HWV 203
aus „Messias“ HWV 56:
Nr. 8 Rezitativ: „Behold, a virgin shall conceive“
Nr. 9 Arie: „O thou that tellest good tidings to Zion“

Camille Saint-Saens (1835-1921)
Allegro appassionato op. 43

Luise Adolpha Le Beau (1850-1927)
Vier Terzette für drei Frauenstimmen ohne Begleitung
Opus 5
Meeresstille (Alexis Adolphi)
Gefunden (Goethe)
Hinabschauend (K.Mayer)
Zur Nacht (Th.Körner)

Johannes Brahms (1833-1897)
Sonate für Klavier und Violine d-Moll op. 108
1. Satz: Allegro

Robert Schumann (1810-1865)
Erste Begegnung op. 74/1
Sommerruh

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
Violinkonzert e-moll op. 64
1. Satz: Allegro molto appassionato

Georg Friedrich Händel
aus „Giulio Cesare“ HWV 17
Duett (Cornelia und Sesto): „Son nata a lagrimar“

Gioacchini Rossini (1792-1868)
aus „L’italiana in Algeri“:
Kavatine der Isabella: „Cruda sorte“

Gabriel Fauré (1845-1924)
Poème d’un jour Op. 21 (1878)
Rencontre – Toujours – Adieu (Charles Grandmougin)

Claude Debussy (1862-1918)
„Trois Chansons de Bilitis“
La flûte de Pan – La Chevelure – Le Tombeau des Naiades

Grazyna Bacewicz (1909-1969)
Klaviersonate Nr. 2
1. Satz: Maestoso

Frederic Chopin (1810-1849)
Nocturne Es-Dur op. 9 Nr. 2
arrangiert von Pablo de Sarasate (1844-1908)

Antonin Dvorak (1841-1904)
aus den Slawischen Tänzen op. 46:
Nr. 7 c-Moll Allegro assai (Skocná)
Nr. 8 g-Moll Presto (Furiant)