Über 360 historische Orte in Rheinland-Pfalz öffnen ihre Pforten am Tag des offenen Denkmals am 11.09.2016

tag-d-offenen-denkmal-rlpTag des offenen Denkmals 2016
Über 360 historische Orte in Rheinland-Pfalz öffnen ihre Pforten

Unter dem Motto „Gemeinsam Denkmale erhalten“ können beim bundesweiten Tag des offenen Denkmals 2016 am Sonntag, 11. September, über 360 historische Orte in Rheinland-Pfalz besichtigt werden. Kulturstaatssekretär Prof. Dr. Salvatore Barbaro stellte am Mittwoch, 7. September, gemeinsam mit Thomas Metz, Generaldirektor der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE), und Dr. Roswitha Kaiser, Leiterin der Landesdenkmalpflege in Mainz, das Landesprogramm sowie die dazugehörige Broschüre im Erthaler Hof vor.

„Rheinland-Pfalz verfügt über eine beachtliche Zahl faszinierender Denkmäler. Sie sind Ausdruck unseres reichhaltigen kulturellen Erbes, das es zu bewahren gilt. Eine Aufgabe, die ohne den unermüdlichen Einsatz der zahlreichen ehrenamtlichen Helfer nicht zu bewältigen wäre. Der Tag des offenen Denkmals bietet Gelegenheit, dieses Engagement zu würdigen und sich auf eine spannende Entdeckungsreise durch die vielfältige Kulturgeschichte unseres Landes zu begeben“, so Kulturstaatssekretär Salvatore Barbaro.

Bei der bundesweiten Veranstaltung stehen in diesem Jahr vor allem traditionelle Denkmäler wie Burg-, Kloster- oder Kirchenruinen im Mittelpunkt. Das Highlight stellt die Mainzer Zitadelle dar. Von der Burg zur Festung, von der kurfürstlichen Wehranlage zum französischen Militärstützpunkt, vom Kloster zum Kriegsgefangenlager: Die einstige barocke Festungsanlage auf dem Jakobsberg diente während ihrer über 350-jährigen Historie den unterschiedlichsten Zwecken. Dort findet am Sonntag, 11. September, um 11 Uhr die Auftaktveranstaltung zum Tag des offenen Denkmals in Rheinland-Pfalz mit Kulturminister Konrad Wolf statt. „Denkmalpflege ist nicht nur eine Angelegenheit staatlicher, kommunaler und kirchlicher Behörden. Es sind vor allem die Eigentümerinnen und Eigentümer, die für den Erhalt und die Pflege der Denkmale sorgen, häufig unterstützt von engagierten Vereine und Initiativen“, betonte Thomas Metz, Generaldirektor der GDKE. Landeskonservatorin Dr. Roswitha Kaiser ergänzte: „Ehrenamtliche Kräfte sorgen oft für die Unterhaltung und Pflege von Burgruinen oder historischen Garten- und Parkanlagen. Sie unterstützen damit nicht nur die Arbeit der Denkmalpflege, sondern tragen auch zur Bewahrung ihrer eigenen regionalen Identität und lebenswerten Umwelt bei.“

In der Landeshauptstadt Mainz ist am Tag des offenen Denkmals unter anderem die Gedenkstätte und Kirchenruine St. Christoph zu besichtigen, die erst kürzlich umfassend renoviert wurde. Im Ziegelmuseum in Mainz-Bretzenheim erfahren die Besucher mehr über die Tonziegelproduktion in der Pfalz und können einen 1904 errichteten Ringofen begutachten. In Guntersblum wird das ehemalige Wasserwerk vorgestellt. Kulturstaatssekretär Salavatore informiert sich vor Ort über die Anlage, die vor über 100 Jahren erstmals in Betrieb genommen wurde.

Die GDKE mit ihrer Direktion der Landesdenkmalpflege spielt eine tragende Rolle bei den Vorbereitungen zum Tag des offenen Denkmals. Die Broschüre „Gemeinsam Denkmale erhalten“ enthält alle wichtigen Informationen. Sie ist digital unter www.gdke.rlp.de abrufbar.

Der Tag des offenen Denkmals findet 2016 bereits zum 24. Mal statt. 1993 wurde der Aktionstag von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz ausgerufen, Rheinland-Pfalz ist von Anfang an dabei.

Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz – Wir machen Geschichte lebendig.

Programm für Rheinland-Pfalz

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Berufsverband Bildender Künstler: Elke Sautner eröffnet am 9.9.16 Jubiläumsschau

(pia) Mit einer umfangreichen Kunstschau vom 9. September bis 2. Oktober begeht der Berufsverband Bildender Künstler BBK Frankfurt in diesem Herbst sein 70-jähriges Bestehen. Unter dem Titel „30×30“ präsentieren über 90 BBK-Künstler aus dem Großraum Rhein-Main in der Galerie der Bildenden Künstler in der Hanauer Landstraße 89 rund 110 Kunstwerke.

Stadträtin Elke Sautner eröffnet die Ausstellung am 9. September um 19 Uhr. Am Sonntag, 18. September findet um 11 Uhr eine literarische Matinée statt.

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„Worte bewegen“ in bewegten Zeiten Deutschland ist Ehrengast der Internationalen Buchmesse in Istanbul

FBM_Logo_2016_EhrengastFrankfurt, 06.09.2016 – Unter dem Motto „Worte bewegen – Sözcüklerin etkisi“ wird sich die Bundesrepublik Deutschland in diesem Jahr als Ehrengast auf der Internationalen Buchmesse Istanbul (12.-15. November 2016) präsentieren. Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Frau Prof. Dr. Böhmer, erläutert: „Türkische Literatur ist für mich ein wichtiger Schlüssel zur Gedankenwelt in der Türkei. Aus der Türkei stammen einige der großen Autoren der Gegenwart. Die Buchmesse in Istanbul spiegelt unsere gemeinsame Welt der Literatur wider, die von Autorinnen und Autoren immer wieder neu erschaffen wird. Die Literatur bringt uns näher zueinander.“ Das Auswärtige Amt, die Frankfurter Buchmesse und das Goethe-Institut Istanbul gestalten den Gastlandauftritt Deutschlands in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und dem Verband der deutschen Messewirtschaft AUMA.
 
Der Auftritt findet in einer politisch bewegten Zeit statt: „Gemeinsam haben wir beschlossen, das Angebot gerade jetzt anzunehmen“, sagt Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse. „Die Schließung zahlreicher Verlage und Medienhäuser beobachten wir mit Sorge. Der deutsche Gastlandauftritt in der Türkei ist auch ein Zeichen der Solidarität mit Autoren, Journalisten und Verlegern, die ihren Beruf in schwierigen Zeiten ausüben. Gleichwohl veranstalten wir den Auftritt aber auch für das türkische Publikum, das großes Interesse an deutscher Literatur und Kultur zeigt.“
 
„Gerade in dieser angespannten Zeit ist es wichtig, Räume zu schaffen für einen Gedankenaustausch zwischen Autorinnen und Autoren, Leserinnen und Lesern, den Gästen aus Deutschland und dem Publikum in der Türkei. Ich freue mich auf interessante Veranstaltungen und anregende Gespräche“, sagt Reimar Volker, Leiter des Goethe-Instituts Istanbul.
Deutsche und türkische Verlagshäuser pflegen nicht erst seit dem vielbeachteten Gastlandauftritt der Türkei auf der Frankfurter Buchmesse 2008 einen engen Austausch. „Diese kulturellen Beziehungen sollen nicht mit Messern abgeschnitten werden“, fordert die renommierte Literaturübersetzerin Sezer Duru, die zahlreiche deutsche Autoren ins Türkische übertragen hat, darunter Hans Magnus Enzensberger und Thomas Bernhard.
 
Um den fachlichen Austausch und die Vernetzung zwischen türkischen und deutschen Verlegern zu fördern, wird eine Delegation von 13 Kinder- und Jugendbuchlektoren vom 18.-24. September nach Deutschland reisen und Verlage in Frankfurt, München und Hamburg besuchen. Gefördert wird die Lektorenreise vom Auswärtigen Amt, die Programmgestaltung und Durchführung übernimmt die Frankfurter Buchmesse. Wie in den Jahren zuvor werden türkische Verlage und Agenturen auf der Frankfurter Buchmesse im Oktober 2016 große Präsenz zeigen.
 
International Istanbul Book Fair – der wichtigste Branchentreffpunkt in der Türkei
Die Istanbuler Buchmesse ist die bedeutendste Buchmesse der Türkei und die größte Publikums- und Verkaufsmesse des Landes, aber auch wichtigster Branchentreffpunkt. Organisiert wird die International Istanbul Book Fair von der privaten Messegesellschaft TÜYAP in enger Kooperation mit dem Verlegerverband Türkiye Yayincilar Birligi. Der Verband vertritt eine liberale Haltung und forciert seit 2009 die Internationalisierung und Professionalisierung. In den vergangenen Jahren hat sich die Messe zu einem Ort für lebhafte Diskussionen entwickelt. Durchschnittlich stellen ca. 800 Verlage und NGOs aus. Jedes Jahr verkünden die Messeveranstalter steigende Besucherzahlen, im Jahr 2014 wurde zum ersten Mal die 500.000 Marke überschritten. Rund 300 Veranstaltungen finden jährlich während der Messetage statt. In diesem Jahr lautet das Motto der International Istanbul Book Fair „Philosophy and Humanity“.
 
Deutscher Ehrengastauftritt: Autoren und Rahmenprogramm
Schriftsteller, Lyriker, Kinder- und Jugendbuchautorinnen und -autoren: Mehr als zehn Literaten haben ihre Teilnahme am Gastlandauftritt Deutschlands bereits bestätigt. Ilija Trojanow, Olga Grjasnowa, Silke Scheuermann, Peter Schneider, Matthias Göritz, Judith Kuckart, und Emine Sevgi Özdamar sowie Wilhelm Schmid und Tobias Hülswitt werden ihre Werke dem türkischen Publikum vorstellen, zahlreiche Titel dieser Autoren liegen in türkischer Übersetzung vor. Den Bereich Kinder- und Jugendbuch vertreten der Fotograf Jan von Holleben sowie der Autor und Filmregisseur Finn Ole Heinrich.
 
Die Presse- und Meinungsfreiheit gehört zu den wichtigsten Elementen moderner Demokratien. Wie sie zu verteidigen und zu bewahren ist, wird Thema des Panels „Für das Wort und die Freiheit“ sein, das im Rahmenprogramm des deutschen Gastlandauftritts stattfinden wird. Teilnehmer des Panels sind Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, der Autor Ilija Trojanow, Schriftsteller Burhan Sönmez und Peter Kraus vom Cleff, Geschäftsführer des Rowohlt Verlags. Moderiert wird die Veranstaltung von Fahri Aral, Vizepräsident des türkischen Verlegerverbands (Sonntag, 13. November 2016, 15.00 – 16.00 Uhr, Konferenzsaal Karadeniz).
 
Der deutsche Gemeinschaftsstand
Bühne frei für die deutsche Literatur: Der 250 Quadratmeter große Stand bietet viel Platz zum Schmökern in den sieben deutschen Buchkollektionen mit insgesamt rund 350 Neuerscheinungen und älteren Titeln. Buchkollektionen zu folgenden Themenschwerpunkten werden am Stand gezeigt:
 
Die Longlist des Deutschen Buchpreises 2016, die Bilderbuchkollektion LOOK, aktuelle Kinder- und Jugendbücher, eine Zusammenstellung deutscher Übersetzungen ins Türkische, deutsche Bücher über die Türkei sowie eine Kollektion zur Freiheit des Wortes und die Auswahl der Schönsten Deutschen Bücher 2016.
 
Knüpfung und Ausbau von Kontakten und die Steigerung des Lizenzgeschäfts: Das erhoffen sich die 29 Verlage und Kulturinstitutionen, die am deutschen Gemeinschaftsstand ausstellen. Die Veranstaltungsbühne wird während der internationalen Tage der Buchmesse vom 12. bis 15. November im Mittelpunkt des Standgeschehens stehen. Die deutsche Buchhandlung wird während der gesamten Messezeit deutsche Bücher und türkische Übersetzungen anbieten.
 
Der Deutsche Gemeinschaftsstand vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in Kooperation mit dem AUMA, dem Verband der deutschen Messewirtschaft, wird umgesetzt von der LMI Leipziger Messe International GmbH. Initiiert wurde der Auftritt von der Frankfurter Buchmesse, einem Tochterunternehmen des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Das Auswärtige Amt fördert das kulturelle Rahmenprogramm rund um den Gastlandauftritt.

 

Aussteller des deutschen Pavilions 
 Arbeitskreis für Jugendliteratur
 arsEdition represented by Angela Schaaf de Lavado
 AvJ – Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen
 Carl Hanser Verlag
 Carlsen Verlag represented by Sylvia Schuster
 Delius Klasing Verlag represented by Nadja Kneisler (tbc)
 DOM Publishers represented by Philipp Meuser (tbc)
 dtv Verlagsgesellschaft represented by Julia Helfrich
 DuMont
 Edition Orient represented by Stephan Trudewind
 Ergon Verlag represented by Orient Institute Istanbul
 Frankfurter Buchmesse represented by Juergen Boos, B. Becker, H.Iҁten
 Goethe-Institut Istanbul represented by Reimar Volker
 Herder Verlag represented by Francesca Bressan
 J & D Dağyeli Verlag represented by Mario Pschera
 Kiepenheuer & Witsch
 Kurt Wolff Stiftung represented by Christoph Links
 Mohr Siebeck
 Parthas Verlag represented by Gabriela Wachter (tbc)
 Peter Lang represented by Esra Bahsi
 Rowohlt Verlag represented by Peter Kraus vom Cleff
 Schweizerbart / Borntraeger Science Publishers
 Suhrkamp Verlag
 Tessloff Verlag
 Türkisch-Deutsche Buchhandlung represented by Thomas Mühlbauer
 Verlag Die Werkstatt
 Verlag Friedrich Oetinger represented by Till Weitendorf (tbc)
 Vier-Türme Verlag
 Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft represented by Sigmar Bauer

41. Internationales Sommerfest auf dem Wiesbadener Schlossplatz am 10. 09.2016

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Das Amt für Zuwanderung und Integration und die ausländischen Vereine laden am Samstag, 10. September, ab 10 Uhr zum 41. Internationalen Sommerfest auf den Schlossplatz ein. In Kooperation mit dem Ausländerbeirat Wiesbaden und erstmals mit dem Kulturzentrum Schlachthof wird ein vielfältiges Programm geboten.

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Das Sommerfest ist ein Fest der Begegnung, ein Schaufenster der unterschiedlichen in Wiesbaden vertretenen Kulturen. Vertreter aus 30 Nationen nehmen mit kulinarischen und folkloristischen Beiträgen am Programm teil und stellen die kulturelle Vielfalt und Weltoffenheit Wiesbadens unter Beweis.

Aus der „Boundless-Reihe“ des Kulturzentrums Schlachthof werden drei Bands das abendliche Bühnenprogramm bestreiten. Auftreten werden Kel Assouf, Afro Cuban Tigers of India sowie Chacán. Für die „Kleinsten“ gibt es ebenfalls ein buntes Programm.

Darüber hinaus informiert das Amt für Zuwanderung und Integration den gesamten Tag an einem Stand über seine Angebote und Projekte.

„sam – Stadtmuseum am Markt“ in Wiesbaden öffnet am 11. September seine Türen

flyer-stein.d.weisenAm kommenden Sonntag, 11. September, zwischen 11 und 17 Uhr feiert das neue „sam – Stadtmuseum am Markt“ seine Eröffnung mit einem großen Museumsfest. An diesem Tag können große und kleine Besucher im Marktkeller erstmals auf rund 1300 Quadratmeter die Geschichte der heutigen Landeshauptstadt Wiesbaden entdecken.

Präsentiert werden die Ausstellung „Wiesbadens Lieblingsstücke“, die Kinderausstellung „Die spinnen, die Mattiaker!“ und die Präsentation „Unsere Schatzkammer“, die im vierteljährlichen Wechsel herausragende Stücke Sammlung Nassauischer Altertümer zeigen wird. „Das neue sam – Stadtmuseum am Markt ist ein Museum für alle. Ich freue mich sehr, dass wir in diesem Sinne zur Eröffnung ein großes Fest auf dem Dernsch’en Gelände feiern können“, äußert sich Oberbürgermeister Gerich erwartungsvoll. „Neben einem reichhaltigen Programm für die Erwachsenen kommen bei unserem Museumsfest vor allem die kleinen Besucher in Kinderführungen und der Kinderausstellung voll auf ihre Kosten“, freut sich auch Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz auf das Eröffnungsfest, das sie um 11 Uhr eröffnen wird.

sam - Zum Stadtmuseum am Marktkeller geht's vom Dern'schen Gelände aus hinunter in den Marktkeller. Lumen-Gastronomie und Marktkirche im Hintergrund. Foto © massow-picture
sam – Zum Stadtmuseum am Marktkeller geht’s vom Dern’schen Gelände aus hinunter in den Marktkeller. Lumen-Gastronomie und Marktkirche im Hintergrund. Foto © massow-picture

Auf dem Fest wartet auf die Besucher bei freiem Eintritt ins Museum und zu allen Aktionen ein reichhaltiges Führungsangebot durch das neue „sam – Stadtmuseum am Markt“ sowie, passend zum Tag des Offenen Denkmals, durch zahlreiche Denkmäler der Innenstadt. Im Halbstundentakt geht es unter fachkundiger Führung in das neue Rathaus, die Marktkirche, die Villa Clementine, das Kurhaus und durch die Ausstellungen im Marktkeller. Zugleich werden Schlossplatz und Dernsches Gelände dank der Initiative Kulturgut Mobilität im Rahmen des Tages des rollenden Kulturguts zu einem riesigen Freilichtmuseum, in dem sich Oldtimer aus der ganzen Region präsentieren. Passend dazu ermitteln das Stadtmuseum Wiesbaden und das Rollende Museum Wiesbadens ältesten Oldtimer, der einen Ehrenplatz direkt am Eingang des neuen sam – Stadtmuseum am Markt erhält. Um 16.30 Uhr wird Oberbürgermeister Sven Gerich am Eingang zum Marktkeller Wiesbadens ältesten Oldtimer prämieren. „Ich bin sehr gespannt, welche rollenden Lieblingsstücke in den Wiesbadener Garagen schlummern“, freut sich Oberbürgermeister Sven Gerich auf die ehrenvolle Aufgabe.

Von der Bushaltestelle „Dernsches Gelände“ geht weiterhin der Oldtimerbus der ESWE-Verkehr im Halbstundentakt auf Erkundungstour durch das historische Fünfeck. Rund um den Eingang zum „sam – Stadtmuseum am Markt“ präsentieren das Stadtarchiv Wiesbaden, der Förderverein des Stadtmuseums Wiesbaden, der Verein für Nassauische Altertumskunde, die Paul-Lazarus-Stiftung und das Ortskuratorium der Stiftung Denkmalschutz sich und ihre Arbeit. „Wir hoffen sehr, dass wir mit diesem breiten Angebot möglichst viele Wiesbadenerinnen und Wiesbadener dafür begeistern können, mit uns das große Eröffnungsfest des ‚sam – Stadtmuseum am Markt zu feiern‘“, zeigt sich der kommissarische Direktor des Stadtmuseums Wiesbaden, Dr. Bernd Blisch, erwartungsvoll.

Werkschau Thomas Duttenhoefer vom 17. 09. bis 13. Nov. 2016 im Kunsthaus Wiesbaden

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Das Kunsthaus Wiesbaden, Schulberg 10, widmet sich in einer umfassenden Werkschau dem vielschichtigen OEuvre des 1950 in Speyer geborenen Bildhauers Thomas Duttenhoefer, emeritierter Professor für Gestaltung der Hochschule in Mannheim.

Diese Ausstellung führt Thomas Duttenhoefer zurück an den Anfang seiner künstlerischen Laufbahn und an seine Ausbildungsstätte. Im Kunsthaus, seinerzeit die Wiesbadener Werkkunstschule beherbergte, begann er 1967 sein künstlerisches Studium, unter anderem bei Erwin Schutzbach, Robert Preyer und Alo Altripp.

Gezeigt werden unterschiedliche Werkgruppen des vielfältigen und imposanten Schaffens Duttenhoefers aus nunmehr fünf Jahrzehnten. So umfasst die Ausstellung neben seinen bekannten bildhauerischen Werken, wie zum Beispiel Bischof und Stier, auch Porträtköpfe, Reliefs, frühe Zeichnungen, Reiseskizzen und druckgrafische Arbeiten.

Thomas Duttenhoefers Werk wurde vielfach ausgezeichnet und international ausgestellt. Seine Arbeiten befinden sich bundesweit in öffentlichen Sammlungen und im öffentlichen Raum.

Bei Ausstellungseröffnung am Freitag, 16. September, 19 Uhr, spricht unter anderem Professor Bernd Goldmann über das Schaffen von Thomas Duttenhoefer. Der Schauspieler Horst Schäfer liest ausgewählte Textpassagen aus „Nachbarschaften“ von Karl Krolow, Schriftsteller und Nachbar von Thomas Duttenhoefer.

Die Ausstellung ist vom 17. September bis zum 13. November in der Kunsthalle und in der Aula des Kunsthauses Wiesbaden, Schulberg 10, bei freiem Eintritt zu sehen. Öffnungszeiten der Ausstellung sind dienstags, mittwochs, freitags, samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr, donnerstags von 11 bis 19 Uhr.

Im Begleitprogramm sind vorgesehen: ein Ausstellungsrundgang mit Thomas Duttenhoefer am Donnerstag, 20. Oktober, 18 Uhr, und Sonntag, 6. November, 11.30 Uhr. Führungen jeweils 18 Uhr mit der Kunstwissenschaftlerin Nadine Hahn gibt es am Donnerstag, 22. September, 29. September, 13. Oktober und 27. Oktober. Lesung/Finissage ist am Sonntag, 13. November, 11.30 Uhr, Karl Krolow (1915 – 1999) „Mit halber Stimme rede ich zu Dir“ – Gedichte und autobiografische Erzählungen von Karl Krolow, gelesen von Horst Schäfer. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei. Schulklassen: Anmeldung erbeten unter bildende.kunst@wiesbaden.de.

Erster Wiesbadener Changemaker Slam am 8.9.16 im „Heimathafen“

Aktuelles Programm Heimathafen
Ort:
heimathafen
Karlstr. 22
65185 Wiesbaden

Wie wollen wir in Zukunft leben? Was macht unsere Gesellschaft lebenswert, das Miteinander liebenswert und unsere Lebensweise nachhaltig? Darum geht es beim ersten Wiesbadener Changemaker Slam, dem vom Umweltamt Wiesbaden initiierten Vortragswettbewerb. Die kostenfreie Veranstaltung findet am Donnerstag, 8. September, um 19 Uhr im Wiesbadener Heimathafen, Karlstraße 22, statt.

Die Veranstaltung startet mit einem Impulsvortrag des Wiesbadener Sozialunternehmers Hans Reitz und dem per Videokonferenz zugeschalteten ehemaligen NASA-Astronauten Ron Garan. Anschließend stellen sechs kreative Öko-Unternehmer, Sozial-Innovatoren und Engagierte aus Wiesbaden und Rhein-Main ihre Projekte der Öffentlichkeit vor, mit denen sie die Welt ein Stück nachhaltiger und gerechter machen wollen. Sie zeigen, dass Alternativen zu bisherigem Verhalten, Handeln und Wirtschaften möglich sind und treiben damit den notwendigen gesellschaftlichen Wandel voran.

Seit rund 30 Jahren verbraucht die Menschheit mehr Natur und Biokapazität als der Planet zur Verfügung stellen kann. Das bleibt nicht ohne Folgen für Natur und Umwelt, aber auch für den Mensch selber. „Es gilt deshalb, die Menschen für einen nachhaltigen und zukunftsfähigen Lebensstil zu gewinnen“, sagt Umwelt- und Sozialdezernent Arno Goßmann. Den Kommunen mit ihrer Nähe zu den Bürgerinnen und Bürgern komme dabei eine besondere Bedeutung zu.

Die Initiatoren der Veranstaltung erwarten einen spannenden Abend, der zeigt, dass Wiesbaden das Potential für eine zukunftsfähige Stadt hat. Wer das Rennen um die beste Idee oder Projekte macht, entscheidet das Publikum. Mehr Informationen gibt es im Internet unter www.wiesbaden.de/umwelt.

Konzert in Wiesbadener Musik- und Kunstschule im Rahmen der Städtepartnerschaft am

Im Rahmen des Wiesbadener Jahrs der Städtepartnerschaften veranstaltet die Royal Tunbridge Wells-Wiesbaden Vereinigung am Samstag, 10. September, im Kulturforum der Wiesbadener Musik- und Kunstschule, Schillerplatz 1-2, um 19.30 Uhr ein Konzert mit Werken von W.A. Mozart, G. Rossini, G. Donizetti, G. Puccini, L. Delibes, G. Verdi, R. Strauss, F. Lehar, G. Bizet, G. Gershwin, Gilbert und Sullivan, F. Loewe sowie von Rogers und Hammerstein II.

Der Eintritt ist frei, ebenso wie die Platzwahl. Spenden sind nach dem Konzert erwünscht.

Wiesbadener Musik- & Kunstschule
Schillerplatz 1-2
65185 Wiesbaden
Telefon 0611 33-30 22
Fax 0611 31-39 18
wmk@wiesbaden.de
http://www.wmk-wiesbaden.de/

Museumstheater lässt ein Dorf verschwinden Der Museumstheatertag am 18. September führt zurück ins Jahr 1779.

Museumstheater_Ein_Dorf_verNeu-Anspach, den 6. September 2016. Krieg, Hungersnot, Naturkatastrophen: Gründe zum Auswandern gibt es viele. Aber was passiert, wenn ein ganzes Dorf beschließt zu gehen? Dies können Hessenpark-Besucher am 18. September erfahren, wenn sich der Dorfplatz des Freilichtmuseums in eine große Bühne verwandelt. Schauplatz des Stücks ist das Taunusdörfchen „Nirgendwo“ in der Landgrafschaft Hessen-Kassel im Jahre 1779: Ein leiser Singsang, mehr ein Murmeln dringt aus der kleinen Dorfkirche. Keine Menschenseele ist weit und breit zu sehen. Seit viele hessische Soldaten in den Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg gezogen sind, scheint die Welt in der Heimat trostloser geworden zu sein. Die Dorfbewohner, von Hunger, Not und Krankheit gebeutelt, versuchen sich ein letztes Quäntchen Hoffnung zu bewahren. Doch Kriegswerber treiben ihr Unwesen und suchen nach neuen Soldaten. Die Zwangsrekrutierung der letzten jungen Männer des Dorfes bringt das Fass zum Überlaufen …

Zwischen 11 und 17 Uhr treffen Besucher im Hessenpark auf verschiedene historische Figuren aus dem Jahr 1779. Um 12, 14 und 16 Uhr finden auf dem Dorfplatz in der Baugruppe Mittelhessen Aufführungen statt, die jeweils etwa eine Stunde dauern. Während dieser Zeiten sind der Dorfplatz und die umliegenden Gebäude für den normalen Besucherverkehr nicht zugänglich.

Museumstheatertag „Ein Dorf verschwindet“, 18. September, 11 bis 17 Uhr

Aufführungszeiten: 12, 14 und 16 Uhr
Eintritt: Erwachsene 9 Euro, Kinder, 2,50 Euro, Familien 18 Euro

Freilichtmuseum Hessenpark GmbH
Laubweg 5
61267 Neu-Anspach

Literaturhaus Wiesbaden liest im Vorfeld der Buchmesse Werke des Gastlandes Niederland

FBM_Logo_2016_EhrengastDer Oktober steht ganz im Zeichen von Flandern und den Niederlanden – in diesem Jahr unter dem Motto „Dies ist, was wir teilen“ Gastland der Frankfurter Buchmesse. An einem Wochenende zeigen im Literaturhaus Villa Clementine in Wiesbaden im Vorfeld der Buchmesse vier Autoren mehrerer Generationen in unterschiedlichen Genres die Vielfalt der flämischen und niederländischen Literatur. Arnon Grünberg, Lot Vekemans, Kris Van Steenberge und Margriet de Moor machen mit ihren Romanen Lust auf eine literarische Entdeckungstour in unser Nachbarland.

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Unter dem Titel „Neue Literatur aus Flandern und den Niederlanden“ finden im Literaturhaus Villa Clementine in Wiesbaden mit Unterstützung des Nederlands Letterenfonds und des Netzwerkes der Literaturhäuser im Vorfeld der Buchmesse vom 7.-9. Oktober verschiedene Lesungen niederländischer und flämischer Autoren statt.

Wiesbaden ist historisch mit dem Königshaus Oranien der Niederlande verbunden, denn dieses ging einst aus dem Herzogtum Nassau hervor. Ein Blick in die niederländische und flämische Gegenwartsliteratur soll das Verhältnis neu beleben und vertiefen. Das ausführliche Programm liegt in Form einer Broschüre aus.

Fr. 07.10. | 19.30 Uhr

„Muttermale“ ist der grotesk komische und berührende neue Roman des bekannten niederländischen Schriftstellers Arnon Grünberg. Er erzählt darin von zwei Menschen, die aneinander gebunden sind ohne Wenn und Aber, die ohne einander nicht leben und nicht sterben können und die eine unendliche Liebe eint: Mutter und Sohn.

Otto Kadoke arbeitet als Psychiater in einem Krisenzentrum. Er versucht, Menschen mit Selbstmordabsichten von ihren Plänen abzubringen. Als er eines Tages seine pflegebedürftige Mutter besucht, öffnet eine nepalesische Hilfskraft die Tür, nur in ein Handtuch gehüllt. Der Psychiater verliebt sich sofort in die junge Frau. Und sieht sich wenig später mit der Situation konfrontiert, dass er sich von nun an alleine um die Pflege seiner Mutter kümmern muss. Kadoke ist kinderlos, mittleren Alters, aber nicht unattraktiv, besonders nicht für junge Ärztinnen. Als er auch bei einer suizidalen Frau die professionelle Distanz nicht wahrt, kommen sein Privat- und sein Berufsleben durcheinander: Das Haus seiner Mutter wird ab da zum ambulanten Krisenzentrum für alle, und Kadoke dekliniert Liebe auf ganz neue Weise: fürsorglich.

Arnon Grünberg wurde 1971 in Amsterdam geboren. Seine Eltern sind Mitte der 1930er Jahre aus Nazi-Deutschland geflohen. Er gründete seinen eigenen Verlag Kasimir, welcher sich der Veröffentlichung „nicht arischer“ deutschsprachiger Literatur widmete. Seinen ersten Roman „Blauer Montag“ veröffentlichte er 1994, im Alter von 23 Jahren. Er wurde ein inter-nationaler Bestseller. Neben literarischen Veröffentlichungen ist Grünberg für seine Tätigkeit als Kolumnist, Essayist, Journalist und Blogger bekannt. Er gilt als vielseitiger Autor, der sich auch ungewöhnlichen Projekten gegenüber offen zeigt und zahlreiche Auszeichnungen erhielt. Grünberg lebt und arbeitet seit 1995 in New York City.
Fr. 07.10. | 19.30 Uhr
Autorenlesung
Moderation: Christoph Buchwald
€ 6 / 5 zzgl. VVG., Abendkasse: € 10 / 9
Vorverkaufsstellen: Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Tel.: 0611 – 1729930 ;
TicketBox in der Wiesbadener Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28, Tel.: 0611 – 304808
Online unter: www.wiesbaden.de/literaturhaus
Veranstalter: Literaturhaus Villa Clementine mit Unterstützung des Nederlands Letterenfonds und des Netzwerkes der Literaturhäuser
Ort: Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Str. 1

Sa. 08.10. | 18.30 Uhr

Die Stücke der niederländischen Autorin Lot Vekemans werden auf vielen deutschen Bühnen mit großem Erfolg gespielt. Nun liegt ihr erster Roman „Ein Brautkleid aus Warschau“ vor – eine berührende Geschichte über die Unwägbarkeiten des Lebens.

Mit unvergesslichen Figuren entfaltet sie in drei Erzählungen die Geschichte der jungen Polin Marlena und der drei Männer, die ihr begegnen. Zuerst schildert Marlena ihr Leben auf dem polnischen Land und das Zusammentreffen mit dem Journalisten Natan, in den sie sich Hals über Kopf verliebt, der jedoch wieder in sein Heimatland Amerika zurückkehrt – ohne zu wissen, dass Marlena schwanger ist. Ihrer streng katholischen Mutter kann sie auf keinen Fall sagen, dass sie von einem jüdischen Journalisten ein Kind erwartet. So kommt sie auf eine andere, etwas skurrile, Idee: Sie kontaktiert eine Heiratsvermittlung und lernt darüber einen holländischen Bauern kennen. Kurzentschlossen zieht sie nach Holland zu Andries, der ein liebevoller Vater für ihren Sohn Stan wird. Doch als sie eines Tages nach Jahren wieder ihre Heimat Polen besucht, bleibt sie mit Stan dort, der aus Verzweiflung darüber aufhört zu sprechen. An diesem Zeitpunkt der Handlung wechselt Vekemans die Perspektive der Geschichte und verdeutlicht anhand der Erzählungen von Andries und Szymon, einem Verwandten von Natan, dass es mehr als eine Wahrheit gibt, wenn man seinen Platz im Leben sucht.

Lot Vekemans, geboren 1965, studierte Geographie, später an der Schriftsteller-Akademie Colofon in Amsterdam. Seit 1995 schreibt sie Theaterstücke. Sie sind in mehr als fünfzehn Sprachen übersetzt und wurden vielfach preisgekrönt. Ihr Stück „Gift“ feiert derzeit in Deutschland Erfolge.
Sa. 08.10. | 18.30 Uhr
Autorenlesung
Moderation: Christoph Buchwald
€ 6 / 5 zzgl. VVG., Abendkasse: € 10 / 9
Vorverkaufsstellen: Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Tel.: 0611 – 1729930 ;
TicketBox in der Wiesbadener Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28, Tel.: 0611 – 304808
Online unter: www.wiesbaden.de/literaturhaus
Veranstalter: Literaturhaus Villa Clementine mit Unterstützung des Nederlands Letterenfonds und des Netzwerkes der Literaturhäuser
Ort: Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Str. 1

Sa. 08.10. | 20.30 Uhr

Kris Van Steenberge zeichnet in seinem Romandebüt „Verlangen“ das psychologisch eindringliche Porträt einer Familie kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Raffiniert schildert er aus verschiedenen Perspektiven das tragische Schicksal der Familie Duponselle im kleinen belgischen Ort Woesten unweit von Ypern. Elisabeth, Tochter des Schmieds, hat sich immer nach Bildung gesehnt und wollte der Enge des Dorfes entfliehen. Als sie den jungen Arzt Guillaume Duponselle heiratet, scheint sich alles zunächst positiv zu entwickeln. Doch Guillaume kämpft mit seinen inneren Dämonen, kann den frühen Tod seines Vaters, an dem er sich schuldig fühlt, nicht verarbeiten. Die dunkle Seite seines Charakters kommt immer deutlicher zum Vorschein, als bei der Geburt seiner Zwillinge nur ein Sohn gesund ist, der andere furchtbar entstellt. Elisabeth setzt alles daran, das Leben des Jungen, den sein Vater nur Namenlos getauft hat, zu retten. Es gelingt ihr tatsächlich, Namenlos überlebt. Die Brüder wachsen heran, Valentijn ist bei allen beliebt, während die Dorfbewohner und sein eigener Vater nichts mit Namenlos zu tun haben wollen, in der Schule wird er schikaniert. Einzig seine Mutter und deren Tante setzen sich für ihn ein. Doch dann wird Elisabeth ermordet aufgefunden und der Erste Weltkrieg bricht aus – eine Zukunft scheint es für niemanden mehr zu geben.

Kris Van Steenberge, geboren 1963 in Lier / Belgien, arbeitet als Dramatiker, Regisseur und Lehrer. Die Geschichten seines Großvaters über den „Großen Krieg“ waren der Ausgangs-punkt für seinen ersten Roman „Verlangen“. 2014 wurde dieser mehrfach als bestes flämisches Debüt ausgezeichnet und wird derzeit verfilmt.
Sa 08.10. | 20.30 Uhr
Autorenlesung
Moderation: Christoph Buchwald
€ 6 / 5 zzgl. VVG., Abendkasse: € 10 / 9
Vorverkaufsstellen: Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Tel.: 0611 – 1729930 ;
TicketBox in der Wiesbadener Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28, Tel.: 0611 – 304808
Online unter: www.wiesbaden.de/literaturhaus
Veranstalter: Literaturhaus Villa Clementine mit Unterstützung des Nederlands Letterenfonds und des Netzwerkes der Literaturhäuser
Ort: Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Str. 1

So 09.10. | 19.30 Uhr

Margriet de Moor – eine der bedeutendsten niederländischen Schriftstellerinnen der Gegenwart – erzählt in „Schlaflose Nacht“ eine melancholische Liebesgeschichte mit großer emotionaler Wucht.

Eine Frau ist um den Schlaf gebracht seit ihr Mann sich einst ohne eine Erklärung das Leben nahm. Nur wenige Monate waren sie miteinander verheiratet, glücklich schienen sie und doch hat er die unerklärliche Tat begangen. Auch wenn seitdem zahlreiche Jahre vergangen sind, lässt sie die Erinnerung nicht los. Noch immer wohnt sie in dem gemeinsamen Haus, nutzt die durchwachten Stunden zum Backen von Kuchen und zum Nachdenken. Einzig in den Nächten, die sie mit fremden Männern verbringt – kennengelernt über eine unmissverständliche Kontaktanzeige – findet sie meist für kurze Zeit innere Ruhe. Doch dann lernt sie einen Mann kennen, der dieses Muster durchbricht. Und noch einmal hängt sie eine Nacht lang ihren Gedanken nach – möglicherweise um dann einen Neuanfang zu wagen.

Margriet de Moor, geboren 1941, studierte Klavier und Gesang, bevor sie sich dem Schreiben zuwandte. Bereits ihr erster Roman „Erst grau dann weiß dann blau“ (1993) wurde ein großer Erfolg. Heute sind ihre Romane und Erzählungen in alle Weltsprachen übersetzt. Zuletzt erschienen „Die Verabredung“ (2000), „Sturmflut“ (2006), „Der Maler und das Mädchen“ (2011) sowie „Mélodie d’amour“ (2014). Margriet de Moor war 2003 Gastgeberin der Wiesbadener Literaturtage. Sie lebt in Amsterdam.
So 09.10. | 19.30 Uhr
Autorenlesung
Moderation: Sandra Kegel (FAZ)
€ 6 / 5 zzgl. VVG., Abendkasse: € 10 / 9
Vorverkaufsstellen: Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Tel.: 0611 – 1729930 ;
TicketBox in der Wiesbadener Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28, Tel.: 0611 – 304808
Online unter: www.wiesbaden.de/literaturhaus
Veranstalter: Literaturhaus Villa Clementine mit Unterstützung des Nederlands Letterenfonds und des Netzwerkes der Literaturhäuser
Ort: Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Str. 1

Mi 12.10. | 19.30 Uhr

Im Rahmen der „Poetikdozentur: junge Autoren“ hält die vielfach ausgezeichnete Schriftstellerin Judith Schalansky im Oktober in der Hochschul- und Landesbibliothek ihre erste Vorlesung unter dem Titel „Lektionen I: Von der Schrift zum Schreiben“.

Judith Schalansky ist Schriftstellerin und Gestalterin. In ihren Büchern verarbeitet sie obskure Obsessionen, von der schlecht beleumundeten Frakturschrift bis zu den verwirrend widersprüchlichen Signalen der Matrosenuniform, von der hartnäckigen Anziehungskraft abgelegener Inseln zu dem unbeirrbaren Weltbild einer alternden Biologielehrerin. In ihren Poetikvorlesungen wird Judith Schalansky jene Lektionen nachverfolgen, die ihr Schaffen geprägt haben: So steht am Anfang ihrer ersten Vorlesung eine kurze Einführung in die Grundlagen der Typografie. Wie sich Gestaltungsgesetze auf das literarische Schreiben übertragen lassen, wird im weiteren Verlauf des Abends im Rahmen einer Werkschau gezeigt.
Mi 12.10. | 19.30 Uhr
Vorlesung
Eintritt frei.
Veranstalter: Hochschule RheinMain in Kooperation mit dem Literaturhaus / Kulturamt Wiesbaden
Ort: Hochschul- und Landesbibliothek RheinMain, Lesesaal, Rheinstr. 55 – 57

Do 13.10. | 19.30 Uhr
Marlene Lohner – seit 40 Jahren Dozentin an der Volkshochschule in Wiesbaden – erzählt die Geschichten ihres Lebens: Sie berichtet von einer glücklichen Kindheit in Bremen, bis die Bomben die Stadt in Trümmer legten, und von ihrem Studium in Erlangen. Kurz darauf führte die promovierte Literaturwissenschaftlerin eine Einladung in die USA, wo sie Prof. Edgar Lohner kennenlernte – es folgten Heirat und Kinder sowie ein Umzug nach Stanford / Kalifornien. Es war die schönste Zeit ihres Lebens. Zehn Jahre später kam ein verlockendes Angebot aus Deutschland und die Familie zog nach Wiesbaden. Ihr Mann verstarb drei Jahre später unerwartet, die Jahre danach beschrieb sie in ihrem Buch „Plötzlich allein“. Dann nahm sie das Angebot der Volkshochschule an und lehrt dort seit 40 Jahren die Auseinandersetzung mit Literatur. Diese hat sie auch in düsteren Zeiten gerettet, denn: Wer liest, ist nie allein.
Do 13.10. | 19.30 Uhr
€ 8 / 7 – Nur Abendkasse!
Veranstalter und Ort: Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Str. 1

Mi 19.10. | 19.30 Uhr
Im Rahmen der Literaturwerkstatt des Fördervereins Wiesbadener Literaturhaus Villa Clementine ist der Architekt Dirk Hoga zu Gast und spricht über „Überraschende Entdeckungen bei der Sanierung in der Villa Clementine“.

Als erste Villa in der Wilhelmstrasse wurde von 1878 bis 1882 die großbürgerliche Villa Clementine nach Plänen des Architekten G. F. Fürstchen erbaut – im Stil des Historismus. 1960 erwarb die Stadt Wiesbaden die schöne Villa. Es dauerte 15 Jahre, bis mit der Restaurierung des Gebäudes in Teilabschnitten begonnen wurde. Als der Wiesbadener Architekt Dirk Hoga im Jahr 2000 den Auftrag bekam, die zweite Etage zu sanieren, befand sich diese in einem schlechten Zustand. Über die aufwändige Sanierung und die überraschenden Ergebnisse der Arbeiten wird Dirk Hoga berichten. Die ehemalige Kulturdezernentin Rita Thies, die während der Sanierung eng mit Hoga zusammen gearbeitet hat, wird als Gast erwartet.

Dirk Hoga lebt und arbeitet in Wiesbaden. Er ist seit mehr als 25 Jahren freischaffender Architekt. Sein Büro beschäftigt sich vorrangig mit der Sanierung, Renovierung und Weiterentwicklung historischer Gebäude.
Mi 19.10. | 19.30 Uhr
€ 8 – Nur Abendkasse! Für die Mitglieder des Fördervereins Literaturhaus Villa Clementine und des Pressclubs ist der Eintritt frei.
Veranstalter: Förderverein Wiesbadener Literaturhaus Villa Clementine e. V.
Ort: Presseclub in der Villa Clementine, Frankfurter Str. 1

Mi 26.10. | 19.30 Uhr

Der Wiesbadener Krimiautor Alexander Pfeiffer liest im Literaturhaus erstmals aus seinem neuen Wiesbaden-Krimi „Geisterchoral“: Filmvorführer Sänger steckt in Geldnot. Als ihn seine Exfreundin mit einer brisanten Suche beauftragt, zögert er nicht lange und begibt sich auf die Jagd nach einem entflohenen Häftling. Sie führt ihn auf verschlungenen Wegen durch ein geisterhaftes Wiesbaden, und Sänger ahnt nicht, dass er erst mit seiner eigenen Geschichte ins Reine kommen muss, um den heraufbeschworenen Geistern zu entkommen.

Alexander Pfeiffer, geboren 1971 in Wiesbaden, arbeitet als freier Autor, Literaturveranstalter und Moderator. Neben Kurzgeschichten und einem Gedichtband veröffentlichte er drei Wiesbaden-Krimis; von 2010 bis 2012 gab er die Anthologiereihe „KrimiKommunale“ heraus. 2014 erhielt er den Friedrich-Glauser-Preis in der Sparte „Kurzkrimi“ sowie ein Arbeitsstipendium des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst für seinen Roman „Geisterchoral“.
Mi 26.10. | 19.30 Uhr
Buchpremiere
Moderation: Shirin Sojitrawalla (DLF und taz)
€ 8 / 7 zzgl. VVG., Abendkasse: € 12 / 11
Vorverkaufsstellen: Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Tel.: 0611 – 1729930 ;
TicketBox in der Wiesbadener Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28, Tel.: 0611 – 304808
Online unter: www.wiesbaden.de/literaturhaus
Veranstalter und Ort: Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Str. 1