Museumstheater lässt ein Dorf verschwinden Der Museumstheatertag am 18. September führt zurück ins Jahr 1779.

Museumstheater_Ein_Dorf_verNeu-Anspach, den 6. September 2016. Krieg, Hungersnot, Naturkatastrophen: Gründe zum Auswandern gibt es viele. Aber was passiert, wenn ein ganzes Dorf beschließt zu gehen? Dies können Hessenpark-Besucher am 18. September erfahren, wenn sich der Dorfplatz des Freilichtmuseums in eine große Bühne verwandelt. Schauplatz des Stücks ist das Taunusdörfchen „Nirgendwo“ in der Landgrafschaft Hessen-Kassel im Jahre 1779: Ein leiser Singsang, mehr ein Murmeln dringt aus der kleinen Dorfkirche. Keine Menschenseele ist weit und breit zu sehen. Seit viele hessische Soldaten in den Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg gezogen sind, scheint die Welt in der Heimat trostloser geworden zu sein. Die Dorfbewohner, von Hunger, Not und Krankheit gebeutelt, versuchen sich ein letztes Quäntchen Hoffnung zu bewahren. Doch Kriegswerber treiben ihr Unwesen und suchen nach neuen Soldaten. Die Zwangsrekrutierung der letzten jungen Männer des Dorfes bringt das Fass zum Überlaufen …

Zwischen 11 und 17 Uhr treffen Besucher im Hessenpark auf verschiedene historische Figuren aus dem Jahr 1779. Um 12, 14 und 16 Uhr finden auf dem Dorfplatz in der Baugruppe Mittelhessen Aufführungen statt, die jeweils etwa eine Stunde dauern. Während dieser Zeiten sind der Dorfplatz und die umliegenden Gebäude für den normalen Besucherverkehr nicht zugänglich.

Museumstheatertag „Ein Dorf verschwindet“, 18. September, 11 bis 17 Uhr

Aufführungszeiten: 12, 14 und 16 Uhr
Eintritt: Erwachsene 9 Euro, Kinder, 2,50 Euro, Familien 18 Euro

Freilichtmuseum Hessenpark GmbH
Laubweg 5
61267 Neu-Anspach