Spatenstich für das Deutsche Romantik-Museum – Förderer würdigen Bedeutung des Orts in Frankfurt am Main

v.l.n.r.: Sandra Paul (Ernst Max von Grunelius-Sitftung), Jürgen Fitschen (Deutsche Bank), Peter Feldmann (Oberbürgermeister Stadt Frankfurt), Boris Rhein (Hessischer Minister für Wissenschaft und Kunst MdL), Prof. Monika Grütters (Staatsministerin der Bundesregierung für Kultur und Medien MdB), Prof. Dr. Felix Semmelroth (Kulturdezernent der Stadt Frankfurt), Carl L. von Boehm-Bezing (Vorsitzender des Verwaltungsausschusses des Freien Deutschen Hochstifts), Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken (Direktorin des Freien Deutschen Hochstifts), Frank Junker (Geschäftsführer der ABG Frankfurt Holding), Prof. Christoph Mäckler (Architekt Deutsches Romantik-Museum). Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture
v.l.n.r.: Sandra Paul (Ernst Max von Grunelius-Sitftung), Jürgen Fitschen (Deutsche Bank), Peter Feldmann (Oberbürgermeister Stadt Frankfurt), Boris Rhein (Hessischer Minister für Wissenschaft und Kunst MdL), Prof. Monika Grütters (Staatsministerin der Bundesregierung für Kultur und Medien MdB), Prof. Dr. Felix Semmelroth (Kulturdezernent der Stadt Frankfurt), Carl L. von Boehm-Bezing (Vorsitzender des Verwaltungsausschusses des Freien Deutschen Hochstifts), Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken (Direktorin des Freien Deutschen Hochstifts), Frank Junker (Geschäftsführer der ABG Frankfurt Holding), Prof. Christoph Mäckler (Architekt Deutsches Romantik-Museum). Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture

 

Mit dem heutigen Spatenstich für das neue Deutsche Romantik-Museum hat der offizielle Baustart auf dem ehemaligen Gelände des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels neben dem Goethe-Haus am Großen Hirschgraben in Frankfurt am Main begonnen. Das Museum der deutschen Romantik soll den Erinnerungsort für  eine Schlüssel-Epoche der deutschen und europäischen Geistesgeschichte bilden. Während die Epochen der Aufklärung, der Klassik und der Moderne mit Museen von Weltrang in Wolfenbüttel, Weimar und Marbach vertreten sind, gibt es weltweit noch keine vergleichbare Institution für die geistige Bewegung der Romantik.  Diese Epoche wird international mehr als jede andere Zeitspanne westlicher Kultur mit Deutschland identifiziert. Ja, „die“ Romantik sei der Schlüssel zum Verständnis der deutschen Seele, sagt man bisweilen, obgleich die Romantiker über ihre Landesgrenzen hinaus blickten, sich zumeist auf andere  Kulturen  bezogen und ihre Übersetzung als Mission verstanden.

Basis für dieses evident fehlende Museum ist die weltweit einzigartige Sammlung zur Literatur der deutschen Romantik, die in den vergangenen 100 Jahren vom Freien Deutschen Hochstift, dem Träger des Goethe-Hauses seit 1863, hier zusammengetragen wurde. In den Archivkellern finden sich, der Öffentlichkeit unbekannt, die international umfangreichsten und vielseitigsten Bestände zu den Schlüsselfiguren der Epoche von Novalis über die Geschwister Brentano bis zu Joseph von Eichendorff. Sie wird ergänzt durch hochkarätige Sammlungen im Bereich der bildenden Kunst und der Alltagskultur der Zeit. Gleichzeitig ist das Hochstift seit einem halben Jahrhundert als international anerkanntes Forschungsinstitut zur Literatur der deutschen Romantik tätig.

Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken, Direktorin des Hauses, begrüßte die Gäste zum offiziellen Baustart. Grußworte sprachen die Staatsministerin der Bundesregierung für Kultur und Medien Prof. Monika Grütters MdB, der hessische Minister für Wissenschaft und Kunst, Boris Rhein MdL, Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann, Kulturdezernent Prof. Dr. Felix Semmelroth, Carl-L. von Boehm Bezing, Vorsitzender des Verwaltungsausschusses des Freien Deutschen Hochstifts, und Frank Junker, Geschäftsführer der ABG FRANKFURT HOLDING vor den beteiligten Planern, Firmen sowie Unterstützern und Förderern.

Der Baugrund nach Abriss des ehemaligen Buchhauses des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Foto: © massow-picture
Der Baugrund nach Abriss des ehemaligen Buchhauses des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Foto: © massow-picture

Der Spatenstich fand im Anschluss auf dem benachbarten Baugelände statt. Die Redner bekamen hierbei Unterstützung vom ausführenden Architekten Prof. Christoph Mäckler sowie von Sandra Paul, Geschäftsführerin der Ernst Max von Grunelius-Stiftung, und Jürgen Fitschen, Co-Vorsitzender des Deutsche Bank Vorstands – stellvertretend für alle Spenderinnen und Spender, die sich für das Deutsche Romantik-Museum engagiert haben.

Staatsministerin der Bundesregierung für Kultur und Medien Prof. Monika Grütters MdB Foto: © massow-picture
Staatsministerin der Bundesregierung für Kultur und Medien Prof. Monika Grütters MdB Foto: © massow-picture

„Mit dem Deutschen Romantik-Museum wird endlich einer Epoche Referenz erwiesen, die zu den bedeutendsten der deutschen und europäischen Kultur- und Geistesgeschichte gehört“, hob Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters beim Spatenstich für das Projekt hervor. „Künftig wird hier auf der Grundlage der einzigartigen Sammlung des Freien Deutschen Hochstifts von originalen Handschriften, aber auch von Kunstwerken, eine spannungsreiche Vermittlung der vielfältigen Facetten und Strömungen dieser Zeit präsentiert – einer Zeit, in der viele Werte ins Wanken geraten waren und die Menschen nach neuen Lösungen für die alten Auseinandersetzungen suchten. Mit dem Deutschen Romantik-Museum wird eine national wie international wahrgenommene Lücke in der deutschen Musemslandschaft geschlossen. Dass dieses außergewöhnliche Museum in unmittelbarer Nachbarschaft zu Goethes Geburtshaus entsteht, ist besonders reizvoll“, sagte die Kulturstaatsministerin, die sich zuvor durch das Goethe-Haus führen ließ und in das Goldene Gästebuch des Hochstifts eintrug. Das Museumsprojekt wird aus dem Haus der Staatsministerin mit vier Millionen Euro unterstützt.

Aus den Ausstellungsräumen wird ein Blick auf die rückseitige Fassade und den Hof des Goethe-Hauses, auf den Goethe-Garten und den historischen Teil des Hochstiftsgebäudes fallen. © massow-picture
Aus den Ausstellungsräumen wird ein Blick auf die rückseitige Fassade und den Hof des Goethe-Hauses, auf den Goethe-Garten und den historischen Teil des Hochstiftsgebäudes fallen. © massow-picture

Mit dem Neubau erhalte die Romantik-Forschung des Freien Deutschen Hochstifts ein museales Pendant im Ausstellungsbereich hob Boris Rhein, Hessens Minister für Wissenschaft und Kunst, hervor: „Die Landesregierung investiert insgesamt mehr als zehn Millionen Euro, um das Konzept der ,Achse der Romantik in Hessen‘ zu ermöglichen. Ein wichtiger Teil dieses Romantik-Konzepts ist der Bau des Deutschen Romantik-Museums in Frankfurt, den die Landesregierung mit vier Millionen Euro unterstützt. Grundlage für das neue Museum ist die weltweit einzigartige Sammlung zur Literatur und die wertvolle Sammlung bildender Kunst und Alltagskultur der deutschen Romantik im Freien Deutschen Hochstift. Damit erhält die herausragende Sammlung von Handschriften und Gemälden der deutschen Romantik ein repräsentatives Gebäude in direkter Nähe zum Goethe-Haus.“

„Wir kommen mit großen Schritten voran“, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann beim Spatenstich für das neue Museum. „Schon bald können sich Bürgerinnen und Bürger auf ein tolles Ensemble aus Museum, Wohnungen und Cantate-Saal freuen. Auf der europäischen Landkarte der Romantik ist Frankfurt mit den Exponaten zu Goethe, den Brentanos oder Eichendorff künftig eine Top-Adresse“, sagte Frankfurts Stadtoberhaupt.

„Mit dem Deutschen Romantik-Museum bekommt Frankfurt am Main einen Ort von republikweiter, wenn nicht internationaler Strahlkraft“, unterstrich Kulturdezernent Prof. Dr. Felix Semmelroth die Bedeutung des Vorhabens. Durch die Gestaltung der Goethehöfe entstehe „ein außergewöhnlicher Ort in der Innenstadt“

Das Deutsche Romantik-Museum ist ein Projekt des Freien Deutschen Hochstifts. Es entsteht als Erweiterungsbau des Goethe-Museums. Realisieren lässt es sich mit Unterstützung des Bundes, des Landes Hessen, der Stadt Frankfurt und zahlreicher privater Geldgeber.

Deutsches Romantik-Museum Fassade mit Goethe Haus © Christoph Mäckler Architekten
Deutsches Romantik-Museum Fassade mit Goethe Haus
© Christoph Mäckler Architekten

Für das Ensemble am Großen Hirschgraben sind neben dem Deutschen RomantikMuseum auch Wohnungen vorgesehen. Der Cantate-Saal wird saniert und bleibt für die Kultur erhalten. Das Gesamtensemble entsteht nach dem städtebaulichen Entwurf des Büros Michael A. Landes. Dieser zeichnet verantwortlich für die Wohnbebauung, den Cantate-Saal und den Hof. Die ABG FRANKFURT HOLDING plant, auf dem Grundstück auch Wohnungen zu errichten.

Das Architekturbüro Christoph Mäckler Architekten plant das Deutsche RomantikMuseum. Die Juroren, die über die Pläne für den Museumsbau bei dem Architektenwettbewerb im vorigen Jahr zu befinden hatten, befürworteten seinen Entwurf, der „respektvoll“ mit der historischen Substanz der Nachbarschaft umgehe.

„Der architektonische Entwurf für das neue Museumsgebäude, den Christoph Mäckler in engem Kontakt mit den Verantwortlichen des Hochstifts entwickelt hat, entspricht unseren Vorstellungen. Wir freuen uns auf die Realisierung; die neuen räumlichen Möglichkeiten werden unsere Arbeit beflügeln“, sagte Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken, Direktorin des Freien Deutschen Hochstifts.

Bauherr für das Projekt ist die ABG FRANKFURT HOLDING. „Wir setzen auf architektonische Qualität“, sagte ABG-Geschäftsführer Frank Junker: „Deswegen kooperieren wir auch mit den beiden Frankfurter Architekten Landes und Mäckler. Sie haben sich in der Planungsgemeinschaft Goethehöfe zusammengeschlossen: Herr Landes für die Wohnbebauung und den Cantate-Saal, Herr Mäckler für das Deutsche Romantik-Museum.“

Bis zum Frühjahr 2019 könnte der Bau realisiert sein. Die Eröffnung des Museumserweiterungsbaus ist für Spätsommer 2019 vorgesehen. Die Kosten für das Deutsche Romantik-Museum sind auf 16 Millionen Euro veranschlagt. Diese werden mit jeweils vier Millionen Euro von Bund und Land, 1,8 Millionen von der Stadt Frankfurt, die auch das Grundstück zur Verfügung stellt, und 6,2 Millionen von privaten Spendern finanziert. Zu den Förderern zählen die Deutsche Bank AG und die Ernst Max von Grunelius-Stiftung sowie der Kölner Galerist Karsten Greve, die Stiftung Polytechnische Gesellschaft, der Kulturfonds Frankfurt RheinMain und die Wüstenrot Stiftung. Dazu kommen weitere, mehr als 1.100 Privatspender.

Der Vorsitzende des Verwaltungsausschusses des Freien Deutschen Hochstifts Carl L. von Boehm-Bezing dankte Bund, Land und Stadt sowie den privaten Geldgebern und Stiftungen ausdrücklich für ihre kontinuierliche Unterstützung. „Wir sind glücklich und dankbar, dass die Zusammenarbeit von öffentlicher Hand und privaten Unterstützern schließlich zum Erfolg unseres gemeinsamen Projekts geführt hat.“

Modell des Deutschen Romantik Museums, welches unmittelbar an das Goethehaus (r.) anschließen wird. Foto: © massow-picture
Modell des Deutschen Romantik Museums, welches unmittelbar an das Goethehaus (r.) anschließen wird. Foto: © massow-picture

Das neue Museumsgebäude soll sich unmittelbar an die südliche Grundstücksgrenze des Hochstiftsgeländes anschließen. Vorgesehen sind Ausstellungsflächen von ca. 400 qm für die Gemäldegalerie der Goethezeit, 400 qm für die Epoche der Romantik, 400 qm Wechselausstellungsbereich sowie ein Eingangsbereich mit Kasse, Funktionsräumen, Museums-Laden. Er wird dem neuen Museum zugleich mit dem benachbarten Goethe-Haus ein angemessenes Entree bieten. Aus den Ausstellungsräumen fällt der Blick auf die rückseitige Fassade und den Hof des Goethe-Hauses, auf den Goethe-Garten und den historischen Teil der Hochstiftsgebäude. Der Wechselausstellungsbereich erhält eine direkte Anbindung an die Kellermagazine des Hochstifts.

Das europäische Romantikverständnis wird Inhalt und Botschaft des Museums sein. Durch die unmittelbare Nachbarschaft zum Goethe-Haus und -Museum trägt es zentral der Tatsache Rechnung, dass Goethe selbst weltweit als der wichtigste deutsche Romantiker gilt. Im Zentrum der Auseinandersetzung mit den kulturellen Leistungen der für die deutsche Geschichte und Politik folgenreichen Epochen wird im neuen Museum die Frage nach den literarisch und philosophisch fundierten Konturen des modernen westlich-europäischen Menschenbildes und dessen Realisierung im demokratisch verfassten Staat stehen. Im romantischen Aufbruch des ausgehenden 18. Jahrhunderts liegen wesentliche Wurzeln dieses Bildes. Dieser Aufbruchsgedanke wurde entscheidend vom jungen (Frankfurter) Goethe inspiriert, dessen spätes Konzept einer ‚Weltliteratur‘ wiederum nicht ohne die europäischen Romantiker denkbar ist.

„Der Nachtmahr“ aus dem Jahr 1790 (Frankfurter Goethe-Museum) das Sinnbild der schwarzen Romantik, von Johann Heinrich Füssli, wird im Deutschen Romantik Museum eine neue adäquate Heimat finden.  Foto: © Frankfurter Goethe-Haus – Freies Deutsches Hochstift
„Der Nachtmahr“ aus dem Jahr 1790 (Frankfurter Goethe-Museum) das Sinnbild der schwarzen Romantik, von Johann Heinrich Füssli, wird im Deutschen Romantik Museum eine neue adäquate Heimat finden. Foto: © Frankfurter Goethe-Haus – Freies Deutsches Hochstift

Das Ausstellungskonzept wird die Präsentation von hochkarätigen Originalen (Manuskripte, Graphik Gemälde, Gebrauchsgegenstände) mit interaktiven und experimentellen Ausstellungsformen verbinden. Geplant ist ein ‚Erlebnismuseum‘. Es soll eine multimediale – im romantischen Sinn synästetische – Umsetzung von Schlüsselideen, Basiswissen und Personennetzwerken bieten.

Quelle und weitere Informationen: https://deutsches-romantik-museum.de/das-projekt

Ausstellung “Berliner Malerpoeten” zum Jahr der Städtepartnerschaften am 18. Juni im Wiesbadener Rathaus-Foyer

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Der Partnerschaftsverein Wiesbaden – Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg zeigt im Rahmen des Jahres der Städtepartnerschaften eine Ausstellung der Berliner Malerpoeten im Foyer des Rathauses. Die Eröffnung der Ausstellung durch Oberbürgermeister Sven Gerich findet am Samstag, 18. Juni, um 12 Uhr im Foyer des Rathauses, Schlossplatz 6, statt. Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 1. Juli.

Die „Berliner Malerpoeten“ – gegründet 1972 in Berlin-Kreuzberg – sind einzigartig für Berlin; die auch international ungewöhnliche Künstlergruppierung umfasst(e) 14 malende Dichter und schreibende Maler. „Wir sind sehr glücklich, Werke von allen Mitgliedern der Berliner Malerpoeten in Wiesbaden zeigen zu können“, sagt die Vorsitzende des Partnerschaftsvereins, Elke Wansner. Es werden Werke von Günter Bruno Fuchs, Günter Grass, Aldona Gustas, Roger Loewig, Christoph Meckel, Arthur Märchen, Kurt Mühlenhaupt, Karl Oppermann, Oskar Pastior, Robert Wolfgang Schnell, Wolfdietrich Schnurre, Friedrich Schröder-Sonnenstern, Joachim Uhlmann und Hans-Joachim Zeidler gezeigt. Im Rahmen der Ausstellungseröffnung wird der stellvertretende Bezirksbürgermeister Dr. Peter Beckers auf Wunsch der Künstlerin einige Werke der Kuratorin Aldona Gustas an die Landeshauptstadt Wiesbaden überreichen.

Die Ausstellung der „Berliner Malerpoeten“ ist die fünfte Ausstellung im Foyer des Wiesbadener Rathauses, die im Rahmen des Jahres der Städtepartnerschaften stattfindet. Die Partnerschaft zwischen Wiesbaden und Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg besteht seit 1964.

URZEITRIESE AUF REISEN: Langhalsdino zieht ins THE SQUAIRE am Flughafen

Foto: © massow-picture
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28 Meter lang, sieben Meter hoch und –mit Unterkonstruktion – fast zwei Tonnen schwer: Die lebensechte Nachbildung des Diplodocus longus ist ein Wahrzeichen des Senckenbergs und ein echter Koloss. Jahrelang stand der Dinosaurier vor dem Frankfurter Naturmuseum. Nun steht er im THE SQUAIRE. Der Grund: Der Langhalsdino musste wegen der großen Erweiterungsmaßnahmen für die Senckenberg-Forschung und -Sammlung ausquartiert werden – und avanciert jetzt zur Werbe-Ikone für die Fundraising-Kampagne, die zur Finanzierung des Um- und Neubaus vom Senckenberg Naturmuseum unter dem Slogan „Die Welt baut ihr Museum“ (http://die-welt-baut-ihr-museum.de) ins Leben gerufen wurde.

Seine erste Reise führte den mächtigen Pflanzenfresser in die
Frankfurter Commerzbank-Zentrale, die er vor wenigen Tagen verließ. Eine neue temporäre Heimat findet er vom 13. Juni bis zum 19. November 2016 im wahrscheinlich größten Bürogebäude Deutschlands: THE SQUAIRE wurde zwischen 2007 und 2011 auf dem Dach des ICE Fernbahnhofs errichtet und ist direkt an das Terminal 1 des Frankfurter Flughafens angeschlossen.
Neben Büros befinden sich in dem Gebäude auch Hotels, Restaurants, Geschäfte und ein Parkhaus. Täglich sind hier etwa 7.000 Menschen unterwegs sowie 27.000 Reisende im Fernbahnhof. Sie und alle anderen Dino-Fans können den Diplodocus longus in der 5. Ebene besuchen. Dazu müssen sie einfach den 50 Zentimeter großen Fußspuren folgen, die der Dino auf dem Fußboden des THE SQUAIRE hinterlassen hat.

Im Rahmen der groß angelegten Um- und Neubauaktion „Projekt Senckenberg 2020 – Neues Museum“ soll die Grundfläche des Museums von heute rund 6.000 auf 10.000 Quadratmeter vergrößert werden. Dabei entstehen vier neue Ausstellungsbereiche: Mensch, Erde, Kosmos und Zukunft. Hierfür wird eine Summe von rund 56 Millionen Euro benötigt. Zahlreiche Unternehmen haben zugesagt, sich an dem Projekt zu beteiligen. Und auch viele Privatpersonen haben bereits gespendet. Bei der Fundraising-Kampagne sind dadurch bisher über 10,5 Millionen Euro zusammengekommen. THE SQUAIRE, unterstützt das Projekt, indem es dem Diplodocus longus mehr als fünf Monate lang ein Dach über dem Kopf gewährt. Nach seinem Stopp im THE SQUAIRE setzt der Langhals-Dino seine Reise fort – vielleicht sogar über die Stadtgrenzen hinaus in andere Metropolen, wo er dann für „Die Welt baut ihr Museum“ werben wird.

WIESBADEN-PREMIERE DER URAUFFÜHRUNG »ODYSSEE_21« am 3. Juli – u. in Darmstadt am 14. Juli

© massow-picture
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Partizipationsprojekt des Hessischen Staatsballetts
Premiere in Wiesbaden am 3. Juli um 19:30 Uhr im Großen Haus // Premiere in Darmstadt am 14. Juli

Für »Odyssee_21« lud das Hessische Staatsballett Menschen jeden Alters, jeglicher Herkunft und unterschiedlichster Lebenshintergründe ein, sich tänzerisch dem Thema der Heimatlosigkeit zu widmen. Sowohl Umsiedelnde und Weitgereiste als auch Festverwurzelte trafen sich in zwei Probenphasen in Darmstadt und Wiesbaden, um mit Ballettdirektor Tim Plegge und den choreografischen Mitarbeiterinnen Nira Priore Nouak und Valérie Sauer ein Stück zu erarbeiten.

Eine lange gemeinsame Reise durch die Spielzeit 2015.2016 liegt hinter den über 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, wenn sie am Ende in Wiesbaden und Darmstadt gemeinsam auf der Bühne stehen. Ein Abend über das Reisen, das Ankommen und die zunehmende Schwierigkeit, die eigene Heimat zu definieren.
Choreografie Tim Plegge in Zusammenarbeit mit Nira Priore Nouak & Valérie SauerDramaturgie Josefine Sautier

Weitere Information: http://www.staatstheater-wiesbaden.de

Impro Theater Sommer 2016 – Open Air in der Erlebnismulde auf dem Wiesbadener Neroberg

©  Improvisationstheater
© Improvisationstheater

Im Juli 2016 lädt FGKH zum 13. Impro Theater Sommer in der Erlebnismulde auf dem Wiesbadener Neroberg ein. Vom 08. bis 30. Juli 2016 spielt die „Truppe“ ein buntes wie spannendes Programm in Open-Air-Atmosphäre über den Dächern Wiesbadens für alle Altersgruppen:

Impro Theater Sommer 2016 – Veranstaltungsübersicht

NEU! 29.06.2016
ab 19.30 Uhr: Opening Party
Wohnzimmer Wiesbaden

08.07.2016
20.00 Uhr: MordArt

09.07.2016
16.00 Uhr: Geschichten aus dem Nichts
20.00 Uhr: Pappstars
22.15 Uhr: Impro meets Poetry

15.07.2016
20.00 Uhr: Tag der Entscheidung

16.07.2016
16.00 Uhr: Geschichten aus dem Nichts
20.00 Uhr: Match FGKH vs. Bühnenpolka
22.15 Uhr: Blind Date

22.07.2016
20.00 Uhr: Bibiliothek des Zufalls

23.07.2016
16.00 Uhr: Geschichten aus dem Nichts
20.00 Uhr: Born to bet! Die Wettshow
22.15 Uhr: Vier Blickwinkel

29.07.2016
20.00 Uhr: Qual der Wahl
22.15 Uhr: Auf Shakespeares Spuren

30.07.2016
20.00 Uhr: Champignon – das große Finale
ab 23.30 Uhr: LaBumm – Abschlußparty
(im Kulturpalast Wiesbaden)

Weitere Info: 13. Impro Theater Sommer
Programm 

 

Ganz im Zeichen des Glücks: Sommerferienprogramm 2016 im Museum für Angewandte Kunst Frankfurt

Bild:  © massow-picture
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Das diesjährige Sommerferienprogramm im Museum Angewandte Kunst steht ganz im Zeichen des Glücks: Im grünen Museumsgarten suchen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach Material für Glücksbotschaften und lassen Ballons mit eigenen Nachrichten steigen, rappen gemeinsam, bringen Buchstaben im Trickfilm zum Tanzen oder entwickeln ein eigenes Theaterspiel.

Die Workshops im Überblick:

Quer durch Zeit und Raum. Theater-Workshop in Kooperation mit dem Schultheater-Studio Frankfurt
Glücksbotschaften per Ballonpost. Postkarten-Workshop
Bild für Bild zum Glück. Trickfilm-Workshop
Glücks-Szenen. Theater-Workshop in Kooperation mit dem Schultheater-Studio Frankfurt
Geteiltes Glück ist doppeltes Glück. Inklusions-Workshop
Happy Printing! Druckwerkstatt
Happy Style! Spray-Paint-Workshop
Living in a box I – Gestalte dein Glückszimmer. Modellbau-Workshop
Living in a box II – Töpfere Minigeschirr für dein Glückszimmer. Keramik-Workshop

happyshow

 

Die Workshops im Detail:

Quer durch Zeit und Raum. Theater-Workshop
Dienstag, 19. Juli, bis Freitag, 22. Juli 2016
10 bis 15 Uhr
Mach die Ausstellung ZeitRaum zum Bühnenbild deiner eigenen Inszenierung! Angeleitet von einer Theaterpädagogin des Schultheater-Studios entwickeln wir verschiedene Szenen und fügen diese zu einem Theaterstück zusammen, das wir am Ende der Woche in der Ausstellung vor Publikum aufführen. Wem gehören die großen Fußstapfen auf dem Boden?
Hat sich vielleicht etwas in dem Kamin versteckt? Oder ist dieser gar das Tor in eine andere Zeit? Die Ausstellungsräume sind für uns Ideengeber, Anregung und Kulisse für unsere Geschichten. Eine Kooperation mit dem Schultheater-Studio Frankfurt
Von 8 bis 12 Jahren. Anmeldung erforderlich.

Glücksbotschaften per Ballonpost. Postkarten-Workshop Dienstag, 26. Juli, bis Mittwoch, 27. Juli 2016 10 bis 15 Uhr
Seine persönlichen Glücks- und Lebensmaximen bringt Stefan Sagmeister in griffige Slogans, die er mit Spielfreude und Kreativität in faszinierende Schriftbilder umsetzt. Er formt Buchstaben aus in Zeitlupe zitternder Götterspeise, lässt balinesische Tänzerinnen in einer raffinierten Choreografie ganze Sätze tanzen und setzt Botschaften aus Bananen, Eiern oder Sahneklecksen zusammen. Inspiriert von seinen Arbeiten entwickeln wir unsere eigene Glücksbotschaft. Auf Stifte kann dabei verzichtet werden – wir formen unsere Buchstaben aus Materialien, die wir in der Museumswerkstatt oder im Museumsgarten finden. Ist die Glücksbotschaft fertig, wird sie abfotografiert und als Postkarte ausgedruckt. Das Glück kann dann gleich an einem HeliumBallon direkt über die Bürotürme Frankfurts verschickt werden! Von 8 bis 12 Jahren. Anmeldung erforderlich

Bild für Bild zum Glück. Trickfilm-Workshop
Donnerstag, 18. Juli, bis Freitag, 29. Juli 2016 10 bis 15 Uhr
In seiner Ausstellung The Happy Show lässt Stefan Sagmeister aus ganz unterschiedlichen Materialien Buchstaben und Wörter entstehen und bringt diese zum Tanzen. Da hüpfen Kaffeebohnen durch den Raum, Wasserballons platzen und Wörter aus Götterspeise wackeln in Zeitlupe. Inspiriert von den zum Teil verblüffenden Ideen des Grafik-Design-Stars entwickeln wir unsere eigenen Geschichten und Glücksbotschaften und setzen diese im Trickfilm um. Dabei probieren wir unterschiedliche Methoden und außergewöhnliche Materialien aus oder schlüpfen selbst in die Rolle eines Buchstaben-Schauspielers oder einer BuchstabenSchauspielerin. Von 8 bis 12 Jahren. Anmeldung erforderlich.

Glücks-Szenen. Theater-Workshop
Dienstag, 2. August, bis Freitag, 5. August 2016 10 bis 15 Uhr Angeleitet von einer Theaterpädagogin des Schultheater-Studios beschäftigen wir uns mit dem Thema „Glück“. Was macht mich glücklich? Und was nicht? Wie kann ich Gefühle ausdrücken und vermitteln? Welche Situationen aus meinem Alltag, welche Bilder und Geschichten, die mich glücklich machen, lassen sich in Theaterszenen umsetzen? Gemeinsam entwickeln wir Szenarien, Figuren und Handlungen. Spontane Theaterübungen und -szenen setzen sich nach und nach zu einem Theaterstück zusammen, das wir am Ende der Woche vor Publikum in der Ausstellung aufführen. Eine Kooperation mit dem Schultheater-Studio Frankfurt.
Von 8 bis 12 Jahren. Anmeldung erforderlich.

Geteiltes Glück ist doppeltes Glück. Inklusions-Workshop Dienstag, 9. August, bis Freitag, 12. August 2016 10 bis 15 Uhr
Wir teilen unser Glück und erleben, wie glücklich es macht, wenn Jugendliche mit und ohne Behinderung gemeinsam eine künstlerische Sprache entwickeln. Mit zwei erfahrenen Prozessbegleitern und Künstlern aus den Bereichen Bodypercussion und Rap verwandeln wir Gefühle und Gedanken zum Thema Glück in Texte und Songs. Die Herausforderung dabei ist, ein gemeinsames Werk zu schaffen, in das alle gleichermaßen ihr Können einbringen. Eine Behinderung soll dabei keine Rolle spielen, allerdings sollten alle Beteiligten an einem inklusiven Prozess, an gegenseitiger Wertschätzung, Respekt und Unterstützung interessiert sein. Wir möchten Kunst und Musik gemeinsam erleben und entdecken. Das eröffnet allen Beteiligten in jeder Hinsicht eine neue, vielleicht auch glücklichere Welt. Eine Kooperation mit KULTinklusive, der Kulturakademie von Gemeinsam mit Behinderten e.V. Von 12 bis 17 Jahren. Anmeldung erforderlich. Für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung. Bitte informieren Sie uns bei der Anmeldung, wenn bei Ihrem Kind eine Behinderung vorliegt.

Happy Printing! Druckwerkstatt
Dienstag, 16. August, bis Mittwoch, 17. August 2016 10 bis 15 Uhr Wir gehen in der Ausstellung Stefan Sagmeister. The Happy Show auf die Suche danach, was uns und andere glücklich macht, und suchen nach Bildern, Wörtern oder Symbolen, die wir mit Glück verbinden. Diese bringen wir mit Hilfe von unterschiedlichen Drucktechniken in Wort oder Bild auf Papier. Daraus entstehen ein Happy Memory und unser eigenes Happy Diary. So können wir im Spiel mit anderen über Glück ins Gespräch kommen oder unser Buch für tägliche Beobachtungen zum Glück gestalten – ganz Stefan Sagmeister folgend, der findet, dass Tagebücher gut für die persönliche Entwicklung sind … Von 8 bis 12 Jahren. Anmeldung erforderlich.

Happy Style! Spray-Paint-Workshop
Donnerstag, 18. August, bis Freitag, 19. August 2016 10 bis 15 Uhr Stefan Sagmeister beschriftet außergewöhnliche Untergründe mit Sprüchen, die uns über das Glück nachdenken lassen. Wir machen es ihm nach und peppen ausrangierte Kleidung und Lieblingsstücke mit einer ordentlichen Portion Glück auf. Botschaften und Glückswörter oder -symbole werden als Schablonen entworfen und anschließend auf Jacken, Shirts oder Kappen aufgesprüht. Dadurch entstehen individuelle Stücke, mit denen wir das Glück auf die Straße tragen und damit den einen oder anderen zum Schmunzeln oder Nachdenken bringen werden. Nicht vergessen: Lieblingsstücke oder ausrangierte Kleidung zum Besprühen mitbringen! Von 8 bis 12 Jahren. Anmeldung erforderlich.

Living in a box I – Gestalte dein Glückszimmer. Modellbau-Workshop
Dienstag, 23. August, bis Mittwoch, 24. August 2016 10 bis 15 Uhr Wie sieht ein Zimmer aus, in dem du dich wohlfühlst? Ein Zimmer, das vielleicht ein Baustein auf deiner Suche nach einem glücklichen Leben ist? Hat es vielleicht runde Fenster? Bunt gemusterte Tapeten, einen flauschigen Teppich und einen riesigen Swimmingpool? Der Fantasie der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind keine Grenzen gesetzt, denn wir bauen ein fantastisches Traumzimmer – im Miniaturformat. Aus Pappe, Papier, Gips, Draht, Stoff, Kleber und Farbe entstehen so die eigenen vier Wände in einem Schuhkarton. Von 6 bis 10 Jahren. Anmeldung erforderlich.

Living in a box II – Töpfere Minigeschirr für dein Glückszimmer. Keramik-Workshop
Donnerstag, 25. August, bis Freitag, 26. August 2016 10 bis 15 Uhr Egal, ob du an den beiden Tagen vorher schon dein eigenes Traumzimmer im Schuhkarton eingerichtet hast oder nicht: In diesem Workshop kannst du Puppengeschirr töpfern, das in die Miniaturwelt deines Spielzimmers passt. Teller, Becher oder Müslischüsseln – wir modellieren für die Zwergenwelt lauter nützliche Alltagsgegenstände und lernen dabei wichtige Grundformen kennen. Die kleinen Kunstwerke können im Anschluss noch bemalt, geritzt oder gestempelt und so ganz individuell von dir gestaltet werden. Wer mag, kann auch seinen individuellen Glücksbringer töpfern. Von 6 bis 10 Jahren. Anmeldung erforderlich.

Dieses Ferienprogramm wird unterstützt von eXperimente – eine Kultur-Initiative der Aventis Foundation.

Ort
Museum Angewandte Kunst

Schaumainkai 17
60594 Frankfurt am Main

Information
T +49 69 212 34037
F +49 69 212 30703
info.angewandte-kunst@stadt-frankfurt.de
www.museumangewandtekunst.de
Öffnungszeiten
Di, Do-So 10-18 Uhr, Mi 10-20 Uhr

European Youth Circus vom 13. bis 16. Oktober in Wiesbaden

Alle zwei Jahre trifft sich in Wiesbaden der Artistennachwuchs zu einem grandiosen Festival. 2016 findet das Festival vom 13. bis 16. Oktover in Wiesbaden, Dern’sches Gelände.

. Oktober statt.

European Youth Circus: Kulturdezernentin begrüßt Auswahlkommission

Bis Sonntag, 12. Juni, tagt die internationale Auswahlkommission des European Youth Circus und berät nach Sichtung der rund 130 Bewerbungsvideos, welche Artisten, die sich für die Teilnahme am Festival angemeldet haben, nach Wiesbaden eingeladen werden. Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz besuchte das Auswahlgremium im Hotel Oranien.
Folgende Personen gehören dem Auswahlgremium an: Cecilia Hedlund-Stanke, Artistin, (ehemalige Preisträgerin des European Youth Circus), Frank Zammert, Kulturamt Wiesbaden, Ele Janke, Artistin, Deutschland (ehemalige Preisträgerin des European Youth Circus), Arlette Hanson, Circusdirektorin Wintercircus Martin Hanson, Niederlande und Peter Kremer, Talent-Scout, Deutschland.

Weitere Informationen über den European Youth Circus gibt es im Internet unter www.wiesbaden.de/circusfestival.

Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz begrüßt die Auswahlkommission des European Youth Circus Foto: v. l. n. r.:  Cecilia Hedlund-Stanke, Artistin, (ehemalige Preisträgerin des European Youth Circus),  Frank Zammert, Kulturamt Wiesbaden, Ele Janke, Artistin, Deutschland (ehemalige Preisträgerin des European Youth Circus,) Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz, Arlette Hanson, Circusdirektorin Wintercircus Martin Hanson, Niederlande, Peter Kremer, Talent-Scout, Deutschland © Kulturamt der Stadt Wiesbaden
Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz begrüßt die Auswahlkommission des European Youth Circus
Foto: v. l. n. r.:
Cecilia Hedlund-Stanke, Artistin, (ehemalige Preisträgerin des European Youth Circus),
Frank Zammert, Kulturamt Wiesbaden,
Ele Janke, Artistin, Deutschland (ehemalige Preisträgerin des European Youth Circus,)
Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz,
Arlette Hanson, Circusdirektorin Wintercircus Martin Hanson, Niederlande,
Peter Kremer, Talent-Scout, Deutschland © Kulturamt der Stadt Wiesbaden

ZETTEL´S – THEATER präsentiert William Shakespeares „Heinrich V.“ im Weingut Geromont

Plakat-Heinrich-VAm 24. und 25. Juni jeweils ab 20 Uhr findet in uriger Atmosphäre die Aufführung des Mainzer Zetteltheaters im Weingut Geromont in Oestrich-Winkel statt.

Einlass ist ab 18.30 Uhr, Eintritt 15,– €,
Anmeldung unter info@weingut-geromont.de oder 06723 7869

„Heinrich V.“
Das Mainzer Zettels’s Theater spielt in diesem Jahr keine Königs-Tragödie, sondern die Tragödie eines von England nach Frankreich, in eine Klein-Stadt,  getragenen Krieges.

Nachdem Heinrich Lancaster, ein bislang eher als Trinkkumpan und Schürzenjäger aufgefallener junger Kerl, den englischen Thron geerbt hat, versucht er nun, als tugendsam, willensstark, helden- und ehrenhaft zu erscheinen. Um dies zu unterstreichen, bricht er nach einem inszenierten Affront um ein Geschenk von Tennisbällen mit Frankreich ein Krieg vom Zaun.

In den Schützengräben wartet der einfache Soldat auf die entscheidende Schlacht, derweil sein König sich redenschwingend, volksnah im aufgehendem Glanz des Helden sonnt.

Lancaster wird siegreich sein, zum König zweier Reiche werden. Man wird über ihn Lieder singen und auch Stücke schreiben. Die Namen der Edlen die für ihn gestorben sind, lässt er in goldene Lettern prägen. Die Namen all der anderen werden vergessen werden.

Nur von Dreien ist dank Shakespeares Werk die Rede: Bardolf, Pistol, Nym. Und von ihnen wird im Spiel  Rede sein.

Die Zeit für Helden ist seit vielen Kriegen schon vorbei …

Zeit wird’s also die Geschichte neu zu erzählen, und das tun die Schauspieler des Zettel’s Theater Mainz in gekonnter, mitreißender Weise und wie immer, bei einem gutem Glas Wein.

Weingut Geromont
Ursula von Breitenbach
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Veranstaltungen

Die Kunst von Aardman Wallace & Gromit, Shaun das Schaf & Co ab 12. Juni im Deutschen Filmmuseum Frankfurt

Foto: Diether v. Goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow

Wallace & Gromit, Shaun das Schaf, Morph oder der Hahn Rocky – alle diese Figuren gehören zur längst legendären Aardman-Familie und begeistern ihre Fans seit 40 Jahren. Nun kommen Wallace & Gromit, Shaun & Co nach Frankfurt in die Ausstellung Die Kunst von Aardman. Das Deutsche Filmmuseum stellt vom 12. Juni bis 30. Oktober das Schaffen der noch klassisch mit Knete arbeitenden britischen Animationsfilmkünstler vor. Es ist die erste große Ausstellung in Deutschland über die Arbeit des Studios Aardman Animation. „Seine Knettrickfilme sind nicht nur Oscar®gekrönte Publikumsmagnete, sondern auch internationale Vorreiter einer modernen Interpretation sowie Auslöser einer regelrechten Renaissance traditioneller Knetfiguren-Animationsverfahren im Zeitalter der Digitalisierung“, hob Claudia Dillmann, Direktorin des Deutschen Filmmuseums, auf der Pressekonferenz am Freitag hervor.

Wenn der käse- und cracker-verrückte Erfinder Wallace einmal wieder einen seiner genialen Einfälle hat, wie jenen, Hasen ihre Vorliebe für Gemüse abzugewöhnen (WALLACE & GROMIT: THE CURSE OF THE WERE-RABBIT, Wallace & Gromit: Auf der Jagd nach dem Riesenkaninchen, GB 2005, R: Nick Park/Steve Box) dann dreht sein Hund Gromit verzweifelt und genervt die Augen zum Himmel: Er ahnt, dass diese neue Idee von Wallace wieder mal in einem Desaster enden könnte… und schon bebt das Kino vor Lachen.
Die Szene mit Gromits kurzem Augenverdrehen dauert im fertigen Film vielleicht vier Sekunden. „Vier Sekunden?“, kommentieren die Experten des Aardmanstudios, „wenn uns vier Sekunden Film an einem Tag gelingen, dann ist das ein sehr erfolgreicher Arbeitstag.“

Das kann man sich vorstellen: Wenn man weiß, dass eine Filmsekunde 24 Bilder benötigt, in vier Sekunden also 96 Einzelbilder durchrauschen, wird einem klar, was für ein ungeheurer Aufwand hinter einem Animationsfilm steckt, in dem jede Veränderung, jede Bewegung, jede Geste aufwendig geformt werden muss. Doch da ist man ja schon mitten im Produktionsprozess. Aardman-Gründer-Peter Lord weist immer wieder darauf hin, dass der kreative Prozess viel früher ansetzt. Bevor auch nur eine Szene gedreht wird, zeichnen die Aardman-Gestalter, was das Zeug hält: Figuren, Personenstudien, Storyboards, Inneneinrichtungen, Straßenszenen, verrückte Maschinen und Erfindungen. „Zeichnen“, sagt Peter Lord, „ist das Herzstück unserer Arbeit.“

Diesem aufwendigen Entstehungsprozess eines Animationsfilms geht die Ausstellung nach: Angefangen von den ersten Ideenskizzen bis hin zu den fertigen Konzeptzeichnungen, zeigt sie die künstlerisch aufwendigen Vorarbeiten, die den Filmen vorausgehen. Set-Design-Entwürfe und Storyboards veranschaulichen, wie sich die Geschichten nach und nach entfalten; die verschiedenen Stadien der modellierten Figuren zeigen, wie diese entwickelt werden. Filmsets aus Filmen wie WALLACE & GROMIT: THE CURSE OF THE WERE-RABBIT oder SHAUN THE SHEEP, THE MOVIE (Shaun das Schaf, der Film, GB 2015, R: Mark Burton/Richard Starzak) gehören zu den Highlights der Ausstellung.

Die Ausstellungsdramaturgie erzählt somit keine Chronologie des
Aardmanstudios anhand seiner Filme, sondern legt den Fokus auf den Schaffensprozess: von der Idee zur Zeichnung zum Modell zum bewegten Bild. So zeigt sie, welch intensive, aber auch kreative Vorarbeiten dem fertigen Film vorangehen.

Neben den production artworks, den Figuren und ganzen Sets werden nie zuvor gezeigte Objekte aus dem privaten Archiv der genialen Köpfe hinter Aardman – Peter Lord, Nick Park und David Sproxton – gezeigt, die mit Liebe zum Detail und in aufwendiger Kleinarbeit ganz neue Welten erschaffen. Realisiert wird die Ausstellung zusammen mit dem „Art Ludique – Le Musée“ in Paris und in direkter Kooperation mit dem Aardmanstudio aus Bristol.

Mit der Ausstellung greift das Deutsche Filmmuseum einen hauseigenen Ausstellungs- und Forschungsschwerpunkt wieder auf, der seit den 1990er- Jahren in zahlreichen Ausstellungen wie Bugs Bunny & Co (1996/97) bis Stop Motion (2005) oder Anime (2008) seinen Ausdruck fand. Die Sonderausstellung wendet sich an ein Familienpublikum und bietet Gelegenheit für ein generationenübergreifendes Gemeinschaftserlebnis.

Weitere Informationen: Filmmuseum Frankfurt

Raum 1
Von der Idee zur Zeichnung

„Ich beginne damit, eine Idee zu visualisieren. So war es schon bei meinem Film ALLES KÄSE. Ich begann, diese Rakete zu zeichnen und dachte mir, dass es großartig wäre, sie einfach zu bauen.“ Nick Park

Ardmans Figuren wie der exzentrische Erfinder Wallace, die gemüsebesessene Gräfin Tottington oder die mutigen Hühner Rocky und Ginger aus CHICKEN RUN – HENNEN RENNEN entstehen zuerst auf dem Papier: Erste Ideen zur Gestaltung werden in Skizzenbüchern und Zeichenstudien gesammelt. Formen, Größen, Proportionen, Atmosphären, Haltungen und Ausdrücke … in dieser Phase wird alles ausprobiert.

Aus den organischen, groben Linien der ersten Skizzen und Konzeptstudien werden anschließend die Charaktere herausgearbeitet, wie die Zuschauer sie kennen. Erzählung und Form bedingen sich in dieser Schaffensphase gegenseitig.

Anhand der Zeichnungen kann man beispielsweise sehen, dass Gromit in den Vorarbeiten zu ALLES KÄSE noch rundlich gestaltet ist, mit großem Mund und schnippischem Lächeln, enthusiastisch an seinem Knochen kauend. Er unterscheidet sich maßgeblich von dem später realisierten pragmatischen, stoischen Charakter, der allerhöchstens mit den Schultern zuckt und ein wenig mit der Stirn runzelt und dieAusschweifungen seines Herrchens mäßigt.

Raum 2
Von der Zeichnung zur Figur

Nachdem die Idee durch die Zeichnung Form angenommen hat, werden die Figuren und Sets gestaltet. Die Künstler von Aardman agieren im Verlauf der weiteren Produktion als moderne Bildhauer, die ihre Materialien bearbeiten und modellieren. Sie geben den Figuren ihre endgültige Form.
Mit der Modelliermasse greifen die Künstler auf einfachste Materialien und Techniken zurück. Dabei ist es gerade die Schlichtheit der formbaren Masse, die es erlaubt, flüssige Bewegungen darzustellen.

Aardman hat eine eigene Modelliermasse entwickelt, den Aardmix, dessen Rezeptur streng geheim gehalten wird. Doch auch damit würden die meist großen Figuren mit der Zeit in sich zusammensinken. Daher besitzen viele von ihnen zusätzlich ein stützendes Skelett, Armatur genannt, auf deren Grundlage die Figur geformt wird. Durch den Einbau von Gelenken ermöglicht die Armatur präzise und lebensnahe Bewegungen.

Mit dem sogenannten ‚Stop motion‘-Verfahren werden die Figuren schließlich zum Leben erweckt: Eine Figur wird vor der Kamera aufgestellt und ein Bild aufgenommen, dann wird sie ein winziges Stück bewegt und erneut fotografiert. Auf diese Weise entsteht eine Szene Bild für Bild. Spielt man diese Bilder hintereinander ab, wird die Illusion von Bewegung erzeugt. 24 Bilder nacheinander abgespielt ergeben eine Filmsekunde.

In einigen Filmen sind noch die Fingerabdrücke auf den Figuren erkennbar. Sie weisen auf die Herstellungsweise hin und machen deutlich, wie viel Handarbeit in jeder einzelnen Figur steckt. Dieser Aspekt des Handgemachten verleiht den Filmen ihre Einzigartigkeit und ihren Charme.

Natur

Natur ist eine zentrale Inspirationsquelle für die Animatoren. Die
Landschaften Großbritanniens – von der waldigen Landschaft rund um Bristol, die das Studio umgibt, bis hin zu den Ferienstädten am Meer – inspirieren die Arbeit der Filmemacher. Der Werbespot URBANARA COTTONBALL legt so etwa eine ganz eigene Interpretation der britischen Landschaft vor.

Die Inszenierung von Natur dient den Filmemachern als Kulisse. So spielt SHAUN DAS SCHAF inmitten einer britischen Landidylle. An anderer Stelle wird Natur zum zentralen Handlungsträger: In Wallace und Gromits Kinodebüt AUF DER JAGD NACH DEM RIESENKANINCHEN dreht sich alles um einen erbitterten Wettbewerb im Gemüseanbau.

Maschinen und Erfindungen

Genial oder absurd, die Welt von Aardman ist voller Maschinen, und der exzentrische Wallace ist einer ihrer berühmtesten Erfinder. Mechanische Hosen, ein Wecker, der zugleich ankleiden kann, eine Haferbreikanone, ein Kaninchen-Staubsauger oder eine Maschine, die gleichermaßen das Scheren von Schafen als auch das Stricken der Wolle bewerkstelligen kann: Wallace‘s Erfindungen sollen den Alltag verbessern. Gemäß diesem Anspruch werden Objekte zuweilen zweckentfremdet, wie die Zapfsäule aus AUF LEBEN UND BROT, die zugleich heiße Getränke servieren kann.

Wallace‘s skurrile Ideen sorgen für komische Effekte, ebenso wie die
zahlreichen Funktionsstörungen und Explosionen, die seine Erfindungen ereilt.

In anderen Filmen von Aardman werden Maschinen und Erfindungen für höhere Ziele genutzt: So rettet die durch hektisches Radeln angetriebene Flugmaschine das Leben der Hühner in CHICKEN RUN – HENNEN RENNEN. Grundlage der extravaganten und ideenreichen Erfindungen sind zahlreiche technische Zeichnungen und Detailskizzen. Auf deren Basis bauen die Modellbauer anschließend Prototypen. Jede Miniaturmaschine ist so gefertigt, dass sie glaubhaft wirkt. Das bedeutet, dass sich die Einzelteile bewegen lassen und die Maschinen aufwendig mit Gebrauchsspuren versehen werden müssen.

Die Herstellung eines einzigen Objekts – zum Beispiel eines Gabelstaplers – kann rund zwei Wochen dauern.

Architektur

Die architektonische Vielfalt des heutigen Englands inspiriert die Künstler von Aardman bei der Gestaltung der Häuser und Städte. Die Gebäude muten realistisch an, sind jedoch durch skurrile Details kontrastiert. Die Monotonie roter Backsteinhäuser in den WALLACE & GROMIT Filmen wird durch schrille Vorhangmuster gebrochen. Gräfin Tottingtons herrschaftliches Anwesen hat einen erhöhten Eingang mit Stufen, über dem das Familienwappen eingemeißelt ist, während die Glas- und Metallkuppel ihres Gewächshauses an die botanischen Gärten in Kews im Südwesten von London erinnert.

In den Innenräumen der Häuser dienen zahlreiche Details dazu, ihre Bewohner zu charakterisieren. In Wallace‘s Wohnzimmer hängen gerahmte Bilder von seinen Nachbarn, in Gräfin Tottingtons Anwesen zieren Familienporträts im Stile Picassos die Wände. Selbst Gromits Zimmer schmückt eine Tapete mit einem Knochenmuster.

Ausstattung

Für jedes Filmset werden unzählige Accessoires gefertigt. Häufig sind diese der Alltagswelt des Publikums entlehnt. Die vertrauten Gegenstände bieten den Zuschauern Anknüpfungspunkte und schaffen den Eindruck einer bekannten und dadurch authentisch wirkenden Situation.

Die Miniaturen müssen maßstabsgetreu zu ihrer Umgebung gestaltet sein. Da die Figuren jedoch oft unverhältnismäßig große Hände haben, müssen gerade für Nahaufnahmen größere Kopien von den Objekten erstellt werden, mit denen die Figuren umgehen. In jeder Filmszene kommen folglich gleich mehrere Sätze von Requisiten zum Einsatz, und in jedem einzelnen Objekt steckt viel Handarbeit.

Bei der Herstellung der Requisiten fließt viel Energie in die Auswahl der Materialien: selten lassen sich die Gegenstände aus ihren Ursprungsmaterialien herstellen. Nur für Objekte aus Stoff oder Glas gibt es keine Alternativen, weil diese Materialien ein unverwechselbares Aussehen haben.

Raum 3
Licht und Bewegung

Licht und Schatten sind für die Filmemacher von Aardman wichtige Komponenten, um Einblick in das Denken und Fühlen der Figuren zu geben: Wenn Wallace in AUF LEBEN UND BROT Piella Backleicht erblickt und sich in sie verliebt, ist die Szene in weiches Licht getaucht; wenn Gromit hinter ihr Geheimnis kommt, wirft das Licht im Raum bedrohliche Schatten.

Der Aufwand für die Beleuchtung ist nicht zu unterschätzen, denn genauso wie die Figuren Millimeter für Millimeter in jedem einzelnen Bild bewegt werden müssen, wird auch die Beleuchtung bis zu 24 Mal für eine einzige Filmsekunde angepasst. Dafür verwenden die Animatoren ein Lichtsystem, das ähnlich zu dem im Spielfilm ist, nur alles in kleinerem Maßstab: Ein Führungslicht gibt den Figuren Form und simuliert eine große Lichtquelle wie die Sonne. Ein Fülllicht leuchtet die Figuren von der Seite an, um die von der ersten Lampe erzeugten Schatten sanft aufzufüllen. Ein Kantenlicht umgrenzt die Figuren mit einem hellen Rand, um sie vom Hintergrund abzuheben.

Im Film beeinflusst das Licht die Komposition des Bildes, indem die Kamera seine wechselnde Intensität, seine Richtung und Kontraste auffängt. Die hier ausgestellte Installation aus dem Film SHAUN DAS SCHAF wurde eigens für die Ausstellung geschaffen und veranschaulicht, welche Rolle die Lichteffekte spielen. Das Set simuliert einen Tag- und Nachtwechsel. Die Live-Übertragung auf dem nebenstehenden Bildschirm gibt eine Vorstellung davon, wie die Figuren und das Licht später im Film wirken würden. Die Übertragung macht zugleich deutlich, wie groß der Unterschied zwischen der tatsächlichen Größe der Figuren und ihrer Erscheinung im Film ist.

Schließlich werden die Figuren Bild für Bild in Bewegung versetzt. Um zu wissen, wie sich eine Figur in einer Situation bewegt, agieren die Animatoren die Handlung selbst aus. Schaut man sich einzelne Bewegungsabläufe an, wird man feststellen, dass sie gar nicht realistisch, sondern überspitzt dargestellt sind. Dadurch wird der lebendige Eindruck der Figuren erzeugt. So steckt in jeder Stufe, von der Idee zur Zeichnung bis hin zum Licht und den Bewegungen der Figuren, jede Menge Handarbeit und echter Körpereinsatz.

Weitere Informationen: Filmmuseum Frankfurt

Filmreihe und Begleitprogramm im Juni und Juli

Sonntag, 12.06.
Ausstellungseröffnung mit Familienprogramm

Alle Interessierten sind herzlich zur Eröffnung am Sonntag, 12. Juni, um 14 Uhr eingeladen. Neben dem Besuch der Ausstellung bietet ein abwechslungsreiches Programm mit Kinderschminken, Quizstand und Bastelstationen der Museumspädagogik den Gästen einen gelungenen Sonntag-nachmittag.

Auszug aus dem Eröffnungsprogramm:

15:00 Uhr
Modellier-Workshop: Gromit
mit Künstlern von Aardman Animations
in englischer Sprache mit Dolmetscherin

16:30 Uhr
Modellier-Workshop: Shaun das Schaf
mit Künstlern von Aardman Animations und Wettbewerb
in englischer Sprache mit Dolmetscherin

16:30 Uhr
Kurzfilmprogramm zur Eröffnung
WALLACE & GROMIT: THE WRONG TROUSERS, WAT’S PIG, ADAM

Wallace & Gromit: THE WRONG TROUSERS
Wallace & Gromit: Die Techno-Hose
GB 1993. R: Nick Park. Animationsfilm. 30 Min. Blu-ray. DF
Wallace hat eine ferngesteuerte Hose erfunden, die von nun an mit seinem Hund Gromit Gassi gehen soll. Die Hose weckt das Interesse eines zwielichtigen Pinguins, und Wallace fällt zunächst gutgläubig auf ihn herein. Wie gut, dass Gromit sich nicht beirren lässt…

WAT’S PIG
GB 1996 R: Peter Lord. 11 Min.
Ein Märchen von zwei Prinzen, die als Babys getrennt werden und erst als Erwachsene während des Krieges wieder zueinander finden.

ADAM
GB 1992 R: Peter Lord. 6 Min.
Die Hand Gottes setzt Adam auf eine Weltkugel. Doch Adam ist einsam, also beginnt die Hand, einen Gefährten zu formen.

Freitag, 17.06., 14:30 Uhr
Sonntag, 19.06., 15:00 Uhr

WALLACE & GROMIT TOTAL: A GRAND DAY OUT, THE WRONG TROUSERS, A CLOSE SHAVE
Großbritannien 1986-1996. R: Nick Park
Animationsfilme. 85 Min. Blu-ray. DF. Empfohlen ab 7 Jahren
Wallace ist Erfinder und wohnt mit seinem Hund Gromit in der typisch
englischen Kleinstadt Wigan. Weil Wallace mit seinen genialen Erfindungen, die oft nicht ganz das tun, was er von ihnen will, immer wieder in Schwierigkeiten gerät, erleben die beiden spannende Abenteuer, bei denen es oft der Hund Gromit ist, der die rettende Idee hat.

Donnerstag, 23.06., 20:30 Uhr
Freitag, 01.07., 14:30 Uhr
Sonntag, 03.07., 15:00 Uhr

SHAUN THE SHEEP, THE MOVIE Schaun das Schaf – Der Film
Großbritannien/Frankreich 2014. R: Mark Burton, Richard Starzack
Animationsfilm. 85 Min. DCP. o.D.
Shaun das Schaf treibt mal wieder Unfug, so dass der Bauer die Farm verlassen muss. Sofort macht sich die Schafherde zusammen mit Hund Bitzer auf in die Großstadt, um den Bauern zurückzuholen. Damit sind die Weichen für ein heldenhaftes Abenteuer gestellt… 20 Jahre nach dem ersten Auftritt von Shaun als Nebenfigur im Oscar®-gekrönten Wallace-und-Gromit- Kurzfilm A CLOSE SHAVE (GB 1995) schaffte das freche Schaf den Sprung auf die Kinoleinwand. Der Film zeichnet sich, ebenso wie die TV-Folgen, durch treffsicher getimten Slapstick sowie trockenen britischen Humor aus.

Freitag 15.07., 20:30 Uhr

AARDMAN-KURZFILMPROGRAMM
Großbritannien 1983-1996. R: Peter Lord, Nick Park u.a.
Animationsfilme. Gesamtlänge ca. 80 Min. 35mm. OmU

CREATURE COMFORT (GB 1989. 6 Min.), WAT’S PIG (GB1996. 11 Min.), EARLY BIRD (GB 1983. 5 Min.), HEAT ELECTRIC (GB 1990. Werbespot.), WAR STORY (GB 1989. 5 Min.), MY BABY JUST CARE FOR ME NOT (GB 1996. 5 Min.), NOT WITHOUT MY HANDBAG (1993. 12 Min.) POP (GB 1991), A CLOSE SHAVE (GB 1995. 31 Min.)

In den vergangenen 40 Jahren haben die Künstlerinnen und Künstler bei Aardman mehr als 70 Kurzfilme realisiert. Die Auswahl dieses Programms zeigt neun von ihnen, darunter CREATURE COMFORT, der Aardman den ersten Oscar® bescherte und das Wallace & Gromit-Abenteuer A CLOSE SHAVE, in dem Shaun das Schaf in einer Nebenrolle sein Debüt gibt.

Donnerstag 28.07., 18:00 Uhr
Freitag 29.07., 20:30 Uhr

CHICKEN RUN Chicken Run – Hennen rennen
Großbritannien 2000. R: Peter Lord, Nick Park
Animationsfilm. 81 Min. Blu-ray. OmU
Das Huhn Ginger und seine Mithühner sind auf der Farm von Mr. und Mrs. Tweedy gefangen. Als der amerikanische Hahn Rocky eintrifft, scheint sich mit ihm eine neue Chance aufzutun, aus der gefängnisartigen Umgebung des Hühnerlagers zu fliehen. Doch Rocky ist dabei nicht so hilfreich, wie es zunächst scheint. CHICKEN RUN ist der erste Spielfilm, den Aardman auf die große Leinwand brachte. Wie typisch für die Produktionen der Studios bietet auch er hinter einer Fassade aus pointiertem Slapstick und britischem Wortwitz eine Vielzahl tiefgründiger Anspielungen und liebevoller Filmzitate.

Fantasie verleiht Flügel
Trickfilmworkshops in den Sommerferien

Montag, 25., bis Freitag, 29. Juli oder Montag, 8., bis Freitag, 12. August, jeweils 10 bis 15 Uhr

Trickfilm mit Knete – Morph wird lebendig
Morph ist eine Aardman-Figur aus terrakottafarbener Knete, die auf einem Schreibtisch wohnt und viele Abenteuer erlebt. In den Sommerferien können Kinder und Jugendliche in fünf Tagen einen kurzen Knet-Trickfilm drehen. In der Hauptrolle: Morph!
Teilnahmegebühr: 80 Euro. Mindestalter: 10 Jahre.
Anmeldung erforderlich (Tel. 069-961 220 223)

Montag, 15., bis Freitag, 19. August, 10 bis 15 Uhr

Do it like Aardman – Wir lassen die Puppen tanzen
In dieser Woche können Kinder und Jugendliche in einem echten Trickfilmstudio einen eigenen Film drehen. Im klassischen Stop-Motion-Verfahren werden die Figuren, so wie in SHAUN DAS SCHAF – DER FILM (GB/FR 2014. R: Mark Burton, Richard Starzak) oder beim „Sandmännchen“, zum Leben erweckt. Erst wird eine Geschichte entwickelt und im gezeichneten Storyboard festgelegt. Die Figuren und die Kulissen entstehen, und anschließend wird mit professionellem Equipment an bis zu drei Trickfilmbühnen gearbeitet. Am Ende entsteht ein etwa zweiminütiger Film mit Sprache und Musik.
Ort: Trickfilmstudio der scopas medien AG (Daimlerstrasse 32-36, Frankfurt)
Teilnahmegebühr: 120 Euro. Mindestalter: 10 Jahre. Anmeldung erforderlich
(Tel. 069-961 220 223)

Weitere Informationen: Filmmuseum Frankfurt

Biographisches – Wer ist ‚Aardman‘?

Die Kunst von Aardman. Bild:  © massow-picture
Die Kunst von Aardman. Bild: © massow-picture

Die Geschichte von Aardman beginnt 1966 in Walton-on-Thames, England: Hier drehen Peter Lord und David Sproxton im Alter von zwölf Jahren ihren ersten Animationsfilm mit Legetricktechnik (Cut out animation). Durch Davids Vater, der bei der BBC arbeitet, sind sie in den Besitz einer Filmrolle gelangt, mit der sie ihre Animationsexperimente aufzeichnen können.
Begeistert von der Erfahrung, Charaktere lebendig werden zu lassen, unternehmen sie weitere Experimente mit Kreide auf einer Tafel oder mit Figuren, die sie aus Magazinen ausgeschnitten haben.

Ihren nächsten Kurzfilm über den Superhelden Aardman können sie für 15 £ an die BBC verkaufen – und haben den Namen gefunden, unter dem sie fortan zusammenarbeiten. Mit zahlreichen Kurz- und Spielfilmen, Musikvideos und Werbespots haben sich Aardman seitdem weltweit einen Namen gemacht und dafür über 600 Preise – unter anderem auch vier Oscars® – erhalten.

 

Zeitstrahl
1976
Peter Lord und David Sproxton mieten in Bristol ihre ersten Geschäftsräume und entwickeln für die BBC die Idee einer Knetfigur, die jede denkbare´Gestalt annehmen kann: Morph. Die Figur wird zum Helden einer britischen Fernsehserie für Kinder.

1985
An der National Film and Television School treffen Peter Lord und David Sproxton auf Nick Park, der gerade an seinem Abschlussprojekt ALLES KÄSE arbeitet. Gemeinsam vollenden sie den Film. Seine Helden, der Erfinder Wallace und sein unerschütterlicher Begleiter Gromit, werden zu den Aushängeschildern des Studios.

Der erste Oskar für die Kunst von  Aardman. Bild:  © massow-picture
Der erste Oskar für die Kunst von Aardman. Bild: © massow-picture

1989
Aardman experimentiert mit Nachsynchronisation: Animierte Figuren werden mit Tonaufnahmen von realen Personen hinterlegt. Dabei entsteht unter anderem der Kurzfilm CREATURE COMFORTS, der 1990 den Oscar® für den besten animierten Kurzfilm gewinnt.

 

 

 

 

1993
Aardman produziert seinen ersten längeren Film DIE TECHNOHOSE (30 Minuten) und gewinnt dafür über 30 Auszeichnungen, darunter einen Oscar®. Damit wird der Kurzfilm einer der erfolgreichsten animierten Filme überhaupt.

1998
Die erste Animationsserie des Studios für Kinder und Erwachsene, REX THERUNT, wird im britischen Fernsehen ausgestrahlt und erhält viele internationale Preise.
Eine weitere Serie, ANGRY KID, feiert im Internet Premiere, bevor sie in der BBC ausgestrahlt wird.

2000
CHICKEN RUN – HENNEN RENNEN von Peter Lord und Nick Park, Aardmans erster Spielfilm, wird von der Kritik gefeiert und beschert dem Studio Einspielergebnisse von über 220 Millionen US-Dollar.

2005
Mit AUF DER JAGD NACH DEM RIESENKANINCHEN haben Wallace & Gromit ihren ersten Kinoauftritt in Spielfilmlänge. Er wird als bester animierter Spielfilm mit dem Oscar® ausgezeichnet.

2007
Die Fernsehserie SHAUN DAS SCHAF tritt ihren weltweiten Erfolgszug an.
Inspiriert ist sie durch Nick Parks Oscar®-prämierten Film UNTER SCHAFEN aus dem Jahr 1995.

2010
Die Animatoren stellen sich der Herausforderung, mit dem kleinstmöglichen Set einen Legetrickfilm herzustellen: Der Werbespot DOT für das Nokia N8 wird mit der Handykamera und einem Mikroskop aufgenommen.

2015
Nach 150 Episoden im Fernsehen kommt Shaun das Schaf erstmals ins Kino.
Der Film erhält herausragende Kritiken und eine Oscar©nominierung.

Weitere Informationen: Filmmuseum Frankfurt

Ausstellung PresseFoto Hessen-Thüringen 2015 vom 21. Juni bis 11. Juli 2016

André Hirtz, Bildredakteur beim „Darmstädter Echo“, erhielt den mit 2.000 Euro dotierten Preis „Foto des Jahres 2015“. Sein Bild zeigt Flüchtlinge bei ihrer Ankunft in Darmstadt. Ein Mann hält seine Hand schützend über ein Kind.
André Hirtz, Bildredakteur beim „Darmstädter Echo“, erhielt den mit 2.000 Euro dotierten Preis „Foto des Jahres 2015“. Sein Bild zeigt Flüchtlinge bei ihrer Ankunft in Darmstadt. Ein Mann hält seine Hand schützend über ein Kind.

Die Landesverbände Hessen und Thüringen des Deutschen Journalisten-Verbandes und die IHK Wiesbaden laden gemeinsam ein zur

Vernissage PresseFoto Hessen-Thüringen 2015
Dienstag, 21. Juni 2016, 18:00 Uhr
IHK Wiesbaden, Wilhelmstraße 24-26

Die Ausstellung in der IHK ist bis zum 11. Juli 2016 von Montag bis Donnerstag 8 bis 17 Uhr, Freitag 8 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.