goEast – das Festival des mittel- und osteuropäischen Films startet erstmalig eine Crowdfunding-Kampagne

goEast geht bei Finanzierung neue Wege
Das Festival des mittel- und osteuropäischen Films startet erstmalig Crowdfunding-Kampagne

Wiesbaden/Frankfurt, 12. Oktober 2015 – goEast geht neue Wege, das gehört seit der Gründung des Festivals des mittel- und osteuropäischen Films in Wiesbaden zum Programm. Auch bei der Finanzierung ist das Festival vorne mit dabei, wenn es darum geht, sich weiter zu entwickeln und neue Quellen zu erschließen. Dabei setzen die Festivalmacher fest auf Publikum, Freunde und Fans. 20.000 Euro sollen über die Initiative kulturMut der Aventis Foundation in Zusammenarbeit mit dem Crowdfundig-Portal StartNext akquiriert werden, um die Festivalwoche im April 2016 mitzufinanzieren. In Konkurrenz steht es dabei mit weiteren 30 Projekten, die dieses Jahr bei kulturMut mitmachen, und über einen Zeitraum von rund vier Wochen Geld mobilisieren wollen. Damit „Crowdfunding goEast“ ein Erfolg wird, müssen vom 12. Oktober bis zum 10. November möglichst viele Unterstützer/innen gewonnen werden. Wird das Finanzierungsziel von 20.000 Euro nicht erreicht, ist noch nichts verloren. Dann kommt es nämlich auf die Platzierung innerhalb der Projekte an. Denn die Aventis Foundation stellt zusätzliche 200.000 Euro bereit, um die Finanzlücken der erfolgreichsten Projekte zu stopfen. Entscheidend ist dabei nicht nur die erzielte Summe, sondern auch die Anzahl der Unterstützer. Jeder kann dabei helfen, und zwar aufvia Sofortüberweisung, Lastschrift, Kreditkarte oder Vorkasse.

„Partizipation und Engagement ist uns bei goEast sehr wichtig. Auch Crowdfunding als Projektfinanzierung setzt ja auf Teilnahme und Eigeninitiative. Wir setzen daher darauf, dass goEast und diese Art der Finanzierung gut harmoniert und wir so unser erstes Crowdfunding-Projekt zu einem Erfolg machen werden“, so Festivalmanager Stefan Adrian.

Jeder Unterstützer bekommt beim Crowdfunding von goEast eine attraktive Gegenleistung, etwa eine Dauerkarte, eine der limitierten Karten für die Eröffnung und die Preisverleihung oder eine exklusive Kinovorstellung im Kino des Deutschen Filmmuseums. Spendenquittungen können selbstverständlich auch für die Crowdfunding-Beiträge ausgestellt werden.

16. goEast Filmfestival vom 20. bis 26. April 2016 in Wiesbaden
Das vom Deutschen Filminstitut veranstaltete Festival präsentiert seit 2001 alljährlich die künstlerische Vielfalt des Filmschaffens in Mittel- und Osteuropa. Ob eigenwilliges Autorenkino oder Mainstream, Spiel- oder Dokumentarfilm – die ausgewählten Produktionen bieten beeindruckendes Kino, meist noch unentdeckt vom westlichen Kinomarkt. Die Fülle des mittel- und osteuropäischen Autorenkinos zeigt sich bei den 16 ausgewählten Beiträgen im Spiel- und Dokumentarfilmwettbewerb. Bewegende, eigenwillige und wegweisende Produktionen zeichnen ein differenziertes Stimmungsbild der Gesellschaften Osteuropas

Grundsteinlegung für das neue Wiesbadener Messe- und Kongress-Zentrum „Rhein-Main-Hallen“

Grundsteinlegung für das Wiesbadener Neubauprojekt Rhein-Main-Hallen am 12.10.2015  li. Henning Wossidlo, Detlev Bendel, Sven Gerich, Wolfgang Nickel, Ralf Behn . © massow-picture
Grundsteinlegung für das Wiesbadener Neubauprojekt Rhein-Main-Hallen am 12.10.2015 li. Eva Pflugradt, Henning Wossidlo, Detlev Bendel, Sven Gerich, Wolfgang Nickel, Ralf Behn . © massow-picture

„Die Fundamente sind gesetzt, jetzt bauen wir an der Zukunft!“

Die Bauarbeiten für die neuen Rhein-Main-Hallen sind in vollem Gange. Jetzt feierte die Landeshauptstadt Wiesbaden die offizielle Grundsteinlegung. „Die Fundamente sind gesetzt, jetzt bauen wir an der Zukunft!“ – unter diesem Motto eröffnete Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel den Festakt. Im Beisein zahlreicher Gäste aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung legte er den Grundstein gemeinsam mit Oberbürgermeister Sven Gerich und dem CFO von Hochtief Building, Ralf Behn, und betonte: „Die neuen Rhein-Main-Hallen besitzen mit ihrer Flexibilität, Nachhaltigkeit, Innovation und zentralen Lage alle Vorteile, um im Wettbewerb weit vorn zu liegen.“

Oberbürgermeister Gerich ergänzte: „Wir werden mit den neuen Hallen ein sichtbares Zeichen für unsere Weltoffenheit, Gastfreundschaft und Internationalität setzen.“ Ralf Behn dankte für den Auftrag und das entgegengebrachte Vertrauen: „Unser Team ist stolz, bei diesem großartigen Projekt zu arbeiten.“

Die offizielle Grundsteinlegung unterstreicht einmal mehr, dass die Landeshauptstadt Wiesbaden auf ihr derzeit größtes Investitionsprojekt setzt. Ein weiterer Schritt auf dem Weg zu Deutschlands führendem Kongress- und Veranstaltungszentrum sei getan, unterstreicht Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel.

Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel, versenkt eine Zeitkapsel aus Edelstahl mit einigen Zeugnissen des Neubauprojektes, einer Ausgabe des Wiesbadener Kuriers und einem CD-Stick in einen Natursteinsockel, bevor dieser oben zugemauert und an einer noch auszusuchenden Fundamentstelle der Rhein-Main-Hallen versenkt wird. Sozusagen für Archäologen späterer Jahrhunderte. © massow-picture
Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel, versenkt eine Zeitkapsel aus Edelstahl mit einigen Zeugnissen des Neubauprojektes, einer Ausgabe des Wiesbadener Kuriers und einem CD-Stick in einen Natursteinsockel, bevor dieser oben zugemauert und an einer noch auszusuchenden Fundamentstelle der Rhein-Main-Hallen versenkt wird. Sozusagen für Archäologen späterer Jahrhunderte. © massow-picture

Wie es der Brauch ist, wurde im Beisein von mehr als 100 Festgästen eine Zeitkapsel aus Edelstahl mit einigen Zeugnissen des Neubauprojektes in einen Natursteinsockel eingemauert. Nicht nur traditionell in Papierform, sondern auch ganz zukunftsgetreu auf einem Datenträger mit allen Informationen in digitaler Form – darunter die Bauzeichnung und Baugenehmigung des Gebäudes, eine aktuelle Tageszeitung, eine 25-Euro-Münze zur Deutschen Einheit sowie aktuelle Flyer und Fotos. „Die hinterlegten Gegenstände bezeugen nicht nur den großen Gestaltungswillen der Stadt Wiesbaden, sondern auch die zukunftsweisende Planung unserer neuen Rhein-Main-Hallen“, erläuterte Detlev Bendel.

Fundamente, Tiefgaragen und mitunter erste Kellerdecken sind bereits hochgezogen. "Wir wollen nicht, wir werden Anfang 2018 die neuen Rhein-Main-Hallen in Betrieb nehmen", versicherte Oberbürgermeister Sven Gerich © massow-picture
Fundamente, Tiefgaragen und mitunter erste Kellerdecken sind bereits hochgezogen. „Wir wollen nicht, wir werden Anfang 2018 die neuen Rhein-Main-Hallen in Betrieb nehmen“, versicherte Oberbürgermeister Sven Gerich © massow-picture

Bereits mit seinen baulichen Dimensionen werde sich der Neubau im Markt profilieren: Das neue Kongress- und Veranstaltungsgebäude wird 250 mal 80 Meter messen und rund 30.000 Quadratmeter groß sein. Maximal 12.500 Menschen finden in den beiden Hallen bei gleichzeitiger Nutzung Platz. Die sich daraus ergebenden positiven Effekte für die heimische Wirtschaft, insbesondere für die Hotellerie, Gastronomie, den Einzelhandel und Tourismus sind für Detlev Bendel evident: „Die zahlreichen Veranstaltungen und die vielen tausend Besucherinnen und Besucher werden für unsere Stadt ein relevanter Wirtschaftsmotor sein.“

Durch die innovative Bauweise und Ästhetik werde das zukunftsweisende Haus, so Bendel weiter, ein Magnet für Messeplaner, Veranstalter und Besucher sein, wenn es um neue Veranstaltungsformate und Highlights oder „Green Meetings“ geht.

Zusätzlichen Auftrieb für eine erfolgreiche Positionierung und Vermarktung erhalte der Neubau durch die Aufnahme der wichtigsten Trends aus der europäischen Tagungsbranche: Ein Höchstmaß an Flexibilität im Raum- und Funktionskonzept. Modernste Technik mit einer innovativen Teleskoptribüne und einer komplett ausgestatteten Technikdecke. Und nicht zuletzt beste ökologische Standards – beginnend bei den Baumaterialien bis zur Energieeffizienz durch Wärmerückgewinnung und Fernwärme. „Hier stehen die neuen Rhein-Main-Hallen auf einem soliden Fundament“, so Oberbürgermeister Gerich und ergänzt: „Wiesbaden wird als Tagungs- und Kongressstandort künftig noch bessere Möglichkeiten bieten und national und international noch attraktiver sein.“

Über den Fortschritt der Bauarbeiten konnten sich die Festgäste bei der Grundsteinlegung überzeugen, die auf der hinteren Fahrstraße im Süden des Baufeldes an der Friedrich-Ebert-Allee stattfand. Hier sollen bis zum Jahr 2018 die neuen Rhein-Main-Hallen erwachsen sein. Ein 80 Mann starkes Team, das ebenfalls zur Grundsteinlegung geladen wurde, erstellt derzeit den Rohbau. Die Fundamentarbeiten im Baufeld Süd sind abgeschlossen. Stück um Stück wächst jetzt die Tiefgarage empor. Wände, Stützen, Decken – also die grundlegenden Bauteile sind bereits in den neuen Rhein-Main-Hallen verbaut. Teile des Treppenhauses, Türen und Parkplätze sowie die erste Betondecke im Außenbereich sind schon erkennbar. „Wir liegen mit den Bauarbeiten voll im Zeitplan“, freut sich der für das Gesamtprojekt verantwortliche Baubetriebsleiter Henning Wossidlo. Dank der sukzessiven und parallelen Bauweise von Süden nach Norden hin gestaltet sich das Bauvorhaben überaus effizient. „Und das soll bis zum Ende so bleiben“, verspricht Bendel. Von einem erfolgreichen Projektverlauf werde ganz Wiesbaden profitieren. Aktuell sieht der Projektplan noch etwa 30 Vergaben für weitere Gewerke mit europaweiten Ausschreibungen vor. Die Vergabe für die Fassade ist zunächst für Glas und Metall erfolgt; Anfang 2016 erfolgt die Vergabe für die Natursteinfassade.

Retrospektive zum 90. des Mainzer Bildhauers Reinhold Petermann im Eisenturm, Galerie Mainzer Kunst und Rathaus

Vernissage "Von der Fläche zur Form" zum 90.  des Mainzer Bildhauers Reinhold Petermann am 9. Oktober 2015 im Kunstverein Eisenturm Mainz e.V., Fritz-Arens-Platz 1., © massow-picture
Vernissage „Von der Fläche zur Form“ zum 90. des Mainzer Bildhauers Reinhold Petermann am 9. Oktober 2015 im Kunstverein Eisenturm Mainz e.V., Fritz-Arens-Platz 1., © massow-picture

„Die Frau im Sessel und der Flötenspieler“

Nach Ausstellungseröffnungen im Kunstverein Eisenturm Mainz e.V.  mit Vorlesen Petermanns Autobiographie am vergangenem Freitag, dem 9. Oktober „Von der Fläche zur Form“ sowie in der Galerie Mainzer Kunst am 10. Oktober „Tierisch – Menschlich“ zeigt  die Stadt Mainz in der Rathausgalerie ab 13. Oktober 2015 eine weitere Retrospektive, „Die Frau im Sessel und der Flötenspieler“, zum 90. Geburtstag des Mainzer Bildhauers Reinhold Petermann.

Mit der Ausstellung „Die Frau im Sessel und der Flötenspieler“ gibt der Mainzer Bildhauer Reinhold Petermann gemeinsam mit dem Kulturamt der Landeshauptstadt vom 14. Oktober bis 4. November 2015 in der Rathausgalerie des Mainzer Rathauses einen Einblick in seine Kunstwerke im öffentlichen Raum.

Kulturdezernentin Marianne Grosse eröffnet die Ausstellung am Dienstag, 13. Oktober 2015 um 18.00 Uhr. In einem Gespräch mit seiner Tochter Barbara Petermann spricht Reinhold Petermann zur Eröffnung über seine Arbeiten im öffentlichen Raum und ihren Stellenwert in seinem Werk.

Zur Ausstellung

Flötenspieler
Flötenspieler
Bronze 176 cm
Reinhold Petermann 1986
Foto © massow-picture

Ob lebensgroße Skulpturen, abstrakte plastische Formen oder in Bronze gestaltete Brunnen – der öffentliche Raum in Mainz ist geprägt von der künstlerischen Handschrift Reinhold Petermanns. Die Kunst im öffentlichen Raum der Landeshauptstadt schreibt so seit Jahrzehnten eine eigene Chronologie seines Schaffens, die nun zum ersten Mal in einer Ausstellung in der Rathausgalerie zu sehen ist. Neben Plastiken in Originalgröße laden zahlreiche Fotografien ein zur Spurensuche.

Die Ausstellung ist Teil einer Retrospektive, die das Kulturamt der Landeshauptstadt gemeinsam mit dem Kunstverein Eisenturm Mainz und der „Galerie Mainzer Kunst!“ aus Anlass des 90. Geburtstags von Reinhold Petermann im Oktober präsentiert. An den drei Ausstellungsorten sind ausgewählte Arbeiten aus den vergangenen 70 Jahren zu sehen, die das gesamte Spektrum des künstlerischen Lebenswerks von Reinhold Petermann umfassen.

Öffnungszeiten Mainzer Rathaus:
Montag – Freitag: 8.00 bis 18.00 Uhr
Samstag: 9.00 bis 14.00 Uhr
Sonn- und Feiertage: geschlossen

Ort:
„Die Frau im Sessel und der Flötenspieler“ ab 13. Okt. 2015, 18 Uhr. Rathausgalerie
Rathaus, Jockel-Fuchs-Platz 1
55116 Mainz

„Tierisch – Menschlich“ ab 10. Okt. 2015
Galerie Mainzer Kunst
Weingarten 11
55116 Mainz

Das Begleitbuch zur Ausstellung  – Buchvorstellung am 3. November

petermann-coverBarbara Petermann: Am Anfang war das Holz. Eine Dokumentation zum 90. Geburtstag des Künstlers Reinhold Petermann.
Medien Verlag Reiser, Mainz 2015,
Gebundene Ausgabe: 190 Seiten, € 24,00.
(ISBN-10: 3981482948, ISBN-13: 978-3981482942)

 

„Von der Fläche zur Form“ ab 9. Okt. 2015, 19 Uhr.
Kunstverein Eisenturm Mainz e.V.
Fritz-Arenz-Platz 1
55116 Mainz

 

Weihnachten und Silvester im Staatstheater Wiesbaden: Der Vorverkauf hat begonnen

© massow-picture
© massow-picture

Das Hessische Staatstheater Wiesbaden hat über Weihnachten und Silvester ein abwechslungsreiches Programm aus Oper, Operette, Schauspiel und Musical zusammengestellt.

Im Familienprogramm der Feiertage darf Engelbert Humperdincks »Hänsel und Gretel« nicht fehlen. Die Oper nach dem berühmten Märchen der Brüder Grimm wird von der jungen Regisseurin Beka Savić in einer Inszenierung für Jung und Alt liebevoll neu erzählt.
Die größte Liebesgeschichte aller Zeiten und gleichzeitig den Urmythos der scheiternden Liebe erzählt Christoph Willibald Glucks Oper um »Orpheus und Eurydike« mit der gefeierten Franziska Gottwald als Orpheus und Konrad Junghänel am Dirigentenpult.
Das einzige Problem, das hingegen das Künstler-Liebespaar Armand und Juliette und ihren adligen, aber verarmten Freund René, Graf von Luxemburg, in ihrem sorgenlosen Bohème-Leben umtreibt, ist das Geld. Operettenseelig klingt das Jahr im Großen Haus mit »Der Graf von Luxemburg« mit den Geschwistern Pfister in den komischen Rollen aus, bevor auf der Silvesterparty im Foyer gefeiert wird.

Für die Freunde des Schauspiels gibt es eine reiche Auswahl! Im Großen Haus ist Thorleifur Örn Arnassons Kult-Inszenierung von Brechts »Die Dreigroschenoper« zu erleben.
Die Publikumslieblinge im Kleinen Haus sind weiterhin Oscar Wildes süffisante viktorianische Gesellschaftskomödie »Der ideale Ehemann« um Polit-Skandale, Insidergeschäfte und Doppelmoral sowie Uwe Eric Laufenbergs Inszenierung nach Thomas Manns Jahrhundertroman »Buddenbrooks«. Tracy Letts‘ meisterhaftes Epos und großes Ensemblestück »Eine Familie« öffnet so schwarzkomödiantisch wie schonungslos alle Abgründe, die eine gute Familie zu bieten hat. Die Komödie »Dr. med. Hiob Prätorius« des großen Theatermachers Curt Goetz, setzt die Themen Menschlichkeit und Unkonventionalität in leichtem Ton und intelligentem Witz in Szene.
Eine Collage aus den oft humorvollen Texten des jungen Autoren Tschechow und eine Anti-Entwicklungsgeschichte nach Heinrich von Kleist werden mit »Ein Leben in Fragen und Ausrufen« und » Der Findling« im Studio geboten. Chris Pichler verkörpert dort während ihrer Soloabende »Romy Schneider – Zwei Gesichter einer Frau« und »Ich – Marilyn« die beiden Schauspiellegenden so überzeugend, dass man manchmal vergisst, wer da auf der Bühne steht.
Das Theaterprojekt »Kafka / Heimkehr« nach Texten von Franz Kafka in der Inszenierung Jan Philipp Glogers erwartet die Besucherinnen und Besucher der Wartburg.

Das Junge Staatsmusical lädt dazu ein, mit »Our House« das alte Jahr mit den Hits von Madness in der Wartburg ausklingen zu lassen und mit der Musical-Komödie »Zwei hoffnungslos verdorbene Schurken« im Kleinen Haus mit viel Humor und Schwung in das Jahr 2016 zu starten. Himmlisches Vergnügen bietet »Non(n)sens« auf der Studiobühne.

Zum Jahresbeginn dirigiert Generalmusikdirektor Zsolt Hamar das Neujahrskonzert des Hessischen Staatsorchesters Wiesbaden mit einem Programm mit musikalischen Überraschungen im Großen Haus.

Die Vorstellungstermine über Weihnachten, an Silvester und Neujahr im Überblick:

»Hänsel und Gretel« am 23., 25., 26., 30. & am 31. Dezember
»Zwei hoffnungslos verdorbene Schurken« am 23. Dezember & am 1. Januar
»Der Findling« am 23. Dezember
»Buddenbrooks« am 25. Dezember
»Das Leben in Fragen und Ausrufen« am 25. Dezember
»Dr. med. Hiob Prätorius« am 26. & am 31. Dezember mit einer Doppelvorstellung um 16:00 Uhr sowie um 19:30 Uhr
»Orpheus und Eurydike« am 27. Dezember
»Eine Familie« am 27. Dezember
»Kafka / Heimkehr« am 27. Dezember
»Non(n)sens« am 27. Dezember
»Die Dreigroschenoper« am 28. Dezember
»Romy Schneider – Zwei Gesichter einer Frau« am 28. Dezember
»Der ideale Ehemann« am 29. & am 30. Dezember
»Ich – Marilyn« am 31. Dezember
»Our House« am 31. Dezember
»Der Graf von Luxemburg« am 31. Dezember
Neujahrskonzert des Hessischen Staatsorchesters Wiesbaden am 1. Januar 2016 um 17:00 Uhr im Großen Haus

Karten sind erhältlich an der Theaterkasse, telefonisch unter 0611.132 325 oder auf www.staatstheater-wiesbaden.de

Bewegliche Kruzifixe ein mittelalterliches Phänomen – Vortrag im Haus am Dom Mainz

Deutsche und englische Reformatoren berichten über Marienfiguren mit beweglichen Jesuskindern oder Christusfiguren, die am Kreuze starben; das alles sei vom Klerus mittels verborgener Schnüre, Drähte und Schrauben bewegt worden, um eine vollständige Illusion zu erzeugen. Die Berichte klingen teilweise derart fantastisch, dass man ihnen wenig Glauben schenken mag. Jedoch: Solche Figuren haben sich erhalten und stehen samt ihrem kulturgeschichtlichen Zusammenhang im Zentrum eines Vortrags von Prof. Dr. Johannes Tripps, Leipzig. In Kooperation mit dem Dommuseum zur Sonderausstellung Schrei nach Gerechtigkeit lädt der Erbacher Hof am Donnerstag, 15. Oktober, um 19 Uhr dazu ein. Die Veranstaltung findet im Haus am Dom, Liebfrauenplatz 8, Mainz, statt und kostet 5 Euro.

Rainald Goetz erhält am 31. Okt. den Büchner-Preis 2015

© Suhrkamp-Verlag
© Suhrkamp-Verlag

Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung verleiht den mit 50.000 Euro dotierten Georg-Büchner-Preis 2015 an den Schriftsteller Rainald Goetz. Der Preis wird am 31. Oktober 2015 in Darmstadt verliehen.

 

 

 

Begründung der Jury:

»Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung zeichnet einen Autor aus, der sich mit einzigartiger Intensität zum Chronisten der Gegenwart und ihrer Kultur gemacht hat, als teilnehmender, denkender und moralisch urteilender Beobachter, der immer wieder neue Formen und Medien erprobt hat: Erzählung, Roman, Drama, Blog und Text-Bild-Collage. Rainald Goetz hat die deutsche Gegenwart der letzten dreißig Jahre beschrieben, zur Anschauung und zu Wort kommen lassen, er hat sie gefeiert und verdammt und immer wieder auch mit den Mitteln der Theorie analysiert. Hinter seiner nervösen, gespannten Erfahrungsbereitschaft stehen eine weite Bildung und ein empfindliches historisches Bewusstsein, die seiner Sprache eine Balance von leidenschaftlicher Expressivität, beobachtender Kühle und satirischer Deutlichkeit ermöglichen.«

Rainald Goetz, geboren am 24. Mai 1954 in München, studierte Geschichte und Medizin in München. Beide Fächer schließt er mit einer Promotion ab. Er arbeitet zunächst kurz als Arzt, gibt den Beruf aber mit Anfang 30 zugunsten der Literatur auf. Sein erster Roman „Irre“, eine Erzählung aus der Psychiatrie, erscheint 1983. In der Folge reüssiert Goetz auch als Dramatiker. In den 1990er Jahren verfasst er eine Reihe vieldiskutierter Texte über Techno und DJ Culture. 1998 schreibt Goetz das Internettagebuch „Abfall für alle“, das wohl erste literarische Blog in Deutschland mit Eintragungen zur Medien- und Konsumwelt. Es erscheint 1999 in Buchform und zählt mit den vier Publikationen „Rave“, „Jeff Koons“, „Celebration“ und „Dekonspiratione“ zu „Heute Morgen“, Goetz’ großer Geschichte der Gegenwart. Von 2007 bis 2008 schreibt er das Blog „Klage“ auf der Internetseite der Zeitschrift „Vanity Fair“, das noch 2008 als Buch erscheint. Es eröffnet das Projekt „Schlucht“, eine Analyse der Nullerjahre. Dazu gehören auch die dann folgenden Werke: „loslabern“, sein Fotoband „elfter september 2010“ und schließlich sein jüngster Roman „Johann Holtrop“, der von Aufstieg und Fall eines Managers erzählt.
Rainald Goetz wurde vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Marieluise-Fleißer-Preis 2013, dem Schiller-Gedächtnis-Preis 2013, dem Berliner Literaturpreis 2012 und dem Wilhelm-Raabe-Preis 2000.

Werke
Veröffentlichungen (Auswahl):
Johann Holtrop, Roman. Suhrkamp 2012
elfter september 2010 – Bilder eines Jahrzehnts. Bildband. Suhrkamp 2010
loslabern. Bericht. Herbst 2008. Suhrkamp 2009
Klage. Suhrkamp 2008
Jahrzehnt der schönen Frauen. Merve 2001
Dekonspiratione. Erzählung. Suhrkamp 2000
Abfall für alle. Roman eines Jahres. Suhrkamp 1999
Celebration. Text-Bild-Collage. Suhrkamp 1999
Rave. Erzählung. Suhrkamp 1998
Mix, Cuts & Scratches. Merve 1997
Festung. 5 Bde. Suhrkamp 1993
Kontrolliert. Roman. Suhrkamp 1988
Krieg. Stücke. Suhrkamp 1988
Hirn. Schrift. Suhrkamp 1986
Irre. Roman. Suhrkamp 1983

Theaterstücke (Auswahl)
Jeff Koons (1999; UA Hamburg)
Krieg. Hamburger Fassung (1998; UA, Hamburg)
Kritik in Festung. Institut für Sozialforschung (1993; UA, Hamburg)
Festung. Frankfurter Fassung, Katarakt (1992; UA, Frankfurt)
Schlachten, Kolik (1988; UA, Bonn)
Krieg I (1987; UA, Bonn)

Zu den Veröffentlichungen siehe auch:
www.suhrkamp.de/autoren/rainald_goetz_1522.html

Auszeichnungen
Marieluise-Fleißer-Preis 2013
Schiller-Gedächtnis-Preis 2013
Berliner Literaturpreis 2012
Wilhelm-Raabe-Preis 2000
Else-Lasker-Schüler-Preis 1999
Frankfurter Poetikvorlesungen 1998
Preis der Peter-Suhrkamp-Stiftung 1995
Heinrich-Böll-Preis 1991
Fördergabe des Schillerpreises 1989
Mülheimer Dramatikerpreis 1988, 1993 und 2000
Förderpreis der Stadt München für Literatur 1984
Kranichsteiner Literaturpreis 1983
Suhrkamp Autorenstipendium 1983

 

Der Georg-Büchner-Preis
Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung verleiht seit 1951 den Georg-Büchner-Preis an herausragende Schriftstellerinnen und Schriftsteller.

Bisherige Preisträger siehe:
www.deutscheakademie.de/de/auszeichnungen/georg-buechner-preis

Self-Publishing Area – im Fokus der Buchmesse 2015

Frankfurt, 09.10.2015 – Die Eröffnungspressekonferenz der Self-Publishing Area (Messe-Mittwoch, 14.Okt., 10:00 Uhr, Halle 3.0 K9) leitet ein vielseitiges Programm ein. Die Geschäftsführer der Plattform ruckzuckbuch und Partner der Frankfurter Buchmesse Johannes Monse und Tom van Endert sprechen dabei über die Entwicklung des Self-Publishing.

Neue Trends sind neben der voranschreitenden Professionalisierung der Self-Publisher-Branche ihr Wachstum und die damit einhergehende Konkurrenz: Mehr Publikationen treffen auf eine gleichbleibende Leserzahl. „Mehr Selfpublishing-Titel bedeuten auch mehr gute und mehr sehr gute Titel,“ so Johannes Monse von ruckzuckbuch. Zur Diskussion über dieses Thema lädt die Self-Publisher Area am Messe-Mittwoch, 14.Okt. um 14 Uhr ein.

Als neues Angebot bietet die Self-Publishing Area Tischgespräche an, wo Teilnehmer Tipps von Experten für ihre Buchprojekte erhalten. Daneben gibt es wieder Präsentationen von Best-Practices der Indie-Autoren für die eigene Veröffentlichung.

Zahlreiche Workshops und Panels decken weitere Themen wie stationärer Buchhandel und Self-Publisher sowie E-Book vs. Print („Digital is made to forget, analogue is made to remember“) ab.

Ein besonderer Tipp ist die Veranstaltung „Migration & Flucht in der Selfpublishing-Literatur“, Samstag, 16.30 Uhr bis 17.15 Uhr. Hier zeigt sich die Stärke des Self-Publishing: Es können schnell Titel publiziert werden, für die kein Massenmarkt vorhanden ist und die auf aktuelle Zustände reagieren.

Insgesamt bietet die Self-Publishing Area rund 175 Veranstaltungen während der Messetage.

Zum Ausklingen sind alle Besucher der Self-Publisher Area zur Happy Hour inklusive einer Key Note des Branchen-Innovators und Startup-Gründers Ralph Möllers (Quinto Verlag) am Donnerstag ab 16.30 Uhr eingeladen.

Self-Publishing Area: Halle 3.0 K9

Mehr Informationen: www.buchmesse.de/selfpublishing

Ab 14.Oktober: Fünf Tage lang im größten Schaufenster für Bücher shoppen

buchhandel.de-App setzt auf das Geschäft vor Ort

Dank einer Kooperation des Gemeinschaftsportals der Buchbranche buchhandel.de und der Frankfurter Buchmesse ist jetzt der Kauf von deutschsprachigen Büchern während aller fünf Messetage und darüber hinaus über eine neu entwickelte App möglich. Dafür installieren Besucher einfach die buchhandel.de-App auf ihrem Smartphone. Wenn sie dann auf der größten Buchmesse der Welt ein Buch erwerben wollen, müssen sie nur dessen Barcode mit der App scannen. Aus der entstehenden Wunschliste kann der Titel einfach in den Warenkorb von buchhandel.de gelegt werden. Das Besondere im Gegensatz zu den Apps der Online-Großhändler: Beim Kauf profitiert nicht die Plattform, sondern eine der bereits mehr als 900 Partner-Buchhandlungen. Diese wählt der Käufer per Klick selbst aus. So wird der lokale Buchhandel in Deutschland, Österreich und der Schweiz gestärkt. „Es freut mich, dass beim Bücherkauf auf der Messe jetzt der Komfort des mobilen Shoppings mit der Vielfalt des Einzelhandels vereint wird“, so Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse, über die Einführung der App.

Wollen Sie mehr über die App und den Online-Buchhandel erfahren? Besuchen Sie buchhandel.de auf der Frankfurter Buchmesse: Halle 3.1, H65.
Die App steht als Android- und iOS-Version kostenlos zum Herunterladen in den App-Stores zur Verfügung.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.buchhandel.de/app

Über buchhandel.de
Das Gemeinschaftsportal buchhandel.de ist die übergreifende, unabhängige E-Commerce-Plattform der Buchbranche. Bücher, E-Books, Zeitschriften, DVDs, Hörbücher, Kalender und Landkarten stehen dort zum Kauf bereit. Kunden bestellen bei einer von über 900 Partner-Buchhandlungen ihrer Wahl in Deutschland, Österreich und der Schweiz und unterstützen so den lokalen Handel vor Ort. Auch Bibliotheken sowie Medien und Blogger nutzen auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Angebote von buchhandel.de.
www.buchhandel.de | info.buchhandel.de

„Homo – Expanding Worlds“ weltweit einzigartige „Show“ urmenschlicher Funde aus fünf Weltregionen im Hessischen Landesmuseum bis 22.Nov. 2015

Homo - Expanding World, hier einer der wichtigsten Pavillions "Man trifft sich", in dem dargestellt und erläutert wird, wie sich der europäische Neandertaler mit dem afrikanischen Homo sapiens vor rund 50 000 Jahren in der Region des heutigen Israels vermischte und zu unserem Vorfahr wurde. © massow-picture
Homo – Expanding Worlds, hier einer der wichtigsten Pavillons „Man trifft sich“, in dem dargestellt und erläutert wird, wie sich der europäische Neandertaler mit dem afrikanischen Homo sapiens vor rund 50 000 Jahren in der Region des heutigen Israels vermischte und zu unserem Vorfahr wurde. © massow-picture

Seit Freitag, dem 9. Oktober 2015 präsentiert das Hessische Landesmuseum Darmstadt mit der neuen Ausstellung Homo – Expanding Worlds für nur sechs Wochen die „Kronjuwelen der Menschheitsgeschichte“. Das sind weltberühmte Fossilien aus: Südostafrika (Malawi), Südostasien (Indonesien), dem Kaukasus (Georgien), der Levante (Israel) sowie Mittel- & Südwesteuropa (Deutschland, Gibraltar). „Das sind nicht irgendwelche Originale, sondern Skelett-Funde die zu den prominentesten Fossilien der Menschheitsgeschichte weltweit zählen“ schwärmt Museumsdirektor Dr. Theo Jülich, dem solche Superlative eher zuwider sind. Denn „diese Rembrandts der Paläontologie“ ruhten normaler in den großen Tresoren und Safes der Museen der Welt und werden gar nicht ausgestellt, allenfalls ausgewiesenen Forschern vor Ort zur Untersuchung zur Verfügung gestellt.

vl. Dr. Theo Lülich, Direktor des Hessischen Landesmuseum Darmstadt, Dr. Oliver Sandrock, Kustos für Wirbeltiere Paläontologie Hessisches Landesmuseum Darmstadt, Prof. Dr. Friedemann Schrenk, Paläoanthropologe, Projekt Rockeeh, auf der Pressekonferenz. © massow-picture
vl. Dr. Theo Lülich, Direktor des Hessischen Landesmuseum Darmstadt, Dr. Oliver Sandrock, Kustos für Wirbeltiere Paläontologie Hessisches Landesmuseum Darmstadt, Prof. Dr. Friedemann Schrenk, Paläoanthropologe, Projekt Rockeeh, auf der Pressekonferenz. © massow-picture

Dass das Hessische Landesmuseum Darmstadt überhaupt diese einzigartigen Original-Fossilien – Funde „von der Wiege der Menschheit Afrika“ bis zum Original-Neandertalerfund nahe Mettmann – in einer solch einzigartigen Reihe von 10 Ur- und Frühmenschen-Typen zeigen kann, verdankt es vor allem Professor Dr. Friedemann Schrenk, international anerkannter Paläoanthropologe, unter anderem Entdecker des 2,4 Millionen Jahre alten „Homo Rudolfensis“, und Dr. Oliver Sandrock, international anerkannter Wissenschaftler und Kurator für fossile Wirbeltiere in der Erd- und Lebensgeschichte des Hessischen Landesmuseums.

Dr. Oliver Sandrock: Funde belegen, dass Frühmenschen bereits sozial gehandelt, etwa ihre alten mitversorgt haben. Das haben wir bewusst auch in den Bildern, hier mit einem älteren Neandertaler, zum  Ausdruck bringen wollen. © massow-picture
Dr. Oliver Sandrock: Funde belegen, dass Frühmenschen bereits sozial gehandelt, etwa ihre alten mitversorgt haben. Das haben wir bewusst auch in den Bildern, hier mit einem älteren Neandertaler, zum Ausdruck bringen wollen. © massow-picture

„Noch nie hat jemand alle diese Originale Urmenschen-Funde aus fünf Weltregionen zusammen gesehen, und niemand wird sie jemals wieder zusammen sehen“, unterstreicht Professor Schrenk die Bedeutung dieser einmaligen Gesamtschau. Sie zeigt die evolutionäre Entwicklung des Menschen nicht als eine Art linearen Stammbaum, sondern als Entwicklungsbusch und als ein Geflecht über Jahrmillionen hinweg dauernder frühmenschlicher Wanderungsbewegungen, Aufeinandertreffen und Vermischungen, wodurch wir zu dem Menschen wurden, der wir heute sind. Den vor- und frühmenschlichen Wanderungs-Wegen können Besucher auf anschaulichen Tafeln nachspüren und in sechs Ausstellungs-Pavillons die dazugehörigen Originalfunde mit vertiefenden (Video)Informationen erleben.

Station 1: Wiege der Menschheit (Afrika)

Unterkiefer des Homo rudolfensis, 2,3 bis  2,5 Mio. Jahre als aus Südostafrika, Malawi.© massow-picture
Unterkiefer des Homo rudolfensis, 2,3 bis 2,5 Mio. Jahre als aus Südostafrika, Malawi.© massow-picture

Die Ausstellung beginnt in Südostafrika, wo sich die Gattung Homo und ihre ausgestorbenen Vorfahren schon bis vor 2 Millionen Jahren entwickelten. Gezeigt wird hier der 2,3 bis 2,5 Mio. Jahre alte frühmenschliche Unterkiefer des Homo rudolfensis, der 1991 in zwei Teilen – sowie nachträglich noch ein fehlender Backenzahn – gefunden wurde und normalerweise im Department of Antiquities, Lilongwe, Malawi aufbewahrt wird.

Station 2: Out of Afrika (Kaukasus)

Dieser Fund aus Dmanisi (Georgien, Kaukasus) zählt zu den ältesten Funden menschlicher Existenz außerhalb Afrikas. © massow-picture
Dieser Fund aus Dmanisi (Georgien, Kaukasus) zählt zu den ältesten Funden menschlicher Existenz außerhalb Afrikas.
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In dieser Station lassen sich ein 1,77 Mio. Jahre alter Schädel und Unterkiefer eines Jugendlichen aus Dmanisi, Georgien, bestaunen. Dieser Fund aus Dmanisi zählt zu den ältesten Funden menschlicher Existenz außerhalb Afrikas. Der Schädel ist einer der kleinsten, die außerhalb Afrikas gefunden wurden, und widerlegt so ganz nebenbei, dass die Größe des menschlichen Hirns entscheidend für die Menschwerdung gewesen sei. Sein Hirn war mit einem Gehirnvolumen von 600 ccm extrem klein – nur Homo floresiensis, der Hobbit aus Flores, ist kleiner. Erst im Jahr 2002 wurde Homo georgicus als neue Art beschrieben und zwischen  Homo habilis/rudolfensis und Homo erectus eingeordnet. Vielleicht verließ bereits Homo habilis/rudolfensis Afrika, entwickelte sich in Westasien zu Homo erectus und wanderte vor weniger als 2 Mio. Jahren als ebendieser wieder in Ostafrika ein.

Station 3: Bis ans Ende der Welt (Südostasien)

1,5 bis 1 Mio. Jahre alte Schädel (Sangiran 2 Sangiran 4),© massow-picture
1,5 bis 1 Mio. Jahre alte Schädel (Sangiran 2 Sangiran 4), © massow-picture

Bis 1947 ging man davon aus, dass die Wiege der Menschheit in Asien läge. Zu bestätigen schienen das die Fossil-Funde bei Trini am Solo-Fluss auf Java durch den holländischen Militär-Arzt Eugène Dubios sowie die 1920 als sogenannte Peking-Menschen benannten Fossil-Funde.  Erhärtet wurde zudem die Hypothese  von der Entstehung der Menschheit in Asien mit weiteren Schädel- und Fossil-Funden, bezeichnet als Sangiran 2 bis 4  in den Jahren 1936 bis 1941 des  Geologen Gustav Heinrich Ralph von Koenigswald. Das Kuriose war, dass ein bereits 1925 in Südafrika entdecktes Urmensch-Fossil, das viel ältere über 2 Mio. Jahre alte „Kind von Taung“ erst 1947 von den führenden Palöoanthropologen der neuen Gattung Australopithecus africanus zugeordnet wurde. Erst seitdem setzte sich die Out-of-Africa-Theorie, nämlich die Überzeugung durch, dass die Wiege der Menschheit in Afrika liege, und die Menschen von dort aus auswanderten in alle Erdteile.

Seit man glaubt, dass sich die Java-Menschen (Sangiran-Funde) deutlich von den jüngeren, als Peking-Menschen bezeichneten Fossilien unterscheiden, wird angenommen, dass beide Homo-erectus-Populationen wahrscheinlich unabhängig voneinander – in verschiedenen Wellen – aus Afrika in Asien eingewandert seien. Gezeigt wird in Station 3 der 1,5 bis 1 Mio. Jahre alte Schädel (Sangiran 2 Sangiran 4). Der Schädel musste wieder zusammengesetzt werden. Arbeiter, die pro Fundstück Prämien erhielten, hatten ihn 1937 zerschlagen, um mehr Fragmente abliefern und höhere Prämien kassieren zu können. Einige Nachfahren dieser Java-Menschen könnten schließlich nach Afrika zurückgekehrt sein und von dort aus in Richtung Europa gezogen sein.

Station 4: Man trifft sich in der Levante

Man traf sich, man liebte sich, man vermischte sich in Levante. Neandertaler aus Amud vermischten sich über Zehntausende von Jahren mit dem afrikanischen Homo sapiens im Gebiet des heutigen Israels.© massow-picture
Man traf sich, man liebte sich, man vermischte sich in Levante. Neandertaler aus Amud vermischten sich über Zehntausende von Jahren mit dem afrikanischen Homo sapiens im Gebiet des heutigen Israels.© massow-picture

Der anatomisch moderne Mensch taucht in Afrika „erst“ vor zirka 200 000 Jahren auf, von wo aus er vor rund 70 000 Jahren in die ganze Welt aufgebrochen zu sein scheint. Noch bis vor wenigen Jahren galt die Lehrmeinung, dass der Neandertaler ausgestorben und nicht unser Vorfahr sei. Doch ab den späten 1980er Jahre werden die Gene moderner Menschen untersucht, später auch die von Neandertalern und Schimpansen, und es zeigte sich, dass der heutige mitteleuropäische Mensch immerhin 4 Prozent Neandertaler-Gene besitzt. Und: Neandertaler verfügten bereits über unser Sprachgen FoxP2. Die Station „Man trifft sich“ zeigt anhand eines 70 000 bis 53 000 Jahre alten Neanderthaler-Schädels aus Israel (Amudhöhle am Wadi) dass diese robusten Kerle über Jahrtausende  hinweg in unmittelbarer Nachbarschaft zum modernen Homo sapiens lebten und sich mit ihnen vermischten. Zur Veranschaulichung wird ein zweiter, mit 92 000 Jahren noch älterer Homo-sapiens-Schädel aus einer in einer Kalksteinhöhle am Jebel Qufzeh bei Nazareth gezeigt. In Qufzeh wurden bis 1980 insgesamt 21 Homininen entdeckt.

Station 5: Letzte Zuflucht

Der Schädelfund eines Neandertalers  in Forbes' Quarry auf Gibralter. An der Südspitze Spaniens hatten die Neandertaler wohl am längsten überleben können. © massow-picture
Der Schädelfund eines Neandertalers in Forbes‘ Quarry auf Gibralter. An der Südspitze Spaniens hatten die Neandertaler wohl am längsten überleben können, bevor sie ganz ausstarben. © massow-picture

Diese Station wurde so bezeichnet, weil vermutlich Spanien die letzte „Zuflucht“ für den einst vorm Aussterben bedrohten Neandertaler war. Gezeigt wird ein wirkliches Kronjuwel der Archäologie, nämlich der zweite Schädelfund eines Neandertalers überhaupt aus dem Jahr 1848 aus Forbes‘ Quarry bei Gibraltar, der bereits Charles Darwin begeisterte. Es ist das erste Mal, dass der Leihgeber, das National History Museum, London, diesen Schatz für sechs Wochen außer Haus gibt.

Station 6: Coole Typen

Der Unterkiefer von Mauer wird zusammen mit Schädeln aus Griechenland, Frankreich und Sambia als Homo-heidelbergensis-Gruppe aus Europa und Afrika angesehen.© massow-picture
Der Unterkiefer von Mauer wird zusammen mit Schädeln aus Griechenland, Frankreich und Sambia als Homo-heidelbergensis-Gruppe aus Europa und Afrika angesehen.© massow-picture

In dieser letzten Station können Besucher einige der wichtigsten Funde zur Evolutionsgeschichte der Menschheit betrachten, wie etwa den 600 000 Jahre alten legendären Unterkiefer von Mauer. Er ist das überhaupt älteste menschliche Fossil eines Europäers, was hierzulande gefunden wurde, und zählt gemeinsam mit Schädeln aus Griechenland, Frankreich und Afrika zur Gruppe des Homo heidelbergensis.  Als er in der Sandgrube Grafenrain bei Mauer (Heidelberg) entdeckt wurde, wäre er einst fast wie ein Leichenrest eines modernen Menschen entsorgt worden, da zunächst niemand seine Bedeutung erkannte.

Homo steinheimensis. © massow-picture
Homo steinheimensis. © massow-picture

Ein „cooler Typ“ ist auch der  Homo steinheimensis, der  auf ca. 400 000 Jahre geschätzte Urmensch von Steinheim an der Mur.  Er oder sie, das weiß man nicht ganz genau, gilt als Übergangsform zwischen Homo erectus und Homo sapiens sowie als Wurzel der europäischen Neandertaler.

Eine besondere Rarität sind  der  Neandertalerfund  von 1856 sowie die  1997 und 2000 nachträglich entdeckten Fossil-Fargmente in der selben „Kleinen Feldhofer Grotte“ bei Mettmann.  So gelang es den Paläoanthropologen Ralf Schmitz und Jürgen Thissen ab 1997 durch Grabungen die Position der „Kleinen Feldhofer Grotte“, aus welcher der 1856er-Fund des rund 40 000 Jahre alten Neandertaler-Skeletts stammt,  zu klären. Dabei entdeckten die Forscher einstmals übersehene Fragmente des Originalskelettes (neue Neandertaler-Fossilien) sowie bislang fehlende Steinwerkzeuge und Nachweise der Tierwelt dieser Zeit. Die Darmstädter Ausstellung kann  erstmals nun diese Ikone der Urgeschichte ergänzt um die Neufunde präsentieren.

© massow-picture Expanding World: Prof. Dr. Friedemann Schenk mitte li. und Dr. Oliver Sandrock erläutern am Neandertalerfund von 1856 bei Mettmann Journalisten wie in Europa die ersten Weltbilder zur Evoultion des Menschen entstanden.
Pavillon „Coole Typen“ in der Ausstellung Homo Expanding Worlds. Prof. Dr. Friedemann Schrenk Mitte li. und neben ihm Dr. Oliver Sandrock, erläutern den mit Neufunden von 1997 und 2000 komplettierten Neandertalerfund von 1856 bei Mettmann (Düsseldorf). Kaum eine andere Urmensch-Gattung beflügelte wohl die Wissenschaft und Autoren mehr zur Entwicklung erster Weltbilder über Evolution des Menschen als der Neandertaler.

Die ersten ab 1997 durchgeführten DNA-Studien ergaben, dass wir Europäer zu einem gewissen genetischen Prozentsatz doch auch Nachfahren eben dieser robusten Neandertaler sind, was lange Jahre ausgeschlossen schien. Bis zu 4 Prozent Neandertaler-DNA besitzen wir Europäer im Schnitt noch.

Fund-Interpretation immer auch durch die Brille des Zeitgeistes

Die Fossilien in der gezeigten Ausstellung „Homo Expanding Worlds“ sind Originale von Ur- und Frühmenschen, der ältestes 2,3 bis 2,5 Mio. Jahre alt, der jüngste um die 40 000 Jahre (Neandertaler). Obwohl die Fossilien tot seien, so Dr. Sandrock, sprächen sie eine Sprache, die jedoch nicht eindeutig wäre. Vielmehr interpretiere die Wissenschaft Funde stets nach den vorherrschenden Welt-, Religions- und Wissenschaftsbildern. Denn letztlich könne man sich ja nur auf eine Handvoll Skelette, Schädel-, Kiefer- und Zahnfragmente stützten. So würden diese Urmenschen-Funde und –Fragmente kontrovers diskutiert und in zehn Jahren würde diese Ausstellung, falls überhaupt nochmals möglich, eventuell schon wieder anders aufgebaut sein, da sich Erkenntnisse und Ansichten – auch durch neue Funde – verändert haben könnten.

Prof. Dr. Friedemann Schrenk: „Erst seit ca. 500 Generationen sind wir alleine auf der Welt, Homo sapiens hatte alle anderen Mitmenschen verdrängt. Moderne Menschen sind das Produkt großräumiger Expansionsbewegungen. Die heutige Abschottung von Wohlstandsregionen wird höchstens wenige Generationen lang erfolgreich sein. Nur die kulturell globale Vernetzung kann das Überleben moderner Menschen langfristig sichern.“

Dr. Oliver Sandrock: „»Expanding Worlds« bedeutet die wiederholte Ausbreitung unserer Vorfahren aus Afrika heraus nach Eurasien. Es beschreibt auch, dass sich Weltbilder und die Rolle der Wissenschaft zur Evolution des Menschen erweiterten.“

Die Ausstellung präsentiert sowohl Originalfunde aus großer zeitlicher und räumlicher Verbreitung als auch – wissenschaftshistorisch – den je unterschiedlichen Blick der Forschung auf diese Funde. Die Fossilien werden von Videoinstallationen mit Wissenschaftlern und unterschiedlichen Schwerpunktthemen begleitet. Großformatige Banner zeigen die unterschiedlichen Lebensräume mit den tierischen Zeitgenossen unserer Vorfahren.

Diether v. Goddenthow

Veranstaltungsort:
Hessisches Landesmuseum Darmstadt
Friedensplatz 1, 64283 Darmstadt

Laufzeit:
Oktober bis 22. November 2015
Öffnungszeiten
Dienstag, Donnerstag, Freitag                  10.00 – 18.00 Uhr
Mittwoch                                       10.00 – 20.00 Uhr
Samstag, Sonn- und Feiertag                    11.00 – 18.00 Uhr
Montag geschlossen

Ticket
Erwachsene 10, ermäßigt 6 Euro
Das Ticket berechtigt auch zum Besuch der Ständigen Sammlung.
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren haben freien Eintritt.

Gruppen- und Einzelführungen
Individuelle Buchung beim Besucherservice Bildung und Vermittlung ab 01. Juli 2015 möglich unter: Telefon: +49 (0) 6151-1657111, Mail: vermittlung@hlmd.de
Anmeldungen auch für Gruppen ohne gebuchte Führung erforderlich!
Die Führungen sind auf 25 Personen beschränkt.
Erreichbarkeit: Dienstag und Freitag 10.00 – 12.00 Uhr, Mittwoch 14.00 – 16.00 Uhr
pro Führung und Gruppe: 60,- Euro zzgl. Eintritt, fremdsprachig: 70,- Euro zzgl. Eintritt

Angebote für Schulklassen
Für Schulklassen gibt es speziell zugeschnittene Rundgänge „Der lange Weg der Menschwerdung“. Weiterführende Informationen unter www.hlmd.de

Kataloghomo-buchcover
Im Theiss Verlag – WBG erscheint ein Katalog, Preis Museumsausgabe: 14,95 Euro, Buchhandelsausgabe: 19,95 Euro.

Rahmenprogramm von Expanding Worlds Originale Urmenschen-Funde aus fünf Weltregionen

Anlässlich der Sonderausstellung gibt es ein umfangreiches Angebot an Veranstaltungen. Weiterführende Informationen ab Juli 2015
Öffentliche Führungen
Sonntag 11.10., 18.10., 25.10., 1.11., 8.11., 15.11., 22.11.2015
je zwei Führungen 11.30 Uhr und 15.30 Uhr

Mittwoch 14.10., 21.10., 28.10., 4.11., 18.11.2015
Je zwei Führungen 18.30 Uhr

Kostenfrei, lediglich Sonderausstellungseintritt, max. 25 Teilnehmer pro Führung,
Teilnahmekarten am Veranstaltungstag an der Museumskasse

Vorträge
Mittwoch 21.10.2015, 18.30 Uhr

»Die Evolution der menschlichen Entwicklung: was wir von Neandertalern über uns selbst lernen können«
Dr. Philipp Gunz, Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie, Leipzig

Mittwoch 4.11.2015, 18.30 Uhr
»Paläo-Cuisine« Die Ernährung unserer Vorfahren
Vortrag PD Dr. Ottmar Kullmer, Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, Sektion Tertiäre Säugertiere, Frankfurt am Main

Mittwoch 11.11.2015, 18.30 Uhr
»Ursprünge, Umbrüche, Umwege – 6 Millionen Jahre Mensch«
Vortrag Prof. Dr. Friedemann Schrenk, Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, Sektion Paläoanthropologie, Frankfurt am Main

Vortragssaal des HLMD
kostenfrei, lediglich Sonderausstellungseintritt

Die Videoinstallation »MENSCHBILD«
Zwischen Liebe, Schuld und Unsterblichkeitswahn

Anlässlich der Sonderausstellung »EXPANDING WORLDS – Originale Urmenschen-Funde aus fünf Weltreligionen« präsentiert das Hessische Landesmuseum Darmstadt während der Laufzeit im Vortragssaal die Videoinstallation »Menschbild« von Frank Moritz, Claudius A. Massinger und Ralf Stutz (2007).

Der filmische Diskurs wirft die Kernfragen unserer Zeit auf: nach Schuld und Strafe, Schmerz und Unsterblichkeit, Liebe und Vereinzelung. In den Textfragmenten des Hirnforschers Wolf Singer, des Dichters Friedrich Hölderlin und des Philosophen Friedrich Nietzsche verschmelzen rationale und irrationale Erkenntnisse. Die Bestandteile des Lebens splittern sich visuell und akustisch auf, werden getrennt in Körper, Seele, Geist und deren Sehnsucht nach Einheit.

Wissenschaft und Kunst im Dialog
Wolf Singers Frage nach dem »neuen Menschbild« entfaltet Hölderlins »Hyperion« für eine neue Zeit. Der biologischen Evolution und den natürlichen Grenzen der Möglichkeiten von »Menschsein« gegenüber steht die Sehnsucht nach dem Vernunft begabten Wesen und seiner kulturell, sozialen Entwicklung durch kognitive Prozesse. Polaritäten entstehen. Zwiespalt der Seele. Das Aushalten dieser komplexen Strukturen irritiert. Unsere Gedanken wollen zwischen wahr und falsch unterscheiden, das Gehirn aber funktioniert abstrakt, wirkt dem entgegen.

Das neue »Menschbild« zwischen Aufbruch und Vision
Das HLMD verbindet mit dieser Videoinstallation die Themen Aufbruch und Evolution. Hier wird der Beginn allen Seins, der Beginn allen Lebens dargestellt. Selbst in einer Zeit, in der der Mensch noch keine Rolle spielt, ist seine Bestimmung bereits ausgelegt und in die Zukunft gerichtet: Was will der Mensch? Welches Menschbild entsteht? Oder wie Wolf Singer es formuliert: »Wie können wir wissen, was wir wollen sollen?« Am Ende steht jedoch nicht vollständige Destruktion, sondern Versöhnliches: Bei Singer im Begriff der Regel, der es möglicherweise vermag, Ordnungszustände herzustellen und bei Hölderlin im Begriff der Liebe, in dem sich das Subjekt wieder aufrichtet: »Daher kommen wir. Dahin gehen wir.«

Präsentation samstags und sonntags und am Tag der Philosophie 19.11.2015 von 11 bis 18 Uhr.

Kulturticket der Deutschen Bahn
Gemeinsam mit der Deutschen Bahn bieten wir den Besuchern die umweltfreundliche und kostengünstige Anreise mit dem Sparpreis Kultur an. Die Fahrt mit dem Sparpreis Kultur nach Darmstadt gilt innerhalb von 3 Tagen hin und zurück – bequem und schnell im ICE/EC/IC ab allen Bahnhöfen in Deutschland. In der 2. Klasse ab 39 Euro bis 219 Euro (in der 1. Klasse ab 49 Euro bis 349 Euro). Bis zu vier Mitfahrer sparen jeweils 10 Euro. Kinder unter 15 Jahren reisen in Begleitung ihrer Eltern oder Großeltern kostenlos mit. Der Sparpreis Kultur ist nur erhältlich bei gleichzeitigem Kauf oder Vorlage einer Eintrittskarte zur Ausstellung „Expanding Worlds“ in allen DB Reisezentren und DB Agenturen oder online auf www.hlmd.de undwww.bahn.de/Kultur.

 

Homo – Expanding Worlds. Begleitbuch zur Darmstädter Ausstellung, Theiss-Verlag

homo-buchcover

Homo. Expanding Worlds. Hrsg. vom Hessischen Landesmuseum Darmstadt. Mit einem Vorwort von Gert Scobel und einer Einleitung von Henning Mankell. 100 S. mit 76 farb. und s/w Abb., Bibliogr. und Reg., 22 x 22 cm, Fadenh., geb. Theiss, Darmstadt 2015, ISBN: 9783806231854

Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung „Homo – Expanding Worlds – Originale Urmenschen-Funde aus fünf Weltreligionen„. Vertieft gehen  die namhaften Autoren  anhand neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse den Fragen nach: „Woher kommt der Mensch? Wie und wo entwickelten sich unsere Vorfahren und wie breiteten sie sich aus?

Die Autoren dieses reich illustrierten Bandes nehmen den Leser mit auf eine abenteuerliche Reise zu den Anfängen unserer Art.

Originale Urmenschenfunde aus fünf Weltregionen zeigen, woher wir kommen und wie wir wurden, was wir sind.

Ausgesuchte Kulturtipps