Bewegliche Kruzifixe ein mittelalterliches Phänomen – Vortrag im Haus am Dom Mainz

Deutsche und englische Reformatoren berichten über Marienfiguren mit beweglichen Jesuskindern oder Christusfiguren, die am Kreuze starben; das alles sei vom Klerus mittels verborgener Schnüre, Drähte und Schrauben bewegt worden, um eine vollständige Illusion zu erzeugen. Die Berichte klingen teilweise derart fantastisch, dass man ihnen wenig Glauben schenken mag. Jedoch: Solche Figuren haben sich erhalten und stehen samt ihrem kulturgeschichtlichen Zusammenhang im Zentrum eines Vortrags von Prof. Dr. Johannes Tripps, Leipzig. In Kooperation mit dem Dommuseum zur Sonderausstellung Schrei nach Gerechtigkeit lädt der Erbacher Hof am Donnerstag, 15. Oktober, um 19 Uhr dazu ein. Die Veranstaltung findet im Haus am Dom, Liebfrauenplatz 8, Mainz, statt und kostet 5 Euro.