Land Hessen startet Wettbewerb für Start-ups Gesucht werden Gründerinnen und Gründer mit einem digitalgetriebenen Konzept oder Geschäftsmodell

Mit einem neuen Wettbewerb unterstützt Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus Hessens Start-up-Szene und Gründerinnen und Gründer, die den Fokus auf digitalgetriebene Konzepte oder Geschäftsmodelle legen. Unter dem Titel „Digital Transformator Hessen“ werden unter der Koordination des Darmstädter Gründerzentrums HUB31 bis zu acht ausgesuchte Start-ups intensiv ab September über einen Zeitraum von mindestens drei Monaten unterstützt. In diesem Beschleunigungsprogramm (Akzelerator) geht es um die unterschiedlichen Aspekte der Gründung. Welche Netzwerke sind wichtig, wie kann man sich auf einen Pitch vorbereiten, wie kann man seinen Prototypen testen, wie erstellt man einen tragfähigen Businessplan – diese und viele andere Fragen werden im Rahmen des Programms mit den Gründerinnen und Gründern bearbeitet. Der hessischen Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus ist die Unterstützung von Gründerinnen und Gründern ein besonderes Anliegen: „Start-ups bringen insbesondere digitale Innovationen hervor, schaffen Arbeitsplätze und fördern den Wettbewerb. Gleichzeitig profitieren etablierte Unternehmen von Kooperationen mit ihnen und ihren kreativen Lösungen – organisatorische wie technologische.“ Start der Bewerbungsphase ist am 3. Juli 2023, Bewerbungsschluss ist der 31. Juli 2023.

Zwischen dem 1. Oktober und 31. Dezember 2023 findet die Kernphase des Programms statt. Ein weiterer Service: Jedem der ausgesuchten Start-ups stehen in dieser Zeit zwei Arbeitsplätze im HUB31 in Darmstadt zur Verfügung. Das HUB31 wird zu gleichen Teilen von der Stadt Darmstadt und der IHK Darmstadt getragen. Die Teilnahme für die ausgewählten Start-ups ist kostenfrei. Gründerinnen und Gründer, die nicht in der Region leben, werden von der Darmstädter Wohnungsgesellschaft, der Bauverein AG, bei der Suche nach einer Unterkunft unterstützt. Im Idealfall und bei Interesse der Gründerteams sollen so Start-up-WGs entstehen, die ein enges Zusammenwirken der Start-ups ermöglichen sollen.

Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir betonte: „Der Digital Transformator im HUB31 ist ein weiterer Teil unserer Anstrengungen, Hessen zum Start-up State zu entwickeln. Über 1.500 Start-ups in Hessen profitieren von der Dynamik unseres Standorts. Darmstadt ist mit der TU ein deutsches Start-up-Zentrum.“

„Wir sind stolz darauf, dass wir ausgewählt wurden, dieses neue Programm bei uns im HUB31 umzusetzen“, sagte HUB31-Geschäftsführerin Laura Melina Abascal y Ballester und Co-Geschäftsführer Prof. Dr. Klaus-Michael Ahrend ergänzte: „Wir können für das Programm auf ein hochkompetentes Netzwerk aus Unternehmen, Wissenschaft und Forschung zugreifen.“

Nicht ohne Grund soll das Projekt beispielgebend sein: „Um Hessen als Standort für Gründungen mit digitalgetriebenen Geschäftsmodellen weiter zu etablieren, soll auf Grundlage der Erfahrungen mit dem ‚Digital Transformator Hessen‘ eine Blaupause entwickelt werden, von der künftige Akzeleratoren-Programme profitieren können“, so Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus.

Weitere Informationen und Anmeldungen unter: https://hub31.de/digitaltranformatorhessen/

Kirchner-Ausstellung in Ingelheim geht am 9. Juli 2023 mit großem Erfolg zu Ende

logo-ernst-ludwig-kirchnerDas erstmals im Rahmen der Internationalen Tage ausgestellte Werk von Ernst Ludwig Kirchner ist noch bis zum 9. Juli 2023 im Kunstforum Ingelheim zu sehen.

Bislang zählte die Schau der Internationalen Tage Ingelheim über 15.000 Gäste. Damit ist die von Ulrich Luckhardt und Dagmar Lott kuratierte Ausstellung die bestbesuchteste Präsentation der Internationalen Tage seit dem Umbau des Alten Rathauses 2018 zu einem modernen Ausstellungsgebäude, dem Kunstforum Ingelheim.

Mit 90 Werken – Zeichnungen, Aquarellen, Druckgrafik und einigen beispielhaften Gemälden – werden Einblicke in die fünf wichtigsten Stationen eines der einflussreichsten Künstler in Deutschland gewährt.

Mit dieser Ausstellung „Ernst Ludwig Kirchner. Stationen“ verabschiedet sich Dr. Ulrich Luckhardt nach 11 Jahren als Leiter von den Internationalen Tagen in den Ruhestand. Seine Nachfolge übernimmt nun ab Juli 2023 Dr. Katharina Henkel, die für das kommende Jahr eine Ausstellung mit dem Thema Zuhause kuratiert: rund 100 Werke beleuchten in einem zeitlichen Bogen vom Ende des 19. Jahrhunderts bis heute das alltägliche Tun und rücken positiv wie negativ besetzte Tätigkeiten, Beschäftigungen oder Situationen im Zuhause in den Fokus und veranschaulichen die verschiedenen Bedeutungsebenen, die der private Ort hat, aber nicht haben muss (28.4. – 7.7.2024).

 

kunstforum-ingelheim-(c)-diether-von-goddenthowErnst Ludwig Kirchner. Stationen
Noch bis 9. Juli 2023
Kunstforum Ingelheim – Altes Rathaus
François-Lachenal-Platz 1,
55218 Ingelheim am Rhein

Wechsel der Israel-Professur – Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Pflege der deutsch-israelischen Beziehungen von hoherpolitischer Bedeutung

(v.li.): JGU-Vizepräsident Prof. Dr. Stefan Müller-Stach, Prof. Dr. Yossi David (bisheriger Amtsinhaber Israel Professorship in Communication Science), Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Prof. Dr. Baruch Shomron, neuer Amtsinhaber und Dekan Prof. Dr. Gregor Daschmann anlässlich der akademischen Feier im Atrium maximum in der Alten Mensa auf dem Campus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. © Foto Diether von Goddenthow
(v.li.): JGU-Vizepräsident Prof. Dr. Stefan Müller-Stach, Prof. Dr. Yossi David (bisheriger Amtsinhaber Israel Professorship in Communication Science), Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Prof. Dr. Baruch Shomron, neuer Amtsinhaber und Dekan Prof. Dr. Gregor Daschmann anlässlich der akademischen Feier im Atrium maximum in der Alten Mensa auf dem Campus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. © Foto Diether von Goddenthow

Im Rahmen einer akademischen Feierstunde anlässlich der Neubesetzung der „Israel Professorship in Communication Science“ wurde heute in Beisein der rheinlandpfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer der bisherige Amtsinhaber Prof. Dr. Yossi David verabschiedet und sein Nachfolger Prof.Dr. Baruch Shomron begrüßt.

2018 stiftete  Ministerpräsidentin Malu Dreyer anlässlich des 50-jährigen Bestehens diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und Israel die Israel-Professur in den Kommunikationswissenschaften („Israel Professorship in Communication Science“) an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), um die Verbindungen und die Zusammenarbeit von israelischen Wissenschaftlern und der JGU in den Sozialwissenschaften zu fördern.

Prof. Dr. Yossi David. © Foto Diether von Goddenthow
Prof. Dr. Yossi David. © Foto Diether von Goddenthow

Erster Inhaber dieser Professur war Prof. Dr. Yossi David, der im Frühjahr 2023 auf eine Lebenszeit-Professur an die Ben-Gurion-Universität in Be’er Scheva berufen wurde. Sein Nachfolger an der JGU, Prof. Dr. Baruch Shomron, bietet bereits seit diesem Sommersemester Lehrveranstaltungen im Rahmen der Israel-Professur an der JGU an. „Auf diese Weise löst die Israel-Professur genau das ein, was Zweck ihrer Einrichtung war: vielversprechende Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler aus Israel nach Mainz zu holen und sie international erfolgreich zu machen, sodass sie in Israel ihre akademische Karriere weiterführen können. So werden über die nächsten Jahrzehnte nachhaltige Brücken des akademischen Austauschs zwischen Mainz und den israelischen Hochschulstandorten entstehen“, erklärte Fachbereichsdekan Prof. Dr. Gregor Daschmann bei der heutigen feierlichen Verabschiedung von Professor Dr. Yossi David und Begrüßung seines Nachfolgers Prof. Dr. Baruch Shomron in der Alten Mensa.

In ihrem Grußwort unterstrich die Ministerpräsidentin, dass die Pflege der deutsch-israelischen Beziehungen von hoher politischer Bedeutung sei. „Die vor mehr als vier Jahren eingerichtete Israel-Professur des Fachbereichs Sozialwissenschaften, Medien und Sport der Johannes Gutenberg- Universität Mainz leistet als Meilenstein einen wichtigen Beitrag dazu, indem sie hilft, Stereotypen und Vorurteilen entgegenzuwirken, und die Zusammenarbeit zwischen deutschen und israelischen Studierenden, Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen fördert.“ Malu Dreyer dankte dem ersten Lehrstuhlinhaber der im Wintersemester 2018/19 neu eingerichteten Professur, Professor Dr. Yossi David, der einem Ruf an die Ben Gurion Universität inBe‘er Scheva folgt, für die geleistete Arbeit und wünschte seinem Nachfolger, dem neuen Lehrstuhlinhaber Professor Dr. Baruch Shomron, viel Erfolg in seiner neuen Aufgabe.

Die Einrichtung der Israel-Professur 2018 sei ihr ein Herzensanliegen gewesen, so die Ministerpräsidentin. „Wann immer wir in Deutschland über Israel lesen oder uns vor Ort mit eigenen Augen ein Bild machen: Meist nehmen wir das Land aus unserer deutschen Perspektive wahr. So wie die Israelis unser Land aus ihrer Perspektive sehen. Die Professur soll zu einem Perspektivwechsel beitragen, der dabei hilft, den anderen besser zu verstehen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Professor Dr. Yossi David habe sich vor allem besondere Verdienste um den akademischen Austausch zwischen Mainz und den israelischen Standworten erworben. „In den vergangenen Jahren konnten wir erleben, dass das partnerschaftliche Engagement auch wissenschaftlich Früchte trägt. Die deutsch-israelische Freundschaft ist auch weiterhin ungebrochen und wird gelebt. Ich hoffe, die wissenschaftliche Station hier in Mainz wird Ihnen positiv in Erinnerung bleiben und Sie können auch weiterhin von Ihrer Forschung aus Rheinland-Pfalz profitieren“, so die Ministerpräsidentin.

Professor Dr. Baruch Shomron, neuer Amtsinhaber der Israel-Professur am Institut für Publizistik der JGU.© Foto Diether von Goddenthow
Professor Dr. Baruch Shomron, neuer Amtsinhaber der Israel-Professur am Institut für Publizistik der JGU.© Foto Diether von Goddenthow

Sein Nachfolger Professor Dr. Baruch Shomron habe sich zum Ziel gesetzt, die Vernetzung der JGU Mainz in Forschung und Lehre mit anderen Fachbereichen in Israel weiter auszubauen. „Der Blick auf Ihre Vita zeigt mir, dass Sie ebenfalls wunderbar auf das Profil der Professur passen und eine riesige Bereicherung für die Johannes Gutenberg-Universität Mainz sein werden. Ich hoffe, dass die Universität ebenso für Sie eine solche Bereicherung in wissenschaftlicher, kultureller und freundschaftlicher Sicht sein kann“, sagte die Ministerpräsidentin. Die Weiterführung der Professur sei ein wichtiger Grundpfeiler für die Pflege der freundschaftlichen Beziehungen zu Israel.

Innovative empirische Forschungskonzepte
Baruch Shomrons zentraler Forschungsgegenstand sind die kommunikativen Gegebenheiten in der israelischen Gesellschaft, insbesondere mit Blick auf politische Kommunikation und Gesundheitskommunikation. Welche Rolle spielen Medien und Kommunikation bei der Verbesserung der Freiheiten und des Wohlbefindens des Einzelnen? Wer hat Zugriff auf die Medien? Wer ist berechtigt, digitale und klassische Medien zu kontrollieren? Wer findet trotz berechtigter Anliegen in den israelischen Medien nicht statt? Was heißt das für marginalisierte Bevölkerungsgruppen (z. B. palästinensische Israelis, ultra-orthodoxe Juden, Migranten und Flüchtlinge)? Baruch Shomron geht diese und ähnliche Fragen mit innovativen empirischen Forschungskonzepten an und bringt seine Befunde auch in die aktuelle politische Debatte mit ein.

Dr. Baruch Shomron ist 33 Jahre alt. Er verfügt über einen Bachelorabschluss in Kommunikationswissenschaft von der Universität Ariel sowie einen Masterabschluss und PhD ebenfalls in Kommunikationswissenschaft von der Ben-Gurion-Universität des Negev. 2021 promovierte er bei Prof. Amit Schejter mit dem Thema “The Participation of Palestinian-Israelis in Public and Commercial Television and Radio in Israel as Capability”. Nach der Promotion kam Shomron 2021 als Post-Doc an die JGU, gefördert durch Fellowships der Universität und des Minerva-Programms des BMBF. „So lernte Shomron bereits vor seiner Bewerbung das Institut, die Israel-Professur und die Gegebenheiten in Mainz kennen“, sagt der Dekan.

Baruch Shomrons Forschung wurde in hochrangigen Fachzeitschriften veröffentlicht, darunter New Media & Society (2022), Feminist Media Studies (2021, 2022) und das Journal of Ethnic and Migration Studies (2021). Er erhielt den Walter Lebach Award der Tel-Aviv-Universität (2019) und den Dean’s Award der Fakultät der BGU (2021). Zudem hat Shomron seine Arbeiten auf internationalen Konferenzen vorgestellt, z. B.WAPOR, ICA und der Konferenz der Israeli Communication Association. „Es ist das erklärte Ziel von Baruch Shomron, bestehende Kooperationen fortzusetzen und die Vernetzung der JGU in Forschung und Lehre mit anderen Fachbereichen in Israel weiter auszubauen“, so der Dekan.

Institut für Publizistik an der JGU

Mit Petra Kammanns „Heimat-Quiz“ den Rheingau neu kennen- und lieben lernen

9783899784350-Rheingau-quiz-bild-250Mit „Rheingau. Das Heimat-Quiz“ ist der bekannten Journalistin Petra Kammann ein in jeder Hinsicht inspirierendes und lehrreiches Quiz voller kultureller Entdeckungsreisen in Deutschlands weinbaugeprägtes Romantik-Paradies, den Rheingau, gelungen.
Selbst für Kenner ihrer Heimat gibt es noch viele Geheimnisse und Überraschungen zu entdecken. Und für alle, die den Rheingau besser oder erstmals kennenlernen möchte, ist Kammanns „Rheingau. Das Heimat-Quiz“ eine wahre Fundgrube fundierten Wissens zum Einstieg, sowohl auf der Wander- als auch auf der Weinkarte! In den 100 Fragen und Antworten von „Rheingau. Das Heimat-Quiz“ bringt Petra Kammann Geschichte und Geschichten nahe, deckt Kurioses auf, sorgt für Aha-Erlebnisse und ordentlich Gesprächsstoff.

Die Themen-Mischung ist bunt, sie führt durch die ganze Region, nach Geisenheim und Eltville, Oestrich-Winkel und Rüdesheim bis hin nach Wiesbaden. Es geht zum Picknick unter Platanen, zu Museen mit Musikinstrumenten und Folterwerkzeugen und in ein Bauhaus-Schwimmbad in freier Natur. Wein ist ein großes Thema, aber auch Literatur und Malerei, Kirchen und Klöster, Veranstaltungen und gregorianische Gesänge.

Kloster Eberbach © Foto Diether von Goddenthow
Kloster Eberbach © Foto Diether von Goddenthow

Wer den Rheingau mit offenen Augen wahrnimmt, kann bei diesem Quiz richtig punkten. Es ist optimal für einen fröhlichen Spieleabend oder eine kleine Fragerunde. Am Ende weiß man dann, was Grünlack ist, wo eine Froschkönigin auf ihren Traumprinzen wartet und welcher traditionsreiche Weinbauberg schon die Benediktinermönche mit seinen edlen Weinen reich gemacht hatte.

Petra Kammann ist ein echtes Rhein-Main-Gewächs. Im Rheinland geboren, wohnt und arbeitet die Journalistin seit vielen Jahren in Frankfurt. Der Rheingau ist ihre deutsche Toskana – ein Sehnsuchtsland, in dem sie immer wieder neue Schönheiten und auch Kuriositäten entdeckt.

Unterhaltung daheim und unterwegs
Die Spielkarten sind handlich und hübsch gestaltet, mit der Frage auf der einen und der Antwort auf der anderen Seite. Verpackt sind sie in einer ansprechenden Box, ideal für zu Hause und unterwegs und perfekt als Geschenk.
„Rheingau. Das Heimat-Quiz“ aus dem Grupello Verlag gibt es für 16,99 Euro im Buchhandel.

(Diether von Goddenthow /Rhein-Main.Eurokunst)