Veranstaltungen im Gutenberg-Museum vom 14.01.2019 bis 20.01.2019

© Foto: Diether v. Goddenthow
© Foto: Diether v. Goddenthow

Veranstaltungen, die vom 14.01.2019  bis 20.01.2019 im Gutenberg-Museum stattfinden.

Montag, 14.01.2019, 9.00-17.00 Uhr 

Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Dienstag, 15.01.2019, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr

Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Mittwoch, 16.01.2019, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Donnerstag, 17.01.2019, 9.00-17.00 Uhr 
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums 
für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Donnerstag, 17.01.2019, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Freitag, 18.01.2019, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr 
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse

Freitag, 18.01.2019, 13.30-17.00 Uhr 

Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen
Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Freitag,  18.01.2019, 11.00 Uhr
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)

Samstag, 19.01.2019, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse 

Samstag, 19.01.2019, 10.00-15.00 Uhr   
Offene Werkstatt im Druckladen des Gutenberg-Museums
für Einzelpersonen und Kleingruppen mit max. 5 Teilnehmern. Drucken von eigenen oder vorhandenen Motiven, Setzen mit Holzlettern. Sondermaterialien auf Anfrage. Kosten: Werkstattbeitrag

Samstag, 19.01.2019, 11.00 Uhr   
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)

Samstag, 19.01.2019, 13.30-16.30 Uhr
Nachlass von großen und kleinen Sünden
Druckvorführung von Ablassbriefen im 1. Stock des Gutenberg-Museums
Sonntag, 20.01.2019, 12.00, 13.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse (15 Uhr im Rahmen der Kinderführung)

Sonntag, 20.01.2019, 13.00 Uhr   

Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit  den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt) 

Sonntag, 20.01.2019, 15.00-17.00 Uhr
Familiennachmittag

Von tanzenden Buchstaben und bunten Blättern – Spannende Kinderführung von A bis Z mit Druckerschwärze und zauberhaften Büchern im Reich der schwarzen Kunst.  Für Kinder ab 4 Jahre und ihre Eltern. Treffpunkt 15 Uhr an der Museumskasse | Mobile Druckwerkstatt: Drucken im Foyer des Gutenberg-Museums. Teilnahmebeitrag 4 Euro pro Kind (Führung und Drucken), erm. Eintritt 3,50 Euro für Eltern und begleitende Angehörige

Von Montag bis Freitag zwischen 9.00-17.00 Uhr
Einzelbetreuung und Druckaufträge im Druckladen des Gutenberg-Museums
Erstellen privater Drucksachen unter fachkundiger Hilfe. Entgegennahme von Aufträgen nach persönlicher Absprache (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Ausschreibung Ernst-Schneider-Preis 2019 – Auch Online-Bewerbungen möglich

Preisgelder auf 55.000 Euro angehoben – Bewerbungen erstmals online möglich – Bewerbungsfrist: 31. Januar 2019

Die Ausschreibung für den Ernst-Schneider-Preis läuft. Gesucht werden herausragende Beiträge in neun Kategorien, die allgemeinverständlich Hintergründe und Zusammenhänge von Themen der Wirtschaft darstellen.
Die Preissumme wurde von 52.500 Euro auf 55.000 Euro angehoben. Gestiftet wird der Preis von den Industrie- und Handelskammern.
Den Flyer mit der Ausschreibung finden Sie hier: http://www.ernst-schneider-preis.de/wp-content/uploads/2018/12/Ausschreibung-2019.pdf

Noch bis 31. Januar 2019 können Journalisten Beiträge zu den verschiedensten Themen der Wirtschaft einreichen. Die Bewerbungen sind erstmals online möglich, so dass die bisherige, aufwändige postalische Zusendung entfällt.
Die Bewerbungen sind hier möglich: http://ernst-schneider-preis.de/bewerbung/

Der Journalistenpreis der deutschen Wirtschaft wird seit 46 Jahren ausgelobt. Er ist nach dem früheren DIHK-Präsidenten, Unternehmer und Kunstmäzen Ernst Schneider benannt. Über die Vergabe entscheiden unabhängige Jurys, zusammengesetzt aus jeweils drei Journalisten und zwei Vertretern der Wirtschaft.

Für Rückfragen: Dr. Hartmut Spiesecke, Geschäftsführer des Ernst-Schneider-Preises, Telefon: (0221) 16408157

Landesmuseum Mainz: Schritt für Schritt zum UNESCO Weltkulturerbe – Vortrag am 15.1.2019

© Foto: Diether v. Goddenthow
© Foto: Diether v. Goddenthow

Die SchUM-Stätten in Speyer, Worms und Mainz – ein Jahr vor der Antragstellung

Seit 2006 engagiert sich das Land Rheinland-Pfalz gemeinsam mit der jüdischen Gemeinde Mainz und den drei Städten Speyer, Worms und Mainz für die Anerkennung der einzigartigen und vorbildgebenden Monumente der SchUM-Städte als UNESCO-Welterbe. Im Januar 2020 soll der Antrag „Die SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz“ bei der UNESCO eingereicht werden. Ein Jahr vor der Antragstellung möchten wir Ihnen den aktuellen Stand des Antrags und die Bedeutung von SchUM vorstellen, aber auch über noch folgende Schritte informieren und einen Blick in die Zukunft werfen.

Die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz lädt ein zum Vortragsabend „Schritt für Schritt zum UNESCO Weltkulturerbe. Die SchUM-Stätten in Speyer, Worms und Mainz-ein Jahr vor der Antragstellung“ am

Dienstag, 15. Januar 2019, 18:00 Uhr im Landesmuseum Mainz,
Große Bleiche 49-51, 55116 Mainz.

Programm:
Begrüßung
Thomas Metz
Generaldirektor der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz

Grußworte
Prof. Dr. Konrad Wolf
Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz

Marianne Grosse
Bau- und Kulturdezernentin der Landeshauptstadt Mainz

Die SchUM-Städte ein Jahr vor der Antragstellung
Dr. Stefanie Hahn
Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz

Die SchUM-Städte als Orte verdichteter Erinnerung vom Mittelalter bis in die Neuzeit
Dr. Christoph Cluse
Universität Trier

Bauten von außergewöhnlich universellem Wert – Die Monumente der SchUM-Städte
Prof. Dr. Matthias Untermann
Universität Heidelberg

SchUM2019 – Die Bedeutung für die Jüdische Gemeinde heute
PD. Dr. Peter Waldmann
Jüdische Gemeinde Mainz

Hintergrund-Info
Die SchUM-Städte Speyer, Worms und Mainz bildeten im Mittelalter ein europaweit bedeutendes Zentrum jüdischen Lebens, in dem wesentliche Grundlagen für das aschkenasische Judentum gelegt wurden. Die drei Gemeinden mit ihren bis heute verehrten Rabbinern gelten als die Wiege des aschkenasischen Judentums. Aus dieser Zeit haben sich einzigartige bauliche Zeugnisse erhalten: In Speyer die nahezu vollständig erhaltene Mikwe

sowie die Reste der 1104 eingeweihten Synagoge, in Worms die 1938 zerstörte, bis 1961 auf Ruinenmauern aufgebaute Synagoge, die Mikwe von 1185/86 sowie der in situ erhaltene und eine einzigartige Kontinuität aufweisende Friedhof „Heiliger Sand“ und in Mainz der 1926 eröffnete Denkmalfriedhof.

SWR-Foyer 16.1.: Jules’n’Jumps Blues & mehr mit Julian Dawson & Band

SWR-Live - Foyer-Veranstaltung
SWR-Live – Foyer-Veranstaltung

Konzert im Foyer Jules’n’Jumps Blues & mehr mit Julian Dawson & BandMittwoch am 16.1., 19 Uhr

Der Singer/Songwriter Julian Dawson ist ein waschechter Engländer mit Wurzeln in der britischen Beat- und Rockszene der 60er Jahre, aber einen wesentlichen Teil seiner musikalischen Inspirationen verdankt er Amerika: Blues, Country Folk, Americana – der freundliche Hüne mit den unerschöpflichen Songideen verbindet all diese Traditionslinien zu einem eigenen Sound. Begleitet wird Dawson von Helmut Zerlett. Die einen kennen ihn als langjährigen Bandleader bei Harald Schmidt, andere als Keyboarder von Westernhagen, sowie von dem kubanischen Perkussionisten Jorge Meneses.

*****

SWRlive! im Foyer des SWR Funkhauses Mainz, Am Fort Gonsenheim 139, 55122 Mainz.
Einlass: 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn; Eintritt frei; Infotelefon: 06131/929-32244; swrlive@swr.de; www.swr.de/swrlive

Carl-Zuckmayer-Preis 2019 kann vorbehaltlos an Robert Menasse verliehen werden

Nach Gesprächen zwischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer, dem Kommissionsvorsitzenden Kulturminister Professor Konrad Wolf, Kommissionsmitgliedern und Robert Menasse hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer entschieden, den Carl Zuckmayer Preis am 18. Januar 2019 an Robert Menasse zu überreichen. © Foto: Diether v. Goddenthow
Nach Gesprächen zwischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer, dem Kommissionsvorsitzenden Kulturminister Professor Konrad Wolf, Kommissionsmitgliedern und Robert Menasse hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer entschieden, den Carl Zuckmayer Preis am 18. Januar 2019 an Robert Menasse zu überreichen. © Foto: Diether v. Goddenthow

Während des Neujahrsempfangs gab Ministerpräsidentin Malu Dreyer bekannt, dass nach intensiven Gesprächen mit dem Kommissionsvorsitzenden Kulturminister Professor Konrad Wolf, den Kommissionsmitgliedern und Robert Menasse entschieden wurde, den Carl Zuckmayer Preis am 18. Januar 2019 an Robert Menasse zu überreichen.

Folgend die gemeinsame Erklärung im Wortlaut:

„Erklärung zur Verleihung des Carl-Zuckmayer-Preises 2019 an Robert Menasse

„Robert Menasse hat sich große Verdienste um die deutsche Sprache erworben, er hat in den vergangenen Jahren ein beeindruckendes literarisches Gesamtwerk geschaffen, für das er zurecht große Anerkennung erhält. Sein engagiertes Streiten für die europäische Idee trifft europaweit auf große Resonanz und hat die politische Debatte um die Zukunft der Europäischen Union sehr bereichert. In Würdigung dieses beeindruckenden Wirkens werde ich Robert Menasse am 18. Januar 2019 die Carl-Zuckmayer-Medaille verleihen“, so Ministerpräsidentin Dreyer.

Die öffentliche Diskussion um den Umgang von Robert Menasse mit angeblichen Zitaten von Walter Hallstein hatte einen intensiven Austausch zwischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer, dem Kommissionsvorsitzenden, Kulturminister Prof. Dr. Konrad Wolf und Robert Menasse zur Folge.

„Wir sind davon überzeugt, dass die vorbehaltlose Anerkennung von Fakten zum Wertefundament unserer liberalen Öffentlichkeit gehört. Die Bereitschaft, ja die Notwendigkeit, Gewissheiten von Annahmen und Fakten von Meinungen zu trennen, ist für das Gelingen einer demokratischen Debatte unerlässlich“, so Dreyer und Menasse. In einem offenen politischen Austausch müsse der Konsens gelten, dass in höchstem Maße gewissenhaft und sorgfältig mit Zitaten und historischen Tatsachen umgegangen werde.

„Es war ein Fehler von mir, Walter Hallstein in öffentlichen Äußerungen und nicht-fiktionalen Texten Zitate zuzuschreiben, die er wörtlich so nicht gesagt hat. Es war unüberlegt, dass ich im Vertrauen auf Hörensagen die Antrittsrede von Hallstein in Auschwitz verortet habe. Diese hat dort nicht stattgefunden. Das hätte ich überprüfen müssen. Ich habe diese Fehler nicht absichtsvoll und nicht mit dem Ziel der Täuschung begangen. Ich hielt diese Geschichte für ein starkes symbolisches Bild des europäischen Einigungsprojekts, das doch zweifellos mit dem Schwur ‘Nie wieder Auschwitz‘ verbunden ist. In meinem Roman ist das stimmig, aber die Vermischung von literarischen Fiktionen mit Äußerungen in europapolitischen Diskussionen bedauere ich sehr und entschuldige mich bei allen, die sich getäuscht fühlen“, erklärt Robert Menasse.

Robert Menasse erhielt für sein Werk "Hauptstadt", um welches es in der derzeitigen Debatte geht, den Deutschen Buchpreis 2017. Hier bei der Verleihung im Frankfurter  Römer. © Foto: Diether v. Goddenthow
Robert Menasse erhielt für sein Werk „Hauptstadt“, um welches es in der derzeitigen Debatte geht, den Deutschen Buchpreis 2017. Hier bei der Verleihung im Frankfurter Römer. © Foto: Diether v. Goddenthow

Es gebe einen Unterschied zwischen der künstlerischen Freiheit, die ein Schriftsteller in seinem fiktionalen Schaffen genieße, und der Verantwortung, der er gerecht werden müsse, wenn er sich in den politischen Diskurs begebe. Während Ersterer mit der historischen wie gegenwärtigen Realität künstlerisch umgehen, sie deuten und modellieren dürfe, unterliege Letzterer der Verpflichtung, Fakten von Fiktion zu trennen.

„Das Spiel von Fakten und Fiktionen zuzuspitzen und zu polarisieren – das war lange Zeit im öffentlichen Diskurs eine Rolle des Dichters. Es war eine produktive Methode, Diskussionen auszulösen, vor der sich Pragmatiker und so genannte Realisten drücken. Dass aber heute, in Zeiten der allgemeinen Verunsicherung, in Zeiten von Hetze und absichtlichen Fälschungen, hier klar abgegrenzt werden muss, verstehe ich. Die künstlerische Freiheit im Roman und die Spielregeln im politischen Diskurs dürfen nicht vermischt werden. Darauf werde ich achten und darauf können Sie sich verlassen“, so Menasse.“

„70 Jahre Grundgesetz“ und „Europawahl“ im Zentrum beim Neujahrsempfang 2019 in der Mainzer Staatskanzlei

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer begrüßt beim Neujahrsempfang am 7. Januar 2019 in der Mainzer Staatskanzlei  über 350 Gäste aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens. Dabei wird sie unterstützt von zahlreichen symbolischen Glücksbringern der Schornsteinfeger-Innung. © Foto: Diether v. Goddenthow
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer begrüßt beim Neujahrsempfang am 7. Januar 2019 in der Mainzer Staatskanzlei über 350 Gäste aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens. Dabei wird sie unterstützt von zahlreichen symbolischen Glücksbringern der Schornsteinfeger-Innung. © Foto: Diether v. Goddenthow

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Aus Herausforderungen Chancen erwachsen zu lassen – im Sinne der Menschen in unserem Land

Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat bei ihrem Neujahrsempfang den Blick auf die Europawahl 2019 und das Jubiläum 70 Jahre Grundgesetz gerichtet. „2019 ist zum einen das Jahr, in dem wir das 70. Jubiläum der Bundesrepublik und des Grundgesetzes feiern. Und es ist zum anderen ein Entscheidungsjahr für Europa, in dem Europa als gemeinsames Friedensprojekt uns als engagierte Europäer und Europäerinnen braucht“, so die Ministerpräsidentin. Beides gehöre zusammen, denn die Bundesrepublik sei ohne unsere europäischen Nachbarn und unsere Geschichte nicht denkbar, sagte sie in der Staatskanzlei vor rund 350 Gästen aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens.

„Was die Europäische Idee bedeutet, das brauche ich Rheinland-Pfälzern und Rheinland-Pfälzerinnen nicht zu erklären. Wir leben Europa jeden Tag und wir wissen, dass wir unser Dorf oder unsere Stadt lieben und gleichzeitig weltoffene Europäer sein können“, so die Ministerpräsidentin. Im Jahr der Europawahl und des Brexits müsse sich jeder und jede deshalb fragen: Wie kann ich meinen Beitrag dazu leisten, dass dieses Friedensprojekt fortbesteht? Der Gang zur Wahlurne bei der Europawahl am 26. Mai sei eine Möglichkeit, aktiv zu werden.

In Rheinland-Pfalz seien der Landesregierung gleichwertige Lebensverhältnisse ein zentrales Anliegen. Sie tue deshalb alles dafür, dass die Menschen, egal ob alt oder jung, männlich, weiblich oder divers, behindert oder nicht behindert und unabhängig davon, woran sie glaubten, wen sie liebten oder woher sie kämen, überall im Land am sozialen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben teilhaben könnten. „Mit dem Doppelhaushalt für die Jahre 2019/2020 investieren wir deshalb weiter in Bildung, Infrastruktur, Nachhaltigkeit, die Sicherheit unserer Bürger und Bürgerinnen, unsere Kommunen und vieles mehr“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Sie sei stolz auf das, was die Landesregierung bereits erreicht habe, etwa den schuldenfreien Haushalt, die Chancengleichheit in der Bildung und die niedrige Arbeitslosenquote. Das alles sei jedoch nur gemeinsam mit zahlreichen Partnern möglich.

Über 350 Gäste aus über Gäste aus Gesellschaft, Kultur, Politik, Kirchen und Wirtschaft. © Foto: Diether v. Goddenthow
Über 350 Gäste aus über Gäste aus Gesellschaft, Kultur, Politik, Kirchen und Wirtschaft. © Foto: Diether v. Goddenthow

Ihren Gästen dankte die Ministerpräsidentin deshalb für ihr Engagement in ihren jeweiligen Bereichen. „Sie alle prägen den Erfolg unseres Landes maßgeblich mit. Ob in der Wirtschaft und Wissenschaft, in der Politik, in Kirchen, Kommunen oder ehrenamtlichen Initiativen. Es ist ganz besonders auch Ihr Verdienst, dass Rheinland-Pfalz so sicher, stark und solidarisch ist. Ich danke Ihnen für Ihren Einsatz und Ihre stetige, tatkräftige Beteiligung“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

„Aus Herausforderungen Chancen erwachsen zu lassen – im Sinne der Menschen in unserem Land: Das ist der Auftrag, den die Landesregierung auch in diesem Jahr wieder beherzt angehen wird. Es wird ein ereignisreiches Jahr werden und ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit“, sagte die Ministerpräsidentin. „Lassen Sie uns gemeinsam mit Mut und Tatkraft daran arbeiten, dass Rheinland-Pfalz auch weiterhin stark, sicher und stabil bleibt.“

Gute Wünsche gab es auch von der Schornsteinfeger-Innung: Sie verteilte kleine Schornsteinfegerfiguren und bescherte damit symbolisch Glück und Erfolg.

Die traurigsten „Bad News“: Kuratorin der Wiesbaden Biennale Maria Magdalena Ludewig tödlich verunglückt

Maria-Magdalena-Ludewig stellt am 16.4.2018 das Programm der Biennale 2018 vor. © Foto: Diether v. Goddenthow
Maria-Magdalena-Ludewig stellt am 16.4.2018 das Programm der Biennale 2018 vor. © Foto: Diether v. Goddenthow

Maria Magdalena Ludewig, Kuratorin und Leiterin der Wiesbaden Biennale, ist tödlich verunglückt. An Silvester, dem 31. Dezember 2018, wurde sie auf Fuerteventura von einem Felsvorsprung durch eine unerwartet, gewaltige Atlantik-Welle ins offene Meer gerissen. Alle Mitarbeiter des Hessischen Staatstheaters sind unfassbar traurig über diesen unersetzbaren Verlust.

„Maria Magdalena hat mit unbändiger Kraft, Energie und Phantasie zwei Wiesbaden Biennalen gemeinsam mit Martin Hammer geleitet und kuratiert, sie hat uns befeuert, begeistert, über alle Grenzen getrieben und ist gleichzeitig immer der gute Geist all ihrer Künstler*innen gewesen. Sie hat Spuren in uns allen hinterlassen, die unauslöschlich sind. »This ist Not Europe« und »Bad News« hießen ihre, unsere Biennalen. Diese Nachricht ist die traurigste »Bad News«, die wir versenden können. (…) Maria Magdalena Ludewigs Leben wird einzigartig, vollkommen und unvergesslich sein“, sagte Intendant Uwe Eric Laufenberg.

Gemeinsam mit Martin Hammer hatte Maria Magdalena Ludewig für die Biennalen 2016 und 2018  international bedeutende Gruppen und Künstler aus den Bereichen Theater, Performance und Bildende Kunst in die hessische Landeshauptstadt geholt, darunter Rabih Mroué, Gob Squad, Romeo Castellucci, Dmitry Krymov, Florentina Holzinger, Roger Ballen, Markus Öhrn oder Dries Verhoeven. Auch die Errichtung der umstrittenen goldenen Erdoğan-Statue auf dem Platz der deutschen Einheit und die Installation eines REWE-Marktes im Foyer des Staatstheaters gehörten zu den von Ludewig und Hammer im Rahmen der Biennale verantworteten Projekten.

Maria Magdalena Ludewig, 1982 in Lübeck geboren, studierte Philosophie in Hamburg und Berlin sowie Schauspielregie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Sie arbeitete als freie Produzentin sowie als Regisseurin und inszenierte u.a. am Hamburger Schauspielhaus und an den Sophiensaelen Berlin, vor allem aber seit 2007 regelmäßig auf Kampnagel Hamburg – zuletzt hatte dort im Oktober 2017 ihr Projekt »Übung in Trauer – Excercise in Mourning« Premiere. 2014 setzte Uwe Eric Laufenberg, Intendant des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Maria Magdalena Ludewig und Martin Hammer als Kuratoren der Wiesbaden Biennale ein. Maria Magdalena Ludewig wurde 36 Jahre alt. „Sie ist vorgegangen. Auch wenn sie viel zu früh von uns gegangen ist“, so der Intendant.

Max Slevogts Orient – Landesmuseum Mainz bietet Vortrag im Rahmen der Sonderausstellung „Ein Tag am Meer“ an

Max Slevogt, Lybische Wüste, 1914 © GDKE – Landesmuseum Mainz (Foto: Ursula Rudischer)
Max Slevogt, Lybische Wüste, 1914
© GDKE – Landesmuseum Mainz (Foto: Ursula Rudischer)

Begleitend zur aktuellen Sonderausstellung „Ein Tag am Meer. Slevogt, Liebermann & Cassirer“ hält Prof. Dr. Gregor Wedekind am 10. Januar einen Vortrag im Landesmuseum Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE). Der Professor für Kunstgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz widmet sich dabei dem Thema „Max Slevogts Orient“. Er schildert, welche Rolle der Orient im künstlerischen Schaffen des bekannten Malers spielte und welche Assoziationen die gegen Ende der Kolonialzeit entstandenen Orientbilder Slevogts hervorrufen.

Max Slevogt reiste im Frühjahr 1914 nach Ägypten und gehört damit zu den europäischen Künstlern, die den Orient selbst besucht haben. Bereits während seiner Studienzeit in München hatte er begonnen, sich mit Literatur aus diesem Kulturraum, wie etwa den Geschichten aus Tausendundeiner Nacht, zu beschäftigen. Wie Wedekind bei seinem Vortrag darlegen wird, ist das gesamte künstlerische Schaffen Slevogts geprägt von Motiven aus der Welt des Orients.

Prof. Dr. Gregor Wedekind lehrt Kunstgeschichte der Moderne und der Gegenwart an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Die wissenschaftliche Aufarbeitung des Nachlasses von Max Slevogt gehört zu einem seiner aktuell laufenden Forschungsprojekte.

Der Vortrag „Max Slevogts Orient“ beginnt am Donnerstag, 10. Januar, um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Landesmuseum Mainz bietet Vortrag im Rahmen der Sonderausstellung „Ein Tag am Meer“ an

Begleitend zur aktuellen Sonderausstellung „Ein Tag am Meer. Slevogt, Liebermann & Cassirer“ hält Prof. Dr. Gregor Wedekind am 10. Januar einen Vortrag im Landesmuseum Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE). Der Professor für Kunstgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz widmet sich dabei dem Thema „Max Slevogts Orient“. Er schildert, welche Rolle der Orient im künstlerischen Schaffen des bekannten Malers spielte und welche Assoziationen die gegen Ende der Kolonialzeit entstandenen Orientbilder Slevogts hervorrufen.

Max Slevogt reiste im Frühjahr 1914 nach Ägypten und gehört damit zu den europäischen Künstlern, die den Orient selbst besucht haben. Bereits während seiner Studienzeit in München hatte er begonnen, sich mit Literatur aus diesem Kulturraum, wie etwa den Geschichten aus Tausendundeiner Nacht, zu beschäftigen. Wie Wedekind bei seinem Vortrag darlegen wird, ist das gesamte künstlerische Schaffen Slevogts geprägt von Motiven aus der Welt des Orients.

Prof. Dr. Gregor Wedekind lehrt Kunstgeschichte der Moderne und der Gegenwart an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Die wissenschaftliche Aufarbeitung des Nachlasses von Max Slevogt gehört zu einem seiner aktuell laufenden Forschungsprojekte.

Der Vortrag „Max Slevogts Orient“ beginnt am Donnerstag, 10. Januar, um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

PREMIERE DER OPER »Rigoletto« von Giuseppe Verdi (1813 – 1901) im Großen Haus Wiesbaden

© Foto: Diether v. Goddenthow
© Foto: Diether v. Goddenthow

Melodramma in drei Akten | Uraufführung 1851 in Venedig
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Premiere ist am Samstag, den 19. Januar 2019, um 19.30 Uhr im Großen Haus

Die beiden nächsten Vorstellungstermine: 23. & 26. Januar 2019, jeweils um 19.30 Uhr
Giuseppe Verdis »Rigoletto« ist in einer Neuinszenierung von Uwe Eric Laufenberg und unter der Musikalischen Leitung von Will Humburg, ehemaliger GMD am Staatstheater Darmstadt und Spezialist der italienischen Oper des 19. Jahrhunderts, in Wiesbaden zu erleben.

Vladislav Sulimsky, zuletzt als Renato in »Ein Maskenball«, ist mittlerweile an allen großen internationalen Opernhäusern zu erleben und singt in Wiesbaden die Titelpartie. Ioan Hotea ist als Herzog von Mantua zu erleben. Der Operalia-Gewinner feierte in Wiesbaden zuletzt große Erfolge als Chevalier des Grieux in »Manon« an der Seite von Cristina Pasaroiu, die zuletzt die Titelpartie in »Alcina« und »Manon« sang. Sie übernimmt nun die Partie der Gilda. Young Doo Park ist als Sparafucile und Silvia Hauer als Maddalena zu sehen. Thomas de Vries, der äußerst erfolgreich als Sixtus Beckmesser in »Die Meistersinger von Nürnberg« debütierte, ist der Graf von Monterone. Daniel Carison singt Marullo, Erik Biegel ist Borsa. Frederic Mörth übernimmt die Partie des Graf von Ceprano.

Musikalische Leitung Will Humburg Inszenierung Uwe Eric Laufenberg Bühne Gisbert Jäkel Kostüme Andrea Schmidt-Futterer Licht Andreas Frank Chor Albert Horne

Dramaturgie Katja Leclerc Rigoletto Vladislav Sulimsky Der Herzog von Mantua Ioan Hotea Gilda Cristina Pasaroiu

Sparafucile Young Doo Park Maddalena Silvia Hauer Graf von Monterone Thomas de Vries

Marullo Daniel Carison Borsa Erik Biegel Graf von Ceprano Frederic Mörth

Chor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden
Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

Im Anschluss an die zweite Vorstellung am Mittwoch, den 23. Januar 2019, findet ein Nachgespräch mit Mitwirkender der Porduktion im Theaterfoyer statt. Der Eintritt ist frei.

»Rigoletto« ist auch während der Internationalen Maifestspiele 2019 in Starbesetzung, mit dem französischen Bariton Ludovic Tézier in der Titelpartie, zu erleben.

Aktueller Spielplan des Wiesbadener Staatstheaters