Landesmuseum Mainz: Schritt für Schritt zum UNESCO Weltkulturerbe – Vortrag am 15.1.2019

© Foto: Diether v. Goddenthow
© Foto: Diether v. Goddenthow

Die SchUM-Stätten in Speyer, Worms und Mainz – ein Jahr vor der Antragstellung

Seit 2006 engagiert sich das Land Rheinland-Pfalz gemeinsam mit der jüdischen Gemeinde Mainz und den drei Städten Speyer, Worms und Mainz für die Anerkennung der einzigartigen und vorbildgebenden Monumente der SchUM-Städte als UNESCO-Welterbe. Im Januar 2020 soll der Antrag „Die SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz“ bei der UNESCO eingereicht werden. Ein Jahr vor der Antragstellung möchten wir Ihnen den aktuellen Stand des Antrags und die Bedeutung von SchUM vorstellen, aber auch über noch folgende Schritte informieren und einen Blick in die Zukunft werfen.

Die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz lädt ein zum Vortragsabend „Schritt für Schritt zum UNESCO Weltkulturerbe. Die SchUM-Stätten in Speyer, Worms und Mainz-ein Jahr vor der Antragstellung“ am

Dienstag, 15. Januar 2019, 18:00 Uhr im Landesmuseum Mainz,
Große Bleiche 49-51, 55116 Mainz.

Programm:
Begrüßung
Thomas Metz
Generaldirektor der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz

Grußworte
Prof. Dr. Konrad Wolf
Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz

Marianne Grosse
Bau- und Kulturdezernentin der Landeshauptstadt Mainz

Die SchUM-Städte ein Jahr vor der Antragstellung
Dr. Stefanie Hahn
Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz

Die SchUM-Städte als Orte verdichteter Erinnerung vom Mittelalter bis in die Neuzeit
Dr. Christoph Cluse
Universität Trier

Bauten von außergewöhnlich universellem Wert – Die Monumente der SchUM-Städte
Prof. Dr. Matthias Untermann
Universität Heidelberg

SchUM2019 – Die Bedeutung für die Jüdische Gemeinde heute
PD. Dr. Peter Waldmann
Jüdische Gemeinde Mainz

Hintergrund-Info
Die SchUM-Städte Speyer, Worms und Mainz bildeten im Mittelalter ein europaweit bedeutendes Zentrum jüdischen Lebens, in dem wesentliche Grundlagen für das aschkenasische Judentum gelegt wurden. Die drei Gemeinden mit ihren bis heute verehrten Rabbinern gelten als die Wiege des aschkenasischen Judentums. Aus dieser Zeit haben sich einzigartige bauliche Zeugnisse erhalten: In Speyer die nahezu vollständig erhaltene Mikwe

sowie die Reste der 1104 eingeweihten Synagoge, in Worms die 1938 zerstörte, bis 1961 auf Ruinenmauern aufgebaute Synagoge, die Mikwe von 1185/86 sowie der in situ erhaltene und eine einzigartige Kontinuität aufweisende Friedhof „Heiliger Sand“ und in Mainz der 1926 eröffnete Denkmalfriedhof.