Dommuseum Frankfurt – Museumsuferfest-Programm

Das Dommuseum Frankfurt lädt alle, die sich für Geschichte interessieren, beim Museumsuferfest ein, den Kaiserdom auf eigene Faust oder in geführten Rundgängen zu erforschen. Neben einer fachkundigen Erläuterung zur Bau- und Kunstgeschichte des Doms wird kirchliche Schatzkunst von St. Leonhard und Liebfrauen gezeigt, darunter mittelalterliche und barocke Messgewänder sowie mittelalterliche Grabungsfunde bis hin zu Zeugnissen historischer Neugestaltung des Doms im 19. Jahrhundert. Die Führungen dauern jeweils eine Stunde.
Am Samstag und am Sonntag können Kinder bei der Bastelstation im Kreuzgang ein kleines Andenken an den Dom malen oder basteln und mitnehmen.

Programm

Freitag, 28. August 2015
15:00 Uhr Allgemeine Domführung
17:00 Uhr Dommuseum und Sakristeum entdecken – zwei Frankfurter Museen entdecken

Samstag, 29. August 2015
14:00 – 18:00 Uhr Bastel- und Rätselstation im Dommuseum, Führungen für Kinder und Erwachsene
14:00 Uhr Sterntaler – Eine märchenhafte Führung zum Mitmachen durch den Dom für Kinder ab 4 Jahren
15:00 Uhr Führungen zu den Highlights – Der Frankfurter Dom in 30 min.
15:30 Uhr Führungen Who was who in Frankfurt – Führung zu den Grabmälern im Dom
16:00 Uhr Führungen zu den Highlights – Der Frankfurter Dom in 30 min.

Sonntag, 30. August 2015
14:00 – 18:00 Uhr Führungen, Bastel- und Rätselstation im Dommuseum
14:30 Uhr Zwei Kirchenschätze, 30 min. – Rundgang durch das Sakristeum
15:30 Uhr Führungen zur Schatzkammer – Goldschmiedekunst und kostbare Stoffe aus den Frankfurter Stiftskirchen
17:00 Uhr Fürhungen zu den Highlights – Der Frankfurter Dom in 30 min.

Kontakt
Dommuseum Frankfurt am Main
Domplatz 1
60311 Frankfurt am Main
Tel.: 069/13 37 61 86
Fax: 069/13 37 61 85

Internet:
E-Mail: info@dommuseum-frankfurt.de
WWW: www.dommuseum-frankfurt.de

Öffnungszeiten:
Fr.: Kreuzgang im Dom 10.00 – 20.00 / Sakristeum bis 18.00 Uhr
Sa.: Kreuzgang im Dom 11.00 – 20.00 Uhr / Sakristeum bis 18.00 Uhr
So.: Kreuzgang im Dom 11.00 – 18.00 Uhr / Sakristeum bis 18.00 Uhr

Bibelhaus Erlebnis Museum – Museumsuferfest-Programm

Zum Museumsuferfest entführt Sie das Bibelhaus Erlebnis Museum auf eine Reise entlang der Weihrauchstraße und über die See bis nach Indonesien. Gewürze entlegenster Gegenden und Inseln finden sich in der Bibel – als Symbole für Heilkraft und Liebe. Lassen Sie sich von der Sinnlichkeit des Orients und seiner Handelswaren verführen und entdecken Sie, wie sich auf einer Straße Morgenland und Abendland begegnen.
Gezeigt werden unter anderem: Antike Musikinstrumente, das Fischerboot vom See Gennesaret, die Gutenberg-Druckerpresse, die Getreidemühle im Nomadenzelt, orientalische Kosmetikartikel biblischer Zeit, all dies kann ausprobiert, angefasst, gesehen, gehört, gerochen und gelegentlich auch geschmeckt werden.

Detailliertes Programm Samstag und Sonntag

Kontakt
Bibelhaus Erlebnis Museum
Metzlerstraße 19
60594 Frankfurt am Main

Tel.: 069/66 42 65 25
Fax: 069/66 42 65 26

Internet:
E-Mail: info@bibelhaus-frankfurt.de
WWW: www.bibelhaus-frankfurt.de

Öffnungszeiten:
Fr.: 10.00 – 17.00 Uhr
Sa.: 10.00 – 18.00 Uhr
So.: 14.00 – 18.00 Uhr

Lucas, Deutschlands ältestes Kinderfilmfestival vom 27.09 bis 4.Oktober 2015 öffnet Ticketschalter

LUCAS bietet pralles Programm – Buchungen ab sofort möglich

38. Internationales Kinderfilmfestival LUCAS (27. September bis 4. Oktober 2015) im Deutschen Filmmuseum Frankfurt freut sich auf Welterforscher Willi Weitzel.

Fast 60 herausragende aktuelle Filme aus 24 Ländern sind beim 38. Internationalen Kinderfilmfestival LUCAS von Sonntag, 27. September, bis Sonntag, 4. Oktober, zu sehen. Eingereicht waren mehr als 450 Titel. Die Produktionen, darunter Lang- wie Kurzfilme, Dokumentationen und Animationsfilme, kommen aus Europa, USA, Iran, Sri Lanka, Singapur, Südkorea, Kuba, Brasilien und erstmals aus dem karibischen Inselstaat Trinidad und Tobago. Besonders viele Beiträge steuert Finnland bei.

Bei LUCAS erhalten Kinder und Jugendliche zwischen vier und 18 Jahren vielfältige Einblicke in die Lebenswelt von Gleichaltrigen in anderen Kulturen. Alle Filme werden in der Originalsprache gezeigt. Das vom Deutschen Filminstitut in Frankfurt veranstaltete Festival
erwartet erneut Tausende von Kindern an drei Spielorten: im Kino des Deutschen Filmmuseums, im Cinestar Metropolis in Frankfurt und erstmals auch in der Caligari FilmBühne in Wiesbaden.
LUCAS holt TV ins Kino

In der 38. Ausgabe präsentiert das Filmfestival erfolgreiche und populäre Fernsehproduktionen auf der Kinoleinwand. Ganz besonders freut sich LUCAS mit seinen jungen Besuchern auf den Besuch des Welterforschers Willi Weitzel. Der aus der Sendung
„Willi wills wissen“ und weiteren TV-Formaten bekannte Reporter und Moderator ist am Donnerstag, 1. Oktober, 16 Uhr, im Cinestar Metropolis zu Gast. Unter dem Titel „Fliehen, Flüchtling, Flucht“ stellt Willi Weitzel seinen Dokumentarfilm über ein Flüchtlingslager im afrikanischen Malawi vor und berichtet von einem Hilfsprojekt für Kinder an der syrischen Grenze. Mit dieser Veranstaltung knüpft LUCAS an den viel beachteten Themenschwerpunkt Migration von 2014 an und beleuchtet erneut Schicksale von Kindern, die ihre Heimat verlieren.

Für Freunde des Mystery-Genres zeigt LUCAS am Freitag, 2. Oktober, 16 Uhr, erstmals das Serien-Event ARMANS GEHEIMNIS (Deutschland 2015, R: Alex Schmidt) auf der Kinoleinwand.
Fans sehen die komplette erste Staffel der unter Federführung des WDR produzierten und zu Ostern in der ARD ausgestrahlten Familienfernsehserie. Sie erzählt von fünf Jugendlichen aus schwierigen Familien, die auf einem Pferdehof Abenteuer erleben. Am Beispiel von ARMANS GEHEIMNIS stellt das Internationale Kinderfilmfestival aufwendig und komplex erzählte Fernsehproduktionen in den Fokus. „Als Festival interessiert uns, wie filmische Ausdrucksformen in ein TV-Serienformat übertragen werden und wie diese ihre Wirkung auf der großen Leinwand entfalten“, sagt Festivalchefin Petra Kappler.

Auch für die Fans klassischer Märchen gibt es ein Bonbon: Drei Monate vor der Ausstrahlung im ZDF feiert der Märchenfilm DIE WEIßE SCHLANGE (Deutschland 2015, R: Stefan Bühling) nach der Vorlage der Brüder Grimm bei LUCAS Weltpremiere.

Zum Tag der deutschen Einheit am Samstag, 3. Oktober, lädt LUCAS erstmals zu einem Familientag ein, bei dem Filme für alle Altersstufen auf dem Programm stehen.

Bis 11. September Frühbucherrabatt nutzen

Auf der Website www.lucasfilmfestival.de finden Besucher ab sofort eine Programmübersicht.

Mehr Informationen zu den Festivalfilmen sind von Mitte August an online.

Ein gedrucktes Programmheft ist wie gewohnt im Deutschen Filmmuseum am Schaumainkai 41, der FilmBühne Caligari in Wiesbaden, Marktplatz 9, sowie an zahlreichen Anlaufstellen in Rhein-Main erhältlich. Telefonische Buchungen nimmt LUCAS unter InfoTelefon 069 / 961 220 – 670 entgegen. Kitagruppen und Schulklassen können bis Freitag, 11. September 2015, den Frühbucherrabatt nutzen und 0,50 € pro Eintrittskarte sparen.

LUCAS – Internationales Kinderfilmfestival in Zahlen, Daten, Fakten
Das vom Deutschen Filminstitut veranstaltete Internationale Kinderfilmfestival LUCAS geht von Sonntag, 27. September, bis Sonntag, 4. Oktober, in Frankfurt und Wiesbaden über die
Bühne. Festivalzentrum ist das Deutsche Filmmuseum Frankfurt am Main. Vorstellungen gibt es auch im Cinestar Metropolis in Frankfurt und in der Caligari Filmbühne in Wiesbaden. Preisverleihung ist am Sonntag, 4. Oktober, um 14 Uhr.

LUCAS ist das älteste Kinderfilmfestival Deutschlands.

Es wurde 1974 ins Leben gerufen und fand zunächst alle zwei Jahre statt. In diesem Jahr geht das Festival in die 38. Runde. Der internationale Wettbewerb konzentriert sich auf hochwertige Kinofilmproduktionen aus der ganzen Welt. Mit dieser Ausrichtung bietet das Festival Branchenkennern und  Fachjournalisten einen wichtigen Überblick. Das Festival zählte in den vergangenen Jahren durchschnittlich 6.000 Besucher.

Die Film-Preise

Die Preise: Eine Jury aus Kindern und Erwachsenen vergibt den mit 7.500 Euro dotierten LUCAS Award Bester Langfilm sowie die jeweils mit 3.000 Euro dotierten Preise für den Besten Kurzfilm und den Besten Animierten Kurzfilm. LUCAS lobt 2015 erneut den Sir Peter Ustinov Jugendfilmpreis sowie den Sir Peter Ustinov Newcomer Award aus. Beide Preise sind mit jeweils 1.000 Euro dotiert. Dies ermöglicht die Sir Peter Ustinov Stiftung, die sich für
Chancengleichheit von Kindern einsetzt. Außerdem wird der Preis der ECFA (European Children’s Film Association) vergeben. Über ihn entscheiden drei Filmexperten aus Europa. Jedes Jahr wählen die Besucher darüber hinaus ihren Favoriten für den LUCAS
Publikumspreis.

LUCAS gestaltet 2015 beim Filmfest Hamburg (2. bis 10. Oktober)
erneut und damit das fünfte Mal in Folge das Programm des „Kinder und Jugend Filmfest MICHEL“. LUCAS – Internationales Kinderfilmfestival wird gefördert von der Stadt Frankfurt am Main, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Hessischen Filmförderung, der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien sowie der Saalbau GmbH.

Ort und Eintrittspreise

LUCAS online: www.lucasfilmfestival.de 38. Internationales Kinderfilmfestival LUCAS vom 27. September bis 4. Oktober 2015 im Deutschen Filmmuseum Frankfurt am Main, Schaumainkai 41

Vormittags zusätzlich im Cinestar Metropolis und Caligari FilmBühne Wiesbaden

Kinder zahlen 3,50 €, Erwachsene 7 €, ermäßigt 5 €, Gruppenbegleiter frei Karten für die Veranstaltung mit Willi Weitzel: Kinder 8 €, Erwachsene 12 € Telefon 069 / 961 220 – 670, info@lucasfilmfestival.de oder Fax 069 / 961 220 – 669

Historisches Forstjägerlager im Freilichtmuseum Hessenpark am 15- u. 16. August

Fotos: Christiane Solzer
Forstjägerlager im Hessenpark. Fotos: Christiane Solzer

Am 15. und 16. August können Besucher im Freilichtmuseum Hessenpark das Forst- und Lagerleben im 18. Jahrhundert kennenlernen.

Zum Hintergrund: Im Jahr 1784 sind die herrschaftlichen Jäger nach Ende des Unabhängigkeitskrieges in Amerika wieder zurück in ihrer Heimat und sollen in ihre Aufgaben als Forstbeamte eingewiesen werden: Es herrscht allerorten Holznot, die Wälder werden übernutzt und es muss dringend etwas geschehen. Auf einem Rundgang erfahren die Forstjäger, wie die Wälder wieder in guten Stand zu bringen sind. Sie müssen einen Eid auf die Forstordnung leisten und Waldstücke in Heege bringen.

Im Rahmen des „Historischen Forstjägerlagers“ erhalten die Besucher Mitte August einen spannenden Einblick ins Lagerleben. Die Forstjäger führen auf dem Gelände Vermessungen und Waldarbeiten durch, spielen Jagdhornsignale und zeigen, welche Werkzeuge bei der Jagd und Waldarbeit Einsatz fanden.

Die Darsteller dieses Lagers gehören größtenteils zur Gesellschaft für hessische Militär- und Zivilgeschichte e.V.. Die Leitung des Projekts liegt bei dem langjährigen historischen Förster des Freilichtmuseums Karl-Matthias Groß, diplomierter Ingenieur der Forstwirtschaft.

Historisches Forstjägerlager
Termin: 15. und 16. August 2015, 9 bis 17 Uhr
Ort: Freilichtmuseum Hessenpark

CARTE BLANCHE: PEPE DANQUART Filmreihe im August, Deutsches Filmmuseum Frankfurt, Pepe Danquart zu Gast am Donnerstag, 13. August, um 20:15 Uhr

© massow-picture Filmmuseum Frankfurt a. Main
© massow-picture Filmmuseum Frankfurt a. Main

CARTE BLANCHE: PEPE DANQUART
Filmreihe im August
Pepe Danquart zu Gast am Donnerstag, 13. August, um 20:15 Uhr

Das Deutsche Filmmuseum ehrt den Regisseur und Oscar®-Preisträger Pepe Danquart mit einer Carte Blanche: In der Wunschfilmreihe zeigt er neun Filme, die ihn nachhaltig geprägt und beeinflusst haben. Er stellt Herbert Achternbuschs BIERKAMPF neben Quentin Tarantinos RESERVOIR DOGS und präsentiert Klassiker von Yasujirō Ozu, Wim Wenders und John Cassavetes. Am Donnerstag, 13. August, ist Pepe Danquart im Kino zu Gast und stellt seinen Film NACH SAISON vor, in dem er 1994 den UN-Sondergesandten Hans Koschnick ins umkämpfte Kriegsgebiet im bosnischen Mostar begleitete.

Pepe Danquart, geboren 1955 in Singen/Hohentwiel, war 1977 Mitbegründer des Filmkollektivs der Medienwerkstatt Freiburg, das mit radikalen politischen Videos zu gesellschaftlichen Debatten Stellung bezog. 1994 erhielt Danquart den Oscar® für seinen Kurzfilm SCHWARZFAHRER. Als Regisseur, Produzent und Autor schuf er zahlreiche preisgekrönte Filme, unter anderem eine Sporttrilogie zu Eishockey (HEIMSPIEL, DE 1999), Tour de France (HÖLLENTOUR, DE 2004), und Extrembergsteigen (AM LIMIT, DE/AT/US 2007). Viel Beachtung fanden auch sein Dokumentarfilm JOSCHKA UND HERR FISCHER (DE 2011) sowie zuletzt LAUF JUNGE LAUF (DE/FR/PL 2013), den er in der Reihe „Was tut sich – im deutschen Film?“ vorstellte. Pepe Danquart ist Gründungsmitglied der Deutschen Filmakademie und lehrt als Professor an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg.

Donnerstag, 13. August, 20:15 Uhr
NACH SAISON
Deutschland 1997. R: Pepe Danquart, Mirjam Quinte
Dokumentarfilm. 125 Min. 35mm. OmU
Der deutsche EU-Sondergesandte Hans Koschnick kommt im Sommer 1994 in die von zwei Bürgerkriegen zerstörte Stadt Mostar. Der Friede ist brüchig, das Misstrauen zwischen den beiden Bevölkerungsteilen groß: Der Westen ist kroatisch, die Muslime leben im Osten. Durch Mostar zieht sich eine unsichtbare Grenze mit einem Übergang, den die Bewohner „Checkpoint Charly“ nennen. Pepe Danquart und Mirjam Quinte begleiten Koschnick zwei Jahre lang und liefern Einblicke in eine Gesellschaft, die von Krieg und Hass gezeichnet ist. NACH SAISON war für den Deutschen Filmpreis nominiert.
Vor dem Film spricht Urs Spörri (Deutsches Filminstitut) mit Pepe Danquart über seine Filmauswahl

Samstag, 1. August, 20:30 Uhr
THE THIRD MAN Der dritte Mann
GB 1949. R: Carol Reed
D: Orson Welles, Joseph Cotten, Alida Valli. 105 Min. Blu-ray. OmU
THE THIRD MAN zählt zu den Meilensteinen des europäischen Nachkriegskinos – nicht zuletzt dank der unvergesslichen Musik des Zitherspielers Anton Karas. Carol Reed drehte eine Mixtur aus Krimi, Thriller und Melodram um einen US-amerikanischen Schriftsteller, der sich im geteilten Nachkriegs-Wien auf die Suche nach seinem zynischen Freund Harry Lime macht. Pepe Danquart hat einen ganz persönlichen Bezug zu THE THIRD MAN, spielte doch Alida Valli im letzten Film vor ihrem Tod unter
Danquarts Regie, in SEMANA SANTA (GB/FR/DE/ES/IT/DK 2002).

Sonntag, 2. August, 20 Uhr
Donnerstag, 6. August 2015, um 20 Uhr
THE DEER HUNTER Die durch die Hölle gehen
USA 1978. R: Michael Cimino. D: Robert De Niro, Christopher Walken,
John Cazale, Meryl Streep. 183 Min. DCP. OmU
THE DEER HUNTER ist ein Antikriegsfilm, der Pepe Danquart maßgeblich beeinflusst hat. Die Protagonisten Michael, Steven und Nick sind drei befreundete russischstämmige Stahlarbeiter aus Pennsylvania, die gemeinsam in einen sinnlosen Krieg ziehen müssen. In Gefangenschaft bei den Vietcong werden sie gezwungen, „Russisches Roulette“ zu spielen – eine Metapher, die für internationales Aufsehen sorgte. Die sowjetische Delegation reiste 1979 geschlossen von der Berlinale ab, Ciminos Film gewann im selben Jahr fünf Oscars®.

Freitag, 7. August, 18 Uhr
Samstag, 22. August, um 20:30 Uhr
BAKUSHŪ Weizenherbst
Japan 1951. R: Yasujirō Ozu
D: Setsuko Hara, Chishū Ryū, Chikage Awashima. 124 Min. 35mm. OmeU
„Irgendwo weint jetzt wohl ein Kind“, sagt ein alter Mann, als ein Luftballon am Himmel vorbeigeweht wird. Diese Szene beschreibt sehr gut die Stimmung in BAKUSHŪ, einem Meisterwerk Yasujirō Ozus. Als Marniya Noriko darin gegen ihren Willen eine Zweckehe eingehen soll, heiratet sie im Geheimen einen Jugendfreund. Es folgt ein Eklat, den Ozu brillant in scheinbar schlichten Bildern auf die Leinwand zaubert. Pepe Danquart sah den Film als Jugendlicher im Kommunalen Kino Freiburg, wo ihn die fremde Kultur, das Spiel mit Nähe und Distanz sowie das Kino zwischen Tradition und Moderne stark beeindruckte.

Samstag, 8. August, um 20:30 Uhr
BIERKAMPF
BRD 1977. R: Herbert Achternbusch. D: Herbert Achternbusch, Annamirl
Bierbichler, Josef Bierbichler. 85 Min. 16mm
Während des Oktoberfests schlüpft der Trinker Herbert in eine gestohlene Polizeiuniform. Um sich seiner neuen Position zu vergewissern, fängt er an, Besucher des Volksfestes zu maßregeln. Als die „richtige“ Polizei ihn schließlich aufspürt, kommt es zu einem tragischen Ereignis. Achternbusch drehte seinen Film beim Oktoberfest 1976. Sein „eingreifendes Kino“ (O-Ton Danquart) kann mit seiner absurden und anstößigen Attitüde analog zu den Filmen der Medienwerkstatt Freiburg gedeutet werden.

Sonntag, 9. August, 20:15 Uhr
Mittwoch, 12. August, 20:15 Uhr
MOARTEA DOMNULUI LAZARESCU Der Tod des Herrn Lazarescu
Rumänien 2005. R: Cristi Puiu
D: Ion Fiscuteanu, Luminita Gheorghiu, Doru Ana. 150 Min. 35mm. OmeU
Voll schwarzem Humor zeigt Cristi Puiu den Tod des Herrn Lazarescu und karikiert tragikomisch die Zustände im rumänischen Gesundheitswesen. Lazarescu, ein 63-jähriger Rentner, lebt mit seinen drei Katzen alleine in einer Mietwohnung im Bukarester Plattenbau. Aus Kopfschmerz und Magendrücken entwickelt sich für ihn eine nächtliche Krankenhaus-Odyssee. Mit ihrem „beteiligten Realismus“ (O-Ton Danquart) kreierten die Filmemacher der Romanian New Wave einen Stil, der seit dem Jahr 2000 international für Furore sorgt. MOARTEA DOMNULUI LAZARESCU wurde 2005 in Cannes uraufgeführt und erhielt die Auszeichnung „Un Certain Regard“. In Deutschland kam der Film nie regulär in die Kinos.

Freitag, 14. August, um 18 Uhr
PARIS, TEXAS
BRD/Frankreich/Großbritannien 1984. R: Wim Wenders
D: Harry Dean Stanton, Nastassja Kinski. 147 Min. DCP. engl. OmU
Ein Klassiker von Wim Wenders: In PARIS, TEXAS irrt Travis halb verdurstet durch die texanische Wüste, vor Jahren bereits zerbrach seine Familie. Jahrelang war er wie vom Erdboden verschluckt, dann taucht er, ohne Erinnerung an seine Vergangenheit, in Devil’s Graveyard auf. Mithilfe seines Bruders gelingt es ihm, Sprache, Erinnerung und seinen Sohn wiederzufinden. Gemeinsam begeben sie sich auf die Suche nach seiner Frau Jane. Laut Pepe Danquart ist Wenders der prägendste Filmstar Deutschlands, da er seinen Rhythmus gegen jeden Zeitgeist und jede Mode einer inneren Stimme folgend entwickelt.
Anlässlich des 70. Geburtstags von Wim Wenders.

Samstag, 15. August, 20 Uhr
Freitag, 21. August, 18 Uhr
HUSBANDS Ehemänner
USA 1970. R: John Cassavetes
D: Ben Gazzara, Peter Falk, John Cassavetes. 138 Min. DCP. OF
John Cassavetes ist ein großes Vorbild für Pepe Danquart, vor allem wegen seiner Radikalität und dem Glauben an seine Ästhetik. HUSBANDS handelt von den drei New Yorker Freunden Harry, Gus und Archie, die über vierzig und mehr oder weniger glücklich verheiratet sind. Als ein gemeinsamer Freund von ihnen stirbt, stürzen sie in eine Midlife-Crisis und beschließen, endlich wieder richtig zu leben. Eine Sauftour nach London soll ihr Neubeginn sein. Filmkritiker Gregor Torinos schrieb: „Selten hatte ich in einem Film so sehr das Gefühl, durch und durch echten Menschen zu begegnen, die man […] trotz all ihrer offensichtlichen Fehler sofort in sein Herz schließen muss.“

Sonntag, 16. August, 20:30 Uhr (Teil 1)
Mittwoch, 19. August, 20 Uhr (Teil 2 & 3)
LA HORA DE LOS HORNOS: NOTAS Y TESTIMONIOS SOBRE
EL NEOCOLONIALISMO, LA VIOLENCIA Y LA LIBERACIÓN
Stunde der Hochöfen
Argentinien 1968. R: Octavio Getino, Fernando Ezequiel Solanas
Teil 1: 90 Min. 16mm. OmeU · Teil 2: 127 Min. 35mm. OmeU · Teil 3: 45 Min. 35mm. OmeU
LA HORA DE LOS HORNOS ist einer der berühmtesten Essayfilme Lateinamerikas und gilt als Schlüsselwerk des politischen Kinos. Das Filmemachen als Revolution und das Leben von „Pepe“ Solanas – vom Filmemacher zum Präsidentschaftskandidaten, der später verfolgt wurde – bewegte Pepe Danquart sehr. Der Film versteht sich als Agitations- und Propagandafilm gegen die neokolonialistische Repression. Gedreht wurde er im Untergrund, fertiggestellt auf der Flucht ins Exilland Italien. In einer orgienhaften Montage aus Ton, Bild und Text erzählt der Film von Abhängigkeiten, Ausbeutung und Unterdrückung in Argentinien Ende der 1960er-Jahre.

Mittwoch, 26. Augsut, 20:30 Uhr
WHORES‘ GLORY
Österreich/Deutschland 2011. R: Michael Glawogger
Dokumentarfilm. 110 Min. DCP. OmU
In WHORES’ GLORY porträtiert Michael Glawogger Frauen, die in Thailand, Bangladesh und Mexiko von der Prostitution leben. Ihre Beweggründe sind so unterschiedlich wie die Traditionen des jeweiligen Landes. Einige Frauen streben nach schnellem Geld und wissen ihr Geschäft professionell umzusetzen, während andere von Armut und Aussichtslosigkeit getrieben sind. Der Dokumentarfilm zeigt, wie dicht Glamour und Elend im Beruf der Prostituierten beieinander liegen und lässt den Zuschauer nah an die Protagonistinnen heran. Produziert wurde WHORES´ GLORY von Pepe Danquart, der über den tragischen Malaria-Tod Glawoggers sagt: „Er starb und lebte, wie seine Filme waren.“

Freitag, 28. August, 18 Uhr
Samstag, 29. August, 20:30 Uhr
RESERVOIR DOGS Reservoir Dogs – Wilde Hunde
USA 1992. R: Quentin Tarantino
D: Harvey Keitel, Tim Roth, Michael Madsen. 99 Min. 35mm. OmU
Das Regiedebüt von Quentin Tarantino: Acht Männer sitzen in einem Lokal, jeder kennt nur den Decknamen des anderen. Mr. White, Mr. Orange, Mr. Blonde, Mr. Pink, Mr. Blue, Mr. Brown (Tarantino selbst) und Nice Guy Eddie haben sich nie zuvor gesehen. Sie diskutieren inbrünstig über Madonnas „Like A Virgin“, doch ihr Ziel ist klar: Sie sollen einen Diamantenraub für Gangsterboss Joe Cabot ausführen. Der Plan misslingt, es kommt zur blutigen Schießerei mit der Polizei. Mit der gefeierten Premiere dieses Films 1992 beim Sundance Festival gelang Quentin Tarantino der Durchbruch. Pepe Danquart drehte mit seinem Kurzfilm PLAYBOYS (DE 1997) eine Hommage an die legendäre Eröffnungssequenz von RESERVOIR DOGS.

Jazz-Picknick im Mainzer Volkspark für Familien an drei Sonntagen ab 9. August 2015

Jazz-Picknick im Volkspark für Familien an drei Sonntagen

(rap) – Seit über 28 Jahren organisiert das Amt für Jugend und Familie der Landeshauptstadt Mainz während der Sommerferien im Rahmen der Ferienkarte die Familien-Jazz-Picknicks im Volkspark. An drei Sonntagen stehen Live Jazz-Musik und ein buntgemischtes Kinderprogramm auf dem Tableau.

Rund um die Musik gibt es in familiärer Atmosphäre ein Kreativangebot sowie Bewegungs- und Geschicklichkeitsspiele für Jung und Alt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können die verschiedenen Kreativ- und Spielstationen ausprobieren, durch einen Go-Kart-Parcours fahren und Kinder zum gemeinsamen Spielen treffen. Es besteht die Möglichkeit zu grillen.

Sonntag, 09. August, 11.00 – 14.30 Uhr: Familien-Jazz-Picknick mit der Band „AABA AABA Group“

Die „AABA AABA Group“ bereichert die Jazz-Szene Rheinhessens. Im Zentrum der Formation steht ein Vibraphon – gespielt von Felix Hertel und begleitet von Malte Blumberg am Klavier. Dieses Duo komplettieren Valentin Kolar am Bass und Julius Korth am Schlagzeug. Das Quartett setzt Highlights, indem es nicht Alltägliches mit Bewährtem verbindet: Bekannte oder unterschätzte Jazz-Standards treffen moderne Interpretationen, selten zu hörende Instrumente harmonieren mit einem klassischen Jazz-Trio.

Zuhören macht Spaß, Weghören fällt schwer. Genau die richtige Mischung für einen schönen Sommertag im Volkspark – beim Familien Jazz-Picknick.
Rund um die Musik gibt es in familiärer Atmosphäre ein buntgemischtes Programm mit Kreativangeboten und vielen Bewegungs- und Geschicklichkeitsspiele für Jung und Alt, behindert und nichtbehindert, die Spaß machen und die Phantasie anregen.

Es besteht die Möglichkeit zu grillen – also Grillgut und Getränke bitte mitbringen. Grills sind vorhanden.

Sonntag, 23. August, 11.00 – 14.30 Uhr: Familien-Jazz-Picknick mit der Band „Six and the city”

Die Band „Six in the City“ fand sich 2004 zusammen und tritt seitdem regelmäßig im Raum Bad Kreuznach/Mainz auf. Mit ihrem teils bunt gemischtem Cover-Programm aus den Bereichen Pop, Jazz und Soul erreicht sie ein breites Publikum und unterhält sowohl mit jazzig inspirierten Stücken (Silje Nergaard, Norah Jones, Nina Simone…) als auch mit fetzigen und tanzbaren Titeln (Joss Stone, KT Tunstall, Carole King…), teils in eigenen Versionen.

Das Zusammenspiel aus zwei- bis dreistimmigem Gesang, wechselnden Piano- und Gitarrenparts unterstützt von Bass und Schlagzeug liefert ein abwechslungsreiches Hörerlebnis – gute Laune und Freude über „Ewig-nicht-Gehörtes“ garantiert.

Gesang: Natascha Brown, Caro Wagner; Gitarre: Steffen Wagner; Piano: Heidrun Eggert-Schmidt; Bass: Dennis Giongo; Schlagzeug (als Gast) Andreas Breitwieser.
Rund um die Musik gibt es in familiärer Atmosphäre ein buntgemischtes Programm mit Kreativangeboten und vielen Bewegungs- und Geschicklichkeitsspielen für Jung und Alt, behindert und nichtbehindert, die Spaß machen und die Phantasie anregen.

Es besteht die Möglichkeit zu grillen – also Grillgut und Getränke bitte mitbringen. Grills sind vorhanden

Sonntag, 06. September, 11.00 – 14.30 Uhr: Familien-Jazz-Picknick mit der Band
“JAZZIQ Beats feat. Jill Gaylord“

JAZZIQ Beats spielt melodischen Vocalswing in der Tradition des „Great American Songbook“, aber auch Latin und moderne Stücke mit eingängigen Rhythmen. JAZZIQ Beats ist Musik, die von akustischem Jazz/Latin bis Funk/Pop reicht. Das Trio + Gesang bietet beeindruckende Solisten sowie starken Swing und Grooves.

Jill Gaylord ergänzt das Ensemble mit einer ausdrucksstarken, charismatischen und sehr wandlungsfähigen Stimme.

Rund um die Musik gibt es in familiärer Atmosphäre ein buntgemischtes Programm mit Kreativangeboten und vielen Bewegungs- und Geschicklichkeitsspielen für Jung und Alt, behindert und nichtbehindert, die Spaß machen und die Phantasie anregen.

Es besteht die Möglichkeit zu grillen – also Grillgut und Getränke bitte mitbringen. Grills sind vorhanden.

Ritter! Tod! Teufel? – Termine Landesmuseum Mainz für August 2015

Franz von Sickingen (1481 - 1523), ein Fedeunternehmer?, ein Raufbold?, Parteigänger Luthers und in Lexikoneinträgen gern als der "letzte Ritter" charakterisiert. Er wollte den Untergang des kleinadligen Rittertums aufhalten, und war wohl ganz groß darin, Streit vom Zaun zu brechen und Raubzüge zu organisieren? © massow-picture
Franz von Sickingen (1481 – 1523), ein Fedeunternehmer?, ein Raufbold?, Parteigänger Luthers und in Lexikoneinträgen gern als der „letzte Ritter“ charakterisiert. Er wollte den Untergang des kleinadligen Rittertums aufhalten, und war wohl ganz groß darin, Streit vom Zaun zu brechen und Raubzüge zu organisieren? © massow-picture

Termine Landesmuseum Mainz für August 2015

DI 04.08. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

DI 04.08. | 18.00
Themenführung:
„Herberge der Gerechtigkeit“ – Die Ebernburg als Zentrum der Reformation

DI 04.08. | 18.00
Vortrag:
Ritterliche Kultur in „nachritterlicher“ Zeit – Das Turnierbuch der Kraichgauer Ritterschaft
› mit Prof. Dr. Kurt Andermann und Baron
Dajo von Gemmingen-Hornberg

MI 05.08. | 14.00 – 16.00
Kunsthistorische Begutachtung Ihrer „Schätze“ (Publikumsberatung)

DO 06.08. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

SO 09.08. | 11.00 – 12.00
Themenführung:
Ritterromantik – Das Nachleben Sickingens

SO 09.08. | 11.00 – 12.00
„Kunst gucken“ – Kinderführung
Mit Schwert und Bibel – Die Welt der letzten Ritter

DI 11.08. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

DI 11.08. | 18.00
Allgemeine Führung:
Ritter! Tod! Teufel? Franz von Sickingen und die Reformation

DO 13.08. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

SA 15.08. | 14.00 – 16.00
Offenes Atelier – Die Mitmachwerkstatt
Buchmalerei

SO 16.08. | 11.00 – 12.00
Themenführung:
Franz von Sickingen – Ritter zwischen Rebellion und Reformation

SO 16.08. | 11.00 – 12.00
„Kunst gucken“ – Kinderführung
Mit Schwert und Bibel – Die Welt der letzten Ritter

DI 18.08. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

DI 18.08. | 18.00
Themenführung:
Turnier und Kampf – Ritterliche Lebenswelten um 1500

DO 20.08. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

SO 23.08. | 11.00 – 12.00
Themenführung:
„Herberge der Gerechtigkeit“ – Die Ebernburg als Zentrum der Reformation

SO 23.08. | 11.00 – 12.00
„Kunst gucken“ – Kinderführung
Mit Schwert und Bibel – Die Welt der letzten Ritter

DI 25.08. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

DI 25.08. | 18.00
Themenführung:
Ritterromantik – Das Nachleben Sickingens

DI 25.08. | 19.00
Podiumsdiskussion „Wem gehört die Burg?“
› Thomas Metz, Dr. Hartmut Dorgerloh, Dr. Karl Graf zu Eltz, Heide Prinzessin von Hohenzollern, Alexander Fürst zu Sayn-Wittgenstein-Sayn, Moderation: Jessica Schober

DO 27.08. | 12.30 – 13.00
KIM – Kunst in der Mittagspause

SO 30.08. | 11.00 – 12.00
Allgemeine Führung:
Ritter! Tod! Teufel? Franz von Sickingen und die Reformation

SO 30.08. | 11.00 – 12.00
„Kunst gucken“ – Kinderführung
Mit Schwert und Bibel – Die Welt der letzten Ritter