10 Jahre Universitätsmedizin Mainz

(v.l.n.r.) Martin Herwig, stv. Kaufmännischer Vorstand, Univ.-Prof. Dr. Ulrich Förstermann, Wissenschaftlicher Vorstand und Dekan, Staatssekretär Dr. Denis Alt, Ministerin Doris Ahnen, Univ.-Prof. Dr. Stefan Jolie, JGU-Vizepräsident für Studium und Lehre, Univ.-Prof. Dr. Stephan Müller-Stach, JGU-Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, Vorstandsvorsitzender und Medizinscher Vorstand, Oberbürgermeister Michael Ebling, Ministerpräsidentin Malu Dreyer, JGU-Präsident Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch, Minister Prof. Dr. Konrad Wolf und Pflegevorstand Marion Hahn. © Foto: Diether v Goddenthow
(v.l.n.r.) Martin Herwig, stv. Kaufmännischer Vorstand, Univ.-Prof. Dr. Ulrich Förstermann, Wissenschaftlicher Vorstand und Dekan, Staatssekretär Dr. Denis Alt, Ministerin Doris Ahnen, Univ.-Prof. Dr. Stefan Jolie, JGU-Vizepräsident für Studium und Lehre, Univ.-Prof. Dr. Stephan Müller-Stach, JGU-Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, Vorstandsvorsitzender und Medizinscher Vorstand, Oberbürgermeister Michael Ebling, Ministerpräsidentin Malu Dreyer, JGU-Präsident Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch, Minister Prof. Dr. Konrad Wolf und Pflegevorstand Marion Hahn. © Foto: Diether v Goddenthow

Erfolgreiches Zusammenwirken in Forschung, Lehre und Krankenversorgung

Die Universitätsmedizin Mainz feierte am 30. Oktober 2019 gemeinsam mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Wissenschaftsminister Prof. Dr. Konrad Wolf ihren zehnten Geburtstag. Was zunächst Städtisches Krankenhaus und dann Universitätsklinikum war, wurde 2009 durch das Universitätsmedizingesetz im Wege der doppelten Integration zur Universitätsmedizin Mainz. Zehn Jahre Universitätsmedizin haben die Entwicklung innovativer Therapien beispielsweise in der Krebsforschung oder der minimalinvasiven interventionellen Herzklappentherapie ermöglicht und mit der Gründung des Helmholtz Instituts HI-TRON und dem Deutschen Resilienzzentrum bedeutende Forschungskooperationen auch mit der Johannes Gutenberg- Universität Mainz initiiert. Der Blick geht auch nach vorne, zu neuen Plänen.

Zehn Jahre Universitätsmedizin haben innovative Forschungsergebnisse und zukunftsweisende Kooperationen hervorgebracht. Durch die Verschmelzung des vorklinischen und klinischen Bereichs zur Universitätsmedizin nahmen die Leistungen in der Forschung, der Lehre und auch in der Krankenversorgung enorm zu.

Talk zur translationalen Forschung an der Universitätsmedizin. (v.l.) ZDF- Chefredakteur Dr. Peter Frey Interviewt Biomedizin-Doktorandin Erika Diehl, Marion Hahn Pflegevorstand, Univ.-Prof. Dr. Ulrich Förstermann, Wissenschaftlicher Vorstand und Dekan der Universitätsmedizin Mainz, sowie Prof. Dr. med. Stephan Grabbe. Direktor der Hautklinik und Poliklinik der Universitätsmedizin unter anderem zu Forschungs-Fortschritten in der Hautkrebsbehandlung. © Foto: Diether v Goddenthow
Talk zur translationalen Forschung an der Universitätsmedizin. (v.l.) ZDF- Chefredakteur Dr. Peter Frey Interviewt Biomedizin-Doktorandin Erika Diehl, Marion Hahn Pflegevorstand, Univ.-Prof. Dr. Ulrich Förstermann, Wissenschaftlicher Vorstand und Dekan der Universitätsmedizin Mainz, sowie Prof. Dr. med. Stephan Grabbe. Direktor der Hautklinik und Poliklinik der Universitätsmedizin, unter anderem zu Forschungs-Fortschritten in der Hautkrebsbehandlung. © Foto: Diether v Goddenthow

Der Vorstandsvorsitzende und Medizinische Vorstand, Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer: „Im Jahr 2018 haben wir über 70.000 stationäre und mehr als 530.000 ambulante Patientenbehandlungen durchgeführt. Die Zahl der Patienten, die der Universitätsmedizin gerade auch bei komplexen und schweren Erkrankungen ihr Vertrauen schenken, ist stetig gewachsen.
Es wurde, beispielsweise mit der Anerkennung als onkologisches Spitzenzentrum, als soge-nanntes Comprehensive Cancer Center oder mit der Spitzenstellung bei der minimalinvasiven Herzklappentherapie und mit unserem Profilzentrum für Transplantationen viel erreicht.“

Der Wissenschaftliche Vorstand und Dekan der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Ulrich Förstermann, ergänzt: „Mit der translationalen Forschung, d.h. der strukturierten Überführung von Erkenntnissen aus der Grundlagenforschung in neue klinische Therapien bietet die Universitätsmedizin Mainz den Patienten die Chance, schnell von neuen Erkenntnissen zu profitieren, beispielsweise in der innovativen Immun-Krebstherapie oder der Resilienzforschung.“

Ministerpräsidentin Malu Dreyer. © Foto: Diether v Goddenthow
Ministerpräsidentin Malu Dreyer. © Foto: Diether v Goddenthow

Ministerpräsidentin Malu Dreyer betont die Bedeutung der Universitätsmedizin Mainz als einzige Universitätsklinik in Rheinland-Pfalz: „Die Universitätsmedizin bietet nicht nur herausragende medizinische Versorgung für die Menschen in Mainz, Rheinland-Pfalz und weit darüber hinaus. Sie ist zudem eines der wichtigsten Forschungsinstitute, Ausbildungsstätte und einer der bedeutendsten Arbeitgeber im Land. Für die Landesregierung ist es ein zentrales Anliegen, die besten Rahmenbedingungen für die Universitätsmedizin zu schaffen. Wir werden auch in Zukunft zu unserem Versprechen im Koalitionsvertrag stehen und sie auf einem strukturierten Weg der Erneuerung unterstützen.“

Die Gründung des Helmholtz-Instituts HI-TRON für translationale Onkologie war ein großer gemeinsamer Erfolg der Johannes Gutenberg-Universität und der Universitätsmedizin. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten eng zusammen. Auch die Höhe der eingeworbenen Forschungs-Drittmittel stieg erheblich, in den zurückliegenden zehn Jahren entstanden acht Sonderforschungsbereiche. In der Lehre ist Mainz der drittgrößte Studienstandort für Medizin bundesweit. Mit der Öffnung des Studienzugangs für beruflich qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber erfährt der Studiengang neue Impulse, die Studierenden bringen ganz unterschiedliche Vorerfahrungen mit ein.

Wissenschaftsminister Prof. Dr. Konrad Wolf. © Foto: Diether v Goddenthow
Wissenschaftsminister Prof. Dr. Konrad Wolf. © Foto: Diether v Goddenthow

Wissenschaftsminister Prof. Dr. Konrad Wolf sieht die Entwicklung der Universitätsmedizin positiv: „Die Universitätsmedizin steht für hervorragende Forschung, Lehre und eine hochwertige Krankenversorgung. Acht Sonderforschungsbereiche, mit dem Deutschen Resilienzzentrum ein neues Leibniz-Institut, ein neues Helmholtz-Institut zur Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen sowie zahlreiche Forschungsaktivitäten zeugen hiervon. Diese Forschung kommt dank des integrierten Ansatzes den Studierenden und den Patientinnen und Patienten zugute. Die Universitätsmedizin ist damit ein Leuchtturm rheinland-pfälzischer Spitzenforschung.“

Gemischtes Doppel

Auch der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch, blickt positiv auf das gemeinsam Erreichte: „Die Universitätsmedizin Mainz ist Teil der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, und dies ist seit zehn Jahren gelebte Wirklichkeit“, erklärt der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), Prof. Dr. Georg Krausch. „So sind die Erfolge der Universitätsmedizin Mainz auch das Ergebnis der bemerkenswert guten und vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen der Universitätsleitung und dem Vorstand der Universitätsmedizin. Für einen gemeinsamen Strategiebildungsprozess von Universität und Universitätsmedizin ist dies eine entscheidende Voraussetzung.

ZDF-Chefredakteur Dr. Peter Frey moderiert den Talk "Gemischtes Doppel der Johannes Gutenberg-Universität und Universitätsmedizin" zwischen Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch, Präsident der Johannes Gutenberg Universität (r.) u. Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer (m). © Foto: Diether v Goddenthow
ZDF-Chefredakteur Dr. Peter Frey moderiert den Talk „Gemischtes Doppel der
Johannes Gutenberg-Universität und Universitätsmedizin“ zwischen Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch, Präsident der Johannes Gutenberg Universität (r.) u. Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer (m). © Foto: Diether v Goddenthow

Gerade die internationale Reputation der fächerübergreifenden Kooperationen in Wissenschaft und Forschung belegen den Erfolg dieser interdisziplinären Ausrichtung von Universität und Universitätsmedizin.“

Die Universitätsmedizin Mainz gehört zu den größten Universitätsklinika Deutschlands, die strategische Entwicklung geht weiter. Eine erfolgreiche translationale Forschung ist auf dem Markt der Universitätsklinika ein Wettbewerbsfaktor. Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer: „Medizinische Fragestellungen sind oftmals komplex. Zur erfolgreichen und schnellen Beantwortung dieser Fragen ist häufig eine interdisziplinäre Zusammenarbeit erforderlich. Unser Ziel ist es, immer stärker disziplinübergreifend zusammen zu arbeiten, um unseren Patienten eine hervorragende medizinische Versorgung aus einer Hand zu bieten. Neue Impulse aus der Grundlagenforschung möglichst schnell in neue Therapien umzusetzen, ist uns ein wichtiges Anliegen. Gerade in den epidemiologisch wichtigen Themen wie der Krebstherapie oder in der Therapie von neurologischen oder neurodegenerativen Erkrankungen ist das für Rheinland-Pfalz von immenser Bedeutung. Unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler engagieren sich darin gemeinsam mit unseren Ärztinnen und Ärzten.“

Für eine jazzige, musikalische Umrahmung sorgte das Trio Surprise. © Foto: Diether v Goddenthow
Für eine jazzige, musikalische Umrahmung sorgte das Trio Surprise. © Foto: Diether v Goddenthow

Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.400 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz ausgebildet. Mit rund 8.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de