Kreative Kräuterpackungen gekürt – Große Resonanz auf Schülerwettbewerb des Gutenberg-Museums

Foto: © Gutenberg Museum Mainz
Foto: © Gutenberg Museum Mainz

Eine leuchtende und glitzernde Kamillenblüte machte das Rennen um die schönste Verpackung für Kräuter aus Rheinhessen. Der erste Preis im Schülerwettbewerb des Gutenberg-Museums ging an Nina Blaschke vom Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium in Neustadt. Unter dem Titel „100 % Dein Rheinhessenkraut“ hatte das Gutenberg-Museum zu einem kreativen Schülerwettbewerb aufgerufen.  240 Schüler aus Mainz und dem Umland nahmen daran teil. Aufgabe war es, eine werbewirksame Verpackung für ein persönliches Rheinhessenkraut zu kreieren. Zur feierlichen Preisverleihung mit Kulturdezernentin Marianne Grosse hatte das Gutenberg-Museum dieser Tage eingeladen.

1. Preis für eine  Verpackung für Kamillentee von Nina Blaschke Foto: © Gutenberg-Museum Mainz
1. Preis für eine Verpackung für Kamillentee von Nina Blaschke Foto: © Gutenberg-Museum Mainz

Nina Blaschke, die erste Preisträgerin, überzeugte die Jury durch ihre Verpackung für Kamillentee, da sie optisch auffällt und die Gestaltungselemente einheitlich sind. Sie schuf das Gesicht einer Frau, die auf ihrem Kopf eine leuchtende und glitzernde Kamillenblüte balanciert.  Die Jury, die aus Museumsdirektorin Dr. Annette Ludwig, den Museumspädagogen Susanne von Hübschmann und Kurt-Martin Friedrich sowie die Papier-Restauratorin Annette Lang-Edwards bestand, entschied sich,  aufgrund der vielen kreativen Wettbewerbsbeiträge jeweils zwei Arbeiten mit zweiten, dritten und vierten Preisen zu belegen.

Die beiden zweiten Preise gingen an Sandra Ruhl (Maria-Ward-Schule Mainz) für ihren feuerroten „Teufelsabbiss“ sowie an das Gemeinschaftsprojekt „Storchschnabel“ von  Anne Husung, Luna Wiese und Lotte Duhl aus der Weibelfeldschule Dreieich.

Für ihre Zitronenbonbon-Verpackung „Yellow Nature“  erhielten  Laura Eichberger und Leandra Sinn vom Otto Hahn Gymnasium Landau einen dritten Preis, auch die Brennnessel mit den Schmetterlingen von Sarah Bruhn (Carl-Zuckmayer-Schule Nackenheim) wurde mit einem dritten Preis gewürdigt. Dazu wurden noch zwei vierte Preise, zwei Anerkennungspreise und Bücherpreise vergeben. „Wir sind begeistert von den fantasievollen Papierobjekten. Die Schüler waren sehr kreativ“, so Museumsdirektorin Dr. Annette Ludwig.

Der Titel des diesjährigen Wettbewerbs, „100% Dein Rheinhessen-Kraut“, bezieht sich auf die derzeit im Gutenberg-Museum gezeigte Sonderausstellung „Kräuterbücher  – Vom ‚Gart der Gesundheit‘ zu den Kräuterhexen“, die Bezug nimmt auf das Rheinhessen-Jubiläum. An dem Wettbewerb beteiligten sich Schüler aus Grundschulen, weiterführenden Schulen, Förderschulen und  Berufsbildenden Schulen.

INFO: Die eingereichten Schülerarbeiten sind noch bis 25. September  2016 im Gutenberg-Museum zu sehen.

Begleitband zur Ausstellung: GEORG BASELITZ. DIE HELDEN im Hirmer-Verlag

katalog-coverZur Ausstellung erscheint im Hirmer Verlag ein von Max Hollein und Eva Mongi-Vollmer herausgegebener Katalog mit einem Vorwort von Max Hollein und Beiträgen von Uwe Fleckner, Max Hollein, Alexander Kluge, Richard Shiff und Eva Mongi-Vollmer. Deutsche und englische Ausgabe, ca. 172 Seiten, 29,90 Euro (Museumsausgabe).

Herausgeber Max Hollein schreibt einleitend über die Malerei als Befreiung, während Alexander Kluges literarische Texte einen ganz eigenen eindrucksvollen Wahrnehmungsraum entstehen lassen. Uwe Fleckner wendet sich in einem Kapitel dem post-heroischen Helden zu.  Der Kunsthistoriker Richard Shiff verschafft sich einen lebendigen Eindruck von verlorenen Helden.  Städel Kuratorin Eva Mongi-Vollmer widmet sich im Katalog der Entstehungsjahre der „Helden“.

 

„innen/außen/räume“ Schüler der Oranienschule präsentieren mit Kulturfonds Frankfurt RheinMain am 10. Juli 2016 im Bellevue-Saal ihre Kunstwerke

 Foto: © massow-picture
Foto: © massow-picture

Kunstverein Bellevue-Saal, Oranienschule Wiesbaden und Kulturfonds Frankfurt RheinMain laden zur gemeinsamen Ausstellungseröffnung am  Sonntag, den 10. Juli, 12.00 Uhr, ein.

Unter dem Titel „innen/außen/räume“ präsentieren die Schülerinnen und  Schüler der Oranienschule Wiesbaden am Sonntag, 10. Juli 2016, ab 12 Uhr  erstmals ihre Arbeiten im Kunstverein Bellevue-Saal in Wiesbaden und  freuen sich über zahlreiche Besucher. Gezeigt werden Bilder,  Zeichnungen, Collagen und plastische Arbeiten, die im Rahmen von  KUNSTVOLL, einem vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain initiierten und  geförderten kulturellen Bildungsprojekt, und in Kooperation zwischen der Oranienschule und dem Kunstverein Bellevue-Saal entstanden sind.

Während  eines ganzen Schuljahres haben sich die Kinder und Jugendlichen intensiv  mit zeitgenössischer Kunst auseinandergesetzt: „Unsere Kooperation hat  zu neuen Sichtweisen und einem unbefangeneren Umgang mit den  vielfältigen Erscheinungsformen moderner Kunst geführt“, resümieren Anja Cherdron-Modig, Alexandra Deutsch und Uta Weil vom Kunstverein  Bellevue-Saal.

Eröffnet wird die Ausstellung „innen/außen/räume“ am Sonntag, den 10. Juli, um 12.00 Uhr mit den Grußworten von
– Frau Stadträtin Rose-Lore Scholz, Dezernentin für Schule, Kultur und Integration,
– Dr. Helmut Müller, Geschäftsführer Kulturfonds Frankfurt RheinMain,
– Dr. Joachim Ackva, Schulleiter Oranienschule.

Bei der Eröffnung sind die Schülerinnen und Schüler anwesend und freuen sich ihre Arbeiten der Öffentlichkeit vorzustellen.

Die Ausstellung „innen/außen/räume“ läuft von Sonntag, den 10. Juli, bis zum 14. Juli mit erweiterten Öffnungszeiten von 10.00 bis 18.00 Uhr.
Der Eintritt ist frei.

Kunstverein Bellevue-Saal
Wilhelmstraße 32
65183 Wiesbaden
www. kunstverein-bellevue-saal.de

Silke Scheuermann und Norbert Zähringer sind Robert Gernhardt Preisträger 2016

Wiesbaden. Kunst- und Kulturminister Boris Rhein hat die Jury-Entscheidung für den Robert Gernhardt Preis 2016 bekannt gegeben. Die Lyrikerin Silke Scheuermann und der Prosaautor Norbert Zähringer erhalten den gemeinsam vom Land Hessen und der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) ausgelobten Robert Gernhardt Preis 2016 und teilen sich das Preisgeld in Höhe von 24.000 Euro.

Kunst- und Kulturminister Boris Rhein: „Ich gratuliere den beiden Preisträgern zu ihrem Erfolg und freue mich, dass die Auszeichnung in diesem Jahr zwei stark mit Hessen verbundenen Autoren zugutekommt. Ich hoffe, dass der Preis dazu beitragen kann, die im Entstehen begriffenen Werke von Silke Scheuermann und Norbert Zähringer zu vollenden und zu veröffentlichen. Der Robert Gernhardt Preis zeigt auch in diesem Jahr wieder, wie erfolgreich eine gute Zusammenarbeit verschiedener Institutionen sein kann.“

Zudem dankte der Minister der Fachjury sowie der WIBank für das Engagement, das eine herausragende Autorenförderung in Hessen ermögliche.

„Wenn durch den Robert Gernhardt Preis auch nur ein einziger guter Roman, ein einziger guter Gedichtband mehr erscheint als ohne ihn, dann hat sich die Stiftung durch die WIBank auf Jahre hinaus gelohnt“, so Dr. Michael Reckhard, Mitglied der Geschäftsleitung der WIBank. „Die Jury hat über viele Jahre bewiesen, dass sie ein gutes Händchen für Literatur hat und ich freue mich jetzt schon auf die Werke der beiden Preisträger aus 2016.“

Silke Scheuermann erhält die Auszeichnung für ihr Lyrikprojekt „Zweites Buch der Unruhe“,  das sich mit Bewegungen aller Art beschäftigt, seien es durch das Wasser gleitende Fische, sei es ein Vogelzug oder seien es Migranten auf ihrem Weg nach Europa. Silke Scheuer-mann gelingt in ihren doppelbödigen Gedichten ein schwebender, poetischer Ton, der den-noch immer wieder ironische Brechungen zulässt; das hat die Jury überzeugt. Silke Scheu-ermann wurde in Karlsruhe geboren und lebt in Offenbach am Main. Sie ist Autorin mehrerer Gedichtbände und Romane, ihr letzter Gedichtband „Ich fragte den Vogel. Lyrische Momente“ wurde im letzten Jahr veröffentlicht.

Norbert Zähringer erhält die Auszeichnung für sein Romanprojekt „Wo wir waren“, in dem ein Waisenjunge am Tag der ersten Mondlandung die Flucht aus dem von autoritären Strukturen beherrschten Heim wagt und beschließt, in Amerika sein Glück zu suchen. Die Kunst, realistisches Erzählen mit Reflexionen über die Möglichkeiten des Erzählens, zusammenzubringen beeindruckte die Jury. Norbert Zähringer wurde in Stuttgart geboren, wuchs in Wiesbaden auf und lebt heute in Berlin. Er ist Autor von vier Romanen und verschiedenen Hörspielen und Features. Sein letzter  Roman „Bis zum Ende der Welt“ erschien 2012.

Der Robert Gernhardt Preis wird am 21. September 2016 um 19.30 Uhr im Museum Ange-wandte Kunst in Frankfurt übergeben.

HAPPY BIRTHDAY RHEINHESSEN 8. Juli 2016 – Die Great Wine Capital feiert die Region mit Bürgerfest und touristischer Infobörse

klingendesRheinhessen2Der urkundliche Gründungstag der neuen Region Rheinhessen fiel auf den 8. Juli 1816. Im Jahr 2016 begehen die Landeshauptstadt Mainz und die Region Rheinhessen das 200-jährige Jubiläum nun gemeinsam mit einem offiziellen Festakt im Theater.
Gleich gegenüber auf dem Gutenbergplatz, in der angrenzenden Schöfferstraße und auf dem Leichhof – dem Tor zur historischen Altstadt – laden die Preisträgerinnen und Preisträger der Best of Wine Tourism Awards der Jahre 2009 bis 2016 am 8. Juli von 11 bis 23 Uhr zum Fest für Alle ein: mit Weinständen, kulinarischen Leckereien und vielen (wein)touristischen Angeboten zum Kennenlernen und Mitmachen. Ganztägig veranstalten die prämierten Weintourismusbetriebe zudem eine Tombola mit Glücksrad auf dem Gutenbergplatz.

Viele Erlebnisse wie Walkingtouren, eine Klostergartenführung, das Pflanzenquiz „Was wächst in Rheinhessen?“ und zauberhafte Weinspektakel im Rahmen dreier moderierter Themenweinproben runden diese regionale Leistungsschau der ausgezeichneten weintouristischen Angebote ab.

Die von Weinzauberer Oliver de Luca und jeweils von einer rheinhessischen Weinmajetstät moderierten Weinproben finden auf dem Leichhof statt und beinhalten eine moderierte 5-Glas-Probe mit ausgesuchten rheinhessischen Weinen. Die Teilnahme pro Themenweinprobe und Person beträgt 15 € zzgl. 1 Euro Vorverkaufsgebühr.

Zeiten
12-13 Uhr: FrühSchoppen
17-18 Uhr DämmerSchoppen
20-21.30 Uhr: SpätSchoppen

Tickets für die moderierten Themenweinproben:
Tourist Service Center, Am Brückenturm, 55116 Mainz, Telefon +49 6131 24 28 88 und tourist@mainzplus.com

Weitere Informationen bei
GWC Mainz | Rheinhessen
Geschäftsstelle
c/o Landeshauptstadt Mainz,  Hauptamt, Öffentlichkeitsarbeit, Elke Höllein
Telefon *49 6131 12 23 82

Gutenberg-Preis 2016 der Internationalen Gutenberg-Gesellschaft und der Stadt Mainz

Der Oberbürgermeister der Stadt Mainz und Präsident der Gutenberg-Gesellschaft Michael Ebling überreicht den Gutenberg-Preis 2016  an den Präsidenten des Goethe-Instituts Klaus-Dieter Lehmann. Foto: Diether v. Goddenthow, © massow-picture
Der Oberbürgermeister der Stadt Mainz und Präsident der Gutenberg-Gesellschaft Michael Ebling überreicht den Gutenberg-Preis 2016 an den Präsidenten des Goethe-Instituts Klaus-Dieter Lehmann. Foto: Diether v. Goddenthow, © massow-picture

(rap) – Den Gutenberg-Preis der Internationalen Gutenberg-Gesellschaft und der Stadt Mainz erhält 2016 der herausragende Kulturmanager, Bibliothekar und Bücherliebhaber Prof. Dr. Klaus-Dieter Lehmann (München).

Der Preis wird in einem Festakt im Rathaus der Stadt Mainz am Sonntag, 26. Juni 2016 um 12.30 h verliehen. Die Laudatio hält der Chefredakteur des ZDF, Dr. Peter Frey.

Die Jury begründet ihre Entscheidung u.a. mit seinen großartigen Verdiensten um die Zusammenführung der Deutschen Bücherei in Leipzig und der Deutschen Bibliothek in Frankfurt (zusammen mit dem Deutschen Musikarchiv Berlin) zur heutigen „Deutschen Nationalbibliothek“. Als Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz in Berlin (1999-2007) hat er sich vielfältig für den Erhalt von Kulturgütern wie dem Pergamon-Museums und die Rekonstruktion der Staatsbibliothek zu Berlin eingesetzt.

Als heutiger Präsident des Goethe-Institutes ist Klaus-Dieter Lehmann einer der wegweisenden Vermittler von deutscher Sprache und Kultur im Ausland und als Förderer von Sprachkursen für Asylsuchende und Flüchtlinge an vorderer Front tätig ist.

Nach eigener Aussage ist Prof. Lehmann bei seinem vielfältigen kulturellen Engagement immer ein „Büchermensch“ geblieben, der u.a. bis heute im Stiftungsbeirat des Museums für Druckkunst in Leipzig tätig ist. Als Ehrenvorsitzender des Verbandes der deutschen Bibliothekare und des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels sowie als Komiteemitglied des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels ist Lehmann zudem mit dem Buch und der Buchbranche engstens verbunden.

Der Präsident der Internationalen Gutenberg-Gesellschaft und Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling: „Wir freuen uns außerordentlich, dass nach der renommierten amerikanischen Buchwissenschaftlerin Elizabeth Eisenstein 2012 und dem herausragenden italienischen Schriftsteller Umberto Eco 2014 in diesem Jahr ein weltweit agierender Bibliothekar und Kulturmanager mit dem wichtigsten Preis in Erinnerung an den größten Sohn der Stadt Mainz und den Vater der ersten Medienrevolution, Johannes Gutenberg, ausgezeichnet wird“

Setbesuch in Frankfurt mit Judy Winter, Jessica Schwarz und Christoph Letkowski

Christoph Letkowski, Judy Winter, Hans Joachim Mendig von HessenFilm, Jessica Schwarz, Staatsminister Boris Rhein und Regisseur Pepe Danquart am Frankfurter Filmset von "Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner" Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Christoph Letkowski, Judy Winter, Hans Joachim Mendig von HessenFilm, Jessica Schwarz, Staatsminister Boris Rhein und Regisseur Pepe Danquart am Frankfurter Filmset von „Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner“ Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Hans Joachim Mendig beim Setbesuch des neuen Films von Regisseur und Oscar-Preisträger Pepe Danquart auf dem Dach des ehemaligen Gebäudes der Hypovereinsbank in Frankfurt.

Die Hessische Filmförderung unterstützt die deutsche Filmproduktion „Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner“ mit den Schauspielern Jessica Schwarz, Christoph Letkowski und Judy Winter mit 800.000 Euro. Aus diesem Anlass besuchten  Kunst- und Kulturminister Boris Rhein und Hans Joachim Mendig, Geschäftsführer von HessenFilm,  am 27. Juni 2016 die Dreharbeiten in Frankfurt. Mit dabei am Set waren neben Regisseur Pepe Danquart und seinen Darstellern Jessica Schwarz, Christoph Letkowski und Judy Winter auch die Produzenten Alexander Thies, Gabriele Jung und Clemens Schaeffer sowie Redakteurin Claudia Grässel. Seit dem 31. Mai laufen die Dreharbeiten in Hessen zu „Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner“ zu dessen hochkarätigem Ensemble auch Felix Klare, Juliane Köhler, Milan Peschel, Adnan Maral und Oliver Korittke gehören.

Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner: Roman (Allgemeine Reihe. Bastei Lübbe Taschenbücher). Köln 2012, ISBN-13: 978-3404167951,  8, 99 Euro
Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner: Roman (Allgemeine Reihe. Bastei Lübbe Taschenbücher). Köln 2012, ISBN-13: 978-3404167951, 8, 99 Euro

Nach dem gleichnamigen Bestseller von Erfolgsautorin Kerstin Gier (u.a. „Rubinrot“, „Saphirblau“) erzählt die Liebeskomödie „Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner“ von Regisseur Pepe Danquart die Geschichte einer Liebe unter ungewöhnlichen Vorzeichen: Die Beziehung zwischen Kati (Jessica Schwarz) und Felix (Felix Klare) ist im Alltagstrott versunken. Als Kati Mathias (Christoph Letkowski) kennenlernt, verändert sich ihr Leben. Durch einen Unfall macht Kati einen unerklärlichen Zeitsprung von fünf Jahren in die Vergangenheit – es ist der Tag, bevor sie Felix zum ersten Mal begegnet. Nun will die junge Frau alles richtig machen.

Hauptdarstellerin Jessica Schwarz mit Kunst- und Kultusminister Boris Rhein. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Hauptdarstellerin Jessica Schwarz mit Kunst- und Kultusminister Boris Rhein. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Kunst- und Kulturminister Boris Rhein: „Ich freue mich, dass Oscar-Preisträger Pepe Danquart seinen neuen Kinofilm  komplett in Hessen dreht. Das zeigt deutlich, dass der Filmstandort Hessen immer attraktiver wird und wir auf einem guten Weg sind, mehr Filme in Hessen sowie mehr Filme aus Hessen zu produzieren. Wir wollen die Standortbedingungen und die innovativen Kräfte in der hessischen Film- und Medienbranche stärken, die Auftragslage in Hessen weiter verbessern und damit die Beschäftigung für Kreative und Filmschaffende sichern. Deshalb fördern wir den Film mit 800.000 Euro.“

Drehorte sind  neben Frankfurt und Wiesbaden  auch Offenbach, Hattersheim und Darmstadt.

Im Jahr 2015 hat Hessen mit der Gründung der HessenFilm und Medien GmbH eine solide Basis für eine moderne und serviceorientierte Filmförderung geschaffen. Die von der Landesregierung und der Filmbranche unisono geforderte Bündelung von wirtschaftlicher und kultureller Filmförderung ist seit 1. Januar 2016 umgesetzt.

In diesem Jahr verfügt die HessenFilm und Medien GmbH über einen Förderetat in Höhe von 6,765 Millionen Euro. Diese Summe setzt sich zusammen aus fünf Millionen Euro Bürgschaftsmitteln der WI-Bank, 1,015 Millionen Euro originären Landesmitteln sowie 750.000 Euro des Hessischen Rundfunks.

 

KÜNSTLER AUS GANZ DEUTSCHLAND SEHEN RHEINHESSEN – Ausstellung im Forum der Mainzer Volksbank bis zum 26. August 2016

Uwe Abel, Vorstandsvorsitzender der MVB, begrüßt die rund 200 Gäste zum überregionalen Künstler-Symposium Rheinhessen. Foto: © massow-picture
Uwe Abel, Vorstandsvorsitzender der MVB, begrüßt die rund 200 Gäste zum überregionalen Künstler-Symposium Rheinhessen. Foto: © massow-picture

Ein besonderes Geschenk zum rheinhessischen Jubiläum. Die Mainzer Volksbank (MVB) und der Kunstverein Eisenturm Mainz machten der Region Rheinhessen zum 200-jährigen Jubiläum schon 15 Tage vor dem eigentlichen Festakt ein ganz besonderes Geschenk.

Mit der Ausstellung „Das Rheinhessen-Symposium“ zeigt die MVB für die kommenden neun Wochen Kunstwerke von 16 überregionalen Künstlerinnen und Künstlern, die Rheinhessen auf Ihre ganz eigene Art interpretiert haben. Rund 200 Gäste sind zur Ausstellungseröffnung ins MVB-Forum nach Mainz gekommen und konnten die ersten Blicke auf die imposante Kunstausstellung werfen. Uwe Abel, Vorstandsvorsitzender der MVB, freute sich über die zahlreichen Besucher und beschrieb das einzigartige Geschenk an Rheinhessen mit ebenso freudigen Worten: „Die Ausstellung zeigt, wie vielfältig und eindrucksvoll Rheinhessen sein kann. Sie macht die Region erfahrbar und deshalb freue ich mich, dass die MVB ein so inspirierendes und kreatives Geschenk machen kann.“

© mvb-bank
© mvb-bank

Auch Dietmar Gross, Vorsitzender des Kunstverein Eisenturm Mainz und Kurator der Ausstellung, ist begeistert über die Qualität und Vielfalt der Ausstellung: „Ein Gesamtkunstwerk aus unterschiedlichen gestalterischen Positionen, die in ihrer Vielschichtigkeit und Ambivalenz das Selbstverständnis dieses Landstriches transparent machen. Den Künstlern gilt mein Dank, denn dieses Projekt wäre ohne sie nie möglich gewesen.“ 13 Künstler waren anwesend. Dietmar Gross stellte sie kurz vor und bat sie nach vorne zu kommen (siehe letztes Bild, unten).

Kunsthistoriker Dr. Otto Martin-Foto: © massow-picture
Kunsthistoriker Dr. Otto Martin-Foto: © massow-picture

Der bekannte Kunsthistoriker Dr. Otto Martin führte anschließend die anwesenden Gäste  in die künstlerischen Interpretationen der gezeigten Werke ein. Er machte dabei sehr kenntnisreich und auf ganz unterschiedliche Art und Weise deutlich, wie die Mentalität der in Rheinhessen lebenden Menschen und ihre Haltung ihrer Heimat gegenüber in den Kunstwerken sinnlich erfahrbar gemacht wurden. „Schaut man sich die Werke der 16 Künstlerinnen und Künstler an, so erkennt man die Einzigartigkeit unserer Region, die in jedem Werk auf ganz eigene Art und Weise ihre Bedeutung gefunden hat. Ob landschaftlich, kulturell oder menschlich – Rheinhessen ist mehr als ein Name oder eine Region. Es ist ein Gefühl, eine Stimmung sowie ein Ausdruck und Eindruck zugleich. Jeder, der hier lebt oder zu Gast ist, spürt das.

Heike Negenborn: Blick vom Wißberg Foto: © massow-picture
Heike Negenborn: Blick vom Wißberg Foto: © massow-picture

„Heike Negenborn hat ihre Beiträge am Wißberg angesiedelt, einer für die rheinhessische Hügellandschaft typische Erhebung zwischen Sprendlingen, St. Johann und Wolfsheim. In beiden Bilder verbindet Negenborn Himmel und Erde miteinander, um ihre ästhetische Verklammerung aufzuzeigen. Wolken dominieren. Sie wirken beinahe bedrohlich (…)“

Felix Roth Felder bei Badenheim  Foto: © massow-picture
Felix Roth Felder bei Badenheim Foto: © massow-picture

„Licht und Dynamik prägen Felix Roths Blick auf die „Felder von Badenheim“, einer Weinbaugemeinde östlich von Bad Kreuznach. Roth führt dem Betrachter ein farbiges Panorama vor Augen. Weinberg inklusive. Er ist ein moderner Landschaftsmaler mit Hang zur ‚Überraschung‘ (…)“

Ohne Menschen kommt Susanne Mull aus. Sie unterstreicht den Aspekt der „technischen Landwirtschaft“, indem sie einen teilautomatisierten Vollernter mit Flutlicht-Scheinwerfern, von hinten kommend, sogar nachts durch die  Rebreihen „pflügen“ lässt (…)

Marc Taschowsky. Köpfe Foto: © massow-picture
Marc Taschowsky. Köpfe Foto: © massow-picture

„Taschowsky bleibt bei seinen Köpfen nahe am Original. Der Betrachter soll nicht lange grübeln müssen, um wen es sich auf den Bildern handelt. Farblich gestaltet er die Köpfe nach eigenem Belieben, also frei. Er steht damit in der Tradition der Pop-Art-Malerei (…)“

 

Impulswoche in Rheinhessen

Im Sommer 2015 wurden 15 Künstler zu einer Impulswoche nach Rheinhessen eingeladen, um der Identität der Region nachzuspüren und die Eindrücke in Kunstwerke zu bannen. Die Werke des sechzehnten Künstlers, Guido Ludes, werden post mortem ausgestellt. Er verstarb im Jahr 2014, beeindruckt aber noch heute durch seine imposanten Werke zu Rheinhessen.

Die Ausstellung wurde am 23. Juni 2016 offiziell eröffnet
Sie ist noch bis zum 26. August  im MVB-Forum, Neubrunnenstraße 2, 55116 Mainz, zu sehen: Von Montag bis Freitag, 9:00 bis 18:00 Uhr, können die Werke von Andreas Mattern, Bern Koblischeck, Dagmar C. Ropertz, Felix Roth, Heike Negenborn, Marc Taschowsky, Martin Kosa, Michael Apitz, Philipp H. Steiner, Ralf Scherfose, Susanne Maurer, Sven Schalenberg, Susanne Mull, Sebastian Walter-Lilienfein, Karol Rousin und Guido Ludes (†) in Augenschein genommen werden.

Neben Dietmar Groß, Dr. Otto Martin waren 13 Künstler bei der Eröffnung anwesend: Andreas Mattern, Bern Koblischeck, Dagmar C. Ropertz, Felix Roth, Heike Negenborn, Marc Taschowsky, Martin Kosa, Michael Apitz, Philipp H. Steiner, Ralf Scherfose, Susanne Maurer, Sven Schalenberg, Susanne Mull, Sebastian Walter-Lilienfein, Karol Rousin.  Foto: © massow-picture
Neben Dietmar Groß, Dr. Otto Martin waren 13 Künstler bei der Eröffnung anwesend: Andreas Mattern, Bern Koblischeck, Dagmar C. Ropertz, Felix Roth, Heike Negenborn, Marc Taschowsky, Martin Kosa, Michael Apitz, Philipp H. Steiner, Ralf Scherfose, Susanne Maurer, Sven Schalenberg, Susanne Mull, Sebastian Walter-Lilienfein, Karol Rousin. Foto: © massow-picture

Sonderausstellung „Die Kunst von Aardman“ Filmreihe von Freitag, 1., bis Freitag, 29. Juli 2016 im Filmmuseum Frankfurt

Seit 40 Jahren begeistern die Helden des Animationsstudios Aardman große und kleine Filmfans auf der ganzen Welt. Vom 12. Juni an sind sie in der aktuellen Sonderausstellung Die Kunst von Aardman im Deutschen Filmmuseum zu Gast. Die berühmtesten unter ihnen, der Erfinder Wallace mit seinem Hund Gromit sowie das freche Schaf Shaun, sind im Juni auch im Kino des Deutschen Filmmuseums auf der Leinwand zu sehen.

Freitag, 01. Juli 2016, 14:30 Uhr; Sonntag, 03. Juli 2016, 15 Uhr
SHAUN THE SHEEP, THE MOVIE Shaun das Schaf – Der Film
Großbritannien/Frankreich 2014. R: Mark Burton, Richard Starzak
Animationsfilm. 85 Min. DCP. o.D.
Shaun das Schaf treibt es mit dem Unfug so weit, dass der Bauer die Farm verlassen muss. Sofort macht sich die Schafherde zusammen mit Hund Bitzer auf in die Großstadt, um ihn zurückzuholen. 20 Jahre nach dem ersten Auftritt von Shaun im Kurzfilm WALLACE & GROMIT: A CLOSE SHAVE (GB 1995) schaffte das freche Schaf erfolgreich den Sprung auf die Kinoleinwand.

Freitag, 15. Juli 2016, 20:30 Uhr
AARDMAN-KURZFILMPROGRAMM
Großbritannien 1983-1996. R: Peter Lord, Nick Park u.a.
Animationsfilme. Gesamtlänge ca. 80 Min. 35mm. OmU
CREATURE COMFORTS (GB 1989. 6 Min.), WAT’S PIG (GB1996. 11 Min.), EARLY BIRD (GB 1983. 5 Min.), HEAT ELECTRIC (GB 1990. Werbespot), WAR STORY (GB 1989. 5 Min.), MY BABY JUST CARES FOR ME (GB 1996. 5 Min.), NOT WITHOUT MY HANDBAG (GB 1993. 12 Min.) POP (GB 1991. 3 Min.), A CLOSE SHAVE (GB 1995. 31 Min.)
In den vergangenen 40 Jahren wurden bei Aardman mehr als 70 Kurzfilme realisiert. Die Auswahl dieses Programms zeigt neun von ihnen, darunter CREATURE COMFORT, der Aardman den ersten Oscar® bescherte.

Donnerstag, 28. Juli 2016, 18 Uhr; Freitag, 29. Juli 2016, 20:30 Uhr
CHICKEN RUN Chicken Run – Hennen rennen
Großbritannien 2000. R: Peter Lord, Nick Park
Animationsfilm. 81 Min. Blu-ray. OmU
Das Huhn Ginger und seine Mithühner sind auf der Farm von Mr und Mrs Tweedy gefangen. Als der amerikanische Hahn Rocky eintrifft, scheint sich eine neue Chance aufzutun, aus dem Hühnerlager zu fl iehen. Doch Rocky ist dabei nicht so hilfreich, wie es zunächst scheint. CHICKEN RUN ist der erste Spielfilm, den Aardman auf die große Leinwand brachte.

Weitere Filme im Kinderkino
Freitag, 8., bis Sonntag, 31. Juli 2016

Zwei Kinder, die sich gegen die hohen Ansprüche ihrer Eltern zur Wehr setzen und ein Kinderfilm-Klassiker nach der Romanvorlage von Erich Kästner: das Kinderkino im Juli.

Freitag, 08. Juli 2016, 14:30 Uhr; Sonntag, 10. Juli 2016, 15 Uhr
ZWEI KLEINE HELDEN
Schweden 2002. R: Ulf Malmros. D: Ariel Petsonk, Zamand Hägg, Michael Nyqvist. 88 Min. 35mm. DF. Empfohlen ab 6 Jahren
Sein Vater will aus dem zehnjährigen Marcello einen Profi -Fußballer machen und seiner Mutter zuliebe singt er im Kirchenchor. Dabei mag Marcello weder Fußball spielen noch singen! In der Schule wird er immer wieder ausgelacht und geärgert. Als Fatima, eine libanesische Palästinenserin, mit ihrer Familie im Nachbarhaus einzieht, freunden sich die beiden an und helfen sich gegenseitig, ihre Träume zu erfüllen.

Freitag, 15. Juli 2016, 14:30 Uhr; Sonntag, 17. Juli 2016, 15 Uhr
DAS DOPPELTE LOTTCHEN
BRD 1950. R: Josef von Báky. D: Jutta Günther, Isa Günther, Antje Weisberger. 105 Min. DCP. Empfohlen ab 7 Jahren
Lotte und Luise staunen nicht schlecht, als sie sich eines Tages in einem Ferienheim gegenüberstehen. Sie kennen sich nicht, sehen einander aber zum Verwechseln ähnlich. Klar, sie müssen Zwillinge sein! Kurzerhand beschließen sie, sich „auszutauschen“. Lotte geht als Luise zum Vater, Luise als Lotte zur Mutter. Doch das klingt einfacher, als es ist: Schließlich ist der Vater Dirigent in Wien und die Mutter arbeitet als Redakteurin in München.

Freitag, 22. Juli 2016, 14:30 Uhr; Sonntag, 24. Juli 2016, 15 Uhr;
Freitag, 29. Juli 2016, 14:30 Uhr; Sonntag, 31. Juli 2016, 15 Uhr
DER KLEINE PRINZ
Frankreich/Kanada 2015. R: Mark Osborne
Animationsfilm. 110 Min. DCP. DF. Empfohlen ab 9 Jahren

Ein Mädchen wird von seiner alleinerziehenden Mutter auf Leistung getrimmt: Ein Stundenplan regelt den Tagesablauf, das Leben der beiden ist auf Erfolg ausgelegt. Eines Tages landet ein Papierflieger im Zimmer des Mädchens und weist ihm den Weg zu ihrem alten Nachbarn. Die beiden freunden sich an und der Nachbar erzählt seine Geschichte: Er war einst Pilot und traf nach einem Absturz in der Wüste auf den kleinen Prinzen. Das Mädchen taucht in die magische Welt der Erzählung ein und erstreitet sich nach und nach auch im Alltag das Recht, Kind sein zu dürfen. Der Film bedient sich zweier unterschiedlicher Animationstechniken: Während der Großteil des Films computeranimiert ist, wurde der kleine Prinz mittels Stop-Motion-Technik zum Leben erweckt.

Leiter der Alten Nationalgalerie Berlin wird Nachfolger von Max Hollein (Städel, Liebighaus und Schirn)

Die Personalunion der Leitung von Städel, Liebieghaus und Schirn wird mit Dr. Philipp Demandt, dem Leiter der Alten Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz möglich.

Mit Dr. Philipp Demandt folgt Max Hollein eine Persönlichkeit nach, die unzweifelhaft dieser wahrscheinlich anspruchsvollsten Leitungsfunktion im deutschen Kulturleben gewachsen ist. Er hat bislang eines der herausragenden Museen in Deutschland geleitet und verfügt durch seinen beruflichen Werdegang über sehr unterschiedliche Führungserfahrungen, die auch besonderes kommunikatives Geschick erfordert haben. Dr. Philipp Demandt ist für die gemeinsame Leitung der drei Institutionen, bei Wahrung ihrer jeweiligen Besonderheit, geradezu prädestiniert“, erklärte Kulturdezernent Felix Semmelroth.

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