Innenminister Lewentz eröffnet Kunstprojekt „Inszenierte Antike“ der Initiative Römisches Mainz e.V. (IRM) in der Römerpassage

Inszenierte Antike, Römersteine © Thomas Brenner
Inszenierte Antike, Römersteine
© Thomas Brenner

Innenminister Roger Lewentz hat am Freitag das Kunstprojekt „Inszenierte Antike“ der Initiative Römisches Mainz e.V. in der Römerpassage eröffnet. Damit präsentiert die Initiative Römisches Mainz das einzigartige römische Erbe der Stadt Mainz in einer völlig neuen, faszinierenden und aufregenden Form.

„Neue und einfallsreiche künstlerische Impulse tragen dazu bei, dem einzigartigen römischen Erbe die notwendige Achtsamkeit und Aufmerksamkeit zu schenken und damit der Stadtentwicklung der Römerstadt Mainz eine neue Dynamik zu geben. Das neue Kunstprojekt der Initiative Römisches Mainz geht genau diesen Weg und nutzt dabei die zeitgenössische Kunst als Vermittler“, so der für das kulturelle Erbe des Landes Rheinland-Pfalz zuständige Innenminister Roger Lewentz bei der Eröffnung in der Römerpassage.

Gemeinsam mit dem Künstler Thomas Brenner soll die „Inszenierte Antike“ erlebbar werden, die mitten in der stark frequentierten Römerpassage die römischen Monumente in den Alltag und das Bewusstsein der Besucherinnen und Besucher rückt. Brenner, der mit den Mitteln der Inszenierten Photographie arbeitet, erstaunt und begeistert nicht nur mit seinen schwebenden Kunstwerken, er lädt auch zum Anhalten und Nachdenken ein.

„Es ist müßig sich zu beklagen, dass angeblich zu wenige Menschen zu den römischen Denkmälern gehen. Besser ist es, die Aufmerksamkeit mit neuen Mitteln auf sie zu lenken und sei es, dass diesmal die Denkmäler zu den Menschen kommen. Sie sind nun in der Römerpassage sichtbar und schlagen Alarm: mit den Mitteln der Inszenierten Photographie“, so Prof. Christian Vahl, Vorstandsvorsitzender der Initiative Römisches Mainz e.V.

Die Initiative Römisches Mainz will gemeinsam mit dem Künstler Thomas Brenner Orte römischer Geschichte in Mainz mithilfe eines Kunstprojektes neu und aufregend interpretieren. Die im Foyer der Römerpassage schwebenden Photographien erreichen dadurch eine der Zeit enthobene Präsenz. Auch hinter den Glasfronten der Schaufenster finden sich großformatige Photographien, denen sich der Betrachter nicht entziehen kann, die Halt gebieten. Es sind bekannte Orte (u.a. Römisches Theater, Drususstein, Gräberstraße, Zollhafen, Römertor, Aquädukt-Römersteine), die in der Inszenierung von Thomas Brenner anfangen, neue Geschichten zu erzählen.

„Mit seinen opulent ausstaffierten Fotoarbeiten erweckt der Künstler Thomas Brenner“, so Dr. Martin Henatsch, Rektor der Kunsthochschule Mainz, „die römischen Relikte in unserer Stadt zu surreal-phantastischem Leben. Seine aufwendig inszenierten Fotografien sind lebensfrohe bis skurrile Aktualisierungen der antiken Zeugnisse, die ihm als Projektionsflächen seiner künstlerischen Phantasien dienen und doch immer Anknüpfungspunkte an deren historische Bedeutung bereithalten. Brenner holt die altehrwürdigen Stätten mit der Präsentation seiner Fotografien inmitten des Einkaufszentrums Römerpassage im wahrsten des Wortes aus dem antiken Jenseits in den Alltag heutiger Lebensrealität und verleiht ihnen mit seiner Interpretation neue Aufmerksamkeit.“

Nach Ende der Ausstellung in der Römerpassage werden die Arbeiten an anderen Standorten, in Mainz und weiteren Städten, unter anderem als Projektionen an Hauswänden zu sehen sein.

Prof. Christian Vahl bedankte sich im Anschluss an die Eröffnung im Namen des Vorstands der Initiative Römisches Mainz e.V. bei allen Sponsoren: „Ohne deren großzügige Unterstützung wäre eine Realisierung dieses aufwendigen Projekts nicht möglich gewesen. Unser Dank gilt der Stadt Mainz, der Akademiestiftung Stefan Schmitz, dem Tourismusfonds e.V. Mainz, Peter Karrié und der Mainzer Kunst Galerie.“