Kategorie-Archiv: Hessische Staatskanzlei

Mit über 150 Veranstaltungen feiert Hessen seinen 70. Geburtstag

(v.l.n.r.): Der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, stellte mit den beiden Zeitzeugen, Eintracht-Legende Karl-Heinz „Charly“ Körbel und dem Wirtschaftsdirektor des Nassauer Hofs in Wiesbaden, Cem Yoldas, das umfangreiche Programm und das Maskottchen zum Jubiläumsjahr „70 Jahre Hessen“ vor. Diether v. Goddenthow  © massow-picture
(v.l.n.r.):
Der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, stellte mit den beiden Zeitzeugen, Eintracht-Legende Karl-Heinz „Charly“ Körbel und dem Wirtschaftsdirektor des Nassauer Hofs in Wiesbaden, Cem Yoldas, das umfangreiche Programm und das Maskottchen zum Jubiläumsjahr „70 Jahre Hessen“ vor. Diether v. Goddenthow © massow-picture

 

Staatsminister Axel Wintermeyer: „Mehr als 150 Veranstaltungen würdigen die Erfolgsgeschichte des Landes und zeigen, was Hessen heute ausmacht“

Wiesbaden. Mit mehr als 150 Programmpunkten wird das Jubiläum „70 Jahre Hessen“ im ganzen Land mit zahlreichen Veranstaltungen, Ausstellungen und Kunstprojekten begangen. Die Feierlichkeiten starten mit dem Beginn des Hessentags in Herborn am 20. Mai und enden mit dem offiziellen Festakt am 1. Dezember 2016 in der Landeshauptstadt. Das umfangreiche Programm zum Jubiläumsjahr hat der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, heute im Wiesbadener Staatstheater vorgestellt. Das Theater war 1946 Tagungsort des Beratenden Landesausschusses, der die Weichen für den demokratischen Aufbau des neuen Landes stellte.

„Das Inkrafttreten der Verfassung am 1. Dezember 1946 war die Geburtsstunde des Landes Hessen in seiner heutigen Form. Wir freuen uns über stolze 70 Jahre Landesgeschichte, die wir entsprechend würdigen und feiern möchten. Unter dem Motto ‚70 Jahre Hessen‘ wird eine Veranstaltungsreihe mit unterschiedlichen Programmpunkten in vielen Städten und Gemeinden präsent sein, um möglichst vielen Menschen die Möglichkeit zu geben, den Geburtstag des Landes begehen zu können. Hessische Persönlichkeiten werden in Schulen als Zeitzeugen von ihrem vielfältigen Leben in Hessen berichten. Auch unser Wappentier, der Löwe, spielt in bunter Fassung eine tragende Rolle. Kurzum, es wird ein abwechslungsreiches Veranstaltungsjahr für Hessen und seine Bürgerinnen und Bürger“, sagte der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, bei der Programmvorstellung.

Veranstaltungsreihe „70 Jahre Hessen“

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Die Hessische Landesregierung, der Hessische Landtag und rund 90 weitere Partner haben zahlreiche traditionelle und innovative Veranstaltungen im Jubiläumsjahr geplant, um zu zeigen, was das Land und seine Menschen ausmacht. Daran haben beispielsweise die Universitäten Frankfurt, Marburg, Kassel und Darmstadt, zahlreiche Städte und Gemeinden sowie Theater und Vereine mitgewirkt. Die Bandbreite reicht von der Vorlesungsreihe der Universität Gießen zu „1946 – Neubeginn in schwieriger Zeit“, über musikalische Highlights wie die Auftritte des Landesjugendsinfonieorchesters und des Landes Jugend Jazz Orchesters Hessen, bis zu wissenschaftlichen Diskussionen zur Identität „Hesse ist, wer Hesse sein will…?“ und dem Abend des Sports. Verschiedene Buchprojekte und Tage der offenen Tür runden die Veranstaltungsreihe ab.

Die zentralen Feierlichkeiten werden von der Landesregierung am Verfassungstag, dem
1. Dezember, mit einem Gottesdienst in der Wiesbadener Marktkirche und einem Festakt im Staatstheater Wiesbaden veranstaltet. Am Vorabend wird es eine große Geburtstagsfeier im Kurhaus der Landeshauptstadt geben. Mit Musik und Tanz können die vergangenen 70 Jahre in Hessen mit den prägendsten Momenten noch einmal erlebt und gefeiert werden. Ein Feuerwerk rundet die Feierlichkeiten ab. „Wiesbaden eignet sich besonders für die zentrale Feier, wurde hier doch an zahlreichen historischen Orten die Gründung Hessens forciert und ermöglicht. In den Räumen zu feiern, an denen Hessens Geschichte geschrieben und maßgeblich beeinflusst wurde, ist der richtige Rahmen“, sagte Wintermeyer im Wiesbadener Staatstheater.

 Das Zeitzeugenprojekt: Hessische Persönlichkeiten berichten Schülern von „ihrem“ Hessen

Hessische Persönlichkeiten berichten in hessischen Schulen über „ihr“ Hessen und über das, was aus ihrer Sicht das Land Hessen und seine Bürgerinnen und Bürger ausmacht. „Es freut mich sehr, dass sich namhafte Persönlichkeiten, wie Dr. Norbert Blüm, Prinz Donatus von Hessen oder auch der ‚Albatros‘ Dr. Michael Groß bereiterklärt haben, als Hessen-Botschafter über die Vielfalt unseres Landes und was sie mit ihm verbinden zu erzählen“, sagte Wintermeyer. Eintracht-Legende „Charly“ Körbel und Cem Yoldas, Wirtschaftsdirektor des Nassauer Hofs in Wiesbaden, sind zwei der Zeitzeugen. „In all den Jahren als Spieler, Trainer und Fußballschulen-Leiter bei Eintracht Frankfurt hat mich ein Thema immer begleitet: Tradition. Wer zu uns ins Stadion kommt, erlebt Woche für Woche, wie wichtig den Menschen dieses identitätsstiftende Element des Sports ist. Ich freue mich sehr, als Zeitzeuge meine Erfahrungen an die Schülerinnen und Schüler weitergeben zu können“, sagte Karl-Heinz „Charly“ Körbel bei der Programmvorstellung. Cem Yoldas ergänzte: „Ich bin dankbar für ein multikulturelles Miteinander in einem weltoffenen Hessen, das man überall erlebt. Ganz gleich, ob in meinem Geburtsort Bad Schwalbach oder in meiner Arbeitsstätte in Wiesbaden. Dank dieser offenen Gesellschaft und einer guten Bildung war mir ein erfolgreicher Lebensweg möglich. Deshalb liegt es mir sehr am Herzen, Kindern und Jugendlichen ebenfalls diesen Weg in einem bunten und vielseitigen Hessen zu ebnen.“

Der bunte Löwe – Hessens Wappentier als tierischer Botschafter

Ein tierischer Repräsentant steht symbolisch für das Veranstaltungsjahr. „Der hessische Löwe, das Wappentier unseres Landes, ist auch nach Jahrzehnten jung und agil. Zum Jubiläum hat er sich mit markant bunter Zeichnung des Körpers und der wallenden Mähne herausgeputzt, die das bunte Hessen widerspiegelt. Der farbenprächtige hessische Löwe ist damit ein wunderbarer Botschafter für die abwechslungsreiche Veranstaltungsreihe“, so Wintermeyer. Der bunte Löwe wirbt in Lebensgröße an herausragenden Stellen in Hessen und in kleinerem Format bei vielen Institutionen und an verschiedensten Orten für das Jubiläum „70 Jahre Hessen“.

Umfangreiches Programm mit rund 150 Einzelveranstaltungen

Um das umfangreiche Programm mit rund 150 Einzelveranstaltungen in ganz Hessen abzubilden, ist ein gut 180 Seiten starkes Programmheft entstanden. Das Heft mit allen Terminen ist ab dem 13. Mai in gedruckter Form in einer Auflage von 35.000 Stück erhältlich und ab sofort online unter www.70Jahre.Hessen.de zu finden.

Rund 1000 Veranstaltungen am 56. Hessentag in Herborn vom 20. bis 29. Mai 2016

.l. Bürgermeister Hans Benner, das Hessentagspaar der Stadt Herborn Janina Till und Cetin Celik und der Sprecher der Hessischen Landesregierung // Copyright: Stadt Herborn/c. Menger
.l. Bürgermeister Hans Benner, das Hessentagspaar der Stadt Herborn Janina Till und Cetin Celik und der Sprecher der Hessischen Landesregierung // Copyright: Stadt Herborn/c. Menger

Staatssekretär Michael Bußer und Bürgermeister Hans Benner stellen  das Hessentagsprogramm mit rund 1.000 Veranstaltungen vor

Michael Bußer: „Der Hessentag in Herborn steht im Zeichen des 70. Geburtstages des Landes“

 Wiesbaden/Herborn. Der Sprecher der Hessischen Landesregierung, Staatssekretär Michael Bußer, und Bürgermeister Hans Benner haben heute gemeinsam das Veranstaltungsprogramm zum Hessentag in Herborn vorgestellt: Es umfasst rund 1.000 Programmpunkte. Ein inhaltlicher Schwerpunkt ist das Landesjubiläum. „In diesem Jahr feiern wir nicht nur den 56. Hessentag, sondern auch 70 Jahre Hessen. Die große Landesausstellung, der Festzug und weitere Veranstaltungen stehen ganz im Zeichen dieses Jubiläums und bilden den Auftakt für weitere Programmpunkte“, sagte Michael Bußer.

„Der Hessentag ist einzigartig. Er bietet Tradition und Moderne, Unterhaltsames und Informatives – für jeden ist etwas dabei. Regionale Musik- und Trachtengruppen werden auftreten, genauso wie Stars der Popmusik. Vereine, Verbände, Kirchen, soziale Dienste und viele andere Bereiche des öffentlichen Lebens präsentieren sich in der ganzen Stadt“, so der Regierungssprecher. „Der Hessentag ist nicht nur das Fest der Stars und Superlative, sondern auch ein Fest, bei dem alle Hessen mit ihren Ideen, ihrem Können und ihrer Tradition eingebunden sind. Das Programm, das Stadt und Land gemeinsam auf die Beine gestellt haben, ist beeindruckend. Und nur ein kleiner Teil ist kostenpflichtig. Für weniger als fünf Prozent der Veranstaltungen müssen Karten gekauft werden“, teilte Hans Benner mit.

„Der Hessentag ist seit seiner Gründung als Fest der Integration gedacht. Waren es damals die Heimatvertriebenen, die in ihrer neuen hessischen Heimat Kontakte knüpfen sollten, sind es heute Flüchtlinge, die wir in unsere Gesellschaft integrieren wollen“, hoben Staatssekretär Michael Bußer und Bürgermeister Hans Benner den Grundgedanken des Landesfestes hervor. Neben dem „Tag der Integration“ und dem Themenzelt „Hessen handelt“ bieten weitere Veranstaltungen und Mitmachaktionen ein Blick auf das Thema.

Zu den besonderen Highlights des Landesfestes zählen die Open-Air-Konzerte mit Rea Garvey, Andreas Gabalier und den Hollywood Vampires um Frontmann Alice Cooper und Gitarrist Johnny Depp. Im Festzelt werden Echo-Gewinnerin Sarah Conner und die Rocker von Status Quo auftreten. „Doch die großen Konzerte sind nur ein kleiner Teil des Hessentages“, betonte Regierungssprecher Michael Bußer. Vielmehr sei der Hessentag auch ein Kongress. „Das Hessische Kabinett wird in Herborn tagen, traditionell treffen sich hier auch Hessens Landfrauen und die Mitglieder des Sozialverbandes VdK. Foren, Vorträge und Podiumsgespräche gehören ebenso beim Hessentag dazu wie die Sonderschau ‚Der Natur auf der Spur‘, das ‚dm-Kinderland‘ und die Vorführungen von Künstlern und Bands auf den Aktionsbühnen entlang der 2,5 Kilometer langen Hessentagsstraße“, zeigte der Sprecher der Landesregierung die große Bandbreite des Festes auf.

Auch der Sport kommt nicht zu kurz. Es gibt ein „Festival des Sports“ mit Show-Veranstaltungen, außerdem ist es möglich, das Sportabzeichen abzulegen. Der „Tag der Polizei“, an dem 720 Polizeikommissaranwärterinnen und –anwärter feierlich vereidigt werden, lockt mit einer Polizei-Sport-Musikshow jährlich zahlreiche Besucher. Am „Tag der jungen Helfer“ steht der Nachwuchs der Hilfsorganisationen im Mittelpunkt, während im „Trachtenland Hessen“ die kulturelle Vielfalt Hessens zu bewundern ist. Verbände, Vereine, Initiativen und Organisationen sowie die Evangelische und Katholische Kirche, die Bundeswehr und Hilfsdienste haben gemeinsam seit Monaten an einem bunten und interessanten Programm gearbeitet.

Der Hessische Rundfunk präsentiert neben dem traditionellen hr-Treff auch zahlreiche Konzerte. HIT RADIO FFH veranstaltet die Party „Just White“ und das Neunziger-Festival „Just 90s“. Der Regierungssprecher und Bürgermeister dankten den vielen ehrenamtlichen Helfern und Sponsoren des Hessentags: „Ohne ihre tatkräftige Unterstützung und ihr besonders Engagement wäre ein solches Programm nicht möglich.“

Zahlreiche Unternehmen aus Industrie, Gewerbe, Handwerk, Handel und Touristik präsentieren ihre Produkte und Dienstleistungen in den sechs großen Leichtbauhallen der Landesausstellung. Dort finden sich auch die Stände der Ministerien, des Hessischen Landtags und der Parteien.  „Die Landesausstellung ist traditionell ein Besuchermagnet, der die Vielfalt Hessens sichtbar und erlebbar macht. Die Schau ist Treffpunkt und Informationsplattform, politisches Forum und bietet interessante Einblicke auf all das, was Hessen ausmacht“, sagte Staatssekretär Bußer.

Die Verantwortung für die Umwelt ist den Veranstaltern wichtig. „Wir haben den Ausstellern beispielsweise die Verwendung von recycelbaren Materialien, Mehrwegverpackungen und Abfalltrennung zur Auflage gemacht“,  so Bürgermeister Hans Benner. Staatssekretär Michael Bußer rät den Besuchern, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen und verweist auf die Broschüre „Hessentag-Mobil“ und die hier aufgeführten An- und Abfahrtsmöglichkeiten des öffentlichen Nahverkehrs. „Zusammen mit unseren Gästen wollen wir ein buntes, fröhliches und friedliches Landesfest feiern. Wir haben uns gut vorbereitet, damit sich alle wohlfühlen und gerne nach Herborn kommen“, laden Michael Bußer und Hans Benner zum 56. Hessentag ein.

Das Programm ist in einem 180 Seiten starken Heft zusammengefasst, das ab sofort in einer Auflage von 100.000 Exemplaren kostenlos verteilt wird. Darüber hinaus kann das Programm auch im Internet unter www.hessentag.de heruntergeladen oder über die Hessentags-App aufgerufen werden. Die App zeichnet sich insbesondere durch viele interaktive Inhalte wie beispielsweise ein Stadtplan mit den Veranstaltungsorten sowie eine individuelle Anreiseplanung für Rad, öffentliche Verkehrsmittel und PKW aus. Das komplette Veranstaltungsprogramm kann mit zahlreichen Filtern auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten werden. Die Hessentags-App wird für Apple- und Android-Geräte in der nächste Woche erhältlich sein.

Was den Hessentag einzigartig macht, zeigt die Hessische Landesregierung überdies in einer multimedialen Hessentagsstory im Internet. Unter dem Titel „Trachtenland und Tote Hosen“ wird das Besondere des Hessentages in Bild, Text und Ton erzählt:http://multimedia.hessen.de

Auch in diesem Jahr werden die Social-Media-Reporter der Staatskanzlei und der Stadt Herborn auf dem Hessentag unterwegs sein und über die großen und kleinen Highlights des Tages berichten. Alle Interessierten können aktuell auf den Social Media-Kanälen des Landes und der Hessentagsstadt das Geschehen auf dem Hessentag verfolgen.

 

57. Hessentag 2017 mit Motto: „MAIN Rüsselsheim, UNSER Hessen“

Hessentagslogo2-2017Staatsminister Axel Wintermeyer und Oberbürgermeister Patrick Burghardt: „Das Hessentags-Logo greift die Identität der Stadt auf“

Rüsselsheim am Main. Gemeinsam haben heute der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, und Rüsselsheims Oberbürgermeister Patrick Burghardt das Logo für den 57. Hessentag 2017 vorgestellt und zu einem Schnuppertag im künftigen Hessentagsbüro eingeladen. Unter dem Motto „MAIN Rüsselsheim, UNSER Hessen“ wird die Stadt Rüsselsheim vom 9. bis 18. Juni 2017 Gastgeber des größten und ältesten deutschen Landesfestes sein.

„Das Motto für den Hessentag 2017 greift besonders die Identität der Stadt Rüsselsheim mit der Lebensader, dem Main, auf. Es verdeutlicht auch den positiven Wandel der Stadt vom einstigen Standort der Schwerindustrie hin zu einer vielfältigen, bunten und nachhaltigen Kommune, die ihre Wurzeln nicht vergessen hat. Rüsselsheim ist eine tolle aufstrebende Stadt im Wandel, die vorbildlich zeigt, wie man Vergangenheit und Zukunft miteinander verbindet. Eine tolle Kulisse für den Hessentag 2017“, freute sich Staatsminister Axel Wintermeyer bei der Vorstellung. „Das Logo ist der erste, optische Botschafter und als Marke prägnant. Zudem verbreitet es schon in der Vorbereitung eine positive Stimmung hin zum Hessentag. Die Hessische Landesregierung freut sich schon jetzt auf ein buntes, lebendiges und informatives Fest in Rüsselsheim, das den Besuchern ein abwechslungsreiches Programm bietet.“
Oberbürgermeister Patrick Burghardt würdigte das neue Logo, das zusammen mit dem Hessentagspaar Selma Kücükyavuz und Marcel Sedlmayer enthüllt wurde: „Das Logo berücksichtigt in komprimierter Form die beiden Leitthemen des Hessentags: der Wandel von der Arbeiterstadt zum Technologiestandort sowie die Internationalität Rüsselsheims. Diese Stärken werden wir beim Hessentag klar hervorheben. Außerdem werden wir den Besucherinnen und Besuchern manch unerwartete Seite Rüsselsheims zeigen und auf unsere Stadt neugierig machen. In Rüsselsheim wird der erste Hessentag am Main stattfinden. Dies ist ein Grund mehr, auf den Main mit seinen Uferbereichen zur Naherholung hinzuweisen. Zudem befinden sich in unmittelbarer Nähe die Innenstadt und Sehenswürdigkeiten wie die Opelvillen, der Verna-Park, die Festung und das Stadt- und Industriemuseum.“

Die Internationalität der Stadt wird im Logo zum einen durch die angedeutete Weltkugel sowie durch die Farbgebung dargestellt. Für den Wandel von der Arbeiterstadt zum Technologiestandort steht insbesondere das Auto, in der Silhouette angelehnt an einen Opel Adam sowie die Adam-Opel-Statue. Darüber hinaus zeigt das Logo wichtige Charakteristika der Stadt Rüsselsheim wie die Festung, das Theater, den Riesling und den Sport. Entwickelt wurde es durch die Agentur TRASHLINE – studio für illustrative kommunikation aus Rüsselsheim. Im Motto „MAIN Rüsselsheim, UNSER Hessen“ kommt zudem die Lage der Stadt am Main zur Geltung, die beim Hessentag 2017 eine besondere Rolle spielen soll.

In Rüsselsheim selbst laufen die Vorbereitungen für den Hessentag im kommenden Jahr bereits auf Hochtouren. Das künftige Hessentagsbüro befindet sich mitten in der Stadt in direkter Nachbarschaft zum Rüsselsheimer Rathaus. In einem etwa 100 Quadratmeter großen Ladenlokal bekommen Interessierte und Bürger ab Juni 2016 zahlreiche Informationen zum Landesfest und können vorab Karten für Konzerte und andere Hessentagsveranstaltungen genauso erwerben wie vielfältige  Merchandising-Artikel. „Das Büro wird im Vorfeld des Landesfestes ein viel frequentierter Anlaufpunkt für alle Fragen und Dienstleistungen rund um das Hessenfest sein. Wichtig ist uns eine nachhaltige Lösung. Es gibt deswegen bereits mehrere Überlegungen, wie das zentral gelegene Büro auch über den Hessentag hinaus genutzt werden kann“, sagte Oberbürgermeister Burghardt.

Wilhelm Leuschner-Medaille Irmgard Heydorn und Trude Simonsohn für besondere Verdienste

„Große Persönlichkeiten, die gegen das Naziregime kämpften und Freiheit und Demokratie in den Mittelpunkt stellten“

Trude Simonsohn Foto: Privat, ©  Hessische Staatskanzlei
Trude Simonsohn Foto: Privat, © Hessische Staatskanzlei

Wiesbaden. Zwei Trägerinnen der Wilhelm Leuschner-Medaille feiern in diesen Tagen ein besonderes Jubiläum. Irmgard Heydorn vollendet am 24. März das 100. und Trude Simonsohn am 25. März das 95. Lebensjahr. Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier würdigte  anlässlich der bevorstehenden Geburtstage den Kampf der in Frankfurt lebenden Freundinnen für eine solidarische und humanitäre Gesellschaft. „Irmgard Heydorn und Trude Simonsohn sind zwei große Persönlichkeiten, die gegen das Naziregime kämpften, sich trauten Nein zu sagen und Freiheit und Demokratie in den Mittelpunkt stellten. Seit vielen Jahren referieren sie als Zeitzeuginnen über die schrecklichen Erlebnisse während des Holocausts und bewahren die grausamen Kapitel unserer Geschichte mahnend in Erinnerung. Irmgard Heydorn und Trude Simonsohn fungieren dabei als Vorbilder, denn ehrenamtliches Engagement bildet das Fundament der Verantwortung unseren Mitmenschen gegenüber.“

Irmgard Heydorn,  ©  Hessische Staatskanzlei
Irmgard Heydorn, © Hessische Staatskanzlei

Irmgard Heydorn war der Kult um Führer, Fahne und Vaterland von Beginn an zuwider. „Bereits in jungen Jahren, direkt nach dem Abitur, entschied sie sich gegen ein Leben nach den Vorstellungen des Nationalsozialismus und verzichtete bewusst auf ein Medizinstudium. Stattdessen nahm sie eine Stelle in einem jüdischen Bankhaus an, um dem Inhaber zur Flucht ins Ausland und zur Rettung seines Vermögens zu verhelfen“, so der Ministerpräsident. Als Mitglied des damals verbotenen Internationalen Sozialistischen Kampfbundes (ISK) kämpfte sie gegen das Naziregime und leistete Aufklärungsarbeit mit dem Ziel, die Nationalsozialisten zu schwächen und die Regierung zu stürzen. 1943 versteckte sie einen geflohenen Gefangenen und riskierte dabei ihr Leben.

„Trude Simonsohn ist eine Überlebende des Konzentrationslagers Theresienstadt. Im Juni 1942 geriet die damals 21-Jährige nach dem Attentat auf Reinhard Heydrich wegen angeblichen Hochverrats und illegaler kommunistischer Tätigkeit in Haft“, sagte Volker Bouffier. Nach ihrer Befreiung arbeitete Trude Simonsohn noch einige Monate an der Auflösung des Konzentrationslagers, angestellt vom Sozialministerium in Prag. Sie engagierte sich später ehrenamtlich als Jugendschöffin, im Arbeitskreis für den Frieden im Nahen Osten und unterstütze verschiedenste Einrichtungen. Neun Jahre fungierte sie als Gemeinderatsvorsitzende der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. Darüber hinaus übte sie Ehrenämter im Vorstand der Zentralen Wohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland, bei den Freunden der Hebräischen Universität Jerusalem und im Beirat der Anne Frank-Stiftung aus.

Die höchste Auszeichnung des Landes Hessen haben Trude Simonsohn am 2. Dezember 1996 und Irmgard Heydorn am 1. Dezember 2007 für ihren unermüdlichen Einsatz gegen den Nationalsozialismus erhalten. Die Wilhelm Leuschner-Medaille erinnert an den 1944 ermordeten hessischen Innenminister und Widerstandskämpfer Wilhelm Leuschner. Sie wird seit 1965 an Persönlichkeiten verliehen, die sich zur Würdigung des Einsatzes für Freiheit, Demokratie und soziale Gerechtigkeit eingesetzt und Staat, Gesellschaft sowie Kultur in vorbildlicher Weise geprägt haben.

Countdown läuft Noch 100 Tage bis zum Hessentag in Herborn 

herbornht-logoMinisterpräsident Volker Bouffier: „Alle Beteiligten sind mit großem Engagement und neuen Ideen dabei“

Wiesbaden/Herborn. Der Countdown läuft – ab Mittwoch, 10. Februar, sind es noch genau 100 Tage bis zur Eröffnung des 56. Hessentags in Herborn. „Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Alle Beteiligten sind mit großem Engagement und neuen Ideen dabei“, lobte Ministerpräsident Volker Bouffier die Arbeit des Hessentag-Teams und der zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Der Regierungschef und der Bürgermeister der Hessentagsstadt, Hans Benner, freuen sich auf das größte und älteste Landesfest: „Der Hessentag wird viele informative, spektakuläre und spannende Veranstaltungen bieten. Es ist eine attraktive Mischung aus traditionellen und modernen Elementen. Also: für jeden etwas“, sagte Benner.

„Nie war das Motto, ‚Hesse ist, wer Hesse sein will‘ des ehemaligen Hessischen Ministerpräsidenten Georg August Zinn treffender als heute“, so Volker Bouffier. Ziel des ersten Landesfestes 1961 in Alsfeld war es, Alteingesessene und Zuwanderer zusammenzubringen und den zahlreichen Flüchtlingen und Heimatvertriebenen ein Gefühl für ihre neue Heimat zu verschaffen. „Der Hessentag in Herborn bietet allen Besucherinnen und Besuchern die Chance, Hessen in all seiner Vielfalt kennenzulernen. Wir wollen mit Menschen verschiedenster Kulturen ein fröhliches Landesfest feiern“, sagte der Regierungschef. „Der Integrationsgedanke lebt in diesem Jahr nicht nur in unserem sympathischen, heimatverwurzelten Hessentags-Paar Janina und Cetin, sondern auch in den Programmpunkten. Neben dem Tag der Integration am  23. Mai gibt es während des gesamten Festes Angebote und Aktionen“, bestätigte der Bürgermeister.

Unter dem Motto „Herborn – so bunt wie das Leben“ bietet das Landesfest viel mehr als eine große Party. Neben Live-Auftritten von Rea Garvey, Deichkind, Sarah Conner und Andreas Gabalier stehen vor allem kostenlose Programmpunkte im Mittelpunkt. Die Landesausstellung ist Treffpunkt und Informationsplattform zugleich. Die Ministerien und Fraktionen des Landtags präsentieren sich und ihre Arbeit zu aktuellen Themen. Zahlreiche Vereine und Unternehmen sind ebenfalls mit Informationsständen vor Ort. Zu den Höhepunkten zählt in diesem Jahr traditionell die Sonderschau „Natur auf der Spur“, die für große und kleine Besucher dokumentiert, wie wichtig Natur und Umweltschutz sind. Ebenso ist der große Festumzug am Abschlusssonntag am 29. Mai ein Zuschauermagnet. Er trägt in Herborn das Jubiläumsmotto „70 Jahre Hessen“.

„Herborn ist weltoffen und feiert gerne. Besuchen Sie uns, erleben Sie die Vielfalt und werden Sie ein Teil davon“, lädt Hans Benner ein. „Das Angebot reicht vom politischen Dialog über sportliche und kreative Mitmachangebote, besinnliche Erfahrungen im PurPurDom, Traditionelles im Trachtenland bis hin zu geselligen Begegnungen im Weindorf und entlang der Hessentagsstraße.“ Herborns Bürgermeister empfiehlt die Anreise mit dem Öffentlichen Nahverkehr: „Direkt am Bahnhof beginnt die Hessentagsstraße, ein Shuttlebus bringt die Besucher zu den großen Veranstaltungsorten –bequemer und umweltfreundlicher geht es nicht.“ Die Veranstaltungstickets beinhalten die Fahrt mit Bahn und Bus der Verkehrsverbünde RMV, VDLW und VGWS. Es gibt einen bewachten Fahrradparkplatz und für Wohnmobile einen Stellplatz in unmittelbarer Nähe.Die historische Fachwerkstadt liegt nur eine Autostunde vom Rhein-Main-Gebiet entferntverkehrsgünstig im Länderdreieck zu Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen an der A45(Sauerlandlinie) und dem Knotenpunkt der B 255 und B 277.

Unter www.hessentag.de finden Sie aktuelle Informationen und die Veranstaltungen mit online-Ticketverkauf sowie ein Lageplan aller Hessentags-Attraktionen.

Korbach ist Hessentagsstadt 2018

Die Korbacher Stadtverordnetenvorsteherin Lieselotte Hiller, Staatsminister Axel Wintermeyer,  Ministerpräsident Volker Bouffier und der Korbacher Bürgermeister Klaus Friedrich, sowie die Landtagsabgeordneten Daniel May und Armin Schwarz (v.l.n.r.) bei der Bekanntgabe der Vergabe des Hessentages 2018 an Korbach. © Staatskanzlei
Die Korbacher Stadtverordnetenvorsteherin Lieselotte Hiller, Staatsminister Axel Wintermeyer, Ministerpräsident Volker Bouffier und der Korbacher Bürgermeister Klaus Friedrich, sowie die Landtagsabgeordneten Daniel May und Armin Schwarz (v.l.n.r.) bei der Bekanntgabe der Vergabe des Hessentages 2018 an Korbach.
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Wiesbaden. Der Hessentag findet 2018 in Korbach statt. Diese Entscheidung des Kabinetts gab Ministerpräsident Volker Bouffier gemeinsam mit dem Chef der Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, heute in Wiesbaden bekannt. „Die nordhessische Hansestadt bringt alle Voraussetzungen mit, um nach 1997 erneut eine gute Gastgeberin für das Landesfest zu sein: die Unterstützung der Menschen und Vereine vor Ort, engagierte Unternehmen und nicht zuletzt Herzblut und viel Erfahrung mit der Ausrichtung einer so vielfältigen Veranstaltung“, sagte Volker Bouffier. Gemeinsam mit dem Staatskanzleichef überreichte der Regierungschef dem Bürgermeister der Stadt Korbach, Klaus Friedrich, und der Stadtverordnetenvorsteherin, Lieselotte Hiller, im Hessischen Landtag die offizielle Bestätigung, dass die Stadt Ausrichter des 58. Landesfestes sein wird. „Ich freue mich, dass wir das große Fest der Hessen nach fast zwanzig Jahren zum zweiten Mal in Korbach ausrichten“, so der Regierungschef.

Herrliche, historische Kulisse

„Jede Stadt prägt den Hessentag auf ihre Weise und jeder Hessentag prägt die ausrichtende Stadt. Mit seiner gut erhaltenen Altstadt, den vielen Fachwerkbauten und gotischen Hallenkirchen bietet Korbach eine tolle Kulisse für das zehntägige Landesfest. Korbach wird mit der Durchführung des Hessentags seine Qualität als Wohnort, Wirtschaftsstandort und Kulturstadt weiter steigern und seine hohe Attraktivität nachhaltig stärken“, sagte Axel Wintermeyer.

„Wir sind sehr stolz, dass sich die Landesregierung erneut für Korbach als Hessentagsstadt entschieden hat“, sagte Bürgermeister Klaus Friedrich. „Dies bedeutet für unsere traditionsreiche und doch so moderne Stadt eine weitere positive Entwicklung. Korbach freut sich auf den Hessentag.“

Das Stadtbild von Korbach mit seinen rund 24.000 Einwohnern wird durch 14 Ortsteile geprägt. Der Handel hat in der einzigen Hansestadt Hessens eine lange Tradition. An seine hansische Vergangenheit knüpft Korbach mit der Mitgliedschaft in der „Westfälischen Hanse“ (seit 1986) und dem internationalen Hansebund an. Feste feiern hat in Korbach eine lange Tradition und ist auf das mehr als 800 Jahre alte Marktrecht zurückzuführen. Seit 1974 ist Korbach Kreisstadt des Landkreises Waldeck-Frankenberg.

„Der Hessentag ist das attraktivste Landesfest Deutschlands“, sagte Axel Wintermeyer. Es wurde 1961 von dem damaligen Ministerpräsidenten Georg August Zinn ins Leben gerufen und diente der Integration von Flüchtlingen und Heimatvertriebenen, die nach dem Zweiten Weltkrieg in Hessen ein neues zu Hause fanden. Das Landesfest sollte identitätsstiftend sein und Einheimische, Flüchtlinge und Vertriebene einander näherbringen. „Dieser Gedanke ist heute aktueller denn je“, sagte Volker Bouffier.

Über 1,4 Millionen Besucher beim 25. Jubiläum der deutschen Einheit in Frankfurt

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Nach Mitteilung der Stadt Frankfurt besuchten mehr als 1,4 Millionen Menschen die Feierlichkeiten zum 25. Jubiläum der deutschen Wiedervereinigung. Nachdem am ersten Veranstaltungstag bereits gut 350.000 Besucher auf der Festmeile unterwegs gewesen sind, waren, so die Organisatoren, bei bestem Herbstwetter am Samstag mindestens 600.000 Besucher in Frankfurt.

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Die spektakuläre Abendinszenierung haben bis zu 50.000 Besucher am Main mitverfolgt. Schon eine Stunde zuvor haben sich viele der Besucher an den Mainufern eingefunden, um im Gedränge noch ein gutes Plätzchen zu ergattern für die spektakuläre Light-Show mit Chor, Illumination der Mainufer, Jetski-Spektakel und Feuerwerk.

Auf dem zum "Platz der deutschen Einheit" umbenannten Paulskirchenvorplatz ging man die Einheitsfeierlichkeiten noch entspannter an © massow-picture
Auf dem zum „Platz der deutschen Einheit“ umbenannten Paulskirchenvorplatz ging man die Einheitsfeierlichkeiten noch entspannter an © massow-picture

Der heutige verkaufsoffene Sonntag sorgte heute nochmal für einen Besucherstrom von wohl gut 500.000 Menschen aus dem Umland in die Mainmetropole. An sämtlichen drei Tagen blieb es trotz einer Demo am 2. und einem Flashmob am 3. Oktober im Bundesratszelt mit der Forderung „die Europa-Grenzen Flüchtlingen der ganzen Welt zu öffnen“ in Frankfurt friedlich. Das war nicht zuletzt einer aufmerksamen wie besonnenen Polizei zu verdanken.

Internationale Tigerpalast Revue. Weltstars des Varietés live mit Varieté Orchester. © massow-picture
Internationale Tigerpalast Revue. Weltstars des Varietés live mit Varieté Orchester. © massow-picture

„Wir schauen auf drei wundervolle Tage zurück. Würdevoll und fröhlich haben wir den Tag der Deutschen Einheit in Frankfurt gefeiert. Wir sind stolz darauf, dass wir in Hessen bei tollem Wetter ein spannendes und informatives Programm

Viel Gedränge in den Zelten des Bundestages, Bundesrats und der Bundesregierung. © massow-picture
Viel Gedränge in den Zelten des Bundestages, Bundesrats und der Bundesregierung. © massow-picture

anbieten konnten“, sagte Ministerpräsident und Bundesratspräsident Volker Bouffier zum Abschluss. „Ich will an dieser Stelle Danke sagen an die Gäste aus dem ganzen Land. Sie haben eine prächtige Stimmung in die Stadt getragen. Ich will aber auch Danke sagen an all diejenigen, die seit mehr alseinem Jahr hinter den Kulissen alles dafür getan haben, dass diese Feierlichkeiten ein Erfolg werden.“

Der Hessische Ministerpräsident und amtierende Bundesratspräsident Volker Bouffier reicht mit dem Schlüssel symbolisch das Amt des Bundesratspräsidenten für ein Jahr an seinen Nachfolger Stanislaw Tillich, Sächsischer Ministerpräsident. © massow-picture
Der Hessische Ministerpräsident und amtierende Bundesratspräsident Volker Bouffier reicht mit dem Schlüssel symbolisch das Amt des Bundesratspräsidenten für ein Jahr an seinen Nachfolger Stanislaw Tillich, Sächsischer Ministerpräsident. © massow-picture

Oberbürgermeister Peter Feldmann ergänzte: „Es war nicht nur ein tolles Fest. Frankfurt hat sich als eine bunte und weltoffene Stadt präsentiert und war der richtige Ort für diese Feierlichkeiten. Die Menschen haben gezeigt: Wir wollen keine Mauern mehr in Europa.“ Die städtischen Ämter und Institutionen hätten hervorragende Arbeit geleistet und ihre Leistungsfähigkeit eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Impressionen vom großen Fest gibt es unter anderem:

Großes Bürgerinteresse beim Einheitsfest 

Joachim Gauck: Rede zum Festakt am 3.Okt. 2015 in der Alten Oper in Frankfurt. 
bei Facebook unter:
https://www.facebook.com/StadtFFM
http://www.tag-der-deutschen-einheit.de/
Einheits-Blog

Bürgerfest zum 25. Tag der Wiedervereinigung in Frankfurt von Bouffier und Feldmann eröffnet

Ministerpräsident Bouffier und Oberbürgermeister Feldmann eröffnen das Einheitsfest zum 25. Jubiläum der deutschen Wiedervereinigung in Frankfurt© massow-picture
Ministerpräsident Bouffier und Oberbürgermeister Feldmann eröffnen das Einheitsfest zum 25. Jubiläum der deutschen Wiedervereinigung in Frankfurt© massow-picture

Schon am Freitag-Mittag starte das dreitätige Bürgerfest in Frankfurt zum 25. Jubiläum der deutschen Wiedervereinigung bei strahlendem Sonnenschein ganz entspannt. In der Berliner Straße, der Sponsorenstraße können Besucher ihre Kräfte am Hau dem Lukas ausprobieren, Bälle in Basketballkörbe wuchten, an Preisausschreiben teilnehmen oder sich schminken lassen. Der überall massenhaft verteilte orangene bzw. weiße Leicht-Hut  beider Großsponsoren Diba-Ing und Samsung scheint zum Pseudo-Symbol des Bürgerfestes zu avancieren.

Bratwürste in allen Varianten landestypischer Rezepte scheinen des deutschen Seele besonders zu verbinden.  © massow-picture
Bratwürste in allen Varianten landestypischer Rezepte scheinen des deutschen Seele besonders zu verbinden. © massow-picture

Noch ist nicht viel los, und entspannt lässt sich über den Römerplatz an zig Zelten vorbei schlendern bis runter zur Ländermeile am rechten Mainufer. Im noch angenehm leerem Hessenzelt informiert die Staatskanzlei über die Parlamentsarbeit und das Parteiensystem, demokratische Prozesse, die Geschichte der Entstehung des Bundeslandes und und und.

Gedenkwand zur Geschichte Niedersachens Grenzerfahrungen mit Museum Friedland © massow-picture
Gedenkwand zur Geschichte Niedersachens Grenzerfahrungen mit Museum Friedland © massow-picture

Niedersachsen inszeniert  eine ganze Bilderwand zum Thema Grenzerfahrungen, unter anderem mit dem Museum Friedland. Friedland war 70 Jahre lang Grenzdurchgangslager und galt als das deutsche  „Tor zur Freiheit“. Vielfältige Prospekte und Plakate laden darüber hinaus zum Besuch in die Lüneburger Heide, Nordseebäder, Inseln und viele andere reizende Regionen des jungen Bundesalandes ein. Besonders interessant sind die Erläuterungen zu den ältesten Speer-Funden im ehemaligen  Zonenrandgebiet Schöningen. Hier entstand ein archäologisches Zentrum.

Helmholtz Zentrum Geesthacht © massow-picture
Helmholtz Zentrum Geesthacht © massow-picture

Nachbar Schleswig-Holstein punktet neben der Präsentation seiner beliebten Ferienregionen mit einer wunderbaren Präsentation der Ozean-Unterwasserwelt. Dies Projekt geht zurück auf das Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“ der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Das  Geomar Helmholtz-Zentrum bietet in seiner Mobilen Kuppel eine faszinierende simulierte Reise durch die Tiefen des Ozeans bis hoch ins All an.

Zwiesel-Glasbearbeitung. © massow-picture
Obermais und Zwiesel Glasbearbeitung. © massow-picture

Ein wenig Oktoberfest-Atmosphäre im Bierzelt, daneben der eigentliche Bayern-Pavillon mit touristischen Informationen über Schlösser, Berge und Seen. Im Zentrum steht die Präsentation der Sonderausstellung des Grenzlandmuseums  Mödlareuth, auch „Little Berlin“ genannt. Es wurde zu einem Symbol deutscher Teilung, da durch das Dorf – ähnlich wie in Berlin – einst die Grenzmauer mit Stacheldraht und Schießbefehl verlief und Nachbarn, Freunde und Verwandte für Jahrzehnte voneinander trennte. Erst durch die Wiedervereinigung wurde Mödlareuth wieder eine Gemeinde. Seine seine zu musealen Zwecken erhaltenen „Grenzzone“ ist nicht nur Mahnmal, sondern auch ein beliebtes Touristenziel.

Musik-Bühne an der Hauptwache. © massow-picture
Musik-Bühne an der Hauptwache. © massow-picture

Weitere 12 interessante Länderpavillons, die Hälfte davon auf dem gegenüberliegenden Museumsufer, warten auf die Besucher. Die Festgebiete wie Blaulichtmeile, Vielfalt in Hessen, Platz der Einheit, Platz der Geschichte, Sportmeile, Frankfurt FR-leben, Verfassungsorgane, Bühne Opernplatz, Ort der Begegnung – Kirchen, LichtKirche – Ev. Kirchen, dm-Kinderland und über die Abendinszenierung sowie über Rahmenprogramme auf zig Musikbühnen in der Stadt, zum Beispiel an der Hauptwache, Alten Oper oder über das Theaterfest informieren die Programmhefte, Links (www.tag-der-deutschen-einheit.de) oder Apps.

 Eröffnung des Bürgerfestes am FFH-Hessenpavillon

Ministerpräsident Bouffier und Oberbürgermeister Feldmann eröffnen das Einheitsfest zum 25. Jubiläum der deutschen Wiedervereinigung in Frankfurt© massow-picture
Ministerpräsident Bouffier und Oberbürgermeister Feldmann eröffnen das Einheitsfest zum 25. Jubiläum der deutschen Wiedervereinigung in Frankfurt© massow-picture

Gegen 16.30 Uhr warteten viele Besucher vor dem FFH-Hessenpavillon am Museumsufer auf die Hauptpersonen dieses Tages, nämlich  Ministerpräsident und Bundesratspräsident Volker Bouffier und Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann. Fast unbemerkt näherten sie sich mit ihren Mitarbeitern, bevor sie, unterstützt von einer Performance-Gruppe, gemeinsam die Feierlichkeiten zum 25. Jahrestag der Deutschen Einheit in Frankfurt am Main eröffneten. „25 Jahre Deutsche Einheit – das ist ein Grund zu feiern. Wir haben mit der Stadt Frankfurt ein Programm aufgestellt, das drei Tage Interessantes aus Politik, Geschichte, Kultur und Unterhaltung bietet.

Original Mauersegmente erinnern am Mainufer an die Teilung Deutschlands und den Willen der Menschen zur Freiheit. © massow-picture
Original Mauersegmente erinnern am Mainufer an die Teilung Deutschlands und den Willen der Menschen zur Freiheit. © massow-picture

Es ist uns wichtig, daran zu erinnern, warum wir an diesem Wochenende feiern: Nachdem sich mutige Menschen gegen eine Diktatur aufgelehnt und es geschafft haben, das Unrechtsregime friedlich abzulösen, wurde vor 25 Jahren die Einheit vollendet“, sagte Volker Bouffier. Deshalb sei es dem Land und der Stadt wichtig, bei einem fröhlichen Fest, zu zeigen, dass Frieden und Freiheit keine Selbstverständlichkeit seien. Oberbürgermeister Peter Feldmann stellte fest: „Frankfurt präsentiert sich in den kommenden Tagen als weltoffene, internationale und soziale Metropole.“

Festakt am 3. Oktober mit Bundespräsident und Kanzlerin
„Wir sind stolz darauf, dass wir dieses Jubiläumsfest für die Länder ausrichten. Deshalb ist es für uns eine große Ehre, morgen gemeinsam mit Bundespräsident Joachim Gauck und Kanzlerin Angela Merkel sowie mit zahlreichen weiteren hochrangigen Ehrengästen den Gottesdienst und den zentralen Festakt zu diesem Einheitstag in Frankfurt feiern zu können“, sagte Bouffier zum Start des Bürgerfestes am Hessenpavillon und lud alle Interessierten dazu ein, die Verfassungsorgane ab 9.30 Uhr in den Zuschauerbereichen rund um die Paulskirche oder ab 11.15 Uhr an der Alten Oper in Frankfurt zu begrüßen.

Oberbürgermeister Feldmann führte aus: „Ich freue mich anlässlich der Feierlichkeiten die Spitzen der fünf Verfassungsorgane am Morgen des 3. Oktober in der Paulskirche zu empfangen. Es ist für unsere Stadt eine große Ehre, dass sich alle Spitzen der Verfassungsorgane in das Goldene Buch der Stadt eintragen.“ Die Eröffnung übertrug FFH-Radio und Hessenfernsehen live.

FFH – Vorstellung des Kreativwettbewerbs

Peter Hartmann, FFH talkt mit Axel Wintermeyer (Chef der Hessischen Staatskanzlei) und den Gewinner-Nachwuchsjournalisten des Wettbewerbs: Melanie Bäder (Hessen), Christopher Kitsche (Bayern) und Nam Nguyen (Sachsen).  © massow-picture
Peter Hartmann, FFH talkt mit Axel Wintermeyer (Chef der Hessischen Staatskanzlei) und den Gewinner-Nachwuchsjournalisten des Wettbewerbs: Melanie Bäder (Hessen), Christopher Kitsche (Bayern) und Nam Nguyen (Sachsen). © massow-picture

Radio FFH sendet pausenlos live, dazwischen präsentiert es interessante Projekte, so auch gestern den „Kreativwettbewerb des Landes Hessen“ Peter Hartmann, Leiter von FFH-Studio Wiesbaden,  stellte die Teilnehmer des unter dem Motto „Junge Menschen erzählen Geschichte“ vor. Mit dabei Staatsminister Axel Wintermeyer (Chef der Hessischen Staatskanzlei) und die Nachwuchsjournalisten des Wettbewerbs Christopher Kitsche (Bayern), Melanie Bäder (Hessen) und Nam Nguyen (Sachsen). Anlässlich der Feierlichkeiten ist die Hessische Staatskanzlei in Kooperation mit dem Deutschen Journalisten-Verband auf der Suche nach den kreativen Köpfen des Journalismus. So wurden die drei aus  25 journalistischen Nachwuchstalenten (sie hatten sich mit Texten, Reportagen, Video- oder Audiobeiträgen beworben) aus ganz Deutschland.  Die Gewinnerinnen und Gewinner wurden  Teil des Redaktionsteams des „Einheit-Blog“ im September und Oktober und berichteten bereits im Vorfeld aus dem jeweiligen Bundesland. Bei den Feierlichkeiten zur Deutschen Einheit  ist das Team nun in Frankfurt am Main vor Ort aktive und berichtet über die Geschehnisse und nimmt zudem an einem viertägigen Workshop teil! 

Zum Blog: https://www.facebook.com/DeutscheEinheit2015

Große Bühne der Kirchen auf dem Frankfurter Römer mit Gospel-Musik und vielem anderen mehr © massow-picture
Große Bühne der Kirchen auf dem Frankfurter Römer mit Gospel-Musik und vielem anderen mehr © massow-picture

200 Aussteller und mehr als 300 Veranstaltungen
Auf dem Bürgerfest werden bis zum 4. Oktober über 200 Aussteller mehr als 300 Veranstaltungen anbieten. Darunter sind neben den 16 Bundesländern, die sich auf der Ländermeile am Main präsentieren, zahlreiche Organisationen, Verbände und Unternehmen. Highlights des Bürgerfestes sind außerdem die Präsentation der Verfassungsorgane auf dem Goetheplatz und dem Roßmarkt sowie die Abendinszenierung am 3. Oktober ab 21.00 Uhr auf dem Main.

Große Bühne an der Hauptwache © massow-picture
Große Bühne an der Hauptwache © massow-picture

Das Programm reicht von Geschichtsausstellungen auf dem Liebfrauenberg und dem Paulsplatz bis hin zu musikalischen Höhepunkten auf unterschiedlichen Bühnen. „Da ist für jeden Geschmack reichlich geboten“, so Bouffier in seiner Begrüßungsrede.

FFH-Pavillon

Behördennummer 115 informiert über Bürgerfest
Wer sich telefonisch über Details des Bürgerfests sowie der besten Anreisemöglichkeit informieren möchte, bekommt bis Sonntag 16.00 Uhr unter der Behördennummer 115 rund um die Uhr Auskunft. Ein Online-Redaktionsteam nutzt zahlreiche Social-Media-Kanäle, die Website www.tag-der-deutschen-einheit.de sowie die Bürgerfest-App für eine aktuelle Berichterstattung. Darüber hinaus dient eine Informationsbox auf der Zeil als weitere Anlaufstelle, in der man unter anderem auch das Programmheft zum Bürgerfest kostenlos erhält.

 

25 Jahre Deutsche Einheit: Frankfurt bietet mehr als 300 Veranstaltungen

buergerfestAm 3. Oktober 2015 jährt sich zum 25. Mal die deutsche Wiedervereinigung. Das Land Hessen ist Gastgeber der offiziellen Jubiläums-Feierlichkeiten und hat Frankfurt als Austragungsort bestimmt. Mit über 300 Einzelveranstaltungen feiert die Mainmetropole nun drei Tage lang ein buntes und fröhliches, spannendes und informatives Fest unter dem Motto „Grenzen überwinden“.

ampelmannFrankfurt am Main (pia) Mit vereinten Kräften bereitet sich Frankfurt auf eine der größten Feierlichkeiten in seiner mehr als 1200-jährigen Geschichte vor: Zum Bürgerfest anlässlich des Jubiläums „25 Jahre Deutsche Einheit“ erwartet die Stadt vom 2. bis 4. Oktober mehr als eine Million Besucher und viel Prominenz. Auch der frühere sowjetische Staatspräsident Michael Gorbatschow und EU-Ratspräsident Jean-Claude Juncker haben ihren Besuch am Main angekündigt.

Bundespräsident Gauck und Kanzlerin Merkel sind zu Gast

Bei dem zentralen Festakt am Samstag, 3. Oktober, werden Bundespräsident Joachim Gauck, Kanzlerin Angela Merkel, Bundesratspräsident Volker Bouffier, seine Ministerpräsidenten-Kollegen und viele weitere prominente Gäste ab 12 Uhr über den roten Teppich vor der FFH-Bühne an der Alten Oper schreiten. Nach den offiziellen Ansprachen unterhält sich Moderatorin Silvia Stenger mit Zeitzeugen wie dem DDR-Flüchtling Michael Schlosser, der sein selbstgebautes Flucht-Flugzeug mitbringt, und dem DDR-Grenzbeamten Harald Jäger, der am 9. November 1989 der Bornholmer Straße in Berlin den Schlagbaum öffnen ließ.

Cro und Namika kommen auf die FFH-Bühne

Schon vor der Polit-Prominenz erobern populäre Musikstars die Bühne: Das Programm startet am Freitag, 2. Oktober, mit der Frankfurter Newcomerin Namika, die ab 19 Uhr unter anderem ihren Nummer-1-Hit „Lieblingsmensch“ anstimmt. Um 20 Uhr folgt ihr der Mann mit der Maske: CRO wird mit seinen Rap-Songs „Easy“ oder „Bye Bye“ den Opernplatz zum Beben bringen.

Sarah Connor steht am Samstagabend, 3. Oktober, ab 18 Uhr auf der FFH-Bühne – passend zum „Tag der Deutschen Einheit“ singt sie jetzt in ihrer Muttersprache, etwa ihren Hit „Wie schön Du bist“. Ab 19.30 Uhr rockt der Ire Rea Garvey („Wild Love“), der seit 1998 im hessischen Hadamar und in Berlin lebt, den Opernplatz. An die Hits von Frank Sinatra erinnert Roger Cicero mit 25-köpfiger Big Band am Sonntag, 4. Oktober, ab 13 Uhr, und die Norwegerin Marit Larsen („Traveling Alone“) folgt um 15 Uhr, bevor die Shooting-Band voXXclub („Rock mi“) um 16 Uhr das Programm beschließt. Der Eintritt zu den Konzerten ist an allen drei Tagen frei.

hr bringt Christina Stürmer, Shantel und Varieté-Stars an die Hauptwache

Stars für alle – live und kostenlos, lokal wie international – bietet auch der Hessische Rundfunk in Zusammenarbeit mit der Stadt Frankfurt auf der Bühne an der Hauptwache. Das Bürgerfest-Programm beginnt dort am Freitag um 15 Uhr mit dem „hr1-Sound of the 80s“, moderiert von Radio-Urgestein Werner Reinke. Nach SuperPhonix und The StreetLIVE Family begrüßt Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann gegen 19.45 Uhr die Besucher. Danach heißt es: Bühne frei für das Berlin Show Orchestra, das mit Stars aus den 1980-ern wie Jimmy Somerville, Nik Kershaw und Howard Jones den Sound aus den Zeiten des Mauerfalls zurückbringt.

Frankfurts und Hessens kultureller Reichtum prägt das Programm am Samstag, 3. Oktober: Die Spannweite reicht von Varieté-Weltstars der Tigerpalast Revue (18 Uhr) bis zu Shantel mit seinem Balkan-Pop aus dem Bucovina-Club (22 Uhr) und vom Landes Jugend Jazz Orchester Hessen (16.30 Uhr) bis zur Hip-Hop-Performance des Rappers Vega, der ab 20 Uhr gemeinsam mit Jugendlichen aus den Stadtteilen auftritt. Für den stimmungsvollen Auftakt des Tages sorgen ab 14 Uhr das Mobile Einsatzkommando (MEK) um den Frankfurter Saxophonisten Gernot Dechert und ab 15 Uhr der Eschersheimer Jugendchor.

Hits und Erinnerungsfotos an der Hauptwache

Hitverdächtig wird die Stimmung an der Hauptwache am Sonntag, wenn Österreichs Pop-Export Nummer eins, Christina Stürmer, ab 16 Uhr ihre Erfolgstitel wie „Millionen Lichter“ zum Besten gibt. Dem Jubiläumsmotto „Grenzen überwinden“ widmet sich die hr-Bigband bereits ab 11 Uhr: Ihr Programm „A Call for Freedom“ verbindet südafrikanischen Jazzgroove mit politischem Hintergrund. Danach erobern der Frankfurter Sänger Chima mit seinem Ohrwurm „Morgen“ (12.30 Uhr) und die Aschaffenburger Jungs von Boppin’B mit ihrer akrobatischen Live-Performance (13 Uhr) die Frankfurt-Bühne.

Lust auf Erinnerungsfotos? Am Frankfurt-Stand ganz in der Nähe der Frankfurt-Bühne direkt vor der Katherinenkirche kann man, wie früher im Passbildautomaten, in der „Foddobox“ der Firma tyntyn sein persönliches Foto zum Mitnehmen schießen lassen. Einfach rein in die Kiste, Frankfurt-Hintergrund auswählen, lächeln, fertig ist das Einheitsfeier-Erinnerungsbild. Digitale Schnappschüsse, die die Besucher beim Bürgerfest machen und unter dem Hashtag #tdde15 auf Instragram und Twitter geteilt haben, können sie am Hashtagprinter von tyntyn als Foto ausdrucken lassen. Ein Hashtagprinter steht ebenfalls am Frankfurt-Stand, einer an der Infobox vor MyZeil und einer in der Bürgerberatung am Römerberg.

„LichtKirche“ und Jan Josef Liefers im Metzlerpark

Ein umfangreiches Programm unter dem Motto „Gott. Sei Dank“ bieten die evangelischen Kirchen in Hessen zum Jubiläums-Bürgerfest. Mit einer transportablen „LichtKirche“ und einer Kulturbühne verwandeln sie den Metzlerpark am Frankfurter Museumsufer vom 2. bis 4. Oktober in einen lebendigen Ort der Begegnung, geprägt von Gesang, Gesprächen und Gebeten. Die LichtKirche steht für Hoffnung und Kraft, die Menschen dazu beflügelt, Grenzen zu überwinden und Neues zu wagen. Hier kommen zahlreiche Menschen zu Wort, die über ihre Grenzgänge und die Zeit des Mauerfalls berichten. Auf der Bühne stehen der Schauspieler und Sänger Jan Josef Liefers mit seiner Band „Radio Doria“ (Sonntag ab 16 Uhr), die Sopranistin Eva Lind (Samstag ab 16 Uhr), der Musiker Samuel Harfst (Freitag ab 19 Uhr) und die „Frankfurt City Blues Band“ mit dem Gospelchor „popCHORn“ (Samstag ab 19 Uhr). Zum Mitgrooven lädt auch der Open-Air-Gottesdienst am 4. Oktober um 12 Uhr mit dem Mainzer Chor „Colours of Gospel“ ein.

Zum traditionellen Erntedankfest am Sonntag werden im Metzlerpark Äpfel von den Frankfurter Streuobstwiesen an die Gäste verteilt. Es sind genau 9.125 Stück – die Menge der Tage, die seit der Einheit Deutschlands vergangen sind.

Der eigentliche Jubiläumstag am Samstag, 3. Oktober, beginnt mit einem ökumenischen Festgottesdienst im Frankfurter Kaiserdom, den die ARD ab 10 Uhr überträgt. Die Predigt hält Volker Jung, Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, als Gäste werden neben Bundespräsident Joachim Gauck und Bundeskanzlerin Angela Merkel viele weitere hochrangige Repräsentanten aus Politik und Gesellschaft erwartet.

Zum Abschluss des Feiertags erleben die Gäste ab 21 Uhr eine 45-minütige Inszenierung mit audiovisuellen und klassischen Theaterelementen an beiden Seiten des Mainufers. Zwischen dem Eisernem Steg und dem Holbeinsteg werden symbolisch 25 Brücken gebaut, die für jedes Jahr der Deutschen Einheit stehen.

Gespräche über die Mauern von gestern und heute

„Mit Gott überspringe ich Mauern“, heißt es in Psalm 18. Über die Mauern von gestern und heute möchten die Christlichen Kirchen und Gemeinden auf dem Römerberg sprechen. Er wird vom 2. bis 4. Oktober zum Ort der Begegnung – mit Gospel und Gebeten, mit Ethno-Instrumentalgruppen und Inklusionsbands. Zeitzeugen der friedlichen Revolution kommen an den drei Tagen ebenso zu Wort wie Akteure in aktuellen Flüchtlingsprojekten.

Am Samstag führen Kerzenprozessionen aus innenstadtnahen Kirchen ab 19 Uhr zum ökumenischen Dank- und Fürbittgottesdienst mit dem DDR-Oppositionellen Pfarrer Rainer Eppelmann und der „Judy Bailey-Band“ zum Römerberg. Um 14 und 16.30 Uhr starten Besuche zum Tag der Moscheen. Bereits am Freitag laden die evangelischen und katholischen Gemeinden in der Innenstadt von 20 bis 24 Uhr zur Nacht der Kirchen in die offenen Gotteshäuser ein.

Sportmeile an der Konstablerwache lädt zum Mitmachen ein

Unter dem Motto „25 Jahre Deutsche Einheit – Sport kennt keine Grenzen“ organisiert der Sportkreis Frankfurt in Kooperation mit dem Landessportbund Hessen (LSBH) und der Barmer GEK vom 2. bis 4. Oktober eine Sportmeile auf der Zeil und an der Konstablerwache. Sie lädt die Besucher ein, neue Sportangebote auszuprobieren, ihre Fitness zu testen oder sich beraten zu lassen. Gerade für Kinder finden sich hier viele Möglichkeiten zum Spielen und Toben. Die Initiative „Deutschland bewegt sich“ bietet einen Open-Air-Fitness-Parcours und weitere Mitmachaktionen wie die ZDF-Torwand, einen Kletter- und Boulderturm, Basketball, Teppichcurling oder Tischtennis. Der Sportkreis Frankfurt, die Sportjugend Hessen, das Fair Play Forum des Hessischen Fußballs sowie viele weitere Sportvereine und -verbände aus Frankfurt und Umgebung wirken aktiv am Programm mit.

Zudem gibt es Fitness-Tipps von prominenten Sportlern und Botschaftern der Gesundheitsinitiative. Vor Ort sind Heike Drechsler (Olympiasiegerin Weitsprung), Torsten May (Olympiasieger Boxen), Christina Obergföll (Weltmeisterin Speerwerfen), Jochen Wollmert (Paralympicssieger Tischtennis) und Tanzweltmeister Michael Hull, der am 3. Oktober eine Stadt- und Tanzwette startet.

Kreatives Kinderland am Mainufer

Auch das dm-Kinderland, das Mitarbeiter der Drogeriekette in Frankfurt gemeinsam mit ihren Partnern – dem Schloss Freudenberg, dem Städel Museum sowie dem Frankfurter Kinderbüro – am südlichen Mainufer errichten, steht unter dem Motto „Grenzen überwinden“. In Bastelworkshops können große und kleine Besucher ihrer Kreativität freien Lauf lassen und kleine Kunstwerke wie Mauerstücke und Postkarten gestalten. Der Sinnesparcours zum Element Wasser lädt junge Forscher zum Experimentieren und Modellieren ein. Eine Sitzecke mit Saftbar, ein Ruhebereich samt Wickelstation und ein Familien-Info-Cafe runden das Angebot ab.

Wie die Einheits-Jubiläumsfeier nach Frankfurt kam

Die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit richtet seit der Wiedervereinigung 1990 jeweils das Bundesland aus, das den Vorsitz im Bundesrat innehat. Im Jahr 2015 ist dies das Land Hessen. Ministerpräsident Volker Bouffier hat seine gesamte Bundesratspräsidentschaft unter das Motto „Grenzen überwinden“ gestellt, das nun auch die Jubiläumsfeier prägt. Als Veranstaltungsort der zentralen Feierlichkeiten zu „25 Jahre Deutsche Einheit“ wurde – auf Vorschlag des Landes Hessen und in Abstimmung mit der Bundesregierung – auf Frankfurt am Main ausgewählt. Mit dem dreitägigen Bürgerfest in der weltoffenen, internationalen Mainmetropole möchte Oberbürgermeister Peter Feldmann „ein Bild des geeinten und modernen Deutschlands mitten in Europa zeichnen“.

Frankfurt lädt ein zur multireligiösen Feier in den Plenarsaal der Paulskirche

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(pia) In diesem Jahr wird in Frankfurt der 25. Jahrestag der Deutschen Einheit gefeiert. Anlässlich dieses Ereignisses lädt die Stadt am Mittwoch, 30. September, um 18.30 Uhr, zu einer multireligiösen Feier in den Plenarsaal der Paulskirche ein. Mit ihr möchte die Stadt ein Signal mit einer klaren Botschaft setzen: Die Deutsche Einheit ist ein Miteinander in Vielfalt. Zu Frankfurt gehören heute Menschen mit Lebensgeschichten, die so unterschiedlich sind, wie die Gründe und Wege, die sie in unsere Stadt geführt haben – und so verschieden wie ihre Glaubenswelten.

Oberbürgermeister Peter Feldmann wird die Gäste begrüßen. Es folgen Beiträge der Religionsgemeinschaften Sikh-Religion, Judentum, Buddhismus, Islam, Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, Hinduismus, Ahmadiyya Muslim und Bahá’ítum. Das Schlusswort spricht Integrationsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg.