Kategorie-Archiv: 200 Jahre Rheinhessen

Volker Gallé liest aus „Rheinhessen – Himmel und Erde“ am 27. 07. im Mainzer Rathaus

himmel-erde-buchcover(rap) Am Mittwoch, 27. Juli 2016 um 18.30 Uhr liest Volker Gallé im Valencia-Zimmer des Mainzer Rathauses aus dem Buch „Rheinhessen – Himmel und Erde“.

Das Buch begleitet die gleichnamige Ausstellung, die seit Anfang Juli in der Rathaus-Galerie zu sehen ist. Es ist aus einer Zusammenarbeit der Fotografen Robert Dieth und Iris Schröder mit dem rheinhessischen Schriftsteller Volker Gallé entstanden, der die Bilder zu Themen wie z.B. Erdzeiten, Weingarten, Spielfreude, Baukörper etc. zusammengefasst und ihnen kraftvolle Texte zur Seite gestellt hat. Die Texte erzählen von der Geschichte Rheinhessens, seiner Kultur, von den Menschen die dort leben, ihrer Mentalität, ihrer Lebensart und Schaffenskraft.

Rheinhessen – Himmel und Erde ist eine Hommage an Rheinhessen und gleichzeitig eine Einladung in die große Wein- und Erlebnisregion, in einen attraktiven Lebens- und Wirt-schaftsraum, zu Entdeckern und Erfindern, zu geschichtsträchtigen Städten und stillen Sensationen, in eine vielseitig geprägte Kulturlandschaft mit großer Gastfreundschaft und herzlicher Geselligkeit.
Anmeldungen bitte unter anmeldung@rheinhessenwein.de

Lars Reichow mit Jubiläumsshow „Freiheit!“ am 22. September in Nieder-Olm

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Als Rheinhessen-Botschafter ist Lars Reichow der Region besonders verbunden – und so ist es (k)eine Frage der Ehre, dass er im Jubiläumsjahr eigens mit einer Jubiläumsshow auf einer rheinhessischen Bühne steht: „Freiheit!“ lautet das Motto der Veranstaltung am 22. September 2016 in der Ludwig-Eckes-Festhalle in Nieder-Olm.

„Freiheit!“ ist auch der Name seines aktuellen Programms: Während andere Völker die Freiheit mit den Zähnen verteidigen, geben wir sie mit einem knackigen Passwort am Computer ab. Frei zu sein, ist heute kein Problem, aber sich frei zu fühlen, das ist eine Kunst. Für viele bedeutet Freiheit einfach nur durchzuschlafen, ohne aufs Klo zu gehen. Reicht Ihnen das? Reichows Freiheit funktioniert anders. Er hat ein Programm geschrieben für freie Menschen mit freiem Geist. Auf der Suche nach den letzten großen Vergnügungen, Freiheit in Freizeit – grenzenloses Vergnügen im kabarettistischen Paradies.

Der Botschafter für Rheinhessen in seiner Jubiläumsshow zum 200. Geburtstag: Ein Mann mit 50 – auf dem Höhepunkt seiner beruflichen Kompetenz und auf dem Zenit seiner körperlichen Leistungsfähigkeit.Ein Programm zwischen Rap, Rock, Reife und Prüfung. „Freiheit!“ ist mehr als ein Programm. Es ist eine Haltung. Und es ist ein Gefühl. Lars Reichow ist so frei und will es erzeugen – am 22. September, erstmals in Nieder-Olm auf der Bühne.

Karten gibt es allen Vorverkaufsstellen von Ticket Regional, unter www.ticket-regional.de, Telefon: 0 61 31/4 89 99 99 oder unter www.rheinhessen-2016.de.  Preiskategorien: 27,50 Euro (Kategorie 1), 25,30 Euro (Kategorie 2), 23,10 Euro (Kategorie 3). Die Veranstaltung beginnt um 20:00 Uhr, Einlass ab 19:00 Uhr.

Veranstaltungsort: Ludwig-Eckes-Festhalle Nieder-Olm, Pariser Straße 151, 55268 Nieder-Olm

Großes Kino im Theater Rheinhessen feiert 200. Geburtstag – und sich selbst

Mädchen und Jungen des Mainzer Domchors sowie des Mädchenchors am Dom und St. Quintin lassen vor dem Mainzer Staatstheater hunderte Rheinhessen-Luftballons anlässlich der 200-Jahrfeier aufsteigen. Foto: ©  Agentur Bartenbach
Mädchen und Jungen des Mainzer Domchors sowie des Mädchenchors am Dom und St. Quintin lassen vor dem Mainzer Staatstheater hunderte Rheinhessen-Luftballons anlässlich der 200-Jahrfeier aufsteigen. Foto: © Agentur Bartenbach

Glückwunsch! Mit einem Festakt im Mainzer Staatstheater und einem großem Bürgerfest  feierte die Region Rheinhessen ihr 200-jähriges Jubiläum – und zwar mit großer Gratulanten-Schar.

Das Wormer Nibelungen Ensemble 2016 mit Josef Ostendorf, Dominic Raacke, Alexandra Kamp, Uwe Ochsenknecht, Nico Hofmann, Nuran David Calis, Katja Weitzenböck und Ismaill Deniz gratuliert zum 200.Foto: ©  Agentur Bartenbach
Das Wormer Nibelungen Ensemble 2016 mit Josef Ostendorf, Dominic Raacke, Alexandra Kamp, Uwe Ochsenknecht, Nico Hofmann, Nuran David Calis, Katja Weitzenböck und Ismaill Deniz gratuliert zum 200.Foto: © Agentur Bartenbach

Rund 850 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sind der Einladung von Rheinhessen Marketing gefolgt – und erlebten eine kurzweilige, spritzige Veranstaltung.

Am 8. Juli 1816 entstand die Region auf dem Reißbrett des Wiener Kongresses. Rheinhessen – ein künstliches Gebilde, ohne Identität und Selbstbewusstsein. Seitdem wächst zwischen Mainz, Bingen, Alzey und Worms zusammen, was damals politisch so gewollt war. Heute präsentiert sich Rheinhessen bestens aufgestellt, zählt zu einer der attraktivsten Regionen in Deutschland – mit großen Potenzialen.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer bescheinigte Rheinhessen gleich ein ganzes Bündel positiver Eigenschaften: humorvoll, liebenswert, innovativ, selbstironisch, gastfreundlich. © massow-picture
Ministerpräsidentin Malu Dreyer bescheinigte Rheinhessen gleich ein ganzes Bündel positiver Eigenschaften: humorvoll, liebenswert, innovativ, selbstironisch, gastfreundlich. © massow-picture

„Rheinhessen ist eine lebens- und liebenswerte Region, auf die wir alle stolz sein können. Und ich freue mich, dass wir heute gemeinsam den 200. Geburtstag dieser Region im Herzen Europas feiern können“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer in ihrer Festrede. „Seit Monaten wird das Jubiläum von Alsheim bis Zornheim mit zahlreichen tollen Veranstaltungen begangen. Gastfreundschaft wird hier groß geschrieben. Die Beweglichkeit, die die Menschen an der „Völkermühle Rhein“ in ihrer Geschichte gezeigt hätten, manifestiere sich aktuell auch in der Toleranz gegenüber den Flüchtlingen, so die Ministerpräsidentin.  Sie würdigte zudem den Unternehmer und Vorsitzenden des Vorstandes von Rheinhessen Marketing e.V. Peter E. Eckes für sein jahrzehntelanges Engagement für die Region Rheinhessen: „Wenn einer das Jubiläum geprägt hat, dann Sie.“

Peter E. Eckes, Nieder-Olmer Unternehmer und Vorsitzender des Vorstandes von Rheinhessen Marketing: „Wir haben alles in Bewegung gesetzt, um die Schätze, die wir haben, allen bewusst zu machen. Rheinhessen ist ein Lebensgefühl: 'Mer strunze net, mer hunn.'" © massow-picture
Peter E. Eckes, Nieder-Olmer Unternehmer und Vorsitzender des Vorstandes von Rheinhessen Marketing: „Wir haben alles in Bewegung gesetzt, um die Schätze, die wir haben, allen bewusst zu machen. Rheinhessen ist ein Lebensgefühl: ‚Mer strunze net, mer hunn.'“ © massow-picture

Peter E. Eckes, der zu Beginn seines Grußwortes an zahlreiche rheinhessische Berühmtheiten, allen voran Hildegard von Bingen und Johannes  Gutenberg,  erinnerte, sprach den Organisatoren und Machern des Jubiläumsjahres aus der Seele als er sagte: „Diesen Tag haben wir herbeigesehnt. Endlich begehen wir heute unseren 200. Geburtstag. “ Rheinhessen habe sich unglaublich mächtig herausgeputzt,  und alle Bewohner, über 600 000 Menschen, hätten ein Jahr begonnen mit Freude und Zuneigung zu ihrer Region“, so Eckes. Es seien ihm vielleicht vier Punkte besonders wichtig; „Besinnung auf die gemeinsame Heimat, Freude an der Gegenwart,   Lust auf die Zukunft und das alles mit Opportunismus und Optimismus“.  Er dankte dem Vorstand und Mitarbeitern von Rheinhessen-Marketing und allen beteiligten Institutionen und Bürgern. Seit 2007 habe man mit der Planung und  Organisation für dieses große Ereignis begonnen.  Er habe damals gesagt: „Unternehmen ist besser als unterlassen. Und wenn man ein solches Ereignis hat, dann muss man daraus etwas machen.“ Und Rheinhessen hat etwas daraus gemacht: Das zeigt die überaus erfolgreiche   Halbzeitbilanz des  Jubiläumsjahres, die Tobias Bartenbach, Leiter des Projektbüros 200 Jahre Rheinhessen, während eines Pressefrühstücks im Vorfeld des Festaktes zog.

Talkrunde "Rheinhessen Landauf, Landab. Vli. Oberbürgermeister Michael Kissel (Worms), Landrat Ernst-Walter Görisch (Alzey-Worms), Kabarettist und Moderator Lars Reichow, Oberbürgermeister Michael Ebeling und Landrat Claus Schick (Mainz-Bingen) diskutieren über "schönste Erlebnisse", Weinseligkeit" und "wirtschaftlich Fakten". Ihr Credo: "Wir brauchen keinen Himmel. Wir haben das Paradies". © massow-picture
Talkrunde „Rheinhessen Landauf, Landab. Vli. Oberbürgermeister Michael Kissel (Worms), Landrat Ernst-Walter Görisch (Alzey-Worms), Kabarettist und Moderator Lars Reichow, Oberbürgermeister Michael Ebeling und Landrat Claus Schick (Mainz-Bingen) plauderten aus dem Nähkästchen  über „schönste Erlebnisse“, „Weinseligkeit“ und allerlei Rheinhessisches. Ihr Credo: „Wir wollen nicht den Himmel. Wir haben hier schon das Paradies“. © massow-picture

Aber nicht nur im „Feiern“ und bei der Weinanbaufläche liegt die Region weit vorn: Rheinhessen sei, so IHK-Präsident Dr. Engelbert J. Günster, auch ein Hotspot für Innovationen. Die Region verfüge mit der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und drei Hochschulen über leistungsstarke Forschungs- und Lehreinrichtungen. Innovative Start-ups und Hidden Champions gäbe es in der Biotechnologie, Medizintechnik oder Umwelttechnologie. „Dank hervorragender Rahmenbedingungen für Gründer“, so der IHK-Präsident auf der Pressekonferenz im Vorfeld des Festaktes, „wurden in Rheinhessen in den vergangenen 15 Jahren fast durchweg positive Gründungssalden erzielt.“ Die Perspektiven der Wirtschaft für nachhaltiges Wachstum seien also gut.

Harald Martenstein, Kolumnist und Autor, widmete sich satirisch-bissig der Abtretung der rechtsrheinischen Mainzer Stadtteile an Wiesbaden, was für die Mainzer gefühlt so gewesen sei, als hätte man die Hälfte der USA Nordkorea zugeschlagen.  © massow-picture
Harald Martenstein, Kolumnist und Autor, widmete sich satirisch-bissig der Abtretung der rechtsrheinischen Mainzer Stadtteile an Wiesbaden, was für die Mainzer gefühlt so gewesen sei, als hätte man die Hälfte der USA Nordkorea zugeschlagen. © massow-picture

Bei diesen wirtschaftlichen Top-Rahmenbedingungen gelte nun der Blick auf die  „rheinhessische Seele“. Der Identität, dem Selbstverständnis und Selbstbewusstsein der rund 620.000 hier lebenden Menschen. Genau hier setzt die Jubiläumskampagne an: Sie will das positive Image Rheinhessens nach außen weiter vermitteln und stärken, gleichzeitig im Innern Zusammenhalt und Identität stiften und entsprechende Strukturen für die weitere Entwicklung aufbauen.

 

Das Mainzer Staatstheater war bis auf den letzten Platz belegt.
Das Mainzer Staatstheater war bis auf den letzten Platz belegt. Foto: © Agentur Bartenbach

„Rheinhessen. Ganz schön anders.“ – so lautet das Motto der Jubiläumskampagne. Und so bot der offizielle Festakt den idealen Rahmen, die große Bühne, um zu zeigen, was in Rheinhessen steckt. Dabei präsentierte sich Rheinhessen facettenreich: witzig, unterhaltsam, menschlich und professionell. Großes Kino im Theater – so das einhellige Urteil aller, die live dabei waren.

Kabarettist Lars Reichow führte souverän, ironisch,  pointenreich und mit vielen Metaphern durchs Programm. © massow-picture
Kabarettist Lars Reichow . © massow-picture

Kabarettist Lars Reichow in Mehrfach-Funktion als Fest-Moderator und (Jubiläums-)Botschafter für die Region, führte ironisch, frech, pointiert und immer souverän durchs Fest-Programm. Dies eröffnete das Philharmonische Staatsorchester Mainz unter Leitung von Generalmusikdirektor Hermann Bäumer mit der „Ouvertüre zu Meister Martin und seine Gesellen“ des aus Osthofen stammenden  Komponisten Wendelin Weißheimer.

 

Uraufführung "Panta rhei", vielleicht einer neuen Rheinhessen-Hymne, des Komponisten Enjott Schneider durch das Philharmonische Staatsorchester Mainz unter der Leitung von Generalmusikdirektor Hermann Bäumer. © massow-picture
Uraufführung „Panta rhei“, vielleicht einer neuen Rheinhessen-Hymne, des Komponisten Enjott Schneider durch das Philharmonische Staatsorchester Mainz unter der Leitung von Generalmusikdirektor Hermann Bäumer. © massow-picture

Einen weiteren musikalischen Höhepunkt markierten die Mainzer Philharmoniker auch mit ihrer Welturaufführung der Rheinhessen-Hymne „Panta Rhei – vom Glück des Fließens“ von Professor Enjott Schneider.  Angelehnt an den Rhein, der Lebensader der Region, entstand die  Idee der sechsminütigen Hymne. Enjott Schneider machte daraus eine quirlig, schmissig klingende Kurz-Polka. Enjott für das Projekt gewinnen zu können, war Dr. Peter Hanser-Strecker, Chef des Mainzer Schott-Verlages, zu verdanken. Er stellte die Kontakte zu dem renommierten Komponisten her, der insbesondere mit Filmmusiken zu „Herbstmilch“ und „Schlafes Bruder“ bekannt wurde.

Volker Gallé erklärte, warum die Rheinhessen spätestens seit der preußischen Besatzungszeit nicht "ja", sondern "alla gud" sagen.
Volker Gallé erklärte, warum die Rheinhessen spätestens seit der preußischen Besatzungszeit nicht „ja“, sondern „alla gud“ sagen.

Eine „Mundart-Collage“ vom Feinsten „Kumm geh fort“ bot Volker Gallé (Arbeitskreis Rheinhessen Kultur) als er am Beispiel eines auf Glatteis geführten preußischen Besatzers erläuterte, warum die Rheinhessen bis heute nicht „ja“, sondern „alla gud“ sagen und dass dies dennoch nicht das selbe bedeute.

Sezne aus dem Fröhlichen Weinberg vom Ensemble  der Carl-Zuckmeyer-Gesellschaft. Regie Heinz-Otto Grünewald.© massow-picture
Sezne aus dem Fröhlichen Weinberg vom Ensemble der Carl-Zuckmeyer-Gesellschaft. Regie Heinz-Otto Grünewald.© massow-picture

Und natürlich durfte auch der rheinhessische Klassiker nicht fehlen: Szenen aus dem „Fröhlichen Weinberg“, dargeboten vom Ensemble der Carl-Zuckmayer-Gesellschaft.

 

 

 

 

Ebersheimer Grundschülerdie erklären  in bester "Dingsda-Manier" Rheinhessen per Video-Einspielung.
Ebersheimer Grundschülerdie erklären in bester „Dingsda-Manier“ Rheinhessen per Video-Einspielung.

Wunderbar erfrischend und ein wenig an  „Die Montagsmaler“ oder „Dingsda“ -erinnernd, sorgten Ebersheimer Grundschüler per Video-Einspielung mit nicht immer reibungslos glückenden Begriffserklärungen von Stichworten zu Rheinhessen für fröhliche Stimmung.

200 Chorkinder singen zum Finale ein Geburtstagsständchen bis es goldene Konfetti regenete © massow-picture
200 Chorkinder singen zum Finale ein Geburtstagsständchen bis es goldene Konfetti regenete © massow-picture

Zum emotionalen Höhepunkt geriet das Geburtstagsständchen im Finale. Fast 200 Mädchen und Jungen des Mainzer Domchors sowie des Mädchenchors am Dom und St. Quintin strömten in weißen Jubiläumsshirts und mit weißen Luftballons nach Sternenmarschmanier aus drei Richtungen durch die Zuschauerreihen, „Zum Geburtstag viel Glück“ singend, auf die Bühne, begleitet vom Philharmonischen Staatsorchester Mainz unter Leitung von Generalmusikdirektor Hermann Bäumer bis es goldene Konfetti regnete.

© massow-picture
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Gleich gegenüberauf dem Gutenbergplatz, in der angrenzenden Schöfferstraße und auf dem Leichhof, dem Tor zur historischen Altstadt, luden die Preisträgerinnen und Preisträger der Best of Wine Tourism Awards im Rahmen einer regionalen Leistungsschau  zum Bürgerfest mit Weinständen, kulinarischen Leckereien und vielen (wein)touristischen Angeboten zum Kennenlernen und Mitmachen ein. Viele Erlebnisse wie Walkingtouren, eine Klostergartenführung, das Pflanzenquiz „Was wächst in Rheinhessen“ und zauberhafte Weinspektakel im Rahmen von drei moderierten Themenweinproben rundeten das Programm ab. Ganztägig veranstalteten die prämierten Weintourismusbetriebe eine Tombola am Glücksrad auf dem Gutenbergplatz.

Aus dem Rahmenprogramm. Foto: ©  Agentur Bartenbach
Aus dem Rahmenprogramm. Foto: © Agentur Bartenbach

Rheinhessen feiert 200. Geburtstag – und damit letztlich sich selbst – mit einem kulturellen Potpourri, das berührt und nachhallt. Zwei Stunden, in denen man spürte, was Rheinhessen ausmacht. Kulturell. Gesellschaftlich. Menschlich. Darauf darf die Region durchaus stolz sein – und erwartungsfroh in die Zukunft schauen.

Siehe auch: Positive Bilanz des bisherigen Jubiläumsjahres „200 Jahre Rheinhessen“ auf der Pressekonferenz.

Rheinhessen 2016 digital: Auf einen Blick, mit einem Klick!
www.rheinhessen-2016.de
www.shop-rheinhessen.de
www.facebook.com/rheinhessen.2016
www.youtube.com (Kanal „Rheinhessen 2016“ über Kanal-/Videosuche)

200 Jahre Rheinhessen – Positive Halbzeitbilanz der Jubiläumskampagne – Perspektiven für 2017

Pressefrühstück im Vorfeld der Festveranstaltung: (vli.)Volker Gallé, Arbeitskreis Rheinhessen Kultur, Dr. Engelbert J. Günster, Präsident der IHK für Rheinhessen, Tobias Bartenbach, Leiter des Projektbüros 200 Jahre Rheinhessen., Peter E. Eckes, Vorsitzender des Vorstandes von Rheinhessen Marketing, Michael Ebling, Oberbürgermeister der Stadt Mainz, Ursula Braunewell, Vorsitzende Land Frauen Verband Rheinhessen. Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture
Pressefrühstück im Vorfeld der Festveranstaltung: (vli.)Volker Gallé, Arbeitskreis Rheinhessen Kultur, Dr. Engelbert J. Günster, Präsident der IHK für Rheinhessen, Tobias Bartenbach, Leiter des Projektbüros 200 Jahre Rheinhessen., Peter E. Eckes, Vorsitzender des Vorstandes von Rheinhessen Marketing, Michael Ebling, Oberbürgermeister der Stadt Mainz, Ursula Braunewell, Vorsitzende Land Frauen Verband Rheinhessen. Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture

Rheinhessen Marketing zieht positive Halbzeitbilanz der Jubiläumskampagne – Ziele erreicht – Perspektiven für 2017 ff.

Im Vorfeld des Jubiläumsfestaktes  gab das „Projektbüro 200 Jahre Rheinhessen“   ein Pressefrühstück, um über den  bisherigen überaus positiven Verlauf der Jubiläumskampagne „200 Jahre Rheinhessen“ zu berichten  und  neue Perspektiven für 2017 aufzuzeigen.

„Eine Sensation“, kommentiert Michael Ebling, Oberbürgermeister der Stadt Mainz und Vorstandsmitglied von Rheinhessen Marketing, die Resonanz auf das laufende Rheinhessen-Jubiläumsjahr. Und in der Tat wurden alle Erwartungen der Verantwortlichen weit übertroffen. Es ging und geht ein Ruck durch die Region. „Wir sind Rheinhessen!“ – so lautet der Tenor vielerorts von Albig bis Zotzenheim.

Zufriedene Gesichter also überall an diesem historisch denkwürdigen Tag, dem 8. Juli 2016. Auf den Tag genau 200 Jahre nach Gründung der Region und unmittelbar vor dem offiziellen Festakt mit 850 geladenen Gästen im Staatstheater Mainz, ziehen die Verantwortlichen erstmals öffentlich (Zwischen-)Bilanz des Jubiläumsjahres.

Peter E. Eckes, Vorsitzender des Vorstandes von Rheinhessen Marketing, und Tobias Bartenbach als Leiter des Projektbüros 200 Jahre Rheinhessen präsentieren einen Rückblick auf die ersten sechs Monate 2016 und einen Ausblick auf die Zukunft der Region. Unterstützt werden sie von den Vorstandsmitgliedern Michael Ebling (Oberbürgermeister der Stadt Mainz), Volker Gallé (Arbeitskreis Kultur), Dr. Engelbert Günster (Präsident der IHK für Rheinhessen) sowie Ursula Braunewell (Vorsitzende Land Frauen Verband Rheinhessen), die jeweils einen Aspekt (Wirtschaft, Kultur, Frauen, s. separate Statements) besonders vorstellen.

Der Erfolg hat viele Väter: Erreicht wurde er letztlich aber erst durch den gemeinsamen Schulterschluss vieler regionaler Akteure. Rheinhessen Marketing als „Motor“ brachte sie alle an einen Tisch. Politik, Wirtschaft, Vereine, Verbände, und das branchenübergreifend. Sie alle einte der Wille und die Überzeugung, gemeinsam etwas für die Region und den Standort Rheinhessen zu tun. Schließlich wurde eine ganze Region mobilisiert, mitzumachen. Gemeinsamkeit statt Egoismus und Eigeninteressen – diese positive, engagierte und motivierte Grundhaltung ist vermutlich das Erfolgsgeheimnis von „200 Jahre Rheinhessen“.

Doch der 200. Geburtstag soll nicht nur Anlass für umfangreiche Feierlichkeiten sein, sondern vielmehr den Auftakt in eine neue, selbstbewusste Zukunft der Region markieren. Die Image- und Identitätskampagne war von Anfang an auf Nachhaltigkeit angelegt, d.h. der Blick geht eindeutig über 2016 hinaus.

Zusammenhalt und Identität stiften, die Region stärken, Strukturen für die Zukunft aufbauen und eine positive Wirkung nach innen und außen vermitteln – das sind die selbstgesteckten Ziele. Und das Konzept geht auf, wie Tobias Bartenbach präsentiert.

Das steigende Identitätsbewusstsein lässt sich u.a. aus folgenden Zahlen ablesen: Seit Herbst 2015 gab es mehr als 850 Anfragen zur Verwendung des Jubiläumslogos, über 1.000 Jubiläumsfahnen wurden bestellt und gehisst. Die Jubiläumsveranstaltungen melden hohe Besucherzahlen, die Gemeinden sind stolz, ein Teil des Programms zu sein.

In der ganzen Region war und ist eine bis dato nicht gekannte (Gruppen-) Dynamik spürbar. Menschen, Vereine, Gemeinden schlossen sich zusammen für ein Projekt, eine Idee. Rheinhessen ist kreativ, aufgeschlossen, motiviert und engagiert.

Neue Strukturen entstanden, auf denen man künftig weiter aufbauen kann: So hat sich u.a. das Museums-Netzwerk von 23 Museen etabliert, die Veranstaltungsreihe „Rheinhessen. Tag für Tag“ wurde initiiert und realisiert (235 Veranstaltungen), die Wirtschaft mobilisiert und ein Sponsorenkreis geschaffen. Medienkontakte wurden aufgebaut und intensiviert. Seit 2,5 Jahren arbeitet das Projektbüro 200 Jahre Rheinhessen am Konzept und der Realisierung der Kampagne. Hier wurde eine neue Infrastruktur geschaffen und das Büro als zentrale Anlaufstelle etabliert.

Insgesamt neun prominente (Jubiläums-)Botschafter werben für die Region. Die 22 Mitglieder des Vorstandes von Rheinhessen Marketing nehmen die Aufgabe geschlossen und engagiert wahr, bislang fanden ca. 20 Planungsausschuss-Sitzungen zur Vorbereitung der Jubiläumskampagne statt.

Die Kampagne hat eine positive Innen- und Außenwirkung: Erst vor dem Hintergrund der Jubiläumkampagne und der Unterstützung durch die Wirtschaft konnte die MERIAN-Rheinhessen-Ausgabe (Auflage 120.000 Stück) realisiert werden. Über 250.000 Broschüren (Programme etc.) wurden produziert und verteilt.

Alleine in den ersten fünf Monaten dieses Jahres wurden über 657 Millionen Kontakte (Reichweite) über die Medien erzielt. 200 Jahre Rheinhessen. Ein Thema mit (über-)regionalem Nachrichtenwert. Über alle Medienkanäle hinweg. Eine positive Folge dieser steigenden Bekanntheit: Die Zahlen der Rheinhessen-Touristik von Tagestouristen und Übernachtungen steigen signifikant.

„Noch nie in der Geschichte Rheinhessens gab es in diesem Ausmaß ein PR-Programm für die Region“, betont Peter E. Eckes. Und nennt die Fakten: „615 Veranstaltungen, alle Städte, Verbands- und  Ortsgemeinden machen mit, neun prominente Botschafter für Rheinhessen, rund 200 Kultur- und Weinbotschafter, dazu ein hohes Potenzial von ehrenamtlichen Mitwirkenden.“

Und die Kosten? Über zwei Millionen Euro umfasst das Budget, davon werden rund 80 Prozent durch die Wirtschaft und 20 Prozent durch öffentliche Haushalte und die Ausgaben der Kommunen für eigene Veranstaltungen gedeckt. 45 Sponsoren tragen finanziell so den Großteil der Kosten. Eine Rechnung, die aus Sicht von Rheinhessen Marketing voll und ganz aufgeht. Nicht zu vergessen das finanzielle und ehrenamtliche Engagement von Gemeinden, Vereinen, Verbänden und sonstigen Institutionen sowie Privatpersonen, die sich als Veranstalter aktiv in das Jubiläumsprogramm einbringen. Ein Invest, der zwar nicht konkret zu beziffern, aber unbezahlbar ist.

Beste Ausgangsbedingungen also für die zweite Hälfte des Jubiläumsjahres und darüber hinaus. Am 6. September wird Rheinhessen Marketing die Leitlinien für die Fortsetzung der Kampagne und die Akteure den Mitgliedern von Rheinhessen Marketing vorstellen (Info folgt).

Statement Dr. Engelbert J. Günster, Präsident der IHK für Rheinhessen

Gute Perspektiven für nachhaltiges Wachstum

Dr. Engelbert J. Günster, Präsident der IHK für Rheinhessen © massow-picture
Dr. Engelbert J. Günster, Präsident der IHK für Rheinhessen © massow-picture

Als rheinland-pfälzischer Teil von FrankfurtRheinMain profitiert Rheinhessen von der starken Infrastruktur des Wachstumsraumes mit dem drittgrößten Flughafen des Kontinents sowie Verbindungen auf Straße, Schiene und zu Wasser. In Rheinhessen hat sich aus Global Players und einem breit aufgestellten Mittelstands-Mix eine ausgewogene und damit fast krisensichere Unternehmenslandschaft gebildet. Davon zeugen auch niedrige Arbeitslosenquoten und hohe Kaufkraftzahlen. Die Industrie weist hohe Exportquoten auf – zuletzt 2015 mit 53,8 Prozent Auslandsumsatz vom Gesamtumsatz 8,87 Milliarden EUR. Jeder dritte der knapp 225.000 sozialversicherungspflichten Arbeitsplätze hängt vom Außenhandel ab, der vor allem mit Ländern der EU und den USA abgewickelt wird.

Rheinhessen ist Hotspot für Innovationen. Die Region verfügt mit der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und drei Hochschulen über leistungsstarke Forschungs- und Lehreinrichtungen. Innovative Start-ups und Hidden Champions gibt es in Biotechnologie, Medizintechnik oder Umwelttechnologie. Dank hervorragender Rahmenbedingungen für Gründer wurden in Rheinhessen in den vergangenen 15 Jahren fast durchweg positive Gründungssalden erzielt. Die Perspektiven der Wirtschaft für nachhaltiges Wachstum sind also gut.

Damit das so bleibt, will die regionale Wirtschaft die Menschen auch in Zukunft mitnehmen. Sie sieht das Jubiläum „200 Jahre Rheinhessen“ als Möglichkeit, die Identifikation der Menschen mit dem Standort zu stärken. Nicht zuletzt deshalb hat die rheinhessische Wirtschaft 80 Prozent der Finanzierung des Jubiläums aufgebracht.

Statement Ursula Braunewell, Vorsitzende Land Frauen Verband Rheinhessen

Ursula Braunewell, Winzerin und Vorsitzende Land Frauen Verband Rheinhessen.© massow-picture
Ursula Braunewell, Winzerin und Vorsitzende Land Frauen Verband Rheinhessen.© massow-picture

Rheinhessen ist weiblich! 2014 lebten in Rheinhessen mehr als 613 000 Menschen, darunter über 323 000 Frauen und Mädchen. Das sind mehr als 51 Prozent!

Rheinhessische Frauen stehen für Erfolg und Stolz auf ihre Heimat! Frauen wie unsere Jubiläumsbotschafterinnen Anja Gockel, die als Mainzer Modedesignerin international erfolgreich ist, und die 6-fachen Weltmeisterinnen im Kunstradfahren Katrin Schultheis und Sandra Sprinkmeier. Frauen wie die weiblichen Vorstände von Rheinhessen Marketing: die Verlegerin Dr. Annette Nünnerich-Asmus, Anja Obermeier (Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer Rheinhessen) und Julia Schnitzler (geschäftsführende Gesellschafterin von Strassburger Filter), die schon mehrfach als Mitglied von Wirtschaftsdelegationen Angela Merkel oder Joachim Gauck begleitet hat. Sie alle stehen für moderne Frauen in Rheinhessen 2016. Frauen, die mit beiden Beinen in der Verantwortung stehen und dabei ihre regionale Identität, ihre Heimat selbstbewusst vertreten.

Rheinhessische Frauen sind Netzwerkerinnen! Regionale Frauen-Netzwerke setzen sich ein für mehr Chancengerechtigkeit und gegen die immer noch herrschende Lohnungleichheit, für berufliche und persönliche Weiterbildung. Für stärkere gesellschaftliche und politische Teilhabe von Frauen und für den Erhalt lebendiger Dörfer und Gemeinden, sei es im Bereich der Infrastruktur oder auch beim Zusammenhalt der dörflichen Gemeinschaft.

Der größte Zusammenschluss von Frauen im ländlichen und städtischen (!) Raum in Rheinhessen ist der Land Frauen Verband Rheinhessen. Vor 66 Jahren gegründet, zählt der Verein heute rund 12 000 Frauen in 122 Ortsvereinen – mit steigender Tendenz.

Ausstellung „Rheinhessen – Himmel und Erde“ vom 7. Juli bis 3. September 2016 im Mainzer Rathaus

"Himmel-Erde-Monitor" fasst Besuchern nochmals alle Werke der gleichnamigen Ausstellung im Mainzer Rathaus zusammen.
Der „Himmel-Erde-Monitor“ begrüßt die Besucher und gibt einen  die Ausstellung ergänzenden  Überblick über die Vielfalt der in der Ausstellung und im gleichnamigen Bildband gezeigten Fotografien  von Robert Dieth und Iris Schröder.

Ausstellung zeigt Rheinhessen in beeindruckenden Perspektiven
„Rheinhessen – Himmel und Erde“

Oberbürger Michael Ebling stößt auf ein gutes Gelingen der Ausstellung mit einem Gläschen Scheurebe-Sekt an. © massow-picture
„Zum Wohl!“: Oberbürger Michael Ebling stößt mit einem für die rheinhessische Region typischen  Scheurebesekt auf gutes Gelingen der Ausstellung an.   © massow-picture

Am 7. Juli eröffneten Oberbürgermeister Michael Ebling und Bernd Kern, Geschäftsführer Rheinhessenwein e.V.  im Rathaus der Landeshauptstadt Mainz die Ausstellung „Rheinhessen – Himmel und Erde“, die die Highlights aus einem großen Fotoprojekt zeigt, das anlässlich des Rheinhessen-Jubiläums in Auftrag gegeben wurde und eine fotografische Bestandsaufnahme der Region zeigt.

Was sind die Besonderheiten Rheinhessens? Was sind seine Schönheiten? Was sind die Zeugen seiner Geschichte, seiner politischen, gesellschaftspolitischen, aber auch geologischen Entwicklung? Was macht das Land unverwechselbar und sympathisch? Wie „ticken“ die Menschen, die hier leben, arbeiten und feiern? Was sind ihre Werte und was treibt sie an?

"Weingarten", eines der Ausstellungs-Sektionen wie: Himmel u. Erde, Erdzeiten, Arbeitsräume, Erfindergeist, Familiensinn, Beheimatung, Spielrunde und Zusammenspiel. © massow-picture
„Weingarten“, eine der Ausstellungs-Sektionen wie: Himmel u. Erde, Erdzeiten, Arbeitsräume, Erfindergeist, Familiensinn, Beheimatung, Spielrunde und Zusammenspiel. © massow-picture

Diesen Fragen sind die Fotografen Robert Dieth und Iris Schröder (St. Johann) in einem großen Fotoprojekt nachgegangen, haben Menschen aus Rheinhessen in beeindruckenden Nahaufnahmen in ihrem Alltag, bei ihrer Arbeit und ihrem Schaffen begleitet, haben in den geschichtsträchtigen Städten der Region fotografiert, die Landschaft Rheinhessens in bekannten aber auch außergewöhnlichen Perspektiven festgehalten, die stillen Sensationen Rheinhessens groß in Szene gesetzt und die vielfältige Kultur dieses großen Weinlands am Rhein fotografisch dokumentiert.

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Volker Gallé, Roberth Dieth, Iris Schröder : Rheinhessen – Himmel und Erde. Erschienen im Verlag Nünnerich-Asmus, Mainz 2015, 168 Seiten, reich bebildert, Euro 29,90, ISBN-13: 978-3945751060

In Zusammenarbeit mit dem rheinhessischen Schriftsteller Volker Gallé ist anlässlich des Jubiläumsjahres Rheinhessen 2016 daraus ein Buch entstanden, das in vierzehn Kapiteln mit Themen wie Erdzeiten, Weingarten, Baukörper, Erfindergeist, Familiensinn, Spielfreude und anderen versucht, Rheinhessen, seine Geschichte, seine Kultur und seine Menschen in Wort und Bild zu charakterisieren.

Die Ausstellung im Mainzer Rathaus zeigt in Großformaten die besten Fotografien aus dem  Projekt – begleitet durch Texte von Volker Gallé und anderen Autoren der Region.

„Rheinhessen – Himmel und Erde“ ist eine Einladung in die große Wein-Erlebnis-Region am Rhein, zu einem attraktiven Lebens- und Wirtschaftsraum, zu Entdeckern und Erfindern, zu geschichtsträchtigen Städten und stillen Sensationen, durch eine vielseitig geprägte Kulturlandschaft mit großer Gastfreundschaft und herzlicher Geselligkeit.
Eine Hommage an Rheinhessen anlässlich des 200. Geburtstags der Region.

Weinkönigin Sabrina Becker, 24jährige Winzertochter, ist mit Weinanbau großgeworden. © massow-picture
Weinkönigin Sabrina Becker, 24jährige Winzertochter, ist mit Weinanbau großgeworden. © massow-picture

Sabrina Becker aus Spiesheim,  rheinhessische Weinkönigin 2016/16 und „frischgebackene“ staatl. geprüfte Wirtschafterin für Weinbau & Oenologie, lobte die Spitzenqualität und Vielfalt der Rheinhessen- und Nahe-Weine.

 

 

 

 

Winzerin Dr. Eva Vollmar kredenzt Ausstellungsbesuchern neben Scheurebesekt,  Silvaner, Riesling und einen Spätburgunder "weißgekeltlert". © massow-picture
Winzerin Dr. Eva Vollmar kredenzt Ausstellungsbesuchern neben Scheurebesekt, Silvaner, Riesling und einen Spätburgunder „weißgekeltlert“. © massow-picture

Vom Geschmack und der Qualität der guten Tröpfchen  konnten sich die Besucher  bei einer vom  Öko-Weingut Eva Vollmer gesponserten Weinprobe bestens überzeugen.

 

 

Ausstellung „Rheinhessen – Himmel und Erde“
„7“ Juli bis 3. September 2016
Rathaus der Landeshauptstadt Mainz

Öffnungszeiten:
Montag – Freitag: 8 bis 18 Uhr
Samstag: 9 bis 14 Uhr – in den Sommerferien samstags geschlossen.
Sonn- und Feiertage: geschlossen

Begleitet wird die Ausstellung von drei Veranstaltungen:

16. Juli 2016 Führung durch die Ausstellung mit den Fotografen Iris Schröder und
11:.00 Uhr Robert Dieth

27. Juli 2016 Volker Gallé liest im Valencia-Zimmer des Mainzer Rathauses aus dem
18:30 Uhr gleichnamigen Buch „Rheinhessen – Himmel und Erde“

31. August 2016 Finissage mit den Machern des berühmten Winzersekts „1816“ und
18:30 Uhr einer Führung der rheinhessischen Weinkönigin Sabrina Becker.

Anmeldung mit dem jeweiligen Datum an anmeldung@rheinhessenwein.de

Fotobildband „Rheinhessen Himmel und Erde“ von Volker Gallé, Robert Dieth u. Iris Schröder

himmel-erde-buchcoverVolker Gallé, Roberth Dieth, Iris Schröder : Rheinhessen – Himmel und  Erde. Erschienen im  Verlag Nünnerich-Asmus,  Mainz 2015, 168 Seiten, reich bebildert, Euro 29,90, ISBN-13: 978-3945751060

 

Kommentar: Ein wunderbares Fotobilderbuch im besten Sinne mit hochprofessionellen Aufnahmen, perfekt zusammengefügt,  für alle Rheinhessen-Liebhaber oder die, die es noch werden wollen. Der Fotobildband „Rheinhessen – Himmel und  Erde“ eignet sich auch bestens als Geschenk, mit dem man nichts falsch machen kann.
Sehr empfehlenswert!
Diether v. Goddenthow (rhein-main.eurokunst)

Verlagstext:
Rechtzeitig zum 200jährigen Jubiläum Rheinhessens wurde ein neuer Bildband aufgelegt, der eine fotografische Bestandsaufnahme der Region beinhaltet und die Themen der Region aufgreift. Rheinhessen ist die große, farbenfrohe Weinregion am Rhein. Wein- und Ackerbau prägen die Kulturlandschaft, die südlich des Rheinknies gelegen ist. Himmel und Erde beeindrucken beim Blick in die Weite der Landschaft und stoßen am Horizont in wunderbaren Farbspielen aufeinander. Die Landeshauptstadt Mainz, die Nibelungenstadt Worms und die Weinstadt Bingen sind die Tore in die Region und wichtige Standorte für die prosperierende Wirtschaft. Dort treffen noch heute die unterschiedlichsten Kulturen aufeinander. Dort wird gewohnt, gelebt und gefeiert. Dort hat sich neben dem kulturellen Angebot und geschäftigem Treiben in den geschichtsträchtigen Städten eine individuelle kulturelle Szene auf dem Land entwickelt. Gleichzeitig hat die Region Rheinhessen weltberühmte Erfinder hervorgebracht und zeichnet sich als besonders innovativ aus. Die Fotografen Robert Dieth und Iris Schröder (St. Johann) haben die Menschen und die Region in den Fokus genommen und die Schönheiten und Besonderheiten Rheinhessens fotografisch herausgearbeitet. Volker Gallé (Mauchenheim), Schriftsteller und selbst Rheinhesse, hat die Texte verfasst. Daraus entstanden ist dieser Bildband zu Rheinhessen, der dem Betrachter und Leser einen ganz besonderen Zugang zur Region verschafft. Rheinhessen Himmel und Erde beeindruckt durch die einzigartige Fotografie, berührt durch seine Texte, die die Themen der Region aufgreifen und stellt in durchaus poesievollen Zitaten einige der bedeutenden Schriftsteller der Region vor.

HAPPY BIRTHDAY: 200 Jahre RHEINHESSEN! – Bürgerfest am 8. Juli in der Mainzer Innenstadt

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(rap) Die Great Wine Capital feiert die Region – Bürgerfest in der Mainzer Innenstadt am Freitag, 8. Juli 2016 – Aktuelle Programminfos

Staunen, Schlemmen und Entdecken: Beim Bürgerfest in der Mainzer Innenstadt erwarten die Besucherinnen und Besucher exklusive Weinproben, Livemusik, kulinarische Genüsse und interessante Führungen. Denn am Freitag, 8. Juli 2016, feiert die Great Wine Capital Mainz | Rheinhessen die Region. Einen ganzen Tag lang ist in der Mainzer Innenstadt „Rheinhessen pur“ zu erleben! Auf dem Gutenbergplatz, in der angrenzenden Schöfferstraße und auf dem Leichhof wird ein abwechslungsreiches Programm geboten!

Früh-, Dämmer- und SpätSchoppen – besondere Höhepunkte des Bürgerfestes sind drei Themenweinproben, moderiert von Zauberkünstler Oliver de Luca und jeweils einer rheinhessischen Weinmajestät. Fünf ausgesuchte rheinhessische Weine der mit dem Best Of-Award von Great Wine Capitals ausgezeichneten Weingüter gilt es dabei auf dem Leichhof zu probieren. Die Teilnahme pro Themenweinprobe und Person beträgt 15 Euro zzgl. 1 Euro Vorverkaufsgebühr.

Zeiten
12 – 13 Uhr: FrühSchoppen
17 – 18 Uhr: DämmerSchoppen
20 – 21.30 Uhr: SpätSchoppen

Tickets für die moderierten Themenweinproben im VVK
Tourist Service Center
Am Brückenturm
55116 Mainz
Telefon +49 6131 24 28 88
tourist@mainzplus.com

Auch vor Ort können am 8. Juli noch Resttickets für die Themenweinproben erstanden werden.

Lewis Seivwright, Ensemblemitglied von tanzmainz (Staatstheater Mainz), tanzt um 14.00 und 14.20 Uhr für das Festpublikum seine eigene Choreographie „Man with stick“ auf dem Gutenbergplatz

Musikalisch wird am Jubiläumstag ein Programm präsentiert, das ins Ohr geht: Jamin five, Urban Fox, Jules n’Art, Jay Schreiber , Gretchens Pudel und The Vibes sorgen von 10.30 bis 23 Uhr für beste Unterhaltung auf dem Leichhof.
Einmal im Jahr werden in jedem Mitgliedsland des Netzwerkes der Great Wine Capitals (GWC) die Best Of-Awards vergeben. Anlässlich des Rheinhessenjubiläums präsentieren sich viele der prämierten rheinhessischen Betriebe auf dem Bürgerfest: Die RheinhesseN Walker, die IG Gartenführer sowie die Wein- und Kulturbotschafter locken am 8. Juli mit Aktivangeboten und Führungen durch die Stadt. Wer statt zu Fuß lieber mit dem Bus unterwegs ist, der kann an Fahrten des Nostalgiebusses teilnehmen (begrenzte Teilnehmerzahl: 25, Abfahrt am Gutenbergplatz um 14.00, 14.45, 16.00 und 18.00 Uhr).

Rheinhessische Genüsse dürfen an diesem festlichen Tag in Mainz natürlich keinesfalls fehlen. Best Of-Betriebe mit Restaurant warten daher mit raffinieren Köstlichkeiten im Glas und auf dem Teller auf. Vorbeischauen und mitschlemmen ist die Devise des Tages.

Ganztägig findet auf dem Gutenbergplatz eine Tombola mit Glücksrad und Fragen zu den Great Wine Capitals statt. Wer die Fragen zur Great Wine Capital Mainz | Rheinhessen richtig beantwortet, den erwarten attraktive Gewinne.

Hintergrund Rheinhessenjubiläum
Der urkundliche Gründungstag der neuen Region Rheinhessen fiel auf den 8. Juli 1816. Genau 200 Jahre später begehen die Landeshauptstadt Mainz und die Region Rheinhessen das Jubiläum gemeinsam im Rahmen eines offiziellen Festakts mit geladenen Gästen im Staatstheater. Die Great Wine Capital Mainz feiert die Region an diesem Tag zudem mit einem großen Bürgerfest und einer touristischen Infobörse in der Innenstadt.

Das gesamte Programm des Jubiläumstages, Festpläne und weiterführende Informationen zum Rheinhessenjubiläum: www.mainz.de/gwc-buergerfest.

HAPPY BIRTHDAY RHEINHESSEN 8. Juli 2016 – Die Great Wine Capital feiert die Region mit Bürgerfest und touristischer Infobörse

image002Die Great Wine Capital feiert die Region mit Bürgerfest und touristischer Infobörse am 8. Juli 2016.

Der urkundliche Gründungstag der neuen Region Rheinhessen fiel auf den 8. Juli 1816. Im Jahr 2016 begehen die Landeshauptstadt Mainz und die Region Rheinhessen das 200-jährige Jubiläum nun gemeinsam mit einem offiziellen Festakt im Theater.

Gleich gegenüber auf dem Gutenbergplatz, in der angrenzenden Schöfferstraße und auf dem Leichhof – dem Tor zur historischen Altstadt – laden die Preisträgerinnen und Preisträger der Best of Wine Tourism Awards der Jahre 2009 bis 2016 am 8. Juli von 11 bis 23 Uhr zum Fest für Alle ein: mit Weinständen, kulinarischen Leckereien und vielen (wein)touristischen Angeboten zum Kennenlernen und Mitmachen. Ganztägig veranstalten die prämierten Weintourismusbetriebe zudem eine Tombola mit Glücksrad auf dem Gutenbergplatz.

Viele Erlebnisse wie Walkingtouren, eine Klostergartenführung, das Pflanzenquiz „Was wächst in Rheinhessen?“ und zauberhafte Weinspektakel im Rahmen dreier moderierter Themenweinproben runden diese regionale Leistungsschau der ausgezeichneten weintouristischen Angebote ab.

Die von Weinzauberer Oliver de Luca und jeweils von einer rheinhessischen Weinmajetstät moderierten Weinproben finden auf dem Leichhof statt und beinhalten eine moderierte 5-Glas-Probe mit ausgesuchten rheinhessischen Weinen. Die Teilnahme pro Themenweinprobe und Person beträgt 15 € zzgl. 1 Euro Vorverkaufsgebühr.

Zeiten
12-13 Uhr: FrühSchoppen
17-18 Uhr DämmerSchoppen
20-21.30 Uhr: SpätSchoppen

Tickets für die moderierten Themenweinproben:
Tourist Service Center, Am Brückenturm, 55116 Mainz, Telefon +49 6131 24 28 88 und tourist@mainzplus.com

„Rheinhessen – Himmel und Erde“ Ausstellung im Mainzer Rathaus zeigt ab 7.7.2016 Rheinhessen in beeindruckenden Perspektiven

klingendesRheinhessen2Ausstellung zeigt Rheinhessen in beeindruckenden Perspektiven
„Rheinhessen – Himmel und Erde“

Am 7. Juli wird im Rathaus der Landeshauptstadt Mainz eine Ausstellung eröffnet, die die Highlights aus einem großen Fotoprojekt zeigt, das anlässlich des Rheinhessen-Jubiläums in Auftrag gegeben wurde und eine fotografische Bestandsaufnahme der Region zeigt.

Was sind die Besonderheiten Rheinhessens? Was sind seine Schönheiten? Was sind die Zeugen seiner Geschichte, seiner politischen, gesellschaftspolitischen, aber auch geologischen Entwicklung? Was macht das Land unverwechselbar und sympathisch? Wie „ticken“ die Menschen, die hier leben, arbeiten und feiern? Was sind ihre Werte und was treibt sie an?

Diesen Fragen sind die Fotografen Robert Dieth und Iris Schröder (St. Johann) in einem großen Fotoprojekt nachgegangen, haben Menschen aus Rheinhessen in beeindruckenden Nahaufnahmen in ihrem Alltag, bei ihrer Arbeit und ihrem Schaffen begleitet, haben in den geschichtsträchtigen Städten der Region fotografiert, die Landschaft Rheinhessens in bekannten aber auch außergewöhnlichen Perspektiven festgehalten, die stillen Sensationen Rheinhessens groß in Szene gesetzt und die vielfältige Kultur dieses großen Weinlands am Rhein fotografisch dokumentiert.

In Zusammenarbeit mit dem rheinhessischen Schriftsteller Volker Gallé ist anlässlich des Jubiläumsjahres Rheinhessen 2016 daraus ein Buch entstanden, das in vierzehn Kapiteln mit Themen wie Erdzeiten, Weingarten, Baukörper, Erfindergeist, Familiensinn, Spielfreude und anderen versucht, Rheinhessen, seine Geschichte, seine Kultur und seine Menschen in Wort und Bild zu charakterisieren.

Die Ausstellung im Mainzer Rathaus zeigt in Großformaten die besten Fotografien aus dem  Projekt – begleitet durch Texte von Volker Gallé und anderen Autoren der Region.

„Rheinhessen – Himmel und Erde“ ist eine Einladung in die große Wein-Erlebnis-Region am Rhein, zu einem attraktiven Lebens- und Wirtschaftsraum, zu Entdeckern und Erfindern, zu  geschichtsträchtigen Städten und stillen Sensationen, durch eine vielseitig geprägte Kulturlandschaft mit großer Gastfreundschaft und herzlicher Geselligkeit.

Eine Hommage an Rheinhessen anlässlich des 200. Geburtstags der Region.

Ausstellung „Rheinhessen – Himmel und Erde“
Juli bis 3. September 2016
Rathaus der Landeshauptstadt Mainz

Öffnungszeiten:
Montag – Freitag: 8 bis 18 Uhr
Samstag: 9 bis 14 Uhr – in den Sommerferien samstags geschlossen.
Sonn- und Feiertage: geschlossen

 

Begleitet wird die Ausstellung von drei Veranstaltungen:

16. Juli 2016 Führung durch die Ausstellung mit den Fotografen Iris Schröder und
11:.00 Uhr Robert Dieth

27. Juli 2016 Volker Gallé liest im Valencia-Zimmer des Mainzer Rathauses aus dem
18:30 Uhr gleichnamigen Buch „Rheinhessen – Himmel und Erde“

31. August 2016 Finissage mit den Machern des berühmten Winzersekts „1816“ und
18:30 Uhr einer Führung der rheinhessischen Weinkönigin Sabrina Becker.

Anmeldung mit dem jeweiligen Datum an anmeldung@rheinhessenwein.de

Rheinhessen – Eine Kulturreise durch zwei Jahrtausende – Ausstellung im Landesmuseum Mainz ab 3. Juli 2016

An Station 10 können sich Besucher auf ein ganz besonderes Highlight freuen, auf en "Fürst von Planig", besser gesagt, auf sein Grabgelege. Es gilt als eines der herausragendsten und reichsten Gräber des Frühmittelalters in Rheinhessen, aus Planig bei Bad Kreuznach. Es zeichnet sich vor allem durch seine byzantinischen Grabbeigaben aus. Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture 2016
An Station 10 können sich Besucher auf ein ganz besonderes Highlight freuen, auf den „Fürst von Planig“, besser gesagt, auf seine Grablege. Diese gilt als eines der herausragendsten und reichsten Gräber des Frühmittelalters in Rheinhessen, aus Planig bei Bad Kreuznach. Es zeichnet sich vor allem durch seine byzantinischen Grabbeigaben aus. Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture 2016

Themeninsel-Präsentation komplettiert Rheinhessen-Trilogie im Landesmuseum Mainz

2016 ist ein besonderes Jahr für die Region „Rheinhessen“. Die Region feiert den 200sten Jahrestag der Gründung Rheinhessens. Anlässlich dieses Jubiläums präsentieren die Direktionen Landesmuseum Mainz und Burgen, Schlösser, Altertümer der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz bedeutende Kulturgüter aus Rheinhessen. Charakteristische Zeitzeugnisse aus mehreren Jahrhunderten sollen den Besucher von der Vor- und Frühgeschichte bis in die Gegenwart nicht nur durch die Daueraustellung des Hauses leiten. Vielmehr hat das Landesmuseum mit den beiden sehr erfolgreichen Ausstellungen „Main – Ein Blick, viele Ansichten“ (bis 6.11.2016) und Friedrich Pützer – Bauten und Projekte“ (bis 31.7.2016) bereits vielen Besuchern einen Blick aus rheinhessischer Perspektive auf die Kulturgüter ihrer Region ermöglicht.

Nun komplettiert das Landesmuseum Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) mit der Ausstellung „Rheinhessen – Eine Kulturreise durch zwei Jahrtausende“ vom 3. Juli 2016 bis 23. April 2017 die Rheinhessen-Trilogie zum 200 jährigen Jubiläum in Form von 13 Themeninseln und einem Garten als „Gartenskulptur“ mit idealtypischer „rheinhessischer“ Vegetation im Innenhof (siehe unten). Es geht insbesondere auch darum, „einen neuen, einen anderen  Blick auf die Sammlungen zu vermitteln, kulturelle Highlights der rheinhessischen Region zu zeigen“, verdeutlicht Thomas Metz Generaldirektor Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) beim Pressegespräch.

An Station 7 erläutert Dr. Karoline Feulner, was es mit dem Partenheimer Wunder auf sich hat, weswegen diese kleine rheinhessische Stadt zum Ziel von Wallfahrten und Pilgerreisen wurde.  Foto: © massow-picture 2016
An Station 7 erläutert Dr. Karoline Feulner, was es mit dem Partenheimer Wunder auf sich hat, weswegen diese kleine rheinhessische Stadt zum Ziel von Wallfahrten und Pilgerreisen wurde. Foto: © massow-picture 2016

Gewürdigt wird dabei insbesondere das Wirken des 1844 gegründeten Mainzer Altertumsvereins, der die Erforschung archäologischer Funde in Rheinhessen vorangetrieben hat.    Zu den bekanntesten Entdeckungen in der Region zählen die altsteinzeitliche Frauenstatuette vom Mainzer Linsenberg und das Fürstengrab von Planig. In der fränkischen Grabstätte aus dem frühen 6. Jahrhundert wurde eine Reihe wertvoller Gegenstände entdeckt – darunter ein vergoldeter Spangenhelm, der in der Präsentation zu sehen ist. Darüber hinaus unterstreichen zahlreiche römische und frühgeschichtliche Funde die kulturelle Vielfalt der Region. Zwei Themeninseln sind den schönen Landschaften Rheinhessens gewidmet. Das Gebiet wird von seinen Flüssen und besonders von dem namensgebenden Rhein geprägt, es wird aber auch als „Land der tausend Hügel“ bezeichnet. Ausgesuchte Werke aus der Graphischen Sammlung und der Gemäldeabteilung zeigen, wie sich Künstler mit dieser weiträumigen, hügeligen Landschaft auseinandergesetzt haben. Anhand der Mainzer Firma Anton Bembé, dem größten Inneneinrichtungsbetrieb Deutschlands im 19. Jahrhundert, wird Rheinhessen als  Wirtschaftsstandort dargestellt. Zudem präsentiert die Direktion Burgen, Schlösser, Altertümer der GDKE drei der rund 80 von ihr betreuten Liegenschaften. Die benachbarten Burgen Landskron bei Oppenheim und Schwabsburg bei Nierstein dienten der staufischen Herrschaftssicherung. Die Burg- und Templerkirche in Iben bei Fürfeld wurde im 13. Jahrhundert erbaut – sie zählt zu den ältesten gotischen Kirchenbauten in Deutschland. Die historischen Bauwerke werden anhand von Plänen, Fotos und bislang selten gezeigten Originalfunden anschaulich in Szene gesetzt.

Dr. Birgit Heide, stv. Museumsleiterin, erläutert die "rheinhessischen" Perspektiven auf die Funde, Kulturgüter und Gräberfelder der hier im 6. u. 7. Jahrhundert ansässigen Franken. In Rheinhessen wurde zum ersten Mal überhaupt weltweit in der Geschichte der Archäologie ein Gräberfeld systematisch ausgegraben und bereits von den Ausgräbern Ludwig u. Wilhelm Lindenschmit in einer Publikation mit Abbildungen der einzelnen Gräber umfassend belegt. Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture 2016
Dr. Birgit Heide, stv. Museumsleiterin, erläutert an Station 9 die „rheinhessischen“ Perspektiven auf die Funde, Kulturgüter und Gräberfelder der hier im 6. u. 7. Jahrhundert ansässigen Franken. In Rheinhessen wurde zum ersten Mal überhaupt weltweit in der Geschichte der Archäologie ein Gräberfeld systematisch ausgegraben und bereits von den Ausgräbern Ludwig u. Wilhelm Lindenschmit in einer Publikation mit Abbildungen der einzelnen Gräber umfassend belegt. Foto: Diether v. Goddenthow © massow-picture 2016

„Die Präsentation bietet den Besuchern die Möglichkeit, anhand archäologischer Funde, die auf internationaler Ebene für Aufsehen sorgten, anschaulichen Gemälden, Grafiken und Skulpturen die traditionsreiche Kunst- und Kulturgeschichte Rheinhessens aus verschiedenen Perspektiven kennenzulernen und sich so ein umfassendes Bild von der kulturellen Vielfalt der Region zu machen, eine neue Perspektive einzunehmen“, so die stellvertretende Direktorin und kommissarische Leiterin des Landesmuseums, Dr. Birgit Heide.

Ab dem 3. Juli sind alle drei Teile der Rheinhessen-Trilogie nun gleichzeitig zu sehen. Das Landesmuseum zeigt noch bis 6. November die Ausstellung „Mainz – ein Blick, viele Ansichten“. Darin begeben sich das Landesmuseum und die Landesdenkmalpflege der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) auf eine stadthistorische Spurensuche. Ölgemälde, Druckgrafiken, Modelle historischer Gebäude, Originalteile von niedergelegten Gebäuden und alte Fotografien vermitteln einen Eindruck davon, wie sich die Rheinhessen-Hauptstadt Mainz in den vergangenen 250 Jahren verändert hat. Die Ausstellung „Friedrich Pützer – Bauten und Projekte“ ist dem ersten Denkmalpfleger Rheinhessens gewidmet. Das Landesmuseum präsentiert noch bis 31. Juli Zeichnungen, Pläne, Fotos und Modelle von und über Pützer.

Rheinhessen-Garten im Innenhof des Landesmuseums Foto:  © massow-picture 2016
Rheinhessen-Garten im Innenhof des Landesmuseums Foto: © massow-picture 2016

Die Gartenskulptur im Innenhof

Da mit der Bepflanzung bereits ein 3/4 Jahr zuvor begonnen wurde, erinnern jetzt passend zum 200-jährigen Jubiläum der Region  Obstbäume, Kräuterpflanzen und Weinreben an die malerischen Weinberglandschaften. Das Konzept stammt von den Landschaftsarchitekten des „Atelier le balto“ aus Berlin, die bereits im vergangenen Jahr den „Garten der Impressionen“ im Innenhof gestaltet hatten. In den fünf Pflanzenbeeten wurden Obstsorten, darunter Birnen, Äpfel und Himbeeren sowie Kräuter, unter anderem Minze, Melisse und Fenchel und sogar Riesling-Reben eingepflanzt. „Alles, was wir eingesetzt haben, lässt sich auch essen beziehungsweise später einmal trinken. Der Gang durch die Beete soll alle Sinne ansprechen und an einen Spaziergang durch die rheinhessischen Weinberge erinnern“, so Véronique Faucheur vom „Atelier le balto“ bei der Eröffnung im vergangenen Herbst.

Eröffnung: Am 3. Juli 2016 um 16.30 Uhr

Ort: 
Landesmuseum Mainz,
Große Bleiche 49-51.
Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz 

Flyer_Rheinhessen-Präsentation