Galerie Haasners ACCROCHAGE ZUM ABSCHIED VON WIESBADEN ab 18. März 2016 mit Werken der Künstler

18. März bis 21. Mai 2016
ACCROCHAGE ZUM ABSCHIED VON WIESBADEN
mit Werken der Künstler

Nach mehr als dreissig Jahren beendet Brigitte Haasner aus Altersgründen die Ausstellungstätigkeit in Wiesbaden, um in kleinerem Rahmen weiterhin ihre Künstler von Zuhause aus zu empfehlen und zu vertreten. Als Dankeschön für das große Vertrauen und die Wertschätzung, die ihr in Wiesbaden entgegengebracht wurde, bedankt sich Brigitte Haasner mit einer letzten retrospektiven Ausstellung in den bekannten Galerie-Räumlichkeiten in der Saalgasse.

„Diese letzte Ausstellung in meinen Wiesbadener Räumen“, so Brigitte Hassner, „gibt einen Einblick in das langjährige Galerieprogramm mit Malerei, Graphik, Skulpturen und Fotografien von regionalen und internationalen Künstlern aus Europa und den USA, die in der Tradition der Moderne ausgebildet wurden. In ihren Werken kann die Komplexität und Vielfalt heutiger künstlerischer Möglichkeiten zwischen Gegenstand und Abstraktion entdeckt werden, in denen persönliche, oft auch kulturell bedingte Erfahrungen der Künstler differenzierend zur je eigenen Werksprache beigetragen haben.“

Ort:

Saalgasse 38/Eingang Nerostraße · 65183 Wiesbaden ·
Tel./Fax 0611-51422
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag 14 –18.30 Uhr, Samstag 11– 15 Uhr
Internet: http:/www.Galerie-Haasner.de · e-mail: HaasnerGal@aol.com

Mitglied im Bundesverband Deutscher Galerien e.V. (BVDG)

Werke folgender Künstler werden vom 18. März bis zum 21. Mai in der Galerie Haasner gezeigt werden:

SARAH ATZENI
FLETCHER BENTON
GÜNTHER BERGER
HELMUT BERNHARDT
THOMAS DUTTENHOEFER
SUSAN FEDERICO
GERSON FEHRENBACH
HELGA FÖHL
DIETRICH GROOS
CLAIRE-LISE HOLY
HANS CHRISTIAN JENSSEN
TINA JUREZEK
HANS LAABS JIRI
GABRIEL NAVAR
YUKAKO OKUDAIRA
GERTRUD PARKER
ELENA PREIS
ROBERT PREYER
BARBARA RAINFORTH
MEL RAMOS
FRITZ RAUH
FRED REICHMAN
MICHAEL ROBY
CORINNA ROSTECK
KATHARINA SALLENBACH
BETHA SARASIN
ERNST SCHEIDEGGER
CHRISTA VON SCHNITZLER
ADELE SELTZER
VINCENC SLAVICEK
UWE STÄDTLER
MIGU MICHAEL SYED
AUKE DE VRIES
VINCENT WEBER

Weitere Veranstaltungen

Herzliche Einladung zur ´Kurzen Nacht der Galerien und Museen in Wesbaden´
am Samstag, dem 16. April 2016 von 19 bis 24 Uhr (siehe Flyer)

Herzliche Einladung
zum Besuch der Filmreihe ´Die Kunst und ihr Markt´ der IG-Galerien Wiesbaden, jeweils um
19.30 Uhr in folgenden Galerien:
11.3.2016 ´Super Art Market´ in der Galerie Hafemann
14.4.2016 ´Erwin Wurm – Der Künstler, der die Welt verschluckt´ in der Galerie Kunst-Schaefer
12.5.2016 ´(Untitled)´ von Jonathan Parker bei mir in der Galerie Haasner
(Info: www.facebook.com/ig.galerien, Anmeldung unter: info@rother-winter.de erforderlich)

 

Alte Oper Frankfurt startet Kartenverkauf der Saison 2016/17 – Internationales Programm

Foto © massow-picture
Foto © massow-picture

Musikfest 2016, Fokus-Festivals, facettenreiche Abonnements, eine neue Jazz- und eine neue Weltmusikreihe sowie viele weitere spannende Konzertprojekte in den Bereichen Klassik, Jazz und Entertainment – das Programm der Spielzeit 2016/17 liegt vor!

Große Orchester, hochkarätige Dirigenten und Solisten von Weltrang: Die Alte Oper Frankfurt hält in der Saison 2016/17 einmal mehr ein „Who is Who“ der internationalen Musikwelt bereit. Geprägt wird die kommende Spielzeit aber vor allem auch durch ein Musikfest, das einen Meilenstein der Musikgeschichte erlebbar macht, durch intensive Begegnungen mit Künstlern, eine Lange Nacht mit Konzerten zur freien Auswahl, Konzerte mit außereuropäischer Musik, Musiker im Gespräch, Film, Literatur, Performance und vieles mehr.

Eines der großen Kapitel der Spielzeit ist und bleibt das Musikfest zu Beginn der Saison, das sich an einem Schlüsselwerk der Musikgeschichte entzündet, um von dort aus Querverbindungen zu anderen Künsten und zu Musik unserer Zeit zu ziehen. Claude Debussys „Prélude à l’après-midi d’un faune“ bildet diesmal den Kern. Über zwei Wochen hinweg wird in zahlreichen Konzerten und Veranstaltungen erlebbar, warum der „Nachmittag eines Fauns“ als einer der wichtigen Türöffner zur musikalischen Moderne gilt.

Erneut richtet die Alte Oper Frankfurt den „Fokus“ auf besondere Künstlerpersönlichkeiten und Themen: An drei über die Spielzeit verteilten Terminen stellt die Sopranistin Anna Prohaska ihre künstlerische Arbeit vor und im Januar erkundet der katalanische Musiker und MusikwissenschaftlerJordi Savall Klangwelten verschiedenster Provenienz und lässt sie in einen lebhaften Dialog treten. Vom 15. bis 19. März 2017 wirft die Alte Oper Schlaglichter auf die Metropolen Berlin, Paris und New York und deren bewegtes Musikleben der 20er Jahre.

Zwei neue Konzertreihen ergänzen den Entertainmentbereich: Unter dem Motto „Jazz im Mozart Saal“ stellen sich Musiker vor, die den Jazz unserer Tage mit neuen Spielarten bereichern – der Schwerpunkt liegt dabei auf Skandinavien und seiner lebhaften Jazz-Szene. In der Reihe „Weltmusik im Mozart Saal“ richtet die Alte Oper Frankfurt das Augenmerk auf Musik, die von fernen Welten erzählt.

Der Kartenvorverkauf für sämtliche hier genannten wie auch für alle weiteren in der Saisonbroschüre präsentierten Konzerte und Veranstaltungen der Alten Oper Frankfurt beginnt am 11. März 2016 (Tickethotline 069/1340400, www.alteoper.de)

 

„Meine Sprache – Deine Sprache“ – Wunschbuchaktion zum Welttag des Buches 2016 in Anna Seghers-Bücherei Mainz

(rap) Die Wunschbuch-Aktion der Öffentlichen Bücherei –Anna Seghers zum „Welttag des Buches 2016“

Zum Namenstag des Volksheiligen St. Georg am 23. April schenkt man sich in Katalonien alljährlich nicht nur Rosen, sondern auch Bücher. Von diesem Brauch inspiriert, erklärte die UNESCO 1996 den 23. April zum „Welttag des Buches“.

Die Öffentliche Bücherei –Anna Seghers feiert den Tag des Lesens und der Bücher traditionell mit einer besonderen Geschenk-Aktion: Sie bietet Leserinnen und Lesern die Möglichkeit, den Bestand ihrer Bücherei mit ausgewählten Neuerscheinungen zu bereichern.
Die aktuelle Wunschbuch-Aktion steht unter dem Motto „Meine Sprache – Deine Sprache“. Denn die Nachfrage nach Medien für Menschen, die neu in Deutschland angekommen sind, wächst stetig.

Auf der Wunschliste stehen rund 60 Medien für Kinder und Erwachsene: Sprachkurse, Wörterbücher, Bildwörterbücher, Sprachlehrbücher und mehrsprachige Bilderbücher zum Deutschlernen. Hinzu kommen Bücher über Landeskunde und Alltag sowie Ratgeber, die helfen, sich in Deutschland zu orientieren und einzuleben.
Präsentiert werden die „Steckbriefe“ der Wunschbücher in einer Ausstellung im Zentrum der Bücherei vom 22. März bis zum 23. April 2016. Anhand dieser „Steckbrief“- Darstellungen kann jede Spenderin und jeder Spender entscheiden, welches Buch in ihrem Namen in den Bestand aufgenommen wird. Dabei ist es auch möglich, einen Teilbetrag für die Anschaffung eines Wunschbuchs zu spenden.

Entgegengenommen werden die Spenden nicht nur in der Öffentlichen Bücherei – Anna Seghers in den Bonifaziustürmen, sondern auch in ihren Stadtteilbüchereien in Gonsenheim, Hechtsheim, Mombach, Weisenau und auf dem Lerchenberg.

Als Dankeschön für die Spende gibt es ein Los für ein attraktives Gewinnspiel. In der Lostrommel stecken Buchgutscheine, Gutscheine für Veranstaltungen im Staatstheater und im Frankfurter Hof sowie ein Einkaufsgutschein für den Welt-Laden. Freundinnen und Freunde exotischer kulinarischer Genüsse kommen bei den Hauptgewinnen auf ihre Kosten: mit einem Restaurantbesuch bei „Madiba Afrika“ oder „Im Herzen Afrikas“.

„Aktion Wunschbuch“
22. März bis 23. April 2016
Öffentliche Bücherei –Anna Seghers
Bonifaziustürme.

Öffnungszeiten:
Dienstag, Mittwoch, Freitags: 10.00 bis 18.00 Uhr
Donnerstag: 10.00 bis 19.00 Uhr
Samstag: 10.00 bis 13.00 Uhr.

Nur einer kann Jung und Klimke in Wiesbaden toppen

reiter9-800

Das Programm des 80. Wiesbadener Pfingstturniers
Infos zu Terminen und Tickets des Wiesbadener Pfingstturniers 2016!

Es ist dieses leichte Vibrieren des Bodens. Der gleichmäßige Rhythmus der Hufe. Und die ganz besondere Athletik und Harmonie von Reiter und Pferd. Das alles bedeutet: die Vielseitigkeitsreiter sind wieder in Wiesbadens Schlosspark zu Gast. Beim 80. Internationalen Wiesbadener PfingstTurnier im Mai diesen Jahres gehören sie zum zwölften Mal zum Programm.

Olympiasieger Michael Jung hat Wiesbadens Vielseitigkeitsprüfung viermal gewonnen – bisher. Auch seine olympische Teamkollegin Ingrid Klimke ist Stammgast in Wiesbaden und war bisher dreimal siegreich. Diese Bilanzen kann nur einer toppen. Einer, dem in jedem einzelnen Jahr seit der Wiedereinführung der Vielseitigkeit beim PfingstTurnier, also seit 2008, zu seiner Spitzenleistung gratuliert wird…

Er hat den Geländekurs beim Weltcup-Finale 2009 im polnischen Strzegom gebaut, bei den Europameisterschaften 2013 im schwedischen Malmö und den Weltmeisterschaften 2006 in Aachen. Und er gestaltet alljährlich den Geländekurs für die Vielseitigkeitsreiter im Wiesbadener Schlosspark: Rüdiger Schwarz.

Albert Schäfer vom Wiesbadener Reit- und Fahr-Club (WRFC) ist der Verantwortliche für die Vielseitigkeitsprüfungen. Warum er so überzeugt an Schwarz festhält? „Weil er der Beste ist“, erklärt Schäfer knapp und klar. „Und weil Rüdiger Schwarz mit der Sensibilität unseres Wiesbadener Parks umgehen kann.“ Natürlich, auch zum 80. Geburtstag des PfingstTurniers wird Schwarz wieder nach Wiesbaden reisen und einen spannenden Kurs im Schlosspark aufstellen. „Wir haben einige neue Varianten und interessante Ideen angedacht“, verrät Schäfer schmunzelnd.

„Für mich ist die Strecke in Wiesbaden in jedem Jahr sehr spannend“, betont Schwarz, „weil wir wenig Raum zur Verfügung haben und nirgendwo sonst die Zuschauer so dicht an der Strecke sind.“ Das verlange einige Kompromisse im Parcoursbau, aber das mache auch die spezielle Wiesbadener Atmosphäre aus, fährt Schwarz fort und ergänzt: „Hinzu kommt ein ganz besonderer Lerneffekt für die Pferde. Wir haben fantastische Bedingungen mit Stadioncharakter bei der Dressur und beim Springen – das haben wir sonst nur in Aachen. Und die Pferde, vor allen Dingen die jüngeren, lernen, mit vielen Leuten umzugehen. Ich bin immer sehr erpicht darauf, Pferde, die ich in Betreuung habe, in Aachen starten zu lassen – eben wegen des großen Lerneffekts.“

Schwarz weiß genau, wovon er spricht. Bevor er seine Karriere als Parcoursdesigner in Angriff nahm, war er selbst im Vielseitigkeitssattel aktiv – und erfolgreich. Zu den Höhepunkten seiner aktiven Zeit gehörten die Bronzemedaille bei den Europameisterschaften 1979 in Luhmühlen, Mannschaftssilber bei der „Ersatz-Olympiade“ in Fontainebleau 1980 sowie Mannschaftssilber und ein vierter Platz in der Einzelwertung bei den Weltmeisterschaften in Luhmühlen 1982. 1987 übernahm der Diplom-Trainer das Amt des Bundestrainers für die Pony-Vielseitigkeitsreiter, später und noch bis Ende 2016 für die Junioren und Jungen Reiter und die Perspektivgruppe Vielseitigkeit. Seither gingen 82 Medaillen, davon 34 goldene bei Championaten auf das Konto seiner Reiter.

Auch aus seiner Trainerposition heraus genießt Schwarz das PfingstTurnier in jedem Jahr: „Wir haben kaum Turniere mit diesem Kick in der Mischung der Teilnehmer, vom Olympia- bis zum Nachwuchsreiter. Auch das gibt es sonst in Deutschland eigentlich nur in Aachen. Wiesbaden ist einfach ein top Ort, um unseren Sport zu demonstrieren!“

Details auch unter www.pfingstturnier.org. Am leichtesten finden Sie das 80. Internationale Wiesbadener PfingstTurnier unter #Pfingstturnier_Wiesbaden oder in der Social Media Plattform Facebook www.facebook.com/Internationales-Wiesbadener-PfingstTurnier-280718398771282/?fref=ts

Kim Kreling

Das Programm des 80. Wiesbadener Pfingstturniers
Infos zu Terminen und Tickets des Wiesbadener Pfingstturniers 2016!

Zusammen sammeln. Wie wir uns an Filme erinnern Ausstellung im Deutschen Filmmuseum (2. März bis 16. Mai 2016)

Filmreihe und Veranstaltungen im März

Samstag, 12.03., 15:00 Uhr
Führung durch das Textarchiv des Deutschen Filminstituts
Deutsche Nationalbibliothek, Adickesallee 1, 60322 Frankfurt
Auch einige Schätze aus seinem Textarchiv präsentiert das Deutsche Filminstitut in der Ausstellung Zusammen sammeln. Am Samstag, 12. März, haben Besucher/innen die einmalige Gelegenheit, eine der größten Spezialsammlungen wissenschaftlicher und populärer Texte zum Thema Film zu besichtigen und die Arbeit in diesem Forschungsarchiv kennenzulernen. Eintritt frei.

Samstag, 12.03., 22:45 Uhr
Samstag, 19.03., 22:30 Uhr

FANBOYS
USA 2009. R: Kyle Newman. D: Sam Huntington, Chris Marquette,
Dan Fogler, Jay Baruchel. 90 Min. Blu-ray.

Im Jahr 1998, kurz vor dem von Fans sehnsüchtig erwarteten Kinostart von STAR WARS: EPISODE I, erfahren Eric, Hutch und Windows, eingefleischte Anhänger der Saga, dass ihr alter Schulfreund Linus an Krebs erkrankt ist und die heiß ersehnte Premiere wohl nicht mehr erleben wird. Um ihm eine letzte Freude zu machen, beschließen sie, gemeinsam ihr persönliches Mekka zu besuchen und zu der „Skywalker Ranch“ von George Lucas zu fahren, um dort die Kinokopie des Films zu stehlen – der Beginn einer aberwitzigen Reise, die die vier „Fanboys“ quer durch Amerika führt. Das Kinodebüt von Regisseur Kyle Newman ist voller Anspielungen auf das STAR WARS-Universum und Zitaten aus der Popkultur und strotzt vor Gast- und Cameo-Aufritten von Stars wie Seth Rogen, Kevin Smith, Carrie Fisher oder William Shatner. Der Film setzt damit auch der legendären Fangemeinde der Saga ein angenehm absurdes filmisches Denkmal.

Donnerstag, 17.03., 20:15 Uhr

DER KÖNIG DER STATISTEN
Deutschland 2008. R: Michael Schwarz, Dokumentarfilm. 19 Min. Blu-ray
Gäste: Wolfgang Maier (angefragt), Michael Schwarz

Michael Schwarz porträtiert in seinem Dokumentarfilm Wolfgang Maier, Deutschlands eifrigsten Statisten und Autogrammjäger. Maier, gelernter KFZ-Mechaniker, hat in mehr als 1.000 Fernseh- und Kinofilmen mitgespielt und lässt sich dabei immer mit den Schauspielern und Filmemachern fotografieren. Blättert man durch seine rund 400 Alben umfassende Sammlung, so wirkt das wie eine Zeitreise in die deutsche und insbesondere Münchner Film- und Fernsehgeschichte. 2007 wurde ein Teil seiner Sammlung in der Ausstellung „Herr Maier und die Stars“ im Filmmuseum München gezeigt.

FAIRE-PART: MUSÉE HENRI LANGLOIS – CINÉMATHÈQUE FRANÇAISE
(8 JUILLET 1997) Traueranzeige: Museum Henri Langlois – Cinémathèque française. Frankreich 1997. R: Jean Rouch. Dokumentarfilm. 48 Min. 16mm. OmU

An einem einzigen Nachmittag gedreht, ist FAIRE-PART ein „inspirierter Spaziergang“ des Regisseurs Jean Rouch durch das Museum von Henri Langlois, dem legendären Gründer der Cinémathèque française. Ein Spaziergang in fünf Sequenzen von je zehn Minuten, die der Chronologie der Filmgeschichte folgen, wie sie Henri Langlois vor 30 Jahren sah; und zugleich eine Traueranzeige, denn zwei Wochen nach den Dreharbeiten wurde das Museum durch den Brand im Palais de Chaillot zerstört.

Ganoven, Kanonen und Milizionäre: Das goEast Symposium 2016 auf den Spuren des Kriminalfilms

GoEast zentraler Festival-Ort caligari Filmbühne Wiesbaden
GoEast zentraler Festival-Ort caligari Filmbühne Wiesbaden

goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films steht vom 20. bis 26. April ganz im Zeichen des Kriminalfilms und bringt bisher weitgehend unbekannte Spielarten des beliebten Genres nach Wiesbaden.

Traditionell als Festival im Festival präsentiert goEast jährlich ein Symposium zu einem filmhistorisch oder gesellschaftlich relevanten Thema, lädt ExpertInnen ein und bringt wahre Filmschätze aus europäischen Archiven nach Wiesbaden. Mit dem Kriminalfilm aus Mittel- und Osteuropa widmet es sich vom 21. bis 24. April einer Produktionskultur, die bislang nur wenig Beachtung fand. Unter dem Titel „Die im Schatten: Verbrechen und andere Alltäglichkeiten im mittel- und osteuropäischen Kriminalfilm ab 1945″ hat Kurator Olaf Möller ein Programm aus zwölf Filmen und sechs Vorträgen zusammengestellt, das an diesen Themenkreis heranführt.
Der Blick gen Osten verrät, dass der Krimi sich dort ähnlicher Beliebtheit erfreut wie in Deutschland – was sich nicht allein in seiner beachtlichen Produktionsmenge niederschlägt. Wie kaum ein anderes Genre vermag der Kriminalfilm dabei Zeitgeschichte, Lebenswirklichkeit und Alltag abzubilden. Die zwölf Filmbeiträge aus zwölf verschiedenen Ländern nehmen unterschiedliche zeitliche Settings in den Blick – von der Nachkriegszeit bis zur Gegenwart – und umspannen dieselbe Produktionsperiode. Unter anderem liefert der lettische Genremeister Aloizs Brencs in EIN ÜBERFLÜSSIGES LEBEN (UdSSR 1976) Bilder eines heruntergekommenen Riga; der DEFA-Krimi JETZT UND IN DER STUNDE MEINES TODES (DDR 1962; Regie: Konrad Petzold) prangert das von Altnazis durchdrungene politische Establishment der Bonner Republik an, während Wojciech Smarzowski in DAS HAUS DES BÖSEN (Polen 2009) Verbrechen von Milizionären während der Kriegsrechtsjahre aufdeckt. Die landesspezifischen Umstände und Entwicklungen sowie deren Darstellung im Film brachten dabei ganz eigene Spielarten des Kriminalfilms hervor: So finden sich im russischen Genrekino vermehrt Vigilanten-Filme, wie Yuriy Bykovs LEBEN! (Russland 2010), während sich im Serbien nach den Jugoslawien-Kriegen eine sehr spezifische, gewaltreiche Form des Film noir etablierte – wie bei Dorde Milosavljevics MECHANISMUS (Serbien 2000).
Trotz seiner Vielschichtigkeit und der Vielzahl an Produktionen fand der mittel- und osteuropäische Kriminalfilm in Wissenschaft und Kritik bislang kaum Beachtung. Woher diese Schieflage kommt, möchte das Symposium im Laufe der vier Veranstaltungstage klären. Eine inhaltliche Vertiefung bieten sechs Vorträge sowie eine abschließende Diskussion.

Legalisierter Raub – Ausstellung im Forum des Landesmuseum Mainz ab 10. März

logoEine Ausstellung des Fritz Bauer Instituts und des Hessischen Rundfunks mit Unterstützung der SparkassenKulturstiftung Hessen-Thüringen und des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst vom 10. März bis 10. Mai 2016

im Forum des Landesmuseums Mainz – Vernissage am 10. März 2016, 19.30 Uhr

Die Ausstellung „Da mein Sohn außerordentlich begabt ist, wie auch sein Lehrer bestätigt, bitte ich Sie, mir das Klavier des evakuierten Juden zu überlassen“: Mit dieser Bitte trat 1942 ein Offenbacher Bürger an sein Finanzamt heran. Zu dieser Zeit waren die Finanzämter bereits mit der so genannten Verwertung des Eigentums der Deportierten befasst, das seit der 1941 erlassenen 11. Verordnung zum Reichsbürgergesetz dem „Reich verfiel“. Überall kam es zu öffentlich angekündigten Auktionen aus jüdischem Besitz: Tischwäsche, Möbel, Kinderspielzeug, Geschirr, Lebensmittel wechselten den Besitzer. Viele schrieben an die Finanzämter, um sich das begehrte Klavier oder die schönere Wohnung zu sichern.

Vorausgegangen waren ab 1933 zahlreiche Gesetze und Verordnungen, die auf die Ausplünderung jüdischer Bürger zielten. Umgesetzt wurden sie von Beamten der Finanzbehörden in Kooperation mit weiteren Institutionen. In der Folge verdiente das „Deutsche Reich“ durch die Reichsfluchtsteuer an denen, die es in die Emigration trieb, wie an denen, die blieben, weil ihnen das Geld für die Auswanderung fehlte oder weil sie ihre Heimat trotz allem nicht verlassen wollten. Die Ausstellung gibt einen Einblick in die Geschichte des legalisierten Raubs, in die Lebensgeschichten von Tätern und Opfern.

Ministerium der Finanzen Rheinland-Pfalz Kaiser-Friedrich-Str. 5 · 55116 Mainz
Ministerium der Justiz und für Verbraucherschutz Ernst-Ludwig-Straße 3 · 55116 Mainz
Öffnungszeiten:  Montag – Donnerstag: 8 –16.30 Uhr Freitag: 8–14 Uhr Sonderöffnungszeiten: Donnerstag, 17. März 2016 und

Mittwoch, 27. April 2016 8 –20 Uhr
Eintritt frei
Gruppenführungen: 60 Euro pro Gruppe Anmeldung telefonisch unter: 06131 16-4142

Donnerstag, 10. März, 19.30 Uhr
Ausstellungseröffnung Forum, Landesmuseum Mainz Große Bleiche 49 · 55116 Mainz

Zur Begrüßung spricht Doris Ahnen, Ministerin der Finanzen Rheinland-Pfalz.
Dr. Katharina Stengel, Fritz Bauer Institut, führt in das Thema der Ausstellung ein. Helge Heynold liest aus Dokumenten zum Thema.

Musikalische Umrahmung Nitzan Bartana, Violine, und Michal Beck, Violoncello, spielen das Duo für Violine und Violoncello von Erwin Schulhoff

Ausstellung Land Einladung LegRaub_Mainz_2016

MiniFilmclub des Deutschen Filminstituts nominiert für den BKM-Preis Kulturelle Bildung 2016


Staatsministerin Prof. Monika Grütters, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), gab jetzt die Nominierungen für den BKM-Preis Kulturelle Bildung 2016 bekannt. Das Deutsche Filminstitut freut sich über die Nominierung seines Projekts MiniFilmclub, bei dem Kita-Kinder spielerisch an Avantgarde-Filme herangeführt werden. Eine vom BKM beauftragte Fachjury hatte die zehn bemerkenswertesten Angebote aus rund 100 Vorschlägen ausgewählt. Die Preisverleihung findet am 7. Juni statt. Nominiert wurden in diesem Jahr Projekte aus Baden-Württemberg, Berlin, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Thüringen. Jede Nominierung ist mit einer Prämie von 5.000 Euro verbunden, die drei Preisträger erhalten jeweils 20.000 Euro.

Der MiniFilmclub startete im September 2014 als Pilotprojekt des Deutschen Filminstituts. Drei Gruppen aus dem Frankfurter Kinderladen Grüne Soße und dem städtischen Kinderzentrum Stieglitzenweg eroberten an jeweils elf Vormittagen das Filmmuseum, um Film als ästhetische Erfahrung kennenzulernen. Konzipiert und entwickelt wurde der MiniFilmclub im Rahmen des Projekts Kunst und Spiele der Robert Bosch Stiftung, dessen Ziel es ist, geeignete Formate frühkindlicher kultureller Bildung zu erarbeiten, zu erproben und im Programm der geförderten Kultureinrichtungen zu verankern.

Claudia Dillmann, Direktorin des Deutschen Filminstituts, freut sich mit Christine Kopf, Leiterin der Abteilung Filmvermittlung am Deutschen Filminstitut, und Museumspädagogin Daniela Dietrich über die Nominierung für den BKM-Preis: „Mit diesem Projekt haben wir richtige Pionierarbeit geleistet, denn obwohl Vierjährige ja oft hochgradig mediensozialisiert sind, spielt Film in der Ausbildung von Erzieher/innen kaum eine Rolle. Das Projekt ermöglichte es uns, ein Format zu entwickeln, welches Film auch als Kunstform in der frühkindlichen kulturellen Bildung verankert. Die jungen Cinephilen hätten sich beim Filmsehen im Kino und beim anschließenden film-inspirierten praktischen Gestalten ihren ganz eigenen Zugang zur Avantgardekunst erschlossen. So gehörten jetzt etwa Len Lyes experimenteller Animationsfilm RAINBOW DANCE (GB 1936), oder Jan Švankmajers HRA S KAMENY (Spiel mit Steinen, AT 1965) ebenso selbstverständlich zu ihrem Erfahrungsschatz wie die zahlreichen narrativen (Animations-) Filme, die ihren Alltag sonst bestimmten. Das in enger Kooperation mit den beteiligten Kitas entwickelte Format wurde nun dauerhaft als Angebot für Vorschulgruppen im Programm des Filmmuseums installiert. Eine DVD mit den Filmen, die sich als geeignet erwiesen, sowie eine Textsammlung zur Fortbildung pädagogischer Fachkräfte gehören mit zum Paket.

Daniel Falb erhält Kurt Sigel-Lyrikpreis des deutschen PEN

Daniel-FalbDer Lyriker Daniel Falb (*1977) erhält den erstmals vom deutschen PEN-Zentrum ausgeschriebenen Kurt Sigel-Preis für Lyrik. Unter mehr als 1100 Einsendungen ragt die seine heraus, weil sie Maßstäbe für die Qualität politisch und gesellschaftlich relevanter Poesie heute setzt, so die Einschätzung der Jury, der Dorothea von Törne, Hans Thill und Herbert Wiesner angehörten.

Stifter des mit 4.000 € dotierten Preises ist der Frankfurter Schriftsteller Kurt Sigel (Jg. 1931 und seit 1974 Mitglied des PEN), der sich als Autor von Romanen, Erzählungen, Gedichtbänden und von Büchern in hessischer Mundart, die er teilweise mit eigenen Zeichnungen und Cartoons illustrierte, einen Namen gemacht hat. Der Preis, der künftig alle zwei Jahre verliehen werden soll, wird am 21. April 2016 auf der PEN-Jahrestagung in Bamberg verliehen; die Laudatio hält Dorothea von Törne.

In der Begründung der Jury heißt es weiterhin:
„Die eigene, unverwechselbare Stimme ist hier Teil eines ‚Wir‘, das in unpathetischen und spannenden Diskursen und mit überraschenden Sprachbildern Erd- und Menschheitsgeschichte neu bedenkt: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Falbs Gedichtzyklus sprengt alle traditionellen Erwartungen an Lyrik. Statt Metrum, Reim und Strophe regiert das mehrbezügliche assoziative Verknüpfen von prägnanten Bildern und Redeteilen. Das Gedicht als ein Ort reiner Möglichkeiten. In strömenden, tauchenden und steigenden Sprachbewegungen treibt Falb seinen Text Richtung Erkenntnisgewinn voran.“

Erfolgreiche Eröffnung des Deutschen Fernsehkrimifestivals 2016 am 8. März in der Filmbühne Caligari

Rose-Lore Scholz, Kulturdezernentin der Landeshauptstadt Wiesbaden und Cathrin Ehrlich begrüßen die Gäste des "schönsten Kinos der Welt" (Scholz), Filmbühne Caligari in Wiesbaden. Foto © massow-picture
Rose-Lore Scholz, Kulturdezernentin der Landeshauptstadt Wiesbaden und Cathrin Ehrlich begrüßen die Gäste des „schönsten Kinos der Welt“ (Scholz), Filmbühne Caligari in Wiesbaden. Foto © massow-picture

Mit der ZDF-Produktion „Vertraue mir“ wurde am Dienstag, 8. März 2016, 20.00 Uhr, das 12. Deutsche FernsehKrimi-Festival 2016 von Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz und der Leiterin des Deutschen Fernsehkrimifestivals Cathrin Ehrlich vor ausverkauftem Haus eröffnet. Einer der Hauptdarsteller, der Schauspieler August Zirner, war umschwärmter Gast der Premiere. Beim anschließenden Filmgespräch mit Moderator Knut Elstermann beantworteten neben ihm der Schauspieler Sascha A. Gersak, der Drehbuchautor John-H. Karsten und die Produzenten des Films Sam Davisund Kim Fatheuer Fragen zu Produktion.

Marc (Jürgen Vogel), EDV-Chef eines großen Frankfurter Bankhauses, wird durch seine Geliebte in einen Wirtschaftskrimi hineingezogen. © ZDF/Martin Valentin Menke
Marc (Jürgen Vogel), EDV-Chef eines großen Frankfurter Bankhauses, wird durch seine Geliebte in einen Wirtschaftskrimi hineingezogen. © ZDF/Martin Valentin Menke

In „Vertraue mir“ spielte Zirner an der Seite von Julia Koschitz und Jürgen Vogel in einem hintergründigen Beziehungsdrama um Verrat, Geld und Liebe, in dem keiner der Beteiligten die Kontrolle verlieren will: Elena, der Shooting Star des Bankhauses Ahrends & Oppermann, wird von einem Tag auf den anderen aus allen Meetings ausgeschlossen. Auch ihr Chef, Dr. Ahrends (August Zirner), ist nicht mehr für sie zu sprechen. Gemeinsam mit dem EDV-Chef Marc (Jürgen Vogel) sucht sie nach den Gründen.

vl. Moderator Knut Elstermann im anschließenden Gespräch mit den Produzenten Sam Davis, Kim Fatheuer, Daniel Blum, Drehbuchautor John-H. Karsten und den Schauspielern August Zirner und Sascha Alexander Geršak. Foto © massow-picture
vl. Moderator Knut Elstermann im anschließenden Gespräch mit den Produzenten Sam Davis, Kim Fatheuer, Daniel Blum, Drehbuchautor John-H. Karsten und den Schauspielern August Zirner und Sascha Alexander Geršak. Foto © massow-picture

Weitere Gäste bei der Eröffnung des Deutschen FernsehKrimi-Festivals 2016 waren unter anderen die Schauspielerinnen Aglaia Szyszkowitz, die gerade an der Seite von Samuel Finzi in „Seitensprung mit Freunden“ zu sehen war, und Jenny Schily. Sie sind gemeinsam mit dem Schauspieler und Drehbuchautor Rainer Ewerrien, dem Schriftsteller Wolfgang Schorlau und dem Vorstand der Murnau-Stiftung, Ernst Szebedits, Mitglieder der diesjährigen Jury.

Margareta Broich, die Schauspielerin, die sich in dem ungewöhnlichen Tatort „Wer bin ich?“ selber spielt, wird am Mittwoch, 9. März, 19.30 Uhr, zur Vorführung der HR-Produktion in die Caligari FilmBühne erwartet. Weitere Gäste des Festivals sind Felicitas Woll, Edin Hasanovic, der im Februar als bester Nachwuchsschauspieler mit einer Goldenen Kamera ausgezeichnet wurde, Rainer Bock, der RegisseurChristian Petzold und der Drehbuchautor und Schriftsteller Friedrich Ani.

Das 12. Deutsche FernsehKrimi-Festival 2016 findet vom 8. bis 13. März 2016in der Caligari FilmBühne/Wiesbaden statt. Der Deutsche FernsehKrimi-Preiswird am 11. März in der Caligari Filmbühne verliehen. Das Festival endet mit der Langen FernsehKrimi-Nacht am 12./13. März.