Kaiserwetter für Königin Silvia von Schweden beim Besuch in der hessischen Staatskanzlei

Ministerpräsident Volker Bouffier (li.) hat Ihre Majestät Königin Silvia von Schweden in der Staatskanzlei empfangen. ©  Foto: Diether  v Goddenthow
Ministerpräsident Volker Bouffier hat mit Ehefrau Ursula Ihre Majestät Königin Silvia von Schweden in der Staatskanzlei empfangen. © Foto: Diether v Goddenthow

Was sie zumeist nur in der Regenbogenpresse mitverfolgen, konnten  zahlreiche Schaulustige und Fans von Königin Silvia von Schweden am gestrigen Freitag gegen 14.50 Uhr erleben, als Landesvater Volker Bouffier gemeinsam mit Ehefrau Ursula  die beliebte Monarchin vor der hessischen Staatskanzlei bei herrlichem Spätsommerwetter herzlich willkommen hieß.

Königin Silvia von Schweden (m.) trägt sich ins Gästebuch der Hessischen Landesregierung ein in Beisein von Ursula Bouffier (li.) und Ministerpräsident Volker Bouffier (r.). ©  Foto: Diether  v Goddenthow
Königin Silvia von Schweden (m.) trägt sich ins Gästebuch der Hessischen Landesregierung ein in Beisein von Ursula Bouffier (li.) und Ministerpräsident Volker Bouffier (r.). © Foto: Diether v Goddenthow

Mit polizeilicher Motorradeskorte und einem Tross schwerer Limousinen war die in Heidelberg geborene 75jährige Mutter dreier Kinder aus dem südhessischen Bensheim an der Bergstrasse angereist. Hier hatte die Monarchin bei einer Feierstunde den mit 25.000 Euro dotierten Karl Kübel Preis entgegen genommen für ihren Einsatz für misshandelte Kinder. «Mit ihrer World Childhood Foundation kämpft sie gegen die Ausbeutung und Vernachlässigung von Kindern, gegen Misshandlung und Missbrauch sowie für bessere Lebensbedingungen für Mädchen und Jungen», hatte die Stiftung ihre Auszeichnung begründet. Die Laudatio hatte der Popmusiker Peter Maffay gehalten, der vor Jahren selbst die Ehrung erhielt.

In Beisein von Volker Bouffier begrüßt die  schwedische Königin in der Staatskanzlei die Mitglieder der Landesregierung und die Verfassungsorgane. ©  Foto: Diether  v Goddenthow
In Beisein von Volker Bouffier begrüßt die schwedische Königin in der Staatskanzlei die Mitglieder der Landesregierung und die Verfassungsorgane. © Foto: Diether v Goddenthow

Bei Ihrem Besuch der Hessischen Landesregierung hatten sich Volker Bouffier und weitere Mitglieder des Kabinetts mit Königin Silvia über die Arbeit und weitere geplante Projekte der von ihr  selbst gegründeten „World Childhood Foundation“ ausgetauscht. Die Stiftung engagiert sich weltweit für den Schutz von Kinderrechten und die Verbesserung der Lebensumstände von gefährdeten, sexuell missbrauchten und ausgebeuteten Kindern. In den Childhood-Häusern erhalten missbrauchte Kinder schnelle und kindgerechte Hilfe durch multiprofessionelle Teams aus Ärzten, Psychologen und Anwälten. Derzeit sei ein gemeinsames Projekt mit der Karl-Kübel-Stiftung in Deutschland geplant.

Der Austausch währte eine gute Stunde. Zuvor hat sich Ihre Majestät Königin Silvia ins Gästebuch eingetragen und Mitglieder der Landesregierung und die Verfassungsorgane begrüßt.

Kurz vor ihrer Weiterfahrt nimmt Königin Silvia noch einen Blumenstrauß eines kleinen Mädchen dankend in Empfang. Neben ihr Ursula und Volker Bouffier. ©  Foto: Heike  v Goddenthow
Kurz vor ihrer Weiterfahrt nach Heidelberg nimmt Königin Silvia von Schweden noch einen Blumenstrauß eines kleinen Mädchen dankend in Empfang. Neben ihr Ursula und Volker Bouffier. © Foto: Heike v Goddenthow

Bevor Volker Bouffier I.M. Königin Silvia von Schweden gegen 16.30 Uhr zu ihrer Weiterfahrt nach Heidelberg  verabschieden konnte, erfolgte – abweichend vom Protokoll – ein weiteres kleines Bad in der Menge, wobei die beliebte Monarchin nochmals Blumen und eine original Sporttasche von 1972 in Empfang nehmen durfte. Die Monarchin, 1943 als Silvia Sommerlath  geboren, hatte 1972 als Dolmetscherin bei den Olympischen Sommerspielen in München einst den schwedischen Thronfolger Carl Gustaf von Schweden kennengelernt. Er wurde 1973 zum König gekrönt. 1976 fand unter reger Aufmerksamkeit deutscher Medien und Fans in Stockholm die Hochzeit statt.

(Diether v. Goddenthow /Rhein-Main.Eurokunst)