Der Info-Point am Römischen Bühnentheater soll den Gestaltungs- und Sanierungsprozess in den nächsten Jahren begleiten

Marianne Grosse informiert als zuständige Dezernentin für Bauen, Denkmalpflege und Kultur über den neuen Info-Point.  © Foto: Diether v. Goddenthow
Marianne Grosse informiert als zuständige Dezernentin für Bauen, Denkmalpflege und Kultur über den neuen Info-Point am Römischen Bühnentheater. © Foto: Diether v. Goddenthow

Im Zuge der Vorbereitungen für den Wettbewerb zur Entwicklung des Römischen Theaters ist ein temporärer Infopoint errichtet worden, um zukünftig dauerhaft und direkt vor Ort über den aktuellen Stand der weiteren Entwicklung, Planung und Umsetzung des Projektes informieren zu können. In Anwesenheit zahlreicher Mitstreiter und privater Förderer des Projektes informierte die Beigeordnete Marianne Grosse als zuständige Dezernentin für Bauen, Denkmalpflege und Kultur gemeinsam mit Gilbert Korte, Werkleiter der Gebäudewirtschaft Mainz GWM) die Presse über den gegenwärtigen Stand und die weiteren Schritte.

Ein stolzer Blick auf die nach Vorgaben des Denkmalamtes und Wünschen des Naturschutzes sanierte Festungsmauer der Mainzer Zitadelle. © Foto: Diether v. Goddenthow
Ein stolzer Blick auf die nach Vorgaben des Denkmalamtes und Wünschen des Naturschutzes sanierte Festungsmauer der Mainzer Zitadelle. © Foto: Diether v. Goddenthow

Marianne Grosse gab zunächst einen kurzen Rückblick, was alles schon geschafft wurde, etwa die komplett fertig gestellte und sanierten Mauer der Zitadelle Mainz in voller Übereinstimmung mit den Vorgaben von Denkmalpflege und den Umweltbelangen. Dass dies funktionieren würde, habe man vor drei Jahren noch kaum zu glauben gehofft.

Schon immer war zudem vorgesehen hier unterhalb der Zitadellen-Mauer, ein wenig oberhalb des Römischen-Bühnentheaters einen Informations-Punkt für die Stadt zu erstellen.“Wir wollten mehr Aufmerksamkeit für zwei ganz große Projekte“ so Grosse, nämlich für die Zitadelle mit der Zitadellenmauer und gegenüberliegend, auf dieser Seite für das Römische Bühnentheater.
Das Römische Bühnentheater verdiene natürlich aufgrund seiner Größe und seiner Bedeutung hier in Mainz und weit darüber hinaus eine ganz besondere Beachtung, so die Denkmal- und Baudezernentin. „Die Landeshauptstadt will daher dieses römische Denkmal der Mainzer Bevölkerung und sowie auch natürlich den Besucherinnen und Besuchern, die von außen kommen, noch näher bringen in einem sehr umfangreichen Prozess, der schon viele Jahre dauert, den wir aber auch noch viele Jahre weiter fortsetzen werden.“, so Grosse. Aus diesem Grund erarbeitet das Baudezernant im Moment gerade ein Gesamtkonzept für dieses Areal. Da ginge es um ganz wichtige Fragen der Präsentation des Römischen Bühnentheaters und um die Nutzbarmachung für die Zukunft, etwa wo Wege entlang geführt werden können, wie es mit der Konservierung und vor allen, was kann und muss in Bezug auf die Entwässerung passieren.

Ohne private Unterstützung und Förderung könnte das Projekt gar nicht gestemmt werden. Der bekannte Mainzer Mediziner, Professor Christian-Friedrich Vahl und  Mäzen Stefan-Schmitz, der erst vor kurzem das von  Matthias Dietz-Lenssen verfasste Werk: "Willigis. Kirchenfürst – Erzkanzler – Bauherr" herausgegeben hat, sind wichtige Förderer des Gesamtprojektes von Anfang an. .© Foto: Diether v. Goddenthow
Ohne private Unterstützung und Förderung könnte das Projekt gar nicht gestemmt werden, so Marianne Grosse. Der bekannte Mainzer Mediziner, Professor Christian-Friedrich Vahl (li.)  und Mäzen Stefan-Schmitz, der erst vor kurzem das von Matthias Dietz-Lenssen verfasste Werk: „Willigis. Kirchenfürst – Erzkanzler – Bauherr“ herausgegeben hat, sind wichtige Förderer des Gesamtprojektes von Anfang an. .© Foto: Diether v. Goddenthow

Man habe im Rahmen dieses Prozesses bereits mehrere Bürgerbeteiligungen durchgeführt und auch eine Fachdiskussion gestartet. „Als nächster wichtiger Schritt, in dem das alles, was wir schon durchgeführt haben, mit eingeplant und eingepflegt wird, ist jetzt die Vorbereitung des Architekten- und Freiraumwettbewerbes zur Entwicklung dieses gesamten Areals des Römischen Theaters.“, so die Baudezernentin.
Parallel zum jetzt geplanten Architekten- und Freiraumwettbewerb, liefe die Sanierung der einzelnen Pfeiler unverändert im Einklang mit dem Institut für Steinkonservierung weiter.

Info-Point soll den gesamten Gestaltungs- und Sanierungsprozess begleiten.

Der Info-Point besteht aus zusammengefügten Kontainern und hat zirka 70 qm Innenraum für Info-Theke, Ausstellungsraum und Toilette. © Foto: Diether v. Goddenthow
Der Info-Point besteht aus zusammengefügten Kontainern und hat zirka 70 qm Innenraum für Info-Theke, Ausstellungsraum und Toilette. © Foto: Diether v. Goddenthow

Um diesen gesamten Prozess zu begleiten, und um über alle aktuellen Schritte zu informieren, habe die Stadt Mainz diesen temporären Info-Point erreichtet. Er soll darüber hinaus auf lange Sicht ein Informations-Zentrum bleiben. Schon die Außenhaut der temporären Container-Konstruktion präsentiert die Themen und die Fragestellungen, die die Bürger wie die Fachöffentlichkeit in Zusammenhang mit dem Bühnentheater in den nächsten Jahren beschäftigen werden. So soll in Kürze auch im Inneren dieses Info-Pointes diese Informationen noch näher beleuchtet werden, so die Baudezernentin..

Bereits der Außenbereich des Info-Pointes  konnte interessant gestaltet werden, wobei die „Praline“ des Ganzen wohl der Bildschirm mit wechselnden Ansichten der Zitadelle, ihrer Sanierung, des Römischen Bühnentheaters mit Planungsanimationen sowie von Mainz sind. Schon jetzt würde dem Info-Point daher von Passantinnen und Passanten sehr viel Aufmerksamkeit zuteil.
Es würden hier kurz und bündig auch die Informationen zusammengefasst, was die Sanierung angeht, was aber auch dann noch zusätzlich ergänzt werden wird durch Präsentationen und Ausstellungen. „Das sind ja Bilder! Wenn man Mainz nicht kennen würde, wir nicht ständig hier auf der Zitadelle wären, würden wir uns spätestens nach diesem Film in unsere eigene Stadt verlieben“, schwärmt die Baudezernentin.

Die Pralinie des Ganzen sei der Bildschirm mit Wiederholungsschleifen der dokumentierten Bildinformationen. © Foto: Diether v. Goddenthow
Die Pralinie des Ganzen sei der Bildschirm mit Wiederholungsschleifen der dokumentierten Bildinformationen. © Foto: Diether v. Goddenthow

Mit diesem Info-Point selbst werde jetzt ein Ort geschaffen, an dem die die Römische Geschichte und insbesondere, die des Theaters und auch die der Zitadelle noch einmal lebendig werden soll, und zwar für Groß und Klein. Das funktioniere bereits ohne Bildschirm-Ton. Flankiert soll das Ganze werden durch ein Zusammenspiel aus Führung und Ausstellung, um somit noch einmal mehr die Vorstellungskraft der Besucherinnen und Besucher verstärken. Die Konzeption ist in Arbeit und soll dann im Herbst der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

(Diether v. Goddenthow /Rhein-Main.Eurokunst)