Corona: Frankfurter Zoo, Palmengarten, VHS und die städtischen Kultureinrichtungen und Museen bis zum 10. April geschlossen

Städel Museum Frankfurt © Foto: Diether v Goddenthow
Städel Museum Frankfurt © Foto: Diether v Goddenthow

(ffm) Die Stadt Frankfurt hat nach Beratungen am Freitag, 13. März, im Verwaltungsstab entschieden, alle städtischen Museen der Stadt Frankfurt sowie Zoo und Palmengarten ab Samstag, 14. März, bis einschließlich Freitag, 10. April, im Zuge der Verbreitung von Covid-19 und dessen Auswirkungen für Besucherinnen und Besucher zu schließen. Veranstaltungen in den Häusern können nicht stattfinden und müssen abgesagt werden.

Zu den städtischen Museen zählen: Archäologisches Museum, Historisches Museum Frankfurt, Porzellan Museum, Hindemith Kabinett, Ikonen-Museum, Institut für Stadtgeschichte/Karmeliterkloster, Caricatura Museum, Museum Angewandte Kunst, Museum MMK für Moderne Kunst, Museum Judengasse, Weltkulturen Museum, Deutsches Architekturmuseum, und das Junge Museum. Außerdem werden Kulturveranstaltungen, bei denen die Stadt Frankfurt der Veranstalter ist, ab Freitag, 13. März, bis zum 10. April abgesagt.

Die Entscheidung, die kulturellen Einrichtungen der Stadt Frankfurt vorerst bis zum 10. April 2020 zu schließen, ist eine notwendige Vorsichtsmaßnahme, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, Zeit zu gewinnen und die Gesundheit aller Menschen, der Besucherinnen und Besucher sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Institutionen, zu schützen.

Auch das Angebot der Volkshochschule Frankfurt (VHS) und der Stadtbücherei wird ab Montag, 16. März, bis einschließlich 10. April ausgesetzt. Die städtischen Ämter weisen zudem darauf hin, dass persönliche Vorsprachen aus präventiven Gründen auf ein unbedingt notwendiges Maß reduziert werden müssen. Alle übrigen Anliegen können telefonisch oder per E-Mail erörtert werden.

Die Stadt Frankfurt empfiehlt allen nicht-städtischen Kultureinrichtungen sowie privaten Veranstaltern, sich dieser Linie anzuschließen. Bereits gestern wurden alle Veranstaltungen in der Oper Frankfurt, im Schauspiel sowie der Alten Oper und im Mousonturm abgesagt. Diese Maßnahme gilt ebenfalls bis einschließlich 10. April.

Der Spielbetrieb am Schauspiel Frankfurt wird vom 13. März bis voraussichtlich 10. April eingestellt
(ffm) Aufgrund der von Kulturdezernentin Ina Hartwig verfügten Anordnung in Absprache mit dem Gesundheitsamt Frankfurt werden alle öffentlichen Veranstaltungen an den Städtischen Bühnen, unabhängig von deren Platzkapazität, abgesagt.

Grund hierfür ist die Ausbreitung des Corona-Virus zu hemmen und gefährdete Menschen vor einer möglichen Ansteckung zu schützen.

Das Schauspiel Frankfurt stellt den Spielbetrieb von Freitag, 13. März, bis voraussichtlich Samstag, 10. April, in allen Spielstätten ein. Dies gilt auch für Führungen, Lesungen und sämtliche Begleitprogramme.

Modalitäten zur Kartenrückgabe werden in Kürze auf der Website des Schauspiels unter http://www.schauspielfrankfurt.de im Internet veröffentlicht.

Coronavirus – Vorstellungen der Oper Frankfurt abgesagt
(ffm) Am Donnerstag, 12. März, hat der Hessische Minister für Soziales und Integration Kai Klose einen Erlass herausgegeben, demzufolge alle Veranstaltungen mit über 1000 Teilnehmern ab sofort bis zum 10. April untersagt sind. Somit werden laut Kulturdezernentin Ina Hartwig alle Vorstellungen der Oper Frankfurt, also auch jene unter der angegebenen Zuschauerzahl, ab dem morgigen Freitag, 13. März, bis auf weiteres abgesagt.

Angaben zu den Modalitäten der Kartenrückgabe erfolgen baldmöglichst.

Internationales Symposium ‚Zwischenzeiten: Zur jüdischen Diaspora in Europa‘ am 15. und 16. März abgesagt
(ffm) Infolge der Covid-19-Pandemie sagt das Jüdische Museum sein für den 15. und 16. März geplantes Symposium „Zwischenzeiten: Zur jüdischen Diaspora in Europa“ in den Kammerspielen ab.

Eine vergleichbare Diskussionsveranstaltung mit internationalen Referenten über die jüdische Gegenwart wird nach der Wiedereröffnung des Museums im Frühjahr 2021 in den neuen Räumlichkeiten stattfinden. Die kurzfristig für Sonntag, 15. März, angesetzte öffentliche Podiumsdiskussion zu jüdischen Zukunft in Europa wird infolge der Schließung der Städtischen Bühnen durch das Kulturdezernat ebenfalls abgesagt.

„Wir bedauern es sehr, das von langer Hand geplante internationale Symposium absagen zu müssen, können unter den gegebenen Umständen aber keine internationalen Veranstaltungen mehr durchführen und halten es für unerlässlichem nun die Gesundheit aller zu priorisieren“, sagt Direktorin Mirjam Wenzel.