Kategorie-Archiv: Hessen lebt Respekt

„Respekt im Sport“ – Vorstellung der Auftaktveranstaltung am 6. Mai in Rotenburg

v.l.n.r.: Thomas Baader, Leiter der HEAE-Außenstelle Rotenburg an der Fulda Ralf Koch, Hauptgeschäftsführer des Hessischen Landessportbunds Michael Trippel, Leiter der Koordination Leistungssport des Hessischen Behinderten- und Rehabilitationsklinik-Sportverband e.V., Annika Mehlhorn, Mehrfache Deutsche Meisterin und Olympiateilnehmerin im Schwimmen, Dr. Ulrich Dölp, Regierungspräsidium Gießen, Elke Cezanne, Stellvertetende Sprecherin der Hessischen Landesregierung. Foto: Hessische Landesregierung
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Thomas Baader, Leiter der HEAE-Außenstelle Rotenburg an der Fulda Ralf Koch, Hauptgeschäftsführer des Hessischen Landessportbunds Michael Trippel, Leiter der Koordination Leistungssport des Hessischen Behinderten- und Rehabilitationsklinik-Sportverband e.V., Annika Mehlhorn, Mehrfache Deutsche Meisterin und Olympiateilnehmerin im Schwimmen, Dr. Ulrich Dölp, Regierungspräsidium Gießen, Elke Cezanne, Stellvertetende Sprecherin der Hessischen Landesregierung. Foto: Hessische Landesregierung

„Respekt im Sport“ – Stellvertretende Regierungssprecherin Elke Cezanne und Schwimmlegende Annika Mehlhorn stellen Programm der Auftaktveranstaltung vor „Das Gemeinschaftsgefühl, ein fairer Umgang miteinander und das Einhalten von Regeln sind Erfahrungen, die im Sport und im Leben weiterhelfen“

Wiesbaden/Rotenburg an der Fulda. Mit der Kampagne „Hessen lebt Respekt“ der Hessischen Landesregierung wird in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen für mehr Toleranz und Respekt im Alltag geworben. Ein wichtiger Teil ist dabei ein fairer Umgang im Sport. Die Stellvertretende Sprecherin der Hessischen Landesregierung, Elke Cezanne, hat gemeinsam mit der mehrfachen Deutschen Meisterin, Europa- und Vizeweltmeisterin sowie Olympiateilnehmerin im Schwimmen, Annika Mehlhorn, die Programmhöhepunkte der Auftaktveranstaltung am 6. Mai in Rotenburg vorgestellt. Der Sporttag in der Außenstelle der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge des Regierungspräsidiums Gießen bildet den Start für die sportliche Seite der Initiative.

Respekt im Sport.  Foto: Hessische Landesregierung
Respekt im Sport. Foto: Hessische Landesregierung

„Die Hessische Landesregierung hat das Jahr 2017 zum ‚Jahr des Respekts‘ ausgerufen. Ein wichtiger Gesellschaftsbereich, der auf ein funktionierendes Miteinander, Regeln und Fairness angewiesen ist, ist der Sport. Um den Respekt im sportlichen Wettbewerb zu fördern, in den Fokus zu stellen, haben wir gemeinsam mit zahlreichen Institutionen, prominenten Sportlern und vielen Aktiven aus unterschiedlichen Sportarten eine bunte Mischung aus sportlichen Aktivitäten und Informationen geplant. Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier und Sozialminister Stefan Grüttner werden dabei ihre Erfahrungen mit Respekt im Sport kundtun“, sagte die Stellvertretende Regierungssprecherin Cezanne.

In einer Diskussionsrunde wird Ministerpräsident Volker Bouffier gemeinsam mit Fußballtrainerlegende Dragoslav Stepanović, der frisch gebackenen Weltmeisterin in der 4x100m-Sprintstaffel Lisa Mayer, Fußball-Schiedsrichter Abdelkader Boulghalegh und dem Kickboxweltmeister von 2014, Atila Tuluk, über das Thema „Was bedeutet Respekt für mich und was hat Respekt mit Integration zu tun?“ beraten und von ihren Erfahrungen berichten.

Das Programm bietet zudem verschiedene sportliche Tätigkeiten an: Beispielsweise präsentieren die Bundesliga-Basketballerinnen des TC Marburg mit den Volleyballern der TG Rotenburg, wie in ihren Sportarten ein respektvoller Umgang funktioniert und Regeln eingehalten werden. Gleiches zeigt Kickboxer Tuluk in einer Trainingseinheit. Als Höhepunkt wird ein Fußballspiel zwischen dem „Team Refugees Rotenburg“ der Erstaufnahmeeinrichtung gegen eine Hessenauswahl von Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung des Hessischen Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband e.V. ausgetragen. Der Spielball wird zum Anpfiff von Olympia-Bronzemedaillengewinner im Reck, Eberhard Gienger, und Schwimmerin Annika Mehlhorn per Fallschirmtandemsprung eingeflogen. Zum Abschluss wird Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich in einer Siegerehrung die erfolgreichsten Sportler auszeichnen.

„Im Sport sind Herkunft oder Status unwichtig – es zählen Kameradschaftlichkeit, Einsatz und Teamgeist. Das Gemeinschaftsgefühl, der faire Umgang miteinander und das Einhalten von Spielregeln sind Erfahrungen, die im Sport und in vielen anderen Bereichen des Lebens weiterhelfen. Mit dem Sporttag wollen wir zeigen, wie respektvoller Umgang unserer Gesellschaft weiterhilft und dabei auch die Integration erleichtert“, sagte Elke Cezanne im Vorfeld der Veranstaltung.

Hintergrundinformationen
Im 2017 ausgerufenen „Jahr des Respekts“ wirbt die Landesregierung für Toleranz und Hilfsbereitschaft im Alltag, Rücksichtnahme im Verkehr, Fairness im Sport, Respekt in den sozialen Medien, vor Polizei, Rettungskräften und Ehrenamtlichen sowie bei der Integration von Flüchtlingen. Mit der Kampagne soll in einem rauer werdenden Klima in der Gesellschaft eine klare Haltung entgegensetzt und für Werte wie Rücksichtnahme, Toleranz und Achtung im Umgang miteinander geworben werden.
Umfangreiche Informationen zur Kampagne „Hessen lebt Respekt“ finden sich im Internet unter: www.hessen-lebt-respekt.de

Hessen zeichnet „Menschen des Respekts“ aus – Alltagshelden gesucht

hessen.lebt.respektMinisterpräsident Volker Bouffier: „Alltagshelden und Vorbilder
respektvollen Verhaltens sollen gewürdigt werden“

Wiesbaden. Hessen zeichnet „Menschen des Respekts“ aus. Mit einem Aufruf wendet sich der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier an die Bürgerinnen und Bürger, die von ihren Vorbildern für respektvolles Verhalten in alltäglichen Situationen und Begegnungen erzählen sollen. „Es sind oft die kleinen Gesten und Taten, die Rücksichtnahme, Wertschätzung und Zusammenhalt ausdrücken. Es gibt viele Menschen, die mit gutem Beispiel vorangehen und zeigen, wie der Zusammenhalt in unserem Land funktionieren kann. Diese Vorbilder und Alltagshelden suchen wir: Ob es nun der Busfahrer mit Herz, die freundliche Polizistin oder der Nachbar von nebenan ist, die allesamt durch ihre Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Höflichkeit einen besonderen Eindruck hinterlassen. Berichten Sie uns von Ihren ‚Menschen des Respekts‘. Denn diese Geschichten sind es wert, erzählt und gewürdigt zu werden“, sagte Ministerpräsident Bouffier.

Respekt_Motive_Dreiklang_AnDie Tageszeitungen der Verlagsgruppe Rhein Main – dem Wiesbadener Kurier, dem Wiesbadener Tagblatt, der Main-Spitze, dem Darmstädter Echo und dem Gießener Anzeiger mit ihren jeweiligen Regionalausgaben – und Hit Radio FFH werden besondere Geschichten respektvollen Verhaltens veröffentlichen. Aus allen Vorschlägen werden herausragende Persönlichkeiten ausgewählt und mit der Auszeichnung „Mensch des Respekts“ gewürdigt.

Im 2017 ausgerufenen „Jahr des Respekts“ wirbt die Landesregierung für Toleranz und Hilfsbereitschaft im Alltag, Rücksichtnahme im Verkehr, Fairness im Sport, Respekt in den sozialen Medien, vor Polizei, Rettungskräften und Ehrenamtlichen sowie bei der Integration von Flüchtlingen. „Mit der Kampagne wollen wir dem rauer werdenden Klima in der Gesellschaft eine klare Haltung entgegensetzen und für Werte wie Rücksichtnahme, Toleranz und Achtung im Umgang miteinander werben. Die ‚Menschen des Respekts‘ sind solche Alltagshelden, die wir als positive Beispiele des Miteinanders herausstellen wollen“, so Volker Bouffier.

Vorschläge für besonders respektvolle Menschen können bei den genannten Zeitungen oder über das Kontaktformular auf der Internetseite https://www.hessen-lebt-respekt.de/menschen eingereicht werden.

Hessische Landesregierung ruft 2017 zum „Jahr des Respekts“ aus – mehr als „nur“ ein Appell an das „Gute“ im Menschen!

(v.li.) RMV-Geschäftsführer Professor Knut Ringat, LPR-Direktor Joachim Becker, Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir, Dr. Rolf Müller, Präsident des Landessportbundes, die Schriftstellerin Nele Neuhaus, der Vorsitzende des ADAC Hessen-Thüringen, Matthias Feltz, Ministerpräsident Volker Bouffier, VRM-Geschäftsführer Hans Georg Schnücker und FFH-Geschäftsführer Hans-Dieter Hillmoth. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
(v.li.) RMV-Geschäftsführer Professor Knut Ringat, LPR-Direktor Joachim Becker, Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir, Dr. Rolf Müller, Präsident des Landessportbundes, die Schriftstellerin Nele Neuhaus, der Vorsitzende des ADAC Hessen-Thüringen, Matthias Feltz, Ministerpräsident Volker Bouffier, VRM-Geschäftsführer Hans Georg Schnücker und FFH-Geschäftsführer Hans-Dieter Hillmoth. Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Ministerpräsident Volker Bouffier und Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir: „Respekt und Zusammenhalt in der Gesellschaft sind
untrennbar miteinander verbunden – beides wollen wir stärken“

Wiesbaden. Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier und sein Stellvertreter, Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir, haben heute das Jahr 2017 zum „Jahr des Respekts“ ausgerufen. „Respekt und der Zusammenhalt in der Gesellschaft sind untrennbar miteinander verbunden – beides wollen wir stärken“, sagten sie bei der Vorstellung der Kampagne „Hessen lebt Respekt“ in Wiesbaden. Diese ist thematisch breit angelegt und wird über konkrete Projekte, die in den kommenden Wochen beginnen werden, alle gesellschaftlichen Bereiche abdecken. Damit wirbt die Landesregierung für Toleranz und Hilfsbereitschaft im Alltag, Rücksichtnahme im Verkehr, Fairness im Sport, Respekt in den sozialen Medien, vor Polizei, Rettungskräften und Ehrenamtlichen und bei der Integration von Flüchtlingen. Die vor allem durch ihre Taunus-Krimis bundesweit bekannte Schriftstellerin Nele Neuhaus unterstützt „Hessen lebt Respekt“ als prominente Patin mit ihrer Nele-Neuhaus-Stiftung.

Als Kooperationspartner der Projekte sind bisher die Verkehrsverbünde RMV, VRN und NVV, die Initiative „Sicher unterwegs in Hessen“, der Landessportbund und die Sportjugend Hessen sowie die Landesanstalt für den privaten Rundfunk und neue Medien beteiligt. Weitere sollen folgen. Medienpartner sind die Verlagsgruppe Rhein Main und Hit Radio FFH. 800.000 Euro stehen aus dem „Aktionsplan zur Integration von Flüchtlingen und Bewahrung des gesellschaftlichen Zusammenhalts“ für Veranstaltungen, Projekte, Plakat- und Anzeigenwerbung bereit.

Ministerpräsident Volker Bouffier. "Wir wollen auch Personen und Institutionen, wo beispielhaft Respekt gelebt wird, auszeichnen".Foto: Diether v. Goddenthow
Ministerpräsident Volker Bouffier. „Wir wollen auch Personen und Institutionen, wo beispielhaft Respekt gelebt wird, auszeichnen“.Foto: Diether v. Goddenthow

„Wir sind eine heterogene Gesellschaft. Unsere Kampagne soll helfen, die Grundregeln eines guten Zusammenlebens wieder sichtbar zu machen, die Gesellschaft zusammenzuhalten und in eine gute Zukunft zu führen. Respekt ist für mich die Grundlage eines erfolgreichen und friedlichen Zusammenlebens“, sagte Ministerpräsident Bouffier. „Wir beobachten eine zunehmende Rücksichtslosigkeit im Alltag, ein rauer werdendes Klima in der öffentlichen Debatte bis hin zu Enthemmung und Hass, extreme Einstellungen und eine wachsende Gewaltbereitschaft. Respektlosigkeit ist der Anfang dieses Übels, dem wir uns entschieden mit unserer Haltung, mit unserer Politik und mit dieser Kampagne entgegenstellen wollen. Unser Ziel  muss sein, eine Heimat zu haben in Hessen, in der die Menschen gerne leben, gemeinsam friedlich und erfolgreich für alle“.

Stellvertretender Ministerpräsident und Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir "Man braucht gemeinsame Grundregeln wie wir miteinander umgehen. Und dazu gehört eben erstmal wechselseitiger Respekt." Foto: Diether v. Goddenthow
Stellvertretender Ministerpräsident und Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir „Man braucht gemeinsame Grundregeln wie wir miteinander umgehen. Und dazu gehört eben erstmal wechselseitiger Respekt.“ Foto: Diether v. Goddenthow

Für Wirtschaftsminister Al-Wazir bedeutet Respekt, die Würde, die Rechte und die Gleichheit anderer anzuerkennen – auch, wenn sie anderer Meinung oder Herkunft sind. „Das gilt für alle“, sagte er. „Ohne einen solchen respektvollen Umgang kann es keine freie, offene und friedliche Gesellschaft geben. Respekt ist die Grundlage, auf der die Gesellschaft funktioniert. Wechselseitiger Respekt ist nötig, egal, ob wir uns fortbewegen, also im Verkehr, ob es um die Frage geht, ob Nachbarschaften oder Hausgemeinschaften funktionieren, ob in der Schule, ob in den Medien, ob auch in den sozialen Netzwerken: Man braucht gemeinsame Grundregeln wie wir miteinander umgehen. Und dazu gehört eben erstmal wechselseitiger Respekt.“, so der Wirtschaftsminister. Die Kampagne soll mehr sein, als „nur“ ein Appell an das „Gute“ im Menschen. Vielmehr sollen Menschen gefunden werden, die  sich respektvoll verhalten. Und die man als positive Vorbilder auch hervorheben kann, um auch zu zeigen dass respektvolles Zusammenleben funktioniert, dass es bereits beispielhaftes bürgerschaftliches Engagement und positive Initiativen gibt.

Bestsellerautorin und Schriftstellerin Nele Neuhaus: Ich bin sehr, sehr gerne dabei. Ich versuche mich einzubringen, wo ich das eben kann. Foto: Diether v. Goddenthow
Bestsellerautorin und Schriftstellerin Nele Neuhaus: Ich bin sehr, sehr gerne dabei. Ich versuche mich einzubringen, wo ich das eben kann. Foto: Diether v. Goddenthow

Nele Neuhaus, die als Patin stellvertretend für weitere Unterstützer der Kampagne steht, will mit ihrer Stiftung ein gemeinsames Projekt zur Werte- und Respektvermittlung einbringen. „In unserer schnelllebigen und immer egoistischer werdenden Gesellschaft, in der das Individuum längst mehr zählt als die Gemeinschaft, in der Werte wie Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme und Toleranz zu leeren Phrasen werden, ist es unglaublich wichtig, die Bedeutung des Begriffs ,Respekt‘ wieder ins Bewusstsein der Menschen zu rücken“, sagte die Autorin. „Gerade letzte Woche“, erzählte Nele Neuhaus bei der Pressevorstellung der Aktion,  „war ich in einer 8. Klasse, und bekam viele Fragen gestellt. Im Gegenzug dazu, habe ich auch Fragen gestellt, unter anderem nach dem Begriff Respekt. Kein einziger der jungen Leute konnte mir eine gute Definition oder überhaupt eine Definition für diesen Begriff geben. Aus diesem Grund glaube ich einfach, dass es dringend notwendig ist, dass von einer Landesregierung ein solches Projekt ins Leben gerufen wird.“, so die Patin der Aktion „Hessen lebt Respekt“.

Die Projekte

© Hessische Staatskanzlei.
© Hessische Staatskanzlei.

Im Laufe des Jahres werden von der Landesregierung regelmäßig „Orte des Respekts“ gefördert und „Menschen des Respekts“ ausgezeichnet, damit das Werben um Fairness, Rücksichtnahme und Gemeinsinn in der Gesellschaft in die Breite getragen wird.

Für die „Orte des Respekts“ stehen insgesamt 150.000 Euro bereit, um geeignete Projekte von gemeinnützigen Vereinen und Institutionen zu unterstützen. „Wir sind uns bewusst, dass gerade auf dem Feld des bürgerschaftlichen Engagements eine Vielzahl positiver Initiativen bestehen und Respekt in Hessen gelebt wird“, betonte Wirtschaftsminister Al-Wazir. „Mit dem Förderprogramm wollen wir Initiativen zur Stärkung friedlichen Zusammenlebens, kultureller Vielfalt und demokratischer Wertvermittlung noch einmal einen besonderen Nachdruck geben.“

Die Medienpartner Hit Radio FFH und die Verlagsgruppe Rhein Main (VRM) werden Geschichten eines guten Miteinanders erzählen. „Unsere Gesellschaft ist voller Menschen, die jeden Tag vorleben, wie wichtig Achtsamkeit und Rücksichtnahme sind. Wir möchten diese Menschen in unserem Verbreitungsgebiet finden und die Gesichter zeigen, die in unserem Land Respekt auf vielfältige Art und Weise leben“, sagte VRM-Geschäftsführer Hans Georg Schnücker. Einige dieser Bürgerinnen und Bürger wird die Landesregierung mit der Auszeichnung „Menschen des Respekts“ würdigen. „Respekt, Fairness, Hilfsbereitschaft, Anerkennung – das geht uns alle an. Im Straßenverkehr, auf dem Fußballplatz, in der Nachbarschaft, in der Politik. Deshalb machen wir uns als meistgehörter Radiosender in Hessen stark für respektvollen Umgang, werden Vorbilder und vorbildliches Handeln vorstellen und unterstützen ‚Hessen lebt Respekt‘ sehr gerne“, sagte FFH-Geschäftsführer Hans-Dieter Hillmoth.

© Hessische Staatskanzlei
© Hessische Staatskanzlei

Ein wichtiger Gesellschaftsbereich, der auf ein funktionierendes Miteinander, Regeln und Fairness angewiesen ist, ist der Sport. Gemeinsam mit dem Landessportbund und der Sportjugend Hessen wird „Respekt im Sport“ als ein Baustein in die Aus- und Fortbildung von Trainern, Übungsleitern und Aktiven einbezogen. „,Hessen lebt Respekt‘ stellt für den Landessportbund und die Sportjugend Hessen eine wunderbare Grundregel des sportlichen Miteinanders dar. Im Sport lernen alle, vor allem Kinder und Jugendliche, fair miteinander umzugehen. Sport schafft Respekt und Anerkennung“, betonte Dr. Rolf Müller, Präsident des Landessportbundes.

Eine Kultur des Respekts und der Vielfalt soll auch in den Schulungen der Sportcoaches im Rahmen des Landesprogramms „Sport und Flüchtlinge“ besonders herausgestellt werden. „Kaum ein Bereich eignet sich so wie das sportliche Miteinander, um Werte wie Fairness und Rücksichtnahme gegenüber anderen, die Anerkennung unterschiedlicher Herkunft und Kulturen sowie Teamgeist auf dem Platz und im alltäglichen Zusammenleben zu vermitteln“, unterstrich Ministerpräsident Bouffier. Der Sportbereich startet Ende Februar mit ersten Schulungsmaßnahmen für Multiplikatoren, die sich in den Erstaufnahmeeinrichtungen des Regierungspräsidiums Gießen bei Sportangeboten für Flüchtlinge engagieren.

© Hessische Staatskanzlei
© Hessische Staatskanzlei

Ein weiterer Schwerpunkt ist der Verkehr. „Das Drängeln und Hupen auf der Autobahn, das Überfahren von Zebrastreifen oder die Gefährdung von Radfahrern und Fußgängern – jeder erlebt das auf unseren Straßen. Aber auch in Bus und Bahn sind Respektlosigkeit und Aggressivität an der Tagesordnung“, erinnerte der hessische Verkehrsminister Tarek Al-Wazir. „Deshalb wollen wir Respekt und Rücksichtnahme im Straßen- und öffentlichen Nahverkehr zu einem weiteren Schwerpunkt unserer Kampagne machen.“

Mit dem Bündnis „Sicher unterwegs in Hessen“ wird auf 150 Plakatwänden entlang hessischer Bundes- und Landstraßen über einen Zeitraum von mehreren Monaten für eine achtsamere Fahrweise geworben. In dem Bündnis engagieren sich das Hessische Verkehrsministerium, der ADAC Hessen-Thüringen, der TÜV Hessen, die Deutsche Verkehrswacht Hessen und der Radiosender HR3. „Trotz hervorragender technischer Entwicklungen im Straßenverkehr bleibt der Mensch der entscheidende Faktor beim Thema Sicherheit“, unterstrich der Vorsitzende des ADAC Hessen-Thüringen, Matthias Feltz, für das Bündnis. „Deshalb unterstützen wir alles, was dem Ziel dient, dass Autofahrer, Motorradfahrer, Fahrradfahrer und Fußgänger sich nicht als Gegner, sondern mit Respekt als Partner im öffentlichen Verkehr begegnen“, so Feltz.

Die Verkehrsverbünde RMV, NVV und VRN bringen geeignete Werbeflächen in Bahnen und Bussen für ein gemeinsames Motiv zur Rücksicht im ÖPNV ein. „Wo viele Menschen auf engem Raum zusammenkommen, ist Rücksichtnahme besonders wichtig. Millionen Fahrgäste nutzen täglich die Busse und Bahnen von Frankfurt bis Kassel, vom Odenwald bis nach Waldeck-Frankenberg. Nur mit Rücksichtnahme kommen wir sicher und pünktlich ans Ziel“, sagte RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat.

© Hessische Staatskanzlei
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Einen weiteren Themenschwerpunkt setzt die Respekt-Kampagne beim Thema Integration. Als Fortsetzung der Kampagne „Löwen im Herz – Hessen integriert“ des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration ist eine Dialogreihe mit regionalen Veranstaltungen geplant. Diese sollen sichtbar machen, dass es überall im Land Menschen gibt, die sich für andere engagieren oder sich selbst erfolgreich integriert haben. Sie stehen nicht nur sinnbildlich für Menschen mit „Löwen im Herz“, sondern verdeutlichen auch eine positive Haltung zur Vielfalt in Hessen. Ziel ist es, diese Integrationsvorbilder mit vielen Bürgerinnen und Bürgern darüber ins Gespräch zu bringen, wie das Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen gelingen und das Miteinander in Hessen gestärkt werden kann.

Zu den Projekten für Schülerinnen und Schüler zählt das Medienprojekt „Respekt heißt für mich…“. Unterstützt vom Kultusministerium, dem Justizministerium und dem Landespräventionsrat sollen 15 Schulklassen der Sekundarstufe I ihre Vorstellung von Respekt und einem guten Zusammenleben in Videos erarbeiten. Die Vorstellung und Auslobung des Projektes startet nach den Osterferien. Auf die Zielgruppe junger Menschen der Sekundarstufe II ist das Projekt „Respekt digital“ im Bereich „Soziale Medien“ ausgerichtet. Gemeinsam mit der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR) wird mit Jugendlichen in fünf regionalen Workshops das Thema Hass in den sozialen Netzwerken thematisiert und eine Online-Kampagne erarbeitet. „Jugendliche bewegen sich in sozialen Netzwerken, sie wollen sich informieren, kommunizieren und amüsieren. Dort begegnen sie auch den Schattenseiten der modernen Kommunikation, wie Cybermobbing, Hatespeech und Fakenews. Mit unserem Projekt ‚Respekt digital‘ wollen wir diesen Phänomenen entgegenwirken und gemeinsam mit Jugendlichen für ein rücksichtsvolles Miteinander im Netz werben“, sagte LPR-Direktor Joachim Becker.

© Hessische Staatskanzlei
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Die Projekte von „Hessen lebt Respekt“ werden bei ihrem Start gemeinsam mit den Kooperationspartnern vorgestellt. „Mehr Respekt in der Gesellschaft gibt es nicht allein durch Appelle und Werbemaßnahmen“, hob der Ministerpräsident hervor. „Respekt ist kein Selbstläufer und im Alltag nicht selbstverständlich. Es braucht uns alle, es braucht gesellschaftliche Initiativen und das alltägliche Verhalten eines jeden. Und es braucht Kooperationspartner, für deren Engagement ich mich herzlich bedanke. Wir wollen zeigen, wie eine Kultur des Miteinanders und des Zusammenhalts in Hessen aussehen kann. Seien Sie dabei. Wir laden alle Menschen ein, sich daran zu beteiligen – egal, von woher sie kommen“, sagte der Ministerpräsident.

„Hessen lebt Respekt“ im Internet: www.hessen-lebt-respekt.de