Für das Gutenberg-Museum ist es eine glückliche Fügung, dass das ehemalige Römisch-Germanische Museum (RGZM) wegen nicht mehr zeitgemäßer Räumlichkeiten als LEIZA in sein neues Archäologisches Forschungs-Zentrum am Neutorplatz umgezogen war. So konnte in die verlassene RGZM-Immobilie nun interimsweise die Gutenberg-Forschungs-Bücherei einziehen. Mit Einzug hat das Team des Gutenberg-Museum die Räumlichkeiten des ehemaligen Römisch-Germanischen-Zentralmuseums (RGZM) in „Gutenberg-Carré“ umgetauft.
Nun befinden sich sowohl die Museumsverwaltung als auch die Gutenberg-Bibliothek wieder in unmittelbarer Nachbarschaft am Ernst-Ludwig-Platz. Das nennt man nachhaltige Immobiliennutzung.
Mehr als 95.000 Bände aus sieben Jahrhunderten beherbergt die Museumsbibliothek und ist deutschlandweit eine der umfangreichsten Spezialbibliotheken zur Buch-, Druck- und Schriftgeschichte. Sie steht internationalen und nationalen Forschenden, Studierenden sowie Privatpersonen kostenlos zur Verfügung und lädt mit ihrem besonderen Ambiente in der repräsentativen „Steinhalle“ zum wissenschaftlichen Arbeiten und Recherchieren ein.
(rap) Zum „Tag der Archive 2024“ öffnen auch die Mainzer Archive ihre Magazine, um die Schätze der Öffentlichkeit zu präsentieren. In diesem Jahr beteiligen sich das Archiv des Landtags Rheinland-Pfalz, das Archiv des SWR, das Dom- und Diözesanarchiv sowie das Universitätsarchiv als auch das Stadtarchiv ihre Pforten.
An zwei Tagen zeigen Archivar:innen überaus Wissenswertes, Überraschendes und Kurioses rund um das Thema „Essen und Trinken“. Unsere Nahrung ist als „conditio humana“ eines der Grundbedürfnisse des Menschen. Doch was und wie wir essen und trinken, hat sich über die Jahrhunderte gewandelt. Grund genug, einmal genauer hinzuschauen.
Den Einstieg macht am Freitag, 01. März 2024 (18.30 – 20.00 Uhr) das Stadtarchiv Mainz. In einem Bogen vom Mittelalter bis in das 20. Jahrhundert wurden Archivalien ausgesucht, die von Bier aus Mainz oder Nahrung einfacher Bürger in der frühen Neuzeit, von vergangener Festkultur und auch Hungersnot erzählen. Im Anschluss an die Archivalienpräsentation besteht die Möglichkeit zu einer Führung durch die Archivmagazine.
Am Samstag, 02.März 2024, wird der Tag der Archive online von 16.00 – 18.00 Uhr fortgesetzt. In Kurzvorträgen beleuchten das Dom- und Diözesanarchiv, das Archiv des Landtags Rheinland-Pfalz, das Archiv des SWR, das Universitätsarchiv als auch das Stadtarchiv das Motto „Essen und Trinken“ durch die Jahrhunderte.
Ab dem 26. November 2023 öffnet die Hochschul- und Landesbibliothek RheinMain am Standort Rheinstraße 55-57 auch sonntags. Sie ist damit dann am Samstag und Sonntag von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Am Wochenende steht die Bibliothek primär als Lernort zur Verfügung – ob in stiller Einzelarbeit im historischen Lesesaal oder als Gruppe im Lernraum. Die neu gestaltete Ausleihe mit bequemen Sitzmöbeln lädt zum Verweilen bei einem Kaffee sowie aktuellen Zeitungen und Zeitschriften oder einem Buch aus dem Neuerwerbungsregal ein. Freies WLAN, PCs und zwei Scanner stehen darüber hinaus zur Verfügung.
Zudem können Bücher aus dem Magazin am Selbstverbuchungsgerät ausgeliehen werden, wenn sie freitags bis 17 Uhr bestellt wurden. Auch die Rückgabe von Medien ist im Rückgaberegal möglich. Viele der elektronischen Medien stehen den Benutzer:innen jedoch rund um die Uhr zur Verfügung. Alle Angebote unter: www.hs-rm.de/hlb.
Anlässlich des 40jährigen Bestehens der Patientenbücherei würdigt die Universitätsmedizin Mainz heute mit einer Jubiläumsfeier den tatkräftigen Einsatz der ehrenamtlichen Mitarbeitenden. Die unter der Trägerschaft des Deutschen Evangelischen Frauenbunds – Ortsverband Mainz stehende Einrichtung bietet Patienten und Mitarbeiter der Universitätsmedizin Mainz ein vielfältiges Medienangebot und leistet einen Beitrag zur Humanität im Krankenhaus.
„Bibliotheken sind immer Orte der Begegnung und der Horizonterweiterung. Das gilt auch und gerade im Krankenhaus. Die Mitarbeitenden der Patientenbücherei an der Universitätsmedizin Mainz leisten wertvolle Arbeit für die Patientinnen und Patienten“, betont der Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit (MWG) Rheinland-Pfalz und Aufsichtsratsvorsitzende der Universitätsmedizin Mainz, Dr. Denis Alt, der im Rahmen der Jubiläumsfeier Grußworte spricht.
Die Patientenbücherei an der Universitätsmedizin Mainz wurde Anfang der 1980er Jahre auf Initiative von Ingeborg Zohlnhöfer gegründet. Die langjährige Vorsitzende des Deutschen Evangelischen Frauenbunds – Ortsverband Mainz begleitete das Projekt über fast vier Jahrzehnte des Bestehens. Unter dem Motto „Lesen hilft genesen“ entwickelte sich die Einrichtung aus kleinen Anfängen im evangelischen Klinikpfarramt zur größten Patientenbücherei in Rheinland-Pfalz.
Auch bundesweit zählt die Patientenbücherei heute zu den größten Bibliotheken ihrer Art. Sie bietet ein stetig erneuertes und wachsendes Medienangebot. Aktuell umfasst ihr Bestand rund 8.000 deutsch- und fremdsprachige Bücher, Zeitschriften, Hörbücher, Film-DVDs, Musik-CDs und Spiele mit einer großen inhaltlichen Vielfalt. Von der Bibel über Pippi Langstrumpf bis zum Krimi, vom Roman bis hin zu Comics und Sachbüchern aus den verschiedensten Gebieten ist alles dabei.
Pflegevorständin Marion Hahn würdigte im Namen des Medizinischen Vorstands der Universitätsmedizin Mainz die Bedeutung der Patientenbücherei. Die Universitätsmedizin sei sehr stolz darauf, dank der Ehrenamtler über solch eine Patientenbücherei mit einem derart beachtlichen Angebot zu verfügen. Die Patientenbücherei sei eine große Bereicherung. Sie dankte dem Ortsverband Mainz des Deutschen Evangelischen Frauenbunds als Träger der Patientenbücherei und insbesondere den ehrenamtlichen Mitarbeitenden, die mit ihrem Engagement und ihrer menschlichen Zuwendung den Patienten Trost, Lebensmut und Zuversicht spendeten und damit zur Genesung beitragen.“
Seit 2009 ist die Patientenbücherei der Universitätsmedizin Mainz in zentraler Lage auf dem Klinikgelände im Erdgeschoss des Gebäudes 206 untergebracht. In den barrierefreien Räumlichkeiten können Patienten und Mitarbeiter der Universitätsmedizin Mainz von Montag bis Freitag in angenehmer Atmosphäre schmökern und ausleihen. Patienten die nicht mobil genug sind, um selbst die Bücherei zu besuchen, profitieren von einem besonderen Service: Das Team der Patientenbücherei kommt regelmäßig mit dem Bücherwagen und einer Auswahl an Medien auf die Stationen. Das Angebot der mobilen Bücherei wird an die Bedürfnisse der Patienten angepasst und variiert deshalb je nach Station.
Die Vorsitzende des Mainzer Ortsverbands des Deutschen Evangelischen Frauenbundes, Dr. Annelen Ottermann, dankte der Leiterin der Patientenbücherei, Renate Severin und ihren 27 ehrenamtlichen Mitstreiterinnen. Dr. Ottermann hatte einen wunderbaren Vortrag im Gepäck: Jeden Buchstaben des Wortes „Patientenbücherei“ wies sie einen Aspekt zu: Der erste Buchstabe von „Patientenbücherei“, das „P“, stünde für „Professionelles Arbeiten der Patientenbücherei“. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter seien bibliothekarisch geschult, manche verfügten über eine bibliothekarische Fachausbildung. Der Folgebuchstabe „a“ stünde für „Am Menschen orientierte Arbeit“, entsprechend des Mottos „Lesen hilft genesen“. Das „t“ für „Team“, das „i“ für Ingeborg Zohlnhöfer, „en“ für „Entwicklungspotential“, „t“ für Tatkraft, „e“ für Ehrenamt, „n“ für Nachhaltigkeit und Notwendigkeit. Notwendig sei die Bücherei, weil sie Not zu lindern hilft. „b“ steht für Bücherwagen. Die ehrenamtlichen Bibliothekare besuchen mit ihren Bücherwagen Patienten auf 40 Stationen. Das „u“ bedeute „Universitätsmedizin“. Diesem Buchstaben wittmete Dr. Ottermann den umfangreichsten Abschnitt. Ohne Unterstützung und Hilfe der Unimedizin wäre die Patientenbücherei nicht möglich, etwa die mietfreien Räume, die Übernahme der Betriebskosten, ein jährliches Budget zum Neuerwerb von Büchern usw. . Der folgende Buchstabe „e“ stünde für Entschleunigung: Denn neben Patienten können auch Klinikmitarbeiter die Räume der Bibliothek in Haus 206 nutzen, dort mit oder ohne Buch ein wenig verweilen, um kurz mal abzuschalten und ein wenig Stress abzubauen . Das „ch“ stehe für „Charme“, denn, so Dr. Ottermann, seien die Damen und Herren des Teams äußerst charmant. Wenn sie in ein Patientenzimmer mit ihrem Bücherwagen kämen, änderte sich sofort die Atmosphäre. Es ginge die Sonne auf. „e + r“ stünden für Empathie und Rücksicht. Die Mitarbeiter müssten sich auf jedem Patienten individuell einstellen, und auch das rechte Maß von Nähe und Distanz finden. Das letzte Buchstabenpaar „ei“ stünde für „einfach einmalig“, „einfühlsam“ usw.
Als kleine Überraschung überreichte Dr. Ottermann jeder Mitarbeiterin der Patientenbücherei zudem einen kleinen Buchgutschein.
Ein weiteres Highlight war der Festvortrag des renommierten Schriftstellers, Übersetzers und (Profi-)Lesers Stefan Moster zum Thema „Wer bin ich, wenn ich schreibe? Wer bist Du, wenn Du liest?“ Stefan Moster,1964 in Mainz geboren, ist seit fast dreißig Jahren einer der gefragtesten Übersetzer aus dem Finnischen. Sein Lebensmittelpunkt befindet sich im finnischen Porvoo und in Berlin, wobei er immer wieder gern in seine Heimatstadt nach Mainz(-Gonsenheim) zurückkehrt.
„Was macht das Lesen mit uns?“, fragte der Leser Moster? Im besten Fall mache es uns empathisch, „weil es uns mit anderen Lebensarten und Schicksalen vertraut macht. Beim Lesen können sich Welten öffnen, wir können uns von einem Buch ernst genommen fühlen, es kann uns guttun, genauso wie es auch irrsinnige Gefühle auslösen kann.“
Die Leiterin der Patientenbücherei, Renate Severin, dankte dem Festredner für seine Worte, und unterstrich noch einmal, dass für das Team der Patientenbücherei der persönliche Kontakt mit den Patienten und Beschäftigten der Universitätsmedizin Mainz mindestens ebenso wichtig sei, wie die Bereitstellung des umfangreichen und attraktiven Medienangebots. „Unser Ziel ist es, Brücken zu bauen und insbesondere den Patienten sowohl Ablenkung vom Klinikalltag als auch Zuwendung im Gespräch zu bieten, um sie in schwierigen Lebenssituationen zu unterstützen“, so Renate Severin. Für ihr humanitäres Engagement der Mitarbeiter habe die rheinland-pfälzische Landesregierung die Patientenbücherei 2016 mit dem Brückenpreis des Landes Rheinland-Pfalz in der Kategorie „Bürgerschaftliches Engagement in Kommunen“ ausgezeichnet. Diese Auszeichnung habe uns in unserer Arbeit sehr beflügelt, erinnert sich die Bücherei-Leiterin.
Aktuell sind 27 ausschließlich ehrenamtliche Mitarbeiter für die Patientenbücherei tätig. Sie kommen aus den unterschiedlichsten Berufen, unter ihnen sind auch Bibliothekarinnen. Das Team arbeitet nach den Richtlinien für Patientenbibliotheken des Deutschen Bibliotheksinstituts und ist jährlich rund 7.000 Stunden im Einsatz.
Die Mitarbeiter der Patientenbücherei freuen sich immer über Menschen, die ehrenamtlich in der Bücherei tätig werden möchten. Ideale Voraussetzungen für die Mitarbeit sind literarische Kenntnisse und Freude am Umgang mit Erwachsenen und Kindern im Krankenhaus. Interessierte können sich unter der Telefonnummer 06131 17 2679 oder per E-Mail an: patientenbuecherei@unimedizin-mainz.de melden.
Die Mauritius-Mediathek vereint die Wiesbadener Stadtbibliothek, die Musikbibliothek sowie das Medienzentrum in der Hochstättenstrasse (ehemalige Mauritius-Galerie) unter einem Dach. Sie ist die größte Stadtbibliothek unter Wiesbadens Stadtbibliotheken. Neben der traditionellen Präsens- und Online-Ausleihe von Büchern und DVDs sowie Noten und Musikfachliteratur werden wichtige Tages- und Wochen-Zeitungen sowie Magazine ausgelegt. Darüber hinaus bieten etliche PCs Internet-Zugänge. Gegen eine geringe Gebühr können stundenweise zum örtlichen Gebrauch Laptops ausgeliehen werden.
Das Medienzentrum bietet ein – schwerpunktmäßig auf Schüler zugeschnittenes – umfangreiches Medienangebot, z.B.
„Die Stadtteilbibliotheken bieten Bücher und Medien, Hörbücher, Filme und Spiele, Internetzugang, Führungen und Bücherkisten für Schulklassen und Kindergärten sowie Veranstaltungen.“ (Text: Wiesbadenseite)
Aufbewahren, Pflege und gelegentliche Präsentation von Urkunden, Plänen, Kartenmaterial, Dokumenten und weiteren Schriftstücken sowie von Bildmaterial (Postkarten, Fotos, Dias), die die 800jährige Geschichte der Stadt Bad Soden am Taunus betreffen und erhaltenswürdig sind. Auf Wunsch steht auch die umfangreiche Dienstbibliothek zur Verfügung, die außer zahlreichen Publikationen zur Bad Sodener Geschichte auch Zeitschriftenmaterial (u.a. die Bad Sodener Zeitung) besitzt.
Darstellung der 800jährigen, von der Salzgewinnung und späterem Kurbetrieb geprägten Stadtgeschichte im 1998 renoviertem alten Badehaus.
Öffnungszeiten
Nur mit telefonischer oder schriftlicher Anmeldung!
Montag – Donnerstag, 08:30 -16:00 Uhr, Freitag, 08:30 Uhr -12:00 Uhr
Mit Literatur, Schriften, Urkunden und reichem Quellenmaterial bildet es das „Gedächtnis der Stadt und seiner Ortsteile“: Das Stadtarchiv Bad Homburg ist im Gotischen Haus untergebracht.