Ausstellungen im April 2019 im DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum Frankfurt

Deutsches Filmmuseum © Foto: Diether v. Goddenthow
Deutsches Filmmuseum © Foto: Diether v. Goddenthow

Filminstallation 70 Jahre in 70 Minuten
Eine audiovisuelle Reise durch die deutsche Filmgeschichte seit 1949

Dienstag, 26. März, bis Sonntag, 12. Mai

70 Jahre, 70 Minuten, 70 Filmemacher/innen, 70 Filme, 70 mal deutsches Filmschaffen seit 1949: Mit einer dynamischen Filminstallation zur deutschen Filmgeschichte feiert das DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum die eigene Institution und zugleich die Geburtsstunde der Bundesrepublik Deutschland am 25. Mai 1949.

Präsentiert wird die Vielgestaltigkeit des deutschen Films sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart sowie deren Spiegelung in den vielfältigen Archivmaterialien und Projekten des DFF, das aus dem Deutschen Institut für Filmkunde (gegründet am 13. April 1949) hervorging.

Sieben Wochen lang gibt es eine 70-minütige Montage aus 70 deutschen Spielfilmen von 70 Filmemacher/innen aus den vergangenen 70 Jahren als große Projektion zu sehen. Dabei wechseln sich preisgekrönte, filmhistorische Meilensteine mit populärem Unterhaltungskino und Genrefilmen im exakten Minutentakt ab.

Vom eskapistischen Nachkriegskino der 1950er Jahre über den experimentierfreudigen Neuen Deutschen Film der 1960/70er Jahre und die großen Kinohits der 1980/90er Jahre bis hin zum aktuellen deutschen Film des 21. Jahrhunderts, schreitet die Kompilation chronologisch voran und bietet einen abwechslungsreichen audiovisuellen Gang durch die Jahrzehnte.

Parallel zu der Projektion kann man auf einem großen Bildschirm digital mitverfolgen, wie diese Vielseitigkeit des deutschen Films in den zahlreichen Projekten des DFF Ausdruck findet. Ausgewählte Dokumente, Fotos, Plakate, Publikationen zu einzelnen Filmen und Filmemacher/innen werden synchron mit den jeweiligen Filmen gezeigt und geben Auskunft über die Sammlungen in den Archiven, Ausstellungen, Online-Projekte, und viele weitere Aktivitäten des Hauses.

Geöffnet während der Öffnungszeiten des Hauses:
Di-Do, Sa, So 10-18 Uhr, Fr 10-20 Uhr.

Der Eintritt ist frei.

Medieninstallation Harmonic Dissonance: INsnyc
Medieninstallation zeigt „Verbundenheit“ als audiovisuelles Erlebnis

Freitag, 15. März, bis Donnerstag, 4. April, im Foyer des DFF

Die spielerische Installation Harmonic Dissonance: INsync des Kollektivs DIKKER + OOSTRIK erforscht im Auftrag des Max-Planck-Instituts für empirische Ästhetik eine fundamentale Frage der menschlichen Natur, die gleichfalls im Zentrum künstlerischer, wissenschaftlicher und technologischer Fragestellungen liegt: Was bedeutet es, mit einer anderen Person „verbunden“ zu sein?

Die Installation ist von Freitag, 15. März, bis Donnerstag, 4. April im Foyer des DFF zu sehen und begleitet die gemeinsame Film- und Vortragsreihe „The Brain on Screen“ des DFF und des Max-Planck-Instituts für empirische Ästhetik im März.

Besucher/innen sind bei Harmonic Dissonance: INsync eingeladen, Aspekte menschlicher Verbundenheit zu untersuchen, die durch Körper, Gehirn und künstliche Algorithmen vermittelt werden. Dazu können bis zu vier Personen gleichzeitig an einem eigens entworfenen Tisch mit vier Sitzen Platz nehmen. Die Installation zeigt in Echtzeit die gemeinsame Gehirnaktivität der Teilnehmer/innen: Lebendige audiovisuelle Muster entstehen als direktes Ergebnis der Synchronisation der Gehirnströme in einer zusammenhängenden Projektion.

Geöffnet mittwochs bis freitags sowie Dienstag, 2. April, 10 bis 12 und 14 bis 17 Uhr.

Der Eintritt ist frei.

Mehr Informationen auf der Webseite des DFF.

Foyer-Ausstellung augen|blicke. portraits von birgit kleber
Die Fotoausstellung ist vom 6. April bis 12. Mai erneut zu sehen

Wegen des großen Interesses wird die Ausstellung, die am 09. Januar eröffnete, verlängert und ist noch bis zum 12. Mai zu sehen – erweitert um Portraitaufnahmen, die Birgit Kleber bei der diesjährigen Berlinale machte und die im DFF zum ersten Mal präsentiert werden. Die neuen Portraits, darunter ein bei einem exklusiven Shooting entstandenes Foto von Charlotte Rampling, die 2019 den Berlinale Ehrenbären erhielt, sind auf der großen Leinwand im Foyer zu sehen und ergänzen die gerahmten Fotografien.

25 Jahre lang hat die Berliner Fotografin deutsche und internationale Filmstars auf der Berlinale fotografiert: Monica Bellucci und Chloë Sevigny, Willem Dafoe und Shootingstar Franz Rogowski, Regisseur Wim Wenders, Produzent Artur Brauner sind nur einige von ihnen. In immer derselben Haltung, immer in einem ähnlichen Setting. Immer auf der Suche nach dem besonderen Moment. „Ich will die berühmten fünf Minuten“, sagt sie. Zeit genug für Augenblicke, die überraschend Persönliches offenbaren: Menschen mit ihrer Lebensgeschichte, ihren Gefühlen, in ihrer ganzen Verletzlichkeit.

Dicht an dicht sind die Portraits in Petersburger Hängung im Erdgeschoss und Kinofoyer des DFF angeordnet. Schwarzweiß hängt neben Farbe, Männer neben Frauen, alt neben jung. „Ich mag starke Kontraste“, sagt Birgit Kleber. Kein Glas, keine Spiegelung, keine Ablenkung. Das verstärkt den Eindruck, seinem Gegenüber direkt in die Augen zu schauen und umgekehrt „angeguckt zu werden“, so die Fotografin. „Entscheidend ist die körperliche Anspannung. Sitzend, nach vorne gebeugt. Dann konzentrieren die sich nämlich.“ Die so entstandenen Fotografien erzeugen eine eigentümliche Spannung im Raum, zwischen der Bildfläche und dem/der Betrachter/in, zwischen mir und dir, zwischen öffentlich und hochpersönlich, zeigen entwaffnende Details im vermeintlich Bekannten.

Im Zeitraum vom 11. März bis zum 5. April ist die Ausstellung aufgrund der Medieninstallation Harmonic Dissonance: INsync nur sehr eingeschränkt zu sehen.

Der Eintritt ist frei.

Fotoworkshop TATORT FRANKFURT – Stadtfotografie für Filmbegeisterte
Mit Fotograf Ragnar Knittel Film-Drehorte fotografieren

von Freitag, 26. April, bis Sonntag, 28. April

Als Location Scouts fahnden wir im Stadtraum von Frankfurt nach düsterer Noir-Stimmung und Knotenpunkten zwielichtiger Machenschaften, lassen uns hierbei durch typische TATORT-Filmausschnitte inspirieren und lernen Tipps & Tricks im Umgang mit der Kamera kennen.

Die Workshops finden jeweils an einem Wochenende statt.
Kurszeiten: Freitag 18-21 Uhr, Samstag 10-18 Uhr und Sonntag 11-16 Uhr
Kosten: 100 Euro
Gutscheine für die Workshops sind an der Museumskasse erhältlich.

Anmeldung und Information:
Daniela Dietrich
Tel: 069/961220–223, Montag bis Freitag 10 – 15 Uhr
E-Mail: museumspaedagogik@dff.film

Fragen an den Kursleiter Ragnar Knittel unter konzept@gmx.tm

Kuratorinnenführung zum Thema „Natur“ durch die Dauerausstellung

am Freitag, 29. März, 18 Uhr

Passend zum Jahresthema des LICHTER Filmfest Frankfurt International folgt die Kuratorinnenführung zum Thema „Natur“ Entdecker/innen und Erfinder/innen in fremde Gefilde und befasst sich mit Landschaftsabbildungen, naturwissenschaftlichen Forschungsansätzen und der Frage nach der Natur in der Filmgeschichte.

Ausstellungskuratorin Stefanie Plappert bietet 2019, ergänzend zu den regelmäßigen öffentlichen Führungen durch das museumspädagogische Personal, vier Themenführungen an, die die ausgestellten Objekte und Prozesse jeweils aus unterschiedlichen Perspektiven in den Blick nehmen und so ungewöhnliche Zugänge zu 300 Jahren Bewegtbildgeschichte schaffen.

Die Führungen finden immer freitags um 18 Uhr statt und dauern etwa eine Stunde; der Preis für die Führung ist in der Eintrittskarte enthalten.

Weitere Themen und Termine in 2019:
Thema „Tiere“ am 17. Mai
Thema „Frauen“ am 20. September
Thema „Maschinen“ am 22. November

Mehr Informationen auf der Webseite des DFF.

Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung

immer sonntags um 15 Uhr

Der erste Teil der Dauerausstellung, „Filmisches Sehen“, widmet sich der Vorgeschichte des Films und gibt Einblicke in die Vielfalt und die Entwicklung visueller Geräte des 18. und 19. Jahrhunderts. Der zweite Teil, „Filmisches Erzählen“, thematisiert die zentralen Gestaltungsmittel der Filmschaffenden im Hinblick auf die Frage, wie ein Film seine Wirkung erzielt. Der/die Museumsmitarbeiter/in gibt den Besucher/innen einen Überblick über die Dauerausstellung und erzählt spannende Hintergrundgeschichten zu den Exponaten.

Der Preis für die öffentliche Führung ist in der Eintrittskarte enthalten.

Nächste Termine: 31. März, 07. April, 14. April, 21. April, 28. April

Mehr Informationen zu den öffentlichen Führungen, Kuratorinnenführungen und buchbaren Schwerpunktführungen auf der Webseite des DFF.

DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum
Schaumainkai 41- 60596 Frankfurt am Main
www.deutsches-filminstitut.de