Festakt zum 75-jährigen Jubiläum der Wiedereröffnung der JGU als Livestream coronakonform erlebbar

Formate im Jubiläumsjahr sind weitgehend digital angelegt / Rolle von Universität und Wissenschaft in der Gesellschaft steht im Fokus

Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) feiert das 75-jährige Jubiläum ihrer Wiedereröffnung im Zuge der aktuellen Entwicklungen mit einer coronakonformen Reflexion ihrer Geschichte und ihrer Themenvielfalt. So ist auch der Festakt mit der Präsentation der Festschrift „75 Jahre Johannes Gutenberg-Universität Mainz: Universität in der demokratischen Gesellschaft“ und der Eröffnung der Ausstellung WISSEN SCHAFFT RAUM am 7. September 2021 als Livestream angelegt.

Interessierte können den Festakt ab 17:00 Uhr über den Link www.magazin.uni-mainz.de/JGU75/festakt kostenfrei live miterleben. Der Festakt wird auch über OK:TV Mainz und dessen Sendebereich im digitalen Kabelnetz der Region Mainz und Rheinhessen sowie bundesweit über IPTV der Deutschen Telekom (MagentaTV) ausgestrahlt.

Die multimediale Reise durch 75 Jahre JGU beginnt mit historischen und aktuellen Bilderwelten, zusammengestellt mit Unterstützung des SWR. Grußworten der Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz Malu Dreyer und des Präsidenten der JGU, Prof. Dr. Georg Krausch, folgen u.a. Gesprächsrunden mit Gästen wie der rheinland-pfälzischen Finanzministerin Doris Ahnen, Ministerpräsident a. D. Prof. Dr. Bernhard Vogel, der ZEIT-Redakteurin im Ressort Wissen Dr. Anna-Lena Scholz und dem Architekturhistoriker Dr.-Ing. Wolfgang Voigt. Neben der Rolle von Universität und Wissenschaft in der Gesellschaft steht insbesondere auch die Campusarchitektur als Spiegelbild der Universitäts- und Sozialgeschichte im Fokus des Festakts.

Ausstellung WISSEN SCHAFFT RAUM

So wird im Rahmen des Festakts auch die Ausstellung „WISSEN SCHAFFT RAUM. Aspekte internationaler Architektur auf dem Mainzer Gutenberg-Campus“ eröffnet, die die Bauwerke des Mainzer Universitätscampus im Verhältnis zum internationalen Architekturgeschehen beleuchtet. Als eine der ersten deutschen Campusuniversitäten vereint die JGU fast alle Institute auf einem Areal. Die von den 1930er-Jahren bis 2021 errichteten, teilweise denkmalgeschützten Gebäude fügen sich zu einer komplexen Wissenschaftsstadt, deren Architektur eine hohe Vielfalt an Stilen und Konzepten aufweist und in ihrer Grundkonzeption in der Nachkriegszeit wegweisend war. Verschiedene Bauwerke auf dem Campus treten in einen teilweise bewusst inszenierten Dialog miteinander und reflektieren dabei zugleich die internationale Architekturgeschichte von der Nachkriegsmoderne bis zur Gegenwart. Der Campus wird so zu einer Visitenkarte der Universität und ihres Selbstverständnisses als internationale Forschungs- und Lehreinrichtung. Dabei werden bei den markanten Einzelbauten interessante Verbindungen zur internationalen Weltarchitektur von u. a. Ludwig Mies van der Rohe, Le Corbusier oder Robert Venturi nachgezeichnet.

Die Ausstellung wird vom 08.09. bis 22.10.2021 als multimediales Konzept, das interaktiv auf die Besucherinnen und Besucher eingeht, in der Roten Info-Box auf dem Campus (Kreuzung Jakob-Welder-Weg / Johannes-von-Müller-Weg) gezeigt. Ab dann wird die Ausstellung ebenfalls als virtueller Rundgang im Internet unter www.wissenschafftraum.uni-mainz.de zu sehen sein.

Programm im Jubiläumsjahr

Ein Veranstaltungsprogramm in gewohnter Form ist coronabedingt im Jubiläumsjahr nicht möglich. Die Formate sind vielmehr weitgehend digital angelegt. „Es entspricht dem Selbstverständnis und der Verantwortungsbereitschaft der JGU, bei der Gestaltung des Jubiläums den besonderen Bedingungen Rechnung zu tragen“, so der JGU-Präsident Prof. Dr. Georg Krausch. „Auf diese Weise wird die Universität im Jubiläumsjahr weitgehend unabhängig vom Infektionsgeschehen dennoch in ihren vielen Facetten für alle erlebbar.“

Weiterführender Link:

https://www.magazin.uni-mainz.de/JGU75 – Jubiläumswebsite mit Programm und Infos.

Hambacher Fahne kehrt ins Deutschhaus zurück

Deutschhaus nach seiner umfangreichen Sanierung und Erweiterung  als Sitz des Landtags Rheinland-Pfalz  kurz vor der Eröffnung. © Foto Diether v. Goddenthow
Deutschhaus nach seiner umfangreichen Sanierung und Erweiterung als Sitz des Landtags Rheinland-Pfalz kurz vor der Eröffnung. © Foto Diether v. Goddenthow

Kurz vor der Wiedereröffnung des rheinland-pfälzischen Landtags nach knapp sechs Jahren nachhaltiger Sanierung, ist die historische Hambacher Fahne ins Deutschhaus am Rhein zurückgekehrt. Ein Team um die Kölner Textilrestauratorin Ulrike Reichert hatte die Fahne während der Bauarbeiten am Deutschhaus seit 2016 fachmännisch instandgesetzt.

Sie ist der größte, kostbarste und zugleich älteste Einrichtungsgegenstand im frisch renovierten Plenarsaal: Die Original-Fahne vom Hambacher Fest von 1832 in den Farben Schwarz-Rot-Gold. Das knapp 3,30 Meter breite und 2,40 Meter lange historische Tuch, befestigt an einer rund sechs Meter langen Stange, nimmt an der Stirnseite des Plenarsaals in einer speziellen Vitrine seit Anfang September wieder seinen Ehrenplatz ein.

„Die Fahne ist sowohl demokratiegeschichtlich als auch textilgeschichtlich eine Rarität und kann als Ikone der Demokratiegeschichte gelten“, sagte Landtagspräsident Hendrik Hering bei der Einbringung der Fahne in den Landtag. Teilnehmer der ersten Massendemonstration für Freiheit, Einheit, Demokratie und Europa schwenkten die Fahne vor knapp 190 Jahren auf ihrem Weg zum Hambacher Schloss. Die Revolutionäre nannten sie kurz „Dreifarb“ – was die Übersetzung des französischen Begriffs „Trikolore“ ist.

Farben der Freiheit, Einheit und Demokratie

Kurz vor der Wiedereröffnung des rheinland-pfälzischen Landtags nach knapp sechs Jahren nachhaltiger Sanierung, ist die historische Hambacher Fahne ins Deutschhaus am Rhein zurückgekehrt. Ein Team um die Kölner Textilrestauratorin Ulrike Reichert hatte die Fahne während der Bauarbeiten am Deutschhaus seit 2016 fachmännisch instandgesetzt und in eine Vitrine an der Stirnseite des Plenarsaals eingebracht.  © Landtag Rheinland-Pfalz. Foto Torsten Silz
Kurz vor der Wiedereröffnung des rheinland-pfälzischen Landtags nach knapp sechs Jahren nachhaltiger Sanierung, ist die historische Hambacher Fahne ins Deutschhaus am Rhein zurückgekehrt. Ein Team um die Kölner Textilrestauratorin Ulrike Reichert hatte die Fahne während der Bauarbeiten am Deutschhaus seit 2016 fachmännisch instandgesetzt und in eine Vitrine an der Stirnseite des Plenarsaals eingebracht. © Landtag Rheinland-Pfalz. Foto Torsten Silz

Seit dem Hambacher Fest von 1832 stehen die Farben Schwarz-Rot-Gold symbolisch für Freiheit, Einheit und Demokratie in Deutschland. Der Deutsche Bund verbot Schwarz-Rot-Goldene Fahnen am 5. Juli 1832 als direkte Antwort auf Hambach und verfolgte die Teilnehmer des Hambacher Festes. In den folgenden über 100 Jahren wurde um die Demokratie in Deutschland ebenso gerungen wie um deren symbolträchtige Farben. Immer wieder wurden Demokratinnen und Demokraten, die mit den Farben Schwarz-Rot-Gold ihren Forderungen Ausdruck verliehen, verfolgt und verhaftet. Das Grundgesetz, das am 23. Mai 1949 in Kraft trat, regelt in Artikel 22: „Die Bundesflagge ist schwarz-rot-gold.“

„Die Original-Fahne im Landtag ist eine der ältesten erhaltenden Fahnen in diesen Farben“, erläuterte Hendrik Hering. Den Abgeordneten des rheinland-pfälzischen Landtags standen diese symbolträchtigen Farben seit den 1950er Jahren bis zum Beginn der Generalsanierung des Landtagsgebäudes im Jahr 2016 bei jeder Plenarsitzung vor Augen. Die Hambacher Fahne des Landtags war in den frühen 1950er Jahren geraume Zeit zusammen mit einer weiteren Fahne vom Hambacher Fest durch den Historischen Verein der Pfalz dem Innenministerium des Landes überlassen worden. Beide Fahnen stammten vermutlich aus den Beständen des Stadtmuseums Neustadt. Die erste verblieb dann beim Landtag, die zweite Fahne war für das Kanzleramt in Bonn bestimmt und wurde am 5. Juni 1953 im Palais Schaumburg an Bundeskanzler Konrad Adenauer übergeben. Nach heutigem Kenntnisstand ist bundesweit der Verbleib von vier Hambacher Fahnen bekannt.

Im Januar 2016 wurde die Fahne aus der Vitrine entnommen und in der Folgezeit der Stoff behutsam aufgearbeitet und restauriert. Dünne und brüchige Stellen wurden von der Textilrestauratorin Ulriche Reichert aus Köln fachmännisch verstärkt und instandgesetzt.

Auch „Kunst am Bau“ greift Thema auf

Landtagspräsident Hendrik Hering betonte: „Die Hambacher Fahne soll uns bei aller Debatte und unterschiedlichen Meinungen im Parlament immer auch an unsere historisch erwachsenen Werte und die gemeinsamen Ziele erinnern: das Eintreten für Demokratie, Freiheit und Einheit als Nation“.

Auch der Berliner Künstler Michael Sailstorfer hat sich von den Farben der Hambacher Fahne inspirieren lassen: sein „Kunst am Bau“-Werk mit dem Titel „Drei Farben“ wird am 8. September auf der Freifläche vor dem neuen Landtagsrestaurant eingeweiht.

Saisonstart im Literaturhaus Frankfurt!

© Foto Diether v. Goddenthow
© Foto Diether v. Goddenthow

Am 1. September 2021 startete das Literaturhaus in die Herbstsaison. Bis Dezember sind knapp 50 Veranstaltungen geplant, erstmals wieder mit internationalen Gästen im Programm wie Douglas Stuart, Jonathan Franzen, Bae Suah und Sally Rooney. Mit Edgar Selge und Édouard Louis ist das Literaturhaus Frankfurt zu Gast im Schauspiel Frankfurt. Zudem geht die Reihe „Literatur in Einfacher Sprache“ in die nächste Runde. Mit dabei sind u.a. Elisa Diallo, Paul Bokowski, Miku Sophie Kühmel und Kristof Magnusson, das Ehepaar Monika Helfer und Michael Köhlmeier. Sie sitzen erstmals zusammen mit auf der Frankfurter Bühne, ebendort findet auch das Textland-Festival statt. Zudem hat das Literaturhaus Frankfurt gleich zwei Veranstaltungen zum Deutschen Buchpreis im Programm. Das Leseclubfestival wird aus dem Frühjahr nachgeholt, die Reihe „Gelebtes Leben. Denker der Freiheit im Porträt“ geht weiter. Es werden Buchpremieren gefeiert und das Junge Literaturhaus öffnet. Gäste im Oktober sind die BioNTech-Gründer Özlem Türeci und Ugur Sahin.

Weitere Informationen hier oder im Onlinekalender!

Die Saaltickets für den September und Oktober sind im Verkauf.

Für (fast) alle Abende gibt es ein Streamingangebot. Streamingtickets kosten 5 Euro und sind über den Kartenshop buchbar und 70 h nutzbar. Das Streaming-Abo umfasst 32 Veranstaltungen und kostet 80 Euro.
Alle Infos zum Hygienekonzept finden Sie auf unserer Newsseite.

Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2021: Auma Obama hält Laudatio auf Tsitsi Dangarembga

Auma Obama hält die Laudatio auf Friedenspreisträgerin Tsitsi Dangarembga © Elle Pouchet (www.ellepouchet-photography.com)
Auma Obama hält die Laudatio auf Friedenspreisträgerin Tsitsi Dangarembga © Elle Pouchet (www.ellepouchet-photography.com)

Die kenianische Germanistin und Soziologin Auma Obama hält die Laudatio auf Tsitsi Dangarembga, die in diesem Jahr mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geehrt wird. Die Verleihung findet während der Frankfurter Buchmesse am Sonntag, 24. Oktober 2021, um 11 Uhr in der Frankfurter Paulskirche statt und wird live im ZDF übertragen.

Auma Obama, geboren 1960 in Nairobi (Kenia), kam 1980 als Stipendiatin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) nach Deutschland. Die Schwester des 44. US-Präsidenten Barack Obama studierte in Heidelberg Germanistik, Soziologie und Pädagogik und besuchte in Berlin die Deutsche Film- und Fernsehakademie. 1996 schloss sie ihre Promotion an der Universität Bayreuth mit einer Dissertation ab, in der sie sich mit dem Thema Arbeit in der deutschen und kenianischen Literatur und Kultur beschäftigte.

Anschließend arbeitete Auma Obama einige Jahre in Deutschland und in Großbritannien, bevor sie nach Kenia zurückkehrte. Dort wurde sie für die Hilfsorganisation CARE International tätig. 2010 rief sie die Stiftung Sauti Kuu (dt. „starke Stimmen“) ins Leben, die seit 2012 auch in Deutschland aktiv ist. Die Organisation setzt sich in der ganzen Welt für benachteiligte Kinder und Jugendliche ein, um ihnen dabei zu helfen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Auma Obama wurde für ihr soziales und humanitäres Engagement, besonders für ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit, mit mehreren Preisen ausgezeichnet, unter anderem 2019 mit dem Walter-Scheel-Preis und dem Hans-Rosenthal-Ehrenpreis. Seit 2014 ist sie Mitglied des World Future Council. Ihr gesellschaftliches Engagement verbindet sie mit Tsitsi Dangarembga, mit der sie seit vielen Jahren befreundet ist.

Die Verleihung des Friedenspreises findet unter den zu diesem Zeitpunkt geltenden Gesundheitsbestimmungen statt, wodurch das Platzangebot für Gäste und Medienvertreter*innen stark beschränkt ist.

Internationale Branchengrößen im Fachprogramm der Frankfurter Buchmesse 2021

© Foto Diether v. Goddenthow
© Foto Diether v. Goddenthow

Frankfurt Conference, Masterclasses und The Hof finden digital im Vorfeld der Frankfurter Buchmesse statt / Launch des WIPO Publishing Industry Report, International Excellence Award for Accessible Publishing und Global CEO-Talk im Frankfurt Studio Livestream / Premiere für den STARTS Day / Präsenzformat: Forum Bildung neu in Halle 3.1

Die Frankfurter Buchmesse wird das internationale Verlagswesen in diesem Jahr wieder zusammenbringen. Verlage, Unternehmen aus der Dienstleistungsbranche und Literaturagenturen aus über 60 Ländern haben sich für die 73. Frankfurter Buchmesse angemeldet, die vom 20.-24. Oktober 2021 als Präsenzveranstaltung mit digitalen und hybriden Programmangeboten stattfinden soll. Über 110 Unternehmen werden in diesem Jahr zum ersten Mal an der Frankfurter Buchmesse teilnehmen. Viele Aussteller*innen sind an den 41 Länderständen vertreten, u.a. aus Argentinien, Bulgarien, Estland, Frankreich, Japan, der Schweiz, Taiwan oder Ungarn. Kanadas französisch- und englischsprachige Buchmärkte sind jeweils mit einem Gemeinschaftsstand auf der Frankfurter Buchmesse präsent. Auch die zukünftigen Gastländer der Frankfurter Buchmesse, Spanien (2022), Slowenien (2023) und Italien (2024), sind mit großen Gemeinschaftsständen vor Ort vertreten.

„Wir hören von vielen Aussteller*innen, dass der persönliche Austausch durch digitale Formate nicht zu ersetzen ist. Deswegen ist unser Motto in diesem Jahr re:connect. Wir setzen auf Wiederbegegnung und wollen als Branche gestärkt aus der Krise hervorgehen. Welche Strategien sich im Umgang mit Covid-19 als erfolgreich erwiesen haben, wird neben Diversität und Nachhaltigkeit das am häufigsten diskutierte Thema der diesjährigen Fachmesse sein“, sagt Juergen Boos, der Direktor der Frankfurter Buchmesse.

Im Fokus der Planungen stehe eine für alle Teilnehmer*innen unter den geltenden Hygienebestimmungen sichere Veranstaltung. „Uns liegt eine Sondergenehmigung für die Durchführung der Frankfurter Buchmesse vor: Unter Beachtung des vorliegenden Hygienekonzeptes dürfen nach heutigem Planungsstand 25.000 Teilnehmer*innen pro Tag die Frankfurter Buchmesse besuchen“, führt Juergen Boos aus.

Um die persönliche Begegnung so sicher wie möglich zu gestalten, hat die Frankfurter Buchmesse ein eng mit dem Gesundheitsamt der Stadt Frankfurt und der Messe Frankfurt abgestimmtes Hygienekonzept entwickelt. Zu den Maßnahmen gehören 100 Prozent Frischluftzufuhr in den Innenräumen, großzügige Gestaltung von Hallen und Eingängen, intensive Reinigungsmaßnahmen, ein hygieneangepasstes Gastronomiekonzept sowie das bewährte Tragen eines Mund- und Nasenschutzes. Der Einlass auf das Gelände wird nach derzeitigem Stand nach der 3-G-Regelung erfolgen. Durch das Online-Ticketing mit Vollregistrierung wird die Kontaktverfolgung gewährleistet.

Ein Teil des Fachprogramms wird bereits im Vorfeld der Frankfurter Buchmesse, in der Woche vom 11.-15. Oktober 2021, digital stattfinden. Dazu gehören die Frankfurt Conference und Masterclasses, intensive Formate mit Best Practices und viel Expertenwissen.

Vor der Messe, rein digital: Frankfurt Conference und Masterclasses

Frankfurt Conference: Academic Publishing
Montag, 11. Oktober 2021, 14.30-17 Uhr, Zoom-Event
Der erste Tag der Frankfurt Conference steht im Zeichen des Academic Publishing, während am Dienstag CEOs und Verleger*innen aus allen Branchensegmenten über aktuelle Herausforderungen und Entwicklungen im Verlagswesen sprechen. Beide Konferenztage enden mit einer The Hof Networking-Session.
Mit: Jan Reichelt, Entrepreneur und Investor, Gründer von Mendeley und Kopernio, David Worlock, Digital Strategy Advisor und Co-chair of Outsell Executive Programs u.a.

Frankfurt Conference: Trade Publishing
Dienstag, 12. Oktober 2021, 14.30-17 Uhr, Zoom-Event
Im Fokus stehen Folgen der COVID-19 Pandemie für Buchhandel und Verlage und die Strategien und Innovationen, die daraus entstanden sind. Weitere Themen sind aktuelle Literaturverfilmungen und Rechtehandel sowie aktuelle Entwicklungen auf dem Kinderbuchmarkt.
Mit: Siv Bublitz, Verlegerische Geschäftsführerin, S. Fischer Verlage; Cyrus Kheradi, Senior Vice President International Sales and Marketing, Penguin Random House, Peter Warwick, Präsident und CEO, Scholastic u.a.

Masterclasses
Montag bis Freitag, 11.-15. Oktober 2021, Uhrzeiten werden bekannt gegeben
Vom 11. bis 15. Oktober sind täglich Masterclasses geplant, in denen Produktinnovationen und spannende Business Cases vorgestellt werden. Gastgeber der Masterclasses sind u.a. Copyright Clearance Center, Speechki, Bookwire und Brasil CBL Camara Basiliero do Livro, sowie die BookTok Community.

Der Ticketverkauf für für die Frankfurt Conference (11.-12. Oktober) startet Mitte September 2021 auf https://www.buchmesse.de/conference.
Die Teilnahme an den Masterclasses (11.-15. Oktober) ist kostenlos, der Bewerbungsprozess startet Mitte September auf https://www.buchmesse.de/highlights/fachprogramm/masterclasses.

Networkingreihe The Hof
Die neue The Hof Saison beginnt am 30. September mit 15 neuen Networking-Sessions bis Mitte Dezember 2021, bei denen sich die globale Publishing Community zu Live-Musik an der virtuellen Bar trifft, gemeinsam interessanten Gesprächspartner*innen lauscht und in Breakouts neue Businesspartner*innen findet. Zu den Highlights im Programm zählen Sessions mit prominenten Branchenakteur*innen und vielversprechenden Nachwuchstalenten. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung zu allen Sessions ab Mitte September unter https://www.buchmesse.de/highlights/fachprogramm/hof

The Hof mit Andrew Nurnberg (live aus dem Frankfurter Hof) und Cornelia Funke
Dienstag, 19. Oktober, 18-19 Uhr, Zoom-Event
Moderation: Felix Zeltner

The Hof: Jahresempfang des Fellowship Programms der Frankfurter Buchmesse
Donnerstag, 21. Oktober, 17-18 Uhr, Zoom-Event
Nach einem Interview mit der französischen Verlegerin und Fellowship-Teilnehmerin Marie-Pierre Gracedieu (Le Bruit du monde) haben die Frankfurt Fellows 2020/21 und Gäste Gelegenheit, sich in Breakout-Sessions kennenzulernen und auszutauschen.

Internationales Fachprogramm in der Messewoche

Frankfurt Studio: Inside Publishing
Public Viewing auf der Buchmesse: In der Messewoche, vom 20.-22. Oktober 2021, werden Veranstaltungen im Rahmen des Fachprogramms Frankfurt Studio – Inside Publishing live über einen LED-Screen auf die Agora übertragen, die Freifläche zwischen den Messehallen. Das Frankfurt Studio ist ein 500 m² großes, voll ausgestattetes Studio mit einer 72 m² großen multifunktionalen Bühne. Ein Großteil der Veranstaltungen wird live aus dem Studio auf buchmesse.de gestreamt, eine Registrierung ist nicht notwendig. Highlights des Programms sind:

The impact of COVID-19 on the global publishing industry
Mittwoch, 20. Oktober 2021, 11-12 Uhr, Live-Übertragung auf der Agora und auf buchmesse.de
Covid-19 hat einen enormen Einfluss auf die Weltwirtschaft. Auf dieser gemeinsam von der World Intellectual Property Organization (WIPO) und der Frankfurter Buchmesse organisierten digitalen Podiumsdiskussion wird der Chefökonom der WIPO, Carsten Fink, den WIPO Publishing Industry Report vorstellen und gemeinsam mit drei Branchenexperten die Auswirkungen von Covid-19 auf die Verlagsbranche näher beleuchten. Mit: Carsten Fink, Chefökonom, WIPO; Bodour Al Qasimi, Präsidentin, Internationaler Verlegerverband (IPA); Andre Breedt, Geschäftsführer, Nielsen Books; John Degan, Vorsitzender, Internationales Autorenforum. Die Moderation übernimmt Benedicte Page, The Bookseller.

Global CEO Talk 2021
Mittwoch, 20. Oktober 2021, 14-15 Uhr, Live-Übertragung auf der Agora und auf buchmesse.de
Fabrice Bakhouche, Deputy CEO bei Hachette Livre, ist Gast beim diesjährigen Global CEO Talk, präsentiert von Bookdao (China), buchreport (Deutschland), Livres Hebdo (Frankreich) und Publishers Weekly (USA). Die Veranstaltung wird von Rüdiger Wischenbart moderiert und in Zusammenarbeit mit der Frankfurter Buchmesse und der Reihe „ReBoot Books“ organisiert. Im Mittelpunkt des Gesprächs steht die aktuelle Ausgabe des von Rüdiger Wischenbart seit 2007 jährlich herausgegebenen Global 50 Rankings der internationalen Verlagsbranche. In dem 60-minütigen Interview wird Fabrice Bakhouche von den vier Chefredakteur*innen zu zentralen Themen des internationalen Verlagswesens befragt. Er berichtet über Strategien, die das neue Führungsteam bei Hachette bei der Bewältigung der Covid-19-Pandemie angewandt hat.

Accessibility Now: Will you be ready for the European Accessibility Act in 2025?
Mittwoch, 20. Oktober 2021, 15-16 Uhr, Live-Übertragung auf der Agora und auf buchmesse.de
In weniger als vier Jahren wird das Europäische Gesetz zur Barrierefreiheit jeden in Europa ansässigen Verlag dazu verpflichten, seine E-Books in barrierefreien Formaten bereitzustellen. Diese Veranstaltung, die gemeinsam von der Federation of European Publishers (FEP), der Frankfurter Buchmesse, der International Publishers Association (IPA) und der World Intellectual Property Organization (WIPO) organisiert wird, konzentriert sich auf zwei Fragen: Was müssen Verlage tun und wie können sie die Vorgaben umsetzen? Im Rahmen der Veranstaltung findet auch die Preisverleihung des ABC International Excellence Award for Accessible Publishing der WIPO statt, der Verlage und Initiativen auszeichnet, die dazu beitragen, Bücher für alle zugänglich zu machen. Mit: James Taylor, Direktor für Kommunikation und Publikationsfreiheit, IPA (Moderation); Laura Brady, House of Anansi; Rachel Comerford, Macmillan Learning; Cristina Mussinelli, LIA Foundation.

Spanien – Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2022: Have a Look at Spain
Mittwoch, 20. Oktober 2021, 17-18 Uhr, Live-Übertragung auf der Agora und auf buchmesse.de

The Future of Independent Publishing
Donnerstag, 21. Oktober 2021, 14-15.45 Uhr, Live-Übertragung auf der Agora und auf buchmesse.de
Rund ein Dutzend Referent*innen aus verschiedenen Ländern diskutieren aktuelle Trends und Themen im unabhängigen Verlagswesen. In einer Reihe von kurzen Gesprächen beschäftigen sich die Teilnehmenden mit den Herausforderungen in ihren Unternehmen. Die von Porter Anderson, Editor-in-Chief von Publishing Perspectives, gemeinsam mit unabhängigen Verleger*innen kuratierten Programmpunkte behandeln Themen wie „A World Beyond Zoom: The Future of International Rights Meetings and Rights Trading”, „Who Are We and Who Do We Want To Be?: The Future of Diversity in Publishing” und „Between Gold Rush and Apocalypse: The Future of Book Markets After (or with) COVID”

Spanien, Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2022: E-Books und Audiobooks in Spain
Donnerstag, 21. Oktober, 16-17 Uhr, Live-Übertragung auf der Agora und auf buchmesse.de

Preisverleihungen auf dem Messegelände und in der Stadt
Auch in diesem Jahr werden renommierte Literatur- und Branchenpreise im Rahmen der Frankfurter Buchmesse verliehen. Den Rahmen bilden die Vergabe des Deutschen Buchpreises am Montag, 18. Oktober, im Frankfurter Römer und die Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels am Sonntag, 24. Oktober, in der Frankfurter Paulskirche, dieses Jahr an die Schriftstellerin und Filmemacherin Tsitsi Dangarembga aus Simbabwe. Die Laudatio hält die kenianische Germanistin und Soziologin Auma Obama. Beide Veranstaltungen sind als Vor-Ort-Events und gemäß den dann geltenden Corona-Regeln mit Gästen geplant und werden live ausgestrahlt. Am Mittwoch, 20. Oktober, wird erstmals der ABC International Excellence Award for Accessible Publishing der World Intellectual Property Organization (WIPO) im Rahmen der Frankfurter Buchmesse verliehen. Die Verleihung findet online statt. Das beste Wirtschaftsbuch des Jahres wird am Freitag, 22. Oktober, bei der Verleihung des Wirtschaftsbuchpreises (Handelsblatt) im Hotel Steigenberger Frankfurter Hof gekürt. Die feierliche Verleihung des Deutschen Jugendliteraturpreises wird am Freitag, 22. Oktober, im Congress Center Messe Frankfurt (CMF) stattfinden.

STARTS Day auf der Frankfurter Buchmesse
Am Freitag, dem 22. Oktober 2021, veranstaltet die Frankfurter Buchmesse erstmals den STARTS Day. Seit diesem Jahr ist die Frankfurter Buchmesse Partner von STARTS – einer Initiative der Europäischen Kommission, die sich zum Ziel gesetzt hat, Technologie und künstlerische Praxis bestmöglich miteinander zu verbinden. Im Mittelpunkt stehen Menschen und Projekte, die dazu beitragen, Europas soziale, ökologische und ökonomische Herausforderungen meistern zu können.
In verschiedenen hybriden Formaten und Präsentationen werden an diesem Tag Themen wie Nachhaltigkeit, der Mensch in der digitalen Welt, und die Klima- und Biodiversitätskrise aus unterschiedlichen Blickwinkeln wie Kunst, Technologie und Wissenschaft beleuchtet. Dies geschieht unter anderem anhand von Einblicken in die Arbeit der mit dem STARTS Prize 2021 ausgezeichneten Projekte Remix el Barrio und Oceans in Transformation sowie On View und The Growing Pavilion. Die prämierten Projekte präsentieren ihre innovativen Ansätze und Produkte auf den Gebieten von Upcycling, künstliche Intelligenz und Mixed Reality, sowie der Erforschung und der künstlerischen Darstellung des Klimawandels.

THE ARTS+ Ausstellung im Areal
20.- 24. Oktober 2021, THE ARTS+ Areal, Forum Ebene 0
Mit THE ARTS+ öffnet die Frankfurter Buchmesse gemeinsam mit Projektpartner B3 erneut den Raum für Medienkunst und das bewegte Bild, für innovative Medienentwicklungen und den wissenschaftlichen Diskurs rund um die Zukunft der globalen Kreativbranchen. Als Teil der seit 2018 bestehenden Kooperation werden im THE ARTS+-Areal auf der Frankfurter Buchmesse zehn Arbeiten von Künstler*innen aus dem „B3 Forum bewegtes Bild“ gezeigt – von Animation bis Kryptokunst.

Frankfurt EDU: Neues Forum Bildung auf der Frankfurter Buchmesse
20.-22. Oktober 2021, Halle 3.1 C28 – Präsenzveranstaltungen
Erstmals kooperieren die Frankfurter Buchmesse und der Verband Bildungsmedien e. V. in Form eines gemeinsamen Forums. Im Frankfurt EDU Areal in der Halle 3.1 bietet das Forum Bildung eine Bühne für Austausch und Diskussion zu aktuellen Themen, welche die Bildungsdebatte in Deutschland prägen. Dieser zentrale Treffpunkt wird gemeinsam gestaltet von Frankfurter Buchmesse, Verband Bildungsmedien e. V. und LitCam. Dabei wird der Beitrag der Verlage als Anbieter digitaler, analoger wie auch hybrider Produkte thematisiert. Im Mittelpunkt der Gespräche steht der Beitrag, den Verlage und Initiativen leisten können, um die vielen Herausforderungen von früher bis zu lebenslanger Bildung zu bewältigen. Die Veranstaltungen finden als hybride Formate vor Ort und digital statt. Eine ausführliche Pressemeldung zum Programm des Forum Bildung folgt in Kürze.

Die Frankfurter Buchmesse 2021 wird unterstützt durch Mittel aus dem Programm NEUSTART KULTUR der Bundesregierung.

Institut für Stadtgeschichte Frankfurt stellt Veranstaltungsprogramm bis zum Jahresende vor

Institut für Stadtgeschichte Frankfurt © Foto Diether v. Goddenthow
Institut für Stadtgeschichte Frankfurt © Foto Diether v. Goddenthow

ffm. Das Institut für Stadtgeschichte legt für die Monate September bis Dezember wieder ein gedrucktes Programmheft vor. Es ist im Karmeliterkloster, Münzgasse 9, erhältlich oder über die Website unter stadtgeschichte-ffm.de als PDF downloadbar. Die Teilnehmerzahl für alle Veranstaltungen ist aufgrund der Corona-Pandemie begrenzt. Es besteht die Möglichkeit zur Platzreservierung über das Online-Reservierungsportal auf der Webseite des Instituts.

Ausstellungen und Führungen

Die Ausstellung „Bewegte Zeiten: Frankfurt in den 1960er Jahren“ läuft noch bis Sonntag, 19. September, eine letzte Führung durch die Schau gibt es am Dienstag, 14. September, 18 Uhr.

Ab Dienstag, 28. September, ist im Dormitorium die Ausstellung „Abgelichtet! Stars in Frankfurt“ zu sehen: Die Ausstellung präsentiert Leinwandheldinnen und -helden, Sportikonen, Musikvirtuosinnen und -virtuosen, Wortkünstlerinnen und -künstlern, Kunstschaffende und Erfinderinnen und Erfinder. Kreative, sportliche, kulturelle oder wissenschaftliche Höchstleistungen machten sie zu Stars. „Treffen Sie auf Liesel Christ, Bernhard Grzimek, Lia Wöhr, Albert Mangelsdorff, Marika Kilius, Kurt Halbritter, Sabrina Setlur, Michael Groß, Birgit Prinz, Badesalz, auf internationale Berühmtheiten wie Michael Jackson oder Claudia Schiffer und viele mehr“, sagt Kurator Markus Häfner, Leiter der Abteilung Public Relations im Institut für Stadtgeschichte, zur neuen Ausstellung. Grundlage der Schau sind Glanzstücke aus der Nachlass- und Fotosammlung des Instituts. Die Objekte und Fotomotive veranschaulichen, was einen Star ausmacht. Sie beleuchten auch die Frankfurter Besonderheiten sowie die Wechselwirkungen zwischen Stars und ihren Fans.

In Kreuzgang und Refektorium lädt die Dauerausstellung „Jörg Ratgeb (um 1480–1526): Die Wandbilder im Karmeliterkloster“ dazu ein, das mittelalterliche Kloster zu entdecken. Neben den Wandbildern ist noch bis Sonntag, 12. September, in den Foyers die Ausstellung „Eberhard Steneberg: Zwischen allen Stühlen“ zu sehen, an diesem letzten Ausstellungstag um 15 Uhr auch im Rahmen einer fachkundigen Führung mit dem Kunsthistoriker Pascal Heß. Am Montag, 4. Oktober, eröffnet die Kunstausstellung „Thomas Werner: WandBild (für Jerg)“. Inspiriert von den Wandgemälden Jörg Ratgebs hat der Frankfurter Künstler Thomas Werner eigens für das Institut für Stadtgeschichte ein großformatiges, neunteiliges Kunstwerk geschaffen, das Elemente aus den frühneuzeitlichen Wandmalereien mit Motiven aus der modernen Bilderwelt kombiniert. Die Ausstellung läuft vom 5. Oktober 2021 bis 3. Juli 2022.

Der Eintritt zu allen Ausstellungen des Instituts für Stadtgeschichte ist frei. Zu allen Ausstellungen werden regelmäßig Führungen angeboten, die 6 Euro, ermäßigt 3 Euro kosten. Die Termine finden sich im Programmheft und auf der Webseite. Es besteht auch die Möglichkeit individuell gebuchter Führungen.

Vortragsprogramm

In der Vortragsreihe „Beiträge zum Nationalsozialismus“ und als Begleitprogramm zur Ausstellung „Bewegte Zeiten: Frankfurt in den 1960er Jahren“ hält am Montag, 6. September, Katharina Rauschenberger vom Fritz Bauer Institut den Vortrag „Frankfurt und die NS-Prozesse: Öffentliche Reaktionen auf die Verbrechen“.

Die Ausstellung „Abgelichtet! Stars in Frankfurt“ wird von mehreren Vorträgen begleitet, die Einzelaspekte vertiefen. Den Anfang macht am Montag, 11. Oktober, Hans Sarkowicz mit seinem Vortrag „Berühmt – berüchtigt, gefeiert –vergessen: Ein Blick auf Frankfurter Persönlichkeiten“. Es folgen am Montag, 8. November, „Sternstunden der Frankfurter Sportgeschichte“ von Thomas Bauer.

Zusammen mit dem Institut für Stadtgeschichte hat die Gesellschaft für Frankfurter Geschichte eine neue Vortragsreihe mit dem Titel „Wie erinnert sich Frankfurt? Vom Umgang mit Geschichte“ konzipiert. Den Auftakt zu dieser erinnerungskulturellen Vortragsreihe macht am Montag, 6. Dezember, Wolfgang David, Direktor des Archäologischen Museums Frankfurt, mit seinem Vortrag „Archäologische Erinnerungsorte: Stadtwald – Domhügel – Nida“.

Die Vorträge beginnen jeweils um 18 Uhr im Dormitorium des Karmeliterklosters. Der Eintritt beträgt 4  Euro, ermäßigt 3  Euro. Um Voranmeldung wird gebeten.

Archivpädagogik

Das Institut für Stadtgeschichte bietet auch im Herbst und Winter wieder zielgruppenspezifische Angebote für Lehrkräfte und Schulkinder an. Einige Workshops finden Online-Formate wie der Workshop „Schule früher“ statt. Neben den ständigen Angeboten der Archivpädagogik, die auf der Webseite aufgeführt sind, gibt es passend zur Sonderausstellung „Abgelichtet! Stars in Frankfurt“ ein archivpädagogisches Begleitprogram.

In der Vorweihnachtszeit erfahren jüngere Schülerinnen und Schüler oder Familien mit Kindern in einem Workshop, wie „Weihnachten früher“ in der Stadt von Kindern erlebt wurde. Im Anschluss können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst kreativ tätig werden.

Die Teilnahme an allen archivpädagogischen Angeboten bedingt eine vorherige Anmeldung per E-Mail an manuela.murmann@stadt-frankfurt.de. Details sind dem Programmheft oder der Website zu entnehmen.

Familienforschung

Wer etwas über seine Vorfahren herausfinden und einen Familienstammbaum erstellen möchte, bekommt eine „Starthilfe“ im VHS-Kurs „Auf den Spuren der Ahnen: Familienforschung im Institut für Stadtgeschichte“. Er findet an drei aufeinanderfolgenden Montagen im Institut für Stadtgeschichte statt (18. Oktober, 25. Oktober und 1. November, jeweils um 18 Uhr). Die Anmeldung erfolgt in diesem Fall über die VHS Frankfurt unter Telefon 069/212-71501 oder vhs.frankfurt.de.

Das Archiv: Gedächtnis der Stadt Frankfurt

Historische Bildungsvermittlung durch Veranstaltungen ist nur eine der Säulen des Instituts für Stadtgeschichte. Vielmehr ist es eines der bedeutendsten deutschen Kommunalarchive und blickt auf eine Geschichte von mehr als 580 Jahren zurück. Es sammelt, erschließt und vermittelt Schrift- und Bildquellen sowie AV-Medien zur Frankfurter Stadtgeschichte. Seine Bestände reichen vom 9. Jahrhundert bis in die Gegenwart.

So widmet sich das Institut für Stadtgeschichte der Aufgabe, das historische Erbe der Stadt Frankfurt zu bewahren und zugänglich zu machen. Es übernimmt die in der städtischen Verwaltung anfallenden Akten und verwahrt alle für die Geschichte der Stadt wichtigen Dokumentationsmaterialien wie Nachlässe und Sammlungen von Vereinen oder Firmen. Gerne übernimmt das Archiv auch historische Zeugnisse zur Frankfurter Geschichte von Privatpersonen oder Firmen. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können über die Online-Datenbanken auf der Webseite recherchieren und die gewünschten Archivalien im Lesesaal einsehen.

Der Veranstaltungskalender findet sich als PDF-Download unter stadtgeschichte-ffm.de/de/veranstaltungen/kalender.

15 Personen und Institutionen erhalten den Frankfurter Bürgerpreis

Buergermeister Uwe Becker und Ingo Wiedemeier mit den Geehrten © Stadt Frankfurt Foto Maik Reuss
Buergermeister Uwe Becker und Ingo Wiedemeier mit den Geehrten © Stadt Frankfurt Foto Maik Reuss

ffm. Die Stadt Frankfurt am Main und die Stiftung der Frankfurter Sparkasse haben am Dienstag, 31. August, in der Paulskirche den Frankfurter Bürgerpreis für vorbildliches ehrenamtliches Engagement in Frankfurt überreicht. Die Ausgezeichneten freuen sich über Preisgelder in Höhe von insgesamt 10.000 Euro.

Der Frankfurter Bürgerpreis für Ehrenamtliche wird zum 14. Mal vergeben. Am Dienstag, 31. August, haben ihn Bürgermeister Uwe Becker und Ingo Wiedemeier, Vorstandsvorsitzender der Frankfurter Sparkasse, an 15 Preisträgerinnen und Preisträger überreicht. Gestiftet wird der Preis von der Stiftung der Frankfurter Sparkasse.

Die Auszeichnung erhalten in diesem Jahr 15 Menschen, Vereine und Projekte, die sich in den Kategorien U21, Alltagshelden, engagierte Inhaberinnen und Inhaber mittelständischer Unternehmen und Lebenswerk mit besonders guten Ideen und herausragendem Engagement hervorgetan haben. Außerdem wird in diesem Jahr ein Sonderpreis an eine aktive Gruppe vergeben. Zum Jahresmotto „Ehrenamt verbindet“ hatten sich 97 Ehrenamtliche beworben oder waren vorgeschlagen worden. Die Stiftung der Frankfurter Sparkasse ebenso wie die Stadt Frankfurt freuen sich sehr über das große Interesse und die außerordentlich hohe Anzahl an Bewerbungen in diesem Jahr. Die ehrenamtliche Leistung der Preisträgerinnen und Preisträger wurde mit der feierlichen Preisverleihung in der Paulskirche gewürdigt.

Bürgermeister Becker betonte bei der Preisverleihung: „Sie sind bereit, sich neben Ihrem Alltag zusätzlich in unsere Gesellschaft einzubringen und haben dafür die gesellschaftliche Anerkennung mehr als verdient. Vielen Dank an alle Heldinnen und Helden des Alltags, die sich in unserer Stadt ehrenamtlich engagieren und so Frankfurt und die Region lebens- und liebenswerter machen. Mein besonderer Dank gilt in diesem Jahr den Preisträgerinnen und Preisträgern des Frankfurter Bürgerpreises. Sie heute in der Paulskirche zu empfangen, ist uns eine Ehre. Ihr Engagement möchten wir besonders würdigen. Vielen Dank sage ich auch der Frankfurter Sparkasse für das langjährige Engagement zur Förderung des Ehrenamts.“

Wiedemeier sagte in seiner Ansprache: „Ehrenamtliches Engagement kann man nicht verordnen, es beruht auf Freiwilligkeit und ist deshalb nicht selbstverständlich. Eine oder einer allein kann meistens nur wenig bewirken, aber im Zusammenspiel mit anderen lässt sich viel bewegen. Durch Ihr Vorbild regen Sie, liebe Ehrenamtliche, wieder neue Mitstreitende zum Mittun an. Deshalb ist es auch so wichtig, auf Ihre Leistung für die Menschen in Frankfurt und der Region aufmerksam zu machen.“