
„Wir brauchen einen Aufbruch, der die Wirtschaftsregion Wiesbaden zu einem der besten Standorte für Unternehmensgründungen macht. Einen Aufbruch, der die digitale Bildungsrevolution vorantreibt. Einen Aufbruch, der unsere Innenstädte weiterentwickelt. Einen Aufbruch, der uns intelligent und nachhaltig mobil macht. Einen Aufbruch, bei dem wir alle Haltung zeigen. Einen Aufbruch, der für Fachkräfte und Unternehmen, für Stadt und Region Perspektiven schafft. Nur Mut! Auf zu neuen Goldenen 20er Jahren!“ resümierte Wiesbadens IHK-Präsident Christian Gastl zum Schluss seiner sechs Zukunftsvisionen umfassenden Rede beim Neujahrsempfang am 15. Januar 2020 in der IHK Wiesbaden.
(Vollständige Rede von IHK-Präsident Christian Gastl).

Prof. Dr. Kristina Sinemus, Hessische Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung, versicherte, so rasch wie es die Antragsverfahren eben zuließen, den Breitbandausbau in Hessen voranzubringen und bis 2025 flächendeckend Gigabitanschlüsse bereitzustellen. Dabei sei die Anbindung von Schulen, Krankenhäusern und Gewerbegebieten an das Glasfasernetz vorrangiges Ziel der Gigabitstrategie der hessischen Landesregierung.
Frank Killian, Landrat des Rheingau-Taunus-Kreises, zog eine positive Bilanz: so habe der Rheingau-Taunuskreis, einer der sichersten Regionen der Bundesrepublik mit einer niedrigen Arbeitslosenquote von 3,8 Prozent, erstmals nach 39 defizitären Jahren schwarze Zahlen geschrieben. Er hoffe auf einen positiven Ausgang des Wiesbadner Bürgerentscheids für eine Citybahn, da dies die Rheingau-Taunus-Region enger an Wiesbaden und die Metropolregion Rhein-Main anbinde.
Auch Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende hofft auf den Bürgerentscheid zur Citybahn im ersten Halbjahr, und versicherte, bei einem Pro-Entscheid sich um eine möglichst rasche und reibungslose Realisierung einzusetzen und Wiesbadens Bürger von der Zuverlässigkeit, dem Komfort, der Attraktivität und Alternativlosigkeit der Citybahn überzeugen zu wollen.
2020 werde vielleicht das Schicksalsjahr der Citybahn. Die IHK Wiesbaden werde sich mit dem Großprojekt abermals befallen, sobald die Antworten auf alle Fragen und Vorschläge der Wirtschaft vorlägen.