„Max Slevogt Forschungszentrum Mainz“ erhält umfangreichen Nachlass zu Max Slevogt

Max Slevogt_Strandbild mit Muschelfischer
Max Slevogt_Strandbild mit Muschelfischer

„Es ist ein Nachlass mit vielen wichtigen Dokumenten zu Max Slevogts Werk und dem großen Engagement von Dr. Berthold Roland zu dessen Erhalt als kulturelles Erbe, der jetzt von der Ike und Berthold-Stiftung an das Max Slevogt-Forschungszentrum in Mainz übergeben wurde und für den wir uns ganz herzlich bedanken“, resümierte die Direktorin des Landesmuseums Mainz, Dr. Birgit Heide, bei der Übergabe des schriftlichen Nachlasses von Dr. Berthold Roland. Die Schenkung umfasste zwölf Kartons, darin seltene Bücher, zum Teil Originalausgaben mit Illustrationen von Max Slevogt, wenige Fotos, eine umfangreiche Sammlung von Zeitungsartikeln und Schriftwechsel, aber auch Bücher über den Künstlerkollegen Emil Orlik, der oft mit Slevogt die gleichen Motive in einer Art freundschaftlichem Wettstreit malte.

Dr. Berthold Roland, einst Direktor des Landesmuseums Mainz, war Anfang dieses Jahres kurz nach seinem 94. Geburtstag verstorben und hat seinen schriftlichen Nachlass zu Max Slevogt im 90. Todesjahr des sogenannten deutschen Impressionisten, dem im Landesmuseum Mainz angesiedelten Max Slevogt-Forschungszentrum vermacht. Leiterin des Forschungszentrums am Landesmuseum Mainz ist Dr. Karoline Feulner: „Jeder Briefwechsel, jeder Ausstellungskatalog, jeder Auktionskatalog, jedes Foto sind wichtige Puzzleteile, die uns helfen, alle Spuren und Erkenntnisse über den Künstler und sein Schaffen in unserem Forschungszentrum zusammenzutragen und so der Forschung zugänglich zu machen“, freute sich Feulner.

Berthold Roland, der von 1983 bis 1993 Direktor des Landesmuseums Mainz war, legte nicht nur den Grundstock der umfangreichen Slevogt-Sammlungen am Landesmuseum Mainz, sondern war auch maßgeblich an dem Erwerb von Schloss Villa Ludwigshöhe beteiligt, die durch seine Initiative ausgestattet wurde und seit 1980 die Max Slevogt-Galerie beherbergt. Schon zu Lebezeiten hat er durch zahlreiche Schenkungen von wichtigen und wertvollen Werken die Sammlungen von Max Slevogt im Landesmuseum Mainz einzigartig ausgestattet und komplettiert.

Im jüngsten Nachlass finden sich unter anderem Fotos von Max Slevogt, vom Aufbau der Max Slevogt-Galerie oder persönliche Briefwechsel etwa mit Erben des Malers. Die zwölf Kartons sind zudem angereichert mit Reden, dem Schriftwechsel mit Ministerpräsident Kurt Beck und Kunstsammler Dr. Steigelmann, mit Manuskripten, Buchbeiträgen, persönlichen Notizen von Berthold Roland sowie vielen Katalogen aus Deutschland, Frankreich und Japan.

Die Übergabe der Schenkung übernahm der Vorstandsvorsitzende, Oliver Roland, am Stiftungssitz in Mannheim und überreichte den Nachlass der Leiterin des Max Slevogt-Forschungszentrums im Landesmuseum Mainz, Dr. Karoline Feulner, der Direktorin Dr. Birgit Heide und deren Stellvertreterin Dr. Eva Brachert.

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