Goethe-Institut in Straßburg vor dem Aus – Mainzer Landesregierung setzt sich für den Erhalt ein

Mit großem Bedauern hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer auf die angekündigte Schließung der Außenstelle des Goethe-Instituts in Straßburg reagiert: „Gerade in diesen Zeiten, in denen Deutschland und Frankreich als Partner noch enger zusammenarbeiten müssen, ist eine kulturelle Verbindungsstelle für das wechselseitige Verständnis unabdingbar. Das gilt besonders in der Grenzregion zu unseren französischen Nachbarn. Ich teile die Bedenken unserer französischen Freunde und Freundinnen wie auch der deutsch-französischen Gesellschaften. Rheinland-Pfalz hat die Gipfelpräsidentschaft der Großregion deshalb haben wir einen konstruktiven Vorschlag an die Staatsministerin des Auswärtigen Amtes gemacht, wie zumindest eine Anlaufstelle des Goethe-Instituts in Straßburg für Veranstaltungen, Gesprächsrunden oder Lesungen erhalten werden kann“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Ein solches Büro wäre auch ein wichtiges politisches Signal zum Stellenwert, den wir dem interkulturellen Austausch mit unseren unmittelbaren Nachbarn beimessen. So haben wir es im Übrigen auch vor wenigen Jahren im Aachener Vertrag festgehalten. Wir müssen eine Präsenz des Goethe-Instituts in Straßburg erhalten“, unterstrich die Ministerpräsidentin.

Das Goethe-Institut hatte mitgeteilt, im Zuge von Einsparungsauflagen und Umstrukturierungen den Standort Straßburg zu schließen. Dort bestand bislang eine Nebenstelle ohne Sprachkurse.