Direktion Landesdenkmalpflege der GDKE präsentiert das Thema für „Tag des offenen Denkmals“ im Landesmuseum Mainz am 4. Mai

Denkmal: Gießhalle der Sayner Hütte Bendorf, © massow-picture
Denkmal: Gießhalle der Sayner Hütte Bendorf, © massow-picture

Pecha-Kucha für Kulturdenkmäler im Landesmuseum

In Rheinland-Pfalz können sich Kulturdenkmäler noch bis zum 31. Mai bewerben, um in das Programm für den „Tag des offenen Denkmals“ aufgenommen zu werden, der in diesem Jahr am 11. September stattfinden wird. Die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) lädt daher Interessenten zu einer Informationsveranstaltung am 4. Mai um 17:30 Uhr ins Landesmuseum Mainz ein. Ausgewählte Vereine und Initiativen stellen dabei ihre Projekte vor. Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen. Der Eintritt ist frei.

Der bundesweite „Tag des offenen Denkmals“ steht in diesem Jahr unter dem Motto „Gemeinsam Denkmale erhalten“, da viele Denkmäler ihre Rettung und Erhaltung dem Einsatz engagierter Bürger, Vereinen und Initiativen verdanken. Ehrenamtliche Kräfte sorgen dabei oft für die Unterhaltung und Pflege von Burgruinen oder historischen Garten- und Parkanlagen. Sie unterstützen damit nicht nur die Arbeit der Denkmalpflege, sondern tragen auch zur Bewahrung ihrer eigenen regionalen Identität und lebenswerten Umwelt bei.

„Denkmalpflege ist eben nicht nur eine Angelegenheit staatlicher, kommunaler und kirchlicher Behörden“, erklärt der Generaldirektor der GDKE, Thomas Metz, „sondern sie lebt vom Zusammenwirken unterschiedlicher Kräfte. Jede erfolgreiche Maßnahme setzt die gute Kooperation zwischen Eigentümer und Denkmalpfleger, Architekt, Handwerker und Restaurator, aber auch Initiativen, engagierten Bürgern und Vereinen voraus.“

Vorgestellt werden am 4. Mai im Landesmuseum ausgewählte Projekte mit lebendigen Vorträgen im sogenannten Pecha-Kucha-Format. Die Informationsveranstaltung vermittelt einen Eindruck, was der diesjährige „Tag des offenen Denkmals“ zu bieten hat, und soll auch andere Vereine und Denkmaleigentümer zum Mitmachen anregen. Im Rahmen der Info-Veranstaltung besteht zudem die Gelegenheit für intensiven Informations- und zum gegenseitigen Gedankenaustausch.

Das japanische Wort Pecha-Kucha bedeutet, laut Wikipedia, übrigens „wirres Geplauder, Stimmengewirr“. Gemeint ist eine Vortragstechnik, bei der zu einem mündlichen Vortrag passende Bilder an eine Wand projiziert werden. Die Anzahl der Bilder ist dabei mit 20 Stück ebenso vorgegeben wie die 20-sekündige Dauer der Projektionszeit je Bild. Die Gesamtdauer des Vortrags beträgt damit 6 Minuten 40 Sekunden. „Mit dem Pecha-Kucha wollen wir erreichen, dass viele der Beteiligten selbst zu Wort kommen“ so die Direktorin der Landesdenkmalpflege, Dr. Roswitha Kaiser, „zugleich sollen die Beiträge für das Publikum interessant und abwechslungsreich dargeboten werden.“