Deutscher PEN unterstützt die Initiative „Weiter Schreiben“

Das PEN-Zentrum Deutschland unterstützt die Initiative „Weiter Schreiben“, ein literarisches Portal, auf dem Autoren aus Krisengebieten mit deutschsprachigen Kollegen literarische Texte und Übersetzungen erarbeiten, um den künstlerischen Austausch zu fördern und neue, gemeinsame Perspektiven zu schaffen. „Wie wichtig es ist, den Kolleginnen und Kollegen, die Zuflucht in Deutschland suchen, zu einer Stimme und zur Wahrnehmung ihrer Stimme in der Öffentlichkeit zu verhelfen, wissen wir aus den vielfältigen Erfahrungen und Begegnungen mit verfolgten Kolleginnen und Kollegen aus aller Welt im Writers-in-Exile Programm des PEN. Und was wir auch daraus gelernt haben, ist, dass wir durch diese Begegnungen selbst reich beschenkt werden“, so PEN-Präsidentin Regula Venske.

Für die Literaten ist der Schreibprozess durch die politische Situation in ihren Herkunftsländern unterbrochen. Der Zugang zum Literatur- und Medienbetrieb ist verstellt, das Publizieren fast unmöglich. Oft kommt eine akute Bedrohungssituation hinzu. Exil bedeutet „Entbehrung, Unsicherheit und abgrundtiefe Verzweiflung“, so die türkische Schriftstellerin und Soziologin Pinar Selek, die von 2009 bis 2011 Stipendiatin im Writers-in-Exile Programm des deutschen PEN war.

Auf www.weiterschreiben.jetzt werden literarische Texte der Autoren in der Originalsprache sowie in deutscher Übersetzung veröffentlicht und durch Fotografen und Künstler, die ebenfalls aus Krisengebieten stammen, illustriert. Zum Auftakt von „Weiter Schreiben“ findet am 18. Mai 2017 eine Lesung mit syrischen Autoren in der deutsch-arabischen Bibliothek Baynetna in Berlin statt. Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie unter http://bit.ly/2pFlofx.

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