Stadtbücherei Frankfurt – Veranstaltungskalender Februar 2018

© atelier-goddenthow Foto: Diether v. Goddenthow
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Mit einem prall gefüllten Veranstaltungskalender starten die Frankfurter Stadtbücherei und die angeschlossenen Stadtteilbiblioteken im Februar 2018:

Donnerstag, 1.2.2018, 10 Uhr (mit Anmeldung)
LiteraturCafé
Literaturkreis mit Buchtipps, Gesprächen und literarischen Kostproben bei einer Tasse Kaffee. Sie können gerne ein Buch mitbringen, das Sie vorstellen möchten!
Stadtteilbibliothek Bornheim, Arnsburger Str. 24, Eintritt frei

Donnerstag, 1.2.2018, 18 Uhr
Alltag in Tansania – Land & Leute. Teil 2
Walter Wiesner zeigt Dias und erzählt von beeindruckenden Erlebnissen in dem afrikanischen Land.
Stadtteilbibliothek Seckbach, Arolser Str. 11 (und: Quartiersmanagement Atzelberg-Seckbach im Rahmen des Programms „Aktive Nachbarschaft“), Eintritt frei

Freitag, 2.2.2018, 18 Uhr
Spiegelwelten Frankfurt
Vernissage
Die Fotografien von Marc-Andreas Eichhorst zeigen gespiegelte Hochhäuser: Bilder von ihren abstrakten Details bis hin zu klaren Doppelungen: Es entstehen neue Sichtweisen der verschiedenen Gebäude.
Bibliothekszentrum Sachsenhausen, Hedderichstr. 32

Freitag, 2.2.2018, 19.30 Uhr
Ulrich Sonnenberg: Astrid Lindgren. Ihr Leben
Vor etwas mehr als siebzig Jahren erblickte Pippi Langstrumpf das Licht der literarischen Welt. Es folgten viele weitere Bücher, die die Kinderliteratur revolutionierten und ihre Autorin schon zu Lebzeiten zu einer Legende werden ließen. Drei aktuelle Bücher erzählen nun die Geschichte ihres Lebens neu, beleuchten ihre Kriegstagebücher und den Briefwechsel mit Louise Hartung. Sonnenberg, Übersetzer einer der neuen Biographien, stellt die unbekannte Lindgren vor.
Stadtteilbibliothek Rödelheim, Radilostr. 17 – 19 (und: FörSteR), Eintritt: 6 / 3 €

Dienstag, 6.2.2018, 17 Uhr
Robert le Baron: Freundschaft und Heimat
Ausstellungseröffnung
Porträtserie in Zusammenarbeit mit der Grundschule. Das Kunstprojekt macht das Ziel der Integration greifbarer, zeigt die Gesichter dahinter und wirbt für das Lernprogramm der Intensivklassen.
Stadtteilbibliothek Rödelheim, Radilostr. 17 – 19 (mit: Grundschule der Michael-Ende-Schule)

Dienstag, 6.2.2018, 17.45 Uhr
Lust auf Lesen
Ein anregender Gesprächskreis für alle, die Bücher lieben.
Stadtteilbibliothek Rödelheim, Radilostr. 17 – 19 (und: FörSteR), Eintritt frei

Dienstag, 6.2.2018, 20 Uhr
Tim Frühling: Der Kommissar mit Sonnenbrand
Der Mord an einem deutschen Auswanderer und einem spanischen Pizzaboten schockiert die Bewohner eines Bergdorfs auf Gran Canaria. Die von der kanarischen Polizei als Rechtshilfe angeforderten Kommissare Rohde und Schilling treffen auf eine illustre Schar an Verdächtigen.
Stadtteilbibliothek Dornbusch, Eschersheimer Landstr. 248, Eintritt frei (kostenlose Eintrittskarten in der Bibliothek)

Mittwoch, 7.2.2018, 17.30 Uhr
Conversation Club
Do you want to improve your English? Join an American native speaker of English for an hour of informal conversation. A volunteer American will give you an up close and personal view of American culture, offering you a chance to practice your conversation skills in a relaxed and supportive group setting. Basic English skills are recommended, but all skill levels are welcome.
Stadtteilbibliothek Bornheim, Arnsburger Str. 24 (und: Amerikanisches Generalkonsulat), Eintritt frei

Donnerstag, 8.2.2018, 17.30 Uhr
LeseKreis
Ein Lesezirkel für alle, die gerne lesen und sich über das Gelesene austauschen möchten.
Stadtteilbibliothek Seckbach, Arolser Str. 11, Eintritt frei

Donnerstag, 8.2.2018, 19.30 Uhr
Gute-Laune-Singen
Singen ist gesund und macht glücklich. Gesungen wird frei und ungezwungen, der Text wird auf eine Leinwand projiziert, Noten gibt es nicht.
Musikbibliothek, Hasengasse 4 (und: Ensemble Gesang und Satire), Eintritt: 7 €

Freitag, 9.2.2018, 16 Uhr
LeseFreuden um 4: Eine Stunde Literatur bei Tee und Kaffee
Wir lesen Alessandro Baricco: Seide
Im Herbst 1861 bricht der Seidenhändler Hervé Joncour zu einer Reise nach Japan auf und begegnet einer rätselhaften Schönheit. Mit Sibylle Kempf und Otto Gengnagel.
Stadtteilbibliothek Rödelheim, Radilostr. 17 – 19 (und: Bürgerinstitut, Quartiersmanagement Rödelheim-West der Diakonie Frankfurt im Rahmen des Programms „Aktive Nachbarschaft“), Eintritt frei

Montag, 12.2.2018, 18 Uhr
Hans-Wilm Schütte: China unter der Lupe. Reportagen aus einer modernen Provinz
Schütte bereiste die Küstenprovinz Zhejiang im Südosten Chinas. Er gewährt einen Einblick in die Unternehmerdörfer und Bauernvillen und lässt einen Wanderarbeiter zu Wort kommen. Nach der Veranstaltung laden wir zu einem kleinen Empfang.
Bibliothekszentrum Sachsenhausen, Hedderichstr. 32 (und: Konfuzius-Institut Frankfurt), Eintritt: 5 / 3 €

Mittwoch, 14.2.2018, 17.30 Uhr
LeseFreuden um Halb6
Giacomo Casanova
Berühmt ist Casanova wegen seiner Liebschaften. Aber er war auch ein hochintelligenter Mann, ein gefragter Ratgeber und immer auf der Flucht vor Gläubigern und gehörnten Ehemännern. Mit Else Jatzko.
Stadtteilbibliothek Bornheim, Arnsburger Str. 24 (und: Bürgerinstitut), Eintritt frei

Donnerstag, 15.2.2018, 17.30 Uhr
LeseFreuden um halb6 – Gute Unterhaltung
Unser täglich Brot …
Deutschland gilt als Land mit der größten Brotauswahl, und dabei wird weltweit Brot auf die
unterschiedlichsten Weisen gebacken, und das schon seit biblischen Zeiten. Mit Bettina Buggle.
Stadtteilbibliothek Seckbach, Arolser Str. 11 (und: Bürgerinstitut), Eintritt frei

Freitag, 16.2.2018, 17 Uhr
Angelika Welscher: Demenzwissen kompakt
Ein Vortrag für betroffene Menschen, Angehörige und Freunde. Über Krankheitssymptome und deren Auswirkungen auf die Betroffenen. Wie gehe ich als Angehöriger mit Demenz um?
Stadtteilbibliothek Bornheim, Arnsburger Str. 24 (und: Bürgerinstitut), Eintritt frei, Spenden erwünscht

Montag, 19.2.2018, 10 Uhr (mit Anmeldung)
LiteraturCafé
Literaturkreis mit Buchtipps, Gesprächen und literarischen Kostproben bei einer Tasse Kaffee. Sie können gerne ein Buch mitbringen, das Sie vorstellen möchten!
Stadtteilbibliothek Schwanheim, Alt Schwanheim 6, Eintritt frei

Dienstag, 20.2.2018, 16.30 Uhr
LeseFreuden um halb5
Johann Christian Senckenberg
Insgesamt 53 Tagebücher von Johann Christian Senckenberg werden jetzt nach und nach der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Mit Margit Bosing.
Stadtteilbibliothek Nieder-Eschbach, Urseler Weg 27 (und: Bürgerinstitut), Eintritt frei

Donnerstag, 22.2.2018, 19 Uhr
PRO LESEN-Themenwoche
50 Jahre nach 1968. Kritik der Zukunft
Stichworte aus Hans Magnus Enzensbergers „Kursbuch“ Nr. 14/1968.
Bibliothekszentrum Sachsenhausen, Hedderichstr. 32 (und: Pro Lesen), Eintritt frei

Donnerstag, 22.2.2018, 19.30 Uhr
Frankfurt – Wir bauen auf Kultur
Angela Pfotenhauer & Elmar Lixenfeld: Meine Via Regia – und meine auch
Diavortrag über 600 Kilometer zu Fuß von Frankfurt am Main durch die Bundesländer Hessen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen nach Görlitz. Das Buch zum Weg ist neu erschienen in der Reihe Monumente Publikationen.
Zentralbibliothek, Hasengasse 4 (mit: Ortskuratorium Frankfurt, Verlag der Deutschen Stiftung Denkmalschutz), Eintritt frei

Mittwoch, 28.2.2018, 17.30 Uhr
Lesefreuden um halb6
Wir lesen Peter Rosegger
Der Waldbauernbub und Wanderschneider wurde Schriftsteller und Poet, der sich mit Naturschutz, Vegetarismus und alternativer Medizin beschäftigte. Mit Heidrun Freudenberger.
Bibliothekszentrum Nordweststadt, Nidaforum 6 (und: Bürgerinstitut), Eintritt frei

Ausstellungen

3.1.2018 – 2.2.2018
Ortsbesichtigung
Impressionen aus der alten Rödelheimer Schuhmaschinenfabrik
Ein Stück lokaler Industriekultur wird Geschichte. Teile des Komplexes in der Westerbachstraße, die an Handwerker und Künstler vermietet waren, stehen vor dem Abriss.
Stadtteilbibliothek Rödelheim, Radilostr. 17 – 19 (und: Fotofreunde Rödelheim)

12.1.2018 – 23.2.2018
Dzemail Demic & Alaa Alsafoury:
Das Treffen mit der Geburt einer Hoffnung
Sie machte sich im Dienst der Kunst auf eine Reise nach Europa und … er traf sie, erzählte ihr seine Lebensgeschichte und sie verpasste den Rückflug. Zeichnungen, Radierungen, Ölgemälde und Aquarelle zwischen Ägypten und Serbien.
Stadtteilbibliothek Griesheim, Schwarzerlenweg 57

17.1.2018 – 17.2.2018
Ich und mein Migrationshintergrund. Fotoporträts von Peter Loewy
Jeder hat einen Migrationshintergrund, sobald er seine Geburtsstadt verlässt. Die Gründe der Migration sind dabei vielfältig: persönlich, politisch, sanft oder unter Gewalt. Seit 1994 arbeitet Loewy als freier Fotograf und stellt auch international aus. Die Fotografien für das aktuelle Projekt entstanden in einer Fotobox in der sich die Portraitierten ihren Wunsch-Hintergrund aussuchen konnten.
Zentralbibliothek, Hasengasse 4

2.2.2018 – 17.3.2018
Spiegelwelten Frankfurt
Die Fotografien von Marc-Andreas Eichhorst zeigen gespiegelte Hochhäuser: Bilder von ihren abstrakten Details bis hin zu klaren Doppelungen: Es entstehen neue Sichtweisen der verschiedenen Gebäude.
Bibliothekszentrum Sachsenhausen, Hedderichstr. 32

6.2.2018 – 2.3.2018
Robert le Baron: Freundschaft und Heimat
Porträtserie in Zusammenarbeit mit der Grundschule. Das Kunstprojekt macht das Ziel der Integration greifbarer, zeigt die Gesichter dahinter und wirbt für das Lernprogramm der Intensivklassen.
Stadtteilbibliothek Rödelheim, Radilostr. 17 – 19 (mit: Grundschule der Michael-Ende-Schule)

19.2.2018 – 24.2.2018
69. PRO LESEN-Themenwoche
50 Jahre nach 1968, Teil II
Ein Gespenst geht um in Europa: das Gespenst der Revolution.
Bibliothekszentrum Sachsenhausen, Hedderichstr. 32 (und: Pro Lesen)

Digitale Stunde

Donnerstag, 8.2.2018, 17.30 – 18.30 Uhr
Digitale Stunde: facebook upgrade
Heute zeigen wir Ihnen, wie Sie in facebook Gruppen erstellen, Veranstaltungen organisieren, ihr Profil gestalten, Rechte verwalten.
Zentralbibliothek, Hasengasse 4, 1. OG, Tony-Sender-Kabinett, Eintritt frei

Donnerstag, 15.2.2018, 17.30 – 18.30 Uhr
Onleihe & Co. Wie funktioniert das?
Wir stellen die Onleihe vor und beantworten Fragen rund um die Nutzung. Bringen Sie gerne Ihr Smartphone, Tablet, Notebook oder Ihren eBook-Reader mit.
Stadtteilbibliothek Dornbusch, Escherheimer Landstr. 248, Eintritt frei

Freitag, 23.2.2018, 17 – 18 Uhr
Vinyl-Bar. Von der Schall- auf die Festplatte
Hier lernen Sie alles über das Digitalisieren von Schallplatten und die Nutzung unserer Digitalisierungs-Schallplattenspieler. Bitte bringen Sie Ihre Lieblingsschallplatte und einen USB-Stick oder CD-Rohling mit.
Musikbibliothek, Hasengasse 4, Eintritt frei

Bildungspartner zu Gast
dienstags, 15 – 17 Uhr
Nach telefonischer Anmeldung: Tel. (0 61 09) 3 78 51 35.
Bürgerinstitut e. V. Freiwilligenagentur Bergen-Enkheim
Bibliothekszentrum Bergen-Enkheim, Barbarossastraße 65

Hessisches Literaturforum im Mousonturm e.V. – Termine Januar – Februar 2018

© atelier-goddenthow Foto: Diether v. Goddenthow
© atelier-goddenthow Foto: Diether v. Goddenthow

Das Hessisches Literaturforum im Mousonturm e.V. in Frankfurt startet – ein wenig verzögert – am 25.Januar mit Joshua Cohen und seinem dann gerade auf Deutsch frisch erschienenen Roman „Buch der Zahlen“ in die neue Saison 2018. Weitere Highlights sind darüber hinaus Julia Zanges Poproman „Realitätsgewitter“ und Leander Steinkopfs „Stadt der Feen und der Wünsche“ sowie die Longlist-2017-Autoren des Deutschen Buchpreises Jakob Nolte mit „Schreckliche Gewalten“ und Robert Prosser mit „Phantome“ sowie Rimini, das literarische Debüt der Filmregisseurin Sonja Heiss.

Donnerstag, 25. Januar 2018, 20 Uhr:
Joshua Cohen: Buch der Zahlen

„Verpisst euch doch einfach, wenn ihr dies am Bildschirm lest“ – so charmant eröffnet Joshua Cohen seinen Roman Buch der Zahlen, der unserer hochgradig technisierten Gesellschaft den Spiegel vorhält. Indem er Blogeinträge und Emailkorrespondenzen mit einer halb erfundenen Biografie verquickt, wirft er einen ungeschönten Blick auf die schier unbegrenzte Macht der neuen Medien und ihren Datensammelwahn. Auf einer abenteuerlich-absurden Reise von Amerika über Dubai bis zur Frankfurter Buchmesse verfolgt man die Bemühungen des Autors Joshua Cohen, der eine Biografie über den Suchmaschinenkönig Joshua Cohen zu schreiben versucht. Doch je weiter seine Recherche die dunklen Machenschaften der Mitarbeiter aufdeckt, desto gefährlicher wird auch die Arbeit des Ghostwriters.

Joshua Cohen führt mit ausschweifender Sprache und einem unwiderstehlichen Humor auf die wenig bekannte Seite der großen Medienkonzerne und ihrer Verstrickungen. Ein wichtiges, ernstes und humorvolles Buch, das nun endlich auch auf Deutsch vorliegt.

Moderation: Jan Wilm
Lesung der dt. Übersetzung: Isaak Dentler
Ort: Hessisches Literaturforum im Mousonturm
Eintritt: 7,-/4,- (VVK) | 8,-/5,- (AK)

In Kooperation mit Kultur & Bahn e.V.
Joshua Cohen wurde 1980 in New Jersey geboren und studierte an der ‚Manhattan School of Music‘. Er schreibt nicht nur Erzählbände und Romane, sondern auch Kritiken für renommierte Zeitungen wie die ‚New York Times Book Review‘. Zu den Auszeichnungen, die er für sein literarisches Schaffen erhalten hat, zählen der ‚Pushcart Prize‘ (2012) und der ‚Matanel Prize in Jewish Literature‘ (2013). Im Wintersemester 2017/18 ist er Samuel Fischer Gastprofessor für Literatur an der FU Berlin.

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Dienstag, 6. Februar 2018, 20 Uhr:
Berlin, mon amour?
Mit Leander Steinkopf und Julia Zange

Dieser Pop-Roman schreit nach Punkrock. Im Laufe von Julia Zanges Realitätsgewitter möchte man am liebsten mit Kraftklub „Ich will nicht nach Berlin“ anstimmen. Wo sich Kreative aller Länder vereinigen, ist Oberfläche alles. Schöne, hippe Menschen gehen in Clubs, nehmen Drogen und reden über Kunst. Mittendrin: Marla, Anfang zwanzig und ohne Plan. Um der Einsamkeit zu entgehen, lässt sie sich treiben – einer von 1675 Facebook-Freunden weiß immer, wo was los ist. Dem namenlosen jungen Mann, der durch Leander Steinkopfs Stadt der Feen und der Wünsche flaniert, würde Marla auf der Straße sicherlich auffallen. Zu genau beobachtet er sein Umfeld, die Menschen in Berlin. Seinem scharfen Urteil entgeht keiner: weder die „Unterschichtsscheuche“ im Wedding noch die „Berlin-Mitte-Existenzen“. Als Dandy auf Achse kartiert er die Stadt und sortiert ihre Bewohner, ein Sammelsurium von Sehnsüchten, die er längst aufgegeben hat. Was er wohl über Marla denken würde?

Moderation: Malte Kleinjung
Ort: Literaturforum im Mousonturm
Eintritt: 7,-/4,- (Vorverkauf)| 8,-/5,- (Abendkasse)

Leander Steinkopf, geboren 1985, ist promovierter Psychologie. Wenn er nicht als freier Journalist für die FAZ oder F.A.S. schreibt, verfasst er Komödien fürs Theater oder Essays, die im „Merkur“ veröffentlicht werden. Nach Stationen in Mannheim, Berlin und Sarajevo lebt und arbeitet Leander Steinkopf heute in München. Stadt der Feen und der Wünsche ist sein literarisches Debüt.

Julia Zange wurde 1983 in Darmstadt geboren. Sie studierte Gesellschafts – und Wirtschaftskommunikation in Berlin. 2006 gewann sie den open mike, 2008 veröffentlichte sie ihren Debütroman Die Anstalt der besseren Mädchen. Es folgten eine Reihe von Kurzgeschichten sowie Auftritte in Kinofilmen und Serien (u.a. im Tatort). Julia Zange lebt und arbeitet in Berlin.

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Mittwoch, 14. Februar 2018, 20 Uhr Uhr:
Jakob Nolte: Schreckliche Gewalten

„Mein Buch ist ein bisschen wie Browsen“, sagt Jakob Nolte im Interview mit dem Magazin SPEX. „Nur dass die 18 offenen Tabs direkt nebeneinander abgebildet sind“. Wie sich das liest? Schreckliche Gewalten ist ein beeindruckender Mix aus Horror, Porno und Märchen, aufgelockert durch Ironie, gespickt mit Abschweifungen. Die Geschichte fängt im Norwegen der 70er-Jahre an. Als der Vollmond am Himmel steht, zerfleischt Hilma, plötzlich zum Werwolf mutiert, ihren Mann. Auf diesen Schock reagieren ihre Kinder, die Zwillinge Iselin und Edvard, unterschiedlich. Iselin bleibt vor Ort, um zu studieren – und wird zur Terroristin. Edvard hingegen möchte weg, über die Sowjetunion nach Afghanistan. Zu diesem Zeitpunkt übt ein Parasit bereits seit einigen Jahren die Kontrolle über ein Mädchen namens Sofia aus. Er lebt vom „biochemikalischen Trubel“ in ihren Blutbahnen. Alles, was Schmerz und Aufregung bereitet, ist ihm ein Fest. Die Jagd auf den Werwolf kann beginnen.

Indem Schreckliche Gewalten ein ums andere Mal überraschende Haken schlägt, entsteht eine unheimliche Dynamik. Der Titel ist dabei Programm: Es entfaltet sich ein Panorama der Gewalt, dessen Irrwitz auf historischen Fundamenten ruht. Der Roman zieht eine Bilanz des 20. Jahrhunderts und seiner Schrecken, die Namen wie Nanking, Hiroshima und Auschwitz tragen.

Moderation: Björn Jager
Ort: Literaturforum im Mousonturm
Eintritt: 7,-/4,- (Vorverkauf)| 8,-/5,- (Abendkasse)

Jakob Nolte, geboren 1988, wuchs in Barsinghausen am Deister auf. Nach seinem Studium des Szenischen Schreibens an der Universität der Künste in Berlin ist er mit vielfach ausgezeichneten Theaterstücken in Erscheinung getreten. Für seinen Debütroman ALFF bekam er den Kunstpreis Literatur 2016. Schreckliche Gewalten, sein zweiter Roman, stand auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis 2017.

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Montag, 19. Februar 2018, 20 Uhr:
Acting out! #5
Mit Robert Prosser

Es „klackdiklickert“ im Rucksack, „zack zack zack“ rauscht ein Zug vorbei: ein Graffiti-Sprayer auf der Suche nach dem Kick. Je tiefer er in den Wiener Untergrund hinabsteigt, desto weiter schweifen die Gedanken. Der Trip durch die Tunnel führt in die Vergangenheit, ins Schlachthaus des zerfallenden Jugoslawiens, zum „Klickdiklick“ der Kalahsnikovs. In seinem Roman Phantome, der auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis 2017 stand, begibt sich Robert Prosser auf die Spur der Geflohenen, Vermissten und Toten dieses Krieges. Gegen das Vergessen erzählt Phantome von Anisa und Jovan, sie bosnische Muslima, er Serbe. Mit einer Perfomance, in der „die Worte prasseln, prickeln, funkeln“ (Tiroler Tageszeitung), bringt Prosser sie zum Sprechen.

Moderation: Björn Jager
Ort: Lokal im Mousonturm
Eintritt: 7,-/4,- (Vorverkauf+Abendkasse)
*Der Vorverkauf läuft über den Mousonturm

Robert Prosser, geboren 1983, studierte Komparatistik sowie Kultur- und Sozialanthropologie. Als Mitbegründer des Lyrikkollektivs Babelsprech sorgt er für die internationale Förderung, als Perfomancekünstler mit Auftritten in ganz Europa für die Verbreitung junger Poesie. Auf sein Konto gehen dabei nicht nur Romane und Prosastücke, sondern auch die Mitherausgabe von Lyrik von Jetzt 3. Für all das wurde er mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Land-Niederösterreich-Literaturpreis und Publikumspreis Wartholz 2016. Robert Prosser lebt in Alpbach/Tirol und Wien.

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Donnerstag, 22. Februar 2018, 20 Uhr:
Sonja Heiss: Rimini

Achtung: Kann Spuren von Loriot, Woody Allen und Yasmina Reza enthalten (© Christine Westermann)! Hier sind die Dialoge so treffend wie die Charaktere erschreckend vertraut. Das Gefühl dabei: irgendwo zwischen irre komisch und peinlich berührt. Die Schrullen, Sorgen und Wünsche der Familie Armin, von der Sonja Heiss in Rimini erzählt, haben Wiedererkennungswert. Während Barbara sich mit ihrem frisch verrenteten Mann Alexander arrangieren muss, bekommen Hans und Masha, ihre erwachsenen Kinder, gleich mehrere Pistolen auf die Brust gesetzt. Hans, dem zumindest bis vor Kurzem sehr erfolgreichen Anwalt, drohen nicht nur die Kanzleipartner mit dem Rauswurf, sondern auch seine Frau Ellen – wenn er nicht endlich durch eine Therapie die Neigung zu Aggressionen und Alkohol unter Kontrolle bringt. Bei Masha, einer Schauspielerin auf dem absteigenden Ast, steht indes der 40. Geburtstag vor der Tür. Höchste Zeit für ein Kind, von dem sie bisher aus Karrieregründen nichts wissen wollte. Ihr langjähriger Freund sagt: „Okay“. Doch irgendwas ist plötzlich anders. Er riecht nach altem Mann und isst wie ein Kamel.

Sonja Heiss, die sich als Filmregisseurin einen Namen gemacht hat, gelingt es, durch geschickte Perspektivwechsel das morsche Gefüge einer deutschen Mittelstandsfamilie auszuleuchten. Schonungslos, aber voller Empathie zeigt sie, wie Menschen immer wieder daran scheitern, die eigenen Bedürfnisse mit anderen zu versöhnen.

Moderation: Malte Kleinjung
Ort: Literaturforum im Mousonturm
Eintritt: 7,-/4,- (Vorverkauf)| 8,-/5,- (Abendkasse)

Sonja Heiss, geboren 1976, studierte an der Hochschule für Fernsehen und Film in München. Sie führte bei zahlreichen Filmen Regie, darunter die preisgekrönten Hotel Very Welcome und Hedi Schneider steckt fest. Sonja Heiss war Stipendiatin der Villa Aurora. 2011 erschien ihr vielbeachteter Erzählungsband Das Glück geht aus. Rimini ist ihr erster Roman.

Literaturhaus Villa Clementine – Termine im Februar 2018

© atelier-goddenthow Foto: Diether v. Goddenthow
© atelier-goddenthow Foto: Diether v. Goddenthow

Auch im Februar bietet das Wiesbadener Literaturhaus Villa Clementine wieder eine Fülle spannender Veranstaltungen an:

Do 01.02. | 19.30 Uhr Lesung aus Etty Hillesum Tagebüchern „Das denkende Herz“

Im Rahmen des „27. Januar – Gedenktag für die Opfer des NS-Regimes“ findet in Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Wiesbaden eine Veranstaltung über das Leben der Jüdin Etty Hillesum im Literaturhaus statt. Die Schauspielerin Evelyn Faber vom Hessischen Staatstheater Wiesbaden liest aus den Tagebüchern von 1941-1943, die unter dem Titel „Das denkende Herz“ erschienen sind. Dr. Gotthard Fuchs erschließt Biografie und Werk Hillesums.

Am 30. November 1943 wurde die kreative Niederländerin Etty Hillesum, Tochter einer liberal jüdischen Familie, mit 29 Jahren in Auschwitz ermordet. Die Tagebücher der studierten Juristin geben einen bewegenden Einblick in die Selbstfindung einer hochbegabten und vor Lebensfreude sprühenden Frau, welche die fortschreitende Knechtung durch die Nazi-Besetzung miterlebt und reflektiert hat. Politisch hellwach gehen spirituelle Entwicklung und soziales Engagement bei ihr Hand in Hand und werden eindrücklich beschrieben. Zunächst als freiwillige Sozialarbeiterin im Auffanglager Westerbork engagiert, wurde sie Mitte 1943 dort mit ihrer Familie inhaftiert bis zur Deportation am 7.9.1943. Ihre Tagebücher sind wie die der jüngeren Anne Frank und doch ganz anders. Sie stellen ein großes Dokument jüdischer Menschlichkeit dar und sind bis zuletzt ohne jeden Hass und voll Zuversicht. Entschieden und klar zeigt sich darin die Hoffnung auf ein versöhntes Leben nach dem Krieg.

€ 5 / erm. € 3 zzgl. VVG. Kartenvorverkauf: Tourist Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Tel.: 06 11 – 17 29 930; TicketBox in der Wiesbadener Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28, Tel.: 06 11 – 30 48 08, online unter www.wiesbaden.de/literaturhaus. Abendkasse: € 8 / erm. € 6
Veranstalter: Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Wiesbaden in Kooperation mit dem Literaturhaus
Ort: Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Str. 1, 65189 Wiesbaden

Di 06.02. | 10.30 Uhr Autorenlesung – Stefanie Höfler aus ihrem Roman „Tanz der Tiefseequalle“
Die Autorin Stefanie Höfler ist mit ihrem Roman „Tanz der Tiefseequalle“ im Jungen Literaturhaus in der Themenreihe „Ich – Wer ist das?“ zu Gast.

Manchmal ist es diese eine Sekunde, die alles entscheidet: Niko, der ziemlich dick ist und sich oft in Parallelwelten träumt, rettet die schöne Sera vor einer Grapschattacke. Sera fordert Niko daraufhin zum Tanzen auf, was verrückt ist und so aufregend anders, wie alles, was in den nächsten Tagen passiert. Vielleicht ist es der Beginn einer Freundschaft von zweien, die gegensätzlicher nicht sein könnten – aber im entscheidenden Moment mutig über ihren Schatten springen.
Stefanie Höfler, geboren 1978, studierte Germanistik, Anglistik und Skandinavistik in Freiburg und Dundee/Schottland. Sie arbeitet als Lehrerin und Theaterpädagogin und lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Ort im Schwarzwald. Ihr Roman „Mein Sommer mit Mucks“ wurde für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. „Tanz der Tiefseequalle“ erhielt den Monats-LUCHS (ZEIT/ Radio Bremen) im März 2017 und war zu finden auf der Mai-Liste 2017 von „Die besten 7 Bücher für junge Leser“ des Deutschlandfunks.
Moderation: Falk Ruckes (Freier Journalist)
€ 2 – Geschlossene Veranstaltung für Schulklassen – Infos unter: 0611 – 31 57 46 Veranstalter: Literaturhaus und Börsenverein des Deutschen Buchhandels – Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland e.V.
Ort: Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Str. 1, 65189 Wiesbaden

Mi 07.02. | 19.30 Uhr Autorenlesung – Jan Wagner liest u.a. aus „Die Eulenhasser in den Hallenhäusern“ – freier Eintritt

In der letzten Veranstaltung der „Poetikdozentur: junge Autoren“ stellt Jan Wagner seinen Lyrikband „Die Eulenhasser in den Hallenhäusern“ sowie weitere Betrachtungen aus dem Essayband „Der verschlossene Raum“ vor.

In „Die Eulenhasser in den Hallenhäusern“ lotet Jan Wagner anhand von drei erfundenen Poeten – dem schlesischen Bauerndichter Anton Brant, dem Berliner Anagrammdichter Theodor Vischhaupt und dem in Rom lebenden Elegiker Philip Miller – mit Witz und Empathie sowohl poetische Traditionen als auch sein eigenes Schaffen aus. Jan Wagner selbst tritt als Herausgeber auf, der biografische Details, Stellenkommentare, Sekundärliteratur und Bibliografien der drei Poeten beisteuert. Ein kluges und amüsantes Spiel und zugleich die Entdeckung dreier nicht zu verachtender Lyriker. Entstanden ist dieser vor Sprachwitz sprühende Band, der auch als Selbstparodie gelesen werden kann, während Jan Wagners Jahr in der Villa Massimo und durch die dortige Erkenntnis, dass nach Goethe kein Dichter mehr in Rom unbefangen Gedichte schreiben kann.

Außerdem liest Jan Wagner an diesem Abend aus seinem Essay-Band „Der verschlossene Raum“. Darin begeistert er mit genauen Beobachtungen über Kunst und Lyrik sowie charmanten Anekdoten, etwa über die Liebe zu Buchhandlungen.

Jan Wagner, 1971 in Hamburg geboren, lebt in Berlin. 2001 erschien sein erster Gedichtband „Probebohrung im Himmel“. Es folgten „Guerickes Sperling“ (2004), „Achtzehn Pasteten“ (2007), „Australien“ (2010), „Die Eulenhasser in den Hallenhäusern“ (2012) und zuletzt der Sammelband „Selbstporträt mit Bienenschwarm“ (2016). Zudem ist er Mitherausgeber der Minnesang-Anthologie „Unmögliche Liebe (Die Kunst des Minnesangs in neuen Übertragungen, 2017). Für seine Lyrik wurde Jan Wagner vielfach ausgezeichnet. Mit seinem Gedichtband „Regentonnenvariationen“ (2014) gewann er 2015 den Preis der Leipziger Buchmesse. 2017 wurde er mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet.
Moderation: Beate Tröger (Freie Kritikerin)
Eintritt frei.
Veranstalter: Hochschule RheinMain in Kooperation mit dem Literaturhaus / Kulturamt Wiesbaden
Ort: Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Str. 1, 65189 Wiesbaden

Do 15.02. | 19.30 Uhr Autorenlesung – Verena Boos liest aus Debütroman „Blutorangen“

Die Schriftstellerin Verena Boos – bekannt für ihren gelobten Debütroman „Blutorangen“ – liest im Literaturhaus aus ihrem neuen Roman „Kirchberg“.

Eine Frau kehrt in ihr Heimatdorf zurück. Einst wurde sie hier von ihren Großeltern aufgezogen, nachdem sich ihre Mutter gegen sie entschieden hat, weil sie sich zu jung gefühlt hat für ein Kind und als Stewardess in die Welt hinaus ziehen wollte. Nun ist die Erzählerin zurück in dem alten Schulhaus, in dem sie aufgewachsen ist und das seit dem Tod der Großeltern leer steht. Die Rückkehr ist auch eine Flucht nach einem Schlaganfall, der Hanna ihre Sprache gekostet hat. Ein tiefer Schlag für sie, die stets eine Frau des Wortes war. Hier will sie nun zur Ruhe kommen. Doch ist dies wirklich ihre Heimat? Gibt es eine solche überhaupt? Und wie geht man mit der plötzlich wieder allzu präsenten Vergangenheit um in der Gestalt alter Jugendfreunde? Denn da sind auf einmal Patrizio, der Freund aus Jugendtagen, und ihre Nachbarin Sabrina, die Hannas selbstgewählte Einsamkeit aufbrechen.

Präzise schildert Verena Boos die Geschichte einer Krankheit und die sowohl aufwühlende als auch heilsame Auseinandersetzung mit der Vergangenheit.

Verena Boos wurde 1977 in Rottweil geboren. Sie studierte Anglistik und Soziologie und promovierte in Zeitgeschichte. Es folgten mehrjährige Aufenthalte in Italien, Großbritannien und Spanien. Neben ihrer schriftstellerischen Arbeit ist sie als Journalistin und Referentin tätig. Sie nahm am Klagenfurter Literaturkurs und der Schreibwerkstatt der Jürgen Ponto-Stiftung teil, wurde für die Bayerische Akademie des Schreibens ausgewählt und las beim Open Mike. Für ihren Roman „Blutorangen“ wurde sie mit dem Mara-Cassens-Preis für das beste Debüt, dem Debütpreis des Buddenbrookhauses Lübeck, dem Grimmelshausen-Förderpreis sowie dem Gerhard-Beier-Preis ausgezeichnet.
Moderation: Ruth Fühner (hr2-kultur)
€ 8 / erm. € 5 zzgl. VVG. Kartenvorverkauf: Tourist Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Tel.: 06 11 – 17 29 930; TicketBox in der Wiesbadener Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28, Tel.: 06 11 – 30 48 08, online unter www.wiesbaden.de/literaturhaus. Abendkasse: € 11 / erm. € 8
Veranstalter und Ort: Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Str. 1, 65189 Wiesbaden

So 18.02. | 11 Uhr Heiner Boehncke und Hans Sakowicz in der Reihe „Gespräche in der Villa“
Im Rahmen der Reihe „Gespräche in der Villa“ sind Heiner Boehncke und Hans Sakowicz zu Gast und sprechen mit Armin Conrad über ihre Zusammenarbeit bei zahlreichen Buchprojekten.

Der Detektiv an sich ist ja Einzelkämpfer. Aber, wenn es darum geht, der Geschichte – und insbesondere der hessischen Kulturgeschichte – okkulte Fakten und Zusammenhänge zu entlocken, da ist das ‚Team‘ der Schlüssel zum Erfolg.

Prof. Heiner Boehncke (Ex-HR) und Hans Sarkowicz (HR) – haben in den letzten Jahren Hessens bewegte Geschichte im Zentrum europäischer Verstrickungen, Umwälzungen und Kultur gemeinsam und erfolgreich und sauber filetiert. Mehr als ein Dutzend hochinteressanter Bücher sind inzwischen dabei herausgekommen.

Ein Autorenteam, das an seinen Steckenpferden und auch an sich selbst nicht satt wird. Jetzt
sind sie schon wieder einschlägig unterwegs, in der Verwandtschaft des Geheimrats Johann
Wolfgang von Goethe, wie man hört.

Moderation: Armin Conrad

€ 10 – Nur Tageskasse, kein Vorverkauf
Veranstalter: Literaturhaus Villa Clementine, Förderverein Wiesbadener Literaturhaus Villa Clementine e.V. und Presseclub Wiesbaden
Ort: Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Str. 1, 65189 Wiesbaden

„Wintervorträge“ im Römisch Germanischen Zentralmuseum und „After Work im (Schiffahrts-) Museum“ Mainz starten im Januar

© atelier-goddenthow Foto: Diether v. Goddenthow
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Mainz. Wer mehr über den Alltag von Restauratoren und Archäologen erfahren will, dem ermöglicht das Römisch-Germanischen Zentralmuseum (RGZM) Einblicke über zwei Veranstaltungen: Die Veranstaltungsreihen „Wintervorträge“ und „After Work im Museum“ starten jeweils im Januar 2018.

Schon seit Jahrzehnten gewähren die Wintervorträge einem Interessierten Publikum Einblick in die aktuellen Forschungen am RGZM. Die knapp 90-minütigen Vorträge finden jeweils dienstags, um 18.15 Uhr, im Vortragsaal des RGZM statt. Hier erhalten Sie eine Übersicht über die Termine im Frühjahr 2018:

Dienstag, 23. Januar 2018, 18.15 Uhr Der Feind im Innern – Von der Salzproblematik in der Eisenkonservierung Vera Garvens B.A., Sandra Kaiser M.A.

Dienstag 6. Februar 2018, 18.15 Uhr Not macht erfinderisch – Wirtschaftskrise im 7. Jahrhundert? PD Dr. habil. Dieter Quast, Alexandra Hilgner M.A.

Dienstag 6. März 2018, 18.15 Uhr Bruch mit der Tradition? Veränderungen der städtischen Lebenswelten des christlichfrühbyzantinischen Assos (Türkei) Prof. Dr. Beate Böhlendorf-Arslan

Dienstag 20. März 2018, 18.15 Uhr Vom Dorf zur Megacity. Wie hat Sesshaftigkeit unser Leben in den letzten 10.000 Jahren verändert? Dr. Alexandra Busch, Prof. Dr. Detlef Gronenborn, Prof. Dr. Rainer Schreg

Dienstag 10. April 2018, 18.15 Uhr An den Ufern des Nils – Eine frühbyzantinische Werkstatt für Buntmetallgefäße auf Elephantine/Assuan Dr. Jörg Drauschke

Dienstag 17. April 2018, 18. 15 Uhr Archäologie von ungeahntem Ausmaß – Die römischen Töpfereien von Speicher und Herforst (Südeifel) Dr. Angelika Hunold, Dr. Holger Schaaff

Dienstag 24. April 2018, 18. 15 Uhr Zurück zur Quelle: Die Herkunftsbestimmung von Basaltwerkzeugen in der südlichen Levante Dr. Tatjana Gluhak

Veranstaltungsort: Vortragssaal des Römisch-Germanischen Zentralmuseums im Kurfürstlichen Schloss, Ernst-Ludwig-Platz 2, 55116 Mainz, www.rgzm.de

After Work im Museum für Antike Schiffahrt des RGZM Thema: »Ein Superfrachter der Antike«
© atelier-goddenthow Foto: Diether v. Goddenthow
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Das von den Mainzerinnen und Mainzern liebevoll „Schifffahrtsmuseum“ genannte Museum öffnet die Türen außerhalb der regulären Öffnungszeiten und bietet kostenlose Führungen an: Nach Feierabend mit lokalem Wein in besonderer Atmosphäre: Für den leckeren Wein und Rheinhessen Tapas sorgt das Mainzer Weinhaus Michel.

Zudem werden angeboten das „AfterWorkSketching“ für Maler und Zeichner  sowie vier Termine über den Bau eines Superfrachters der Antike.

#AfterWorkSketching (Instagram) Die Termine sind auch ein Treffpunkt für Maler und Zeichner zum „Urban Sketching im Museum für Antike Schiffahrt. | Hinweis: Die Teilnahme ist kostenlos, Zeichenutensilien bitte mitbringen.

Superfrachter der Antike
1967 machten Taucher vor der Küste des französischen Fischerhafens La Madrague de Giens eine sensationelle Entdeckung: Sie fanden eines der größten römischen Handelsschiffe, die bis dahin gefunden wurden. Der Frachter maß ca. 40 Meter in der Länge und hatte ein Eigengewicht von etwa 400 Tonnen. Als er um 75-60 v. Chr. vor der südfranzösischen Küste sank, hatte er vor allem besten Wein aus Italien geladen. Nun begibt sich das RGZM-Team an vier After Work Abenden im Frühjahr 2018  auf Spurensuche im „Lebenslauf“ des römischen Super-Handelsschiffes.  Da die Termine modular (und nicht didaktisch aufeinander aufbauend) angeboten werden, kann der Einstieg beliebig erfolgen.

Ein Superfrachter der Antike: Der Bau Donnerstag, 11. Januar 2018, 18 – 21 Uhr kostenfreie Kurzführungen um 19.15 und 20.15 Uhr

Ein Superfrachter der Antike: Die Ladung Donnerstag, 1. Februar 2018, 18 – 21 Uhr kostenfreie Kurzführungen um 18.30 und 19.30 Uhr

Ein Superfrachter der Antike: Der Verlust Donnerstag, 1. März 2018, 18 – 21 Uhr kostenfreie Kurzführungen um 18.30 und 19.30 Uhr

Ein Superfrachter der Antike: Die Rekonstruktion Donnerstag, 5. April 2018, 18 – 21 Uhr kostenfreie Kurzführungen um 18.30 und 19.30 Uhr

Veranstaltungsort: Museum für Antike Schiffahrt, Neutorstr. 2b, 55116 Mainz, http://web.rgzm.de/museen/museum-fuer-antike-schiffahrt-mainz/

 

 

 

Großer Tag der objektiven Werkanalyse, am 25.1.2018 in der wiesbadener freien kunstschule wfk

© wfk
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Am Donnerstag, dem 25.01.2018, 19.00 – 21.00 Uhr, lädt die wiesbadener freie Kunstschule (wfk) alle (angehenden) Künstler/innen herzlich ein, die zu ihren eigenen Werken (Bildern, Plastiken, Fotografien etc. sowie Studien) eine kompetente, ausführliche und vor allem sachhaltige Beurteilung einholen möchten. Genauso willkommen sind alle, die einfach so kommen und der intensiven Veranstaltung beiwohnen und sich an den anschließenden Diskussionen beteiligen möchten.

Die mitgebrachten Werke werden nach der Kunst der Methode der objektiven Werkanalyse analysiert. Dadurch unterscheidet sich diese Veranstaltung erheblich von einem lockeren Beisammensein, bei dem sich vielleicht mal jeder zehnte Satz mit dem Werk beiläufig beschäftigt. In der Tat steht bei dieser Veranstaltung in der wiesbadener freien kunstschule das Werk im Zentrum der werkanalytischen Aufmerksamkeit. Es wird in seiner objektiven Struktur bestimmt und seine Strukturformel extrahiert! Dieses methodische Vorgehen ist als wissenschaftlicher Standard anerkannt. Es werden keine bloßen Geschmacksurteile abgegeben. Die Autorität der Beurteilung wird ganz klar der Sache / dem Werk zugestanden.

Teilnehmer profitieren in der Regel mehrfach:

  • Sie erleben einen praktischen und fachlich versierten Umgang mit der Methode der objektiven Werkanalyse
  • Sie erfahren eine erhebliche Wahrnehmungssensibilisierung
  • Falls Teilnehmer ihr eigenes Werk präsentieren, lernen diese, wie sie auf fachliche Art zu ihrem Werk auf Distanz gehen, um an ihm mehr zu sehen und erfahren, als es ihnen bislang möglich war. Sie werden ihr Werk mit anderen Augen sehen. Das kann ihr schöpferisches Arbeiten erheblich beflügeln.
  • Da die Werkanalyse sehr umfassend ist, erfahren Teilnehmer eine umfassende Thematisierung von Komposition, Farbinteraktion und Maltechnik etc. Sie werden also mit den unverzichtbaren Grundlagen der Gestaltung wie selbstverständlich vertraut gemacht. Der Vorteil speziell dieser Veranstaltung ist, dass Theorie und Praxis Hand in Hand gehen, die Theorie quasi aus der praktischen analytischen Auseinandersetzung abgeleitet wird.
  • Teilnehmer erfahren – aus berufenem Munde – etwas über die Stärken und Schwächen ihres Werkes und ihres Arbeitens. Sie sind nicht mehr von dem Meinungsspektrum ihres persönlichen Umfeldes abhängig. Vielmehr versetzen sich Teilnehmer im Rahmen eines regelmäßigen Besuchs der Veranstaltung in die Lage, ihr eigenes Werk eigenständig zu beurteilen. Sie können zu ihm auf kritische Distanz gehen, um noch mehr Potential aus sich und dem Werk herauszuholen. Mögliche Hemmnisse Ihres früheren Arbeitens werden aufgebrochen. Mitunter eröffnet sich hierdurch eine wegweisende Neuorientierung.

Es können gerne mehrere Arbeiten mitgebracht werden, wobei aber nur eines bis max. zwei Werke pro Person intensiv analysiert werden.
Teilnehmer benötigen keine theoretischen Vorkenntnisse. Sie müssen auch die Lehre der wfk nicht kennen!

Eine Anmeldung sollte per Mail erfolgen: wfkunstschule@aol.com Darin sollte mitgeteilt werden, ob man mit oder ohne zu begutachtendes Werk am großen Abend der objektiven Werkanalyse teilnehmen möchte.

Es sollten möglichst nur Originalwerke mitgebracht werden, Abbildungen davon nur im Notfall.

Teilnahmegebühr: 20,- Euro
wfk-Studenten: 15,- Euro

wfk
wiesbadener freie kunstschule
friedrichstr. 7
65185 wiesbaden
tel 0611-598687
www.w-f-k.de

Literaturhaus Frankfurt e.V. : Januar-Februar-Programm 2018 – Litprom-Literaturtage – WÖRTERMEER –

© atelier-goddenthow Foto: Diether v. Goddenthow
© atelier-goddenthow Foto: Diether v. Goddenthow

Wie das Literaturhaus Frankfurt mitteilt, befindet es sich bis einschließlich 19. Januar 2018 noch in der Winterpause. Am 20.1. startet es in das neue Literatur-Jahr mit der – bereits ausverkauften – Lesung von David Constantine. Dieser Abend richtet sich exklusiv an Mitglieder des Literaturhausvereins und findet in einer Mitgliederwohnung statt.

Mit Volker Weidermann (23.1.) und Arno Geiger (29.1.) geht es dann richtig los. Sie stellen ihre neuen Bücher vor.

Am 26. und 27.1. finden bereits zum 7. Mal die Litprom-Literaturtage statt. Dieses Mal zum Thema „Ausgezeichnet. Kartographien des Weiblichen“ mit Laksmi Pamuntjak, Claudia Piñeiro, Madeleine Thien, Anna Kim u.a.

Am 31.1. sind bei der alljährlich stattfindenden Debütantenrunde „Qualitätskontrolle“ Luise Maier („Dass wir uns haben“), Juliana Kálnay („Eine kurze Chronik des allmählichen Verschwindens“) und Jovana Reisinger („Still halten“) zu Gast.

Ferdinand Lutz und Dominik Müller laden alle Schüler der 3. und 4. Klassen am 25.1. zu ihrer BildKlangLesung ein.

In den Februar startet das Literaturhaus Frankfurt mit dem Illustrator und Grafiker Christoph Niemann (2.2.), außerdem im Literaturhaus: Szczepan Twardoch (5.2.), Wilhelm Genazino (14.2.), Esther Kinsky (15.2.), Helmut Böttiger (20.2.), Peter Stamm (26.2.) und Adam Zagajewski (28.2.) mit ihren neuen Büchern.

Am 6.2. beginnt die neue Reihe „Gelebtes Leben. Denker der Freiheit im Porträt“ kuratiert und moderiert von Rainer Hank (F.A.Z.). Zum Auftakt geht es mit Christiane Dahrendorf und Robert Falkner um den deutsch-britischen Soziologen Ralf Dahrendorf.

Am 7.2. ist Silke Scheuermann zum Abschluss der Poetikdozentur zu Gast, am 8.2. stellen Heinrich Detering, Ursula Krechel und die Schauspielerin Mechthild Großmann das Werk von Irmgard Keun vor, die Jugendlichen der Schreibwerkstatt „Schreibzimmer“ präsentieren am 22.2. ihre Anthologie und wie jedes Jahr wird im Literaturhaus der Preis für das Hörspiel des Jahres verliehen (24.2.). Verschoben wurde die Premiere von „Stimmen einer Stadt“ im Schauspiel Frankfurt vom 17.2. auf den 5.5. Details dazu folgen im März.

„WÖRTERMEER – Literatur erleben“ – Schulklassen für Angebote im Bereich kultureller Bildung gesucht!

Das Projekt „WÖRTERMEER – Literatur erleben“ für Schüler aus Frankfurt und der Region geht nach zwei erfolgreichen Jahren in die dritte Runde. Rund 800 Frankfurter und Offenbacher Schüler waren 2016 und 2017 für Comic-, Übersetzer-, Poetry Slam-Workshops, Rhetorikkurse, Schreibwerkstätten und Lesungen im Literaturhaus zu Gast. Dank der Stiftung Polytechnische Gesellschaft können ab Februar 2018 wieder Schüler der Klassen 5 bis 13 mit u.a. Arne Rautenberg, Ferdinand Lutz, Lenka Wolf und Fridtjof Küchemann „Literatur erleben“. Gesucht werden hierfür interessierte Lehrer mit ihren Klassen. Bewerbungsschluss ist der 19.1.18. (PM anbei)

Auch das Junge Literaturhaus bietet wieder Veranstaltungen für Kinder zwischen 4 und 16 Jahren. Gäste in den nächsten Monaten sind u.a. Paul Maar, Philip Waechter und Jutta Richter. Siehe Flyer: Junges Literaturhaus Januar bis Juni 2018

Das Programm im Detail:
© atelier-goddenthow Foto: Diether v. Goddenthow
© atelier-goddenthow Foto: Diether v. Goddenthow

AUSVERKAUFT!
In einer Mitgliederwohnung in Kelkheim – Exklusiv für Mitglieder
Samstag 20.01.18 / 19.30 h / Eintritt 18 / 14 Euro
Mitglieds Heim IX mit David Constantine: Wie es ist und war

Nur für Mitglieder: ein Abend im Privaten mit dem Poeten und Mentor deutscher Dichtung
Mitglieds Heim, das sind Abende, an denen das Literaturhaus exklusiv die Mitglieder des Literaturhaus Frankfurt e.V. zum Austausch über Bücher und Autoren einlädt. Und zwar in die Wohnungen von Mitgliedern. Also in solche vier Wände, in denen Literatur gelebt wird. Zum Auftakt des Jahres erwarten wir den Poeta doctus David Constantine aus Oxford. Constantine lehrte deutsche Literatur am Queen’s College in Oxford, er übersetzte Hölderlin und Goethes Faust – beide Teile. Unter dem Titel „Etwas für die Geister“ erschien vor zehn Jahren hierzulande eine Auswahl seiner Gedichte (Wallstein Verlag). Nun bringt der Kunstmann Verlag seine hoch empfindsamen Erzählungen. Eine davon wurde mit Charlotte Rampling verfilmt: „45 Years“. Constantine lesend und redend zu erleben, ist ein hoher Gewinn für ein literarisches Leben. Dazu wie immer Wein und Käse. Begrenzte Platzzahl. Keine Abendkasse. Kartenvorverkauf und Angaben zum genauen Veranstaltungsort in Kelkheim bei Julia Ketterer unter ketterer@literaturhaus-frankfurt.de.

Dienstag 23.01.18 / 19.30 h / Eintritt 9 / 6 Euro
Volker Weidermann: Träumer – Als die Dichter die Macht übernahmen

Der Gastgeber des Literarischen Quartetts über Dichter an der Macht
1919 ist München die Mitte. Revolution – und diese Männer sind vor Ort: Ernst Toller, Thomas Mann, Erich Mühsam, Rainer Maria Rilke, Gustav Landauer, Oskar Maria Graf, Victor Klemperer, Klaus Mann … Die Münchner Räterepublik, durch die die Dichter an die Macht gelangten. Ein Lidschlag in der Geschichte, ein Moment, in dem alles möglich schien. Was da war, zwischen November 1918 und April 1919, davon erzählt der Spiegel-Literaturchef, Publizist und Gastgeber des Literarischen Quartetts Volker Weidermann. Die Leser werden zu Augenzeugen der turbulenten, komischen und tragischen Wochen, die München, Bayern und Deutschland erschütterten. Radikaler Pazifismus, direkte Demokratie, soziale Gerechtigkeit, die Herrschaft der Phantasie. Und vorneweg Toller, Landauer und Mühsam. „Träumer“ – ein historischer Thriller einerseits, wohl eher aber Science-Fiction aus gegenwärtiger Zukunftserwartung.

Donnerstag 25.01.18 / 10.30 h / Eintritt 3 Euro
Ferdinand Lutz & Dominik Müller: Rosa und Louis
BildKlangLesung für 3. und 4. Klassen

Was beim Lesen eines Comics normalerweise nur im Kopf passiert, geschieht in dieser BildKlangLesung auf der Bühne!
Ein Schloss, zwei Kinder und jede Menge Geister. In Ferdinand Lutz’ neuem Kindercomic „Rosa und Louis“ (Reprodukt) zieht ein Geschwisterpaar mit ihren Eltern in das echte Schloss ihrer Oma. Hier warten die tollsten Abenteuer – denn die ehemaligen Bewohner des altehrwürdigen Gemäuers sind allesamt noch da: als Geister! „Rosa und Louis“ erscheint seit 2016 in Dein SPIEGEL, „Geisterstunde“ ist der erste Sammelband der witzigen Serie, den auch Eltern unbedingt mal heimlich lesen sollten. Mit Stimmen und Geräuschen, mit Musik und kleinen Animationen erwecken Ferdinand Lutz und Multiinstrumentalist Dominik Müller die Comics zum Leben. Anschließend zeigen sie, wie die Figuren entstehen und gezeichnet und wie Musik und Geräusche gemacht werden.

Das Junge Literaturhaus wird unterstützt von der Cronstett- und Hynspergischen evangelischen Stiftung.

Litprom-Literaturtage 2018

Freitag 26.01.18 ab 16.00 h & Samstag 27.01.18 ab 11.00 h
Litprom-Literaturtage 2018 – Ausgezeichnet: Kartographien des Weiblichen
Mit Raja Alem, Ken Bugul, Meena Kandasamy, Laksmi Pamuntjak, Claudia Piñeiro, Fariba Vafi u.a.

30 Jahre LiBeraturpreis: zur Neuvermessung der Weltliteratur aus weiblicher Sicht.
2018 wird der LiBeraturpreis – der ausschließlich Autorinnen aus Asien, Afrika, Lateinamerika und der arabischen Welt auszeichnet – im 30. Jahr überreicht. Der Preis hat längst internationale Strahlkraft erlangt – für Litprom ein freudiger Anlass zum Feiern, aber auch zum Nachdenken über Grundsätzliches: Ist solch ein Preis eigentlich noch opportun? Oder brauchen wir gar – wie die nigerianische Autorin Chimamanda Ngozi Adichie fordert – „Mehr Feminismus“? Die Litprom-Literaturtage 2018 fragen deshalb ausgezeichnete sowie nominierte Preisträgerinnen: Welche Themen treiben sie um? Was bedeutet für sie weibliches Schreiben – unter Berücksichtigung aller regionalen, sprachlichen, generationsspezifischen Diversität und über die Grenzen von ‚Nord’ und ‚Süd’, ‚race’ und ‚class’ hinweg? Die Literaturtage bieten Podiumsdiskussionen, Lesungen, Werkstattgespräche und Filmvorführungen. Alle Veranstaltungen werden gedolmetscht. Das ausführliche Programm finden Sie unter http://www.litprom.de/events/literaturtage/
Zum Abschluss spielt am Samstagabend um 20.30 h das Frankfurter Kick La Luna-Trio.

Karten:
Im Vorverkauf: Kombiticket für beide Tage 28 / 19 Euro
An der Einlasskasse: Einzelticket 8 / 6 Euro & Konzertticket Kick La Luna 12 / 10 Euro
Das Kombiticket gilt auch für das Konzert.

Montag 29.01.18 / 19.30 h / Eintritt 9 / 6 Euro
Arno Geiger: Unter der Drachenwand
Moderation: Christoph Schröder

Der erste Deutsche Buchpreisträger und Autor von „Der alte König in seinem Exil“.
Der österreichische Autor Arno Geiger wurde einem Riesenpublikum bekannt als erster Gewinner des Deutschen Buchpreises („Es geht uns gut“, 2005). Aber auch seine Romane davor und sein durchdringendes Vaterporträt „Der alte König in seinem Exil“ etablierten ihn. Nun veröffentlicht er mit „Unter der Drachenwand“ (Hanser) einen Roman über den einzelnen Menschen und die Macht der Geschichte, über das Persönlichste und den Krieg, über die Toten und die Überlebenden: Es ist 1944, der Weltkrieg aus deutsch-österreichischer Sicht verloren, doch dauert er noch. Veit Kolbe verbringt ein paar Monate Fronturlaub am Mondsee, unter der Drachenwand eben, und trifft hier zwei junge Frauen. Was Margot und Margarete mit ihm teilen, ist die Hoffnung, dass irgendwann wieder das Leben beginnt. Das Gespräch mit dem Autor führt der freie Literaturkritiker Christoph Schröder.

Mittwoch 31.01.18 / 19.30 h / Eintritt 7 / 4 Euro
Qualitätskontrolle 0118 mit Juliana Kálnay, Luise Maier und Jovana Reisinger
Moderation: Nils Husmann (chrismon)
Mit den Gebärdensprachdolmetschern Anette Kumant und Yvonne Barilaro

Drei neue Autorinnen, drei Debüts
„Ich darf niemals Kinder haben“, so beginnt Luise Maiers „Dass wir uns haben“ (Wallstein Verlag), ein Satz, immer und immer wiederholt, ein ganzes Notizheft lang. Nicht vollständig beschrieben hingegen sind die Buchseiten in diesem Kammerspiel. So entsteht Raum zum Durchatmen, wenn man die häusliche Gewalt und das karge Leben auf der einen und das Ringen nach Zärtlichkeit und Nähe auf der anderen Seite kaum noch erträgt. Einen wundersamen Kosmos eröffnet Juliana Kálnays preisgekrönte „Kurze Chronik des allmählichen Verschwindens“ (Wagenbach). Im Haus mit der Nummer 29 geht es rätselhaft zu: Ein Mann erstarrt zum Baum, ein Obdachloser zieht in den Aufzug. Episoden einer Hausgemeinschaft mit Wesen, bei denen die Übergänge zwischen Menschen, Tieren und Pflanzen fließend sind. Den Zerfall einer jungen Frau beschreibt Jovana Reisinger in „Still halten“ (Verbrecher Verlag). Diese titelgebende Untätigkeit durchzieht den ganzen Roman: Eine Frau wartet und fragt sich dabei wieder und wieder „Was für eine Frau bin ich?“ Das Porträt einer Verlorenen auf der Suche nach sich selbst. Das Gespräch führt der chrismon-Redakteur Nils Husmann.

In Kooperation mit dem Journal Frankfurt. Der Abend wird, gefördert durch die Aktion Mensch, von Gebärdensprachdolmetschern übersetzt.

 

Foto: Diether v. Goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow

Literaturhaus Frankfurt am Main e.V.
Schöne Aussicht 2
60311 Frankfurt am Main
T +49 69 – 75 61 84 0
F +49 69 – 75 61 84 20
infoliteraturhaus-frankfurtde

Veranstaltungen im Gutenberg-Museum vom 08.01. bis 14.01.2018 

©atelier-goddenthow Foto: Diether v. Goddenthow
©atelier-goddenthow Foto: Diether v. Goddenthow

Veranstaltungen, die vom 08.01.  bis 14.01.2018 im Gutenberg-Museum stattfinden. 

Montag, 08.01.2018, 9.00-17.00 Uhr 
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Dienstag, 09.01.2018 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr

Druckvorführung an der Gutenberg-Presse 

Dienstag,  09.01.2018, 11.00 Uhr 
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)

Mittwoch, 10.01.2018, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse 

Donnerstag, 11.01.2018, 9.00-17.00 Uhr 
Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums 
für Kleingruppen. Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Donnerstag, 11.01.2018, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse 

Freitag, 12.01.2018, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr 
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse 


Freitag, 12.01.2018, 13.30-17.00 Uhr 

Drucken und Setzen im Druckladen des Gutenberg-Museums für Kleingruppen
Setzen mit Holzlettern, Drucken der Motive im Hochdruck, Anwenden des Frottageverfahrens. Weitere Projekte nach Absprache. Kosten: Werkstattbeitrag (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Freitag,  12.01.2018, 11.00 Uhr 
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt)

Samstag, 13.01.2018, 10.00, 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse 

Samstag, 13.01.2018, 10.00-15.00 Uhr   
Offene Werkstatt im Druckladen des Gutenberg-Museums
für Einzelpersonen und Kleingruppen mit max. 5 Teilnehmern. Drucken von eigenen oder vorhandenen Motiven, Setzen mit Holzlettern. Sondermaterialien auf Anfrage. Kosten: Werkstattbeitrag

Samstag, 13.01.2018, 11.00 Uhr   
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt) 

Samstag, 13.01.2018, 13 Uhr
Führung durch die Sonderausstellung „Absolument moderne!“ in deutscher Sprache mit Fabian Lenczewski, M.A. Führung 1,50 Euro (zzgl. Eintritt).

Samstag, 13.01.2018, 14.00 Uhr
Kinderführung (ab 6 Jahre) 
Treffpunkt 14 Uhr im Foyer. Druckvorführung, Gießen von Bleilettern, Rundgang durch das Museum. Führung 2 Euro (zzgl. Eintritt)

Samstag, 13.01.2018, 13.30-16.30 Uhr
Nachlass von großen und kleinen Sünden
Druckvorführung von Ablassbriefen im 1. Stock des Gutenberg-Museums

Samstag, 13.01.2018, 15 Uhr
Führung durch die Sonderausstellung „Von Tieren, die träumen“ mit Fabian Lenczewski, M.A. Führung 1,50 Euro (zzgl. Eintritt).

Sonntag, 14.01.2018, 12.00, 13.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr
Druckvorführung an der Gutenberg-Presse (15 Uhr im Rahmen der Kinderführung)

Sonntag, 14.01.2018, 13.00 Uhr   

Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung mit  den Gästeführern der Stadt Mainz. Führung 5 Euro/erm. 4 Euro/Kinder 2,50 Euro (zzgl. Eintritt) 

Sonntag, 14.01.2018, 15.00-17.00 Uhr
Familiennachmittag

Von tanzenden Buchstaben und bunten Blättern – Spannende Kinderführung von A bis Z mit Druckerschwärze und zauberhaften Büchern im Reich der schwarzen Kunst.  Für Kinder ab 4 Jahre und ihre Eltern. Beginn 15 Uhr (bei Bedarf auch 16 Uhr) an der Museumskasse | Mobile Druckwerkstatt: Drucken im Foyer des Gutenberg-Museums. Teilnahmebeitrag 4 Euro pro Kind (Führung und Drucken), erm. Eintritt 3,50 Euro für Eltern und begleitende Angehörige

Von Montag bis Freitag zwischen 9.00-17.00 Uhr
Einzelbetreuung und Druckaufträge im Druckladen des Gutenberg-Museums
Erstellen privater Drucksachen unter fachkundiger Hilfe. Entgegennahme von Aufträgen nach persönlicher Absprache (Voranmeldung erforderlich, Tel. 06131-122686 oder gm-druckladen@stadt.mainz.de)

Freilichtmuseum Hessenpark mit neuem Besucherrekord

©atelier-goddenthow Foto: Diether v. Goddenthow
©atelier-goddenthow Foto: Diether v. Goddenthow

Jahresrückblick 2017: Neuer Besucherrekord im Freilichtmuseum Hessenpark

Neu-Anspach, den 4. Januar 2018. Im Jahr 2017 fanden 244.318 Besucher ihren Weg ins Freilichtmuseum Hessenpark. Im Vergleich zum Jahr 2016 mit 228.660 Gästen ergibt das ein Besucherplus von 15.658 Personen beziehungsweise 6,8 Prozent. Zum vierten Mal in Folge kann der Hessenpark damit einen deutlichen Besucheranstieg verzeichnen. Museumsleiter Jens Scheller und sein Team freuen sich über den anhaltenden Erfolg: „Die guten Besucherzahlen zeigen, dass wir mit unserer Entwicklungsstrategie für den Hessenpark richtig liegen. Immer mehr Menschen interessieren sich für die Geschichte ihrer Vorfahren und suchen in Zeiten fortschreitender Digitalisierung nach Entschleunigung und Aktivitäten zum Anfassen und Mitmachen, wie wir sie im Museum anbieten.“

Zu den Höhepunkten des vergangenen Jahres gehörte die große Sonderausstellung „Hessen unter Strom“ zur Elektrizitätswirtschaft in der Region von den 1880er-Jahren bis heute, die das Museum in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Wirtschaftsarchiv Darmstadt in der Stallscheune aus Asterode zeigte. Auch die Schwarz-Weiß-Aufnahmen der renommierten Fotografin Barbara Klemm, die unter dem Titel „Alltag, Aufbruch und Anstoß“ zu sehen waren, fanden reges Besucherinteresse. Die Ausstellung gehört zu den meistbesuchten, die je im Haus aus Gemünden (Wohra) gezeigt wurden. Zum zweiten Mal war der Hessenpark zudem Teil der Skulpturenbiennale „Blickachsen“ und präsentierte von Mai bis Oktober im Marktplatzbereich drei Bronzen von Jean Y. Klein.

Nach umfassender Sanierung öffnete im Juni das einstige Lehrerwohnhaus aus Idstein wieder seine Türen. Dort kann man im Erdgeschoss den eingerichteten Friseursalon Spielmann aus Steinau an der Straße besichtigen. Der Friseur und Nebenerwerbslandwirt Nikolaus Spielmann hatte sich 1890 als Barbier und Herrenfriseur selbstständig gemacht. Sein Sohn Heinrich übernahm in zweiter Generation das Geschäft und führte es bis ins hohe Alter weiter. Wesentliche Teile des Salons sind erhalten geblieben und im Haus aus Idstein zu sehen. Ergänzend lassen zwei Medienstationen das geschäftige Treiben im Friseursalon lebendig werden.

In die Baugruppe Rhein-Main zog im Sommer 2017 der Zeitgeist der 1970er-Jahre ein. Anhand von originalen Bauvorlagen des Deutschen Sportbunds aus dem Jahr 1973 entstand dort ein Trimm-dich-Pfad mit insgesamt zehn Stationen aus Robinienholz. Bei schönem Wetter finden sich die sportlichen Besucher dort zum Training ein. Zur Eröffnung wurden sogar über 80-jährige an der Klimmzugstange gesichtet.

Deutlich ausgebaut wurde im vergangenen Jahr das Angebot an öffentlichen Führungen. Von März bis Oktober gab es jeden Samstag und Sonntag um 15 Uhr offene Führungen mit wechselnden Themen. Von der allgemeinen Museumserkundung über spezielle Themenführungen bis hin zu Schauspielführungen und landwirtschaftlichen Rundgängen war alles dabei. Teilnehmen konnten alle, die Zeit und Lust hatten. Eine vorherige Anmeldung war nicht erforderlich. Das erweiterte Angebot an Führungen wurde von den Besuchern gut angenommen.

Zu den wichtigsten Bauprojekten gehörte 2017 die Sanierung des Fruchtspeichers aus Trendelburg, die im Sommer begonnen hat. Auch die Arbeiten am Haus aus Grebenau schreiten voran, dort wird im August 2018 das neue Textilhandwerkshaus eröffnet. Im Aufbau befindet sich derzeit die Gärtnerei aus Rechtenbach, deren Fortschritte interessierte Besucher im Bautagebuch auf der Hessenpark-Internetseite nachlesen können. Für das Fachwerkmusterhaus in der Baugruppe Südhessen wurde am 6. November der Grundstein gelegt.

Spannende Thementage, Ferienprogramme mit Aktionen zum Mitmachen, traditionelle Feste und verschiedene Märkte – das Veranstaltungsprogramm 2017 war ebenso interessant wie vielfältig. Das Museumstheater nahm die Besucher im Rahmen von Schauspielrundgängen und Aufführungen mit auf eine Zeitreise in vergangene Jahrhunderte. Im Mai konnte man während der Dampftage eine eindrucksvolle Sammlung historischer Dampfmaschinen bewundern, im Juni gab es beim Thementag „Feuer und Flamme“ Vorführungen rund um das traditionelle Schmiedehandwerk. Im August fanden ein Waschtag wie in früheren Zeiten und der „Gudeslam“ mit Lars Ruppel statt, bei dem bekannte Poetry Slammer aus Hessen gegeneinander antraten. Und Anfang Dezember lud der beliebte Adventsmarkt zu einem vorweihnachtlichen Bummel durch das Freilichtmuseum ein.

Zusätzlich zu den eingangs genannten Gästen besuchten im Jahr 2017 32.515 Personen den Marktplatz des Hessenparks ausschließlich zum Einkaufen. Die seit 2015 bestehende Einlassregelung hat sich inzwischen gut etabliert. Besucher, die nur zum Einkaufen oder zum Einkehren in die Gaststätten auf den Marktplatz wollen, sagen einfach an der Kasse Bescheid und erhalten freien Zutritt. Ausnahmen gibt es nur beim Adventsmarkt und den Pflanzenmärkten, also an sechs Veranstaltungstagen im Jahr. Wer sich die musealen Einrichtungen am Marktplatz und im Museumsgelände ansehen möchte, zahlt den regulären Eintrittspreis.

„2017 war für uns und unsere Besucher ein Jahr mit vielen Höhepunkten“, unterstreicht Museumsleiter Jens Scheller. „Neue Attraktionen und das insgesamt immer schöner werdende Museum haben uns trotz nicht optimaler Wetterbedingungen den vierten Besucherrekord in Folge beschert. Diesen Trend wollen wir 2018 fortsetzen und hoffen auf ähnliche gute Ergebnisse.“ Inzwischen laufen die Vorbereitungen für die neue Museumssaison auf Hochtouren. Diese beginnt am 1. März. Bis dahin hat das Museum samstags und sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet und bietet ein kleines, aber feines Winterprogramm.

Das aktuelle Programm und weitere Infos finden Sie unter Hessenpark

„Glänzende Aussichten“ – 20 Jahre Lokale AGENDA 21 Mainz: Meditative Lesung mit Weltallbildern und Livemusik

©atelier-goddenthow Foto: Diether v. Goddenthow
©atelier-goddenthow Foto: Diether v. Goddenthow

(ekö) – Am Mittwoch, 10. Januar 2018 um 19.00 Uhr lädt der ökumenische Arbeitskreis „Bewahrung der Schöpfung zu einer meditativen Lesung in das Mainzer Rathaus, Jockel-Fuchs-Platz 1, ein. Vorgelesen werden Abschnitte aus Lorenz Martis Buch „Eine Handvoll Sternenstaub“. Dr. Johannes Brückner, Physiker und Planetenforscher, projiziert dazu passende Bilder aus dem Weltall und erläutert sie. Besinnliche Livemusik schafft eine besondere Atmosphäre, die Texte und die Bilder auf sich wirken zu lassen.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Karikaturenausstellung „Glänzende Aussichten“ (Veranstalter: Misereor) statt. Die Karikaturenausstellung „Glänzende Aussichten“ von Misereor ist noch bis zum 18. Januar 2018 im Rathaus zu sehen. Ob Klimawandel, Hunger, Menschenrechte oder Globalisierung, die 99 Karikaturen beleuchten die dunklen Seiten unseres westlichen Lebensstils. Sie konfrontieren uns mit den Zusammenhängen zwischen Weltpolitik und unserem individuellen Verhalten.

In Mainz setzen sich seit über 20 Jahren Zivilgesellschaft, Verwaltung und Wirtschaft gemeinsam für ein nachhaltiges Handeln ein. Bürgerinnen und Bürger zeigen durch ihr ehrenamtliches Engagement im Rahmen der Lokalen AGENDA 21 wie man unter dem Motto „Tu heute was für morgen“ Nachhaltigkeit konkret leben kann.

Moon Village: Eine neue Vision für den Aufbruch ins Universum – ESA bei Senckenberg

©atelier-goddenthow Foto: Diether v. Goddenthow
©atelier-goddenthow Foto: Diether v. Goddenthow

Moon Village: Eine neue Vision für den Aufbruch ins Universum
Vortrag am 8.1.2018 von ESA-Generaldirektor bei Senckenberg

Frankfurt, 04.01.2018. Die Reise zum Mars ist eines der nächsten großen Ziele in der Weltraumforschung – eine bewohnte Basis auf dem Mond wäre hierfür ein wichtiger Schritt. Eine feste Station auf dem Mond könnte zudem ein Ort für die Forschung, aber auch zur Rohstoffgewinnung sein.
Der Generaldirektor der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA) Prof. Dr.-Ing. Jan Wörner ist ein begeisterter Botschafter dieser Idee und stellt in seinem Vortrag die Vision des „Moon Village“ vor.

Wohnhäuser, eine Kirche oder ein Supermarkt auf dem Mond? Die Idee des „Moon Village“ geht in eine andere Richtung: Die permanente Station könnte die Internationale Raumstation ablösen und wäre an erster Stelle ein Ort der Forschung. Ein globales Dorf auf dem Mond, das verschiedenen Ländern und Akteuren gemeinsam als Standort für kommende Weltraum-Projekte und als räumliches und technologisches Sprungbrett in eine Zukunft im All dienen soll – mit deutlich geringerem Aufwand und Kosten als von der Erde aus. Im „Moon Village“ sollen die Fähigkeiten verschiedener Weltraumnationen zusammengeführt werden – sei es in Form von Robotik oder Astronauten. Die Teilnehmer an dieser permanenten Mondbasis können in ganz unterschiedlichen Feldern aktiv sein: Wissenschaft und Grundlagenforschung, aber auch kommerzielle Aktivitäten wie die Gewinnung von Rohstoffen, oder sogar Tourismus. Zudem würde ein solches Pionierprojekt einen gewaltigen Schub in der internationalen Zusammenarbeit in Technik und Politik bedeuten.

Vortrag: Moon Village: Eine neue Vision für den Aufbruch ins Universum
Referent: Prof. Dr.-Ing. Jan Wörner
Datum: Montag, 8. Januar 2018, 19:00 Uhr
Ort: Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung,
Arthur-von-Weinberg-Haus | Robert-Mayer-Straße 2 | 60325 Frankfurt

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Der Bauingenieur Jan Wörner war Professor an und Präsident der TU Darmstadt, viele Jahre Vorstandsvorsitzender des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt und ist seit 2015 Generaldirektor der ESA, wo er die Weichen für das lunare Dorf stellen möchte.

Die Vortragsreihe „Die Zukunft hat schon begonnen“ beschäftigt sich mit den künftigen Möglichkeiten und Spielräumen des Menschen auf der Erde, die nicht zuletzt durch Forschung ermöglicht werden. In dieser Reihe stellen namhafte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus renommierten Institutionen ihre Forschung zu aktuell drängenden Fragen vor und geben einen Überblick über in der Wissenschaft entwickelte Ideen, Utopien und Lösungen, die uns heute noch futuristisch erscheinen mögen, deren Umsetzung aber vielleicht bald keine Zukunftsmusik mehr ist.

Die Vortragsreihe wird in Kooperation mit der Leopoldina –Nationale Akademie der Wissenschaften, der Leibniz-Gemeinschaft und der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) veranstaltet. Mehr unter: www.senckenberg.de/zukunft

In den kommenden Jahren erweitert die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung ihr Naturmuseum in Frankfurt von 6.000 auf 10.000 Quadratmeter. Vier neue Ausstellungsbereiche (Mensch – Erde – Kosmos – Zukunft) nehmen die Besucher mit auf die Reise zu unseren Anfängen, zu den aufregendsten Plätzen der Erde, in die Weiten des Universums und beleuchten die Zukunft unseres Planeten. (siehe auch http://die-welt-baut-ihr-museum.de)