Veranstaltungen im Literaturhaus Frankfurt ab 20.4.2021

© Foto Diether v. Goddenthow
© Foto Diether v. Goddenthow

Ab 30.3. alle Veranstaltungen bis Juli unter:
http://literaturhaus-frankfurt.de/programm/kalender/

Alle Streaming-Tickets unter:
http://literaturhaus-frankfurt.de/karten/karteninfo/
 
Streamingtickets sind erhältlich zu 5 Euro bis 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn über den Kartenshop buchbar und 70 h nutzbar.
Für alle Veranstaltungen gilt: Sobald Saalpublikum wieder erlaubt ist, öffnen wir das Haus für Besucher und geben die entsprechenden Tickets zusätzlich zu den Streamingtickets in den Verkauf.

Die Veranstaltung findet exklusiv im Livestream statt.
Dienstag 20.04.21 / 19.30 h / Saalticket 9 / 6 Euro // Streamingticket 5 Euro
Daniel Wisser: Wir bleiben noch
Moderation: Jan Wiele (F.A.Z.)

Krisengebiet Familie: heiter bis lakonisch
Daniel Wisser ist ein hinreißend ernster komischer Autor. „Wir bleiben noch“ (Luchterhand) ist ein Familien- und Geschichtsroman. Mit lakonischem Witz erzählt Wisser von vier Generationen eines Familiengeflechts, durch das sich die Falten und Fallstricke eines ganzen Landes ziehen. Wisser zeichnet das Bild einer Gesellschaft, der langsam dämmert, dass sich der Traum vom ungebremsten Fortschritt gegen sie wendet. Die vergessen hat, wofür es gut war, sozialistische Werte zu leben. Ein Familiengemälde, locker gezeichnet, aber zu genau, um nicht auch weh zu tun: E-Scooter, Erbrecht, Rechtsruck und die davon profitierenden Rechtsparteien. Was lässt sich retten in einer Welt, deren Ideale wackeln wie ein Stand-up-Paddler über trübem Grund? Das Gespräch leitet der F.A.Z.-Literatur- und Musikkritiker Jan Wiele.

Saaltickets sind aufgrund der aktuellen Lage vorerst nicht erhältlich. Ggf. werden diese zu einem späteren Zeitpunkt noch in den Verkauf gegeben.

 

Die Veranstaltung findet exklusiv im Livestream statt.
Donnerstag 22.04.21 / 19.30 h / Saalticket 7 / 4 Euro // Streamingticket 5 Euro
Mikael Ross: Goldjunge // Moderation: Jakob Hoffmann
Eröffnung des 4. Yippie-Kindercomicfestivals
Für alle ab 10 Jahren

Beethovens Jugendjahre
Über die Kindheit und Jugend Beethovens weiß man wenig. Dass es das Wunderkind nicht leicht hatte, ist bekannt. Der Vater, Alkoholiker und Spieler, wollte aus dem Jungen einen zweiten Mozart machen. Die Karriere des Genies beginnt holprig, nach und nach aber wird die musikalische Öffentlichkeit auf den jungen Ludwig aufmerksam, Haydn schließlich verhilft ihm zum Durchbruch. Beethovens körperliche Leiden und sein aufbrausendes Temperament lassen ihn kaum zur Ruhe kommen. „Goldjunge“ (Avant-Verlag) von Mikael Ross zeichnet diese Phase im Leben des Komponisten nach. Historische Episoden verflechten sich mit Mutmaßungen zu einem überzeugenden Porträt des Genies als jungem Menschen in einer Zeit der Umbrüche. Besonders eindrücklich gelingt dem Comickünstler dabei die visuelle Umsetzung der Musik. Max und Moritz-Preis-Gewinner Mikael Ross („Der Umfall“) erweist sich erneut als einer der überragenden Künstler des Genres. Lesung, Gespräch, Musikbeispiele – alles live. Die Veranstaltung ist der Eröffnungsabend des 4. Yippie-Kindercomicfestivals.
Das Junge Literaturhaus wird unterstützt von der Dr. Marschner Stiftung und der Cronstett- und Hynspergischen evangelischen Stiftung.
Saaltickets sind aufgrund der aktuellen Lage vorerst nicht erhältlich. Ggf. werden diese zu einem späteren Zeitpunkt noch in den Verkauf gegeben.

Die Veranstaltung findet exklusiv im Livestream statt.
Freitag 23.04.21 / 10.30 h / Saalticket 3 Euro // Streamingticket 5 Euro

Annette Pehnt: Hieronymus oder Wie man wild wird
Schülerlesung am Welttag des Buches für 3. und 4. Klassen

Auch Waschbären brauchen beste Freunde
Waschbär Hieronymus hat ein Problem: Er ist seinen Artgenossen zu zahm! Als er bei Luki auftaucht und ihn um Hilfe bittet, ist dieser sofort dabei. Hieronymus möchte wilder werden, und das könnte auch Luki nicht schaden. Dann würden die anderen Kinder aufhören, ihn Mamasöhnchen zu nennen. Doch was heißt das eigentlich – wild sein? Die Suche nach der Wildheit führt die beiden Freunde in ein großes Abenteuer. Dabei müssen Luki und Hieronymus nicht nur ganz schön viel Mut aufbringen und über sich selbst hinauswachsen, sie finden auch neue Freunde.
Annette Pehnt schreibt nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder grandiose Bücher. Ins Junge Literaturhaus kommt sie nach „Der Bärbeiß“ nun zum Welttag des Buches mit ihrem neuesten Werk „Hieronymus oder Wie man wild wird“ (Hanser).
Das Junge Literaturhaus wird unterstützt von der Dr. Marschner Stiftung und der Cronstett- und Hynspergischen evangelischen Stiftung.
Saaltickets sind aufgrund der aktuellen Lage vorerst nicht erhältlich. Ggf. werden diese zu einem späteren Zeitpunkt noch in den Verkauf gegeben.

Die Veranstaltung findet nur mit Saalpublikum statt. Ansonsten wird sie verschoben! Freitag 23.04.21 / 19.30 h / Einlass 19.15 h
Ticket 26,75 Euro (inkl. Buch, Snacks und Getränke)

Leseclubfestival am Welttag des Buches mit Shida Bazyar, Esther Becker und Katharina Köller
Moderation: Benno Hennig von Lange, Johanna Oechsle, Kristina Koehler

Endlich mal auf einer Party sein, auf der alle dasselbe Buch gelesen haben?
Das Leseclubfestival macht’s möglich: Man sucht sich einfach einen Titel aus dem Line-up aktueller Neuerscheinungen und besorgt sich das entsprechende Ticket. Das Buch kommt anschließend per Post nach Hause. Dann ist Zeit zum Lesen, um sich am Festivaltag mit der Autorin und maximal 19 anderen (mit ausreichend Abstand) zu treffen und über die Lektüreerfahrung zu sprechen. In lockerer Atmosphäre, auf Augenhöhe, samt Tiefgangpotential. Das Ganze findet am Welttag des Buches, mit insgesamt 50 Autorinnen und Autoren, 50 Büchern und in über 10 Städten statt. Das Leseclubfestival ist damit wahrscheinlich weltweit das größte Event seiner Art.
Im Literaturhaus Frankfurt finden im Rahmen des Festivals drei Leseclubs statt:
Shida Bazyar: „Drei Kameradinnen“ (KiWi)
In ihrem zweiten Roman erzählt Shida Bazyar von drei besten Freundinnen, die seit ihrer gemeinsamen Jugend zusammenhalten wie Pech und Schwefel. Sie alle machen die Erfahrung, aufgrund ihrer Herkunft andauernd infrage gestellt zu werden. Es ist eine Geschichte über bedingungslose Freundschaft, die ein selbstbestimmtes Leben in einer Gesellschaft ermöglicht, welche durch Blicke, Sprüche, Hass und Terror deutlich macht, dass sie keine Abweichungen von der Norm duldet. Den Austausch moderiert Benno Hennig von Lange (Literaturhaus Frankfurt).
Esther Becker: „Wie die Gorillas“ (Verbrecher Verlag)
In ihrem Debüt erzählt Esther Becker ungeschönt, berührend und gleichzeitig humorvoll vom Aufwachsen junger Mädchen, vom Frau-Werden und dem gesellschaftlichen Druck, der damit verbunden ist. Von Körpern, die nicht sind, wie sie sein sollten, von Bewertungen – den eigenen und denen der anderen –, vom Wunsch nach Selbstbestimmung, Individualität und Zugehörigkeit und nicht zuletzt davon, wie Sexismus und Bodyshaming die eigene Entwicklung beeinflussen. Den Austausch moderiert Johanna Oechsle (Literaturhaus Frankfurt).
Katharina Köller: „Was ich im Wasser sah“ (FVA)
Das Romandebüt der österreichischen Schauspielerin und Dramatikerin Katharina Köller entführt die Leser in eine magisch-realistische Inselwelt. Eine Frau kehrt nach Jahren auf jene Insel zurück, von der sie stammt. Auf der – inzwischen flachen – Brust trägt sie einen tätowierten Oktopus und darin den Vorsatz, sich nach der überstandenen Krebserkrankung nichts mehr wegnehmen zu lassen. Doch die ökologischen und gesellschaftlichen Problematiken unserer Zeit sind inzwischen auch auf der Insel angekommen. Ein geheimnisvoller Roman über Orte, die sich verändern, über das Erinnern an Vergangenes und über das Leben, das uns manchmal bestiehlt. Den Austausch moderiert Kristina Koehler (Literaturhaus Frankfurt).
Das Leseclubfestival ist ein Projekt von phileas FESTE & Faible Booking in Kooperation mit dem Literaturhaus Frankfurt, gefördert im Rahmen von Neustart Kultur der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e. V.
Weitere Infos zum Festival finden Sie unter www.literaturhaus-frankfurt.de und unter www.leseclubfestival.com.
Tickets unter: https://t.rausgegangen.de/tickets/shop/leseclubfestival

Die Veranstaltung findet exklusiv im Livestream statt.
Samstag 24.04.21 – Sonntag 25.04.21
Streamingpass 12 Euro  / Streamingeinzelticket 5 Euro
LITPROM-LITERATURTAGE 2021: »GLOBAL VERNETZT ODER JEDE*R FÜR SICH?«​
Netzwerker*innen, Einsame, Reisende, Erzähler*innen — sich durch Schreiben und Lesen verbinden
Mit Helon Habila, Zukiswa Wanner, Mieko Kawakami, Annika Reich u.a.

Sich durch Schreiben und Lesen verbinden
Vernetzung und Einsamkeit – zwei Seiten einer Medaille in der globalisierten Gesellschaft. Wie verbinden wir uns miteinander in einer ständig im Ausnahmezustand befindlichen Welt? Wie teilen wir unsere Geschichten und Träume? Wie können wir uns überhaupt verständigen? In der Krise entstehen neue Netzwerke, im Internet und analog. Durch Flucht und Einwanderung verändern sich Gewissheiten, erweitern sich Horizonte. Leid, Gewalt und Verlust stehen Neugier und Aufbruch gegenüber. In eine andere Kultur, eine neue Sprache. Die Autorinnen und Autoren erzählen von der sich verändernden Rolle der Frauen, dem Kampf um das wirtschaftliche Überleben, von Rassismus und moderner Sklaverei, Vernetzung und Unterwegssein.
Die in diesem Jahr online veranstalteten Literaturtage bieten Gespräche, Lesungen, Diskussionen und erstmals auch „Shared Reading”. Alle Veranstaltungen werden gedolmetscht.
Das ausführliche Programm – kuratiert von Barbara Weidle und Zoë Beck – finden Sie ab 30.03. unter www.litprom.de und unter www. literaturhaus-frankfurt.de.
Eine Veranstaltung von Litprom e.V. in Kooperation mit dem Literaturhaus Frankfurt. Unterstützt durch ein Projektstipendium „Hessen kulturell neu eröffnen” des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

 

Die Veranstaltung findet exklusiv im Livestream statt.
Freitag 30.04.21 / 21.00 h – Mitternacht / Zoom-Ticket 5 Euro
Tanz in den Mai – Sause für zu Hause
Mit den DJanes Antje Keil und Katharina Schmidt aka keilschmidt sowie Hauke Hückstädt

Jetzt als Haushaltspackung: der Literaturhaus-Tanz in den Mai
Bleiben Sie zu Haus. Reißen Sie die FFP2-Maske runter. Schnappen Sie sich Ihren Tanz-Buddy. Das Batiktuch über die Stehlampe. Die guten Tanzsocken raus. Boxen an Ihr Notebook oder Kopfhörer an Ihr Smartphone. Kamera an. Und dann zoomen Sie sich aufs Tanzparkett und drehen sich mit uns in den Mai. Das Haus an der Schönen Aussicht erwartet Sie mit den DJanes keilschmidt. Die kribbeln Ihnen den Winter aus den Laufmaschen, gemeinsam mit Konterpart Hauke Hückstädt, der ein admiralblau klingendes Beauty-case voller Engtanzmusik für Sie dabeihat. Und jede halbe Stunde begrüßen alle gemeinsam eine Überraschungs-Autorin, einen Überraschungs-Autor, die ein Lied für Sie im digitalen Gepäck haben. Sie selbst können im Chat kommentieren, grüßen, flirten, reimen oder den DJanes um den Bart gehen. Ein buntes Frühlingsknäuel ohne Gedränge. Alle vereint. Alle im eigenen Tanzbereich, so intim, dass wir ab Mitternacht an Sie abgeben … (geht uns ja nichts an!).