Interkulturelles Fest als Höhepunkt der Interkulturellen Woche Mainz trotzte nasskaltem Herbstwetter

©  Foto: Heike  v Goddenthow
© Foto: Heike v Goddenthow

Ob mit oder ohne Migrationshintergrund: Mainzer lassen sich generell nicht durch’s Wetter vom Feiern abhalten. So auch heute nicht beim Interkulturellen Fest, dem Höhepunkt der Interkulturellen Woche vom 6. bis 15. September 2019. Bei herbstlich nasskaltem Wetter herrschte recht großer Andrang und gute Stimmung auf den Mainzer Domplätzen.  An über 120 Ständen konnten sich die Besucher von 10.00 bis 18.00 Uhr bei internationaler Folklore und kulinarischen Erlebnissen und Gesprächen über alle ethnischen Grenzen hinweg austauschen und informieren über „fremde“ Kulturen, Tourismusziele  und viele Themen rund um Integration.

©  Foto: Heike  v Goddenthow
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Oberbürgermeister Michael Ebling und der Vorsitzende des Beirates für Migration und Integration, Süleyman Taner, eröffneten um 13.00 Uhr das Bühnenprogramm des Interkulturellen Festes. Anschließend begaben sich beide gemeinsam auf einen Rundgang über das Gelände. Für die Kleinen wurde ein Kinderprogramm mit Hüpfburg und Straßenspielen angeboten.

Weitere Informationen; Büro für Migration und Integration
Rathaus
Jockel-Fuchs-Platz 1
55116 Mainz
E-Mail

Weitere Informationen zu  Veranstaltungen bis 15.09.2019 

©  Foto: Heike  v Goddenthow
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Veranstaltungshinweis der Stadt Mainz
„Spurwechsel“ – Aussteiger im Diskurs

(rap) Unter dem Titel „SPURWECHSEL“ berichten Aussteiger aus der Neonazi-Szene und der Salafisten-Szene am Dienstag, 10. September 2019, 17.00 Uhr im Frankfurter Hof über ihren Weg der Radikalisierung. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Interkulturellen Woche statt.

„Radikalisierung“ beschreibt die Übernahme extremer politischer oder religiöser Einstellungen und Überzeugungen. Dieser Prozess läuft nicht immer gleich ab, auch wenn sich eine Anzahl gemeinsamer Indikatoren für eine Radikalisierung festmachen lassen. In einem gemeinsamen Gespräch werden ein Aussteiger aus der Neonazi-Szene sowie ein Aussteiger aus der Salafisten-Szene von ihrem jeweiligen Lebensweg erzählen.

Welche Anreize werden geschaffen?
Welche gemeinsamen Feindbilder haben politisch und religiös extremistische Gruppen?
Und welche Rolle spielt das Internet als Propagandamittel?

Nach einem Impulsvortrag des Islamwissenschaftlers Dr. Richard Hattemer diskutieren Christian Ernst Weißgerber (Aussteiger Neonazi-Szene), Dominic Musa Schmitz (Aussteiger Salafisten-Szene), Patrick Frankenberger (Leiter Bereich Politischer Extremismus, jugendschutz.net) zu diesem Thema.
Die Moderation übernimmt der Leiter des Büros für Migration und Integration, Carlos Wittmer.
Im Vorfeld der Veranstaltung wird es eine Informationsbörse geben mit Informationsständen von Präventionsprojekten und Bildungsträgern. Vortrag und Podiumsdiskussion beginnen um 18.30 Uhr.
Um Anmeldung wird gebeten unter: migration.integration@stadt.mainz.de.