Kategorie-Archiv: Wiesbadener Reit- und Fahr-Club WRFC

Wiesbadener Reit-und Fahr-Club e.V. trauert um Dr. Hanns-Dietrich Rahn

Der WRFC trauert um Dr. Hanns-Dietrich Rahn Foto: Frank Hennig
Der WRFC trauert um Dr. Hanns-Dietrich Rahn Foto: Frank Hennig

„Hanns-Dietrich war nicht nur der Vize-Präsident des WRFC, mit dem der gesamte Vorstand ausgesprochen gerne zusammengearbeitet hat“, erklärt WRFC-Präsidentin Kristina Dyckerhoff. „Er war auch ein besonderer Freund und sehr wertvoller Mensch.“ Dr. Hanns-Dietrich Rahn, Vize-Präsident des Wiesbadener Reit- und Fahr-Clubs e.V. (WRFC), ist am 19. März im Alter von 72 Jahren nach langer Krankheit verstorben.

Rahn war Orthopäde und Chirurg mit Praxen in Wiesbaden und Idstein, hatte von 1996 bis 2021 das Amt des Mannschaftsarztes von Fußball-Zweitligist SV Wehen Wiesbaden inne und war seit 1995 leitender Turnierarzt des LONGINES PfingstTurniers Wiesbaden. Mit zwei Personen fing es an, zuletzt leitete Rahn ein Team von rund 15 Ärzten aus verschiedenen Fachrichtungen während der Turniertage. Seit 2007 war er zudem Vize-Präsident beim WRFC.

Die Verbundenheit des Arztes zum Pferdesport im Allgemeinen und im Speziellen zum WRFC und dem Wiesbadener PfingstTurnier war in jedem Moment zu spüren. Er strahlte während der Pfingstturniertage rund um die Uhr positive Energie und Freude aus, war in absolut jedem Moment ansprechbar und hilfsbereit und genoss die Pferde, die Zuschauer und sein Ärzteteam. Wenn er über sein Amt als Chef der ärztlichen Versorgung sprach, fielen stets die Begriffe ‚Freude‘ und ‚Ehre‘.

1957 war der sechsjährige Hanns-Dietrich zum ersten Mal mit seinen Eltern auf dem PfingstTurnier, seither hatte er fast keins verpasst – Pfingsten bedeutete Pfingstturnier mit vollem Einsatz.
In turbulenten Zeiten, die jedes pferdesportliche Großevent spätestens die letzten drei Monate, bevor es richtig losgeht, mit sich bringt, war Hanns-Dietrich Rahn stets der ruhende Pol. Der, der immer einen Rat wusste, der Lösungen statt Probleme mitbrachte und mit seinem offenen Lächeln eventuell aufkommenden Unmut sofort im Keim erstickte.

Der Vorstand des Wiesbadener Reit- und Fahr-Clubs ist zutiefst erschüttert und denkt in herzlichster Anteilnahme an seine Frau und seine drei Kinder. Hanns-Dietrich Rahn fehlt und wird nicht vergessen werden – der Vize-Präsident, der Arzt und vor allen Dingen der wunderbare Mensch.
(KiK/Pe&Pa)

LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden 17.-20. Mai 2024 – Landeshauptstadt wird zur ‚Star‘-Bühne

Dressur vor dem Schloss – auch für heranwachsende Grand Prix-Pferde, die ‚Stars von Morgen‘. Im vergangenen Jahr siegreich: Ingrid Klimke mit SAP Freudentänzer Foto: www.tomspic.de
Dressur vor dem Schloss – auch für heranwachsende Grand Prix-Pferde, die ‚Stars von Morgen‘. Im vergangenen Jahr siegreich: Ingrid Klimke mit SAP Freudentänzer
Foto: www.tomspic.de

Das LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden wird zur Star-Bühne! 2024 geht die Dressur-Serie ‚Derby Stars von Morgen‘ in ihre dritte Saison, zum ersten Mal ist Wiesbaden eine Station für die ‚Stars‘.

„Die Serie hat 2023 ‚Wellen geschlagen‘“, freut sich Lara Furmaniak, Teamleiterin Marketing bei Derby. „Die Chance, mit unserer Serie in Wiesbaden Station machen zu können, wollten wir uns auf keinen Fall entgehen lassen. Wiesbaden kennt man einfach, wenn man Dressurfan ist. Dort sind immer Reiter mit Rang und Namen und vor dieser Kulisse macht das Reiten natürlich größte Freude.“

Die Förderung des Nachwuchses liegt Derby ebenso am Herzen wie den Veranstaltern des LONGINES PfingstTurniers Wiesbaden, dem Wiesbadener Reit- und Fahr-Club e.V. (WRFC). „Der Nachwuchs hat schon immer in unserem Dressurprogramm eine Rolle gespielt“, erklärt Isabelle Kettner vom WRFC und freut sich. „Wir schreiben seit einigen Jahren die internationale Tour für fünf-, sechs- und siebenjährige Dressurpferde aus, daran schließen sich die Derby Stars von Morgen wunderbar an. Und die Kombination aus Nachwuchs-Pferden und -Reitern ist einfach eine tolle Idee.“

Die zweimalige Mannschafts-Olympiasiegerin Dorothee Schneider, Reitmeisterin Ingrid Klimke, WM-Team-Dritter Benjamin Werndl und Mannschafts-Weltmeisterin Helen Langehanenberg – sie alle und noch viel mehr waren in der vergangenen Saison dabei und haben ihre Nachwuchskracher von morgen vorgestellt: Die Serie Derby Stars von Morgen hat sich im vergangenen Jahr zum Top-Laufsteg für den Grand Prix-Nachwuchs in Deutschland gemausert. Ausgeschrieben ist die Serie auf der einen Seite für U25-Reiter, die mit allen Pferden teilnehmen können, und auf der anderen Seite für heranwachsende acht- bis zwölfjährige Grand Prix-Pferde. Für die Elf- und Zwölfjährigen ist allerdings ein Handicap aufgelegt. Sie dürfen maximal einmal an erster bis fünfter Stelle in Grand Prix, Grand Prix Special oder Grand Prix Kür platziert gewesen sein.

Wie im vergangenen Jahr wird es sieben Stationen in der Nord- und sieben in der Südhälfte Deutschlands geben. Auf diesen Stationen können sich die Reiter-Pferd-Paare für das Nord- bzw. Süd-Halbfinale empfehlen, die jeweils besten Acht der Halbfinals dürfen zum Finale nach Münster im Januar 2025. Wiesbaden ist nach Ansbach und München die dritte Station der Südhälfte, danach folgen noch Winterlingen, Brunnthal, Kranichstein und Waldhauser Hof.

„Wir legen ganz viel Wert auf die Bedingungen für Reiter und Pferde“, erklärt Furmaniak, „und wir wissen, dass es in Wiesbaden an nichts hapert, damit sich die Paare bestens präsentieren können. Hinzu kommt die Tradition des Turniers. Das macht Wiesbaden für uns zu einem perfekten Standort.“
(KiK/pe&pa)

Tickets:
Der Start ist frei‘, Kartenvorverkauf hat am 15. Dezember 2023 schon begonnen. Sichern Sie sich Ihre Karte für das LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden entweder bei www.ticketmaster.de oder unter 01806 – 999 00 00.
Weitere Detail-Infos und Tipps zur Anreise unter: www.pfingstturnier.org

Bis zum LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden 2024, vom 17.-20. Mai.
Informationen unter www.pfingstturnier.org ­
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LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden 2023 – Großer Preis der Landeshauptstadt geht an den Niederländer Marc Houtzager

Gert-Uwe Mende, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden, gratuliert mit dem gesamten Vorstand des WRFC dem Sieger Marc Houtzager Foto: TomsPic
Gert-Uwe Mende, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden, gratuliert mit dem gesamten Vorstand des WRFC dem Sieger Marc Houtzager Foto: TomsPic

Der Niederländer Marc Houtzager hat den LONGINES Grand Prix, den Großen Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden, gewonnen. Elf der 47 Reiter hatte den Sprung ins Stechen geschafft, aber nur vier Paare blieben auch dort fehlerfrei. Mit einem gehauchten Vorsprung von vier Hundertstelsekunden sauste das Olympia-Paar von Tokio, Houtzager und die 15-jährige Stute Sterrehof’s Dante, über Wiesbadens Ziellinie, knapp dahinter folgte Hans-Dieter Dreher auf Cous Cous. Der Jüngste im Stechen war der 19-jährige Ire Max Wachman, der sich Platz drei sicherte.

22 Jahre ist es her, dass ein Niederländer den Großen Preis in Wiesbaden bei der Ehrenrunde anführte. „Ganz schön lange“, grinste Houtzager und freute sich noch ein bisschen mehr. „Es wurde Zeit!“ Dante sei eine unheimliche Kämpferin und mache es ihm dadurch manchmal auch schwer im Parcours. „Sie will immer nach vorne und dann braucht man die richtige Kontrolle. Im Stechen geht das manchmal schief, aber heute hat das super geklappt. Sie war sehr vorsichtig und hat eine tolle Einstellung. Sie will immer null Springen.“ Er sei mit dem Stechen hochzufrieden gewesen und gestand lächelnd: „Als ich aus dem Stechen kam, habe ich schon gewusst, dass ich ziemlich weit vorne bin.“
Lobende Worte fand der Sieger für den Parcoursbau: „Der Parcours war richtig gut. Es gab überall verteilt Fehler, technisch war er anspruchsvoll, die Höhe war ziemlich seriös und die Zeit ziemlich kurz. Der Parcoursbauer hat einen top Job gemacht.“

Der zweitplatzierte Dreher analysierte seinen Ritt akribisch: „Ich habe mit Cous Cous einen super Start erwischt, eins, zwei Galoppsprünge weniger, gute Wendung drei, acht Galoppsprünge in die Kombination und den Steilsprung vorne herum, da hatte ich ‚eine kleine Hacklerei‘ und einen Galoppsprung zu viel. Das hat mich den Sieg gekostet.“ Den Sieg gekostet, Platz zwei gewonnen und ein zufriedenes Lachen im Gesicht des Baden-Württembergers. Cous Cous sei ein Hammer-Pferd, betonte er noch und freute sich auf die Zukunft. „Wir waren jetzt schon oft Zweite in wichtigen Springen, aber Platz eins ist nicht mehr weit weg.“

Das Turnier ist einfach gewaltig, viele Zuschauer, super Stimmung.
Max Wachman hatte schon im vergangenen Jahr in Wiesbaden aufgetrumpft und mit Berlux Platz zwei im Großen Preis auf dem Traditions-Rasenplatz belegt. Dieses Jahr wurde es wieder ein Riesenerfolg für den irischen Youngster und das im Sattel des elfjährigen Kilkenny, den sein Trainer Cian O’Connor noch bei den Olympischen Spielen in Tokio geritten hatte und den er selbst erst seit diesem Jahr unter dem Sattel hat. „Das heute ist unser größter Erfolg bisher“, erklärte Wachman. „Es ist eine große Ehre neben so brillanten Reitern wie Marc und Hansi in der Siegerehrung zu stehen.“

Trainer O’Connor wurde mit einem neunjährigen Nachwuchspferd, Tipperary, Vierter und freute sich ebenso wie Schützling Max über diese gelungene Runde. Den Team-Erfolg komplett machte Max jüngerer Bruder Tom. Der 18-Jährige absolvierte den 1,60-Meter-Parcours mit dem zehnjährigen Niederländer Rock of Cashel ohne Hindernisfehler, war aber am Ende 21 Hundertstelsekunden über der Zeit und musste somit einen Zeitfehler verbuchen. „Ich bin stolz auf Tom“, lobte der große Bruder.

„Ich bin begeistert von dem Sport, den wir heute zu sehen bekommen haben“, betonte Michael Krieger, verantwortlich für den Ablauf der Springprüfungen in Wiesbaden. „Nach der Hälfte des Teilnehmerfeldes hatten wir genau zwei fehlerfreie Runden, da ist mir kurz der Schweiß ausgebrochen. Dann kamen auf einmal sechs in der Reihe fehlerfrei. Da war der Schweißausbruch noch größer. Aber dann hat das am Ende super geklappt: Elf im Stechen. Es war toller Sport, ein Traum!“

Extra-Ehrungen
Extra-Ehrungen gingen an die Erfolgreichsten im Parcours: Der Ire Cian O’Connor erhielt diese Auszeichnung bei den Herren, die deutsche Amazone Brit Haselhoff bei den Damen.

„Zauberhaft!“
Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende brachte ein Wort ins Spiel, dass alle Beteiligten begeistert aufgriffen: „Zauberhaft!“ Schon im vergangenen Jahr hatte Mende seine PfingstTurnier-Premiere als ‚zauberhaft‘ beschrieben, in diesem Jahr setzt er ein dickes Ausrufezeichen hinter diese Aussage.
„Ich konnte dieses Jahr das Turnier noch mehr genießen als letztes Jahr, weil ich 2022 bis zum Turniersonntag noch in Corona-Quarantäne war. Dieses Jahr habe ich mir zum ersten Mal die lange Pferdenacht und das Voltigieren angucken können und mein zauberhafter Eindruck von 2022 hat sich noch verstärkt. Die Atmosphäre war großartig, das Publikum hat fantastische Stimmung gemacht, es hat einfach alles super gepasst. Und was dieses Turnier einfach auszeichnet, ist dieses unglaubliche ehrenamtliche Engagement. Es ist mir wichtig, das an dieser Stelle nochmal hervorzuheben. Das Turnier wird organisiert von einem Verein, die Präsidentin ist der Kopf dieses großen Teams. Da steckt so unglaublich viel Ehrenamt drin. Und vielleicht ist es auch das, was sich am Ende auf das Publikum überträgt: Dass eine Gruppe von Menschen da ist, die dieses Turnier trägt und die diese Stimmung ganz besonders prägt.“

WRFC-Präsidentin Kristina Dyckerhoff stimmt aus vollem Herzen zu: „Ich finde das Wort ‚zauberhaft‘ ganz toll. Es war zauberhaft. Wir haben alle so eine leichte Träne im Knopfloch, dass es schon wieder vorbei ist und freuen uns schon aufs nächste Jahr.“

Weitere Detail-Infos und Tipps zur Anreise unter: www.pfingstturnier.org
(KiK/pe&pa)

Ergebnisse LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden

Montag, der 29. Mai 2023:

20 LONGINES GRAND PRIX
Großer Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden CSI4* – Int. Springprüfung mit Stechen

  1. Marc Houtzager (NED), Sterrehof’s Dante N.O.P., 0 38.97sec (im Stechen)
  2. Hans-Dieter Dreher (GER), Cous Cous, 0 39.01sec
  3. Max Wachman (IRL), Kilkenny, 0 43.64sec
  4. Cian O’Connor (IRL), Tipperary, 0 43.84sec
  5. José María (jr) Larocca (ARG), Finn Lente, 39.25sec
  6. Rene Dittmer (GER), Corsica X, 4 40.25sec

Michael Jung gewinnt zum 6. Mal die Vier-Sterne-Vielseitigkeit beim Wiesbadener Pfingstturnier – Plätze 2 u 3: Krajewski u. Böckmann

Michael Jung (GER), mit Pferd fischerChipmunk FRH, gewinnt mit 23.7 Punkten den ersten Preis der Familie Prof. Heicke mit Wertungsprüfung für den U25-Förderpreis Vielseitigkeit 2023 (CCI4*-S) © Foto Diether von Goddenthow
Michael Jung (GER), mit Pferd fischerChipmunk FRH, gewinnt mit 23.7 Punkten den ersten Preis der Familie Prof. Heicke mit Wertungsprüfung für den U25-Förderpreis Vielseitigkeit 2023 (CCI4*-S) © Foto Diether von Goddenthow

Der Meistereiter Michael Jung hat zum sechsten Mal die Vier-Sterne-Vielseitigkeit in Wiesbaden, den Preis der Familie Prof. Heicke, gewonnen. Sechs Schlosspark-Siege mit fünf verschiedenen Pferden! In diesem Jahr war Jungs Partner fischerChipmunk FRH, mit dem er auch bei den Olympischen Spielen in Tokio zum deutschen Team gehörte und 2022 Mannschafts-Weltmeister wurde.

Michael Jung (GER) © Foto Diether von Goddenthow
Michael Jung (GER) © Foto Diether von Goddenthow

„Die Zuschauermassen sind gigantisch!“, strahlte der Sieger. „Wir haben hier so gemischtes Publikum von Reitern und Nicht-Reitern, das ist für uns eine einzigartige Gelegenheit, unseren Sport so zu zeigen – auch für Menschen, die uns sonst nicht erleben. Ich genieße Wiesbaden jedes Jahr und dann auch noch bei dem Wetter, besser geht es nicht!“

Für Jung war der Weg zum Sieg in Wiesbaden ein glatter Durchmarsch: Beste Dressurrunde, fehlerfrei im Springen und eine sichere Nullrunde im Gelände, sein Endergebnis: 23,7 Minuspunkte. Der dreimalige Olympiasieger konnte sich entspannt 2,4 Minuspunkte für die Zeit leisten. Sein Vorsprung war komfortabel und die Zeit in Wiesbaden ist immer eine Herausforderung. Von 24 Startern schaffte nur eine einzige Reiterin Wiesbadens Geländekurs ohne Zeit- und Hindernis-Minuspunkte, Nadja Minder aus der Schweiz.

Die Olympia-Siegerin von Tokio Julia Krajewski (GER), auf Nickel gewinnt  den zweiten Preis  der Familie Prof. Heicke mit Wertungsprüfung für den U25-Förderpreis Vielseitigkeit 2023 (CCI4*-S) © Foto Diether von Goddenthow
Die Olympia-Siegerin von Tokio Julia Krajewski (GER), auf Nickel gewinnt den zweiten Preis der Familie Prof. Heicke mit Wertungsprüfung für den U25-Förderpreis Vielseitigkeit 2023 (CCI4*-S) © Foto Diether von Goddenthow

Platz zwei ging mit 29,4 Minuspunkten in diesem Jahr an die Siegerin von 2022: an die Olympiasiegerin von Tokio, Julia Krajewski. Mit ihrem neunjährigen Nachwuchspferd Nickel gelang ihr eine sehr gute Dressur, durch die sie sich schon an die zweite Stelle schob, die sie bis zum Ende verteidigte.

Die Olympia-Siegerin on Tokio Julia Krajewski (GER) © Foto Diether von Goddenthow
Die Olympia-Siegerin on Tokio Julia Krajewski (GER) © Foto Diether von Goddenthow

„Nickel ist ein grundehrliches Pferd, der einfach immer alles macht. Seine Entwicklung ist gewaltig und ich glaube, er ist noch lange nicht am Ende. Der wird jetzt so erst so richtig Sportler.“ Das erklärte Ziel der Olympiasiegerin: Paris 2024! Ganz oben auf der Paris-Liste steht Wiesbaden-Vorjahressiegerin Amande de B’Neville, dahinter reihen sich zwei Youngster ein, einer von diesen beiden ist Nickel.“
Krajewski hatte sehr viele Gründe sich in Wiesbaden zu freuen: über ihren zweiten Platz als Reiterin und über sechs U25-Paare unter den Top Ten in der Vier-Sterne-Prüfung als Disziplintrainerin der U25-Reiter. „Ich habe ganz bewusst viele U25-Reiter hergeschickt, weil ich glaube, dass die Prüfung ganz, ganz viel Wert ist. Und ich bin sehr stolz wie sie hier abgeliefert haben.“

Calvin Böckmann (GER), auf Altair de la Cense, dritter Preis der Familie Prof. Heicke mit Wertungsprüfung für den U25-Förderpreis Vielseitigkeit 2023 (CCI4*-S) © Foto Diether von Goddenthow
Calvin Böckmann (GER), auf Altair de la Cense, dritter Preis der Familie Prof. Heicke mit Wertungsprüfung für den U25-Förderpreis Vielseitigkeit 2023 (CCI4*-S) © Foto Diether von Goddenthow

Dritter in der Vier-Sterne-Prüfung und damit Sieger der Wertungsprüfung für den U25-Förderpreis wurde der 22-jährige Calvin Böckmann. „Ich war noch nie in Wiesbaden“, erklärte der Mannschafts-Europameister von 2019. „Als ich das erste Mal den Park und die Strecke sah, dachte ich schon: Wow. Und dann heute im Gelände diese vielen Menschen!“ Platz drei in Wiesbaden ordnet Böckmann ganz klar als „einen meiner größten Erfolge“ ein. Schon seit sieben Jahren sind Böckmann und die 13-jährige Altair de la Cense ein Team. „Wir vertrauen uns absolut blind. Das hat mir heute im Gelände natürlich super geholfen. Aber dass dieses Ergebnis dabei rum kommt, das hab ich nicht erwartet.“

Prof. Dr. Bernd Heicke Förderer der Stiftung Deutscher Pferdesport. Drei Pferde seines Gestüts Fohlenhof auf den Siegerplätzen dabei.  © Foto Diether von Goddenthow
Prof. Dr. Bernd Heicke Förderer der Stiftung Deutscher Pferdesport. Drei Pferde seines Gestüts Fohlenhof auf den Siegerplätzen dabei. © Foto Diether von Goddenthow

Prof. Dr. Bernd Heicke ging es ähnlich wie Julia Krajewski – er hatte viele Gründe zu strahlen. Seit 2012 unterstützt er die U25-Reiter durch den Förderpreis, seit vielen Jahren auch die Vielseitigkeit in Wiesbaden und auch seit vielen Jahren Julia Krajewski. Noch nie gab es sechs U25-Reiter unter den Top Ten, Julia Krajewski mit einer tollen Runde und der Tag der Vielseitigkeit in Wiesbaden ein herrlicher Pferdesporttag und eine fantastische Bühne für diesen Sport. „Ich bin rundum begeistert. Ich kann nur sagen: Wir haben hier tolle Reiter gesehen. Genau das ist es, was Pferdesport ausmacht: Reiter und Pferde, die gemeinsam Spaß am Sport haben.“

Großes Lob an Rüdiger Schwarz 

Der Vorstand des Wiesbadener Reit- und Fahr-Club (WRFC) verabschiedet den langjährigen Geländekurs- und Parcours-Chef Rüdiger Schwarz (r.) u. links Vorsitzende Christine Dyckerhoff. © Foto Diether von Goddenthow
Der Vorstand des Wiesbadener Reit- und Fahr-Club (WRFC) verabschiedet den langjährigen Geländekurs- und Parcours-Chef Rüdiger Schwarz (r.) u. links Vorsitzende Christine Dyckerhoff. © Foto Diether von Goddenthow

Für einen bedeutete das LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden Abschied: für den Geländekurs-Chef Rüdiger Schwarz. Seit der Wiedereinführung der Vielseitigkeit beim PfingstTurnier 2008 war er verantwortlich für den Kurs im Gelände, hat die Vielseitigkeit in Wiesbaden begleitet und geprägt. „Wir möchten uns bei Rüdiger für seine sensationelle Arbeit bedanken“, betonte Albert Schäfer vom Vorstand des WRFC. „Die Vielseitigkeit in Wiesbaden trägt ganz klar seine Handschrift, er hat einen maßgeblichen Anteil an der Erfolgsgeschichte: mit einer Zwei-Sterne-Prüfung und einer Handvoll Zuschauer haben wir 2008 wieder angefangen, heute sind wir bei einer Vier-Sterne-Prüfung und haben Tausende von Zuschauern.“

Weitere Detail-Infos und Tipps zur Anreise unter: www.pfingstturnier.org

(KiK/pe&pa)

Vier Stunden live!

Sechsfachsieger Michael Jung bei einer Ehrenrunde im Schlosspark-Station Wiesbaden-Biebrich. © Foto Diether von Goddenthow
Sechsfachsieger Michael Jung bei einer Ehrenrunde im Schlosspark-Station Wiesbaden-Biebrich. © Foto Diether von Goddenthow

Das HR-Fernsehen überträgt in diesem Jahr erstmals am Sonntag und Montag live aus dem Schlosspark.
Am Sonntag wird der Preis des Hessischen Ministerpräsidenten von 15.30 bis 17.30 Uhr live gesendet, am Montag der LONGINES Grand Prix, Großer Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden, von 16.00 bis 18.00 Uhr. Beide Sendungen werden von ARD-Pferdesport-Experte Carsten Sostmeier kommentiert.
Parallel sind die Springprüfungen auch im Livestream unter hessenschau.de zu verfolgen.

Außerdem überträgt der Streaming-Dienst www.ClipMyHorse.tv vollumfänglich alle Prüfungen aus Wiesbaden.

Sichern Sie sich Ihre Karte für das LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden entweder bei www.ticketmaster.de oder unter 01806 – 999 00 00.
Weitere Informationen zu Tribünen- und Flanierkarten, Programm, Anfahrt und Parken finden Sie unter www.pfingstturnier.org
(KiK/pe&pa)

Die große Nacht der Pferde – Sternen-Show-Programm begeistert 15 000 Zuschauer im Wiesbaden-Biebricher Schlosspark

Kenzlie Dysli, bekannt mit ihren Pferden von TV-Serien Ostwind und Sissi war mit ihrer "Garrocha" und "Freiheits-Dressur" (Bild) Star der 40. Wiesbadener Pferdenacht im Schlosspark Biebrich. © Foto Diether von Goddenthow
Kenzlie Dysli, bekannt mit ihren Pferden von TV-Serien Ostwind und Sissi war mit ihrer „Garrocha“ und „Freiheits-Dressur“ (Bild) Star der 40. Wiesbadener Pferdenacht im Schlosspark Biebrich. © Foto Diether von Goddenthow

Es gibt in Wiesbaden Dinge, die man erleben muss, und das sei die Wiesbadener Pferdenacht in der Stadt des Sektes und der Spielbank,  begrüßte Moderator Dirk Lude rund 15 000 bestgelaunte Gäste im restlos ausverkauften Wiesbadener Schlosspark-Stadion zur 40. Pferdenacht anlässlich des internationalen Longines Pfingstturniers. Unter dem Motto „Galileo Galilei“ und in Regie von Mister-Pferdenacht Uli Schneider begeisterten 342 Pferde, 1.500 Darsteller, 21 Kutschen in 15 Shows-Acts die Zuschauer über drei Stunden lang  mit einem grandiosen Final, mit über 1000 Aktiven und rund 40 Pferden, erdacht und umgesetzt von Dorothee Degenhardt.

Die historischen Kutschen

Impression aus dem Kutschen-Schaubild der Wiesbadener Pferdenacht. © Foto Diether von Goddenthow
Impression aus dem Kutschen-Schaubild der Wiesbadener Pferdenacht. © Foto Diether von Goddenthow

Die  hineindonnernden historischen Kutschen – vom kleinen Ein- bis zum großen Vierspänner – mit Fahrgästen in Originalkostümen , boten eine selten-schöne  Kulisse aus einer Zeit als es  Pferdeparkhäuser gab,  das Auto  noch keine Rolle spielte und selbst  „Straßenbahnen“ von Pferden gezogen wurden.

Verena Bauers reitender Puppenzirkus

Verena Bauer Bauers reitender Puppenzirkus. © Foto Diether von Goddenthow
Verena Bauer Bauers reitender Puppenzirkus. © Foto Diether von Goddenthow

Einen  neuen kreativen Akzent setzte Verena Bauer  mit ihrem faszinierenden reitenden Puppenzirkus. Verena Bauer, die langjährig bei der Pferdenacht dabei ist, hat hier eine völlig neue, einzigartige Show „Leichtigkeit“ etabliert. Sie kommt hereingeritten mit ihrem Emilio, dem goldenen Pferd, aber nicht „einfach“ so, sondern als Marionette, als Puppenreiterin, an den „Strippen“ der Puppenspielerin Jenny, und im Gefolge ein langer Tross von fantastischen Marionetten-Gestalten aller Altersgruppen in ausgefallenen Kostümen, wunderbar!

Reiterstaffel der Hessischen Polizei

Reiterstaffel der hessischen Polizei aus Mühlheim, Dritte Abteilung, Einsatzeinheit 32, zeigt einen typischen Reitereinsatz-Fall im Fan-Milieu nach einem Fußball-Spiel. © Foto Diether von Goddenthow
Reiterstaffel der hessischen Polizei aus Mühlheim, Dritte Abteilung, Einsatzeinheit 32, zeigt einen typischen Reitereinsatz-Fall im Fan-Milieu nach einem Fußball-Spiel. © Foto Diether von Goddenthow

Nach langer Zeit endlich wieder dabei, folgte die Show der inzwischen ausschließlich aus Frauen bestehenden Reiterstaffel der Hessischen Polizei aus Mühlheim, Dritte Abteilung, Einsatzeinheit 32. Die Pferde seien jede Woche in sogenannten geschlossenen Einsätzen, etwa bei den Fußballspielen SV-Darmstadt 98 oder Eintracht Frankfurt usw. . Und reiche alleinige Anwesenheit nicht aus, werde die Pferdestaffel  auch dazu eingesetzt, rivalisierende Fan-Gruppierungen zu trennen. Da die Fans leider jedoch mitunter Gegenstände auf die Tiere werfen, habe man die Pferde mit Nasenplatten und entsprechenden Augenschutz ausrüsten müssen. Bei der Pferdenacht zeigten die guten Reiterinnen  mehrere Figuren, darunter  Einsätze bei Rauch durch Bengalos und mit Feuer. Zudem demonstrierten die Ordnungshüterinnen zu Ross einen Reiterkeil. Dieser ermögliche zum Beispiel, Rettungsfahrzeugen einen Weg durch Menschenmassen zu bahnen. Pferde seien in ihrer Mächtigkeit doch so respekteinflößend, dass die Leute dann zurückwichen und eine Rettungsgasse bilden würden.
Die Show war auch ein wenig der Nachwuchswerbung geschuldet, insbesondere männliche Bewerber würden noch gesucht.

Büttelborner Sterne

Fußtruppe der Büttelborner Sterne - © Foto Diether von Goddenthow
Fußtruppe der Büttelborner Sterne – © Foto Diether von Goddenthow

Dass im Sternenuniversum andere Regeln als auf der „schnöden“ Erde herrschen, demonstrierte der Büttelborner Reit- und Ponyverein 1970 e.V. :  In seinem Programm „Büttelborner Sterne“ schienen die unzähligen fantasievoll geschmückten Reiter mit Fußvolk samt ihrem DJ von fremden Planeten gekommen zu sein.

Büttelborner Sternenreiter . © Foto Diether von Goddenthow
Büttelborner Sternenreiter . © Foto Diether von Goddenthow

Bei  Klängen aus den unendlichen Weiten des Universums boten sie intergalaktische Figuren und Szenen eines von irdischen Lasten befreiten Daseins.

Jagdfeld

Ein Kontrastprogramm zum  Futuristischen aus „Büttelborn“ bot das romantische Jagdfeld,  traditionell eingeleitet von den Jagdhornbläsern aus Groß-Gerau mit jagdlichen Liedern, die aus dem Deutschen, Französischen, Österreichischen und Böhmischen stammen.

Groß-Gerauer Jagdhorn-Bläser mit der Jagdgesellschaft und ihrer Hundemeute vor der Tribüne  Biebricher Schlosspark bei der Pferdenacht. © Foto Diether von Goddenthow
Groß-Gerauer Jagdhorn-Bläser mit der Jagdgesellschaft und ihrer Hundemeute vor der Tribüne Biebricher Schlosspark bei der Pferdenacht. © Foto Diether von Goddenthow

In diese Stimmung einer Jagdveranstaltung ritten in mehreren Gruppen die Jäger mit zwei Schlepperleger-Hundemeuten ein, wobei die lebhaften Beagles in ihrer Hatz nach einer simulierten Hasenfährte, später mit Pansen belohnt, allen die Show stahlen.

Impressionen aus dem Jadfeld. © Foto Diether von Goddenthow
Impressionen aus dem Jadfeld. © Foto Diether von Goddenthow

Höhepunkt war das Jagdbild. Bei den Ehrenrunden der Reiter, angeführt vom Stadtverordnetenvorsteher und Schulleiter Dr. Gerhard Obermayr, ließen schließlich die Hufe von 105 Pferden den Schlosspark beben.

Aufbruch der Jäger, angeführt von Dr. Gerhard Obermayr.© Foto Diether von Goddenthow
Aufbruch der Jäger, angeführt von Dr. Gerhard Obermayr.© Foto Diether von Goddenthow

Zuvor hatte Dr. Gerhard Obermayr seiner Mutter zum 90. Geburtstag gratuliert. Gerührt von so viel Sohnesliebe erklang im Stadion „Happy Birthday“ aus allen Kehlen.

Iberische Pferde-Show mit einer Garrocha von Kenzie Dysli

Impressionen der Show "Iberischer Pferderassen" © Foto Diether von Goddenthow
Impressionen der Show „Iberischer Pferderassen“ © Foto Diether von Goddenthow

In dieser Stimmung der herrlich lauen, beinahe mediterranen Sommernacht passte fantastisch das Schaubild der iberischen Pferdeshow mit spanischen, portugiesischen und südfranzösischen Pferden von einem Stockmaß zwischen 75 Zentimetern bis 1,62 Meter. Von der Einzelkür über Pas-des-Deux bis hin zu einer Quadrille begeisterten die Freunde des iberischen Pferdesports e.V. die Zuschauer, insbesondere auch ihre Camargue –Pferde.

Sie reiten auf Camargue –Pferden, er wohl ältesten Pferderasse der Welt, hier bei der Show "Iberischer Pferderassen" in der Wiesbadener Pferdenacht. © Foto Diether von Goddenthow
Sie reiten auf Camargue –Pferden, er wohl ältesten Pferderasse der Welt, hier bei der Show „Iberischer Pferderassen“ in der Wiesbadener Pferdenacht. © Foto Diether von Goddenthow

Sie gehören wohl zur ältesten Pferderasse, vielleicht älter als die Geschichte der Menschheit. Felsenzeichnungen in den Höhlen von Lascaux in Südfrankreich deuten darauf hin.

Kenzie Dysli zeigt eine Garrocha auf-ihrem-Filmpferd Camillo inmitten der Iberischen Pferde-Show © Foto Diether von Goddenthow
Kenzie Dysli zeigt eine Garrocha auf-ihrem-Filmpferd Camillo inmitten der Iberischen Pferde-Show © Foto Diether von Goddenthow

Als Hauptakteurin komplettierte die aus der RTL-Plus-Serie Ostwind bekannte Pferdetrainerin und Show-Reiterin Kenzie Dysli inmitten der Show mit ihrer perfekten „Garrocha“ die iberische Pferde-Show. Der Name leitet sich ab von einer zirka drei Meter langen Stange, einer „Garrocha“. Sie ist das typische Arbeitsgerät der Pakeos, der spanischen Cowboys bei ihrer täglichen Arbeit zum Treiben von Vieh, woraus der „Garrocha“ entstand.

„Up ‚n Dance“ mit „Up and Down“

Die Show- und Jazztanzgruppe „Up 'n Dance“ aus Oestrich-Winkel schwebt ins Wiesbaden-Biebricher Schlosspark-Stadion © Foto Diether von Goddenthow
Die Show- und Jazztanzgruppe „Up ‚n Dance“ aus Oestrich-Winkel schwebt ins Wiesbaden-Biebricher Schlosspark-Stadion © Foto Diether von Goddenthow

Nach kurzer Pause schwebte die Show- und Jazztanzgruppe „Up ‚n Dance“ aus Oestrich-Winkel / Wiesbaden mit wunderbar sternenartig leuchtenden flügelhaften Kostümen ein, wie man diese von Holiday on Ice kennt. In der inzwischen angebrochenen Nacht bot ihre Choreographie „Up and Down“ ein grandioses Bild, und schließlich eine festliche Kulisse, um der WRFC-Vorsitzenden Kristine Dyckerhoff zu ihrem 75. Geburtstag zu gratulieren. In konspirativer Vorabsprache mit „Up ‚n Dande“ hatte der WRFC-Vorstand dies als Überraschung geplant, was ihm auch recht gelungen schien. Selten fehlen Kristina Dyckerhoff die Worte, dieses Mal schon ein wenig.

Die Flügelwesen von „Up 'n Dance“ aus Oestrich-Winkel bildeten von der Tribüne aus ein Spalier zum 75. Geburtstag, welches das "Geburtstagskind", die  WRFC-Vorsitzende Kristine Dyckerhoff, durchschreiten "musste", um zu ihren Gratulanten, dem vollständigen WRFC-Vorstand zu gelangen. © Foto Diether von Goddenthow
Die Flügelwesen von „Up ‚n Dance“ aus Oestrich-Winkel bildeten von der Tribüne aus ein Spalier zum 75. Geburtstag, welches das „Geburtstagskind“, die
WRFC-Vorsitzende Kristine Dyckerhoff, durchschreiten „musste“, um zu ihren Gratulanten, dem vollständigen WRFC-Vorstand zu gelangen. © Foto Diether von Goddenthow

Wie ein roter Faden – vom Schleifmädchen bis nun seit 30 Jahren als Vorsitzende – zöge sich das von ihren Eltern begründete Pfingstturnier durch ihr Leben, dankte WRFC-Vizepräsident Dr. med. Hanns-Dietrich Rahn ihr im Namen des Vorstands für ihren unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz. Und, nun schon geübt, erklang das Happy-Birthday noch lauter als beim ersten Mal .

Yvonne Gutsche „Mensch-Pferd-Vertrauen“

Bei Yvone Gutsches Vertrauensdressur werden widerspenstige Rösser nicht nur zu agilen Showpferden, sondern gehen sogar dorthin, wohin ein Fluchttier nie freiwillig wollte: "Ins" Feuer. © Foto Diether von Goddenthow
Bei Yvone Gutsches Vertrauensdressur werden widerspenstige Rösser nicht nur zu agilen Showpferden, sondern gehen sogar dorthin, wohin ein Fluchttier nie freiwillig wollte: „Ins“ Feuer. © Foto Diether von Goddenthow

Yvonne Gutsche zeigte, was „Vertrauen zwischen Pferd und Mensch“ bewirken kann. Ihr Pferd „Billy“ galt vor einiger Zeit, nachdem es mehrere Reiter ins Krankenhaus katapultiert hatte, als unreitbar. Es sollte zum Schlachter. Als die Pferdetrainerin Yvonne Gutsche von dem angeblich „gemeingefährlichen Gaul“ hörte, rettete sie die Stute vor dem Metzger. Gutsche schenkte der widerspenstigen Stute dennoch ihr Vertrauen, und erhielt es von dieser zurück. Und was daraus geworden ist, was aus einer scheinbar so gefährlichen Stute geworden ist, und was möglich ist, wenn Pferd und Mensch sich einander zu 100 Prozent vertrauen, präsentierten Billy und seine Pferdetrainerin Yvonne Gutsche. Billy ging in Flucht-Situationen wie Feuer oder simuliertes Wasser und mehr noch: Sie sprang sogar in einen fahrenden Pferdehänger.

Stunt-Show der „Future Gays“

Gefährliche Reiter-Stunts  der niederländischen „Future Gays“ begeisterten das Publikum zu fortgeschrittener Stunde bei der Wiesbadener Pferdenacht im Biebricher Schlosspark. © Foto Diether von Goddenthow
Gefährliche Reiter-Stunts der niederländischen „Future Gays“ begeisterten das Publikum zu fortgeschrittener Stunde bei der Wiesbadener Pferdenacht im Biebricher Schlosspark. © Foto Diether von Goddenthow

Für Begeisterung und Stimmung sorgte die Stunt-Show der niederländischen „Future Gays“ mit ihrer US-Westernakrobatik sowie die gemeinsam von Moderator Lude initiierten Handy-La-Ola-Wellen während der Umbau-Phase zu Kenzie Dyslie Freiheits-Dressur.

Kenzie Dysli Freiheits-Dressur

Kenzie Dysli mit Freiheitsdressur die auf dem vollen Vertrauen zwischen Reiterin und Pferd beruhe. © Foto Diether von Goddenthow
Kenzie Dysli mit Freiheitsdressur die auf dem vollen Vertrauen zwischen Reiterin und Pferd beruhe. © Foto Diether von Goddenthow

Vertrauen ist auch die Basis der Freiheits-Dressur von Kenzie Dysli, die ihre Dressur Pferde in der Show frei laufen und sich quasi selbst überlässt und dennoch zu spannenden gemeinsamen Aktionen verleiten kann. Mit drei Hengsten und einem Wallach war die 31-Jährige zum ersten Mal in der PferdeNacht dabei.

Kenzie Dysli mit Ostwind- und Sissy-Pferd begeisterte die Pferdenacht-Zuschauer im Schlosspark Biebrich. © Foto Diether von Goddenthow
Kenzie Dysli mit Ostwind- und Sissy-Pferd begeisterte die Pferdenacht-Zuschauer im Schlosspark Biebrich. © Foto Diether von Goddenthow

Ihre Pferde haben schon Hauptrollen bei der Pferdeshow Cavalluna und in Filmen wie Ostwind, Wendy und der Serie Sissy übernommen. Bei der PferdeNacht hat Kenzie gezeigt, was es bedeutet, mit Pferden in ihrer Muttersprache zu sprechen – mit feinen kleinen Körpersignalen.

Kenzie Dysli hat den schwierigsten Part der Freiheitsdressur gemeistert: Die Pferde haben sich ohne Zwang hingelegt. Ab diesem Moment dürfen die Hengste aus vom saftigen Gras fressen. © Foto Diether von Goddenthow
Kenzie Dysli hat den schwierigsten Part der Freiheitsdressur gemeistert: Die Pferde haben sich ohne Zwang hingelegt. Ab diesem Moment dürfen die Hengste aus vom saftigen Gras fressen. © Foto Diether von Goddenthow

Bei der Pferdenacht ritt sie mit dem 10jähirgen Archimedes, dem erfahrensten Pferd, voran. Sie wartete ab, was geschah. Frideo war das erste freie Pferd, das reinkam, „ein Piralter-Hengst“, so Dysli. Piralter-Pferde seien eigentlich für den Stierkampf gezüchtet. Sie seien mutig, sehr agil. Sie gingen ran, selbst wenn sie vor etwas Angst haben. Es seien tolle Pferde, um mit ihnen auf Shows zu gehen.

Kenzie Dysli mit Mister Pferdenacht beim Pressegespräch: „Ich möchte die Menschen in einer großen Wellenbewegung derEmotionen mitnehmen. Emotionen, die nur Pferde auslösen können – in ihrerganzen wunderbaren Vielfalt, in ihrer Anmut, Rasanz und dem Menschen überJahrtausende verbunden“, betonte Schneider. © Foto Diether von Goddenthow
Kenzie Dysli mit Mister Pferdenacht beim Pressegespräch: „Ich möchte die Menschen in einer großen Wellenbewegung derEmotionen mitnehmen. Emotionen, die nur Pferde auslösen können – in ihrerganzen wunderbaren Vielfalt, in ihrer Anmut, Rasanz und dem Menschen überJahrtausende verbunden“, betonte Schneider. © Foto Diether von Goddenthow

Kenzie Dysli stammt aus einer Pferdefamilie, wuchs in Spanien im elterlichen Hof mit 80 Pferden quasi in den „Job“ hinein. Ihr Vater war Westernreiter, hat aber mehr Turniere gemacht. „Ich fand immer schon die Show halt schön, und hab‘ dann auf den Messen, wo wir halt so waren, angefragt, ob ich nicht Werbung machen kann für unseren Beruf“. Und dabei sei sie geritten, und habe in diesen Foren „immer so ein bisschen Show gemacht“, was die  Leute immer schöner fanden, bis „ich zum ersten Mal für eine große Show  in Hamburg gebucht wurde“.  Schließlich   wurde Dysli nach einer Show angesprochen, ob sie beim Ostwind-Film mitwirken wolle. Und so kam eins zum anderen, auch das Engagement in der  Cavalluna-Show, erzählt die Showreiterin.
(Tipp: CAVALLUNA – „Land der Tausend Träume“, 2.-4.02.2024, Festhalle Ffm.)

Abschlussbild „Galileo Galilei“ von Dorothee Degenhardt

Großes Abschluss-Inszenierung mit einzigartigem Schaubild „Galileo Galilei“. © Foto Diether von Goddenthow
Großes Abschluss-Inszenierung mit einzigartigem Schaubild „Galileo Galilei“. © Foto Diether von Goddenthow

Zum Abschluss folgte das überwältigende und  in der bisherigen Geschichte der Pferdenacht – erstmals  mit so vielen Aktiven – gestaltete einzigartige Schaubild „Galileo Galilei“.

Mister PferdeNacht Uli Schneider ehrt Dorothee Degenhardt für ihr jahrelanges unermüdliches und  kreatives Engagement bei der Gestaltung der Wiesbadener Pferdenacht. © Foto Diether von Goddenthow
Mister PferdeNacht Uli Schneider ehrt Dorothee Degenhardt für ihr jahrelanges unermüdliches und kreatives Engagement bei der Gestaltung der Wiesbadener Pferdenacht. © Foto Diether von Goddenthow

Über 1.000 „Sternenkinder“ hat Dorothee Degenhardt dafür in diesem Jahr zusammengetrommelt und in einem strahlenden Sternen- und Planetenbild vereint, dazu 40 Pferde und ein Abschied. „Mit Herr der Ringe, Star Wars, Tabaluga, Mary Poppins, Winnetou gehörten Degenhardts Schaubilder von der ersten PferdeNacht 1996 an zu den prägenden Momenten. In diesem Jahr hat sie alles Bisherige ‚getoppt‘ und ihren Abschied von den großen PferdeNacht-Bildern verkündet.“, bedankte sich Uli Schneider mit einem riesigen Blumenstrauß und der Hoffnung, dass Dorothee Degenhardt auch weiterhin der PferdeNacht verbunden bleibt.

Und wer in diesem Jahr die Pferdenacht zum Auftakt des international Longines Pfingstturnier in Wiesbaden versäumt hat, schafft es ja vielleicht im kommenden Jahr die Wiesbadener PferdeNacht mitzufeiern und seine Liebe zu Pferden live mit Gleichgesinnten zu teilen. Alle Details: www.pfingstturnier.org

(Diether von Goddenthow /Rhein-Main.Eurokunst)

Vier Stunden live!

Das HR-Fernsehen überträgt in diesem Jahr erstmals am Sonntag und Montag live aus dem Schlosspark.
Am Sonntag wird der Preis des Hessischen Ministerpräsidenten von 15.30 bis 17.30 Uhr live gesendet, am Montag der LONGINES Grand Prix, Großer Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden, von 16.00 bis 18.00 Uhr. Beide Sendungen werden von ARD-Pferdesport-Experte Carsten Sostmeier kommentiert.
Parallel sind die Springprüfungen auch im Livestream unter hessenschau.de zu verfolgen.

Außerdem überträgt der Streaming-Dienst www.ClipMyHorse.tv vollumfänglich alle Prüfungen aus Wiesbaden.

Sichern Sie sich Ihre Karte für das LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden entweder bei www.ticketmaster.de oder unter 01806 – 999 00 00.
Weitere Informationen zu Tribünen- und Flanierkarten, Programm, Anfahrt und Parken finden Sie unter www.pfingstturnier.org
(KiK/pe&pa)

Morgen startet das LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden (26. bis 29. Mai 2023) auf einer Fläche von 28 Fußballfeldern

Am Dienstagabend, 23. Mai 2023 läutet der Reiter- und Kutschenkorso das Pfingstturnier durch die Wiesbadener Innenstadt das internationale Pfingstturnier ein. Hier vor dem Rathaus, im Hintergrund die Jagdhornbläser auf der Treppe mit Oberbürgermeister Ernst-Uwe Mende. © Foto Diether von Goddenthow
Am Dienstagabend, 23. Mai 2023 läutet der Reiter- und Kutschenkorso das Pfingstturnier durch die Wiesbadener Innenstadt das internationale Pfingstturnier ein. Hier vor dem Rathaus, im Hintergrund die Jagdhornbläser auf der Treppe mit Oberbürgermeister Ernst-Uwe Mende. © Foto Diether von Goddenthow

Bereits am Dienstagabend, 23.Juni 2023, hatte der traditionelle Reiter- und Kutschenkorso mit zahlreichen Gespannen und Reitern hoch zu Ross durch die hessische Landeshauptstadt inoffiziell das LONGINES PfingstTurnier eingeläutet und einen Vorgeschmack gegeben. Ab Morgen beginnt nun das LONGINES PfingstTurnier (26. bis 29. Mai 2023) im Biebricher Schlosspark auf einer umgerechneten Fläche in der Größe von 28 Fußballfeldern, also rund 20 Hektar.

Auch der Vierspänner und viele andere wunderbare Kutschen und Reiter werden am Freitagabend die große Pferdenacht im Biebricher Schlosspark mitgestalten.  © Foto Diether von Goddenthow
Auch der Vierspänner und viele andere wunderbare Kutschen und Reiter werden am Freitagabend die große Pferdenacht im Biebricher Schlosspark mitgestalten. © Foto Diether von Goddenthow

Die Besonderheit: Der Boden im Schlosspark ist genauso sensibel wie der eines Bundesliga-Rasens. Deshalb werden zur Schonung des Grüns zuerst rund 6.500 Quadratmeter Matten verlegt, bevor 11.200 Tonnen Spezialsand darauf verteilt werden. So entstehen die Reitplätze und Wege für die Pferde. 2.200 Quadratmeter Holzboden bilden die Basis für die ‚Weiße Stadt‘, den Ausstellungsbereich im Zentrum des Geschehens. Rund ein Dutzend Zeltbauer sind dreieinhalb Wochen damit beschäftigt, 100 Zelte in der Weißen Stadt und rund um den Springplatz aufzubauen, damit die PfingstTurnier-Zuschauer von Stand zu Stand flanieren, shoppen und Kulinarisches genießen können. Die Zeltbauer werden von einem weiteren Dutzend Schreiner unterstützt. Sieben Dekorateure sorgen für den Feinschliff und verlegen beispielsweise kilometerlangen Teppichboden.

Einen Hauptteil der Aufbauarbeiten für das 85. LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden stemmt der Wiesbadener Reit- und Fahr-Club (WRFC) mit eigener ‚Mannes- und Frauenkraft’. Knapp sechs Wochen vor Turnierbeginn geht es mit dem Stellen der Bande rund um den großen Traditions-Springplatz los, vier Wochen vor Turnier sind sieben bis acht WRFC-ler im Dauereinsatz vor Ort, bereiten die Ställe vor, sind im Gelände und im Turnierbüro aktiv.

Damit die rund 380 angereisten Pferde, 100 Aussteller und alljährlich rund 53.000 Zuschauer während der Pfingsttage top versorgt werden können, sind zwei Wasser-Experten zwei Wochen lang damit beschäftigt, 3.000 Meter Wasserschläuche zu legen, 1.500 Meter Abwasser-Entsorgungsleitungen kommen hinzu.

Die Bande wurde zuerst gestellt, inzwischen ist das Springstadion empfangsbereit. Foto: Lisa Bolz
Die Bande wurde zuerst gestellt, inzwischen ist das Springstadion empfangsbereit. Foto: Lisa Bolz

Drei Wochen sind fünf bis sechs Mitarbeiter der Firma Erko im Schlosspark im Einsatz, um 14 Kilometer Stromkabel zu verlegen und 110 Verteilerkästen aufzustellen. Der Moment, in dem am meisten Strom durch die Leitungen saust, ist während der PferdeNacht am Freitagabend. „Dann fließen 1.000 Ampere“, erklärt Tobias Allmeroth, Geschäftsführer der Firma ERKO. „Das ist schon eine Größenordnung.“ Zum Vergleich: Ein Haarföhn braucht rund 4,3 Ampere.

Seit mehr als 25 Jahren sorgt WRFC-Vize-Präsident Dr. Hanns-Dietrich Rahn für den ärztlichen Bereitschaftsdienst während der Turniertage. In diesem Jahr sind elf Ärzte im Schichtdienst vor Ort und stellen täglich von 8.00 Uhr bis 23.00 Uhr, Pfingstmontag bis 19.00 Uhr, sicher, dass in jedem Moment für den Fall der Fälle Hilfe da ist.

Diese Zahlen unterstreichen die Aussage von Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende: „… von der Wirkung, der Zahl der Teilnehmer, der Dauer ist das PfingstTurnier bei weitem die größte Sportveranstaltung Wiesbadens.“ Und worauf freut sich der Oberbürgermeister am meisten? „Auf die Stimmung im Schlosspark, auf das Miteinander. Die sportlichen Dinge sind sehr wichtig und natürlich freue ich mich auch auf die interessanten Springprüfungen – die liegen mir etwas näher als die Dressur – aber unabhängig von der Frage nach dem Sport, es ist die besondere PfingstTurnier-Stimmung, auf die ich mich am meisten freue.“

Weitere Detail-Infos und Tipps zur Anreise unter: www.pfingstturnier.org
(KiK/pe&pa)

Vier Stunden live!
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Am Sonntag wird der Preis des Hessischen Ministerpräsidenten von 15.30 bis 17.30 Uhr live gesendet, am Montag der LONGINES Grand Prix, Großer Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden, von 16.00 bis 18.00 Uhr. Beide Sendungen werden von ARD-Pferdesport-Experte Carsten Sostmeier kommentiert.
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LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden 26. bis 29. Mai 2023 – Stammgast Jung mit fünf Pferden

WRFC-Ehrenmitglied, Stammgast und Fünffach Sieger von Wiesbaden: Michael Jung Foto: tomspic
WRFC-Ehrenmitglied, Stammgast und Fünffach Sieger von Wiesbaden: Michael Jung Foto: tomspic

Michael Jung bringt in diesem Jahr fünf Pferde mit zum LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden: seinen Olympia-Partner und Mannschafts-Weltmeister FischerChipmunk für die Vielseitigkeit und vier weitere Pferde für die internationalen Springprüfungen. Der dreimalige Olympiasieger ist Stammgast im Schlosspark und seit 2016 Ehrenmitglied im Wiesbadener Reit- und Fahr-Club.

Der 15-jährige Hannoveraner FischerChipmunk ist – Stand Mai 2023 – die Nummer eins für Michael Jung mit Blick auf die Europameisterschaften im August in Frankreich und auch für die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Wiesbaden ist auf diesem Weg eine wichtige Station. „Letzte Woche hat FischerChipmunk die Vier-Sterne-Vielseitigkeit in Marbach gewonnen“, erzählt Vater und Trainer Joachim Jung, „das war eine wichtige Prüfung für die Kondition und die Technik im Gelände. Wiesbaden ist daran anschließend ideal, um Dressur und Springen noch einmal unter Championatsbedingungen zu trainieren.“ Das Dressurviereck vor dem Schloss habe einen gewissen ‚Guckeffekt‘ für die Pferde und schon der Weg nach oben ins Viereck erfordere gute Nerven, so Jung weiter. „Die Größe und der Charakter des Parcours bringt die Pferde auch noch mal ein Körnchen weiter und im Gelände sind es technische Anforderungen. Das alles zusammen macht Wiesbaden für uns immer wieder absolut wertvoll auf dem Weg zum kommenden Championat.“ Das beste Beispiel, dass dieses ‚Rezept’ funktioniert, ist Sam. 2009 hat Jung mit Sam in Wiesbaden gewonnen, ein Jahr später wurden die beiden Weltmeister, dann Doppel-Olympiasieger.

Der 40-jährige Michael Jung ist schon seit vielen Jahren parallel auch im Springsport aktiv. Er war bereits in Fünf-Sterne-Parcours und Nationenpreisen erfolgreich am Start. Gleich drei Pferde bringt er für die Vier-Sterne-Springen im Schlosspark mit: Die 15-jährige FischerChelsea, mit der er bereits Große Preise bis 1,60-Meter Hindernishöhe gewonnen hat. Den zwölfjährigen Fischer Duopower, den er erst Ende vergangenen Jahres von dem schnellen Iren, Harry Allen, übernommen hat. Und die elfjährige Edo Sandra, die er achtjährig unter den Sattel bekam und inzwischen bis 1,60-Meter-Niveau gefördert hat. Mit der 14-jährigen FischerSolution bringt er außerdem ein Pferd für die Ein-Sterne-Prüfungen mit.

Keine Frage: Jung ist begeisterter Wiesbaden-Starter und das seit vielen Jahren. „Das erste Mal war Michi 2000 in Wiesbaden am Start, damals ist er mit Limerick Dritter geworden“, erinnert sich Vater Joachim Jung, der jedes Jahr mit dem Sohn in die hessische Landeshauptstadt reist. Wenn der Vater mit dem Sohne – bleibt der Erfolg nicht aus. Inzwischen hat Michael ‚Michi‘ Jung im Lauf der Jahre satte fünfmal die Vielseitigkeit in Wiesbaden gewonnen und war auch schon einige Male im Parcours siegreich. Pfingsten 2023 heißt es also: Daumen drücken für den Wiesbaden-Michi!

Weitere Detail-Infos und Tipps zur Anreise unter: www.pfingstturnier.org
(KiK/pe&pa)

Vier Stunden live!
Das HR-Fernsehen überträgt in diesem Jahr erstmals am Sonntag und Montag live aus dem Schlosspark.

Am Sonntag wird der Preis des Hessischen Ministerpräsidenten von 15.30 bis 17.30 Uhr live gesendet, am Montag der LONGINES Grand Prix, Großer Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden, von 16.00 bis 18.00 Uhr. Beide Sendungen werden von ARD-Pferdesport-Experte Carsten Sostmeier kommentiert.
Parallel sind die Springprüfungen auch im Livestream unter hessenschau.de zu verfolgen.

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Reiter- und Kutschenkorso durch Wiesbaden am 23.Mai 2023 zum Auftakt des Longines PfingstTurniers

Reiter- und Kutschenkorso läutet in Wiesbaden das Internationale PfingstTurnier ein. Archivbild 2022 vor dem Wiesbadener Rathaus gegen 19.00 Uhr. © Foto Diether von Goddenthow
Reiter- und Kutschenkorso läutet in Wiesbaden das Internationale PfingstTurnier ein. Archivbild 2022 vor dem Wiesbadener Rathaus gegen 19.00 Uhr. © Foto Diether von Goddenthow

Auch beim diesjährigen Internationalen Longines Pfingstturnier Wiesbaden läutet der Kutschenkorso traditionell am Dienstag vor Pfingsten, am 23.Mai 2023 von circa 18.00 – 20.00 Uhr, das LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden in der Wiesbadener Innenstadt ein. Großenteils historische und mit viel Liebe zum Detail restaurierte Kutschen und herausgeputzte ReiterInnen mit Ihren Pferden mitten in der Stadt – ein großartiges Bild – fast wie zu Kaiser´s Zeiten!

Die Kutschen fahren vom Treffpunkt an der Luise-Schröder-Schule gegen 18 Uhr los. Die Fahrt geht über die Friedrich Ebert Allee – Wilhelmstraße – Taunusstraße zur Nerobergbahn im Nerotal. Dort treffen sie die ReiterInnen und fahren (reiten) dann gemeinsam zum Rathausplatz über die Taunusstraße, Wilhelmstraße, Friedrichstraße, De-Laspe-Straße zum Rathausplatz. Für unsere Gäste auf dem Rathausplatz spielt ab 17:00 Uhr die Band “Best Age” auf den Treppen des Rathauses. Zum Eintreffen der Kutschen und ReiterInnen bläst die “Bläsergruppe des Kreisjägervereins Groß-Gerau”. Anschließend werden die Kutschen und die ReiterInnen einzeln dem Publikum vorgestellt.

Weitere Info:
23.05.2023 – Reiter- und Kutschenkorso
26.05.2023 – Wiesbadener PferdeNacht
26. – 29.05.2023 – Longines PfingstTurnier Wiesbaden

LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden „…ein anderer Planet“ vom 26. bis 29. Mai 2023

Von Freitag bis Montag, 26. bis 29. Mai, kommen im Biebricher Schlosspark wieder Pferdesportlerinnen und Pferdesportler aus der ganzen Welt zusammen. Die Zuschauerinnen und Zuschauer dürfen sich auf Weltklassesport in den vier Disziplinen Dressur, Springen, Vielseitigkeit und Voltigieren auf höchstem Niveau freuen. © Foto Diether von Goddenthow
Von Freitag bis Montag, 26. bis 29. Mai, kommen im Biebricher Schlosspark wieder Pferdesportlerinnen und Pferdesportler aus der ganzen Welt zusammen. Die Zuschauerinnen und Zuschauer dürfen sich auf Weltklassesport in den vier Disziplinen Dressur, Springen, Vielseitigkeit und Voltigieren auf höchstem Niveau freuen. © Foto Diether von Goddenthow

Nur noch 16 Tage, dann trifft sich wieder die internationale Reiter-Elite vom 26. bis 29. Mai 2023  beim 85. LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden im Biebricher Schlosspark.  In den vier Disziplinen Dressur, Springen, Vielseitigkeit und Voltigieren auf höchstem Niveau  werden sie  Reiterfreunde und Pferde-Liebhaberinnen aus der ganzen Welt begeistern. 

„Wir haben jetzt im Vorverkauf schon 20 Prozent mehr Karten verkauft als im vergangenen Jahr um diese Zeit“ freute sich der Vize-Präsident des Wiesbadener Reit- und Fahr-Clubs, Dr. Hanns-Dietrich Rahn, auf der heutigen Programm-Pressekonferenz. Und WRFC-Präsidentin, Kristina Dyckerhoff, hat beim Rückblick auf alle bisherigen 84 Internationalen Pfingstturniere errechnet, dass „Im Lauf all der Jahre rund 39.000 Pferde zu unserem Turnier angereist sind, rund 20.000 freiwillige Helfer die Turniere möglich gemacht haben und etwa 4,5 Millionen Zuschauer unser Turnier besucht haben. Das sind Zahlen, die stolz machen und für die Bedeutung unseres PfingstTurniers sprechen. Wir freuen uns auf Pfingsten 2023!“, so die Präsidentin, die, wie der gesamte Vorstand schon immer ihre Leistung für das PfingstTurnier ehrenamtlich erbringen.

Zum Auftakt die Wiesbadener PferdeNacht
Ein zentraler Publikumsmagnet  für die ganze Familie  ist natürlich wieder die Wiesbadener PferdeNacht.  Mit der traditionellen PferdeNacht wird am Freitag, 26. Mai.2023  das LONGINES PfingstTurnier vor herrlicher Schlosskulisse eröffnet. Unter dem Motto „Sternstunden, Sternbilder, die Sterne vom Himmel holen“ erwarten die Besucher großartige Bilder und Akrobatik mit den verschiedensten Pferderassen dieser Welt, atemberaubender Akrobatik und vieles mehr. Die 27. Wiesbadener PferdeNacht beginnt um 19.30 Uhr und endet um 23.00 Uhr – Sie können dreieinhalb Stunden eintauchen in eine ungeahnt bunte Welt der Pferde und diese großartige Atmosphäre erleben: von einer der Tribünen aus, als Flaniergast oder mit gastronomischer Bewirtung aus einem der Lounge-Bereiche („Hospitality-Bereiche).

Umfangreiches Turnier-Programm mit Höhepunkt: Großer Preis von Wiesbaden
Die Zuschauerinnen und Zuschauer dürfen sich auf Weltklassesport in den vier Disziplinen Dressur, Springen, Vielseitigkeit und Voltigieren auf höchstem Niveau freuen. Erleben Sie Stars live – spannende Wettkämpfe und großartige Unterhaltung garantiert. Erkunden Sie das Turniergelände, erleben Sie Reiter und Pferde zum Anfassen nah, bummeln Sie über das Gelände und genießen Sie die Geselligkeit – ob mit einer Flanierkarte, einer Tribünenkarte oder ganz exklusiv mit einem der VIP-Packages.

Wiesbadens Disziplinvielfalt 2023 im Überblick

  • Beim 85. PfingstTurnier sind 16 Springprüfungen ausgeschrieben mit einem Preisgeld von 261.000 Euro insgesamt.
  • 14 Dressurprüfungen 2023 stehen in Wiesbaden auf dem Programm, darunter zwei Grand Prix-Touren mit Special und Kür.
  • Wiesbadens Vier-Sterne-Prüfung für die Vielseitigkeitsreiter, die auch in diesem Jahr zugleich Deutschlands beste Nachwuchsreiter in der Wertungsprüfung des U25-Förderpreises Vielseitigkeit an den Start bringen wird. Reiter aus sieben Nationen haben sich für Wiesbadens Vielseitigkeit gemeldet, darunter die beiden Olympiateilnehmer Ben Vogg aus der Schweiz und Fouaad Mirza aus Indien, und solche bekannte Namen wie Ingrid Klimke, Julia Krajewski und Michael Jung.
  • Auch wird es wieder die – im vergangenen Jahr noch Corona zum Opfer gefallenen – beliebten Voltigier-Wettbewerbe im Biebricher Schlosspark geben, die 2023 zur Masterclass gehören. Das bedeutet: Die Voltigierer können Punkte für die Qualifikation zum nächsten Weltcup-Finale sammeln. Neben Wiesbaden gibt es nur zwei weitere Events in Deutschland, bei denen die Voltigierer Weltcup-Punkte sammeln können.

Das detaillierte Programm des LONGINES PfingstTurnier sowie alles über den Ticket-Erwerb finden Sie hier!

PferdeNacht – SternenNacht – so das Motto der 27. Wiesbadener PferdeNacht am 26. Mai 2023 zum Start des Internationalen PfingstTurniers

Die 27. Wiesbadener PferdeNacht beim LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden am Freitag, 26. Mai  Foto: tomsPic
Die 27. Wiesbadener PferdeNacht beim LONGINES PfingstTurnier Wiesbaden am Freitag, 26. Mai Foto: tomsPic

Sternstunden, Sternbilder, ‚die Sterne vom Himmel holen‘ – bei der 27. Wiesbadener PferdeNacht stehen die strahlenden Himmelskörper und ihre vielfältigen Bedeutungen im Mittelpunkt. Am Freitag, 26. Mai, entführt der Biebricher Schlosspark zum krönenden Auftakt des LONGINES PfingstTurniers Wiesbaden zu einer Nacht rund um Pferde und Sterne.

„Wir greifen in diesem Jahr nach den Sternen“, erklärt der Organisator der PferdeNacht, Uli Schneider. „Wir haben mehrere Sternbilder im Programm, wir haben Sterne ihrer Zunft bei uns, wir werden Sternstunden erleben.“

Aus dem PferdeNacht-Programm mit 15 Schaubildern seien stellvertretend drei herausgegriffen:
• Ostwind in persona – ihre Pferde James und Atila verkörperten den Rapp-Hengst Ostwind in dem gleichnamigen Kinofilm, Kenzie Dysli selbst war in den schwierigen Reitszenen das Double für Hauptdarstellerin Hannah Binke. In der Cavalluna Show „Legende der Wüste“ hat Kenzie selbst die Hauptrolle der Prinzessin Samira verkörpert. Sie spielt mit ihren Pferden, schlüpft in verschiedene Reitweisen und verständigt sich in jedem Moment mit nahezu unsichtbaren Zeichen. All das vermittelt die Tochter von Westernreiter-Legende Jean-Claude Dysli und sie ist zum ersten Mal bei der Wiesbadener PferdeNacht dabei! Kenzie entführt die Zuschauer in ihre Welt der Pferde: voller Vertrauen, Verbundenheit und magischer Kommunikation. „Sie ist ein Stern in der Szene der Freiheitsdressur“, bekennt sich Uli Schneider als Kenzie-Fan.

• Tatort Schlosspark – zu Pfingsten statt Sonntag schon am Freitagabend! Mit Tatort-Musik werden die angekündigt, zu denen es am besten passt: die Polizeireiter. „Für mich ist es eine Sternstunde, dass die Polizeireiterstaffel wieder dabei ist“, freut sich Schneider. Früher waren die Polizeireiter fester Bestandteil der PferdeNacht, aber nach der Auflösung der Wiesbadener Staffel war das vorbei. Jetzt kommt die Polizeireiterstaffel Hessen und zeigt, was ihre Pferde lernen und im Einsatz können müssen. Schüsse, Feuer, Hektik – Polizeipferde können damit umgehen. Nach Wiesbaden bringen die Polizeireiter ein paar Kollegen mit, die eine Gruppe Gewaltbereiter darstellen und von der Reiterstaffel unter Kontrolle gehalten werden.

• Herr der Ringe, Star Wars, Tabaluga, Mary Poppins, Winnetou – sie alle hat Dorothee Degenhardt schon mit in den Schlosspark gebracht. Von der ersten PferdeNacht 1996 an gehörten ihre Schaubilder zu den prägenden Momenten der PferdeNacht, aber in diesem Jahr wird sie alles bisherige ‚toppen‘. Degenhardt vom Gestüt Aarblick in Taunusstein hat ein Schaubild mit sensationellen 1.000 Aktiven und rund 40 Pferden zusammengestellt. Unter dem Titel ‚Galileo Galilei‘ lassen 1000 Sterne den Schlosspark erstrahlen. Aus mehr als 200-Kilometern Umkreis reisen die ‚Sterne‘ in Wiesbaden an, um dieses Sternenmeer zum Leben zu erwecken.

Die 27. Wiesbadener PferdeNacht im Biebricher Schlosspark – zum Auftakt statt Sonntag schon am Freitagabend! Foto: tomsPic
Die 27. Wiesbadener PferdeNacht im Biebricher Schlosspark –
zum Auftakt statt Sonntag schon am Freitagabend! Foto: tomsPic

Die 27. Wiesbadener PferdeNacht beginnt um 19.30 Uhr und endet um 23.00 Uhr – dreieinhalb Stunden eintauchen in eine ungeahnt bunte Welt der Pferde. Dreieinhalb Stunden, auf die sich Wiesbaden ein ganzes Jahr lang freut.
(KiK/pe&pa)

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