Kategorie-Archiv: Rheingau-Musik-Festival

Rheingau Musik Festival 2023: Besetzungsänderung: Sodi Braide spielt anstelle von Khatia Buniatishvili am 6.7.2023 in Ingelheim

Sodi Braide, Klavier © Rheingau Musik Festival
Sodi Braide, Klavier © Rheingau Musik Festival

Oestrich-Winkel, 29.06.2023 – Leider muss Khatia Buniatishvili ihren Konzertauftritt am 6. Juli in Ingelheim absagen. Die Pianistin hatte gehofft, beim diesjährigen Rheingau Musik Festival trotz der Geburt ihres ersten Kindes vor etwa einem Monat wieder auftreten zu können. Allerdings hat sie nun in Absprache mit ihren Ärzten schweren Herzens entschieden, mit ihrem Neugeborenen aktuell keine Flugreisen zu unternehmen und somit ihre kommenden Konzerte abzusagen.

Auf Empfehlung von Khatia Buniatishvili konnte mit dem Pianisten Sodi Braide kurzfristig ein Ersatz gefunden werden, der das Konzert mit gleichem Programm präsentieren wird. Der in England geborene Pianist und Dirigent nigerianischer Herkunft ist Preisträger renommierter Wettbewerbe und trat 2021 im Duo mit Khatia Buniatishvili beim 1. Galakonzert der Pariser Philharmonie auf. Daneben konzertiert er sowohl als Solist wie auch als Dirigent im In- und Ausland.

KONZERTTERMIN:
Donnerstag am 6.7. um 20:00 UHR
Ort: KING KULTUR- UND KONGRESSHALLE, INGELHEIM AM RHEIN

SODI BRAIDE & FRIENDS
MOHAMED HIBER, VIOLINE
IRÈNE DUVAL, VIOLINE
ADRIEN LA MARCA, VIOLA
EDGAR MOREAU, VIOLONCELLO
SODI BRAIDE, KLAVIER

Karten zu: 60 € | 45 € | 30 €
Kartenvorverkauf TRM-Tickets für Rhein-Main GmbH
0 67 23/ 60 21 70 (Montag – Freitag, 9.30 – 17 Uhr) | www.rheingau-musik-festival.de

Rheingau Musik Festival 2023 „Vive la France“ in Kloster Eberbach von Ministerpräsident Boris Rhein eröffnet – Festredner Joachim Gauck über die Magie der Musik

Das 36. Rheingau Musik Festival wurde am 24. Juni 2023 feierlich in der Basilika Kloster Eberbach eröffnet. © Foto Diether von Goddenthow
Das 36. Rheingau Musik Festival wurde am 24. Juni 2023 feierlich in der Basilika Kloster Eberbach eröffnet. © Foto Diether von Goddenthow

Ganz im Zeichen französischer Komponisten startete gestern Abend unter dem Motto „Vive la France“ in Kloster Eberbach das Rheingau Musik Festival 2023, welches vom 24.Juni bis zum 2.September zu 164 Konzerten (Klassik, Jazz, Kabarett, Weltmusik) an 28 zumeist kulturhistorisch spektakulären Spielorten im Rhein-Main-Gebiet und im Mittelrheintal einlädt. In der bis auf den letzten Platz gefüllten Basilika feierte das Publikum das hr2-Sinfonie-Orchester und den MDR-Rundfunkchor unter Leitung von Alain Altinoglu. Zum Eröffnungskonzert wurde die „Ouvertüre „Le carnaval romain“ von Berlioz, die „Symphonie espagnole op. 21“ von Lalo und ein grandioses Stabat Mater von Poulenc inszeniert. Der südamerikanische junge Stargeiger Guido Sant’Anna und die französische Ausnahme-Sopranistin Vannina Santoni wurden unter frenetischem Applaus mit Standing Ovations gefeiert.

Die Stars des Abends beim Eröffnungskonzert des 36. Rheingau Musik Festivals: Stargeiger Guido Sant'Anna und Ausnahme-Sopranistin Vannina Santoni. © Foto Diether von Goddenthow
Die Stars des Abends beim Eröffnungskonzert des 36. Rheingau Musik Festivals: Stargeiger Guido Sant’Anna und Ausnahme-Sopranistin Vannina Santoni. © Foto Diether von Goddenthow

Der Gründungs-Intendant Michael Herrmann stellte bei seiner Begrüßung Musiker und Ehrengäste vor, darunter Altbundespräsident Joachim Gauck, den Festredner des Premierenabends, und den Schirmherrn Boris Rhein, der anschließend das Rheingau Musik Festival 2023 offiziell eröffnete: 21 Jahren sei er, so Rhein, mit seiner Frau begeisterter Festival-Besucher. Dass er selbst einmal dieses geliebte Rheingau Musik Festival nun als dessen Schirmherr eröffnen dürfe, ehre und rühre ihn schon sehr. Der hessische Ministerpräsident dankte dem Festivalbegründer Michael Herrmann und seinen Mitstreitern, zudem auch den Förderern, für ihr jahrelanges Engagement, insbesondere auch während der Corona-Zeit, wodurch dieses Festival überleben konnte. Das sei ein Segen: Nirgendwo anders gäbe es eine solch großartige Komposition von Landschaft, Kulinarik, großartiger Kunst und Kultur wie hier im Rheingau, so Rhein.

Boris Rhein, hessischer Ministerpräsident. © Foto Diether von Goddenthow
Boris Rhein, hessischer Ministerpräsident. © Foto Diether von Goddenthow

Besonders passend sei das diesjährige Festival-Motto „Vive la France“, unterstrich der hessische Ministerpräsident. Denn dies zeige unsere tiefe Verbundenheit mit Frankreich, aber vor allem auch die Wichtigkeit, dass wir in Europa zusammenstehen müssen. Denn insbesondere seit dem 24. Februar 2022, seit Putins barbarischen Einmarsch in die Ukraine, „haben wir gesehen, wie zerbrechlich die Freiheit sein kann, und wie wichtig es ist, dass wir in Europa zusammenstehen, damit in der Welt und insbesondere in Europa niemals das Recht des Stärkeren gilt, sondern die Stärke des Rechtes regieren muss“, so der Hessische Ministerpräsident, der sich sehr mit dem Engagement für die Freiheit des Altbundespräsidenten Joachim Jauch verbunden fühlt.

Festrede von Joachim Gauck, Bundespräsident a.D.

Altbundespräsident Joachim Gauck.  © Foto Diether von Goddenthow
Altbundespräsident Joachim Gauck. © Foto Diether von Goddenthow

Altbundespräsident Joachim Gauck ging in seiner Festrede unter anderem der Frage nach, ob es richtig sei, Kultur-Feste wie das Rheingau Musik Festival zu begehen, „wenn anderswo Krieg, Hass und Vernichtung auf der Tagesordnung steht“, und er bejahte das. Es sei richtig, dennoch zu feiern, da Kunst, insbesondere Musik, „eine Lebensfreude in uns setzt, die nicht nur vorübergehend aufmuntert, sondern zu einem tatsächlichem ‚Ja zum Leben‘ ermächtigt. Und genau dies brauchen wir: Wir brauchen es gerade in dieser Zeit, die in schrecklicher Weise wieder Krieg auf die Tagesordnung Europas geführt hat“, sagte Gauck.

Und nicht ohne Grund fühlten sich „ja nicht nur jene Angegriffenen in der Ukraine bedroht, und müde vom Kämpfen, sondern: unsere Menschen bei uns in Europa, die sorgen sich und sie spüren die tiefe Feindschaft von Putins Russland gegenüber der Freiheit und dem Recht.“ Putins Regime bedrohe auch uns, so Gauck. „Und deshalb verstehen wir, dass die Menschen in der Ukraine, die so todesmutig und freiheitsliebend ihr Land verteidigen, auch einen Kampf für uns alle führen. Wir haben ihnen ja viel zu danken.“ Die Ukrainer wollten freie Menschen sein, jederzeit. „Und sie wollen keinen Staat, der ihnen das Recht nimmt“, sie wollen einen Raum, in dem Recht und Freiheit, in dem Unabhängigkeit herrscht und in dem „an die Herrschaft des Rechtes geglaubt wird“.

Kreuzgang-Impression in der Pause des Eröffnungskonzertes des Rheingau Musik Festivals © Foto Diether von Goddenthow
Kreuzgang-Impression in der Pause des Eröffnungskonzertes des Rheingau Musik Festivals © Foto Diether von Goddenthow

Und wenn uns Musik in ihrer Kraft und ihrer Schönheit begegnet, so soll das für niemanden von uns ein Akt der Weltflucht werden, sondern innerer Stärkung dienen, indem die magischen Momente von Musik, ob wir sie hören oder selber machen, uns neue Räume, „Räume neben einem Platz der Not und der Gewalt“, eröffnen.

Kunst könne Abgründe ebenso wenig löschen, wie den Zweifel an dem Sinn unseres menschlichen Daseins, so Gauck. „Aber Menschen lieben und brauchen sie, die Kunst.“ Denn „Kunst hat die Fähigkeit Menschen zu verwandeln, nicht nur zu beglücken, oder zu unterhalten, auch das ist schön“, aber gerade, wenn wir uns wirklich einließen auf Musik, „geschehen so oft wundersame Dinge“: Widersinnige Normalitäten verwandelten sich „in Hingabe, Begeisterung, Erschütterung, Lebensbejahung, Entschiedenheit und vielleicht in etwas wie in eine ‚Dennoch-Existenz‘“, so Gauck. Alles das könne passieren, weil unsere Seele über „zwei unterschiedliche Tore in die Wirklichkeit einzöge“, einmal über die „Öffnung, in der der Intellekt gespeist wird, in der das Argument einzieht, wo wir Wissen erwerben, wo wir einander ausforschen“, zum anderen über die Öffnung, „die der Kunst und Musik Zugang zur Seele verschafft.“ Bei der Rezeption von Kunst und Musik existiere eine wundersame Wirkmechanik, die nicht über den Intellekt, sondern über unsere Seele, über „das Gemüt“ gehe, so Gauck. „Dort durch künstlerisches Wirken geöffnet, entfalte sie eine eigene Daseins-Dimension. Würden Menschen nur ihren Intellekt leben, lebten wir in einem beständigen Defizit: unser Gemüt würde verkümmern. Wir verlernten, „was wir doch tief in uns wissen: wir sind doch viel mehr als das, was wir denken“, ist Gauck überzeugt.

Kreuzgang-Impression in der Pause des Eröffnungskonzertes des Rheingau Musik Festivals © Foto Diether von Goddenthow
Kreuzgang-Impression in der Pause des Eröffnungskonzertes des Rheingau Musik Festivals © Foto Diether von Goddenthow

Menschen wüssten eigentlich, dass sie etwas Zusätzliches brauchten, nämlich ein Angesprochensein „tief in uns“, ein „Angesprochensein unserer Sinne“, und dann vollzöge sich etwas, „was Verwandlungskraft hat“. So könne „Kunst wie die Musik zwar nicht die ganze Welt verändern, aber sehr wohl Menschen“. An einem Festival-Tag wie diesen, dürften wir uns also daran erfreuen, dass Musik, wenn auch nicht gleich die Welt, aber uns Menschen verändern und innerlich stärken kann, so der Altbundespräsident.

Impression vom Eröffnungskonzert des Rheingau Musikfestival in der Basilika Kloster Eberbach © Foto Diether von Goddenthow
Impression vom Eröffnungskonzert des Rheingau Musikfestival in der Basilika Kloster Eberbach © Foto Diether von Goddenthow

Wie Recht Joachim Gauck mit seiner These von der Wichtigkeit der Stärkung der Seele durch Kunst und Musik insbesondere in Krisenzeiten hat, konnten die Festivalbesucher sogleich erleben bei dem anschließenden grandiosem Eröffnungskonzert mit faszinierender Akustik in der erhabenen Basilika von Kloster Eberbach.

Prominente Festival-Gäste und die Macher des Festival von links: Axel Wintermeyer, Chef der hessischen Staatskanzlei, Festredner Joachim Gauck, Bundespräsident a.D., Michael Herrmann, Begründer, Intendant und Vorsitzender des Rheingau Musik Festivial, Marsilius Graf von Ingelheim, Geschäftsführer des Rheingau Musik Festival, Festival-Schirmherr Boris Rhein, hessischer Ministerpräsident. © Foto Diether von Goddenthow
Prominente Festival-Gäste und die Macher des Festival von links: Axel Wintermeyer, Chef der hessischen Staatskanzlei, Festredner Joachim Gauck, Bundespräsident a.D., Michael Herrmann, Begründer, Intendant und Vorsitzender des Rheingau Musik Festivial, Marsilius Graf von Ingelheim, Geschäftsführer des Rheingau Musik Festival, Festival-Schirmherr Boris Rhein, hessischer Ministerpräsident. © Foto Diether von Goddenthow

Hector Berlioz Ouvertüre „Le carnaval romain“

hr2 Sinfonie-Orchester und MDR Rundfunkchor unter Leitung von Alain Altinoglu. © Foto Diether von Goddenthow
hr2 Sinfonie-Orchester und MDR Rundfunkchor unter Leitung von Alain Altinoglu. © Foto Diether von Goddenthow

„Le carnaval romain“ komponierte der französiche Komponist Hector Berlioz 1844 als eine Ouvertüre für Orchester, basierend auf Material aus seiner Oper „Benvenuto Cellini“. Die Ouvertüre verkörpert den Geist und die Energie des Karnevals in Rom. Sie ist von einer ausgelassenen und festlichen Stimmung geprägt, beginnt mit einem lebhaften und rhythmischen Thema, das die fröhliche Atmosphäre des Karnevals einfängt. Es folgen verschiedene musikalische Abschnitte, die abwechselnd zwischen lebendigen, tänzerischen Passagen und lyrischeren Melodien wechseln. Berlioz verwendet eine Vielzahl von Instrumenten, um verschiedene Klangfarben und Effekte zu erzeugen, darunter Fanfaren, Streicher, Holzbläser und Schlaginstrumente. Das Stück endet schließlich mit einem feierlichen und triumphalen Finale, das den Glanz und die Pracht des Karnevals repräsentiert.

„Symphonie espagnole“ von Édouard Lalo

Der 2005 in São Paulo, Brasilien, geborene Guido Sant'Anna erlangte internationale Anerkennung als er als erster südamerikanischer Geiger den renommierten Internationalen Fritz-Kreisler-Wettbewerb im Jahr 2022 gewann. Jetzt gab er sein Debüt beim Rheingau Musik Festival mit dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt unter der Leitung von Musikdirektor Alain Altinoglu und der Symphonie espagnole von Édouard Lalo. © Foto Diether von Goddenthow
Der 2005 in São Paulo, Brasilien, geborene Guido Sant’Anna erlangte internationale Anerkennung als er als erster südamerikanischer Geiger den renommierten Internationalen Fritz-Kreisler-Wettbewerb im Jahr 2022 gewann. Jetzt gab er sein Debüt beim Rheingau Musik Festival mit dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt unter der Leitung von Musikdirektor Alain Altinoglu und der Symphonie espagnole von Édouard Lalo. © Foto Diether von Goddenthow

Édouard Lalo war ein französischer Komponist des 19. Jahrhunderts. Seine „Symphonie espagnole“ entstand im Jahr 1874 als eine konzertante Komposition für Violine und Orchester, und zählt zu seinen bekanntesten Werken. Obwohl der Titel „Symphonie“ suggeriert, dass es sich um eine sinfonische Komposition handelt, handelt es sich in Wirklichkeit um ein Violinkonzert in fünf Sätzen. Die „Symphonie espagnole“ ist geprägt von spanischen Einflüssen und Exotik, die den Stil und die Klangwelt der spanischen Musik einfangen. Wohl kaum ein anderer, als der junge südamerikanische Stargeiger Guido Sant’Anna hätte derart virtuos wie authentisch mitreißend Édouard Lalos musikalisches Anliegen besser interpretieren können. Das Werk beginnt mit einem feurigen und temperamentvollen ersten Satz, der von virtuosen Passagen der Violine und temperamentvollen Rhythmen geprägt ist. Es folgen weitere Sätze, die unterschiedliche Stimmungen und Charaktere aufweisen, darunter einen lebhaften Scherzo, einen zarten und lyrischen dritten Satz sowie einen mitreißenden Finale.
Die „Symphonie espagnole“ zeichnet sich durch ihre farbenreiche Orchestrierung und die melodischen Themen aus, die an die spanische Volksmusik erinnern. Lalo verwendet verschiedene rhythmische Figuren, modale Tonleitern und harmonische Wendungen, um die spanische Klangästhetik einzufangen und eine lebhafte und atmosphärische Stimmung zu erzeugen.

Francis Poulenc Stabat Mater

Die Ausnahme-Sopranistin Vannina Santoni,  hier mit Dirigent  und Musikdirektor Alain Altinoglu und dem MDR Rundfunkchor, fiel nach ihrem Studium am Pariser Nationalkonservatorium  schnell auf , weil sie  „reine Lyrik gepaart mit dramatischem Feuer“ besitzt und „ihre Rollen mit der Leidenschaft einer Schauspielerin ausfüllt“ . © Foto Diether von Goddenthow
Die Ausnahme-Sopranistin Vannina Santoni, hier mit Dirigent und Musikdirektor Alain Altinoglu und dem MDR Rundfunkchor, fiel nach ihrem Studium am Pariser Nationalkonservatorium schnell auf , weil sie „reine Lyrik gepaart mit dramatischem Feuer“ besitzt und „ihre Rollen mit der Leidenschaft einer Schauspielerin ausfüllt“ . © Foto Diether von Goddenthow

Francis Poulenc, ein französischer Komponist des 20. Jahrhunderts, komponierte sein Stabat Mater im Jahr 1950.Dabei handelt es sich um eine musikalische Komposition, die auf dem mittelalterlichen lateinischen Hymnus „Stabat Mater Dolorosa“ basiert und von der schmerzhaften Trauer Marias unter dem Kreuz ihres gekreuzigten Sohnes erzählt und diese Trauer der Gottesmutter während der Passion Christi aufgreift. Obwohl Poulenc ein moderner Komponist war, schuf er in diesem Werk eine Verbindung zur Tradition der geistlichen Musik, was ihm ausgesprochen genial gelingt und der MDR Rundfunkchor, unterstützt durch die grandiose Stimme der französischen Ausnahme-Soparnistin Vannina Santoni, klangvoll und mitreißend interpretierte. Die Musik wechselt zwischen intensiven und ergreifenden Passagen und ruhigen, meditativen Momenten.

(Diether von Goddenthow /Rhein-Main.Eurokunst)

Das Gesamtprogramm mit allen Details zum 36. Rheingau-Musikfestival finden Sie hier!

Rheingau Musik Festival – Eröffnungskonzert

Am Samstag startet das 36. Rheingau Musik Festival mit einem Sommer voller Musik in der Basilika von Kloster Eberbach

© Rheingau Musik Festival
© Rheingau Musik Festival

Ganz im Zeichen französischer Komponisten startet am Samstag das Rheingau Musik Festival in den 36. „Sommer voller Musik“ (24.06. – 2.09.2023). Auf dem Programm des Eröffnungskonzertes in der Basilika von Kloster Eberbach stehen Hector Berlioz mit der Ouvertüre „Le carnaval romain“, Édouard Lalos Symphonie espagnole op. 21 und Francis Paulenc  Chorwerk Stabat Mater. Erwartet werden die international bekannte Sopranistin Vannina Santoni und der Ausnahme- Violinist Guido Sant’Anna. Begleitet werden sie vom hr-Sinfonieorchester und dem MDR-Rundfunkchor, unter Leitung seines Chefdirigenten Alain Altinoglu. Bundespräsident a.D. Joachim Gauck wird die Festrede halten.

Das Eröffnungskonzert am 24.06.2023 wird auch ab 19 Uhr live in hr2-kultur sowie als Video-Livestream auf hr-sinfonieorchester.de und auf youtube.com/hrsinfonieorchester  sowie in der ARD Mediathek und bei hbbtv live übertragen.

Das Gesamtprogramm mit allen Details zum 36. Rheingau-Musikfestival finden Sie hier!

Verkaufsrekord vor Start des Rheingau-Musikfestivals: Schon mehr als 100.000 Eintrittskarten verkauft

rheingaumusikfestival3,jpgOestrich-Winkel, 25.05.2023 – Knapp vier Wochen vor Auftakt des Rheingau Musik Festivals sind bereits mehr als 100.000 Eintrittskarten verkauft worden. In der 36-jährigen Geschichte des Festivals wurden zum jetzigen Zeitpunkt eines Jahres noch nie so viele Karten verkauft. 64 der 164 Konzerte sind nahezu vollständig ausverkauft.

„Einen größeren Zuspruch zum jetzigen Zeitpunkt hatte das Festival in seiner Geschichte noch nie zu verzeichnen – wir freuen uns sehr! Zu den beliebtesten Veranstaltungen gehören unter anderem die Steinberger Tafelrunde, das Sommerfest, die Spanische Gitarrennacht mit Thibaut Garcia, das Klavierrezital mit dem Shootingstar Bruce Liu und die Mozart-Nacht, die auch bereits ausverkauft sind. Es lohnt sich aber, einen Blick ins Programm zu werfen, denn es gibt noch Karten, wie beispielsweise für Daniel Hope am 25.6. im Kurhaus Wiesbaden“, betont Michael Herrmann, Intendant des Rheingau Musik Festivals.

„Das ist ein neuer Verkaufsmeilenstein und übertrifft unsere Erwartungen. Das spricht für unser Festivalprogramm aber auch für unseren kundenorientierten Zugang zu unserem Kartenangebot. Bereits im ersten Verkaufsmonat haben wir eine überdurchschnittliche Nachfrage registriert, die auch in den Folgemonaten im Vergleich zu den Vorjahren höher ausfiel. Die Verkaufszahlen unterstreichen noch einmal mehr das Alleinstellungsmerkmal des Rheingau Musik Festivals, das durch die Kombination von hochkarätigen Konzerthighlights an einzigartigen Spielstätten im unvergleichlichen Rheingau entsteht“, bemerkt Marsilius Graf von Ingelheim, Geschäftsführer des Rheingau Musik Festivals.

Der diesjährige Festivalsommer wartet mit 164 Konzerten an 28 Spielstätten des Rheingaus und benachbarter Regionen vom 24.6. bis 2.9.2023 auf. Über 140.000 Eintrittskarten stehen für die Konzerte zur Verfügung. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 8 Mio. Euro. Langfristige Sponsorenverträge, Konzerte- und Sachsponsorings, die Beiträge und Spenden der Mitglieder des Fördervereins sowie ein Landeszuschuss in Höhe von 25.000 Euro sichern die Finanzierung des Rheingau Musik Festivals.

Besonders empfehlenswert: Im Rahmen des Schwerpunkts „Spot on: Mahler“ wird der Blick auf das Werk Gustav Mahlers gerichtet – von seinen Sinfonien bis hin zur Kammermusik. Drei seiner Sinfonien – Nr. 2, 4 und 9 – erklingen diesen Sommer am 18.8., 19.8. und 25.8. im Original. Auf die dritte Sinfonie wird mit einer Bearbeitung für Kammerorchester und -chor ein ganz neues Licht geworfen (2.7.). Daneben steht der selten gehörte Klavierquartettsatz in a-Moll auf dem Programm (19.8.). Aber auch die Klavierkonzerte im Kurhaus Wiesbaden mit Yuja Wang am 2.7. (gemeinsam mit dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg) und Bruce Liu am 15.7. (an der Seite des Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia) stellen jeweils mit Werken Sergei Rachmaninows große Highlights dar. Die erste Etappe einer auf mehrere Jahre angelegten Klangreise zu Mozart mit Fabian Müller und The Trinity Sinfonia startet am 10.8. Mit Beethovens Klavierkonzert Nr. 4 geben der junge Pianist Tom Borrow und das einzigartige Aurora Orchestra am 24.8. ihr Können zum Besten. Und auch ein dem Rheingau Musik Festival eng verbundener Künstler findet erneut seinen Weg zurück ins Kurhaus: Der Pianist Daniil Trifonov gibt sich zusammen mit dem Mahler Chamber Orchestra am 27.8. die Ehre. Erstmalig werden seit der Corona-Pandemie wieder Konzerte im Cuveéhof von Schloss Johannisberg veranstaltet. Hervorzuheben sind die Konzerte von Michael Schulte am 29.6. und von The Hooters am 30.6.

Kartenvorverkauf TRM-Tickets für Rhein-Main GmbH
0 67 23/ 60 21 70 (Montag – Freitag, 9.30 – 17 Uhr) | www.rheingau-musik-festival.de

Rheingau Literatur Preis 2023 geht an Arno Geiger

aus dem Hanser-Verlag
aus dem Hanser-Verlag

Oestrich-Winkel, 03.05.2023 – Den Rheingau Literatur Preis 2023 erhält der Schriftsteller Arno Geiger für sein Buch „Das glückliche Geheimnis“. Die durch das Rheingau Literatur Festival initiierte Ehrung wird in diesem Jahr zum 30. Mal vergeben. Die Auszeichnung ist mit 11.111 Euro und 111 Flaschen besten Rheingau Rieslings dotiert. Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der Rheingau Musik Festival e.V. stiften je 5.000 Euro des Preises, der vom Relais & Chateaux Hotel Burg Schwarzenstein um 1.111 Euro ergänzt wird. Die erlesenen Weine stammen aus den herausragenden Kellern des Verbandes Deutscher Prädikatsweingüter Rheingau.

Arno Geiger, 1968 geboren, lebt in Wien und Wolfurt. Sein Werk erscheint bei Hanser, zuletzt „Alles über Sally“ (Roman, 2010), „Der alte König in seinem Exil“ (2011), „Grenzgehen“ (Drei Reden, 2011), „Selbstporträt mit Flusspferd“ (Roman, 2015), „Unter der Drachenwand“ (Roman, 2018), „Der Hahnenschrei“ (Drei Reden, 2019) und „Das glückliche Geheimnis“ (2023). Er erhielt u. a. den Deutschen Buchpreis (2005), den Hölderlin-Preis (2011), den Literaturpreis der Adenauer-Stiftung (2011), den Alemannischen Literaturpreis (2017), den Joseph-Breitbach-Preis (2018), den Bremer Literaturpreis (2019) und den in den Niederlanden vergebenen Europese Literatuurprijs (2019).

Der Rheingau Literatur Preis wird Arno Geiger im Rahmen des diesjährigen Rheingau Literatur Festivals am Sonntag den 24.9. um 11 Uhr auf Burg Schwarzenstein verliehen. Die Laudatio wird Andreas Platthaus (Künstlerischer Leiter des Rheingau Literatur Festivals) halten.

Die Jury begründet ihre Wahl folgendermaßen: „Arno Geigers ‚Mein glückliches Geheimnis‘ ist ein autobiographisches Buch. Das muss man betonen angesichts der Schwemme von autofiktionalen Publikationen. Geiger tritt mit dem Anspruch von unbedingter Wahrhaftigkeit auf, wenn er von einer über Jahrzehnte hinweg verborgen gehaltenen eigenen Leidenschaft erzählt: dem Durchstöbern der Altpapiercontainer in Wien. An den dabei getätigten handschriftlichen Funden schulte der Schriftsteller im Laufe der Zeit seinen Stil, um das Ideal einer möglichst lebensnahen Prosa zu erreichen. ‚Mein glückliches Geheimnis‘ ist nun selbst das beste Beispiel für die daraus resultierende Meisterschaft der lakonischen Schilderung geworden. Das Buch entwickelt übers Erzählen eine Poetik des gesamten Werks von Arno Geiger. Es ist zugleich Selbstauskunft und Gesellschaftsporträt, ein Lehrstück und ein Lesevergnügen.“

Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn erklärt: „Literatur hält uns einen Spiegel vor und bietet gleichzeitig einen Zufluchtsort vor Krieg und Krise; sie lässt uns lachen und betroffen zurück, sie bietet Raum für Diskussionen und Fantasie“, so Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn. „Mit ‚Das glückliche Geheimnis‘ hat uns Arno Geiger einen Roman geschenkt, der genau diese Vielfalt auf Seiten bannt. Anläufe und Enttäuschungen, Finden und Wegwerfen; Arno Geiger nimmt uns mit auf eine Fahrt durch das Menschsein. Ich gratuliere Arno Geiger herzlich zu dieser Auszeichnung.“

Die Jury des Rheingau Literatur Preises setzt sich unter der Leitung von Andreas Platthaus zusammen aus Prof. Dr. Heiner Boehncke, Dr. Viola Bolduan (ehemalige Feuilletonchefin des Wiesbadener Kuriers), Dr. Alf Mentzer (Literaturredakteur des Hessischen Rundfunks) und Shirin Sojitrawalla (Literatur- und Theaterkritikerin).

Die bisherigen Preisträger waren Stefanie Menzinger, Ulla Berkéwicz, Herbert Maurer, Thomas Meinecke, Hella Eckert, Thomas Lehr, Peter Stamm, Bodo Kirchhoff, Robert Gernhardt, Reinhard Jirgl, Ralf Rothmann, Gert Loschütz, Clemens Meyer, Antje Rávic Strubel, Ursula Krechel, Christoph Peters, Jochen Schimmang, Josef Haslinger, Sten Nadolny, Ralph Dutli, Stephanie Bart, Klaus Modick, Saša Stanišić, Ingo Schulze, Robert Seethaler, Dörte Hansen, Annette Pehnt, Judith Hermann und Katerina Poladjan.

Über das Rheingau Literatur Festival

Zur herbstlichen Weinlese hält zwischen dem 14. und 24. September 2023 wieder ein literarischer Jahrgang Einzug in einmalige Kulturstätten des Rheingaus. Zu den Veranstaltungsorten gehören in diesem Jahr Schloss Vollrads, Kloster Johannisberg, Burg Schwarzenstein, Weingut Baron Knyphausen und Weingut Balthasar Ress, wo die eingeladenen Schriftstellerinnen und Schriftsteller Kostproben aus ihren aktuellen oder noch unveröffentlichten Werken geben. Am 14. September wird das Rheingau Literatur Festival „WeinLese 2023“ unter der
Künstlerischen Leitung von Andreas Platthaus im Kloster Johannisberg in Geisenheim eröffnet.

Der Vorverkauf für das Rheingau Literatur Festival startet am: 10. Mai 2023
Karten- und Infoline: Tel. 0 67 23 / 60 21 70 | https://www.rheingau-literatur-festival.de

Rheingau Musik Preis 2023 an den Tenebrae Choir – 10.000 Euro für das englische Vokalensemble aus London

Oestrich-Winkel, 04.04.2023 – Der in London ansässige „Tenebrae Choir“ wird mit dem Rheingau Musik Preis 2023 ausgezeichnet. Die durch das Rheingau Musik Festival initiierte Auszeichnung wird in diesem Jahr zum 30. Mal vergeben und ist mit 10.000 € dotiert. Das Preisgeld wird vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst zur Verfügung gestellt.

In der Begründung des Rheingau Musik Festivals heißt es: „Wir freuen uns sehr, dem Tenebrae Choir den Musikpreis des Rheingau Musik Festivals 2023 zu überreichen. Seit seinem umjubelten Festivaldebut 2019 gehören die Konzerte dieses Spitzenensembles zu den absoluten Highlights eines jeden Festivalsommers. Mit ihrer schier perfekten Intonation, Präzision und Klangbalance bestreiten die Sängerinnen und Sänger unter der Leitung von Nigel Short immer außergewöhnlich faszinierende Konzerte voller berührender und ergreifender Musikmomente, die mitten ins Herz treffen und noch lange nachwirken. In diesem Jahr präsentiert der Tenebrae Choir in einer langen Nacht der Chormusik sogar drei Stunden intensive, feinste A-cappella-Musik. Eine künstlerische und sängerische Mammutleistung, die einmal mehr unterstreicht, warum der Chor zur absoluten Weltspitze gehört und mit dem Musikpreis des Rheingau Musik Festivals ausgezeichnet wird.“

Angela Dorn (Hessische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst): „Der Tenebrae Choir unter seinem Leiter und Gründer Nigel Short zelebriert mit nahezu übermenschlicher Präzision die menschliche Stimme – und aus sanglicher Perfektion entsteht geballte Emotion. Die Sängerinnen und Sänger stellen damit den Menschen in den Mittelpunkt wie die Künstler der Renaissance, aus der viele Werke ihres Repertoires stammen. Dass der Chor auch mit zeitgenössischen Komponistinnen und Komponisten zusammenarbeitet, bei ihnen Werke in Auftrag gibt und sie einem größeren Publikum bekannt macht, gehört ebenso zu seinen besonderen Charakteristika wie die Arbeit für Soundtracks etwa für den jüngsten ,Avatar‘-Film oder ,Per Anhalter durch die Galaxis‘. Ich gratuliere diesem vielseitigen Ensemble herzlich zur Auszeichnung mit dem Rheingau Musik Preis!“

Der Rheingau Musik Preis wird dem Tenebrae Choir im Rahmen seines Konzertes am 22. Juli 2023 um 18.00 Uhr in der Basilika von Kloster Eberbach verliehen.

Die bisherigen Preisträger des Rheingau Musik Preises sind Volker David Kirchner (1994), Alexander L. Ringer (1995), Gidon Kremer (1996), das Ensemble Recherche (1997), Toshio Hosokawa (1998), Tabea Zimmermann (1999), Helmuth Rilling und die Internationale Bachakademie Stuttgart (2000), das Artemis Quartett (2001), Michael Quast (2002), Peter Greiner (2003), die Deutsche Gesellschaft für Musikphysiologie und Musikermedizin (2004), Niki Reiser (2005), Hugh Wolff (2006), der Windsbacher Knabenchor mit Karl-Friedrich Beringer (2007), Heinz Holliger (2008), Christian Gerhaher (2009), die Taschenoper Lübeck (2010), Bidla Buh (2011), die Lautten Compagney (2012), Fazıl Say (2013), Christoph Eschenbach (2014), Andreas Scholl (2015), Walter Renneisen (2016), Enoch zu Guttenberg und die Chorgemeinschaft Neubeuern (2017), Yannick Nézet-Séguin (2018), Paavo Järvi mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen (2019), Daniel Barenboim und das West-Eastern Divan Orchestra (2020), Nils Landgren (2021) sowie Herbert Blomstedt (2022).

Das Rheingau Musik Festival 2023 findet vom 24. Juni bis zum 2. September 2023 statt. Es zählt zu den größten Musikfestivals Europas und veranstaltet jedes Jahr etwa 160 Konzerte in der gesamten Region von Frankfurt über Wiesbaden bis zum Mittelrheintal. Einmalige Kulturdenkmäler wie Kloster Eberbach, Schloss Johannisberg, Schloss Vollrads oder das Kurhaus Wiesbaden sowie pittoreske Weingüter verwandeln sich jeden Sommer in Konzertbühnen für Stars der internationalen Klassikszene und interessante Nachwuchskünstler von Klassik über Jazz bis hin zu Kabarett und Weltmusik. In über 35 Jahren sind der Rheingau und sein Festival in einem einzigartigen Zusammenspiel von Kultur und Natur, Musik, Genuss und Lebensfreude zum Anziehungspunkt für Musikbegeisterte aus aller Welt geworden.

Karten- und Infotelefon:
Kartenvorverkauf TRM-Tickets für Rhein-Main GmbH | Tel.: 0 67 23 / 60 21 70 |
E-Mail: karten@tickets-fuer-rhein-main.de | www.rheingau-musik-festival.de

36- Rheingau-Musikfestival vom 24.6.-2.9.2023 mit 164 Konzerten an 29 Spielstätten – Vorverkauf hat begonnen

Kloster Eberbach, ein Zentrum des Rheingau-Musikfestivals. © Foto Diether von Goddenthow
Kloster Eberbach, ein Zentrum des Rheingau-Musikfestivals. © Foto Diether von Goddenthow

Oestrich-Winkel, 14.2.2023 – Im Rahmen der heutigen Pressekonferenz stellte der Intendant und Geschäftsführer des Rheingau Musik Festivals, Michael Herrmann, und der Geschäftsführer Marsilius Graf von Ingelheim das Programm für die 36. Saison in Oestrich-Winkel vor. Weitere Podiumsteilnehmer waren Lisa Ballhorn und Timo Buckow (beide Programmplanung des Rheingau Musik Festivals), Claus Wisser (Vorsitzender Rheingau Musik Festival e.V.) sowie Martin Blach (Geschäftsführer LOTTO Hessen).

„Nach allen Unwägbarkeiten der Pandemie in den letzten Jahren können wir das Rheingau Musik Festival 2023 wieder mit großem Facettenreichtum präsentieren. Wir sind sehr dankbar, dass wir 2023 neben hochkarätigen Künstlerinnen und Künstlern wieder Klangkörper mit großer Besetzung einladen konnten. So kommt es, dass wir in diesem Jahr 164 Konzerte im Programm anbieten können. Darunter unser traditionelles Sommerfest auf Schloss Johannisberg, das nach dreijähriger Pause in gewohnter Manier mit einem vielfältigen Musikangebot lockt“, so Michael Herrmann, Intendant und Geschäftsführer.

„Bereits zwei Wochen nach dem Vorverkaufsstart für unsere Fördervereinsmitglieder verzeichnen wir wieder eine sehr große Nachfrage nach nahezu allen Formaten des Festivalsommers. Diese positive Resonanz erhoffen wir uns ebenfalls für den allgemeinen Vorverkaufsstart. Mit über 140.000 Karten bieten wir unserem Publikum 2023 mehr Karten denn je an; somit sind wir erneut das größte privatwirtschaftlich finanzierte Festival in Europa und bauen auf dem Erfolg des vergangenen Jahres auf“, fügt Marsilius Graf von Ingelheim, Geschäftsführer, hinzu.

Die Festrede zum Eröffnungskonzert am 24. und 25.6.2023 hält der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck in Kloster Eberbach. Fünf herausragende Künstlerpersönlichkeiten werden das Programm des diesjährigen Festival-sommers als Fokus-Künstlerinnen und -Künstler im Besonderen prägen: der Geiger Daniel Hope, die Cellistin Sol Gabetta, die Hornistin Sarah Willis, der Schlagzeuger Martin Grubinger und der Jazz-Allrounder Götz Alsmann werden jeweils in mehreren abwechslungsreichen Konzerten zu erleben sein. Im Rahmen des Schwerpunkts Spot on: Mahler steht in diesem Jahr das Werk Gustav Mahlers im Fokus. Drei seiner Sinfonien – Nr. 2, 4 und 9 – erklingen diesen Sommer im Original. Auf die dritte Sinfonie wird mit einer Bearbeitung für Kammerorchester und -chor ein ganz neues Licht geworfen. Daneben steht der selten gehörte Klavierquartettsatz in a-Moll auf dem Programm und in einem musikalisch-literarischen Abend wird die Ehe der beiden Künstlerpersönlichkeiten Gustav und Alma Mahler näher beleuchtet. Zwei bemerkenswerte Kompositionen werden diesen Sommer aus unterschiedlichen Perspektiven zu erleben sein: die „Goldberg-Variationen“ von Johann Sebastian Bach und Igor Strawinskys „Le Sacre du Printemps“. Verschiedene Arrangements und Besetzungen gewähren erfrischend neue Blickwinkel auf die beiden berühmten Werke.

Zu Gast in diesem Sommer sind außerdem weltweit bedeutende Musikerinnen und Musiker wie Avi Avital, Khatia Buniatishvili, Renaud Capuçon, María Dueñas, Julia Fischer, Thibaut Garcia, David Garrett, Christian Gerhaher, Wolfgang Haffner, Hilary Hahn, Max Herre, Philippe Herreweghe, Arthur und Lucas Jussen, Sheku Kanneh-Mason, Michael Patrick Kelly, Bomsori Kim, Anastasia Kobekina, Nils Landgren, Martynas Levickis, Jan Lisiecki, Gregor Meyle, Gabriela Montero, Fabian Müller, Ragna Schirmer, Grigory Sokolov, Kian Soltani, Curtis Stigers, Antoine Tamestit, Christian Tetzlaff, Daniil Trifonov, Anna Vinnitskaya, Yuja Wang, Michael Wollny oder SEVEN. Neben renommierten Vokal- und Instrumentalensembles wie dem Tenebrae Choir, den Solisten des Collegium Vocale Gent, der Jazzrausch Bigband, der Mnozil Brass, dem Fauré Quartet, dem Quator Ardeo, den Bläsern der Berliner Philharmoniker, dem Janoska Ensemble sorgen verschiedene Klangkörper der Alten Musik sowie zahlreiche internationale Spitzenorchester, etwa das L’Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia unter der Leitung von Gianandrea Noseda, das Gewandhausorchester Leipzig unter der Leitung von Herbert Blomstedt, das London Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Edward Gardner, das Gustav Mahler Jugendorchester unter der Leitung von Jakub Hrůša, Die Deutsche Kammerphilharmonie unter der Leitung von Omer Meir Wellber, das Mahler Chamber Orchestra unter Daniel Harding, das hr-Sinfonieorchester unter der Leitung von Alain Altinoglu, das Schleswig-Holstein Festival Orchestra unter der Leitung von Christoph Eschenbach, European Union Youth Orchestra unter der Leitung von Antonio Pappano, das Stuttgarter Kammerorchester, das WDR Funkhausorchester unter der Leitung von Frank Strobel und viele weitere für klangprächtige Konzertmomente.

Der diesjährige Festivalsommer wartet mit 164 Konzerten an 29 Spielstätten des Rheingaus und benachbarter Regionen auf. Über 140.000 Eintrittskarten stehen für die Konzerte zur Verfügung. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 8 Mio. Euro. Langfristige Sponsorenverträge, Konzerte- und Sachsponsorings, die Beiträge und Spenden der Mitglieder des Fördervereins sowie ein Landeszuschuss in Höhe von 25.000 Euro sichern die Finanzierung des Rheingau Musik Festivals.

Die Hauptveranstaltungsorte sind Schloss Johannisberg, Kloster Eberbach, Schloss Vollrads und das Kurhaus Wiesbaden. Dazu kommen zahlreiche Kirchen und Weingüter im Rheingau und Wiesbaden. Auch in diesem Jahr sind der Schlachthof Wiesbaden und das Gestüt Schafhof in Kronberg wieder als Spielstätten vertreten. Erstmals nach ihrer Renovierung finden auch wieder Konzerte in der Rheingoldhalle Mainz statt. Und im Rahmen der mehrjährigen Kooperation mit der Kronberg Academy ist das Rheingau Musik Festival diesen Sommer zu Gast im neu eröffneten Casals Forum in Kronberg.

LOTTO Hessen engagiert sich erneut als Hauptsponsor des Rheingau Musik Festivals. Als Co-Sponsoren unterstützen die Fürst von Metternich Sektkellerei und die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) in Verbindung mit der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen das Rheingau Musik Festival. Als Premium-Projektpartner agieren die Brass-Gruppe, die Deutsche Leasing AG mit ihrer Tochter DAL, die R+V Allgemeine Versicherung AG und die UBS Deutschland AG. Offizieller Automobilpartner ist die ŠKODA AUTO Deutschland GmbH. Die BRITA SE ist in diesem Jahr erneut offizieller Nachhaltigkeitspartner. Lufthansa ist der offizieller Airlinepartner. Medienpartner des Festivals sind der Hessische Rundfunk, der Deutschlandfunk und die Deutsche Welle sowie der Kultursender arte.

Der öffentliche Vorverkauf beginnt am 14.2.2023.
Karten- und Infotelefon: 0 67 23/ 60 21 70 (Mo – Fr, 9.30 – 17 Uhr)
www.rheingau-musik-festival.de

Das ausführliche Programm können Sie hier durchblättern:
https://www.yumpu.com/de/document/read/67502397/festivalprogramm-2023

Rheingau Musik Festival startet in 9 Tagen in die 35. Saison mit 134 Konzerten an 25 Spielstätten

© Rheingau-Musikfestival
© Rheingau-Musikfestival

Das Rheingau Musik Festival startet in 9 Tagen in die 35. Saison mit 134 Konzerten an 25 Spielstätten

Oestrich-Winkel, 15.6.2022 – In 9 Tagen feiert das 35. Rheingau Musik Festival mit Katharina Konradi (Sopran), Miriam Albano (Mezzosopran), Matthew Swensen (Tenor) anstelle des ursprünglich geplanten Tenors Charles Castronovo, dem MDR-Rundfunkchor und dem hr-Sinfonieorchester unter der Leitung seines Chefdirigenten Alain Altinoglu im Kloster Eberbach seine festliche Eröffnung. Auf dem Programm stehen Antonín Dvořáks Sinfonische Dichtung „Das goldene Spinnrad“ op. 109 und Felix Mendelssohn Bartholdys Sinfonie Nr. 2 B-Dur op. 52 „Lobgesang“.

134 Konzerte werden an 25 Spielstätten im Rheingau und benachbarten Regionen veranstaltet. 131.171 Eintrittskarten stehen für die Konzerte insgesamt zur Verfügung. Die derzeitige Auslastung beträgt 86,3%. Der Gesamtetat beläuft sich auf 8 Mio. Euro.

Das Konzert im Radio: Das Eröffnungskonzert wird am 25. Juni live in hr2-kultur übertragen und am 14. Juli außerdem im ARD Radiofestival ab 20.04 Uhr zu hören sein. In einer Sondersendung der „Musikszene Hessen“ berichtet hr2-kultur am 25.6. ab 15.05 Uhr live über das Festival. Das Konzert im Internet: Video-Livestream am 25. Juni 2022 auf www.hr-sinfonieorchester.de und www.rheingau-musik-festival.de. Das Konzert im Fernsehen: Samstag, 9. Juli 2022, 20.15 Uhr (3sat) und Sonntag, 10. Juli 2022, 8.30 Uhr (hr-fernsehen).

Das 35. Rheingau Musik Festival findet vom 25. Juni bis zum 3. September 2022 statt und steht ganz im Zeichen des Leitgedankens „Zusammenhalt“. Der diesjährige Festivalsommer bringt seinem Publikum die Musik in voller Strahlkraft und in gewohnt stimmungsvoller Art und Weise zurück. Die Violinistin Julia Fischer und der Pianist Jan Lisiecki werden als Fokus-Künstler gleich in mehreren Konzerten des Rheingau Musik Festivals zu erleben sein. Ob in großen Orchesterkonzerten, mit berückend schöner Kammermusik oder auch das erste Mal überhaupt als Duo gemeinsam auf der Bühne – Julia Fischer und Jan Lisiecki bringen ihre tiefe musikalische Hingabe und ihre virtuose Spielfreude in den Rheingau. Auch dem Jazz bietet das Rheingau Musik Festival in zahlreichen Konzerten eine Bühne. Mit von der Partie ist diesen Sommer als Fokus Jazz-Künstler Wolfgang Haffner. Gemeinsam mit der hr-Bigband und Simon Oslender, der Wolfgang Haffner All Star Band und dem Pianisten Michael Wollny stattet der Schlagzeuger dem Rheingau im Festivalsommer 2022 gleich dreimal einen Besuch ab. Außerdem gedenkt die Musikwelt dieses Jahr dem 175-jährigen Todestag von Felix Mendelssohn Bartholdy. Im „Sommer voller Musik“ stehen im Rheingau daher die klanggewaltigen Oratorien „Paulus“ und „Elias“, facettenreiche Kammermusik, eindrucksvolle Sinfonien, einzigartige Orgelmusik und das berühmte Violinkonzert in e-Moll auf dem Programm. Zudem sind in diesem Sommer gleich fünf der traditionsreichsten deutschen Knabenchöre zu Gast beim Rheingau Musik Festival. In spannenden Konzertprojekten geben der Thomanerchor, der Windsbacher Knabenchor, die Regensburger Domspatzen, der Tölzer Knabenchor und der Dresdner Kreuzchor faszinierende Einblicke in ihre einmalige Klangkultur.

Impressionen Kloster Eberbach Rheingau Musik Festival Foto: Klaus-Weddig
Impressionen Kloster Eberbach Rheingau Musik Festival Foto: Klaus-Weddig

Zu Gast in diesem Sommer sind außerdem herausragende Solisten und Ensembles wie Anne­Sophie Mutter mit dem Pittsburgh Symphony Orchestra, Jonas Kaufmann mit dem WDR Funkhaus Orchester, Daniil Trifonov mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, Víkingur Ólafsson mit dem Bergen Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Edward Gardner, María Dueñas und Gabriela Montero mit dem Tonhalle-Orchester Zürich unter der Leitung von Paavo Järvi, Isabelle Faust und Antoine Tamestit mit dem Mahler Chamber Orchestra, das Gustav Mahler Jugendorchester unter der Leitung von Herbert Blomstedt, die Filarmónica Joven de Colombia unter der Leitung von Andrés Orozco-Estrada, das hr-Sinfonierorchester unter der Leitung von Alain Altinoglu, die Bamberger Symphoniker unter der Leitung von Christoph Eschenbach, das Collegium Vocale und das Collegium 1704 mit Václav Luks, Selina Ott und das Norwegian Chamber Orchestra, Avi Avital, lveta Apkalna, Sophie Pacini, Linus Roth, Jean Rondeau, Grigory Sokolov, Michael Schönheit, Corinna Harfouch und Hanns Zischler, Bomsori Kim, Sabine Meyer, das Orchester im Treppenhaus, Frank-Peter Zimmermann und Martin Helmchen, Fabian Müller, Andreas Scholl und Dorothee Oberlinger, der Tenebrae Choir, Lucas und Arthur Jussen, Philippe Jaroussky, Kelvin Jones, Stefanie Heinzmann, Mighty Oaks, Laith AI-Deen, Nils Landgren, Phil Siemers und Yvonne Catterfeld.

Die Hauptveranstaltungsorte sind der Fürst von Metternich Konzert-Kubus auf Schloss Johannisberg, Kloster Eberbach, Schloss Vollrads und das Kurhaus Wiesbaden. Dazu kommen zahlreiche Kirchen und Weingüter im Rheingau und in Wiesbaden. In diesem Jahr ist der Schlachthof Wiesbaden wieder mit von der Partie. Als neue Spielstätte konnte das Gestüt Schafhof in Kronberg gewonnen werden.

LOTTO Hessen und LG Signature engagieren sich erneut als Hauptsponsoren des Rheingau Musik Festivals. Als Co-Sponsoren unterstützen die Fürst von Metternich Sektkellerei und die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) in Verbindung mit der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen sowie die R+V Allgemeine Versicherung AG das Rheingau Musik Festival. Als Premium-Projektpartner agieren die Brass-Gruppe, die Deutsche Leasing AG mit ihrer Tochter DAL sowie die UBS Deutschland AG. Offizieller Automobilpartner ist die ŠKODA AUTO Deutschland GmbH. Die BRITA SE ist in diesem Jahr offizieller Nachhaltigkeitspartner geworden. Die Deutsche Lufthansa AG ist die Official Airline. Die Deutsche Telekom AG bleibt Digitalpartner des Festivals. Medienpartner sind der Hessische Rundfunk sowie Deutschlandradio und die Deutsche Welle.

Karten- und Infotelefon
Kartenvorverkauf TRM-Tickets für Rhein-Main GmbH
Tel.: 0 67 23 / 60 21 70 (Montag bis Freitag 9.30 – 17.00 Uhr)
E-Mail: karten@tickets-fuer-rhein-main.de | www.rheingau-musik-festival.de

Das ausführliche Programm zum Durchblättern: www.yumpu.com/de/document/read/66386588/rheingau-musik-festival­ magazin-2022

Rheingau Musik Festival 2022 Der 35. Festivalsommer vom 25.6. bis 3.9.2022

Impressionen Kloster Eberbach Rheingau Musik Festival © Foto Klaus-Weddig
Impressionen Kloster Eberbach Rheingau Musik Festival © Foto Klaus-Weddig

Oestrich-Winkel, 16.2.2022 – Im Rahmen der heutigen Pressekonferenz stellte der Intendant und Geschäftsführer des Rheingau Musik Festivals, Michael Herrmann, und der Geschäftsführer Marsilius Graf von Ingelheim das Programm für die 35. Saison in Oestrich-Winkel vor. Weitere Podiumsteilnehmer waren Lisa Ballhorn und Timo Buckow (beide Programmplanung des Rheingau Musik Festivals), der Pianist und diesjähriger Fokus-Künstler Jan Lisiecki sowie Caroline Funk (Head of Communications LG SIGNATURE).

Das 35. Rheingau Musik Festival findet vom 25. Juni bis zum 3. September 2022 statt und steht ganz im Zeichen des Leitgedankens „Zusammenhalt“. Der diesjährige Festivalsommer bringt seinem Publikum die Musik in voller Strahlkraft und in gewohnt stimmungsvoller Art und Weise zurück. Die Violinistin Julia Fischer und der Pianist Jan Lisiecki werden als Fokus-Künstler gleich in mehreren Konzerten des Rheingau Musik Festivals zu erleben sein. Ob in großen Orchesterkonzerten, mit berückend schöner Kammermusik oder auch das erste Mal überhaupt als Duo gemeinsam auf der Bühne – Julia Fischer und Jan Lisiecki bringen ihre tiefe musikalische Hingabe und ihre virtuose Spielfreude in den Rheingau. Auch dem Jazz bietet das Rheingau Musik Festival in zahlreichen Konzerten eine Bühne. Mit von der Partie ist diesen Sommer als Fokus Jazz-Künstler Wolfgang Haffner. Gemeinsam mit der hr-Bigband und Simon Oslender, der Wolfgang Haffner All Star Band und dem Pianisten Michael Wollny stattet der Schlagzeuger dem Rheingau im Festivalsommer 2022 gleich dreimal einen Besuch ab. Außerdem gedenkt die Musikwelt dieses Jahr dem 175-jährigen Todestag von Felix Mendelssohn Bartholdy. Im „Sommer voller Musik“ stehen im Rheingau daher die klang­gewaltigen Oratorien „Paulus“ und „Elias“, facettenreiche Kammermusik, eindrucksvolle Sinfonien, einzigartige Orgelmusik und das berühmte Violinkonzert in e-Moll auf dem Programm. Zudem sind in diesem Sommer gleich fünf der traditionsreichsten deutschen Knabenchöre zu Gast beim Rheingau Musik Festival. In spannenden Konzertprojekten geben der Thomanerchor, der Windsbacher Knabenchor, die Regensburger Domspatzen, der Tölzer Knabenchor und der Dresdner Kreuzchor faszinierende Einblicke in ihre einmalige Klangkultur.

Impressionen- Schloss-Vollrads © Foto Woody T. Herner Woodworks
Impressionen- Schloss-Vollrads © Foto Woody T. Herner Woodworks

Zu Gast in diesem Sommer sind außerdem herausragende Solisten und Ensembles wie Anne- Sophie Mutter mit dem Pittsburgh Symphony Orchestra, Jonas Kaufmann mit dem WDR Funkhaus Orchester, Daniil Trifonov mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, Víkingur Ólafsson mit dem Bergen Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Edward Gardner, María Dueñas und Gabriela Montero mit dem Tonhalle-Orchester unter der Leitung von Paavo Järvi, Isabelle Faust und Antoine Tamestit mit dem Mahler Chamber Orchestra, das Gustav Mahler Jugendorchester unter der Leitung von Herbert Blomstedt, die Filarmónica Joven de Colombia unter der Leitung von Andrés Orozco-Estrada, das hr-Sinfonierorchester unter der Leitung von Alain Altinoglu, die Bamberger Symphoniker unter der Leitung von Christoph Eschenbach, das Collegium Vocale und das Collegium 1704 mit Václav Luks, Selina Ott und das Nowegian Chamber Orchestra, Avi Avital, Iveta Apkalna, Sophie Pacini, Linus Roth, Jean Rondeau, Grigory Sokolov, Michael Schönheit, Corinna Harfouch und Hanns Zischler, Bomsori Kim, Sabine Meyer, das Orchester im Treppenhaus, Frank-Peter Zimmermann und Martin Helmchen, Fabian Müller, Andreas Scholl und Dorothee Oberlinger, der Tenebrae Choir, Lucas und Arthur Jussen, Philippe Jaroussky, Kelvin Jones, Stephanie Heinzmann, Mighty Oaks, Laith Al-Deen, Nils Landgren, Phil Siemers und Yvonne Catterfeld.

133 Konzerte werden an 25 Spielstätten im Rheingau und benachbarten Regionen veranstaltet. 131.171 Eintrittskarten stehen für die Konzerte zur Verfügung. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 8 Mio. Euro. Langfristige Sponsorenverträge, Konzerte- und Sachsponsorings sowie die Beiträge und Spenden der Mitglieder des Fördervereins sichern die Finanzierung des Rheingau Musik Festivals.

Die Hauptveranstaltungsorte sind der Fürst von Metternich Konzert-Kubus auf Schloss Johannis­berg, Kloster Eberbach, Schloss Vollrads und das Kurhaus Wiesbaden. Dazu kommen zahlreiche Kirchen und Weingüter im Rheingau und Wiesbaden. In diesem Jahr ist der Schlachthof Wiesbaden wieder mit von der Partie. Als neue Spielstätte konnte das Gestüt Schafhof in Kronberg gewonnen werden.

Podiumsgäste v.l.n.r.: Marsilius Graf von Ingelheim (Geschäftsführer), Michael Herrmann (Intendant & Geschäftsführer), Caroline Funk (Head of Communications LG SIGNATURE), Jan Lisiecki (Pianist und Fokus-Künstler), Lisa Ballhorn und Timo Buckow (Programmplanung) © Foto Ansgar Klostermann
Podiumsgäste v.l.n.r.: Marsilius Graf von Ingelheim (Geschäftsführer), Michael Herrmann (Intendant & Geschäftsführer), Caroline Funk (Head of Communications LG SIGNATURE), Jan Lisiecki (Pianist und Fokus-Künstler), Lisa Ballhorn und Timo Buckow (Programmplanung) © Foto Ansgar Klostermann

LOTTO Hessen und LG Signature engagieren sich erneut als Hauptsponsoren des Rheingau Musik Festivals. Als Co-Sponsoren unterstützen die Fürst von Metternich Sektkellerei und die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) in Verbindung mit der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen sowie die R+V Allgemeine Versicherung AG das Rheingau Musik Festival. Als Premium-Projektpartner agieren die Brass-Gruppe, die Deutsche Leasing AG mit ihrer Tochter DAL sowie die UBS Deutschland AG. Offizieller Automobilpartner ist die ŠKODA AUTO Deutschland GmbH. Die BRITA GmbH wird in diesem Jahr offizieller Nachhaltigkeitspartner. Die Deutsche Lufthansa AG ist die Official Airline. Die Deutsche Telekom AG bleibt Digitalpartner des Festivals. Medienpartner sind der Hessische Rundfunk sowie Deutschlandradio und die Deutsche Welle.

Rheingau-Musik Festival Magazin

Der öffentliche Vorverkauf beginnt am 17.2.2022 um 10 Uhr.
Kartenbestellungen und Programminformationen:
Kartenvorverkauf TRM – Tickets für Rhein-Main GmbH
Postfach 1125 – 65367 Oestrich-Winkel
www.rheingau-musik-festival.de
Karten- und Infotelefon: +49 (0) 67 23/ 60 21 70 (Montag – Freitag, 9.30 – 17 Uhr)

Erfolgreiche Halbzeitbilanz des 34. Rheingau Musik Festivals Neue Formate und Spielorte sorgen für hohe Auslastungszahlen

© Foto Diether v. Goddenthow
© Foto Diether v. Goddenthow

Oestrich-Winkel, 5.8.2021 – Das Rheingau Musik Festival startet in die zweite Hälfte der Saison. Bis zum 26.* September stehen noch 82 hochkarätige Konzerte und Veranstaltungen auf dem Programm; 210 Konzerte bietet das RMF in diesem Jahr. Dazu kommen noch elf Veranstaltungen im Rahmen des Rheingau Literatur Festivals „WeinLese“ zwischen dem 16. bis 25. September 2021.

Sehr viele Festivalbesucher nutzen nach dem langen Kultur-Lockdown die Möglichkeit, Tickets für Veranstaltungen zu buchen. Von den rund 120.000 zum Verkauf angebotenen Karten sind noch etwa 10.000 Karten erhältlich. Im Vergleich zu dem Referenzjahr 2019 wurden 2021 für den gleichen Zeitraum 2.500 Karten mehr verkauft. Die Gesamtauslastung liegt derzeit bei 83% (Stand 04.08.2021). Der neu erbaute Fürst von Metternich-Kubus auf Schloss Johannisberg erzielt beim Publikum hohe Aufmerksamkeit (Auslastung 85%). Mit Kammermusikprogrammen in unterschiedlichen Besetzungen und Konzertreihen zur Nachwuchsförderung zählt er zu den beliebtesten Spielstätten des Festivals. Es wurden während des laufenden Festivals im Vergleich zu 2019 mehr Karten für den Konzert-Kubus verkauft als für den ganzen Sommer im Fürst von Metternich Saal. Ebenso waren die Strandkorb Open-Air-Konzerte in der BRITA-Arena sehr gut besucht (Auslastung von 90%). Das Wiesbadener Kurhaus liegt zur Halbzeit bei 80% und das Kloster Eberbach bei 87% Auslastung.
Michael Herrmann blickt in Anbetracht der schwierigen Situation des vergangenen Jahres sehr zufrieden auf die vergangenen Festivalwochen zurück: „Wir haben die aktuelle Situation sehr ernst genommen und auf Basis der Hygienevorschriften ein Festival geplant, das sich ein Stück weit neu erfunden hat. Dabei konnten wir unser Qualitätsversprechen zu jeder Zeit einlösen. Für alle Beteiligten – Künstler, Zuschauer und Mitarbeiter – waren die vergangenen Wochen eine herausfordernde Zeit; uns eint weiterhin die Mission, alles Erdenkliche zu tun, um kulturelle Vielfalt aufrecht zu erhalten und Konzerte zu ermöglichen. Im Zuge dessen liegt uns die Gesundheit und das Wohlergehen aller besonders am Herzen. Wir erleben ein begeistertes Publikum mit bewegenden Konzertmomenten.“

Basilika Kloster Eberbach © Foto Diether v. Goddenthow
Basilika Kloster Eberbach © Foto Diether v. Goddenthow

Marsilius Graf von Ingelheim betont: „Wir sind der aktuellen Situation mit großer Kreativität begegnet, um unseren Gästen sicher und hygienegerecht hochkarätige Konzertmomente zu bieten. Wir konnten durch neue Formate die Strahlkraft des Festivals ausweiten, gleichzeitig Vorfreude schüren, aber auch Neugier wecken. So haben wir mit den Strandkorb-Konzerten in der BRITA-Arena etwa 9.000 Konzertbesucher erreicht und haben es geschafft, neben den traditionellen Spielorten neue Musik- und Begegnungsräume zu etablieren. Als Publikumsmagnet zeichnet sich der Fürst von Metternich-Kubus auf Schloss Johannisberg aus, der als mobiler Konzertsaal ein wichtiges Signal für die gesamte Kulturbranche darstellt und überregional Faszination entfacht. Mit der Telekom als Digitalpartner an unserer Seite kann auch in diesem Jahr ein breites Publikum den Festivalsommer von zuhause live miterleben. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten und Mitwirkenden für die erfolgreiche Umsetzung der Konzerte.“

*aufgrund von Terminverlegungen werden 6 Veranstaltungen der Reihe „Fahrende Musiker in Weingütern“ vom 25. bis 26.9. nachgeholt.

Konzertausblick zur 2. Festival-Hälfte
Unter dem Titel „Russische Nacht II“ spielen Pablo Ferrández (Violoncello) und das Württembergischen Kammerorchesters Heilbronn Werke von Pjotr Tschaikowski im Kreuzgang von Kloster Eberbach (6.8.). Anna Depenbusch widmet sich in ihrem neuen Programm „Echtzeit“ der Entschleunigung und dem Abstandnehmen von dem Druck, den die Digitalisierung aufbaut (14.8. / Hochheim, Hummelpark). In der Nachwuchsförderreihe „Next Generation“ kann man die junge Pianistin Isata Kanneh-Mason erleben (15.8. / Schloss Johannisberg). Unter der Leitung von Roland Wilson präsentieren La Capella Ducale und Musica Fiata Werke von Monteverdi und Zeitgenossen (15.8. / Kloster Eberbach). Mit „GO“ begibt sich Nils Wülker auf eine energische Exkursion in die elegante Elektronik (15.8. / Hochheim, Hummelpark).

Schloss Johannisberg © Foto Diether v. Goddenthow
Schloss Johannisberg © Foto Diether v. Goddenthow

Das Belcea Quartett bringt in diesem Sommer Schuberts bekanntestes Streichquartett „Der Tod und das Mädchen“ mit auf die Bühne des neuen Fürst von Metternich Konzert-Kubus (19.8. / Schloss Johannisberg). Um seine klanglichen Vorstellungen perfekt in Szene zu setzen, hat Albrecht Mayer sich vor mehr als zehn Jahren mit dem „Ensemble New Seasons“ ein eigenes Ensemble geschaffen. Sie spielen gemeinsam am 20.8. in Kloster Eberbach. Wenn Sol Gabetta zum wiederholten Mal zum Rheingau Musik Festival kommt, sind mit dem Gstaad Festival Orchestra und Pablo Heras-Casado enge Vertraute auf der Bühne des Wiesbadener Kurhauses an ihrer Seite (20.8. / Kurhaus Wiesbaden).

Wiesbadener Kurhaus © Foto Diether v. Goddenthow
Wiesbadener Kurhaus © Foto Diether v. Goddenthow

Es braucht keinen gewaltigen Orchesterapparat, um Bruckners gigantische Sinfonie Nr. 8 in all ihrer romantischen Farbigkeit auf die Bühne zu bringen. Dem Ensemble Mini reichen dazu genau 14 Instrumentalisten samt Dirigent Joolz Gale (28.8. / Kloster Eberbach).

Zwei Open Air-Konzerte im Kurpark sind in diesem Festivalsommer zu erleben: Das Landes Jugend Jazz Orchester Hessen unter der Leitung von Wolfgang Diefenbach zelebriert den 75. Geburtstag Hessens zusammen mit den New York Voices und mit Max Mutzke (28. & 29.8. / Kurpark Wiesbaden).

Inzwischen hat sich das Moka Efti Orchestra, die Original-Big-Band aus „Babylon Berlin“, im echten Leben einen Namen gemacht und lädt ein, ins originale „Babylon Berlin“-Gefühl einzutauchen (29.8. / Kurhaus Wiesbaden). Stargeiger Daniel Hope beherrscht alle Farben und (Zwischen-)Töne, die die Belle Époque zu bieten hat, und greift mit Simon Crawford-Phillips in die prallgefüllte Schatzkiste einer faszinierenden Zeit (1.9. / Kurhaus Wiesbaden).

Jonathan Fournel, 1. Gewinner des „Concours Reine Elisabeth 2021“, feiert im Fürst von Metternich-Kubus sein Debüt beim Rheingau Musik Festival (1.9. / Schloss Johannisberg). Andrè Schuen und Daniel Heide haben Schuberts Liedzyklus „Die schöne Müllerin“ für ein Konzert beim Rheingau Musik Festival vorgesehen (2.9. / Schloss Johannisberg). Kathia Buniatishvili war als Artist in Residenz in diesem Festivalsommer gleich in mehreren Konzerten zu erleben.

© Foto Diether v. Goddenthow
© Foto Diether v. Goddenthow

Ein Rezital beschließt nun ihre Konzertserie (3.9. / Kurhaus Wiesbaden). Johnny Logan – diesen Namen verbindet man vor allem mit dem Eurovision Song Contest. In diesen Sommer kann man ihn im Klosterhof von Kloster Eberbach erleben (3.9. / Kloster Eberbach).

Außerhalb der Festivalsaison:
Mit exklusiven Konzerterlebnissen starten die Meisterkonzerte Wiesbaden am 2.11.2021 ihre neue Saison im Kurhaus Wiesbaden. In acht Abo- und zwei Sonderkonzerten sind wieder hochkarätige Künstlerinnen und Künstler sowie Orchester von Weltrang zu Gast.
www.meisterkonzerte-wiesbaden.de

Kartenbestellungen und Programminformationen:

https://www.rheingau-musik-festival.de oder Kartentelefon: 06723 / 60 21 70