Kategorie-Archiv: Nassauische Sparkasse Wiesbaden

Valentin Walter stellt vom 6. September bis 20. Oktober 2017 Skulpturen in der Naspa aus

„Kunst in Holz“ vom 6. September bis 20. Oktober 2017 im Finanz-Center Wiesbaden-Biebrich

Valentin Walter Holzskulptur
Valentin Walter Holzskulptur

4. September 2017. Der Holzbildhauer Valentin Walter stellt im Naspa Finanz-Center Wiesbaden-Biebrich, Rathausstraße 56, eine Auswahl seiner Arbeiten aus. „Als Holz-Künstler ist es mein Ziel, die Schönheit des Holzes hervorzuheben und sie mit meiner Phantasie zu vereinen. Die langjährigen Erfahrungen in verschiedenen Bearbeitungstechniken von Holz und ungewöhnlichen Materialkombinationen geben mir Raum für neue Ideen“, so Walter. Vorzugsweise arbeite er mit dem widerstandsfähigen Lindenholz, welches ihn durch seine Härte inspiriere, erläutert der in Kasachstan geborene Künstler. Die Ausstellung ist vom 6. September bis zum 20. Oktober 2017 während der Öffnungszeiten des Finanz-Centers Wiesbaden-Biebrich (https://www.naspa.de/de/home/service/filiale-finden.html?n=true#institute-search) zu sehen. Weitere Informationen zu Valentin Walter gibt es unter http://holzbildhauer-v-walter.de.

Förderpreis Keramik der Nassauischen Sparkasse 2016

Bestiarium Tischinstallation. © Nassauische Sparkasse
Bestiarium Tischinstallation. © Nassauische Sparkasse

Internationale Jury kürt Preisträger des achten Naspa-Förderpreis Keramik

Zweieinhalb Tage beriet die hochkarätige Jury, dann standen die Preisträgerinnen und Preisträger des achten Förderpreises Keramik der Nassauischen Sparkasse (Naspa) fest. Nach einer ersten Auswahl der Fachjury aus Deutschland, Finnland und Taiwan kamen 124 Arbeiten in die engere Wahl für die Vergabe der vier Preise im Gesamtwert von 20.000 Euro. Der Wettbewerb zum Thema „Fokus Gefäß/Focus Vessel“ erzielte eine Rekord-Resonanz: Fast 500 Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt hatten ihre Bewerbung zum regional verankerten und international renommierten Preis eingereicht.
„Das künstlerische Niveau war insgesamt sehr hoch. Aus vielen sehr guten Arbeiten die besten auszuwählen war deshalb keine leichte Aufgabe für die Jury“, so Naspa-Vorstandsvorsitzender Günter Högner. „Den Gewinnern überbringe ich die besten Glückwünsche des gesamten Naspa-Vorstands. Mein Dank gilt dem Keramikmuseum Westerwald unter der Leitung von Monika Gass, das unseren Förderpreis von Anfang an fachkundig begleitet, ebenso den Juroren.“

Preisträgerinnen und Preisträger Johanna Spath, geboren 1981 in Würzburg, und Maria Volokhova, geboren 1980 in Kiew, werden für ihre Gemeinschaftsarbeit „Bestiarium“ mit einem frei auszusuchenden Werkstipendium (Artist in Residency) im Wert von 5.000 Euro ausgezeichnet. Sie überzeugten die Jury mit einer perfekt inszenierten, Tisch- und Tafelkultur zitierenden Porzellaninstallation. „Giestechniken, Drucktechniken , die unterschiedlichen formalen Aspekte sind Augenschmaus und intellektuelles Kalkül gleichermaßen“, so das Urteil der Jury. „Wir sehen großes Potenzial in der Weiterentwicklung dieser Konzeption.“

Ein weiterer Preis in Höhe von 5.000 Euro geht an Irina Razumovskaya, geboren 1990 in Leningrad. Ihre Gefäßgruppe mit dem Titel „Mist“ bringe die Idee der Transparenz des Materials Porzellan in herausragender Form zum Ausdruck, so die Jury. Die vier zylindrischen Objekte mit kegelförmigem Boden zeichneten sich durch klare Ästhetik und meisterliche Technik aus. Die genannten Künstlerinnen erhalten den Preis für Keramikerinnen und Keramiker unter 35 Jahren, der in einem eigenen Auswahlverfahren bestimmt wird.

Einer der beiden weiteren Preise ohne Altersbeschränkung geht an den Belgier Yves Malfliet, geboren 1962 in Hamme. Die Begründung: Seine Materialcollage „The Birth of a Vessel/Souvenir of my Holy Birth“ inspiriere zum Nachdenken über „guten“ und „schlechten“ Geschmack. Malfliet ist im Bereich „Confrontational Art“ zeitgenössischer Keramik zuhause. Seine Arbeiten zitieren eine Fülle keramischer Fachtermini, sein Wettbewerbsbeitrag versteht sich als zeitgenössische künstlerische Aussage. Diskussion erwünscht!

Ebenfalls mit 5.000 Euro prämiert wird Johannes Nagel, geboren 1979 in Halle. Seine Arbeit besteht aus einer Installation von Vasen-Variationen, die eine intellektuelle Auseinandersetzung mit dem Thema Gefäß bietet. Formale Aspekte, Glasuren, Dekore treten zurück und geben Raum zum Betrachten einer Gruppe von Keramiken als freie Kunstobjekte. Der sie rahmende „Schaukasten“ zitiert den Ansatz Nagels ebenso wie der auf dem letzten kleinen Vasenschild eingebrannte Titel der Arbeit „I hardly ever thought of flowers”.

I hardly ever thought of flowers- Selten habe ich dabei an Blumen gedacht. © Nassauische Sparkasse
I hardly ever thought of flowers- Selten habe ich dabei an Blumen gedacht. © Nassauische Sparkasse

Preisverleihung, Ausstellungseröffnung und Kolloquium
Die Übergabe der Preise findet am Freitag, 23. September 2016 um 19 Uhr im Keramikmuseum Westerwald statt. Zeitgleich zur Preisvergabe wird die Ausstellung zum achten Förderpreis Keramik der Naspa eröffnet. Gezeigt werden alle 124 von der internationalen Jury ausgewählten Arbeiten, darunter auch die der fünf Belobigten, die neben den vier Preisträgern besonders herausgehoben werden. Am 24. September 2016 von 10 bis 15 Uhr gibt es im Keramikmuseum Westerwald außerdem ein öffentliches und kostenfreies Kolloquium mit Diskussion und Vorträgen. Nähere Infos gibt es ab August unter www.keramikmuseum.de.
Persönliche Belobigungen der Jurorinnen und Juroren
Die Belobigung des Jurors Thomas Hirschler ging an den Amerikaner Mark Goudy, geboren 1954, für dessen Arbeiten „Equipoise Series Vessel“, die subtile Farbigkeit und Eleganz zeigen.

Dr. Alexander Klar belobigte zwei üppig barock dekorierte Vasenformen der Lettin Inguna Skuja, geboren 1965, und der Amerikanerin Melissa Braden, geboren 1968. „Flocked Vase“ und „ Harvest Vase“ spielen mit dem Kontrast von Kitsch und etablierter keramischer Kunst.

Die Jurorin Ting Ju Shao belobigte die Arbeit der Belgierin Lut Lalemann, geboren 1958, deren exzellent aufgebaute Architekturformen unter dem Titel „Rotunda“ sich durch präzise Handwerkstechnik und klare Eleganz auszeichnen.

Katarina Siltavuori vergab ihre Belobigung an die deutsche Künstlerin Aino Nebel, geboren 1972. Der Titel der zart bildhaften Arbeit „THIN TINS“ spiegelt das Thema Gefäß und nutzt assoziativ Verfall und Patina in eher malerischer denn keramischer Weise.

Rainer Pribbernow belobigte die türkische Künstlerin Ömür Tokgöz, geboren 1966, für ihre mit schwarzen oder weißen Motiven verzierten hauchzarten Keramikschalen.

Gesellschaftliches Engagement und Förderpreis Keramik der Nassauischen Sparkasse (Naspa) 
Der Förderpreis Keramik wurde 1990 anlässlich des 150-jährigen Bestehens der Naspa ins Leben gerufen. Der internationale, in Kooperation mit dem Keramikmuseum Westerwald ausgeschriebene Wettbewerb ist Teil des umfangreichen gesellschaftlichen Engagements der Naspa. Der Preis wird von einer internationalen Jury begleitet und im Rhythmus von drei Jahren verliehen. Zum achten Wettbewerb mit dem Thema „Fokus Gefäß/Focus Vessel“ konnten Keramikerinnen und Keramiker Gefäße, Gefäßobjekte oder Gefäßdarstellungen aus Ton, Porzellan oder anderem keramischen Material einreichen. Die Bewerbung war mit zwei Arbeiten oder einer Gefäßgruppe möglich.

Die Nassauische Sparkasse (Naspa) in Wiesbaden ist mit einer Bilanzsumme von 11,3 Milliarden Euro eine der größten Sparkassen Deutschlands. Ihr Geschäftsgebiet umfasst neben den kreisfreien Städten Wiesbaden und Frankfurt vier Landkreise in Hessen (Rheingau-Taunus, Hochtaunus, Main-Taunus und Limburg-Weilburg) sowie zwei Landkreise in Rheinland-Pfalz (Westerwald und Rhein-Lahn). Auf der Gesamtfläche von rund 4.200 km² leben annähernd zwei Millionen Menschen. Die Naspa beschäftigt rund 1.750 Mitarbeiter; mit 125 Auszubildenden, Studenten und Trainees ist sie einer der größten Ausbilder der Region. In ihrem Geschäftsgebiet unterhält sie derzeit 144 Finanz-, Service- und SB-Center, 15 Private Banking-Center und drei Firmenkunden-Center. Über ihre 1989 gegründete Stiftung „Initiative und Leistung“ hat die Naspa mit 15,2 Millionen Euro insbesondere Projekte aus Kunst, Kultur und Jugendförderung in ihrer Region unterstützt.
Weitere Informationen über die Naspa auch unter www.naspa.de und www.naspa.de/csr.

Kurze Nacht der Galerien und Museen 2016 in Wiesbaden großer Erfolg trotz Regen

Großer Andrang an der Haltestelle des Oldtimer-Shuttle Service  am Museum Wiesbaden bei der Kurzen Nacht der Galerien Wiesbaden  Foto:© massow-picture
Großer Andrang herrschte an der Haltestelle des Oldtimer-Shuttle Service am Hessischen Landesmuseum Wiesbaden  Foto:Diether v. Goddenthow © massow-picture

 

Auch die 16. Kurze Nacht der Wiesbadener Galerien und Museen war am 16. April 2016 wieder ein großer Erfolg. Tausende Kunstinteressierte besuchten bis Mitternacht die insgesamt 21 Galerien und Museen in Wiesbaden und ließen sich mit den Oldtimern des Rollenden Museums an fünf im ganzen Stadtgebiet eingerichteten Haltestellen kutschieren, um die Ausstellungsorte zu besuchen.

Das Thalhaus, Galerie und private Kulturstätte für Theater, Konzerte und Tango-Argentino-Nächte, war in diesem Jahr  Auftakt-Ort und mit der Abschlussparty von 23.30 bis 2.00 Uhr Endpunkt  der Wiesbadener Kurzen Nacht der Galerien und Museen 2016.

thalhausHolger Hebenstreit, Theater-Chef des Hauses, begrüßte die zahlreichen Gäste, die ins Nerotal gepilgert waren. Er dankte „dass dieses Mal das Thalhaus mit den überschüssigen Gelder bedacht wird, um Anfang 2017 ein Ausstellungsprojekt zu machen, das in einer ganz besonderes engen inhaltlichen Beziehung zu einem Bühnenprojekt stehen wird.“ Mehr wollte der Chef des Hauses noch nicht verraten.

Die „überschüssigen“ Gelder sind der  Reinerlös des Abends aus den in zahlreichen Galerien angebotenen Weinverkostungen der Rheingauer VDP-Weingüter wie:  Wein- und Sektgut Barth, Hattenheim, Diefenhardt´sches Weingut, Eltville, Georg Müller Stiftung, Hattenheim, Weingut Hans Lang (Inh. U. Kaufmann), Hattenheim, Weingut Dr. Nägler, Rüdesheim, Weingut Balthasar Ress, Hattenheim, Weingutsverwaltung Schloss Vollrads, Winkel, Weingut Josef Spreitzer, Östrich-Winkel, Weingut Prinz von Hessen, Geisenheim, Weingut Joachim Flick, Flörsheim,
Weingut von Oetinger, Eltville, Weingut August Eser, Östrich-Winkel, Weingut Baron von Knyphausen, Erbach.

Engelbert Müller aus der Ausstellung "Jenseits der Sprache", noch bis zum 5. Juni 2016 in der Thalhaus-Galerie . Foto:© massow-picture
Engelbert Müller aus der Ausstellung „Jenseits der Sprache“, noch bis zum 5. Juni 2016 in der Thalhaus-Galerie . Foto:© massow-picture

In der Thalhausgalerie ist Engelbert Müller, „ein Maler aus der Pfalz, sehr profiliert, sehr stark“ mit seinen Bildern „Jenseits der Sprache“ noch bis zum 5.Juni 2016 zu sehen,  und „im Hintergrund hat die Gruppe Diskurs rechtzeitig heute zu den Kurzen Tagen wieder die Vitrinen mit sehr liebevollen künstlerischen Spielereien gestaltet“, betonte Hebenstreit.

Die Kurze Nacht sei Kult geworden, lobte  Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz, die den Eröffnungsreigen fortsetzte, insbesondere, „seit man mit den Oldtimern von Ort zu Ort fahren kann.“ Sie habe das  Glück gehabt, „eben mit dem Diplomat hergefahren worden zu sein“. Das sei immer so ein wenig Erinnerung, „aber auch Kunst, eine Autokunst“. 21 Galerien und Museen, darunter der Nassauische Kunstverein, Bellevue-Saal und das Kunsthaus, öffneten ihre Pforten. Sie alle zeigten zwischen 19.00 und 24.00 Uhr ein, „wie ich finde, sehr facettenreiches Programm“.

(vli.) Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz, Herbert Hebenstreit, Vorstand Thalhaus, Gerhard Witzel, Galerist, Organisator der Kurzen Nacht im Auftrag der Interessengemeinschaft Wiesbadener Galerien.Foto:© massow-picture
(vli.) Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz, Herbert Hebenstreit, Vorstand Thalhaus, Gerhard Witzel, Galerist, Organisator der Kurzen Nacht im Auftrag der Interessengemeinschaft Wiesbadener Galerien.Foto:© massow-picture

Erstaunt konstatierte die Kulturdezernentin, die bislang keine Kurze Nacht versäumt hatte, dass die Kurze Nacht „jetzt schon zum 16. Male stattfindet“ und man dabei leider merke, selbst auch immer ein bisschen älter geworden zu sein. Es sei schon Erstaunlich, was auch in diesem Jahr die Organisatoren und vielen Ehrenamtlichen wieder geleistet hätten, ohne die so eine Veranstaltung gar nicht möglich wäre. Die Kulturdezernentin dankte allen,  insbesondere auch dem Rollen Museum für den kostenfreien Shuttle-Service, dem  PoppJazzChor Wiesbaden für seine musikalische Begleitung  und den Sponsoren, die „an der Realisierung und kulinarischen Verfeinerung dieser erlebnisvollen Nacht wieder maßgeblich beteiligt“ seien.

Organisiert wird die Kurze Nacht der Galerien und Museen Wiesbaden von Erhard Witzel im Auftrag der IG Wiesbadener Galerien. Dafür hatten die Veranstalter im vergangenen Jahr den Kulturpreis der Landeshauptstadt Wiesbaden erhalten. Erhard Witzel, auf den wieder die organisatorische Hauptarbeit der Veranstaltung lastete, freute sich mit über „8000 Klicks allein am heutigen Tage deutlicher wahrgenommen zu werden“. Er bat um Verständnis, dass die Oldtimer nur an den fünf dafür vorgesehenen Haltestellen in der Stadt und nicht zwischendurch halten können.   „Wir haben letztes Jahr ziemlich Ärger bekommen, Anzeigen, weil die Autos gehalten haben, wo sie nicht durften“, so Witzel.

Die 36 Sängerinnen und Sängern des PopJazzChor Wiesbaden unter Leitung Clemens Schäfers eröffnen im Thalhaus die 16. Kurze Nacht der Galerien und Museen Wiesbaden.Foto:© massow-picture
Die 36 Sängerinnen und Sängern des PopJazzChor Wiesbaden unter Leitung Clemens Schäfers eröffnen im Thalhaus die 16. Kurze Nacht der Galerien und Museen Wiesbaden. Foto:© massow-picture

Musikalisch umrahmt wurde die Eröffnung von den 36 Sängerinnen und Sängern des PopJazzChor Wiesbaden unter Leitung Clemens Schäfers, der gegen 20.30 Uhr auch im Museum Wiesbaden und gegen 22.00 Uhr in der Kunsthalle der Stadt Wiesbaden auftrat.

In diesem Jahr nahmen das erste Mal die neue Galerie „M“ in der Grabenstrasse und der temporäre Kunstraum der IG Wiesbadener Galerien in der Faulbrunnenstraße teil. Zudem waren wieder mit von der Partie: das Ausstellungshaus Spiegelgasse und die Kinder- und Kunstgalerie in der Dotzheimerstr. 99.

Nassauische Sparkasse 

(vli) Cornelia Saalfunk, Kuratorin, Rainer Pribbernow, Leiter der Naspa-Unternehmens-Komminikation, sowie die KünstlerInnen: Maria Anisimowa, Hayn Jin Kim, Rieke Köster, Marcello Spada beim Talk über die Werke  während der Vernissage .Foto:© massow-picture
(vli) Cornelia Saalfunk, Kuratorin, Rainer Pribbernow, Leiter der Naspa-Unternehmens-Komminikation, sowie die KünstlerInnen: Maria Anisimowa, Hayn Jin Kim, Rieke Köster, Marcello Spada beim Talk über die Werke während der Vernissage .Foto:© massow-picture

Während der Eröffnungsfeier im Thalhaus hatte die Nassauische Sparkasse zu einer Vernissage ihrer neuesten Ausstellung  „Künstlerräume und Wunderkammer“ in die Kundenhalle ihres Wiesbadener Stammhauses, Rheinstrasse 42 – 46, geladen. Zu sehen waren Rauminstallationen und Objekte von Maria Anisimowa, Hayn Jin Kim, Rieke Köster und Marcello Spada.

koester1-250Die vier Nachwuchskünstler, die an Akademien und Hochschulen in der Rhein-Main Region bildhauerische Grundlagen studieren, haben die Besprechungszonen der Kundenhalle in Kunstwerke verwandelt – einzigartig, inspirierend und dennoch weiterhin funktional.

Hessisches Landesmuseum Wiesbaden

Foto:© massow-picture
Foto:© massow-picture

Unter dem Motto „Nah dran – Begegnungen unter Nachbarn“ hatte das Museum Wiesbaden zur Kurzen Nacht 2016 mit seinen „Nachbarn“ kooperiert: So präsentierte die Oranienschule die Arbeiten der Kunstleistungskurse des Projektes „Nah dran“. Das Kulturzentrum Schlachthof Wiesbaden e.V. übernahm in der Wandelhalle die musikalische Gestaltung des Abends.

Sonderausstellung "Aus dem Neunzehnten"  "Von Schadow bis Schuch" hier: Arnold Böcklin 1827 - 1901 Venus Anadyomene (Grüne Venus) Foto:© massow-picture
Sonderausstellung „Aus dem Neunzehnten“ „Von Schadow bis Schuch“ hier: Arnold Böcklin 1827 – 1901 Venus Anadyomene (Grüne Venus) Foto:© massow-picture

 

Zudem war in diesem Jahr  auch der Eintritt in die Sonderausstellungen frei: Jäger und Sammler „Vom Ende einer Kultur“, Thomas Bayrle „Seniorenfeier“ sowie“Seniorenfeier“ „Von Schadow bis Schuch“. Auch im Café „Jawlensky“ herrschte durchgehend großer Betrieb.

 

 

 

 

Nassauischer Kunstverein

"My castle is your home",  kuratiert von Helga Schmidhuber.Foto:© massow-picture
„My castle is your home“, kuratiert von Helga Schmidhuber.Foto:© massow-picture

Ein großer Magnet in der Kurzen Nacht der Galerien Wiesbaden 2016 war auch in diesem Jahr wieder der Nassauische Kunstverein mit Food-V(eg)an vor der Tür und zahlreichen Ausstellungen unter anderem: „My castle is your home“, kuratiert von Helga Schmidhuber der Künstler:Carsten Fock, Dominik Halmer, Ann-Kristin Hamm, Tobias Hantmann, Simon Hemmer, Christine Moldrickx, Joshua Reiman, Patricia Reinhart, Holger Schmidhuber und Felix Schramm.

Foto:© massow-picture
Foto:© massow-picture

„NKVextra“ von Hans Op de Beeck und Night Time.

„Follow Fluxus“: Mehreen Murtaza / … how will you conduct yourself in the company of trees.

 

 

 

Stadtmuseum am Markt

Foto:© massow-picture
Foto:© massow-picture

Wasserschäden hatten die geplante Eröffnung des neuen vorläufigen Stadtmuseums am Markt vereitelt, so dass die Türen noch verschlossen bleiben mussten. Jetzt soll das Stadtmuseum am Markt definitiv im Spätersommer nach den großen Ferien eröffnet werden.

Galerie M

Foto:© massow-picture
Foto:© massow-picture

Über seine neu in der Wiesbadener Grabenstrasse gegründete Galerie „M“, genannt nach dem Künstler Helmut Mayer, bietet der Wenzel Mayer das umfangreiche Gemälde- und Skulpturen-Werk (rund 1600 Exponate) aus fünf Jahrzehnten an.

 

 

 

 

Galerie Haasner

Foto:© massow-picture
Foto:© massow-picture

Zum letzten Mal mit dabei war die Galerie Haasner in der Saalgasse, Eingang Nerostrasse. Nach ihrem 30jährigen Jubiläum im Sommer 2015 wird die Galerie Haasner in diesem Jahr zum Leid vieler Kunstfreunde ihre Türen schließen.

Der letzte Auftrieb!Foto:© massow-picture
Der letzte Auftrieb!Foto:© massow-picture

Während der ganzen Kurzen Nacht der Wiesbadener Galerien war die Haasner umringt von zahlreichen Freunden des Hauses und Interessenten, die auf ein großes vielfältiges Kunstangebot stießen.
Weingut Joachim Flick
Haasner
Saalgasse 38,
Eing.: Nerostraße

 

 

Galerie Wang

Foto:© massow-picture
Foto:© massow-picture

Drangvolle Enge herrschte zumeist auch in der Galerie Wang, in der Werke „Zwischen figurativer Malerei und abstraktem Expressionismus“ von Zhang Yeyun, Chun Jin-sook, Kimoto Keiko und Sybille Will gezeigt wurden.
WangHohmann
Nerostrasse 9

Cerny und Partner im Showroom Nerostrasse

Foto:© massow-picture
Foto:© massow-picture

Sowohl in der Galerie Cerny und Partner in der Saalgasse wie auch im Showroom, dem früheren Magazin, ehemals Räumlichkeiten des frühen Frauenmuseums, zeigte die Galerie Arbeiten von Bernd Brach und Doris Tofall. Um zwei Positionen zu verbinden, zieht man eine Linie, die Kuratoren. Diese Verbindung stehe sowohl für den gelebten künstlerischen Diskurs zwischen Bernd Brach und Doris Tofall, als auch für den Bezug der Zeichnung zur Malerei.

Seit Bernd Brachs Studium, vor 40 Jahren an der Wiesbadener Freien Kunstschule, bei ehemaligen Lehrern des Bauhauses Dessau, entstehen kontinuierlich qualitätsvolle Zeichnungen, wohingegen bei Doris Tofall zeichnerische Elemente die Malerei durchziehen.

Rother & Winter

Foto:© massow-picture
Foto:© massow-picture
Foto:© massow-picture
Foto:© massow-picture

In diesem Jahr hatte das Rollende Museum eine Haltestelle direkt an der Galerie Rother & Winter eingerichtet, was für zusätzlichen Auftrieb und Publikumsfrequenz in den Ausstellungsräumen sorgte.

 

 

 

Foto:© massow-picture
Foto:© massow-picture

Präsentiert wurden unter dem Leitgedanken „Farbwelten“ – Malerei“ Werke von Peter Reichenberger und Susanne Zuehlke.
Weinverkostung:
Georg Müller Stiftung
Rother-Winter
Taunusstr. 52

Kunstraum der IG Wiesbaden

Foto:© massow-picture
Foto:© massow-picture

Erstmals mit von der Partie bei der Kurzen Nacht der Wiesbadener Galerien ist der neue temporäre Kunstraum der Interessengemeinschaft Wiesbadener Galerien in Faulbrunnenstrasse mit Werken von Siegfried Kreitner Minimalkinetik.
Kunstraum der IG Wiesbaden,
Faulbrunnenstraße 5

Kunstschäfer

Foto:© massow-picture
Foto:© massow-picture

Die Galerie Kunstschäfer zeigt „Fassaden“ des Ausnahmekünstler Boris Jacob. Boris Jacob, lesen wir auf einem Waschzettel, fokussiere in seinen Arbeiten die moderne, digitale, global vernetzte Welt und deren Auswirkungen auf uns Menschen. Er thematisiere das Dilemma des Individuums zwischen dem Zwang zur Selbstinszenierung und dem instinktiven Verlangen authentisch bleiben zu wollen.

Foto:© massow-picture
Foto:© massow-picture

Weinverkostung:
Weingut Baron Knyphausen
Kunst-Schaefer
Faulbrunnenstr. 11

 

 

Weitere Informationen über das Angebot der weiteren teilnehmenden Galerien und des Kunsthauses Wiesbaden finden Sie hier: Kurze Nacht der Museen.

Künstlerräume & Wunderkammer – Rauminstallationen und Objekte bis 16. September in Nassauischer Sparkasse

Siebdrucke von Rieke Köster greifen die Farbe des Teppichbodens auf und bedecken sämtliche Innenseiten sowie eine Außenwand. Auf die Seitenwände aufgelegte Holzbalken schlie- ßen den Raum nach oben optisch ab. Sie fungieren als Träger von Vasen, Schalen und anderen Gefäßen. Foto:© massow-picture
Siebdrucke von Rieke Köster greifen die Farbe des Teppichbodens auf und bedecken sämtliche Innenseiten sowie eine Außenwand. Auf die Seitenwände aufgelegte Holzbalken schließen den Raum nach oben optisch ab. Sie fungieren als Träger von Vasen, Schalen und anderen Gefäßen. Foto:© massow-picture

Nassauische Sparkasse Schalterhalle Ausstellungsdauer
16. April bis 16. September 2016

Die für ihre beachtliche Sammlung an zeitgenössischer Kunst bekannte Nassauer Sparkasse hatte noch vor Beginn der Kurzen Nacht der Wiesbadener Galerien und Museen am 16. April 2016 die neue Ausstellung „Künstlerräume & Wunderkammer“ in der   Kundenhalle des Wiesbadener Stammhauses in der Rheinstrasse 42 – 46 eröffnet. Kurze Nacht der Galerien und Museen 2016 in Wiesbaden großer Erfolg trotz Regen | Rhein-Main.Eurokunst.  Gezeigt werden Rauminstallationen und Objekte von Maria Anisimowa, Hayn Jin Kim, Rieke Köster und Marcello Spada,

(vli) Cornelia Saalfunk, Kuratorin, Rainer Pribbernow, Leiter der Naspa-Unternehmens-Komminikation, sowie die KünstlerInnen: Maria Anisimowa, Hayn Jin Kim, Rieke Köster, Marcello Spada beim Talk über die Werke während der Vernissage .Foto:© massow-picture
(vli) Cornelia Saalfunk, Kuratorin, Rainer Pribbernow, Leiter der Naspa-Unternehmens-Komminikation, sowie die KünstlerInnen: Maria Anisimowa, Hayn Jin Kim, Rieke Köster, Marcello Spada beim Talk über die Werke während der Vernissage .Foto:© massow-picture

Die vier Nachwuchskünstler,  die an Akademien und Hochschulen in der Rhein-Main Region bildhauerische Grundlagen studieren, haben die Besprechungszonen der Kundenhalle in Kunstwerke verwandelt – einzigartig, inspirierend und dennoch weiterhin funktional, eben aus ihnen moderne „kleine Wunderkammern“ gezaubert.

Hayn Jin Kim Foto:© massow-picture
Hayn Jin Kim Foto:© massow-picture

Der Begriff „Wunderkammer“ oder auch „Kunstkammer“ stammt eigentlich aus der Spätrenaissance und des Barocks und ging aus den früheren Kuriositätenkabinetten der Fürsten hervor. Durch die Präsentation ganz unterschiedlicher Objekte, von Elfenbeinschnitzereien und Goldschmiedkunst über Straußenfedern und Spiegeln bis hin zu Weltkugeln und exotischen Tierpräparaten, brachten sie die Betrachter ins „wunderliche Erstaunen“.  In ähnlicher Weise versuchen  die vier Künstler mit ihren mitunter skurrilen Objekten an ungewöhnlichem Orten, die Kunden und Besucher der Nassauischen Sparkasse ins Staunen zu versetzen, erläuterte Rainer Pribbernow, Leiter der Unternehmenskkommunikation, bei der Eröffnung.

Maria Anisimowa Foto:© massow-picture
Maria Anisimowa Foto:© massow-picture

Cornelia Saalfunk, Kuratorin und Kunstagentin, unterstrich, dass die vier nebeneinander liegende Räume in der Halle, die der vertraulichen Besprechung mit Kunden dienten, trotz der künstlerischen Aufrüstung ihre wichtige sachliche Funktion behielten. Diese seien zwar für die Dauer der Ausstellung bis zum 19. September den   kreativen Interventionen durch die vier Künstler   zur Verwandlung in  inspirierende „Künstlerräume“ freigegeben. Doch das verändere nicht ihren Kerncharakter.  In diesen teiloffenen Besprechungsräumen installierten die Künstler, je nach ihren unterschiedlichen Schwerpunkten, Versuchsanordnungen, die die Beratungsumgebung irritierend verändern und damit neu beleben sollen.

Rieke Köster Foto:© massow-picture
Rieke Köster Foto:© massow-picture

Die vier Rauminstallationen, Saalfeld, stünden dabei jeweils für sehr unterschiedliche Ansätze und Perspektiven in der künstlerischen Herangehensweise. Das setze sich fort in zehn Glasvitrinen, die als moderne Versionen der „Wunderkammer“ bespielt würden. In Anlehnung an die Sammlungsräume der Renaissance und des Barock, die damalige Denkweisen und den Wissensstand widerspiegelten, präsentieren die Künstler anhand der ausgestellten Objekte überraschende, assoziationsreiche, auch kritisch-reflexive Positionen aktueller künstlerischer Weltaneignung.

Ausstellungsort
Nassauische Sparkasse
Kundenhalle im EG
Rheinstraße 42 – 46
65185 Wiesbaden

Ausstellungsdauer
16. April bis 16. September 2016
Öffnungszeiten
Mo, Do 9 – 18 Uhr und Di, Mi, Fr 9 – 16 Uhr