Kategorie-Archiv: Kammerspiele Wiesbaden

Kulturpreis der Stadt Wiesbaden an das Kammertheater Wiesbaden verliehen

Verleihung des Kulturpreises der Landeshauptstadt Wiesbaden an die Kammerspiele Wiesbaden. Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende, Preisträger Gregor Michael Schober, Kulturdezernent Dr. Hendrik Schmehl und Stadtverordnetenvorsteher Dr. Gerhard Obermayr und im Großen Festsaal des Rathauses am 3. November 2023 © Foto: Diether von Goddenthow
Verleihung des Kulturpreises der Landeshauptstadt Wiesbaden an die Kammerspiele Wiesbaden. Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende, Preisträger Gregor Michael Schober, Kulturdezernent Dr. Hendrik Schmehl und Stadtverordnetenvorsteher Dr. Gerhard Obermayr und im Großen Festsaal des Rathauses am 3. November 2023 © Foto: Diether von Goddenthow

In Beisein von viel Theatervolk  verliehen Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende, Stadtverordnetenvorsteher Dr. Gerhard Obermayr und Kulturdezernent Dr. Hendrik Schmehl am 3. November 2023 im Großen Festsaal des Rathauses den  Kulturpreis der Landeshauptstadt Wiesbaden 2023 an das Kammertheater Wiesbaden. Erstmals  war dieser mit 10 000 Euro dotiert. Ein Novum war auch, dass die Wiesbadener Bürger mit abgestimmt und sich  überwiegend für das Kammertheater Wiesbaden als Preisträger ausgesprochen hatten.

Die Gründung der Kammerspiele Wiesbaden durch Gregor Michael Schober und seinen Mitstreitern sei eine wahre Erfolgsgeschichte, obgleich ein erster Gründungsversuch als „Boulevard-Theater“ in der Wellritzstraße wegen eines fehlenden Notausgangs aus baurechtlichen Gründen  scheiterte. Als Ersatz bot sich das Gemeindehaus der Bergkirche an:   Gab es im ersten Jahr 2009 dort bereits 50 Vorstellungen, sind es heute schon 150 Aufführungen, darunter 50 eigene Produktionen, das alles auf kleinster Bühne, so Laudator Klaus-Dieter-Köhler. Er ist zugleich Regisseur zahlreicher Stücke im Kammerspiel.
Eines der erfolgreichsten Stücke war Enigma mit Bernd Ripken, womit man den Platz drei auf den Hessischen Theatertagen erringen konnte. Viel Zuspruch fand auch die Neuinszenierung von „Der Gott des Gemetzels“ und am aller erfolgreichsten, sozusagen ein Longseller, sei das Stück „Nordwind“, was den beiden Hauptdarstellern gar Liebesbriefe einbrachte.

Aus dem einstigen Geheimtipp für gutes Theater sei die Erfolgsgeschichte „Kammerspiele Wiesbaden“ geworden mit jährlich vier Neuinszenierungen zeitgenössischer Stücke und Komödien mit bis zu vier Schauspielern, so der Laudator. Sehr beliebt und stets ausverkauft sei auch eines der neuesten Stücke, die schwarze Komödie „Das letzte Mal“ mit Judith Speckmeier und Michael Putschli.

Eintrag ins Goldene Buch der Landeshauptstadt Wiesbaden mit Brigitte Schober, der Mutter von von Kammerspiel-Gründer und Intendant Gregor Michael Schober mit Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Stadtverordnetenvorsteher Gerhard Obermayr.  © Foto: Diether von Goddenthow
Eintrag ins Goldene Buch der Landeshauptstadt Wiesbaden mit Brigitte Schober, der Mutter von von Kammerspiel-Gründer und Intendant Gregor Michael Schober mit Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Stadtverordnetenvorsteher Gerhard Obermayr. © Foto: Diether von Goddenthow

Gregor Michael Schober danke all seinen Mitstreitern, zu allererst seiner Mutter Brigitte Schober, der freundlichen Seele des Kammertheaters, die nicht nur an der Abendkasse dem Kammertheater im Gemeindehaus der Bergkirche  ein freundliches Gesicht verleiht, sondern auch sonst den Laden  zusammenhält. „Ohne Dich, liebe Mama, würde es das Kammertheater Wiesbaden nicht geben“, so Schober, der „ein Glücksfall für die Stadt Wiesbaden“ sei, lobte der neue Kulturdezernent Dr. Hendrik Schmehl.

„Mut und Idealismus“ bescheinigte dem Kulturpreisträger auch Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende, der sich darüber freue, dass sich Schober wegen der guten Auslastung bereits nach einer zweiten Bühne umschaue und gerne das Walhalla bespielen würde, nach Abschluss der Sanierung.

Die Sängerin Claudia Felix-Schobert und die Pianistin Ninel Menshchikova sorgten für den musikalischen Auftakt, für das Zwischenspiel und den Abschluss mit grandiosen Liedern von F. Hollaender und G. Kreisler  © Foto Heike von Goddenthow
Die Sängerin Claudia Felix-Schobert und die Pianistin Ninel Menshchikova sorgten für den musikalischen Auftakt, für das Zwischenspiel und den Abschluss mit grandiosen Liedern von F. Hollaender und G. Kreisler © Foto Heike von Goddenthow

Umrahmt wurde die festliche Veranstaltung unter dem Motto „Im Theater ist was los“ von Sängerin Claudia Felix-Schobert und Pianistin Ninel Menshchikova mit pointieren Lied-Einlagen von F. Hollander, G. Kreisler und M. Spoliansky wie „Die Kleptomanin“, „Geben Sie acht!“ oder „Ich bin ein Vamp!“ in der Bearbeitung von T. Schobert u. C. Schobert.

Kammerspiele Wiesbaden

(Diether von Goddenthow/ Rhein-Main.Eurokunst)

Kammerspiele Wiesbaden

Als mittlerweile fest etablierte kulturelle Einrichtung haben sich die Wiesbadener Kammerspiele im Bergkirchenviertel etabliert: „Die Kammerspiele Wiesbaden wurden von Theaterschaffenden gegründet, die nach langjähriger Berufspraxis aus den Staats- und Stadttheatern hinausgegangen sind, um selbst Produktionsverhältnisse zu schaffen, die eine sehr persönliche lebendige und künstlerische Entwicklung ermöglichen. Die Kammerspiele Wiesbaden haben sich bereits mit zahlreichen Eigenproduktionen als freie, professionelle und mit eigener fester Spielstätte im neogotischen Nebengebäude der Bergkirche Wiesbaden etabliert.“ (Text: Website Kammerspiele)

Programm

Veranstaltungsort:
An der Bergkirche,
Lehrstraße 6,
65183 Wiesbaden

Kammerspiele Wiesbaden e.V.
Lehrstraße 6
65183 Wiesbaden
Telefon: 0611 98 82 73 40
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