BOOKFEST – das Festival der Frankfurter Buchmesse in Innenstadt Frankfurt

Im Literaturhaus Frankfurt findet die OPEN PARTY  zum Abschluss des Lesefestivals OPEN BOOKS im Rahmen der Frankfurter Buchmesse. Bild: Goldmund - Restaurant im Literaturhaus. Foto: Diether v. Goddenthow
Im Literaturhaus Frankfurt findet die OPEN PARTY zum Abschluss des Lesefestivals OPEN BOOKS im Rahmen der Frankfurter Buchmesse. Bild: Goldmund – Restaurant im Literaturhaus. Foto: Diether v. Goddenthow

Im Oktober dreht sich alles um Literatur und Netzwerken. Zwei Locations locken mit ausgewähltem Programm und am Samstag feiert ein ganzes Viertel.

In diesem Jahr weitet die Frankfurter Buchmesse (11.-15. Oktober 2017) ihre Aktivitäten rund um das Messegelände aus. „Das BOOKFEST ist eine offene Plattform für Inszenierungen rund um Literatur und weitere Inhalte der Kreativwirtschaft innerhalb der Stadt Frankfurt. Kultur- und Literaturliebhaber, digitale Pioniere und kreative Köpfe, die internationale Verlagswelt, Messegäste sowie Frankfurterinnen und Frankfurter sind auf allen Veranstaltungen herzlich willkommen“, fasst Markus Gogolin, Director Strategisches Marketing bei der Frankfurter Buchmesse, das Konzept zusammen. „Mit dem BOOKFEST verfolgen wir für die nächsten Jahre das Ziel, Verlagen, Autorinnen und Autoren sowie spannenden Netzwerken der Branche auch außerhalb des Messegeländes eine Bühne bereitzustellen“, ergänzt Lars Birken-Bertsch, Director Business Development bei der Frankfurter Buchmesse.

Neu: das BOOKFEST BISTRO

In diesem Jahr findet die offizielle Eröffnung des Festivals am Dienstag, 10. Oktober, um 18.00 Uhr im BOOKFEST BISTRO (NM57, Neue Mainzer Str. 57) statt. Édouard Louis (S.Fischer) stellt dort sein Manifest für eine neue Art der Literatur vor. Durch den Abend führt Julia Encke, Autorin der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (F.A.S.). Der Originaltext wird von Heinrich Schmidt-Henkel übersetzt und vorgetragen. An den Messetagen öffnen sich die Türen des BOOKFEST BISTRO täglich um 18.00 Uhr; das Literaturprogramm beginnt jeweils ab 21.00 Uhr. Am Mittwoch, 11. Oktober, liest Sonja Heiss aus ihrem Roman Rimini (Kiepenheuer & Witsch). Das Gespräch moderiert die F.A.S.-Autorin Julia Dettke. Am Donnerstag, 12. Oktober, feiern die Besucher des BISTRO mit Franz Dobler, Christof Meueler und Markus Naegele 50 Jahre Trikont – die Geschichte des ältesten Independent-Labels Deutschlands. Musikalisch begleitet wird der Abend von Eric Pfeil. „Täglich alles – neue Statusmeldungen von Stefanie Sargnagel“ lautet der Titel des Gesprächs zwischen Stefanie Sargnagel und Tobias Rüther am Freitagabend, 13. Oktober, während sich am Messesamstag alles um „Die Probleme der anderen“ aus der Frankfurter Allgemeinen Quarterly (F.A.Q.) dreht: Das Gespräch zwischen Theresia Enzensberger und Friederike Haupt moderiert Rainer Schmidt, Verantwortlicher Redakteur der F.A.Q..

Branchentreffpunkt nach der Messe: die BOOKFEST LOUNGE

Wie im vergangenen Jahr ist die BOOKFEST LOUNGE (Bar AMP, Gallusanlage 2) auch 2017 der Treffpunkt für die Branche, Designliebhaber und digitale Kreative. Hier wird gemeinsam getrunken, ausgetauscht und gefeiert. „Doors Open“ ist auch hier 18.00 Uhr. Jeder Abend wird ab 21.00 Uhr von einem anderen Publishing-Netzwerk musikalisch bespielt: Der Mittwoch startet mit der beliebten Meetup-Reihe „Pub’n’Pub“ (#pubnpub), die an wechselnden deutschen sowie internationalen Standorten stattfindet. Bei „Byte The Book“, kommen am Messedonnerstag Publisher aus aller Welt zusammen. Die Magazinmacher rund um die Indiecon sorgen am Freitagabend, wie auch im vergangenen Jahr, für inhaltliche wie musikalische Unterhaltung.

BOOKFEST NIGHT am Messesamstag: Frankfurt feiert das Buch, Kreativität und Dialog!

Am Samstag, den 14. Oktober, erreicht das BOOKFEST schließlich seinen Höhepunkt: Gemeinsam mit der Initiative der Gastronomen Frankfurt e.V. öffnen die Bars und Restaurants des Bahnhofsviertels in der BOOKFEST NIGHT ihre Türen für die Literatur. Im Falafel 1818 (Münchener Str. 38) findet beispielsweise eine Slam-Lesung des Weissbooks-Autors Jey Jey Glünderling statt, während sich Torsten Seifert (Klett-Cotta) im Chez IMA (Niddastr. 58) auf die Spuren des sagenumwobenen Autoren B. Traven begibt. Patricia Hempel liest im Plank (Elbestr. 15) aus ihrem Roman Metrofolklore (Klett-Cotta), in dem sie eine ganz besondere Liebesgeschichte schildert. In der Donkey Bar (Taunusstr. 21) ist das Poetry-Slam-Kollektiv Main Slam e.V. zu erleben. Darüber hinaus können Besucherinnen und Besucher der BOOKFEST NIGHT auch im Yok Yok (Münchener Str. 32), im Walon & Rosetti (Moselstr. 15) und im Maxie Eisen (Münchener Str. 18) Literatur hautnah erleben. Ergänzend dazu begrüßt ARTE Concert um 20.00 Uhr zwei großartige Musiker zu einem Konzert im Frankfurter Club ZOOM (Brönnerstr. 5-9): US-Soul-Titan Cody ChesnuTT schaut vorbei, außerdem mit dabei Irma, die französische Sängerin und Songwriterin mit Wurzeln in Kamerun.

Exklusiver Medienpartner des BOOKFEST ist die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (F.A.S.). Weitere Partner sind das AMP, Chez IMA, Donkey Bar, Falafel 1818, Heyne Hardcore, Indiecon, die Initiative der Gastronomen Frankfurt e.V., die Verlage Kiepenheuer & Witsch, Klett-Cotta, lector books, Main Slam e.V., Maxie Eisen, NM57, Rowohlt, S. Fischer, Salis Verlag, Satyr Verlag, Trikont, Plank, Pub’n’Pub, ORBANISM, Walon & Rosetti, Weissbooks und Yok Yok.

Weitere Informationen: www.bookfest.de

siehe auch das große Buchprogramm „OpenBOOKS“ ab 10. Oktober 2017 in zentralen Locations Frankfurt

Die 11. Deutsche Cosplaymeisterschaft auf der Frankfurter Buchmesse

Cosplayer auf Buchmesse 2016 Foto: Diether v. Goddenthow
Cosplayer auf Buchmesse 2016 Foto: Diether v. Goddenthow

CosplayCorner in Halle 1.1 / Signierstunden, Sushi, Super-Gewinne
Die Deutsche Cosplaymeisterschaft (DCM) findet in diesem Jahr zum 11. Mal statt. Dabei werden die besten Cosplayer, die sich in sechs Vorentscheiden für das Finale qualifiziert haben, am Sonntag, 15. Oktober 2017, ab 13.30 Uhr im Saal Harmonie im Congress Center im Rahmen der Frankfurter Buchmesse ihre Meister küren. Der Live-Stream des Finales ist unter www.picarto.tv/cosplaydcm zu erreichen.

Neu: CosplayCorner (CoCo) in eigener Halle 1.1
Bereits am Samstag, 14. Oktober sowie am Sonntag, 15. Oktober ist die zur DCM gehörende CosplayCorner erstmals in der Halle 1.1 zu finden. Neben japanischen kulinarischen Köstlichkeiten werden in der neuen CoCo diverse Aktionen geboten: z.B. Signierstunden, Games, einen Elna-Cosplay-Pannennotdienst sowie Gewinnspiele mit Einkaufsgutscheinen von Carlsen und EMA. Die Besucher und Fans erwarten 50 Vereine, Organisationen, Künstler und Händler. Die Halle 1.1 liegt direkt am Haupteingang der Messe (Eingang „City“). Damit ist sie nur drei Minuten Fußweg vom Congress Center entfernt. Dort wird am Sonntag nach wie vor das Finale der Deutschen Cosplaymeisterschaft stattfinden.

Aussteller in der CoCo
Mit Ständen vertreten sein werden u.a. die Agentur Tenjikai, Animexx, Asiart Venture, Caffeecupcake, Carlsen Manga, Carmen Martinez, Cartoon Passion, ChristAll Design, Comicladen X-tra-BooX, Cosday, DAEBAK, Deutsch-japanische Gesellschaft, Drawing like a Sir, Egmont Manga, Elna Nähmaschinen, EpicCon, Eternal-S, Figuya, Final Fun, Harajuku Megastore, i am mangaka!, Japanisches Generalkonsulat in Frankfurt, Japan Input, KAZÉ, Koneko (Raptor Publishing), Makoto Japan, Mangaküche, Manga Mafia, Matrix, Mode Asia, myCostumes, Ni-Chan SAS, Otakusan, Orchidée, Oroken, Pyramond, Rune Merchandise, Saal Digital, Sammlerecke, SARL. Atelier Midas, Tenryuushi, Tikocosplay, Toyoko Inn Hotel, Trollart, What’s up Jonny, wie.mai.kai., Yaya-Chan.

Deutsche Cosplaymeisterschaft 2017: Ablauf und Preise
Die 11. Deutsche Cosplaymeisterschaft ist eine Paarmeisterschaft. Insgesamt 20 Paare, die sich auf sechs bundesweiten Vorentscheiden qualifizieren konnten, treten im Finale am Sonntag, 15.10.2017, um 13:30 Uhr im Saal Harmonie auf der Frankfurter Buchmesse an. Dies sind die Preise für die jeweiligen Platzierungen.

1. Platz: Die traditionelle Reise nach Japan und der Diamant besetzte Meisterpin vonDR!FT für das Siegerpaar
2. Platz: Je eine Nähmaschine Modell eXcellence 680 der Firma Elna im Wert von je 1.000.-Euro
3. Platz: Die Preise für die 3. Plätze werden von myCostumes und Cast4Art gesponsert. Es gibt für beide Drittplatzierte je eine Worbla Finest/Black Art Platte in Größe L im Wert von 120 € + CrystalArt 200g, sowie einen Warengutschein von myCostumes. Gesamtwert: mehrere hundert Euro
4. Platz: Zwei Gutscheine im Wert von je 200 € für Fotobücher von der Firma Saal Digital. Ideal für alle Cosplay-Bilder
5. Platz: Jeweils eine Freikarte 2018 für den Anime Marathon und Cosday², die Franco Bamberg, DoKomi, Hanami, Ongaku Matsuri, die Connichi und Frankfurter Buchmesse

Auch in diesem Jahr werden am Vorabend des Finales alle Finalisten von Rune Merchandise zum Essen eingeladen.

„Cosplay ist mehr als ein Hobby, es ist eine Leidenschaft. Als Cosplayer ist man Schneider, Make-up-Artist, Bastler, Friseur und auch noch Fotograf. Man lernt von jedem Kostüm, kombiniert Material und Techniken auf einzigartige Art und Weise. Das Finale 2017 wird ein wundervolles Erlebnis – dafür sorgen unsere Finalisten und das gesamte Team der DCM“, sagt Yasmin Hofmann Estevez, Leiterin Presse/PR der DCM.

„Klares Regelwerk, superliebes Team und ein Wettbewerb bei dem man viele Freunde findet! Die Jury gibt sehr konstruktive Kritik, außer ihr wollt keine – die Entscheidung steht euch nämlich frei! Hab ich schon die Bühne auf der Frankfurter Buchmesse erwähnt? Wenn ihr über eine Teilnahme nachdenkt: Tut es!“, so Ingrun Glende, DCM-Teilnehmerin.

Website: www.dcm-cosplay.de

Die ZDF Sendung „Das Literarische Quartett“ diesmal von der Frankfurter Buchmesse

logo-Francfort-en-français2Gast: Johannes Willms / TV-Ausstrahlung am 13. Oktober 2017

Die Oktoberausgabe der Sendung „Das Literarische Quartett“ kommt dieses Mal aus dem Ehrengast-Pavillon der Frankfurter Buchmesse (11.-15. Oktober 2017). Gastgeber Volker Weidermann lädt gemeinsam mit Christine Westermann und Thea Dorn erneut zum Streitgespräch über literarische Neuerscheinungen ein. Zu Gast wird der Publizist Johannes Willms sein, einer der Erfinder der Sendung: Willms war von 1988 bis 1992 Redaktionsleiter des ZDF-Magazins aspekte. Von 1993 bis 2000 ging er als Feuilletonchef zur Süddeutschen Zeitung, bis er als deren Frankreich-Korrespondent nach Paris wechselte. Er lebt heute in München. 2008 erhielt er den Prix de l’Académie de Berlin. Als Buchautor ist sein Schwerpunkt die Geschichte Frankreichs.

„Wir freuen uns sehr, dass mit dem ‚Literarischen Quartett′ eine der beliebtesten Literatursendungen des deutschen Fernsehens auf der Frankfurter Buchmesse stattfinden wird“, sagt Buchmessedirektor Juergen Boos. „Die Frankfurter Buchmesse feiert Autorinnen und Autoren, ihre Bücher und Verleger – sie bietet damit den idealen Rahmen für diese Sendung.“

2017 ist Frankreich der Ehrengast der Frankfurter Buchmesse. Im Zentrum des Ehrengastauftritts „Francfort en français“ stehen die französische Sprache und französischsprachige Literatur aus aller Welt.

Die in der Sendung besprochenen Titel sind:

Annie Ernaux: „Die Jahre“, Suhrkamp Verlag
Daniel Kehlmann: „Tyll“, Rowohlt Verlag
Sonja Heiss: „Rimini“, Kiepenheuer & Witsch
Salman Rushdie: „Golden House“, Verlag C. Bertelsmann

Buchmesse mit neuem Veranstaltungsformat „Weltempfang Satelliten“ – Schreiben im Exil, Fake News u. Extremismus

Foto: Diether v. Goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow

Fake News, Schreiben im Exil und die Neue Rechte

Neues Veranstaltungsformat: Weltempfang Satelliten / Juergen Boos im Gespräch mit Åsne Seierstad und Hans Leyendecker, Aslı Erdoğan, Can Dündar und Burhan Sönmez sowie mit Thomas Wagner und Gerhard Hensel

Welchen Einfluss haben Fake News auf die politische Berichterstattung und ihre Wahrnehmung? Wie lebt und schreibt es sich im Exil? Und wie umgehen mit dem Erstarken der Neuen Rechten? Diese Themen sind aktuell allgegenwärtig und werden auch die Gespräche auf der Frankfurter Buchmesse (11.-15. Oktober 2017) dominieren. Messedirektor Juergen Boos lädt deshalb ein zu drei Pressegesprächen, in denen er sich mit Experten, Journalisten, Schriftstellern und Aktivisten ein Bild machen wird über den aktuellen Stand der Diskussion und über die persönlichen Einschätzungen und Erfahrungen seiner Gäste.

Das neue Gesprächsformat „Weltempfang Satelliten“ findet an den drei Fachbesuchertagen jeweils von 9.30 – 10.15 Uhr im Business Club (Halle 4.0) statt.

Warum spielen Fake News so eine große Rolle bei der Mobilisierung von „Protest“ und „Wut“ in der Gesellschaft? Was bedeutet es für den Qualitätsjournalismus, wenn jeder Mensch prinzipiell in der Lage ist, Fake News zu veröffentlichen und ein entsprechendes Publikum zu finden? Am Mittwoch, 11. Oktober 2017, spricht Juergen Boos mit Kriegsreporterin Åsne Seierstad (Zwei Schwestern – Im Bann des Dschihad, Kein & Aber) und dem profilierten investigativen Journalisten Hans Leyendecker über den Einfluss von Fake News auf unsere Gesellschaft.

Die Meinungs- und Publikationsfreiheit ist in der Türkei und in vielen anderen Ländern akut bedroht. Viele Schriftsteller und Autoren leben und publizieren daher im Exil. Am Messedonnerstag unterhält sich Juergen Boos mit der Journalistin Aslı Erdoğan (Nicht einmal das Schweigen gehört uns noch, Knaus), Can Dündar (Verräter – Von Istanbul nach Berlin. Aufzeichnungen im deutschen Exil, Hoffmann & Campe) und Burhan Sönmez (Istanbul, Istanbul, btb) über ihre Erfahrungen im Exil.

Und am Messefreitag geht es im Gespräch mit Thomas Wagner (Die Angstmacher – 1968 und die Neuen Rechten, Aufbau) und Gerald Hensel (Gründer, Fearless Democracy, Partner PLOT) um das neue Selbstverständnis von rechten Gruppierungen.

Die Höhepunkte im diesjährigen Weltempfang-Programm auf einem Blick:

  • Eröffnung des Weltempfangs: Kann Kultur Europa retten?
    Teilnehmer: Juergen Boos, Chris Dercon, Dr. Asiem El Difraoui, Dr. Andreas Görgen, Ronald Grätz, Prof. Dr. Ulrike Guérot, Moderation: Sebastian Körber
    Mittwoch, 11. Oktober 2017, 16.30-17.30, Weltempfang Bühne (Halle 3.1 L25)
  • Globale Gerechtigkeit in Zeiten von Migration und Handel
    Teilnehmer: Thorsten Schäfer-Gümbel, Dr. Richard David Precht, Christiane Hoffmann, Moderation: Ralph Bollmann
    Mittwoch, 11. Oktober 2017, 15.00-16.00 Uhr, Weltempfang Bühne (Halle 3.1 L25)
  • Europa und die „neue Völkerwanderung“?
    Teilnehmer: Prinz Dr. Asfa-Wossen Asserate, Andrea Böhm, Prof. Dr. Robert Kappel, Moderation: Marc Engelhardt
    Donnerstag, 12. Oktober 2017, 12.00-13.00 Uhr, Weltempfang Bühne (Halle 3.1 L25)
  • Maghreb und Europa – Eine Beziehungskrise?
    Teilnehmer: Leïla Slimani, Fouad Laroui, Regina Keil-Sagawe, Moderation: Ruthard Stäblein
    Donnerstag, 12. Oktober 2017, 13.00-14.00 Uhr, Weltempfang Salon (Halle 3.1 L25)
  • Retrotopia – und die Sehnsucht nach den „guten alten Tagen“
    Teilnehmer: John Burnside, Zsófia Bán, Moderation: Jörg Plath
    Donnerstag, 12. Oktober 207, 16.30-17.30 Uhr, Weltempfang Bühne (Halle 3.1 L25)
  • Zuwanderungsgesellschaft, Flucht und Migration
    Teilnehmer: Prof. Dr. Philipp Ther, Robin Alexander, Moderation: Prof. Dr. Dr. Michel Friedman
    Freitag, 13. Oktober 2017, 10.30-11.30 Uhr, Weltempfang Bühne (Halle 3.1 L25)
  • LiBeraturpreis 2017: Faribā Vafī
    Der LiBeraturpreis ist der einzige deutsche Literaturpreis, der nur an Frauen aus Afrika, Asien, Lateinamerika und der arabischen Welt vergeben wird.
    Teilnehmer: Preisträgerin Faribā Vafī, Übersetzerin Jutta Himmelreich, SAID, Ines Pohl, Moderation: Barbara Wahlster
    Samstag, 14. Oktober 2017, 16.30-17.30 Uhr, Weltempfang Bühne (Halle 3.1 L25)
  • Kritische Stimmen aus der Türkei
    Die Initiative Freundeskreis #FreeDeniz möchte Gästen eine Bühne geben, die mit Mut und Verve für eine andere Türkei eintreten.
    Teilnehmer: Doris Akrap, Irfan Aktan, Imran Ayata, Levent Pişkin, Yonca Şık
    Sonntag, 15. Oktober, 15.00–16.00 Uhr, Weltempfang Bühne (Halle 3.1 L25)

Weltempfang Satelliten
Unter dem Namen „Weltempfang Satelliten“ lädt Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse, vom Messemittwoch bis zum Messefreitag, jeweils von 9.30-10.15 Uhr zum Pressegespräch in den Business Club ein. Am Mittwoch spricht er mit Åsne Seierstad und Hans Leyendecker über den Einfluss von Fake News auf unsere Gesellschaft. Am Messedonnerstag unterhält er sich mit Can Dündar und Burhan Sönmez (Istanbul, Istanbul) über das Schreiben im Exil. Und am Messefreitag geht es im Gespräch mit Thomas Wagner (Die Angstmacher) und Gerald Hensel um das Phänomen der Neuen Rechten.

Für diese Veranstaltungen ist eine Anmeldung notwendig, bitte schreiben Sie an press@book-fair.com.

Das gesamte Weltempfang-Programm ist unter www.buchmesse.de/weltempfang zu finden.
Hashtag: #fbm17weltempfang

DIORAMA ERFINDUNG EINER ILLUSION – Ausstellung zur Idee des inszenierten Sehens in der Schirn ab 6.10.2017

Das Gold des Regenwaldes,  G.-M. Salgé um 1939.  Foto: Diether v. Goddenthow
Das Gold des Regenwaldes, G.-M. Salgé um 1939. Foto: Diether v. Goddenthow

Beinahe in Vergessenheit geraten, haben Dioramen auch im Zeitalter von Film-Animation,  digitaler Simulation , Virtual-Reality-Kino und 360°-Panorama-Events nicht an Faszination verloren. Im Gegenteil: Der unglaubliche exotische Charme der bis zu 200 Jahre alten Schaubühnen und Guckkästen, die jetzt in der Ausstellung „DIORAMA ERFINDUNG EINER ILLUSION“ bis zum 21.Januar 2018 in der Schirn Kunsthalle Frankfurt zu sehen sind, dürften jeden Besucher in einen magischen Bann ziehen. Schon für Charles Boudelaire war es  „die brutale und enorme Magie“, die er an Dioramen bewunderte.

Im 19. Jahrhundert von dem französischen Maler und Wegbereiter der Fotografie, Louis Daguerre, als eine mit Lichteffekten belebte Schaubühne konzipiert, wurde der hieraus weiterentwickelte Schaukasten aus Glas oder mit Glasfront für Naturkundemuseen die Präsentationsform schlechthin.

Restaurierte semitransparente, beidseitig bemalte Leinwand mit den Motiven "Sonnenuntergang im Golf von Neapel" und "Vulkanausbruch des Vesuv", die mit samt wechselnder Stimmungen zum Leben erweckt werden kann. Das Gold des Regenwaldes,  G.-M. Salgé um 1939.  Foto: Diether v. Goddenthow
Restaurierte semitransparente, beidseitig bemalte Leinwand mit den Motiven „Sonnenuntergang im Golf von Neapel“ und „Vulkanausbruch des Vesuv“, die mit samt wechselnder Stimmungen zum Leben erweckt werden kann. Das Gold des Regenwaldes, G.-M. Salgé um 1939. Foto: Diether v. Goddenthow

Im Zentrum der Ausstellung werden Dioramen gezeigt, die  Ereignisse, Geschichten, Forschung und Lebensräume mit unterschiedlichen gestalterischen Mitteln  scheinbar wirklichkeitsgetreu arrangieren und rekonstruieren. Die Schaukästen zeigen dabei  ausschnittsweise oder vollständige Motive wissenschaftlicher, religiöser, romantischer und ethnischer  Welten idealtypisch oder auf eine Botschaft zugespitzt,  nicht ohne dabei die Wahrnehmung des Betrachters zu beeinflussen und nachhaltig herauszufordern.

1. Die Ursprünge des Dioramas

Geburt Christi (1751 - 1775) eines unbekannten Künstlers. Foto: Diether v. Goddenthow
Geburt Christi (1751 – 1775) eines unbekannten Künstlers. Foto: Diether v. Goddenthow

Eine Inspirationsquelle  moderner Dioramen zu Daguerres Zeiten Anfang des 19. Jahrhunders waren deren Vorläufer: dreidimensionale Schaubilder, die Geschichten aus der Bibel oder das Leben von Heiligen nachbildeten und sich im 16. Jahrhundert größter Beliebtheit erfreuten. Nach dem Konzil von Trient (1545-1563) versuchte die Katholische Kirche, ihre Vorherrschaft gegenüber dem aufstrebenden protestantischen Glauben wieder zu stärken. Während dieser entscheidenden Phase der Gegenreformation entwickelte sich die Kunst zu einem bedeutenden Mittel bei der Festigung des Glaubens durch die Kraft der ästhetischen Emotion. Neben lebensgroßen dreidimensionalen Darstellungen in den Kirchen dienten kleinformatige Gemälde als private Devotionalien in der häuslichen Umgebung.Ganz gleich, ob solche Szenen als Miniaturen oder lebensgroße Darstellungen angefertigt wurden: Die Künstler legten stets größten Wert auf die Ausarbeitung des Gesichtsausdrucks ihrer Figuren, auf deren Hautton, ihre Kleidung und auf das Dekor.

2. Fenster zur Welt

Erich Böttcher: Alaska-Schneeschaft (1897), aus dem Überseemuseum Bremen. Foto: Diether v. Goddenthow
Erich Böttcher: Alaska-Schneeschaft (1897), aus dem Überseemuseum Bremen. Foto: Diether v. Goddenthow

Als die Kunst der Tierpräparation im Verlauf des 19. Jahrhunderts große Fortschritte machte, wollten sich Präparatoren nicht länger damit zufrieden geben, Tiere einfach „nur“   zum Zwecke der  wissenschaftlichen Konservierung auszustopfen. Vielmehr
wollten sie ihre Arbeit mit Leben erfüllen und die Dioramen so realistisch wie möglich inszenieren.
In dieser Zeit wurden einige der berühmtesten Werkstätten für Tierpräparation gegründet, wie etwa Maison Verreaux (1803 in Paris gegründet) oder die Firma Rowland Ward, die 1870 in London ihre Tore öffnete. Rowland Ward waren es auch, die die sogenannten „Habitatgruppen“ entwickelten – eine Form der Zurschaustellung verschiedener Tiere in ihrer natürlichen Umgebung, die sich vor allem unter reichen Safariteilnehmern aus Europa größter Beliebtheit erfreute.

Foto: Diether v. Goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow

Auch die naturhistorischen Museen erkannten schnell den pädagogischen Wert dieser Dioramen. Im Gegensatz zur wissenschaftlichen Taxonomie der Spezies in den Schaukästen der Museen präsentierten Dioramen die Tiere in ihrem natürlichen Umfeld und trugen so zur Entstehung eines ökologischen Bewusstseins bei.

Trotz ihrer spektakulären Dramatik wurden Dioramen mit einem aufrichtigen Anspruch auf wissenschaftliche Genauigkeit erstellt. Sie waren das Ergebnis von Expeditionen in entlegene Gebiete und benötigten für ihre Herstellung eine große Zahl von Beteiligten, wie etwa Maler, Zimmerleute, Tierpräparatoren, Modellierer, Bildhauer und Botaniker.
Einige dieser einmaligen 120 bis 200 Jahre alten  Meisterwerke zeigt die Ausstellung.

3. Geschichte der Menschheit – Als Diorama

Maquett de carbet (1839) versetzt die Betrachter in ein karibisches Indianerlager, mit unter Kinder, Hunde  und Vögel. In einem üppigen Wald sieht man Menschen, die vom Fischen zurückkehren, während andere in Hängematten  ruhen oder ein Gürteltier am Lagerfeuer schlachten.  Foto: Diether v. Goddenthow
Maquett de carbet (1839) versetzt die Betrachter in ein karibisches Indianerlager, mit unter Kinder, Hunde und Vögel. In einem üppigen Wald sieht man Menschen, die vom Fischen zurückkehren, während andere in Hängematten ruhen oder ein Gürteltier am Lagerfeuer schlachten. Foto: Diether v. Goddenthow

Die ersten völkerkundlichen Dioramen entstanden – auch ergänzend zu den in Mode kommenden Völkerschauen – in den 1870er-Jahren in Nordeuropa und in den folgenden Jahren überall auf dem europäischen Kontinent. Als Ausdruck der Macht und des Reichtums einer Nation waren sie ein sichtbares Zeichen für das Ausmaß ihrer kolonialen Errungenschaften. Mit Hilfe von Pappmaché und Wachsfiguren ermöglichten Dioramen einer Vielzahl von Besuchern, den Alltag und die Traditionen der jeweiligen Kolonien kennenzulernen. Als Werkzeuge staatlicher Propaganda verkörperten diese Schaustücke die Verblendung einer Gesellschaft, in der der weiße Mann als der Höhepunkt der Evolution galt.
Im Kontext europäischer Geschichte sahen völkerkundliche Museen  im Diorama ein Mittel, um örtliche Traditionen und Glaubensvorstellungen vor dem völligen Vergessen zu bewahren. Dioramen wurden als museumswissenschaftliche Revolution betrachtet, da sie den ausgestellten Objekten Leben einhauchten – dank der Inszenierung lebensgroßer Wachsfiguren in der traditionellen Kleidung ihrer jeweiligen Herkunftsländer. Bewahrer der Tradition hofften, mit Hilfe von Dioramen die Zeit zum Stillstand zu bringen und Erbgut vor dem Vergessen zu bewahren. Georges Henri Rivière, der Gründer und Direktor des Musée National des Arts et Traditions Populaires, das 1937 in Paris eröffnet wurde, transformierte dieses Phänomen in ein wahrhaft wissenschaftliches Programm: Er sandte seine Feldforscher in alle Regionen Frankreichs aus, um dort Werkzeuge, Kleidung, Bilder und Tonaufnahmen zu sammeln, im Versuch, das ländliche Leben einer Nation zu dokumentieren und für die Nachwelt zu erhalten.

4. Die grosse Halle der Diorahmen – (zeitgenössische Auseinandersetzung)

Mark Dion, Paris Streetscape, 2017, Ausstellungsansicht Dioramas, Palais de Tokyo (14.6.–10.9.2017), verschiedene Materialien, 180 x 250 x 150 cm, Courtesy Mark Dion / Galerie in Situ – Fabienne Leclerc, Paris. Foto: Diether v. Goddenthow
Mark Dion, Paris Streetscape, 2017, Ausstellungsansicht Dioramas, Palais de Tokyo (14.6.–10.9.2017), verschiedene Materialien, 180 x 250 x 150 cm, Courtesy Mark Dion / Galerie in Situ – Fabienne Leclerc, Paris. Foto: Diether v. Goddenthow

Bis heute ist das Diorama eine wesentliche Inspirationsquelle: Zahlreiche Künstlerinnen und Künstler des 20. und 21. Jahrhunderts setzen sich in ihren Arbeiten mit dem inszenierten Sehen auseinander, indem sie das Diorama und die Illusion einer Wirklichkeit hinterfragen und auflösen.
Gezeigt werden raumgreifende Installationen, zeitgenössische Dioramen, Plastiken, Fotografien und Filme von Richard Baquié, Marvin Gaye Chetwynd, Mark Dion, Isa Genzken, Robert Gober, Mathieu Mercier, Kent Monkman, Hiroshi Sugimoto, Jeff Wall und anderen.

Erste umfassende Untersuchung zum Diorama

Die Ausstellung ist die erste umfassende Untersuchung zum Diorama und thematisiert sowohl die unterschiedlichen Entstehungsgeschichten der Präsentationsform als auch Wechselwirkungen und parallelen zeitlichen Entwicklungen. In der Gesamtheit entsteht so eine chronologische Erzählung, die aus verschiedenen Perspektiven die Kulturgeschichte des Sehens wie auch des Ausstellens nachzeichnet.

Die Ausstellung wurde organisiert von der Schirn Kunsthalle Frankfurt in Zusammenarbeit mit dem Palais de Tokyo, Paris. Dort wurde sie konzipiert und zuerst gezeigt.

Im Rahmen der Ausstellung „Diorama. Erfindung einer Illusion“ wird der Maler und Bühnenbildner Philipp Fürhofer vom 9. November 2017 bis 21. Januar 2018 eine neue Arbeit in der Rotunde der Schirn präsentieren. Die Arbeit wird gefördert durch die SCHIRN ZEITGENOSSEN.

KATALOG Diorama. Erfindung einer Illusion Herausgegeben von Katharina Dohm, Claire Garnier, Laurent Le Bon, Florence Ostende.

Mit einem Vorwort von Philipp Demandt, einer Einführung der Herausgeber sowie Essays von u. a. Donna Haraway, Hiroshi Sugimoto, Anselm Kiefer, Petra Lange-Berndt und Kent Monkman. Deutsche Ausgabe, 350 Seiten, 320 Abbildungen, 26 x 21 cm (Querformat), Softcover; Gestaltung ABM Studio; Snoeck Verlag, Köln, ISBN 978-3-86442-226-3, 29 € (Schirn), 39,80 € (Buchhandel).

WIFI-ANGEBOT „DIORAMA UND DU“ Das speziell für die Nutzung des kostenlosen SCHIRN WIFI entwickelte Vermittlungsangebot ist über das eigene Smartphone oder Tablet unter www.schirn.de/wifi erreichbar.

SCHIRN-MAGAZIN Begleitend zur Ausstellung untersucht das Schirn-Magazin www.schirn-magazin.de mit einem redaktionellen Schwerpunkt das Thema „Immersion“ und die Faszination an der perfekten Illusion heute. Abseits der Naturwissenschaft hat sich nicht nur die vielzitierte Virtual Reality zum Ziel gesetzt, dem Betrachter das Eintauchen in andere Welten zu ermöglichen. Auch Fernsehserien arbeiten längst an der Erschaffung epischer Universen, Computerspiele entführen Spieler in eine Parallelwelt, Künstler erschaffen immersive Performances.

Foto: Diether v. Goddenthow
Foto: Diether v. Goddenthow

ORT
SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT, Römerberg, 60311 Frankfurt DAUER 6. Oktober 2017 – 21. Januar 2018 INFORMATION www.schirn.de E-MAIL welcome@schirn.de TELEFON +49 69 29 98 82-0 FAX +49 69 29 98 82-240
EINTRITT 9 €, ermäßigt 7 €; freier Eintritt für Kinder unter 8 Jahren ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN Di 17 Uhr, Mi 19 Uhr, Do 20 Uhr, Sa 15 Uhr, So 17 Uhr
FÜHRUNGEN BUCHEN individuelle Führungen oder Gruppenführungen buchbar unter Tel. +49 69 29 98 82-0 und E-Mail fuehrungen@schirn.de
MEDIENPARTNER ARTE KURATOREN Katharina Dohm, Claire Garnier, Laurent Le Bon, Florence Ostende
PROJEKTLEITUNG SCHIRN Ilka Voermann

AUSZUG AUS DEM RAHMENPROGRAMM DER AUSSTELLUNG
Während der gesamten Laufzeit der Ausstellung „Diorama. Erfindung einer Illusion” findet ein vielseitiges Rahmenprogramm statt. Einige Höhepunkte des Programms bilden die folgenden Veranstaltungen. Alle Informationen finden Sie unter www.schirn.de.

DIENSTAG, 17. OKTOBER, 19 UHR
KURATORENFÜHRUNG MIT ILKA VOERMANN
Die Kuratorin verrät Konzept und Hintergründe der Ausstellung.
Gebühr: 9 €, ermäßigt 7 €, Abendkasse, kein Vorverkauf
Anmeldung: Tel 069.29 98 82-112, fuehrungen@schirn.de

DONNERSTAG, 23. NOVEMBER, 20 UHR
KINDHEIT IM DIORAMA
Der Dichter Durs Grünbein setzt sich in seinen Werken mit Philosophie und Naturwissenschaften auseinander. In seiner Lesung „Kindheit im Diorama“ greift er die Atmosphäre der Dioramen auf.
Im SCHIRN CAFÉ, Einlass mit gültigem DIORAMA-Ticket
Anmeldung: Tel 069.29 98 82-112, fuehrungen@schirn.de

MITTWOCH, 6. DEZEMBER, 17 UHR
EXPERTENFÜHRUNG MIT PETRA LANGE-BERNDT
Die Kunsthistorikerin und Autorin im Katalog führt mit Fokus auf die zeitgenössischen Kunstwerke der Präsentation und deren Bezug zu historischen Dioramen durch die Ausstellung.
Gebühr: 9 €, ermäßigt 7 €, Abendkasse, kein Vorverkauf
Anmeldung: Tel 069.29 98 82-112, fuehrungen@schirn.de

DIENSTAG, 9. JANUAR, 19 UHR
EXPERTENFÜHRUNG MIT ANNA FRENKEL
Die biologische Präparatorin erläutert konservatorische Herausforderungen von Dioramen anhand ausgewählter Exponate der Ausstellung.
Gebühr: 9 €, ermäßigt 7 €, Abendkasse, kein Vorverkauf
Anmeldung: Tel 069.29 98 82-112, fuehrungen@schirn.de

SAMSTAG, 20. JANUAR, GEÖFFNET BIS 24 UHR
SATURDAY BEFORE CLOSING
Am letzten Samstag der Ausstellung legt ab 21.30 Uhr „Public Possession“ auf. Das SCHIRN CAFÉ sorgt für Drinks. Um 23 Uhr führt Ilka Voermann ein letztes Mal durch die Ausstellung.
Einlass mit gültigem Ausstellungsticket „Diorama“, ohne Ausstellungsticket 5 €
Anmeldung: Tel 069.29 98 82-112, fuehrungen@schirn.de

DIENSTAG, 17., MITTWOCH, 18. OKTOBER UND DONNERSTAG, 19., FREITAG, 20. OKTOBER 2017, JEWEILS 10–12 UHR
DIENSTAG, 2., MITTWOCH, 3. JANUAR UND DONNERSTAG, 4., FREITAG, 5. JANUAR 2018, JEWEILS 10–12 UHR
FERIEN IN DER MINISCHIRN 5–7 Jahre
Das freie Formen und Modellieren mit unterschiedlichen Materialien steht im Mittelpunkt der zweitägigen Ferienworkshops der MINISCHIRN. Vögel, Fische und andere Tiere werden vollplastisch gestaltet und angemalt.
Gebühr: 16 € für 2 Tage
Dauer: 2 Stunden. Eine Betreuung der Kinder bis 13 Uhr ist möglich.
Anmeldung: Tel 069.29 98 82-112, Fax 069.29 98 82-241, mini@schirn.de

SAMSTAG, 2. DEZEMBER, 14–18.30 UHR
SCHIRN AKTIV – HALBPLASTISCHE DARSTELLUNG: RELIEF
Die Gesamtansichten von historischen, naturkundlichen oder ethnologischen Szenen der Ausstellung, wie z.B. Tiere vor einem gemalten Gebirgspanorama oder religiöse Darstellungen in Guckkästen, eignen sich zur Umsetzung im Relief. Aus Ton modelliert, können einzelne Figuren auf die Grundfläche (Hochrelief) aufgesetzt oder aus der Grundfläche herausgearbeitet werden (Flachrelief). Die Reliefs werden nicht gebrannt, sondern an der Luft getrocknet.
Gebühr: 45 € zzgl. Eintritt, Abendkasse, kein Vorverkauf
Anmeldung: Tel 069.29 98 82-112, fuehrungen@schirn.de

MITTWOCH, 13. DEZEMBER, 19–21 UHR
SCHIRN AKTIV – VOM OBJEKT ZUR ZEICHNUNG
Die Ausstellung zeigt Darstellungen von naturkundlichem Wissen in Illusionsräumen wie Schaukästen oder Dioramen und untersucht die Kulturgeschichte dieser Präsentationsformen bis zu ihrer Thematisierung in der zeitgenössischen Kunst. Nach dem Ausstellungsrundgang können die Teilnehmer vor Ort zeichnen und sich durch zielgenaues Beobachten ausgewählter Objekte intensiv mit ihnen auseinandersetzen.
Gebühr: 15 € zzgl. Eintritt, Abendkasse, kein Vorverkauf
Anmeldung: Tel 069.29 98 82-112, fuehrungen@schirn.de

SAMSTAG, 18. NOVEMBER, 16–21 UHR
KINDERKUNSTNACHT
Wieder lädt die SCHIRN Familien mit Kindern von 4–10 Jahren zu einer KINDERKUNSTNACHT ein. Die Ausstellung wird mit Geschichten, Spiel und Kunstpädagogik kommentiert und präsentiert. Ein buntes, durchgehendes Workshop-Programm für Kinder ab 4 Jahren im ganzen Haus und das Angebot der MINISCHIRN runden das große Kunstspektakel ab. In Kooperation mit dem Jungen Schauspiel Frankfurt. Die Kinderdisco sorgt ab 17 Uhr für Partystimmung im SCHIRN CAFÉ.
Gebühr: 5 € pro Person, Kinder unter 3 Jahren und KinderKunstKlub-Mitglieder frei
Vorverkauf: ab 28. Oktober 2017

SCHIRN STUDIO. DIE KUNSTWERKSTATT
Angelegt als fortlaufendes Workshop-Angebot bieten einzelne Kursblöcke die Möglichkeit zur intensiven Auseinandersetzung mit Konzepten, Methoden, Medien und Techniken der Bildenden Kunst. Die altersspezifischen Kurse fordern und fördern die Beschäftigung mit der Ausstellung der SCHIRN und dem ästhetisch-künstlerischem Lernen. Sie erweitern die eigenen kunstpraktischen Fertigkeiten und leisten einen wichtigen Beitrag zu einer umfassenden Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen. Die Themeneinheiten machen Lust und Mut auf Neues und regen unkonventionelle Denk- und Ausdrucksweisen an.

SCHIRN STUDIO. DIE KUNSTWERKSTATT wird ermöglicht durch die SCHIRN FREUNDE e.V., unterstützt von DWS Investments und Deutsche Vermögensberatung AG.
Kostenfrei. Beschränkte Teilnehmerzahl
Dauer: 3 x 90 Minuten/120 Minuten
Anmeldung: Tel 069.29 98 82-112, fuehrungen@schirn.de

SCHIRN STUDIO KURS 6–9 JAHRE
BASISWISSEN KUNST: DIORAMA I
DIENSTAGS, 7., 14., 21. NOVEMBER 16–17.30 UHR
In der Ausstellung werden Arbeiten betrachtet, die im Spiel von Licht und Schatten die Wahrnehmung der Betrachter auf spektakuläre Art und Weise herausfordern. In eigenen Arbeiten wird mit Gucklocheffekten und durchscheinenden Materialien experimentiert.

BASISWISSEN KUNST: DIORAMA II
DIENSTAGS, 5., 12., 19. DEZEMBER, 16–17.30 UHR

Gemeinsam werden die naturkundlichen Präsentationen der Lebensräume von Tieren und Menschen entdeckt. Die Vielzahl der Darstellungsweisen inspiriert zu eigenen Gestaltungen mit unterschiedlichen Materialien.

SCHIRN STUDIO KURSE 9–12 JAHRE
BASISWISSEN TECHNIK: DIORAMA I
MITTWOCHS, 8., 15., 22. NOVEMBER 22., 16–17.30 UHR
Was ist ein Diorama? Welche Rolle spielt das Licht bei einem Polyorama? Und warum ist der Schlüssellocheffekt so spannend? Es wird hinter die Kulissen der einzelnen Präsentationsformen geblickt und das neuerworbene Wissen in eigenen Arbeiten angewendet.

BASISWISSEN TECHNIK: DIORAMA II
MITTWOCHS, 6., 13., 20. DEZEMBER, 16–17.30 UHR
Im Mittelpunkt des Kurses steht die Inszenierung von Objekten im Raum. Es werden Vorder-, Mittel- und Hintergründe gestaltet und zwei oder dreidimensionale Objekte in den Fokus gerückt.

SCHIRN STUDIO KURS 12–15 JAHRE
KUNSTWISSEN DIORAMA
DONNERSTAG, 9., 16., 23., 30. NOVEMBER, 7., 14. DEZEMBER, 16–17.30 UHR
Das Sammeln, Ordnen und Präsentieren als zentrale Aufgabe von Museen wird in der Ausstellung in den unterschiedlichen Dioramen sichtbar. Angeregt von den vielfältigen Möglichkeiten werden eigene Präsentationsformen gefunden, die das Zweidimensionale der Malerei mit der Dreidimensionalität von Objekten verbinden.

SCHIRN STUDIO KURS 15–19 JAHRE
KUNSTTREFFPUNKT DIORAMA
FREITAG, 10., 17., 24. NOVEMBER, 1., 8., 15. DEZEMBER, 17–19 UHR
Die Arbeiten der Ausstellung geben Orientierung und Inspiration für die bildnerische Auseinandersetzung mit persönlich relevanten Themen. In der Gestaltung der individuellen Arbeiten kann das breite Spektrum an Materialien des Schirn Studios genutzt und in vielfältigen künstlerischen Techniken zum Einsatz kommen.

Deutscher Wirtschaftsbuchpreis 2017: Die Shortlist

Der Wirtschaftsbuchpreis wird wieder im Frankfurter Hof in Frankfurt verliehen. Foto: Diether v. Goddenthow
Der Wirtschaftsbuchpreis wird wieder im Frankfurter Hof in Frankfurt verliehen. Foto: Diether v. Goddenthow

Düsseldorf (ots) – Die Finalisten des Deutschen Wirtschaftsbuchpreises 2017 stehen fest. Zehn Bücher haben es in die Endauswahl geschafft. Eine hochkarätige Jury wählt aus den Titeln der Shortlist das beste Wirtschaftsbuch des Jahres. Den Vorsitz der Jury hat Gabor Steingart, Herausgeber des Handelsblatts. Der Preis wird am 13. Oktober im Rahmen der Frankfurter Buchmesse verliehen.

Der Deutsche Wirtschaftsbuchpreis steht unter dem Motto „Wirtschaft verstehen“. Das Handelsblatt, die Frankfurter Buchmesse und die Investmentbank Goldman Sachs vergeben den Preis, um die Wirtschaftsliteratur zu fördern. Die drei Partner wollen mit der Auszeichnung die Bedeutung des Wirtschaftsbuches bei der Vermittlung ökonomischer Zusammenhänge unterstreichen. Zu den Auswahlkriterien gehören deshalb neben innovativer Themensetzung oder einem neuen Blickwinkel auch Verständlichkeit und Lesbarkeit. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

Alle weiteren Informationen zum Preis und die Rezensionen sind auch zu finden unter: www.deutscher-wirtschaftsbuchpreis.de

Die Shortlist:

Jutta Allmendinger:Das Land, in dem wir leben wollen. Wie die Deutschen sich ihre Zukunft vorstellen,Pantheon, 272 Seiten, 16,99 Euro

 

 

Johannes Becker, Clemens Fuest: Der Odysseus-Komplex.Ein pragmatischer Vorschlag zur Lösung der Eurokrise. Hanser, 285 Seiten, 24 Euro

 

 

Thomas L. Friedman: Thank you for being late. Ein optimistisches Handbuch für das Zeitalter der Beschleunigung. Lübbe, 480 Seiten, 24 Euro

 

 

Rainer Hank: Lob der Macht Klett-Cotta, 272 Seiten, 20 Euro

Yuval Harari: Homo Deus. Eine Geschichte von morgen. Beck, 576 Seiten, 24,95 Euro

Nicolaus Heinen, Jan Mallien, Florian Toncar: Alles auf Anfang. Warum der Euro scheitert und wie ein Neustart gelingt. Campus, 235 Seiten, 24,95 Euro

Hans-Jürgen Jakobs: Wem gehört die Welt? Die Machtverhältnisse im globalen Kapitalismus. Knaus, 680 Seiten, 36 Euro

Jürgen Neffe: Karl Marx. Der Unvollendete C. Bertelsmann, 656 Seiten, 28 Euro

 

Hans-Werner Sinn: Der schwarze Juni. Brexit, Flüchtlingswelle, Euro-Desaster – Wie die Neugründung Europas gelingt Herder, 384 Seiten, 24,99 Euro

Andreas Weigend: Data for the people. Wie wir die Macht über unsere Daten zurückerobern Murmann, 352 Seiten, 26,90 Euro

Über das Handelsblatt
Das Handelsblatt ist die größte Wirtschafts- und Finanzzeitung in deutscher Sprache. Rund 200 Redakteure, Korrespondenten und ständige Mitarbeiter rund um den Globus sorgen für eine aktuelle, umfassende und fundierte Berichterstattung. Im Tageszeitungsvergleich zählt die börsentäglich erscheinende Wirtschafts- und Finanzzeitung bei Entscheidern der ersten und zweiten Führungsebene zur unverzichtbaren Lektüre. Laut „Leseranalyse Entscheidungsträger in Wirtschaft und Verwaltung“ (LAE) 2017 erreicht das Handelsblatt mehr als 299.000 Top-Entscheider börsentäglich. Handelsblatt Online ist mit monatlich bis zu 20 Millionen Visits und rund 80 Millionen Page Impressions das führende Wirtschaftsportal in Deutschland. www.handelsblatt.com

Über Goldman Sachs

Goldman Sachs gehört zu den führenden globalen Investmentbanking-, Wertpapier- und Vermögensverwaltungshäusern. Die Bank bietet weltweit einem breit gefächerten Klientenstamm, zu dem Unternehmen, Finanzinstitutionen, staatliche Stellen und vermögende Privatpersonen gehören, ein umfangreiches Dienstleistungsspektrum an. Die 1869 gegründete Gesellschaft hat ihren Hauptsitz in New York und unterhält Niederlassungen in allen großen Finanzzentren auf der ganzen Welt. In Deutschland ist Goldman Sachs seit 1990 mit einer Niederlassung in Frankfurt vertreten

Über die Frankfurter Buchmesse

Die Frankfurter Buchmesse ist mit 7.300 Ausstellern aus über 100 Ländern, rund 280.000 Besuchern, über 3.400 Veranstaltungen und rund 9.000 anwesenden akkreditierten Journalisten die größte Fachmesse für das internationale Publishing. Darüber hinaus ist sie ein branchenübergreifender Treffpunkt für Player aus der Filmwirtschaft und der Gamesbranche. Einen inhaltlichen Schwerpunkt bildet seit 1976 der jährlich wechselnde Ehrengast, der dem Messepublikum auf vielfältige Weise seinen Buchmarkt, seine Literatur und Kultur präsentiert. Die Frankfurter Buchmesse organisiert die Beteiligung deutscher Verlage an rund 20 internationalen Buchmessen und veranstaltet ganzjährig Fachveranstaltungen in den wichtigen internationalen Märkten. Die Konferenzen CONTEC und STORYDRIVE gehören dabei zu den etablierten Treffpunkten der Branche. Die Frankfurter Buchmesse ist ein Tochterunternehmen des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. www.buchmesse.de

20. Wiesbadener Literaturtage vom 5. bis 11. November 2017

wsbn.littage5.-9.11.17wZu einer Tour d’horizon durch das „BRD noir“ der Vorwendezeit wie durch das Museum Wiesbaden lädt Frank Witzel, Autor und Kurator der 20. Wiesbadener Literaturtage ein. Das spartenübergreifende und traditionsreiche Festival findet in seinem Jubiläumsjahr vom 5. bis 16. November in Wiesbaden sowie mit Begleitveranstaltungen in Darmstadt und Frankfurt statt und wird vom Kulturamt Wiesbaden unter Federführung des Literaturhauses Villa Clementine veranstaltet.

Wie es bei einem so vielseitigen Kurator und Künstler wie Frank Witzel nicht anders zu vermuten war, erwartet die Besucherinnen und Besucher zum 20. Jubiläum der Wiesbadener Literaturtage ein ungewöhnliches und spannendes Programm, das verschiedene Künste miteinander wie in einer Collage verbindet. „Als mich im letzten Jahr die Anfrage erreicht hat, die Wiesbadener Literaturtage zu kuratieren, habe ich mit meiner Zusage keinen Moment gezögert“, erläuterte Frank Witzel am Mittwoch bei der Vorstellung des Programms im Literaturhaus Villa Clementine. „Mich hat es besonders gereizt, Bereiche wie Kunst und Musik – die auch für meine eigene Arbeit wichtig sind – neben der Literatur in die Gestaltung des Festivals miteinbringen zu können“, so Witzel.

Auch Wiesbadens Kulturdezernent Axel Imholz schätzt den Cross-Over-Gedanken: „Auf diese Weise erreichen wir unterschiedliche Interessen und ein breitgefächertes Publikum“. Besonders spannend sei in diesem Jahr, dass Frank Witzel als gebürtiger Wiesbadener nicht nur Brücken zu anderen Künsten schlage, sondern auch zur Wiesbadener Geschichte.

So begibt sich der Kurator des Festivals zum Auftakt an einen Ort, der für ihn eine Art künstlerische Initiation darstellt: Am Sonntag, 5. November, lädt Frank Witzel um 18 Uhr im Museum Wiesbaden zu einem virtuellen literarischen Rundgang mit dem Titel „Wiesbadener Heimsuchung“ ein. Dabei offenbart sich sein individueller Zugang zu bildender Kunst, jenseits von kunsthistorischen Bildbetrachtungen. Ähnlich wie bei Lesern eine erzählte Geschichte innere Bilder entstehen lässt, so löst bei Frank Witzel das assoziative Betrachten von Gemälden literarische Geschichten und Reflektionen aus. Seine Geschichten zu zwei Dutzend Gemälden der umfangreichen Sammlung hat Frank Witzel in einem literarischen Text festgehalten. Der literarische und virtuelle Rundgang verspricht dabei ein ganz neues Seherlebnis und ist in Kooperation mit dem Museum und hr2 auch als Audioguide produziert worden. Für Museumsdirektor Dr. Alexander Klar stellt das Projekt die Verwirklichung eines „musée imaginaire“ dar. Am Donnerstag, 9. November, kann man bei Frank Witzels Rundgang mit dem Museumsdirektor Alexander Klar der Entstehungsgeschichte und Entwicklung des Projektes folgen.

Der neue Roman von Frank Witzel „Direkt danach und kurz davor“ steht am Montag, 6. November, im Literaturhaus Villa Clementine auf dem Programm und deckt die Gründungsmythen der BRD auf. Das neue Buch wendet ein ähnliches collagierendes Verfahren an wie sein mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnetes Opus Magnum „Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969“. Im zweiten Teil des Abends präsentiert sich Frank Witzel zusammen mit dem Komponisten und Posaunisten Uwe Dierksen vom Ensemble Modern als Lyriker und Musiker.

Am Dienstag, 7. November, gastieren die Literaturtage im Kleinen Haus des Hessischen Staatstheaters, wenn es heißt: „Jule, Julia, Julischka“. Die drei Schauspielerinnen Jule Böwe, Julia Riedler und Julischka Eichel bringen dort zum ersten Mal Frank Witzels Theaterstück zu Gehör, das er ihnen gewidmet hat.

Am Mittwoch, 8. November, stellt Frank Witzel im Wiesbadener thalhaus die für ihn „innovativste Gitarristin im Bereich improvisierter Musik“ vor: „Thumbscrew“, das Trio um die gefeierte amerikanische Gitarristin Mary Halvorson gehört zur legendären Jazz-Avantgarde der USA.

Der Philosoph Marcus Steinweg verwandelt am Donnerstag, 9. November, das Philosophieren in einen performativen Akt und widmet sich dem Vorgang des Schreibens. Im Mittelpunkt seiner Lecture-Performance wird das Werk der bekannten französischen Schriftstellerin Marguerite Duras stehen.

In ein dunkles Kapitel deutscher und Wiesbadener Geschichte taucht Frank Witzel mit seinem Gesprächspartner Philipp Felsch am Freitag, 10. November, in der Caligari Filmbühne: Am Beispiel eines Films der DDR Sendereihe „Kriminalfälle ohne Beispiel“ aus dem Jahr 1966 spricht er mit Philipp Felsch, Juniorprofessor für Humanwissenschaften aus Berlin, über den Wiesbadener Entführungsfall Timo Rinnelt.

Zum Abschluss der Literaturtage in Wiesbaden ist der große österreichische Schriftsteller Gerhard Roth im Literaturhaus zu Gast, der in diesem Jahr seinen 75. Geburtstag feiert. Im Gespräch von Lektor Jürgen Hosemann vom S. Fischer Verlag und Frank Witzel mit dem Autor geht es um das Werk Gerhard Roths. Auszüge liest der bekannte Sprecher Christian Brückner, der selbst im Jahre 2015 Gastgeber der Wiesbadener Literaturtage war.

Dank der großzügigen Förderung dieses Festivals durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain ist es möglich geworden, nicht nur ein umfangreiches Jubiläumsprogramm in Wiesbaden, sondern auch Gastspiele im Rhein-Main-Gebiet zu realisieren: Ein besonderes Augenmerk ist der zeitgenössischen Lyrik bei Gastspielen in Darmstadt und Frankfurt gewidmet. Am 8. November stellt der Lyriker Ulf Stolterfoht in Darmstadt seinen neuen Gedichtband „neu-jerusalem“ und sein Projekt „fachsprachen“ vor und am 16. November findet im Hessischen Literaturforum im Mousonturm in Frankfurt ein lyrischer Abend mit Sabine Scho, Sebastian Unger und Levin Westermann statt.

Das ausführliche Programm liegt in Buchhandlungen und Kultureinrichtungen in Wiesbaden, Frankfurt, Mainz und Darmstadt aus und ist online verfügbar unter www.wiesbaden.de/literaturtage.

Der Vorverkauf findet statt: Tourist Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Telefon (0611) 1729930; Ticketbox in der Wiesbadener Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28, Eingang Friedrichstraße, Telefon (0611) 304808; Frankfurt Ticket

Frankfurt Hauptwache (B-Ebene), Telefon (069) 1340400; Karten für den Abend im Kleinen Haus des Staatstheaters gibt es auch an der Kasse im Theater oder online unter www.staatstheater-wiesbaden.de; Karten für den Abend in der Caligari Filmbühne gibt es nur an der Kinokasse im Caligari: täglich 17 bis 20.30 Uhr, reservierung-caligari@wiesbaden.de und in der Tourist-Information (plus VVK-Gebühr).

Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Staatspräsident Emmanuel Macron eröffnen die Frankfurter Buchmesse

logo-Francfort-en-français2Frankfurt, 5.10.2017 – Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Staatspräsident Emmanuel Macron werden am Dienstag, 10. Oktober 2017 die Frankfurter Buchmesse (11.-15. Oktober 2017) eröffnen. Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2017 ist Frankreich, der Gastlandauftritt steht unter der Schirmherrschaft des französischen Präsidenten. Unter dem Motto „Frankfurt en français / Frankfurt auf Französisch“ werden 180 französischsprachige Autorinnen und Autoren in der Buchmessewoche in Frankfurt erwartet und 300 Veranstaltungen stattfinden. Im Mittelpunkt des französischen Ehrengastprogramms steht die französische Sprache, die auf fünf Kontinenten von 274 Millionen Menschen gesprochen wird. Im Anschluss an den Festakt im Congress Center der Messe Frankfurt werden die Bundeskanzlerin und der französische Präsident den Ehrengast-Pavillon eröffnen.

„Die Anwesenheit von Bundeskanzlerin Merkel und Staatspräsident Macron bei der Eröffnung der Frankfurter Buchmesse steht symbolhaft für die enge Verbindung zwischen Deutschland und Frankreich und ihr Bekenntnis für ein gemeinsames und starkes Europa“, sagt Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse.

Weitere Redner anlässlich der Eröffnungsfeier der 69. Frankfurter Buchmesse sind neben Juergen Boos und Heinrich Riethmüller, dem Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Volker Bouffier, Ministerpräsident des Landes Hessen, und Peter Feldmann, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main. Die literarischen Redner, die traditionell vom Ehrengastkomitee ausgewählt werden, sind in diesem Jahr der Autor Wajdi Mouawad und die Schauspielerin Judith Rosmair.

Frankfurter Buchmesse und Lappan Verlag verleihen den Deutschen Cartoonpreis 2017

cartonpreislogo2.jpgPreisverleihung auf der Frankfurter Buchmesse am Freitag den 13. Oktober 2017 um 14.00 Uhr

Mehr als 150 Cartoonisten sind in diesem Jahr dem Aufruf gefolgt und haben themenunabhängig ihre besten, seit November 2016 entstandenen Cartoons eingereicht. Aus den 273 Cartoons der 82 Künstler, die von den Herausgebern für das Buch Beste Bilder 8 (Lappan Verlag) auserkoren wurden, wählte die Jury die Preisträger des Jahres 2017 aus.

Die Jury setzte sich zusammen aus:
Hendrik Hellige, Director Business Development Visual Culture & Kinder- u. Jugendbuch
Rolf Dieckmann, ehemaliger Humorchef beim STERN
Antje Haubner, Lektorin Lappan Verlag
Wolfgang Kleinert, Chef der Berliner Cartoonfabrik
Dieter Schwalm, Programmleiter Lappan Verlag
Martin Sonntag, Leiter der Caricatura in Kassel

Der Deutsche Cartoonpreis 2017 ist dotiert mit:
3.000 € für den 1. Preis
2.000 € für den 2. Preis
1.000 € für den 3. Preis

Termin
Die Preisverleihung findet am Freitag den 13. Oktober 2017, um 14.00 Uhr im Lesezelt auf der Agora der Frankfurter Buchmesse statt. Moderiert wird die Veranstaltung von Michael Ringel (Autor und Redakteur der Humor- und Satireseite „Die Wahrheit“ der taz). Pünktlich zur Preisverleihung erscheint im Lappan Verlag der Cartoonband „Beste Bilder 8“, der die ausgewählten Bilder aus dem diesjährigen Wettbewerb enthält. Im Anschluss an die Preisverleihung werden ihn die Gewinner signieren.
Auf der Agora der Frankfurter Buchmesse sind 50 der BESTEN BILDER des Jahres 2017 in einer Freiluftausstellung zu sehen.

TITANIC und Charlie Hebdo und das Caricatura Museum veranstalten Buchmessen-Survivallesung am 10.10.2017 im Mousonturm Frankfurt

TITANIC_Charlie Hebdo (c) Tom Hintner
TITANIC_Charlie Hebdo (c) Tom Hintner

TITANIC und Charlie Hebdo und das Caricatura Museum
Frankfurt präsentieren:

Das endgültige völkerverständigende Satire-Massaker

Die große, bunte Buchmessen-Survivallesung

Leo Fischer, Torsten Gaitzsch, Moritz Hürtgen, Fabian Lichter, Leo Riegel, Ella Carina Werner, Tim Wolff, Hans Zippert, Charlie-Hebdo Mitarbeiterin Teresa Habild als Jurorin und der volkstümliche Moderator Oliver Maria Schmitt gehen der Frage nach, ob Frankreich, das Gastland der diesjährigen Buchmesse, auch komisch kann. Frankreich ist das Gastland der diesjährigen Buchmesse. Aber kann Frankreich auch komisch? Ist welscher Humor in Deutschland verständlich, kann der Erbfeind über deutsche Bombenwitze lachen? Die Attentate auf die Mitarbeiter von „Charlie Hebdo“ in Paris und kurz darauf auf Satiriker in Kopenhagen sorgten für weltweite Erschütterung und Empörung, auch deutsche Satiremagazine standen plötzlich unter fürsorglicher Bewachung durch Polizei und Staatsschutz. „Charlie Hebdo“ erscheint inzwischen auch in Deutschland. Dürfen die das? Hören und sehen Sie selbst, wie die Frankfurter Satiriker auf den französischen Vorstoß reagieren und wen die Cartoonistin Teresa Habild, von Anfang an Mitarbeiterin der deutschen „Charlie Hebdo“-Ausgabe, zum Sieger kürt. Allons enfants de la Satire!

Dienstag, 10.10.2017, 20 Uhr
Mousonturm (Lokal), Waldschmidtstr. 4, 60316 Frankfurt
VVK: 16 € + Gebühr/ AK: 20 € / freie Sitzplatzwahl

caricatura.museum@stadt-frankfurt.de
www.caricatura-museum.de  www.facebook.com/caricaturamuseum

Das Caricatura Museum Frankfurt auf der Buchmesse
Halle 3.0 / K 45

© Caricatura Museum für komische Kunst
© Caricatura Museum für komische Kunst

Der gemeinsame Stand des Caricatura Museums Frankfurt, der Caricatura Galerie in Kassel und des endgültigen Satiremagazins TITANIC auf der Frankfurter Buchmesse ist seit 2000 feste Anlaufstelle und Kontaktbörse für Zeichner, Autoren, Redakteure, Verleger und Ausstellungsmacher.

Gemeinsam werden Netzwerke im Genre geschaffen und gestärkt sowie Projekte geplant.
Am Stand stehen Künstler zu folgenden Signierterminen zur Verfügung:

DONNERSTAG, 12.10.2017
15 UHR Katharina Greve

FREITAG, 13.10.2017
13 UHR Ari Plikat
14 UHR BeCK
15 UHR Frank Hoppmann
16 UHR Schilling & Blum
17 UHR Rattelschneck

SAMSTAG, 14.10.2017
12 UHR Peter Gaymann
Bernd Gieseking
13 UHR Michael Holtschulte
14 UHR Martin Perscheid
15 UHR Frank Hoppmann
16 UHR Martin Sonneborn
SONNTAG, 15.10.2017
12 UHR Michael Holtschulte