Freier Eintritt ins Museum Wiesbaden am ersten Samstag im Monat – Lebensmenschen

Marianne von Werefkin und Alexej von Jawlensky in ihrem Atelier auf Gut Blagodat, 1893. Foto: Alexej von Jawlensky-Archiv S.A., Muralto
Marianne von Werefkin und Alexej von Jawlensky in ihrem Atelier auf Gut Blagodat, 1893. Foto: Alexej von Jawlensky-Archiv S.A., Muralto

Das Museum Wiesbaden lädt am Samstag, 4. Juli 2020 wieder bei freiem Eintritt zum Besuch der aktuellen Sonderausstellungen und Sammlungspräsentationen ein. Im Fokus steht die Expressionistische Schau „Lebensmenschen – Alexej von Jawlensky und Marianne von Werefkin“ mit einem Screening im Vortragssaal.

Seit Juni kann das Museum Wiesbaden unter den geltenden Hygienemaßnahmen und Abstandsregelungen seine Freien Samstage wieder ermöglichen. Für junge Gäste bis 12 Jahre hat das Museum Wiesbaden eine Überraschung parat: Die „MuWi Wundertüten“ stehen an der Museumskasse kostenfrei zur Begleitung ihres Besuchs bereit. Führungen oder Sonderveranstaltungen können am 4. Juli nicht stattfinden. Ein besonderes Angebot am bevorstehenden Termin ist die Vorführung einer Dokumentation zum Künstlerpaar Alexej von Jawlensky und Marianne von Werefkin, den Protagonisten der „Lebensmenschen“-Schau. Der Begleitfilm (Länge: ca. 60 min) zur Ausstellung ist am freien Samstag jeweils um 11, 13 und 15 Uhr im Vortragssaal zu sehen. „Der Filmbeitrag ist wirklich sehenswert, denn er erweitert die Lebensmenschen-Schau um viele Details zum Leben der beiden Künstler. Wichtige Lebensdaten und Ereignisse werden in der Dokumentation begleitend zur Ausstellung nochmal eingehend thematisiert“, sagt Kurator Dr. Roman Zieglgänsberger.

Alexej von Jawlensky und Marianne von Werefkin zählen zu den führenden Künstlerpositionen des Expressionismus und waren entscheidend für die Entwicklung der künstlerischen Moderne. Bislang wurde die Partnerschaft dieser „Lebensmenschen“ jedoch kaum erforscht. Das Museum Wiesbaden präsentiert mit der großangelegten Retrospektive erstmals das Œuvre des Künstlerpaars Jawlensky und Werefkin, Seite an Seite in einer gemeinsamen Schau. Darüber hinaus und neben den Dauerausstellungen in Bereichen Kunst und Natur, wartet das Museum mit einem abwechslungsreichen Ausstellungsprogramm auf: Die Schau „Schmetterlingen auf der Spur“ lädt große und kleine Gäste dazu ein, zu Detektiven der Natur zu werden und die detailgetreuen Illustrationen Johann Brandstetters zu studieren. Mit über 500 verschiedenen Schmetterlingen und 50 Schmetterlingsstudien und Aquarellen gibt die Ausstellung einen eindrucksvollen Einblick in die Artenvielfalt der tag- und nachtaktiven Tiere. Mit dem „Homecoming“ der Werke des Wiesbadener Genremalers Ludwig Knaus werden die Betrachterin und den Betrachter in das historische Landleben in Hessen entführt: Rund 70 Gemälde und 100 Zeichnungen spiegeln Knaus‘ Beobachtung der Gesellschaft im 19. Jahrhundert in Motiven des Alltags wider. Jan Thomas‘ „Bats and Saints“-Intervention tritt in einen außergewöhnlichen und beeindruckenden Dialog mit den mittelalterlichen Exponaten im Kirchensaal und den Alten Meistern und in der Studienausstellung „Bibliothek der Bäume“ können Besucherinnen und Besucher Formen, Farben und Früchte von 240 verschiedenen Holzarten entdecken und vergleichen.

Um längere Wartezeiten am Eingang oder an der Kasse zu verhindern, werden die Besucherinnen und Besucher gebeten, ihren Besuch auf 90 Minuten zu beschränken. Zudem gilt weiterhin für alle Gäste des Hauses ab 6 Jahren die Pflicht, einen Mund-Nasen-Schutz oder ein „Visier“ zu tragen. Der Zutritt zur Filmvorführung ist kostenfrei und nur mit Anmeldung vor Ort möglich (max. 28 Gäste).

Museum Wiesbaden
Hessisches Landesmuseum für Kunst und Natur
Friedrich-Ebert-Allee 2, 65185 Wiesbaden