Die Wiesbadener Galerie Rother präsentiert mit Leon Löwentraut (17.Juni Public Opening 11-16 Uhr, Taunusstr.52) einen der zurzeit international angesagtesten jungen Künstler. Am 4. November 1998 in Kaiserslautern geboren, erlangte er mit seinem expressiven, abstrakten und farbenfrohen Kunststil bereits große Anerkennung in der Kunstwelt. Er dürfte, so auch die Einschätzung von Christian Rother, mal einer der ganz Großen seiner Generation werden. Mit seiner Art Kunst und Kunst zu machen, begeistert er mehr und mehr Menschen, insbesondere auch der Generation Z, für Kunst. Er ist ein Kreativitätsanstifter ohnegleichen mit großer positive energetischer Strahlkraft für die Kunst.
Bereits im Alter von 15 Jahren begann Löwentraut mit der Malerei und entwickelte schnell seinen eigenen markanten Stil. Inspiriert von Künstlern wie Jean-Michel Basquiat und Gerhard Richter, schafft er lebendige und dynamische Werke, die eine emotionale Resonanz beim Betrachter erzeugen.
Seine Gemälde sind geprägt von kräftigen Farben, breiten Pinselstrichen und einer gewissen Rohheit. Durch seine expressive Darstellung und den Einsatz von abstrakten Formen und Linien gelingt es ihm, eine starke energetische Wirkung zu erzeugen. Seine Werke zeichnen sich oft durch eine Mischung aus Figuration und Abstraktion aus, wobei menschliche Figuren und Gesichter häufig wiederkehrende Motive sind.
Leon Löwentraut hat bereits zahlreiche Ausstellungen in renommierten Galerien und Museen weltweit gehabt. Seine Werke erfreuen sich einer großen Beliebtheit und werden von Sammlern und Kunstliebhabern weltweit geschätzt. Im Jahr 2018 wurde er vom Magazin Forbes in die Liste der „30 Under 30″ in der Kategorie Kunst und Kultur aufgenommen.
Trotz seines jungen Alters hat Leon Löwentraut bereits eine beeindruckende Karriere hinter sich und wird als aufstrebender Star in der Kunstwelt betrachtet. Seine Werke sind geprägt von einer kraftvollen Expressivität und lassen den Betrachter in eine Welt voller Emotionen eintauchen. Es wird spannend sein zu sehen, wie sich sein Talent und seine künstlerische Entwicklung in Zukunft weiterentwickeln werden.
Die Galerie Rother lädt herzlich ein, die Werke dieses Künstlers kennenzulernen. Er wird am 17.Juni beim Public Opening (11 – 16 Uhr), dem offiziellen Ausstellungsstart anwesend sein.
Ausstellungsdauer
17. Juni bis 22. Juli 2023.
Öffnungszeiten:
Mi – Sa 11 bis 16 Uhr
sowie Termine nach Vereinbarung!
Bei fast milden 14 Grad empfanden viele Kunstfreunde den langersehnten Regen beinahe eher bereichernd als hinderlich zur facettenreichen Kurzen Nacht der Galerien und Museen, am Samstag, 1. April 2023 von 19.00 bis 24.00 Uhr, in Wiesbaden. Flankiert wurde die grandiose Gemeinschafts- Veranstaltung der Wiesbadener Kunst- und Kultur-Szene wieder vom PopJazzChor Wiesbaden sowie durch das Rollenden Museums, dessen beliebter Shuttle-Dienst die Besucher in Oldtimern zu insgesamt 5 zentralen Haltestellen der Innenstadt chauffierte.
Es sei schön, nachdem wir in den letzten drei Jahren durch Corona Ausfälle und Restriktionen zu verkraften hatten, „endlich mal wieder ganz dicht gedrängt zusammenzustehen“, begrüßte Kulturamtsleiter Jörg-Uwe Funk, stellvertretend für den immer noch corona-gebeutelten Kulturdezernenten Axel Imholz, die zahlreichen Gäste bei der Eröffnung gegen 18.00 Uhr im Nassausischen Kunstverein.
Der eigentliche Start aller teilnehmenden Galerien, Projekträume und Museen erfolgte gegen 19.00 Uhr mit einem prall gefüllten Programm, unter anderem mit dem Jazz Chor Wiesbaden, Oldtimer-Shuttle-Service, mit Weinverköstigung zahlreicher Weingüter und vor allem: mit einer Schau unglaublich abwechslungsreicher Malerei, (Druck-)Grafik, Fotografie, Foto-Malerei, Collagen, Video-Installation, Skulpturen, Gold- und Silberschmiedekunst und Töpferwaren quer durchs Angebot der 36 beteiligten Galerien und Museen. Kurzum: es ging einfach darum, die Ausstellungsräume der Stadt einmal in einer Nacht zu erleben, mit Kunstmachern und Kunstvermittlern ins Gespräch zu kommen, und eben auch Leuten gewisse Schwellenängste zu nehmen, die vielleicht nicht immer in Ausstellungsräume von Galerien und Museen gehen. Die Kurze Nacht ist auch eine Form der Vernetzung, der Häuser untereinander, und für Leute, die vielleicht nicht in Wiesbaden wohnen, ein Grund mehr, auch mal wieder nach Wiesbaden zu kommen, um ihnen die Kunst- und Ausstellungs-Szene Wiesbaden ein wenig näher zu bringen, so Funk.
Der Kulturamtsleiter dankte allen Galerien, Kunstinitiativen und Museen, insbesondere aber dem seit Anbeginn der „Kurzen Nacht“ im Jahr 2001 unermüdlich engagierten Organisator Erhard Witzel und seinen Kompatanten sowie der Eröffnungs-Gastgeberin Elke Gruhl für ihr großartiges Engagement.
Schon immer sei die Kurze Nacht der Galerien und Museen sehr vielfältig gewesen, und man glaube es kaum, „ dass diese noch zu toppen ist“. Aber von der Anzahl der teilnehmenden Einrichtungen her, wurde es dieses Jahr noch getoppt“, freute sich Funk. So waren in diesem Jahr 36 Einrichtungen dabei, darunter 7 zum ersten Mal wie: der artroom Wiesbaden in der Eltviller Str. 6, das Künstlerhaus43 im altehrwürdigen, ehemaligen Palasthotel am Kochbrunnenplatz 1, die Galerie Neongolden in der kleinen Schwalbacher Str. 8, das Queere Zentrum e.V. Wiesbaden, Bornhofenweg 7a, und der Kunstverein Walkmühle, Bornhofenweg 9.
Die Geschichte von der Kurzen Nacht sei eigentlich schnell erzählt, erinnert sich Erhard Witzel bei seiner Begrüßung: 1999 hatten die damalige Kulturdezernentin Rita Thies, die leider vor kurzem verstorbene Kunsthausleiterin Dr. Isolde Schmidt sowie Gottfried Hartmann und er die Idee gehabt,“ eine Nacht hier in Wiesbaden zu veranstalten“. Es gab erst in Berlin und Stuttgart Nächte für Museen, aber „wir wollten uns ganz anders aufstellen“, nämlich neben der Öffnung von Museen, insbesondere auch die Türen öffnen in die „noch innovativere und spannendere Galerien-Szene“, und zwar zum Zeitpunkt der Uhren-Umstellung zur Sommerzeit, wenn die Uhren eine Stunde zurückgestellt werden, woraus auch der Name „Kurze Nacht“ herrühre, so Weitzel.
Nach ganz kurzer Planungs- und Entwicklungs-Zeit wurde in Wiesbaden 2001 die erste Kurze Nacht gefeiert, „teilweise legendär. In der ersten Nacht wurden überall Cocktails gemixt. Meine Galerie sah danach aus, als wäre sie renovierungsbedürftig“, so Witzel, der allein an diesem Abend als Chef persönlich 800 Cocktails gemixt habe „und sowas überall“. Man sei dann doch davon etwas abgekommen, „von diesen Sauereien und habe einfach ein große Abschluss-Feste gefeiert, unter anderem auch in der Villa Clementine. Da kam dann irgendwann nachts um 4 Uhr die Polizei, weil die Angst hatten, dass die Lüster im Erdgeschoss abstürzten“. Denn in der Villa Clementine feierten über 400 Leute ausgelassen, „und das noch morgens um 4 Uhr, natürlich auch mit der entsprechenden Lautstärke“, blickt Witzel gern zurück auf die Kurze Nacht, „die sich zu einem weit über Wiesbadens Grenzen bekannten Event entwickelte und für deren Ideen“, so Witzel, „uns viele beneiden“.
Elke Gruhn, ebenfalls eine Frau der ersten Stunde, erinnerte bei ihrer Begrüßung vor allem daran, dass die erste Kurze Nacht der Galerien und Museen auch ihr erstes Jahr war, als frischgebackene Künstlerische Leiterin des NKV. Seither leitet sie den NKV, Wiesbadens Zentrum für zeitgenössische Kunst, sehr erfolgreich, und alles ehrenamtlich.
Von der ursprünglichen Planung, die Kurze Nacht noch im März rechtzeitig zur Zeitumstellung zu organisieren, sei man aus wichtigem Grund weggekommen, so Erhard Witzel: „Würden wir die Kurze Nacht im März, sprich am letzten Wochenende machen, dürften keine Oldtimer fahren. Viele der Oldtimerbesitzer haben diese Halbjahres-Schilder, und die beginnen am 1. April“, so Organisator Witzel. Aus dem Grund startet die Kurze Nacht erst am ersten Samstag im April. Aber man sähe das nicht so orthodox.
Auch in diesem Jahre war das Rollende Museum wieder eine große Attraktion und aktiv dabei. Für 10 Fahrer war der Regen, so sehr er gewünscht wird, für ihre Fahrzeuge nun doch zu stark. Aus Rücksicht auf ihre wertvollen, zum Teil mittlerweile recht empfindlichen Oldtimer mussten sie absagen, so dass anstatt der ansonsten gut 100 Fahrzeuge immerhin noch zirka 85 historische Autos zum Einsatz kamen.
Für eine heitere Einstimmung sorgte die im Klassik-Sound dargebotene Performance „Strings” von Annika Kahrs Quartett. Die in Hamburg geborene Multikünstlerin Annika Kahrs und der in Wiesbaden geborenen Cemile Sahin bieten zurzeit im Nassauischen Kunstverein Wiesbaden, dem Zentrum für zeitgenössische Kunst, neben ihren Performances weitere Highlights wie Filmarbeiten, Soundinstallationen und Objekte, die auf vielfältige Weise zeigen, welche Bedeutung Musik und Klang – also akustische Informationen – in unterschiedlichen sozialen, kulturellen und politischen Strukturen der Koexistenz spielen.
Vom Nassauischen Kunstverein aus, boten sich unterschiedliche Routen durch den „Kunst-Parkour“ an. Mit am bequemsten war es wohl, die Wilhelmstraße in Richtung Ecke Ebert-Allee zur ersten Shuttle-Haltestelle zu laufen, um zu versuchen, in einen der tollen Oldtimer einen Mitfahrplatz zu ergattern. Wer wollte, konnte aber auch zuvor im Museum Wiesbaden die Ausstellungen „Zwintscher, Hy und Jugendstil“ besichtigen, oder sich diese für den Abschluss aufheben.
Eine andere Möglichkeit war, vom NKV aus gleich fußläufig Richtung Wilhelmstrasse 32, zum Bellevue-Saal, zu pilgern, um dort Verena Freyschmidts und Maike Häuslings Installationen „Wandlungen“ anzuschauen.
Kurz zurück in der Karl-Glässing-Straße 5, AIDS-Hilfe Wiesbaden, zeigte Andreamaria Bresson ihre ein wenig esoterisch anmutende intensive Malerei „VOLLton – ZWISCHENton“.
Von dort war es nicht weit zum SAM, Stadtmuseum am Markt, im Marktkeller, mit der Sonderausstellung „URFORMEN – Figürliche Eiszeitkunst Europas“ und der Dauerausstellung „Wiesbadens Lieblingsstücke“. Gegen 19.30 Uhr trat im SAM Wiesbadens legendärer PopJazzChor unter der Leitung von Clemens Schäfer mit seinem Klassiker-Repertoire aus Pop und Jazz auf.
Einen zweiten Auftritt gab der PopJazzChor später im Museum Wiesbaden. Eigens von der Mosel angereist, offerierte das Weingut Lay ein paar gute Tröpfchen im SAM.
Oberirdisch, auf dem Dern‘schen Marktgelände, lud eine zweite Oldtimer-Shuttle-Station zum Chauffeur-Dienst ein, oder man lief Richtung Markstraße. Links abgebogen, ging es über die Langgasse in die Kleine Schwalbacher Str. 8 zum Kunsthaus Weinstock mit Utaellamarie Peters Malerei, Alessandror Padovans Wandobjekten sowie Ottmar Hörls Unikate und Multiples. In Nachbarschaft: Galerie Neogolden, Kleine Schwalbacher Str. 8, mit „The Look“ von 4 Künstlerinnen.
In der Faulbrunnenstrasse 5 befindet sich der Kunstraum der IG mit Arbeiten von Johannes Buchholz „molle creature“, und in der Faulbrunnenstraße 11, geht es zu Kunst-Schaefer mit „Emotional Circus – Manege junger Kunst“ von M. Crössmann, P. Lorenz (Riot184), N. Marschalek, R. Löhr, und P. Debusi (NEDE) und in der Studiogalerie zu Laetitia Eskens Videoinstallation „Es lebe Kunstoff! Soziale Plastik“.
Zurück in die Langgasse 20, zeigt das Loftwerk Wiesbaden unter dem Titel „Urban Feel“ Stadtansichten von 5 Fotografen.
Am Kranzplatz 1, hatte das Theater im Palast „madebykuenstlerhaus43″ die Türe geöffnet: „Surrealismus (2023) trifft Historismus (1905)“ von Shabnam Miller. Beineindruckend auch der Rundblick in die einzigartige Lokation des ehemaligen Gesellschaftsraums im einstigen Pallasthotel, der jetzt als Theater dient.
In der Saalgasse 16 zeigte der projektraumKUNST „Reflex“
– Zeichnungen“ von Stella Pfeiffer, „Gefäß, Objekt“ von Antje Dienstbir und Malerei von Angela Cremer.
Richtung Webergasse gelangte man in der Büdingenstraße 4-6 zur Galerie RubrechtContemorary mit Werken im Stil alter Meister des Dresdner Malers Leo Leonhard. Hier kredenzte das Weingut Stenner aus Mainz-Hechtsheim gute Tröpfchen.
Zurück in der Saalgasse 36, zeigte die Kunst-Galerie Cherny einen kleinen Querschnitt ihres derzeitigen Angebotes. Gleich um die Ecke in der Nerostr. 16, präsentierte das Atelier von Andreas Orosz u. Katharina Reschke – Werke aus dem Nachlass von Bernd Schwering und Ullrich Habermann sowie ausgewählte Arbeiten der Malereiklasse von Prof. A. Orosz.
Nebenan, in der Nerostraße 22, stößt man direkt auf die Pottery & Gallery, Sabine Wittmanns Atelier für Töpferkunst und Kunstgalerie.
An der Ecke Nerostraße 46, Röderstraße konnte man sich in der Photogalerie Wiesbaden von Astrid und Volker Haackes Fotowerken „blüten : blätter“ sowie von Me Kathi Krechtings „ silhouettes II“ faszinieren lassen.
Viel los war auch wieder bei Rother, Taunusstraße 52, wo Tim Bengels Werke überzeugten, und das Weingut Georg Müller Stiftung, Eltville, gute Weine anbot. Schräg gegenüber, Taunusstraße 55, die Rother-Galerie IncubARTor mit Werken der Wiesbadener Malerin Jana Albrecht.
Mit gleicher Adresse, Taunusstrasse 55, daneben Juwelier Hermsen, zeigte (Hand-)Werke unter dem Titel „Astonished“ von Adriana Almeida Meza, Gina Nadine Müller, Julia Obermaier und Stephie Morawetz, Sharareh Aghaei.
Ein paar Schritte nur, und man war im KunstKontor in der Taunusstraße 39: “Mixed Media“. Verschiedene Künstler, unter anderem Stefanie Minzenmay und Rolf Gith, zeigten – zum Teil großformatige – Malerei, Fotografie und – mitunter kuriose – Bildhauerei und einen Napoleon-Pappkamerad für Selfis.
Mehr Stationen als die erwähnten, sind in einer Kurzen Nacht der Galerien und Museen kaum zu schaffen. Die anderen Einrichtungen stehen für die kommende „Kurze Nacht der Galerien und Museen“ im nächsten Jahr auf der Liste, darunter: Aktives Museum Spiegelgasse in der KZ-Gedenkstätte, Carl-von-Ibell-Weg 7, BBK SCHAUstelle, Marcobrunnerstraße 3, Atelier Dreimann, Rüdesheimer Straße 22 (Hinterhof über Toreingang), s frauen museum wiesbaden, Wörthstraße 5, Galerie Hafemann, Oranienstraße 48, Hospizverein Wiesbaden Auxilium e.V., Luisenstraße 26, 1. O:G,, HS Galerie, Oranienstraße 6, Kirche und Kultur Kath. Kirche St. Mauritius, Kunstinterventionen im sakralen Raum, Abeggstraße 37, Kunsthaus, Am Schulberg 10, Galerie Pokusa Kunstsalon e.V., Albrechtstraße 40, Schloß Freudenberg, Freudenbergerstr. 224-226 sowie die Westend Galerie, Freiluftgalerie an der Kreuzung Bismarckring/Goeben- Bertramstraße.
(EXCLUDED – LI XINMO. Ausstellungsdauer: 13.03.2015 – 24.04.2015
(PW) Die chinesische Künstlerin Li Xinmo (Peking), die gegen Unterdrückung und Gewalt Andersdenkender sowie Diskrimierung zeitgenössischer Kunst und der Verhaftung vierer befreundeter Künstlerinnen in China protestierte, schockierte die Zuschauer mit zwei brutalen Performances als Schmerzensfrau und zeigte, wie rasch sich normale Menschen selbst zu Gewalttaten manipulieren lassen.
Zum einen stieg sie in blutrötlich gefärbtes kaltes Wasser einer mittig im Showroom auf Torfbett thronenden Badewanne.
Zum anderen wurden die Besucher aufgefordert, Li Xinmo metallene Büroablageklemmen auf die nackte Haut anzuzwicken, was heftige rote Stellen als Zeichen der Tortour an ihrem ganzen Körper hinterließ.
Ungewollt wurden dabei eher die Zuschauer selbst als das politische System in China vorgeführt: Zeigte sich doch einmal mehr, wie schnell Menschen, selbst, wenn sie im Normalleben sozial engagiert und ethisch bewusst unterwegs sind, sich verleiten lassen, anderen Menschen, nämlich der Protagonistin Li Xinmo, Gewalt anzutun. Natürlich wurden die Performance-Besucher aufgefordert mitzutun, wurden ihnen die Metallklammern regelrecht aufgedrängt, und klar, niemand wollte Spielverderber sein, und folgte brav der Aufforderung die junge splitternackte Frau am ganzen Körper zu quälen. Aber darin liegt ja gerade die Gefahr, nämlich die Gefahr der Verführung zur Gewalt, der jeder Mensch mehr oder weniger ausgeliefert sein kann, wenn er nicht in der Lage ist, rechtzeitig Situationen zu durchschauen und Nein zu sagen. Es waren bei vielleicht 40 Besuchern allenfalls 5, die es ablehnten, die Performancekünstlerin mit den Metallklammern zu traktieren und schließlich noch an den Fäden, die an den Klammern angebracht waren, zu ziehen, damit es ihr richtig weh tut. Meines Erachtens braucht man da gar kein großes Feingefühl, um bei diesem Schmerzensspiel nicht mitzumachen. Schockierend vor allem das Verhalten einzelner, die mit wachsendem Enthusiasmus noch nach freien Metallklammern suchten und mit voller Leidenschaft immer wieder von neuem der Künstlerin eine Klammer ins Fleisch klemmten. Ein Zuschauer, danach gefragt, warum er da mitmacht, meinte doch, dass er am liebsten selbst dort stünde und es geil fände, dort traktiert zu werden, weswegen er mitgeklammert habe.
Kuratoren: Juan Xu und Leander Rubrecht
Bei der Eröffnung am Freitag, 13. März 2015 um 20 Uhr waren unter anderem anwesend: Stadtrat Helmut Nehrbaß (hat nicht mitgemacht), Juan Xu (Kuratorin und Moderatorin, die im Namen der Künstlerin zum Klammern aufforderte), Leander Rubrecht (Kuratorin), von den Grünen Dorothee Ancor (nicht teilgenommen), Michael Berger (Gründer u. Besitzer Humormuseum Nordenstadt, auch nicht teilgenommen) und andere.
Die Einführung hielt Mary Bauermeister (Urmutter des Fluxus), die zudem im Nachgang allen den Spiegel ihrer ungewollten „Gewaltorgie“ vorhielt und eine heftige Debatte losbrach.
(PW) Diether v. Goddenthow
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KAISER&CREAM ART DISTRICT, Büdingenstrasse 4-6, 65183 Wiesbaden_Bergkirchenviertel
Öffnungszeiten: Mi – Fr, 16 – 19 Uhr und nach persönlicher Vereinbarung, rubrecht@kaiser-cream.com, cell: 0049(0)176-81665031 www.kaiser-cream.com + www.facebook.com/KaiserCream
„KAISER&CREAM ART DISTRICT.
KAISER&CREAM wurde im Jahre 2007 von Leander Rubrecht aus Wiesbaden gegründet.
Im Hinblick auf die Förderung der Kunst und eines transparenteren Marktes wurde eine kuratierte Galerien_Onlineplattform ins Leben gerufen. Galerien tauschen Künstler, Künstler tauschen Galerien… und irgendwo dazwischen sonnt sich der Sammler und/oder Kurator, der sich des hochwertigen Treibens erfreut.
Seit 2009 realisiert Kaiser&Cream temporäre Kunstorte (Pop_up_Galleries) in Berliner, Frankfurter und Wiesbadener Offspaces.
Im August 2013 eröffnete Kaiser&Cream seinen eigenen Kunstraum im Wiesbadener Bergkirchenviertel.
Das Ausstellungskonzept in Kürze:
In der Regel zeigt KAISER&CREAM kuratierte (themenbezogene) Kunstausstellungen in Form von Gemeinschaftsausstellungen der Aktuellen Kunst. Generell aus dem Fundus der vertretenen Künstler der Galerie. Ferner sorgen Gastkünstler befreundeter Kuratoren und Ausstellungshäuser stets für spannende Projekte und somit für frischen Wind.
Die Laufzeiten der Ausstellungen betragen je zwischen 6 und 10 Wochen und sind für das Publikum in dieser Zeit geöffnet.
Öffnungszeiten: Mi-Fr 16-19 Uhr und nach persönlicher Vereinbarung.
Am 1. Dezember 2013 fusionierten die Galerien Rother und Winter zur gemeinsamen GALERIE ROTHER WINTER mit Sitz in der Taunusstraße 52 in den 180 qm großen Räumen eines neoklassizistischen Stadthauses.
Die Galerie Winter bringt mit 26 Jahren und die Galerie Rother mit 19 Jahren professioneller Präsenz gemeinsam 45 Jahre Erfahrung auf dem Kunstmarkt in die neue Galerie ein.
Kunstkeller im Weingut Georg-Müller-Stiftung Hattenheim
Mit oder ohne Weinprobe: Ein unvergessliches Erlebnis ist der Besuch des Kunstkellers im Weingut der Georg-Müller-Stiftung Hattenheim. Das 250 Jahre alte Weinkeller-Gewölbe bietet ein einmaliges Ambiente für einen einzigartigen spannungsreichen und stimmungsvollen Dialog mit zeitgenössischer Kunst. In Zusammenarbeit mit der Galerie Winter wurde ein permanentes Ausstellungskonzept entwickelt aus Installationen und Lichtobjekten, Malerei und Skulpturen – mehr
Absolut empfehlenswert die Veranstaltungen des Hauses, auch für ausgefallene private Feiern und Firmenveranstaltungen mit entsprechendem Catering und Weinproben buchbar: Kontakt: Karin Schanné 0176 43021618 oder karin.schanne@georg-mueller-stiftung.de
Öffnungszeiten 2015 Kunstkeller
Mo-Fr: 9 – 17 Uhr
Sa+So: Auf Anfrage
Weingut Georg Müller Stiftung
Eberbacher Straße 7 – 9
65347 Hattenheim/Rheingau
Tel. 06723/2020
Die Photogalerie präsentiert in loser Folge die Arbeiten interessanter Künstler und Fotografen. Sie nimmt 2015 zum vierten Mal an der Kurzen Nach der Galerien und Museen teil.
öffnungszeiten
Di und Do: 17:00-20:00 uhr
Fr: 17:00-20:00 uhr
Sa: 12:00-14:00 uhr
sowie nach vereinbarung
PHOTOGALERIE WIESBADEN
volker haacke und astrid köhler gbr
c/o foto kathrein
nerostraße 46 (ecke röderstraße)
65183 wiesbaden
tel 0611-3603885
info@photogalerie-wiesbaden.de
Kunst-Schaeffer ist eine alteingesessene Galerie mit wechselnden Ausstellungen international erfolgreicher Künstler und Föderung junger Talente sowie Bildrestaurierung und Rahmungen. Darüber hinaus präsentiert Kunst-Schaefer auf zwei Etagen (300 qm Ausstellungsfläche) eine ständige Ausstellung mit interessanten Gemälden und Skulpturen.
Öffnungszeiten:
Di. – Fr. 10.00 – 18.30 Uhr
Sa. 10.00 – 16.00 Uhr
und nach Vereinbarung
Kunst-Schaeffer
Ellen u. Björn Lewalter ohG
Faulbrunnenstraße 11,
65183 Wiesbaden
Tel.: 0611/304721
Kleinschmidt Fine Photographs zeigt moderne und zeitgenössische Fotokunst-Werk auf Papier renommierter Fotografen und Künstler. Weiter …
Kleinschmidt Fine Photographs
Dr. Klaus Kleinschmidt
Steubenstraße 17
65189 Wiesbaden
Telefon +49 611 5990701
Mobil +49 171 8346501
mail@klauskleinschmidt.de
Ausstellungs-Schwerpunkt der 2007 gegründeten Gallery 21 liegt auf der Präsentation von Kunst des 21. Jahrhunderts aus Osteuropa, vor allem aus Russland und den ehemaligen Sowjetrepubliken.
Jährlich werden vier bis sechs Ausstellungen mit Gemälden, Skulpturen, Graphik und Fotografien zeitgenössischer Künstler gezeigt.
Die Galerie WangHohman präsentiert zeitgenössische Kunst, deren Formensprache, so in der Eigendarstellung, aus der Wechselwirkung und Konfrontation mit den kulturellen Räumen Ostasiens entsteht.