Die von der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) Rheinland-Pfalz verwalteten Museen, Einrichtungen und Liegenschaften sind bis auf Weiteres für die Öffentlichkeit geschlossen.
Dazu gehören insbesondere:
Landesmuseum Mainz
Zentrum der Antike Trier / Rheinisches Landesmuseum / Römerbauten Trier
Kulturzentrum Festung Ehrenbreitstein Koblenz / Landesmuseum Koblenz
Archäologisches Schaufenster Speyer
Burgen, Schlösser, Altertümer:
Schloss Stolzenfels, Koblenz
Schloss Bürresheim, Mayen
Burg Sooneck, Niederheimbach
Burg Pfalzgrafenstein, Kaub
Burg Trifels, Annweiler
Schloss- und Festungsruine Hardenburg, Bad Dürkheim
Die Generaldirektion Kulturelles Erbe informiert stets über Änderungen / Ergänzungen unter www.gdke.rlp.de.
Anlässlich des Raiffeisen-Jahrs 2018 standen einmal mehr die Genossenschaftsidee und ihr Begründer Friedrich Wilhelm Raiffeisen im Mittelpunkt des Parlamentarischen Abends am 25. April im rheinland-pfälzischen Landtag. Der Präsident des Landtags, Hendrik Hering, Werner Böhnke, Vorsitzender der Deutschen Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft und die rheinland-pfälzische Staatsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler würdigten Friedrich Wilhelm Raiffeisen und seine auch heute noch aktuelle Idee der Genossenschaft, wie sie insbesondere heute auch verstärkt in Bürgergesellschaften, etwa im Bereich Schaffung bezahlbaren Wohnraums, Pflege- und Altenwohngemeinschaften usw. wieder zum Ausdruck käme.
Friedrich Wilhelm Raiffeisen wurde vor 200 Jahren geboren. Sein Lebenswerk ist heute aktueller denn je: Die Genossenschaftsidee erlebt in den vergangenen Jahren eine Wiederbelebung, weil die genossenschaftlichen Werte Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung heute besonders von jungen Menschen im Geschäftsleben gesucht werden.
Mehr als 22 Millionen Menschen in Deutschland sind Mitglied einer Genossenschaft, und immer mehr Menschen entdecken diese Form des gemeinschaftlichen Wirtschaftens – ob auf der Suche nach fairen Finanzprodukten, nachhaltiger Landwirtschaft, unabhängiger Energieversorgung oder bezahlbarem Wohnraum: Hier zählt das Wohl aller, nicht der Profit weniger. Seine Idee der Genossenschaft bewegt weiterhin Menschen und Märkte. Die Genossenschaftsidee wurde 2016 von der UNESCO in die
Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen.
Ausstellungen und Veranstaltungen im Raiffeisen-Jahr 2018
Im Raiffeisen-Jahr 2018 heißt es deshalb unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident FrankWalter Steinmeier: „Mensch Raiffeisen. Starke Idee!“ mit unzähligen Veranstaltungen rund um die Genossenschaftsidee. Alle Infos unter www.raiffeisen2018.de.
Tradition Raiffeisen – Wirtschaft neu denken Wechselausstellung
Landesmuseum Koblenz | Haus der Kulturgeschichte
vom 13. Juni 2018 bis 27. Januar 2019
Folgen Sie den Spuren Friedrich Wilhelm Raiffeisens (1818-1888) als einem der Begründer der modernen Genossenschaftsidee – seit 2016 Immaterielles Kulturerbe der UNESCO.
Entdecken Sie, wie Raiffeisen in Zeiten gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Herausforderungen die Idee der Genossenschaften miterdacht und umgesetzt hat, wie sich die Genossenschaften seitdem entwickelt und welche globale Ausbreitung sie erlangt haben.
Alle Infos unter: Tradition Raiffeisen – Wirtschaft neu denken“
Kulturstaatssekretär Salvatore Barbaro und der Koblenzer Oberbürgermeister Joachim Hofmann-Göttig haben sich in einem Schreiben an die UNESCO für eine Verlängerung der Seilbahn-Betriebserlaubnis eingesetzt. Im Schreiben an die Direktorin des Welterbe-Büros der UNESCO, Mechtild Rössler, verweisen die beiden Rheinland-Pfälzer auf die hohen Nutzungszahlen der Gondel zwischen dem Rheinufer und der Festung Ehrenbreitstein und die geplante Bundesgartenschau 2031 im Mittelrheintal, bei der die Festung als Kulturveranstaltungsort zentral einbezogen werden soll.
„Die Seilbahn auf die Festung Ehrenbreitstein hat sich in den letzten Jahren nicht nur zu einem touristischen Highlight entwickelt, sie entspricht auch den Prinzipien der UNESCO, eine nachhaltige wirtschaftliche, soziale und ökologische Entwicklung des Welterbetals voranzutreiben. Wir haben daher die UNESCO ausdrücklich gebeten, eine Verlängerung der Betriebserlaubnis zu prüfen“, erläutert Kulturstaatssekretär Salvatore Barbaro, der auch Welterbe-Beauftragter der Landesregierung ist.
Seit der Inbetriebnahme der Seilbahn konnte die Besucherzahl der Festung Ehrenbreitstein von ca. 200.000 auf ca. 650.000 Besucherinnen und Besucher pro Jahr gesteigert werden. Damit entwickelte sich die Festung zu einem bedeutenden kulturellen Zentrum der Stadt und der Region. Durch die Seilbahn konnte eine barrierefreie und umweltgerechte verkehrliche Erschließung erreicht werden, die fast 50.000 Busfahrten oder über 600.000 Automobilfahrten pro Jahr erspart.
„Die Seilbahn trägt dazu bei, die Festung Ehrenbreitstein als dem wichtigsten Monument im Welterbegebiet besser herauszustellen und dient damit dem Welterbe“, ergänzt der Koblenzer Oberbürgermeister Joachim Hofmann-Göttig.
Das UNESCO-Welterbezentrum in Paris überwacht den Erhaltungszustand der Welterbestätten. Bei sehr kritischen Fehlentwicklungen kann das bis zu einer Aberkennung des Weltkulturerbestatus durch das UNESCO-Welterbekomitee führen. Die Koblenzer Seilbahn stellt nach Auffassung der UN-Organisation ein Eingriff in das Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal dar und konnte mit einer Ausnahmegenehmigung der UNESCO zur Bundesgartenschau in Koblenz 2011 betrieben werden. Dank des Einsatzes des zuständigen rheinland-pfälzischen Kulturministeriums und der Stadt Koblenz konnte 2013 eine weitere Genehmigung zum Betrieb bis 2026 erreicht werden.
„Koblenz und das Mittelrheintal brauchen ihre Seilbahn. Wir sind daher sehr zuversichtlich, dass sich auch die UNESCO einem weiteren Betrieb nicht verschließen wird“, erklären der Kulturstaatssekretär und der Oberbürgermeister abschließend.